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Wege zum Erfolg Optimieren Sie Ihre Erfolgsfaktoren coach academy Für die Führungskräfte von morgen!

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Erfolgreich sein wollen viele Menschen, doch wie wird man es? Was muss man tun, um erfolgreich zu sein? Welche Ursachen bewirken den Erfolg? Ausführliche und praktische Antworten auf solche Fragen gibt Ihnen diese eBooklet.

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Page 1: Wege Zum Erfolg

Wege zum Erfolg Optimieren Sie Ihre Erfolgsfaktoren

coachacademyFür die Führungskräfte von morgen!

Page 2: Wege Zum Erfolg

Wege zum Erfo lg 1

Inhalt

Vorwort 2

Einleitung 3

Die Zutaten des Erfolgs 5

Self Talk – Die Kunst des positiven Selbstgesprächs 9

Erfolg durch Entschlossenheit – Entscheiden leicht gemacht 13

Tipps zum Training Ihrer Entscheidungsfähigkeit 16

Ziele setzen und erreichen 19

Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg 22

Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise 26

Mit Gelassenheit zum Erfolg 31

10 Tipps zur Förderung Ihrer Gelassenheit 35

So steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl 38

Über den Autor 42

Impressum 43

Was ist die CoachAcademy 44

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Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser!

„Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen mit dem Wunsch, Fische zu fangen. Du musst auch das Netz mitbringen.“, so ein chinesisches Sprichwort.

Ähnlich verhält es sich mit diesem eBooklet, das unser Coach und Trainer Falko Graf für Sie verfasst hat. Vielleicht stehen Sie schon in der idealen Aus-gangsposition und können Ihre nächsten Karriere-schritte bald einleiten. Aber es fehlt Ihnen dafür noch das passende Handwerkszeug. Oder Sie möchten Ihre Mentalstrategien verbessern und sich somit in-nerlich auf weitere Karriereschritte vorbereiten.

Was auch immer Ihre Motivation beim Lesen die-ses eBooklets ist - wir hoffen, es unterstützt Sie auf Ihrem persönlichen Karriereweg und gibt Ihnen immer das richtige „Netz“ an die Hand.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und natürlich viel Spaß beim Lesen!

Ihr

Heiko Lüdemann und Carolin Lüdemannund das Team der www.coachacademy.de

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Einleitung

Erfolgreich sein wollen viele Menschen, doch wie wird man es? Was muss man tun um erfolgreich zu sein? Welche Ursachen bewirken den Erfolg? Die Frage, welcher Weg zum Erfolg führt, beant-wortet ein weiteres chinesisches Sprichwort.

Es besagt: Der Kaiser, der China verbessern möchte, der muss zunächst seine Provinz verbessern, wer sei-ne Provinz verbessern möchte muss zunächst sei-ne Stadt verbessern, wer seine Stadt verbessern möchte muss zunächst seine Familie verbessern, und muss letztlich bei sich selbst anfangen. Kurz gesagt: Verbesserung und Erfolg fangen im-mer bei einem selbst an. Und zwar mit der Erkennt-nis, dass prinzipiell jeder Mensch die Fähigkeit hat, auf seine Art und Weise erfolgreich zu werden. Diese und andere Erfolgs-Denkweisen finden Sie in diesem eBooklet #17 der CoachAcademy.

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Was auch immer für Sie persönlich Erfolg bedeutet – die folgenden Kapitel und Tipps werden Ihnen auf Ihrem individuellen Weg dorthin behilflich sein. Sie werden feststellen, dass es nicht nur wichtig ist, sich mit dem Thema zu beschäftigen, sondern dass es zugleich eine lohnende Investition in Sie selbst darstellt. Wenn Sie sich selbst verbessern und entschlosse-ner, erfolgreicher, zielorientierter, zufriedener und auch gelassener werden wollen, dann fangen Sie einfach damit an: Blättern Sie weiter...

Einleitung

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Die Zutaten des Erfolgs

Warum sind manche Menschen erfolgreicher als andere? Sind sie intelligenter? Smarter? Fleißi-ger? Gerissener? Oder nur unverschämter? - Nichts von alledem! Das Geheimnis des Erfolgs ist keines - erfolgreiche Menschen nutzen nur bewusst (oder unbewusst) die sieben wichtigsten Zutaten des Erfolgs. Kommunizieren Sie mit sich selbst!

Kommunikation ist der Schlüssel, um den Weg zum Erfolg zu beschreiten. Denn erfolgreiche Men-schen haben Ihre Kommunikation im Griff. Hier ist nicht nur die externe Kommunikation mit Anderen gemeint, sondern insbesondere auch die interne Kommunikation, also die Art und Weise, wie Sie mit sich selbst kommunizieren.

Sprechen Sie immer wieder mit sich selbst über das, was Sie (realistisch) erreichen wollen. Dadurch fokussieren Sie sich mehr und mehr auf Ihr Ziel.

Die Art und Weise, wie wir mit uns selbst kommu-nizieren, bestimmt unsere Lebensqualität. Ein Bei-spiel: Zwei Männer stehen im Regen. Der eine sagt: „Oh, nein, es regnet schon wieder, ich wer-

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de nass.“ Der andere sagt „Juhu, es regnet, mein Auto wird von ganz alleine gewaschen!“ Wem geht es wohl besser? Fazit: Die interne Kommunikation erfolgreicher Menschen ist positiv. Die 3P-Formel

Die Kommunikation innerhalb Ihres „Inneren Teams“ sollte sich an der 3P-Formel ausrichten. 3P bedeutet: ★ PRÄSENS Sprechen Sie mit sich in der Gegenwarts- form. Sagen Sie sich z.B.: „Ich verdiene 50.000 Euro.“ statt „Ich werde irgendwann in der Zukunft einmal 50.000 Euro verdienen“ ★ PERSÖNLICH Sprechen Sie sich selbst an, statt sich in ein unpersönliches Wesen zu flüchten: „Ich ...“ statt „Es wäre gut 50.000 Euro zu verdienen.“

★ POSITIV Formulieren Sie prinzipiell positiv. „Ich verdiene 50.000 Euro.“ statt „Ich werde nicht weniger als letztes Jahr verdienen.“ Natürlich reicht es nicht, mit sich selbst zu reden und dabei der 3P-Formel zu folgen. Es braucht weitere Maßnahmen. Die folgenden sieben Ingredi-

enzen finden sich - bewusst oder unbewusst - als Zutaten des Erfolgs in der Gedankenwelt erfolgrei-cher Menschen. Wiederholen Sie diese am besten mehrfach täglich durch lautes Sprechen, um sie zu verinnerlichen. Die sieben Zutaten des Erfolgs 1. Ich nutze die Macht meines Handelns.Anders ausgedrückt: Wer herumsitzt, Däumchen dreht, Tee trinkt und abwartet, bis etwas passiert, wird es tendenziell nicht zu etwas bringen. Ernten ohne zu säen funktioniert einfach nicht. Nur wer handelt, wird etwas erreichen. Hierin liegt die gro-ße Macht des Handelns. Diese gilt es zu nutzen. Auf die Frage, wie er sich seinen Erfolg erkläre, soll der ehemalige US-Präsident Clinton gesagt haben: „Bevor ich ins Büro fahre, erledige ich jeden Tag bereits drei Dinge, die mir wichtig sind.“ Trainieren Sie sich darin zu agieren, statt auf die Aktionen anderer zu reagieren. Handeln Sie! 2. Ich bin komplett verantwortlich für meine Welt.Natürlich kann man das Wetter, das Schicksal, die Gene, das soziale Umfeld, den Alkohol, das eige-ne Tierkreiszeichen oder andere Menschen verant-wortlich machen, wenn mal etwas nicht klappt. Es kann natürlich auch sein, dass alle/alles außer ei-nem selbst schuld daran sind, wenn man versagt.

Die Zutaten des Erfolgs

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Andererseits gibt es das universal gültige Natur-gesetz von Ursache und Wirkung: Keine Wirkung ohne Ursache – keine Ursache ohne Wirkung. Das bedeutet: Wann immer ich etwas tue, werde ich eine Wirkung bzw. ein Ergebnis erzielen. Sollte das Ergebnis nicht das gewünschte sein, muss ich so lange kleine Veränderungen vornehmen, um dem gewünschten Ergebnis näher zu kommen, bis ich es erreiche. Nichts ist unmöglich. Jeder Mensch hat also die Kontrolle darüber, wie seine Welt, wie sein Leben ist. Seien Sie der Schmied Ihres eige-nen Glückes! 3. Ich entwickle mich permanent weiter.Wachsen Sie. Werden Sie größer. Entwickeln Sie sich. Erreichen Sie Ihr Potenzial. Lernen Sie neue Verhaltensweisen dazu. Dies ist unbedingt erfor-derlich. Wenn wir immer nur das machen, was wir ohnehin schon können, werden wir weiterhin die gleichen Resultate erzielen, die wir bisher erzielt haben. Stellen Sie sich vor, ein Kind würde seine Angst aufs Fahrrad zu steigen, nicht überwinden. Dann müsste es für den Rest des Lebens weiter-hin zu Fuß gehen. Wo Ihre Angst liegt, da liegt Ihr Weg! Tun Sie das, von dem Sie glauben, dass Sie es nicht können. Angst ist nicht Ihr Feind. Aber Vorsicht: Probieren Sie bitte nicht gleich Hochseil-akrobatik ohne Netz!

