wechselwirkung der röntgenstrahlung mit materie: anregung inkohärenter streuung
TRANSCRIPT
Wechselwirkung der Röntgenstrahlung mit Materie: Anregung inkohärenter
Streuung
• Anregung kohärenter Streuung:– Die Röntgenstrahlung regt benachbarte Oszillatoren
zu gleichphasigen „erzwungenen Schwingungen“ an
• Anregung inkohärenter Streuung– Photoeffekt– Compton-Effekt– Paarbildung
Inhalt
106
103
1
0,1 1 10 100 1000 1.000.000
Absorption von Röntgenstrahlen
Photoeffekt
Kohärente Streuung
Compton-Effekt
Paarbildung
Absorptionskante: Anregung des Kohlenstoffs
auf der K-Schale
Anteile zum Streuquerschnitt von Röntgenstrahlen
1/m2 Kohärente Streuung
1/m2 Photoeffekt
1/m2 Compton Effekt
1/m2 Paarbildung
)/( 25,2 EAZKoh
)/( 34 EAZPhoto
)/( 2/1EAZCompton
))log(/(2 EAZPaar
Z 1 Kernladungszahl
1 Joule Energie des Photons
A 1 m2 Bestrahlte Fläche
hE
0,1 1 10 100 1000 1.000.000
106
103
1
Absorption von Röntgenstrahlen
Photoeffekt
Der Photoeffekt
• Strahlung wird absorbiert, indem sie ein Atom ionisiert
• Die Energie des Röntgenquants wird umgewandelt in:– Ablösearbeit des Elektrons– kinetische Energie des emittierten Elektron
Der Photoeffekt
1 Joule Energie des Photons
1 JouleBindungsenergie des Elektrons in Schale n
1 JouleKinetische Energie des ausfliegenden Elektrons
hW
nW
nKin WhW
Der PhotoeffektEin Photon ionisiert ein Atom
B
B
Die Lücke wird unter Emission von Fluoreszenz-Strahlung aufgefüllt
Der „innere“ PhotoeffektEin Photon ionisiert ein Atom
B
B
Innerhalb des Atoms wird noch eine andere Schale ionisiert: Strahlungsloser Übergang, Auger-Effekt
• Ein Photon wird an einem Elektron gestreut
• Für die Photonen und das Elektron vor und nach dem Streuprozess gilt die Impuls und Energieerhaltung
Der Compton-Effekt
B
Impuls-Erhaltung beim Stoß Photon auf ein ruhendes Elektron
Impulse, Einheit 1 kg m/s
Photon vor dem Stoß
Photon vor dem Stoß
Elektron nach dem Stoß
Impuls-Erhaltung
vv kp 11
nn kp 11
nn vmp 22
nnv ppp 211
vv kp 11
nn kp 11
nen vmp 22
B
2
22
1 n
en
vmp
relativistischc
v n2
B
Energie-Erhaltung beim Stoß Photon auf einruhendes Elektron
Energie, Einheit 1 Joule
Photon vor dem Stoß
Photon vor dem Stoß
Elektron vor dem Stoß
Elektron nach dem Stoß
Energie-Erhaltung
vv hW 11
vv kp 11
nn kp 11
nen vmp 22
B 2222 nn mvW
nn hW 11
nnvv WWWW 2121
relativistischc
v n2
02 vW2
2 cmW ev
2
2
21
cm
W en
Die Paarbildung
• Die Energie eines Photons (Röntgen- oder Gamma-Quant) wird in die Massen eines Elektrons und eines Positrons umgewandelt
• Paarbildung erfordert Photonenenergie von einigen Mega-eV
• Paarbildung gibt es bei Stößen der Photonen auf schwere Kerne
B
Paar-Bildung
Energie, Einheit 1J
Photon vor dem Stoß
Energie der Ruhemassen des Elektron- Positron Paares
Energie-Schwelle für Beginn der Paarbildung
hW v 1
22 cmW ePaar
Paarv WW 1
Schwellenenergie für die Paarbildung
1kg Masse eines Elektrons
1 m/s Lichtgeschwindigkeit
1 C Elementarladung
1 JouleEnergie zur Erzeugung von zwei Elektronen-Massen
1 eV
1 eVSchwellenenergie für die Paarbildung (etwa 1MeV)
31109 em
22 cmW ePaar
8103c
610022,1 PaarW
19106,1 e
ecmW ePaar /2 2
Wechselwirkung von Röntgenstrahlung mit Materie:
• Anregung kohärenter Streuung:– Die Röntgenstrahlung regt benachbarte Oszillatoren
zu gleichphasigen „erzwungenen Schwingungen“ an– proportional zu Z2,5/E2
• Anregung inkohärenter Streuung– Photoeffekt– Compton-Effekt– Paarbildung
Zusammenfassung
finis
5 10 15 20 250,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
3 mm Al 2,5 mm Al
Abs
orpt
ion:
I/I
0
Energie der Strahlung [keV]