weinbruderschaft ~- ! braunschweiger … · 2011-11-29 · protokoll der'arbeitstagung ......

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der . ' .• ~- ! WEINBRUDERSCHAFT BRAUNSCHWEIGER LÖWE E. V. von 1983 SITZ BRAUNSCHWEIG STADT HEINRICHS DES LÖWEN MITGLIED DER GEMEINSCHAFT DEUTSCHSPRACHIGER WEINBRUDERSCHAFTE 11. Treffe-n GEMEINSCHAFT DEUTSCHSPRACHIGER WEINBRUDERSCHAFTEN vom,2'7.bis 30. August 1992 in Braunschweig =========== PROTOKOLL der'Arbeitstagung der Delegierte-n am 2'9•.August 1992' Sitzungssaal der Industrie - und Handelskammer Braunschweig ----------- ----------- Beginn: 1D.15 Uhr Tagesordnung (Seite:) 1.. (2) Begrüßung 1.1 (2) Feststellung und Vorstellung der Teilnehmer z. (6) Grußansprache: für sämtl.iche anwesenden Gesellschaften durch den Vorsteher der Weinbruderschaft Krems, Hofrat Dr. Walter Hanika (6) (6) Anträ'ge Ehrenordensmeister Dr. Karl F•. W. Nunnenkamp, Holzminden, stifte t der GDW als Symbol den THYRSOS zur Weitergabe je.weils an dan nächsten Veranstalter des 2'- jährigen Treffens Weinbruderschaft St. Martin zu Mülheim a s d, Ruhr e.V.:: 3•. 2 (6) Haben die Weinbruderschaften das Recht oder gar die Pflicht, sich an weinrechtlichen Diskussionen ~ffentlich zu beteiligen? (wie vor) Ist es sinnvoll und wünschenswert, für die GDW eine gemeinsame Publikation in der Art des "l'Ami du Vin" (Herausgeber ANAV, Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde, ) zu begründe:n? 3.4 (7) Vertrauensrat durch Ordensmeister Karl Friedrich Flebbe: Stimmbereehtigting,bei den Treffen der GDW: Bis 100 Mitglieder 2 Stimmen 100 - 500 Mitglieder 3 Stimmen über 500 Mitglieder 4 Stimmen - 2- Geschäftsstelle: Körnerstraße 22 . 3300 Braunscbweig . Telefon (0531) 77368 Kontoverbindung: Postgiroamt Hannover (BLZ 25010030) Konto-Nt. 153164-309

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WEINBRUDERSCHAFTBRAUNSCHWEIGER LÖWE E. V. von 1983

SITZ BRAUNSCHWEIGSTADT HEINRICHS DES LÖWENMITGLIED DER GEMEINSCHAFT DEUTSCHSPRACHIGER WEINBRUDERSCHAFTE

11. Treffe-n

GEMEINSCHAFT DEUTSCHSPRACHIGER WEINBRUDERSCHAFTENvom, 2'7. bis 30. August 1992 in Braunschweig

===========PROTOKOLL

der' Arbeitstagung der Delegierte-n am 2'9•.August 1992'Sitzungssaal der Industrie - und Handelskammer Braunschweig

----------------------

Beginn: 1D.15 Uhr

Tagesordnung(Seite:)

1.. (2) Begrüßung1.1 (2) Feststellung und Vorstellung der Teilnehmerz. (6) Grußansprache: für sämtl.iche anwesenden Gesellschaften durch den

Vorsteher der Weinbruderschaft Krems, Hofrat Dr. Walter Hanika(6)(6)

Anträ'geEhrenordensmeister Dr. Karl F •.W. Nunnenkamp, Holzminden,stifte t der GDW als Symbol den THYRSOS zur Weitergabe je.weilsan dan nächsten Veranstalter des 2'- jährigen TreffensWeinbruderschaft St. Martin zu Mülheim a s d, Ruhr e.V.::3•.2 (6)

Haben die Weinbruderschaften das Recht oder gar die Pflicht,sich an weinrechtlichen Diskussionen ~ffentlich zu beteiligen?

(wie vor)

Ist es sinnvoll und wünschenswert, für die GDW eine gemeinsamePublikation in der Art des "l'Ami du Vin" (Herausgeber ANAV,Schweizerische Vereinigung der Weinfreunde, ) zu begründe:n?

3.4 (7) Vertrauensrat durch Ordensmeister Karl Friedrich Flebbe:Stimmbereehtigting, bei den Treffen der GDW:

Bis 100 Mitglieder 2 Stimmen100 - 500 Mitglieder 3 Stimmen

über 500 Mitglieder 4 Stimmen

- 2 -Geschäftsstelle: Körnerstraße 22 . 3300 Braunscbweig . Telefon (0531) 77368 Kontoverbindung: Postgiroamt Hannover (BLZ 25010030) Konto-Nt. 153164-309

- 2 -

(Seite)3.5 (8) Ver-trauensra-tdurch Ordensmeister Karl Friedrioh Flebbe:

Anträge um Aufnahme in die GDW

3.5.13.5.23.5.33.5.4

Österreichische Weinschwesternschaft, Sitz WienWeinhistorischer Konvent Fulda ~.V.Wein bruderschaft HeilbronnGeisenheimer Weinreimer e.V.