4. Mein Handeln ist geprägt von Integrität.Klingt gut, was meint nun aber eigentlich „Integri-tät“? Vom Lateinischen abgeleitet, bedeutet In-tegrität „Ganzheit“. Also: Stehen Sie VOLL UND GANZ hinter dem, was Sie tun. Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Damit erreichen Sie ganz neben-bei noch etwas Wunderbares: Alles was Sie tun, machen Sie dann nicht mehr „aus Interesse an“, sondern „mit vollem Einsatz für.“ 5. Ich lerne aus den Antworten, die ich bekomme.Wann immer Sie kommunizieren und das Ergebnis der Kommunikation ist nicht so, wie Sie sich das vorstellen, bedenken Sie Folgendes: Kommunika-tion ist mehr als nur Worte. Kommunikation an sich ist ein komplexer Vorgang, der von vielen Faktoren bestimmt wird: Durch Wortwahl, Satzbau, Rheto-rik, Mimik, Körpersprache, Tonalität, Stimmhöhe, Lautstärke, Sprechgeschwindigkeit, Auftreten, der berühmten „Chemie“ und vielem mehr. Sollte Ihre Kommunikation also nicht zum gewünschten Er-gebnis führen, dann ändern Sie diese! Lernen Sie aus den Antworten, die Sie bekommen. Verändern Sie sich so lange, bis Ihre Kommunikation funktio-niert.

Allgemeine Grundlagen

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6. Ich verpflichte mich, alles zu tun, was erforderlich ist.Machen Sie nicht nach ein oder zwei Versuchen Schluss. Geben Sie nicht auf. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, Ihre Ziele zu erreichen. Egal, was der Preis dafür sein mag. Wenn Ihr Handeln auf Integrität basiert (Punkt 4) – wenn Sie also voll und ganz dahinter stehen – ist kein Preis zu hoch. 7. Ich vertraue darauf, dass es funktioniert.Sicherlich gibt es kritische Menschen, die skep-tisch anmerken, ob das denn so einfach geht: Die sechs Abschnitte oben laut lesen, täglich auswen-dig runterbeten und erfolgreich sein. Ohne Bewei-se, ohne wissenschaftliche Erklärung. Antwort: Mit dieser Einstellung klappt das natürlich nicht. Man wird seine Ziele und Wünsche immer nur bis zu dem Grad erreichen, bis zu dem man bereit ist, an ihre Realisierbarkeit zu glauben. (Buchtipp „Bestel-lungen beim Universum“). Geben Sie also einen Vertrauensvorschuss. Probieren Sie es jetzt aus, glauben Sie es später!

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Self Talk – Die Kunst des positiven Selbstgesprächs

Stellen Sie sich einmal vor, zwei Menschen bekommen die gleiche Aufgabe: ein Kartenhaus bauen. Der eine sagt: „Ich kann es probie-ren, vielleicht klappt es.“ Der andere sagt: „Ohgottohgott, bei mir klappt das eh nicht.“ Wessen Kartenhaus wird zuerst stehen?

Unabhängig davon, ob Sie glauben, Sie können etwas erreichen, oder ob Sie glauben, Sie können etwas nicht erreichen, Sie haben in jedem Fall Recht. Das, was Sie glauben, entsteht aus dem, was Sie sich selbst immer wieder einreden – aus Ihrem Self Talk.

Was ist Self Talk?

Self Talk ist unsere eigene Kommunikation mit uns selbst und über uns selbst. Hierbei gibt es drei Möglichkeiten:

★ Sätze, die wir über uns zu uns selbst laut sagen.

★ Sätze, die wir über uns zu anderen Menschen laut sagen.

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★ Gedanken der Selbstreflexion, also das, was wir über uns selbst denken (leise, ohne Sprache). Wie wir über uns sprechen oder denken beein-flusst viel. Positiver, ermutigender Self Talk moti-viert und hat einen guten Einfluss auf das Wohl-befinden. Negativer Self Talk hingegen führt bis hin zu Unsicherheit, Selbstzweifel, Lustlosigkeit, Unzufriedenheit, Unmotiviertheit, Unglücklichkeit, und vielem mehr.

Bei den meisten Menschen ist Self Talk eher negativer Art. Man redet sich ein, dass irgendwel-che Aufgaben zu schwierig sind. Man bremst sich dadurch ab, traut sich weniger an die Dinge heran und wird sie deswegen eher nicht in Angriff neh-men. Man wird mit einer solchen Einstellung nur die weniger schwierige Aufgaben erreichen und wird so in seiner anfänglichen Einstellung bestä-tigt – als sich selbst erfüllende Prophezeiung.

Woher kommt negativer Self Talk?

Oftmals haben wir uns unseren (negativen) Self Talk unbewusst angewöhnt. Dies kann während der Kindheit geschehen sein oder erst später. Wird einem Kind immer wieder gesagt, es sei dumm,

so verinnerlicht das Kind den Gedanken und sagt irgendwann selbst, es sei dumm.

Ähnlich verhält es sich mit kontinuierlich einge-bläuten Sätzen wie „Das brauchst du erst gar nicht anfangen, das kannst du nicht, bei dir klappt das eh nicht.“ Oder mit negativem, pessimistischen Denken, das von den Eltern vorgelebt und vom Kind via Self Talk übernommen wird. Vielleicht hat tatsächlich einmal etwas nicht geklappt. Das kann passieren. Verweilen Sie dann nicht in Gedanken bei früheren Fehlern. Das bringt Ihnen nichts. Lernen Sie aus den Fehlern und gehen Sie weiter. Wenn Sie aus irgendeinem Grund nichts daraus lernen können, dann gehen Sie erst recht weiter. Nehmen Sie sich vor, es das nächste Mal auf eine andere Art zu probieren. Schauen Sie nicht zurück. Beim Autofahren können Sie ja auch nicht erfolgreich vorwärts fahren, wenn Sie permanent in den Rückspiegel starren.

Warum ist Self Talk so entscheidend?

Je öfter wir einen Gedanken denken, desto mehr glauben wir daran, dass der Gedanke stimmt. Wir reden uns den Gedanken ein, unabhängig davon, ob der Gedanke wirklich korrekt ist. Dies funktio-niert in positiver, wie in negativer Hinsicht. Wohl

Self Talk – Die Kunst des positiven Selbstgesprächs

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am treffendsten beschreibt dies Napoleon Hill um 1930: „Everything a mind can conceive and believe, it will achieve.“ (Alles, was man sich vor-stellen kann und bei dem man wirklich an dessen Realisierbarkeit glaubt, wird man erreichen).

Diese Erkenntnis ist nichts Neues. Erste Belege finden sich bereits im 2. Jahrhundert im Talmud:

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden deine Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden deine Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden deine Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

Anders ausgedrückt: Self Talk ist gleichsam eine sich selbsterfüllende Prophezeiung. Durch das, woran wir wirklich glauben, verursachen wir bereits, dass wir es erreichen. Prophezeien Sie sich etwas Positives!

Tipps für positiven Self Talk

1. Hören Sie sich selber zu!Schärfen Sie Ihr Bewusstsein, wie Sie mit sich selbst kommunizieren. Kaufen Sie sich als Helfer eine Armbanduhr, die jede Stunde piepst. Jede volle Stunde halten Sie dann kurz inne, um wahr-zunehmen, wie Sie gerade mit sich selbst spre-chen. Manche respektlose Frechheiten, die man sich selbst gelegentlich sagt (z.B. „Ich Trottel“), würde man sich von anderen nicht sagen lassen. 2. Unterlassen Sie negativen Self Talk!Warum sollten Sie sich selbst fertig machen? Dafür gibt es keinen Grund. Gehen Sie gut mit sich um. 3. Sprechen Sie ermutigend mit sich selbst!Sagen Sie nicht: „Ich kann dies oder jenes nicht.“ Ermutigen Sie sich. Sagen Sie statt dessen: „Wenn ich mich anstrenge, kann ich das schaf-fen!“ oder „Ich habe ähnliche Situationen schon früher gemeistert!“ oder „Andere können das, also kann ich das auch!“

4. Bringen Sie Ihre Stärken ein!Sagen Sie sich: „Ich kann es schaffen, weil ich so mutig / ehrgeizig / höflich / redegewandt / fleißig / ausdauernd / loyal / kommunikativ / optimistisch / gebildet / realistisch / anständig / freundlich / was-auch-immer bin...“

Self Talk – Die Kunst des positiven Selbstgesprächs

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7. Wiederholen Sie FörderlichesSätze Ihres Self Talks, die förderlich sind, sollten Sie so oft wie möglich wiederholen. So schadet es Ihrer Karriere beispielsweise nicht, wenn Sie im Self Talk öfters sagen „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!“ oder „Wenn ich will, kann ich alles schaffen!“ oder „Wenn ich etwas nicht schaffe, dann ändere ich meine Herangehensweise und probiere es noch mal, solange, bis ich Erfolg habe!“ oder „Ich glaube, dass alles gut wird!“. 8. Üben Sie positiven Self Talk regelmäßigBegrüßen Sie den Tag und sich jeden Morgen positiv. Sagen Sie sich: „Es wird ein guter Tag!“, „Was ich mir vorgenommen habe, wird gelingen!“, „Heute Abend werde ich meinem Ziel ein Stück näher gekommen sein!“. Jeden Abend könnten Sie ein paar Highlights des Tages noch einmal Revue passieren lassen und sich sagen, was Sie gut gemacht haben.

5. Wählen Sie Ihre Worte sorgfältig.Ihre Worte werden langfristig zu dem, was Sie glauben. In Ihrem eigenen Interesse sollten Sie daher manche Worte aus Ihrem Sprachgebrauch streichen. Dazu gehört beispielsweise das Wort „muss“. Sie müssen nichts. Überhaupt nichts! Wann immer Sie sich einreden, Sie müssten irgendetwas, reden Sie sich damit automatisch ein, dass andere Menschen oder irgendwelche äußeren Umstände für Sie Entscheidungen treffen. Dieser so genannte externe Lokus der Kontrolle ist unangenehm. Der Mensch will in sich das Gefühl der Kontrolle über seine Entscheidungen haben, also einen internen Lokus der Kontrolle. Streichen Sie das Wort „muss“! Übernehmen Sie die Verantwortung für sich und entscheiden sich stattdessen für oder gegen etwas. Ein weiteres zu streichendes Wort ist „unmöglich“. Der Erfolgsautor Napoleon Hill soll in seinem Wörterbuch das Wort unmöglich sogar herausgeschnitten haben. 6. Sagen Sie, wie Sie etwas wollen, statt wie etwas sein sollte.Wenn Ihnen etwas nicht passt, dann sagen Sie sich im Self Talk lieber, wie Sie es in der Zukunft haben wollen, statt zu lamentieren, wie es jetzt sein sollte. Offensichtlich ist es ja derzeit anders, als es Ihnen beliebt. Wie aber sollte es sein? Ein gegenwärtiger Zustand lässt sich nicht mehr beeinflussen, wohl aber ein zukünftiger.

Self Talk – Die Kunst des positiven Selbstgesprächs

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Erfolg durch Entschlossenheit – Entscheiden leicht gemacht

In einer Situation haben Sie mehrere verschie-dene Möglichkeiten, können sich aber nicht entscheiden? Das muss nicht sein. Wie Sie das Treffen von Entscheidungen trainieren können, lesen Sie hier ...

Sie haben soeben die Entscheidung getroffen, die-sen Text zu lesen. Eine gute Wahl. Denn es erwar-ten Sie Antworten auf die folgenden Fragen: ★ Wie entstehen Entscheidungen? ★ Warum ist das Nicht-Entscheiden Zeitverschwendung?

★ Wo sind die Wege aus der Unentschlossenheit?

★ Wie trainiere ich meine Entscheidungsfähigkeit?

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verfehlt. Die Fußspuren für Entscheidungen werden ab der frühesten Kindheit gelernt. Neue Pfade hin-zuzufügen ist bis ins hohe Alter möglich. Allerdings ist dann der Schnee zunehmend vereist und man braucht mehr Kraft, um Pfade anzulegen.

Derartige „Fußspuren“ helfen, Entscheidungen zu treffen. Je mehr „Fußspuren“ ein Mensch kennt, desto mehr Entscheidungsoptionen hat er. Übliche „Trampelpfade“ für Entscheidungen sind Kriterien wie „Im Zweifel das Gesündere“, „Das Bekannte eher als das Unbekannte“, „Das mit dem höchsten Nutzen zuerst“, „Erst die Arbeit, dann das Vergnü-gen“.

Der Gedanke der Zeitverschwendung

Prägen Sie sich eines fest ein: Das Herauszögern von Entscheidungen bringt keine Vorteile. Stellen Sie sich hierzu folgendes Bild vor: Ein Esel steht ganz allein in der Mitte zwischen zwei gleich großen Häufen von frischem, duftendem Heu. Er grübelt und überlegt, kann aber keinen rationalen Grund erkennen, weswegen er den einen Haufen dem anderen vorziehen sollte. Beide Haufen sind gleich gut. Nach ein paar Wochen ist er abgema-gert, nach ein paar Monaten tot. Furchtbar!

Wie entstehen Entscheidungen?

Nicht immer können wir frei entscheiden. Glückli-cherweise! In bedrohlichen Stresssituationen ten-diert der Mensch zu einer von drei grundlegenden Entscheidungen, bekannt als Fight, Flight und Freeze. Diese Programme werden vom Stamm-hirn, dem ältesten Teil unseres Gehirns, in Sekun-denbruchteilen gestartet. Sie dienen dazu, unser Überleben zu sichern, indem wir im Angesicht ei-ner Gefahr kämpfen, flüchten oder uns tot stellen. In allen anderen, weniger stressigen Situationen können wir jedoch frei entscheiden. Dies ermög-licht uns der Neocortex, der evolutionsgeschicht-lich neueste Teil unseres Gehirns. Dieses so ge-nannte Großhirn ist ungeheuer leistungsstark und hilft uns Dinge genauestens zu durchdenken. Lei-der braucht das Entscheiden dadurch manchmal unnötig lang – oder findet gar nicht statt. Es sei denn, man trainiert das Entscheiden…

Trampelpfade im Gehirn

Das Gehirn arbeitet in etwa wie folgt: Wenn man einen Gedankengang zum ersten Mal denkt, ist das so, als ob man auf frischem Schnee eine - neurona-le - Fußspur hinterlässt. Beim zweiten Mal tritt man in bekannte Fußstapfen. Beim 100. Mal hat man ei-nen ausgetretenen Weg, den man bestimmt nicht

Erfolg durch Entschlossenheit – Entscheiden leicht gemacht

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Wege zum Erfo lg 1 5Erfolg durch Entschlossenheit – Entscheiden leicht gemacht

Sich nicht zu entscheiden, ist ebenfalls eine Ent-scheidung. Es ist die Entscheidung zum Warten und damit zur Zeitverschwendung. Langes War-ten bringt also nichts. Ergo: Trainieren Sie es, Ent-scheidungen zu treffen.

Wege aus der Unentschlossenheit

Es gibt viele Wege, um dem lähmenden Stadium der Unentschlossenheit zu entfliehen. Manche füh-ren ans Ziel, manche nicht…

A. Was funktioniert nicht?Entscheidungen, insbesondere existentielle und persönlich wichtige, muss man selbst treffen. Das Abschieben dieser Verantwortung funktioniert nicht, weder auf den Zufall, noch auf andere Leute. Nie-mand will sich langfristig z. B. dem Ergebnis ei-nes Münzwurfs unterordnen. Würfeln funktioniert ebenfalls nicht. Würfel, die statt der Zahlen 1 bis 6 die Aufschriften Ja!, Nein!, Sofort!, Vielleicht!, Spä-ter!, Besser Nicht! haben, erwecken zwar den Ein-druck, beim Entscheiden zu helfen, bringen aber letztendlich nichts.

Und nur das zu tun, was Andere empfehlen, funk-tioniert leider ebenso nicht. Der Grund dafür ist folgender: Für die Konsequenzen einer Entschei-

dung müssen Sie selbst geradestehen - nicht der Würfel, nicht andere Leute. Stellen Sie sich hierzu einmal Folgendes vor:

Sie stehen unter einem Baum. Sie möchten ent-scheiden, ob sie hochklettern um einen Apfel zu pflücken, oder nicht hochklettern. Sie befragen vorsichtshalber eine Münze und einen Freund. Beide sagen, Sie sollen hochklettern. Sie klettern also nach oben. Plötzlich bricht ein Ast, Sie fallen runter. Auf wessen Hintern fallen Sie? Auf den der Münze? Auf den des Freundes? Oder etwa auf Ih-ren eigenen? B. Was funktioniert?Wie kommt man von Unentschlossenheit zu einer Entscheidung? Möglicherweise kann man gele-gentlich sofort „aus dem Bauch heraus“ eine Ent-scheidung treffen. Falls das nicht der Fall ist, lässt sich folgender Tipp geben: Eine gute Entschei-dung findet nicht immer im Kopf statt, aber sicher nicht ganz ohne ihn. Letztendlich sollte man sich mit dem Ergebnis wohl fühlen und daher auch das Herz befragen. Kurz gesagt: Eine Entscheidung muss kopf-, herz-, und bauchverträglich sein. Nor-malerweise ist das gegeben, wenn die Entschei-dung mit persönlichen Werten im Einklang ist, also mit dem, wonach der Entscheidende im Leben strebt. Entscheiden Sie sich zu entscheiden!

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Tipps zum Training Ihrer Entscheidungsfähigkeit

Lesen Sie hier einige praktische Tipps, wie Sie Ihre Fähigkeit verbessern können, schnell die richtige Entscheidung zu treffen.

1. Verabschieden Sie sich von der Perfektion.

Jede Entscheidung hat Konsequenzen. Alle Kon-sequenzen in ihrer vollen Tragweite wird man je-doch möglicherweise gar nicht überblicken kön-nen. Es gibt also keine „perfekte“ Entscheidung. Ein Restrisiko bleibt immer. Sie dürfen Sich auch mal irren.

2. Verabschieden Sie sich von der Harmoniesucht.

Es ist eher unwahrscheinlich, dass jeder mit je-der Entscheidung zufrieden ist. Allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die keiner kann, sagt das Sprichwort.

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Wege zum Erfo lg 1 7Tipps zum Training Ihrer Entscheidungsfähigkeit

3. Trainieren Sie!

Üben Sie zunächst an Entscheidungen, die Ihnen leichter fallen. Hierzu zwei konkrete Vorschläge: Erstens: Wenn Sie im Supermarkt einkaufen, fragen Sie sich bei jedem Produkt ab sofort „Brauche ich das“ oder „Will ich das?“. Nur das, was Sie brauchen legen Sie in den Einkaufswagen. Das trainiert Sie beim Entscheiden und spart Geld. Zweitens: Kau-fen Sie sich einen Schredder (Papier-Häckseler). Bei jedem Papier, das Sie reinstecken, treffen Sie eine unwiderrufliche und sofort wirkende Entscheidung. Das trainiert Sie im Entscheiden und schafft Ord-nung. Wenn Sie 1.000 derartige Entscheidungen getroffen haben, garantiere ich Ihnen, werden Sie schneller reagieren, wenn Sie dann jemand fragt, ob Sie mit ins Kino kommen wollen.

4. Suchen Sie weitere Optionen.

Oftmals empfindet man eine Entscheidung als Ent-weder/Oder-Wahl zwischen mehreren Optionen. Dies ist oftmals nicht die vollständige Situation. Al-lein aus logischen Gründen gibt es bei den Wahl-möglichkeiten A und B auch noch die Möglichkei-ten A und B sowie weder A noch B. Dazu kommen gegebenenfalls weitere Möglichkeiten (C, D, ...) und eine Unzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Bemühen Sie sich darum, weitere Optionen zu fin-

den. Fragen Sie eventuell Experten oder erfahrene Freunde, wie sie die Situation sehen. Eventuell gibt es ja eine bessere Option, als die, die Sie bisher gesehen haben.

5. Betrachten Sie Pro & Contra.

Betrachten Sie die Entscheidungsmöglichkeiten und stellen Sie sich vier Fragen: Was spricht ra-tional dafür? Was spricht rational dagegen? Was spricht vom Gefühl her dafür? Was spricht vom Gefühl her dagegen? Trainieren Sie es, bewusst bei jeder Entscheidung diese vier Fragen zu stel-len. Noch ein Tipp: Malen Sie sich vor Ihrem inne-ren Auge ein Bild, was Sie sehen, denken und füh-len würden, falls diese Möglichkeit Realität wäre. Wenn das, was Sie sehen, mit Herz und Kopf im Einklang ist, spricht wenig dagegen.

6. Wagen Sie den Sprung ins Ungewisse.

An irgendeinem Punkt muss man den Sprung ins Ungewisse wagen. Erstens, weil selbst eine gute Entscheidung schlecht ist, wenn sie zu spät er-folgt. Zweitens, weil es in den meisten Fällen so etwas wie eine Gewissheit gar nicht gibt. Tun Sie es!!!

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7. Erhöhen Sie den Entscheidungsdruck

Falls Sie nach Schritt 6 noch nicht entschieden haben, kann es sinnvoll sein, den Entscheidungs-druck vorsichtig zu erhöhen. Manchen hilft hier eine Sanduhr, bis zu deren Ablaufen man sich ent-schieden haben muss. Andere bevorzugen das Entscheiden zu beschleunigen, indem Sie im Win-ter im Freien bei Eiseskälte entscheiden. Wieder andere, die zu Geld kommen wollen, geben ihr ganzes Geld aus, um den Druck neues zu bekom-men zu erhöhen, nach der Devise „Ärmer reicher werden!“. Krisen fördern also schnelle Entschei-dungen. Normalerweise sollten erfahrungsgemäß die Entscheidungshilfen 1-6 genügen. Nun müssen Sie sich nur noch trauen, das, wozu Sie sich entschieden haben, auch umzusetzen. Zögern Sie nicht länger.

Tipps zum Training Ihrer Entscheidungsfähigkeit

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Einer der bedeutsamsten Grundgedanken, den eine erfolgreiche Führungskraft verinnerlicht hat, ist der Gedanke von der Notwendigkeit von Zielen. Ziele sind der Beginn des Erfolgs.

Die Notwendigkeit von Zielen Ohne Ziele erreicht man nichts. Wer sein Ziel nicht kennt, wird es auch nicht erreichen.

Die folgende Allegorie verdeutlicht dies: Stellen Sie sich den Kapitän eines Schiffes vor. Er kann se-geln. Sein Schiff liegt voll funktionstüchtig auf offe-ner See im Wasser. Die Wellen plätschern freudig an den Bug. Der Wind weht und das Wetter ist an-genehm sonnig.

Soweit so gut. Stellen Sie sich nun zwei verschie-dene Fortsetzungen dieser Geschichte vor:

Szenario 1Der Kapitän setzt sich nicht das Ziel, einen Hafen zu erreichen. Schrecklich! Er bleibt, wo er ist. Er fährt nicht in den Hafen und wird immer im Meer treiben. Er ist nun der Spielball des Wetters. Ist das Wetter

Ziele setzen und erreichen

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gut, geht es ihm gut. Ist das Wetter schlecht, geht es ihm schlecht. Er ist fremdbestimmt.

Szenario 2Der Kapitän bestimmt über sich selbst. Er ent-scheidet einen bestimmten, ihm bekannten Hafen anzulaufen. Er hat ein Ziel. Er nutzt die Gunst der Stunde. Er setzt sein Können ein. Er setzt die Segel in den Wind und steuert das Schiff sicher in den Hafen.

Nicht nur auf dem Meer sondern überall und tag-täglich treffen wir bewusst oder unbewusst eine Entscheidung. Das ist die Entscheidung zwischen Zeitverschwendung und Zeitverwendung, zwischen Misserfolg und Erfolg. Wer keine Ziele hat und sich selbst keine Ziele setzt, der hat die Entscheidung schon (gegen sich) getroffen. Ohne Ziele bewegt man sich unweigerlich auf einer Negativspirale zum Misserfolg. Mit Zielen hingegen befindet man sich auf der Glück bringenden Positivspirale zum Er-folg.

Zwei weitere Beispiele:

Die NegativspiraleEin Mensch ohne eigene Ziele arbeitet in einem Büro. Er arbeitet fleißig und bekommt Aufgaben, die er zu erledigen hat. Er arbeitet an den Aufga-

ben. Da er aber kein klares Ziel vor Augen hat, macht er gelegentlich auch mal etwas Unwichti-geres und lässt sich ablenken. Früher oder später wächst der Stapel unerledigter Aufgaben an.

Dieser Büromensch ist am Abend ausgelaugt und müde. Sein Arbeitstag wird immer häufiger immer länger. Damit wird das Gefühl einer echten Erho-lung immer seltener. Sein Unlustgefühl wächst. Seine privaten Wünsche stellt er zurück. Die Folge sind langfristig Resignation und ständige Überlas-tung, kurz gesagt: Misserfolg. Dieser Mensch ver-schwendet seine Zeit.

Die PositivspiraleEin anderer Büromensch hat Ziele. Von diesen Zie-len lässt er sich nicht ablenken. Das, was nützlich für die Erreichung seiner Ziele ist, macht er zuerst. Wichtiges hat Vorfahrt. Das, was ihm nichts im Hinblick auf sein Ziel bringt, lässt er möglichst ganz weg. Er macht abends schon seine Tagesplanung für den nächsten Tag. Er setzt Prioritäten. Er plant. Er setzt sich Teilziele und identifiziert diejenigen Tä-tigkeiten, die ihn seinen (Teil)Zielen näher bringen. Schon bei der Erreichung eines Teilziels freut er sich. Er schätzt für jede Tätigkeit einen realisti-schen Zeitbedarf und plant Zeitreserven für Un-vorhergesehenes mit ein. Alles klappt „on time“. Er erreicht seine Ziele. Daher kann er Erfolge feiern. Er schöpft Kraft aus der Genugtuung, dass er seine

Ziele setzen und erreichen

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Ziele erreicht. „Nothing succeeds more than suc-cess!“, sagt er sich, „Nichts bringt mehr Erfolg, als erfolgreich zu sein. Ich bin auf der Erfolgsspirale.“ Er schafft sich Freiräume für seine Zukunftspla-nung, in denen er sich neue Ziele überlegt. Auch diese wird er erreichen. Er hat Erfolg.

Die Moral von der Geschichte…

Jeder kann erfolgreich sein und/oder seinen Erfolg steigern, wenn er die Notwendigkeit von Zielen be-griffen hat. Hier noch 7 Tipps mit denen Ihr Erfolg nahezu automatisch erfolgt:

1. Erkennen Sie!Erkennen Sie, dass es absolut notwendig und un-umgänglich ist, ein Ziel zu haben. Wenn Sie ein Ziel haben, dann können Sie dieses auch erreichen. Ziele sind der Anfang des Erfolgs.

2. Trainieren Sie!Üben Sie es regelmäßig, ein Ziel zu erreichen. Egal, was. Versuchen Sie sich erst an kleineren Zielen, dann an größeren.

Ziele setzen und erreichen

3. Malen Sie!Malen Sie sich Ihr Ziel möglichst detailgenau aus. Je genauer Ihre Vision, desto sicherer kommen Sie ihr näher.

4. Glauben Sie!Glauben Sie daran, dass Sie Ihr Ziel erreichen kön-nen. Sie erreichen Ihr Ziel in dem Maße, in dem Sie an seine Erreichbarkeit glauben.

5. Erreichen Sie Teilziele!Wenn das Ziel groß, weit weg oder schier uner-reichbar erscheint, dann setzen Sie Teilziele.

6. Planen Sie!Planen Sie die Schritte, die erforderlich sind, Ihr Ziel beziehungsweise dessen Teilziele zu erreichen. Ein amerikanisches Management-Sprichwort sagt: „By failing to plan you’re planning to fail.“ – Wer darin versagt zu planen, plant zu versagen.

7. Entscheiden Sie!Entscheiden Sie sich jeden Tag aufs Neue für die Positivspirale und damit für den Erfolg.

Page 23: Wege Zum Erfolg

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Nur weil etwas schon immer funktioniert hat, heißt das nicht, dass man es nicht verbessern könnte. Stillstand bedeutet Rückschritt. Wir wollen uns verbessern, aber wie? Oft wird die-se Frage erst gestellt, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, was dann Änderungen im Hau-Ruck-Verfahren nach sich zieht. Diese Vorgehensweise führt aber meist nicht zum ge-wünschten Erfolg, denn es fehlen zwei grund-legende Komponenten eines Optimierungs-prozesses: Kontinuität und Gleichmäßigkeit. Warum diese entscheidend sind für das Gelin-gen einer Verbesserung, lesen Sie in dem fol-genden Kapitel.

Die Notwendigkeit von Kontinuität und Gleichmäßigkeit

Einer der grundlegendsten Gedanken, den eine erfolgreiche Führungskraft verinnerlichen sollte, lautet: Verbesserung lässt sich nicht von heute auf morgen oder spontan erreichen. Verbesserung ist ein langer Weg. Diesen Weg beschreitet man am besten mit einem hohen Maß an Kontinuität und Gleichmäßigkeit.

Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg

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Wege zum Erfo lg 2 3Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg

Sei es das Erlernen einer Fremdsprache, die Ent-wicklung der eigenen Persönlichkeit oder der von Mitarbeitern, die Steigerung der Effizienz von Unter-nehmensprozessen, das Training zum Muskelauf-bau oder das Autofahren: Immer führen Kontinuität und Gleichmäßigkeit am elegantesten zum Erfolg. Im Folgenden vier illustrierende Beispiele:

1. Beispiel: FremdspracheStellen Sie sich vor, Sie wollen eine Fremdsprache lernen. Bringt es Ihnen etwas, wenn Sie nach ei-nem Jahr, am Tag vor der Prüfung, 1.000 Vokabeln oberflächlich reinpauken? Sicher nicht. Sinnvoller ist es, jede Woche etwa 20 Vokabeln richtig zu ler-nen. 2. Beispiel: PersonalentwicklungLaut Plan soll ein Team in beispielsweise fünf Jah-ren topfit in einem bestimmten Bereich sein. Macht es dann Sinn, nach viereinhalb Jahren mit dem Trainieren anzufangen? Vielleicht, wahrschein-lich aber nicht. Tatsächlich müsste man zunächst klären, welche Fähigkeiten genau gebraucht wer-den. Dann würde man abschätzen, wie lange man braucht, diese Kompetenzen in den einzelnen Teammitgliedern zu entwickeln. Dann würde man rechtzeitig anfangen und regelmäßig trainieren.

Die zwei Beispiele zeigen die Bedeutung von Kon-tinuität, das heißt, immer wieder und wieder, über lange Zeiträume hinweg, an etwas zu arbeiten. Das folgende Beispiel zeigt, wie wichtig dabei die Gleichmäßigkeit ist:

3. Beispiel: AutofahrenEntscheiden Sie selbst! Sie fahren von einem Ort A zu einem 100 km entfernten Ort B hin und wieder zurück.

Möglichkeit 1: Immer gleich schnell Hinweg von A nach B mit einer konstanten Geschwindigkeit von 50 Km/h. Rückweg von B nach A mit ebenfalls konstant 50 Km/h.

Möglichkeit 2: Rasen und trödeln Hinweg mit einer konstanten Geschwindigkeit von 60 Km/h. Rückweg mit einer konstanten Geschwindigkeit von 40 Km/h.

Die Frage ist, sind beide Möglichkeiten gleich schnell oder ist eine schneller und wenn ja, wel-che? Die Lösung: Möglichkeit 1 ist 10 Minuten schneller (240 statt 250 Minuten). Gleichmäßigkeit zahlt sich aus, gemäß der Redens-art „Steter Tropfen höhlt den Stein.“

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4. Beispiel: MuskelaufbautrainingJeder der schon einmal in einem Fitness-Studio versucht hat, seine Muskeln zu trainieren, wird feststellen, dass es nicht zum Erfolg führt, wenn man ab und zu trainiert, z.B. wenn man gerade Lust darauf hat. Besser ist es feste Trainingstage zu haben, also Kontinuität in die Sache zu bringen. Genauso wenig bringt es etwas, ein zu hohes Ge-wicht nur 2-3 Mal zu stemmen. Stattdessen emp-fiehlt es sich, ein geringeres Gewicht zu wählen, mit dem man viele Wiederholungen machen kann - ein gleich bleibend hohes Maß. Daher das Wort gleichmäßig! Ein Radprofi hat dazu einmal festge-stellt: „Das beste Training wäre, wochenlang am Stück so langsam zu fahren, dass das Fahrrad ge-rade noch nicht umkippt.“

Ihre persönliche Verbesserung

Im folgenden fünf Schritte, die Sie Ihrer persön-lichen, kontinuierlichen Verbesserung näher brin-gen:

1. Wisse!Werden Sie sich bewusst, dass nachhaltige Ver-besserung nicht von heute auf morgen kommt. Natürlich kann es mal sein...

★ ...dass irgendjemandem spontan ein Licht aufgeht

★ ... dass irgendetwas sich durch einen eher revolutionären Wandel als durch einen evolutio- nären Verbesserungsprozess zum Besseren wendet

★ ... dass irgendjemand über Nacht einen stratosphärischen IQ bekommt

★ ... dass eine gute Fee irgendjemanden einen Wunsch erfüllt.

Fakt ist jedoch, dass kontinuierliches und gleich-mäßiges Handeln zu den erfolgversprechenderen Optionen zählt.

2. Wähle!Machen Sie sich klar, was genau Sie verbessern wollen. Wählen Sie einen konkreten Bereich aus. Diesen Bereich zu verbessern, ist Ihr Ziel. „Wer das Ziel kennt, kann entscheiden; wer entschei-det, findet Ruhe; wer Ruhe findet, ist sicher; wer sicher ist, kann überlegen; wer überlegt, kann ver-bessern.“, sagte schon der chinesische Philosoph Konfuzius (551-479 v.Chr.). Noch ein Tipp: Sagen Sie nie etwas wie „Ich möchte mich (nur) sound-soweit verbessern“, denn damit limitieren Sie sich nach oben hin. Merke: Qualität kennt kein Limit!

Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg

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3. Bewerte!Analysieren Sie den gesamten Bereich, den Sie optimieren wollen. Wenn Sie z. B. das Lernen von Vokabeln verbessern wollen, dann müssen Sie Ihr bisheriges Lernverhalten überdenken. Untersu-chen Sie, welche Verhaltensweisen Ihnen etwas in Hinblick auf Verbesserung bringen, also einen Wert für Sie haben: value-added. Diese gilt es zu fördern. Aktivitäten, die keinen Wert im Hinblick auf Verbesserung haben (non value-added), soll-ten Sie meiden.

4. Visualisiere!Stellen Sie dar, welche Fortschritte Sie machen. Sei es durch Fortschrittsberichte an Ihren Chef, Einträge in Ihr Tagebuch, ein riesiges Diagramm an der Wand oder einer 2-EURO-Münze in einem durchsichtigen Sparschwein für jeden gemachten Fortschritt. Notieren Sie den Punkt, an dem Sie starten. Dadurch können Sie die Veränderung/Verbesserung in Bezug auf diesen Punkt messen und wahrnehmbar machen. Ein täglicher Eintrag im Tagebuch zwingt Sie darüber hinaus, tagtäglich etwas für Ihre Verbesserung zu tun.

5. Verbessere!Finden Sie heraus, wie Sie Ihre value-adding-Ver-haltensweisen verbessern können. Überlegen Sie, lesen Sie, üben Sie, schauen Sie Profis über die Schulter, befragen Sie einen Experten, interviewen Sie Freunde, machen Sie ein Brainstorming – egal wie – finden Sie Wege der Verbesserung. Evaluie-ren Sie, welcher der Wege Ihnen hilft, und über-nehmen Sie diejenigen Wege dauerhaft, die Ihnen tatsächlich Verbesserung bringen. Achten Sie auf Kontinuität und Gleichmäßigkeit.

Viel Erfolg bei Ihrem persönlichen Optimierungs-programm!

Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg

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Nicht immer läuft alles so, wie man es will. Je-der Mensch erlebt von Zeit zu Zeit Rückschlä-ge. Während dies manche Menschen stark ent-mutigt und fast zur Verzweiflung bringt, gehen andere aus einer Krise sogar gestärkt hervor. Entwickeln Sie die Schlüsselkompetenz zu ei-nem erfolgreicheren Leben: Resilienz.

Ein Hochseilartist stolpert...

Stellen Sie sich einen Hochseilartist vor, der über einer tiefen Schlucht auf einem dünnen Seil balan-ciert. Er macht seinen Job gut. Dennoch passiert etwas Unvorhergesehenes: Er tritt ungeschickt auf, rutscht leicht ab, kann sich aber glücklicherweise wieder ausbalancieren. Instinktiv hat der Hochsei-lartist vier wichtige Dinge gemacht, statt sich von seinem Fehler „aus der Bahn“ werfen zu lassen: Er nimmt den Fehler wahr, er balanciert ihn aus, er lernt aus ihm und er läuft weiter.

Was der Hochseilartist instinktiv macht, hilft prinzi-piell bei jeglicher Art von Rückschlägen:

1. Die veränderte Realität akzeptieren.

Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise

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2. Sich wieder ausbalancieren / sich den Umständen anpassen.

3. Aus den Ereignissen lernen.

4. Weitermachen. Doch wie kommt es, dass manche Menschen echte Lebenskrisen oder starke persönliche Rück-schläge besser meistern als andere? Was haben die einen, was die anderen nicht haben? Die Ant-wort ist: Resilienz.

Was ist Resilienz?

Resilienz ist die Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen. Es ist die Fähigkeit, sich in noch so widri-gen Situationen wie ein Stehaufmännchen immer wieder aufrappeln zu können. Es ist die mächti-ge Kompetenz, aus Fehlern und Krisen zu lernen, statt sich von ihnen unterkriegen zu lassen. Sie wird bereits ab der Kindheit oder der frühen Ju-gend erlernt, ist aber auch danach durchaus aus-baufähig.

Führungskräfte brauchen Resilienz

Gelegentlich passiert etwas, was uns nicht gefällt, was uns belastet, was uns zurückwirft. Man wird bei einer Beförderung übergangen, man wird ar-beitslos, man verliert eine nahe stehende Person, man macht Geld bei Aktienspekulationen kaputt... Es gibt zahllose Beispiele.

Solche Ereignisse nehmen einem den Atem, zie-hen runter und rauben einem bisweilen den Ver-stand. Was kann man tun? Wie kann man damit umgehen?

Stellen Sie sich einmal den „worst case“ vor: Sie könnten Rückschläge nicht verarbeiten und nicht vergessen. Das wäre ganz furchtbar – eine ewi-ge, nicht endende Tortur, eine traumatisierende Schaffenslähmung. Grauenvoll. Es ist also ganz unbedingt erforderlich, Rückschläge mental zu verarbeiten und etwas aus ihnen zu lernen. Als Führungskraft haben Sie diese Aufgabe nicht nur für sich, sondern auch für Ihr Unternehmen. Res-ilienz ist somit eine wichtige Kompetenz von Füh-rungskräften.

Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise

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10 Tipps um mit Rückschlägen fertig zu werden

★ Tipp 1: Verabschieden Sie sich vom Perfektionismus.

Fehler passieren. Fehler sind menschlich. Nichts läuft 100% perfekt. Weder Sie, noch Ihre Umwelt. ★ Tipp 2: Akzeptieren Sie, dass Krisen dazu gehören.

Wenn ein Mensch bereit ist, eine Lektion zu lernen, dann hilft das Schicksal dabei. Eine alte, chinesi-sche Weisheit sagt: „Wenn der Schüler bereit ist, wird der Lehrer kommen“. Sehen Sie Krisen also als Lektionen des Schicksals, die für Sie den Nut-zen haben, etwas zu lernen und an ihnen zu reifen. Der weise chinesische Meister Laotse sagt hierzu: Man muss gelegentlich einen Schritt zurückgehen, um sich danach zwei Schritte vorwärts bewegen zu können. Wenn man also die Ereignisse/Zurück-Schritte/Rückschläge reflektiert und aus ihnen lernt, reift man und macht somit Schritte nach vor-ne. Alles andere wäre Stillstand. ★ Tipp 3: Glauben Sie an sich selbst.

Haben Sie Vertrauen in sich. Sie können es schaf-fen. Unter Garantie haben andere Leute vor Ihnen

ähnliche Situationen unter widrigereren Bedingun-gen erfolgreich gemeistert. Sie können das auch. Vertrauen Sie darauf, dass alles gut wird. Sie kön-nen und werden das durchstehen. Sie werden es überwinden. Sie schaffen es. ★ Tipp 4: Verabschieden Sie sich von Selbstmitleid.

Es trifft nicht nur Sie. Jeder hat sein Kreuz zu tragen. Der Pecheimer wird gleichmäßig auf alle ausgeschüttet. Mal geht es diesem schlecht, mal jenem. Nehmen Sie sich selbst etwas weniger wichtig, dann tut es etwas weniger weh. ★ Tipp 5: Sehen Sie ein, dass es allein Ihre Verantwortung ist, wieder aufzustehen.

Ein Beispiel zur Verdeutlichung. Wenn ein Kind lau-fen lernt, fällt es gelegentlich wieder hin. Wenn es 100 Mal hinfällt, steht es 101 Mal wieder auf. Nicht, weil es vielleicht zum Aufstehen animiert wird, son-dern weil es es will und allein dafür „verantwortlich“ ist, wieder aufzustehen und laufen zu lernen. Dies kann ihm niemand abnehmen. Genauso wenig kann es Ihnen irgendjemand abnehmen, mit Ihren persönlichen Rückschlägen klar zu kommen. Füh-ren Sie sich aus der Krise.

Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise

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★ Tipp 6: Sehen Sie Krisen als Chancen

Jede Krise birgt die Chance für einen Neuanfang.

Beispiel 1: Bei einem Waldbrand wird ein Teil des Waldes zerstört. Das ist einerseits eine Katastrophe, andererseits kann auf der frucht- baren Asche ein neuer Wald wachsen.

Beispiel 2: Eine Mitarbeiterin wird in eine ande- re Abteilung versetzt. Dadurch wird sie aus ihrer bisherigen, lieb gewonnenen Abteilung heraus- gerissen – scheinbar ein Rückschlag, doch gleichzeitig auch die Möglichkeit, andere Men- schen und Aufgaben kennen zu lernen, um sich beruflich weiter zu entwickeln.

Ergo: Sehen Sie nicht das Schlechte im Guten, sondern lieber das Gute im vermeintlich Schlech-ten. ★ Tipp 7: Werden Sie aktiv

Suchen Sie Lösungen, statt herumzugrübeln. Den-ken Sie an ein Stehaufmännchen. Das grübelt nicht lange, sondern tut, was zu tun ist. Akzeptieren Sie die neue Realität, statt sie zu verleugnen, und ma-chen Sie das Beste aus der Veränderung. Stehen Sie wieder auf.

★ Tipp 8: Bleiben oder werden Sie optimistisch

Es bringt Ihnen nichts, alles schwarz zu malen. Sagen Sie sich lieber voller Überzeugung, es hät-te schlimmer kommen können! Oder: Ich habe das Beste daraus gemacht! Oder: Ich bin dankbar für die Chance, mich an dieser Krise persönlich weiterent-wickeln zu können! Oder: Ich kann mehr als 1000% gewinnen, aber maximal nur 100% verlieren!

Optimisten haben obendrein den Vorteil, dass sie (tendenziell eher als Pessimisten) gut gelaunte, po-sitive, Kraft bringende Menschen anziehen. ★ Tipp 9: Suchen Sie sich resiliente Vorbilder

Es gibt unzählige Menschen, die trotz vieler Rück-schläge ihr Ziel erreicht haben. Beispielhaft: Ein Sportler, der durch einen tragischen Unfall nicht mehr laufen konnte, trotzdem sportlich wieder ak-tiv wurde und bei den Paralympics eine Medaille gewonnen hat. Lesen Sie die Biographien solcher Menschen. Suchen Sie sich eine solche Person und nehmen Sie sie als Vorbild in punkto Resilienz. Alter-nativ können Sie auch die Natur als Vorbild nehmen, so wie der französische Schriftsteller Albert Camus: „Mitten im Winter habe ich erfahren, dass es in mir einen unbesiegbaren Sommer gibt.“

Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise

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★ Tipp 10: Sammeln Sie Ihre Erfahrungen

Schreiben Sie sich die Ergebnisse Ihres Verarbei-tungsprozesses auf, z.B. in einem kleinen Büch-lein, dass Sie mit „Meine Erfahrungen und Erkennt-nisse“ betiteln. Sollten Sie mal wieder in einer Krise sein, können Sie in das Büchlein schauen und sich sagen: „Das letzte Mal habe ich es auch ge-schafft!“ FazitSchlimm ist also nicht, wenn man einen Fehler macht, sondern nur, wenn man nichts aus ihm lernt, und ihn ein zweites Mal machen muss.

Viel Erfolg als Stehaufmännchen!

Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise

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Wer kennt das nicht? Wie gerne würde man tief durchatmen und Ruhe bewahren. Trotz aller guten Vorsätze will es einfach nicht gelingen und zu oft schießt man mit dem Wutausbruch über das Ziel hinaus.

Erfolgsfaktor Gelassenheit

Gelassenheit ist definitiv ein Erfolgsfaktor. Stellen Sie sich eine Top-Führungskraft vor. Glauben Sie, dass diese Person wegen Kleinigkeiten „ausras-tet“? Oder glauben Sie vielmehr, dass diese Person auch in schwierigen Situationen gelassen bleibt und souverän (selbstbeherrscht) Lösungsalternati-ven aufzeigt, wo andere durchdrehen? Vermutlich letzteres. Vermutlich wird diese Person sowohl be-ruflich als auch privat Contenance bewahren statt aufzubrausen. Warum? Aus zwei Gründen… Wer sich selbst beherrscht, der beherrscht die Situation.

Die durch Gelassenheit ausgestrahlte Ruhe wirkt deutlich würdevoller als ein tobender Mensch mit rotem Kopf und 160 Puls und trägt zu einer kon-struktiven Atmosphäre bei.

Mit Gelassenheit zum Erfolg

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Wer sich selbst nicht aufregt, regt andere (dadurch) nicht auf.

Insbesondere in schwierigen Situationen sollte eine Kettenreaktion der mangelnden Selbstbe-herrschung (Big Boss schreit Chef an, Chef schreit Vizechef an, Vizechef schreit Mitarbeiter an, usw.) vermieden werden.

Was macht uns gelassener?

Bei Gelassenheit handelt es sich um Verhalten. Da das Verhalten von Menschen trainierbar ist, lässt sich auch Gelassenheit trainieren. Aber wie?

Vielleicht helfen Ihnen ja Tipps wie „Warten Sie immer drei Sekunden, bevor Sie auf eine Frage antworten.“ Oder „Sprechen Sie immer mit tiefer Stimme.“ Sinnvoller ist es jedoch, sich zu überle-gen, woher Gelassenheit wirklich kommt.

Gelassenheit resultiert aus unserer Sicht der Din-ge, wie wir Menschen und Situationen wahrneh-men. Es ist unsere Wahrnehmung, die bei gleichem Auslöser zwischen „gelassen bleiben“ und „uncool sein“ entscheidet. Vier Betrachtungsweisen führen zur Gelassenheit.

1. Wie wir uns selbst betrachtenMangelnde Gelassenheit kommt oft von mangeln-dem, schwachem Selbstwertgefühl. Wer weiß, dass er schlau ist, wird sich nicht über den Satz „Du bist doof!“ aufregen. Erkennen Sie Ihren Wert! Gehen Sie weg von falscher Bescheidenheit. Be-trachten Sie sich selbst als wertvoll.

Tipp: Listen Sie sich doch einmal alle Ihre Pluspunkte auf (Ausbildung, Weiterbildung, Kenntnisse, Fähigkeiten, Stärken, wichtige Erfahrungen, berufliche Erfolge, private Erfolge, usw.). Sie werden überrascht sein, wie viele Blatt Papier Sie in zwei Stunden füllen können. Strahlen Sie diesen „Wert“ aus!

2. Wie wir unser privates Umfeld betrachtenYour Home is your Castle! Betrachten Sie Ihr priva-tes Umfeld als heimeliges Bollwerk, als Erholungs-ort zum Kraft tanken, als Ausgleich zum Beruf, als Ihr Leben nach dem Feierabend. Tipp: Kommen Sie Zuhause mit sich und den anderen ins Reine, das schafft Harmonie und verhilft Ihnen zu mehr Gelassenheit.

3. Wie wir unseren Beruf betrachtenIhr Beruf sollte Ihren Fähigkeiten entsprechen, Ih-nen Spaß machen und angemessen bezahlt sein. Im Idealfall ist Ihr Beruf das, wofür Sie sich im Leben

Mit Gelassenheit zum Erfolg

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berufen fühlen, Ihre Berufung. Dann macht er Sie zufriedener und gelassener. Dann macht man ger-ne das, was zu tun ist, und ist leichter erfolgreich. Stellen Sie sich drei Steinmetze vor. Der erste sagt: „Ich muss viele Steine bearbeiten für schlechten Lohn.“ Der zweite sagt: „Ich werde dafür bezahlt, Steine in eine bestimmte Form zu bringen.“ Der dritte sagt: „Ich leiste einen wichtigen Beitrag zum Bau einer Kathedrale!“ Wie nehmen Sie Ihren Beruf wahr?

4. Wie wir Situationen betrachtenBetrachten Sie Situationen nicht abwertend als „ausweglos“, „provokant“, „beleidigend“ oder sonst irgendwas, sondern fokussieren Sie die Al-ternativen. In jeder Situation haben wir genau drei alternative Möglichkeiten, um mit der Situation umzugehen: Leave it!, Change it! oder Love it!. Die Möglichkeit dieser Handlungsalternativen versetzt uns in die Lage, jederzeit gelassen bleiben kön-nen.

Leave it! Wenn eine Situation wirklich übel ist, kann man versuchen, aus dieser Situation herauszukom- men, also sie zu verlassen. Beispiel: Sie sind im Kino, der Film ist wirklich schlecht, Sie regen sich nicht auf, sondern Sie bleiben gelassen und gehen. Sich aufzuregen würde den Film nicht verändern.

Change it! Wenn eine Situation anders ist, als Sie sie gerne hätten, können Sie natürlich auch ver- suchen, die Situation verändern. Beispiel: Sie hören Radio, die Musik gefällt ihnen nicht. Sie regen sich nicht auf, sondern Sie wählen ein- fach gelassen einen anderen Sender. Sich auf- zuregen, würde die Musik nicht verändern.

Love it! Wenn eine Situation nicht so ist, wie Sie sie gerne hätten, können Sie sie so akzeptieren, wie sie ist. Beispiel: Ihr Partner schnarcht und das gefällt Ihnen nicht. Sie regen sich nicht auf und bleiben gelassen, denn Sie lieben ihn/sie ja trotz des Schnarchens. Sich aufregen würde das Schnarchen nicht verändern. Alternativ könnte man auch eine Nasenoperation (Change it) oder ein separates Schlafzimmer (Leave it) erwägen.

Sollten die ersten beiden Optionen einmal nicht möglich sein, haben Sie immer die dritte: Love it!

Entscheiden Sie sich stets gelassen für eine der drei Optionen. Nicht entscheiden ist keine Option, sondern Zeitverschwendung. Sich aufregen ist ebenfalls keine Option. Anders ausgedrückt: Tun Sie etwas, wenn Sie etwas tun können, andernfalls nehmen Sie es hin, das Sie nichts tun können.

Mit Gelassenheit zum Erfolg

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Der Geistliche Friedrich Christoph Oetinger (1702-1782) hat dies so formuliert: „Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom an-deren zu unterscheiden.“

Mit Gelassenheit zum Erfolg

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Mit den folgenden Tipps bringen Sie Gelassen-heit in Ihren Alltag.

1. Ausgeglichenheit bewahren.

Wer innerlich ausgeglichener ist, ist automatisch gelassener. Leider hält die Ausgeglichenheit, die man z.B. von einem Wellness-Tag oder einer Stun-de Yoga bekommt, nicht für immer an. Hierzu fol-gender Tipp: Machen Sie etwas, das Ihrer Wellness zuträglich ist, und bewahren Sie sich das Gefühl der Ausgeglichenheit durch die Technik des Veran-kerns. Wenn Sie z.B. einen schönen Sonnenunter-gang anschauen und sich so richtig ausgeglichen dabei fühlen, dann suchen Sie einen Ankerpunkt an Ihrem Körper, sagen wir, die Spitze des rechten kleinen Fingers. Drücken Sie nun mit einem ande-ren Finger gegen diesen Punkt und „speichern“ (verankern) sie das Gefühl. Wenn sie nun einmal unausgeglichen sein sollten, gönnen Sie sich eine ruhige Minute, drücken Sie erneut gegen diesen Punkt und holen Sie sich das „gespeicherte“ Ge-fühl wieder zurück.

10 Tipps zur Förderung Ihrer Gelassenheit

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2. Nicht alle Probleme auf einmal lösen wollen.

Wählen Sie das wichtigste Problem und arbeiten Sie Schritt für Schritt daran.

3. Nicht kritisieren

Verzichten Sie gelegentlich bewusst darauf, ande-re Menschen verbessern zu wollen. Nehmen Sie die Situation an, statt jedermanns Lehrmeister sein zu wollen. Verbessern Sie stattdessen lieber sich selbst.

4. Lernen Sie von Leuten, die nicht gelassen sind.

Beispiel: Sie sehen wie ein Autofahrer rast wie ge-stört. Was hilft es Ihnen, sich aufzuregen? Bemit-leiden Sie ihn lieber, weil er eventuell sein Zeitma-nagement nicht im Griff hat oder bedauern Sie ihn, dass er derartig aggressiv sein muss. Er verfügt nicht über die nötige Gelassenheit. Es muss ihm wirklich schlecht gehen.

5. Anpassen lernen

Üben Sie gelegentlich, sich einer Situation anzu-passen, statt die Situation an sich anpassen zu wollen. Das hilft Ihnen Situationen zu ertragen, die Sie ertragen müssen und die Sie sich nicht selbst aussuchen können.

6. Ausgleichendes suchen

Verabreichen Sie sich ausgleichende „Nahrung“ für Körper, Geist und Seele. Suchen Sie in Ihrer Freizeit etwas, dass in diesen drei Bereichen einen Ausgleich zu ihrem Beruf schafft. Das kann unter-schiedliches sein: Ein gutes Buch, ein Schaumbad, eine bestimmte Musik, Vogelgezwitscher im Wald, Sport, Meditation, Tai Chi, Rosen züchten...

7. Lösungen finden

Verinnerlichen Sie folgenden Satz: Es gibt immer Alternativen. Finden Sie sie!

10 Tipps zur Förderung Ihrer Gelassenheit

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8. Cool bleiben

Bleiben Sie gelassen, wenn andere nervös werden. Beispiel: Ein Notarzt kommt zu einem Einsatz. Er bleibt ruhig und tut, was er kann. In hektische Ak-tivität zu verfallen, bringt niemandem etwas - also: Bleiben Sie cool. Denken Sie lieber nach, was Sie tun können. Überlegen macht überlegen.

9. Fehler verzeihen

Regen Sie sich nicht darüber auf, wenn jemand etwas falsch macht. Suchen Sie lieber Lösungen, damit das nicht wieder vorkommt. Attackieren Sie das Problem, nicht die Person.

10. Kritik wegstecken

Shit happens! heißt es - Missgeschicke passieren. Warum sollte Ihnen nicht auch einmal etwas miss-lingen? Eine gerechtfertigte Kritik birgt immer die Chance, in sich etwas dazuzulernen, um sich zu verbessern.

10 Tipps zur Förderung Ihrer Gelassenheit

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Ein positives Selbstwertgefühl entsteht nicht aus der Tatsache, dass man eine erfolgreiche Führungskraft ist. Es ist genau anders her-um. Ein gutes Selbstwertgefühl ermöglicht es erst, in jedem Bereich erfolgreich zu werden. Wer selbst das Gefühl hat, dass er es wert ist, erfolgreich zu sein, der wird auch Erfolg ha-ben. Das eigene Selbstwertgefühl ist somit ein grundlegender Erfolgsfaktor.

„Kein Mensch ist zu nichts nutze. Im schlimmsten Fall, kann er noch als abschreckendes Beispiel dienen“, bemerkte bereits George B. Shaw iro-nisch. Daraus folgte die zugespitzte These: Jeder Mensch ist definitiv etwas wert. Die Frage ist nur, ob jeder Mensch das auch erkennt und wie es um das eigene Selbstwertgefühl bestellt ist.

Was bedeutet Selbstwert? Selbstwertgefühl bedeutet, ein gesunde und gute Einstellung zum eigenen „Ich“ zu haben. Es be-deutet, sich selbst als wertvoll zu betrachten und deswegen gut mit sich umzugehen.

So steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl

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Beispiel: Stellen wir uns einen Rohdiamanten vor. Er ist wertvoll. Wir gehen deswegen gut mit ihm um und bearbeiten ihn, bis er ein leuchtender Bril-lant wird. Genau so werden wir es mit uns selbst machen, wenn wir das Gefühl haben, dass wir wertvoll sind.

Erst wenn wir dieses „Ich-bin-es-wert-Gefühl“ haben, ist Verbesserung, Weiterentwicklung und Erfolg möglich. Wer sich selbst für einen unbear-beitbaren Kieselstein hält, der wird ein Kieselstein bleiben. Wer sich selbst jedoch als Rohdiamant sieht, der stabilisiert dadurch seine Persönlichkeit, bekommt selbstsichereres Auftreten, mehr Aus-strahlung und hat keine Angst zu versagen.

Er wird seine Fähigkeiten - Stärken und Schwä-chen - nutzen, um sich zu verbessern. Es macht ihm nichts aus, Schwächen einzugestehen und Fehler zuzugeben, denn das zeigt, dass er die Fä-higkeit besitzt, aus diesen Schwächen und Fehlern zu lernen. Er wird eine erfreuliche, positive Persön-lichkeitsentwicklung erleben.

Die Folgen von positivem/negativen Selbstwertgefühl

Ein Beispiel aus dem Büroalltag von Frau Glück und Frau Niefroh macht die Folgen deutlich:

Frau Glück hat positives Selbstwertgefühl - das Gefühl, dass sie es verdient, im Leben glücklich zu sein. Ihr Selbstwertgefühl bewirkt Optimismus. Sie erwartet etwas Positives vom Leben. Etwas Nega-tives würde sie nicht erschüttern. Sie würde es als exzellente Möglichkeit begreifen, etwas daraus ler-nen. Die Klatschsituation in der Caféteria meistert sie problemlos, genau wie ihre Karriere. Frau Niefroh hingegen fehlt es an Selbstwertge-fühl (Minderwertigkeitsgefühl). Sie hofft immer auf etwas Positives, um ihr Selbstwertgefühl für den Moment zu stärken. Mit der Zeit wird sie in zuneh-mendem Maße abhängig von derartigen Bestäti-gungen von außen. Leider bleiben die Bestätigun-gen oft aus. Eine Klatschsituation in der Caféteria ist für Frau Niefroh grauenvoll. Jede Bemerkung nimmt sie persönlich, es kostet sie seelische Kraft. Daher verstrickt sie sich in komplizierte Schutzme-chanismen wie „Überfreundlich-sein“ oder Isolati-on. Sie hat das Gefühl, die Kollegen könnten ihr schwaches Selbstwertgefühl „riechen“.

So steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl

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Wie wollen wir sein? Wie Frau Glück oder wie Frau Niefroh? Vergessen Sie die Theorie, es gäbe Selbstwertgefühl in verschiedenen Stärken (schwa-ches, normales, starkes, besonders starkes, etc.). Besser ist die Denkweise, von negativem und po-sitiven Selbstwertgefühl.

Das Erfreuliche ist: Der Weg zum positiven Selbstwertgefühl kann schnell beschritten wer- den – es braucht nur ein paar Sekunden. Man muss lediglich entscheiden, sich selbst in Zukunft als Rohdiamanten zu betrachten.

Praktische Tipps - so fördern Sie Ihr positives Selbstwertgefühl

1. Erinnern Sie sich täglich an Ihren SelbstwertHängen Sie sich einen schönen Bilderrahmen an die Wand, in dem steht „Ich verdiene es, glücklich zu sein!“ oder zumindest einen Post-It-Kleber mit „Ich bin wertvoll!“ oder einen gezeichneten Dia-manten.

2. Akzeptieren Sie sich selbstSie sind so, wie Sie sind. Ihre eigenen Gedanken, Gefühle und vergangene Aktivitäten sind Ihr eigener Besitz, den sie wertschätzen sollten, ohne schlecht darüber zu reden oder ihn zu verleugnen.

3. Erfragen Sie ihr FremdbildFragen Sie Freunde und Bekannte, was nach de-ren Wahrnehmung Ihre positiven Eigenschaften sind (Fremdbild). Möglicherweise entdecken Sie auf diese Art Stärken, über die Sie bisher noch nicht im Bilde (Selbstbild) waren. 4. Übernehmen Sie SelbstverantwortungRealisieren Sie, dass Sie der Urheber Ihrer Gedan-ken, Entscheidungen und Taten sind. Sie sind ver-antwortlich für Ihr Leben, Ihr Wohlergehen und das Erreichen Ihrer Wünsche.

5. Werden Sie sich Ihrer Stärken bewusstNehmen Sie ein DIN-A4–Blatt und erstellen Sie eine Auflistung Ihrer gesamten Stärken. Hören Sie nicht auf, bevor das Blatt voll ist. Nehmen Sie ge-gebenenfalls mehrere Blätter.

6. Nobody is perfect...Listen Sie Ihre Schwächen auf. Seien Sie ehrlich! Jede Schwäche ist eine Möglichkeit zur Verbesse-rung.

7. Suchen Sie HerausforderungenDer Mensch wächst an seinen Herausforderungen. Mit jeder gemeisterten Herausforderung stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl und bestätigen, dass es zu Recht da ist.

So steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl

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8. Gehen Sie kleine SchritteMuten Sie sich nicht zu viel zu. Gehen Sie kontinu-ierlich mit kleinen Schritten in Richtung Ihres Zieles. So wird jeder kleine Schritt zu einem Teilerfolg und zu einer Stärkung Ihres Selbstwertgefühls beitra-gen. Lesen Sie hierzu das Kapitel „Step by Step: Mit Kontinuität und Gleichmäßigkeit zum Erfolg“

9. Stehen Sie zu dem, was Sie tunIhre Gedanken, Worte und Taten sollten mit Ihren Wünschen, Werten, Idealen, Standards, Glaubens-sätzen, Überzeugungen und mit Ihrem Gewissen im Einklang sein. Diese persönliche Integrität lässt Sie aufrecht durchs Leben gehen, da Sie „aufrich-tig“ zu sich selbst sind. 10. Protokolieren Sie Ihre ErfolgeFühren Sie ein Erfolgstagebuch. Tragen Sie hier möglichst täglich Dinge ein, die Sie erfolgreich ge-meistert haben.

11. Visualisieren Sie Ihre ErfolgeWenn jemand in seiner Wohnung einen Pokal für sportliche Verdienste stehen hat und an der Wand ein Diplom oder ein Zertifikat „Mitarbeiter des Mo-nats“ hängt, so wird dieser Mensch jeden Tag - anfangs bewusst, später unbewusst - an diese bisherigen Erfolge erinnert.

12. Stecken Sie bisherige Rückschläge wegEs gibt keinen Berg ohne Tal. Jeder Mensch erlebt Misserfolge - die Verarbeitung ist eine schwierige Kunst. Lesen Sie hierzu das Kapitel zum Thema Resilienz „Bewältigen Sie Rückschläge und führen Sie sich aus der Krise“ 13. Nutzen Sie Ihren Self TalkDie Art und Weise, in der wir zu uns selbst und über uns selbst sprechen, ist ungeheuer mächtig. Lesen Sie hierzu das Kapitel „Self Talk – Die Kunst des positiven Selbstgesprächs“ FazitBegrüßen Sie jeden Tag optimistisch - jeder Tag birgt neue Herausforderungen, die Sie meistern können!

So steigern Sie Ihr Selbstwertgefühl

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Impressum

CoachAcademyPerspektive GmbHSilberburgstraße 18770178 Stuttgart

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Autor dieser Ausgabe: Falko Graf M.A.Herausgeber: Heiko Lüdemann (V.i.S.d.P.)Redaktionsleitung: Carolin LüdemannRedaktion: Dirk BaranekLayout/DTP-Grafik: Fladda – Visuelle Konzepte

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Was ist die CoachAcademy?

CoachAcademy ist das Karrierenetzwerk des Stuttgarter Bildungsträgers Perspektive GmbH, der seit 1996 junge Menschen berät, trainiert und coacht.

Auf den Internetseiten der CoachAcademy stehen Studenten, Absolventen und Berufseinsteigern redaktionelle Beiträge zu den Themen Beruf, Kar-riere und Unternehmen zur Verfügung - und jeden Monat kommen weitere hinzu.

Jährlich nehmen mehr als 2.000 junge Frauen und Männer die Gelegenheit wahr und trainieren für ihren beruflichen Erfolg. CoachAcademy bie-tet Karriereberatungen und Einzelcoachings sowie Seminare zu Managementtechniken, Führungs-techniken und Kommunikationstechniken an und ergänzt somit die akademische Ausbildung um wichtige Schlüsselqualifikationen.

Unterstützt wird das Projekt unter anderem vom Arbeitgeberverband Südwestmetall, der IHK Heil-bronn-Franken und dem Würth-Konzern.

Weitere Infos unter www.coachacademy.de