4. (10) Aufnahme neuer Gesellschaften in die GDW:

4.1 (11) Weinbruderschaft Unserer Lieben Frau zu Oberwese:l K.D-. 1258

4.2 (11) Weinkollegium Königliches Kelterhaus zu St. Remigius in Boppard"' 4.·3 (12) Ergänzung des Bruderschaftsverzeichnisses der GDW

5. (9) Beschluß über' den Austragungsort des n-12. Treffens der GDv.J":

Bewerbung der Weinbruderscha'ft Franken e •.V. liegt vor

6. (11 )

6•.16.27•. (11 )

8•. (10)

Vorschläge für die Austragung künftiger Treffen der GDW::

6aterreichische WeinbruderschaftRiesling-Freundeskreis Trier

Grußwort der ausrichtenden Weinbruderschaft des 12. Treffens

"We-ingenuß und Gesundheit"Vortrag: v.TeinbruderProf. Dr. Horst Kreiskott, Wachenheim/Pfalz

"Einführung einer einheitlichen 0,5 Promillegrenze für dieAutofahrer in ganz Deut achLan dv"Ehrenbrudermeister und Weinrechtler Dr. Hans-Jörg Koch, Wörrstadt,nimmt hierzu Stellung

10. C:13) "Entwicklungstendenzen der Gemeinschaft deutschsprachigerWeinbruderschaften (GDW)"Ordensmeister Dr. Theo Becker, Deidesheim, blickt in die Zukunft

TOP 1•.

TOP 1.1

Begrüßung durch Urdensmeister Karl Friedrich Flebbe undEröffnung der Arbeitstagung der Delegierten cfes "11. Treffensder Gem~inschaft deutschsprachiger Weinbruderschaften (GDw)rr

Vorstellung des Vertrauensrates:Urdensmeister Dr. Theo Becker, DeidesheimEhrenbrudermeister Dr. Hans-Jörg Koch, vfurrstadtVorsteher-Ste'llvertreter Dipl.-Ing. Fri tz Mahrer, Krems/DonauEhrenkapitelältester Dr-, Josef Staab, Schloß JohannisbergZeremonienmeister August Rausch, Rheineck/Schweiz,auf Vorschlag von Gilde:nmeister Hermann Zanettin einstimmig fürden ausgeschiedenen Gildenmeister Hansruedi Sträuli nachgewählt

- 3 -

NochTOP 1.1.

,;

- 3 -

Ordensmeister Karl Friedrich Flebbe, Braunschweig,Anapr-e-chpar-t.ner- der GD\1 zwischen dem 10. und 11. 'I'r-ef f'e-n

VorsteLlung des Ordenskapitels der WeinbruderschaftBraunschweiger Löwe e.V.:

Or-densmeLst.er-Kar-L Friedrich FlebbeOrdenskanzler Hans Joachim Oe~kerKapitelmeister Owe-Carsten WeitzSchatzmeister Klaus-Dieter TautzSecr-etard.us Heinz-Jürgen Fre-itagChronistin Sigrid BärOrdenskellermeister Fritz PäzoldBruderschaftsmeister Karl KalmEKa~itelrat Hans-Joachim ArendtKapitelrat Peter-Christian EllwardtKapitelrätin Elke GroßhennigKapitelrat Ansgar OttmarKapitelrätin Dorle Reinisch

Vorstellung der Delegierten: CD)CGD)

Delegierte mit StimmrechtDelegierte ohne Stimmrecht

Die Ehrbare Mainzer Weinzunftvon 1443

Dr. Armin Ruppert CD)Dr. Helmut Menke CD)

Wein bruderschaft der Pfalz Dr. Theo Becker CD)Hans Sonntag CU)Fritz Christmann CGD)RA earl Michael Baumann (GD)Frof. Dr. Horst Kreiskott (GD)

Wein bruderschaft zu Berlin Dietrich Grüttner CD)Hans-Joachim Schedon (D)

vfe-inzunftBacchusZechgesellschaft Bacharach unds.tee.gAnno 1328

Fri tz Bastian CU)Wilhelm Wasum CD)

Vleinbruderschaft der PfalzGroßkomture i München

Nicht vertreten

Weinbruderschaft zu Hannover Nicht vertreten

Erste Badlsche Vfeinbruderschaftzu Mee:rsburg

Dr. Dieter Schaal (D)

- 4 -

NochTOP 1.1

-4-

Weingilde Gallus

Wein bruderschaftMosel-Saar-Ruwer

Wein bruderschaftBade:n-Wurttemberg

We·inbruderschaft NürnbergKomturei der Weinbruderschaftder Pfalz

Weinorden an der Nahe

Weinbruderschaft St. Martinzu Mülheim a s dsRuh r

Weinbruderschaft Rheinhessenzu Sankt Katharinen

IIermann Zanettin (D")Eugust Rausch (D)

Dr. Karl-Heinz Faas (D)Karlklaus. Weber (D)Werner Kalbfuhs (GD)

Willi S.chneider (D)

Hermann Resch (D)~anfred Meyer CD)Hans Zeininger (GD)

Nicht vertreten

Hans Wilhelm Dietrich (D)Roll Brune (D)

Dr. Hans Kersting (D)Hans Otto Wurtz (D)Dr. Hans-Jörg Koch, Vertrauensrat

Weinbrudersahaft Krem& Hofrat Dr. Walter Hanika CD)Erste Österreichische Wein bruder- Dipl.--Ing. Fritz Mahrer CD)schaft

Rheingauer Weinkonvent

Osterreichische Weinbruderschaft

Heidelberger Wein bruderschaftKurpfalz

Freunde des Walnußbaumesvleinkapitel zu Holzmindenim Weserbergland

Vestischer Weinkonventzu Recklinghausen

Dr. Josef Staab (D)Ebe-r-hard Ri.t.t er undEdle;n von Oetinge r-: (D)Dr , Hans Ambrosi (GD")

Direktor Josef Brada (D)KOm •.Rat PräsidentAlois Berger (D)L. Brarl.a(GD)

Dr. Karl Funk (D)Werner Kraus (D)

Günther Buerschaper (D)Dr. Claus Baumgarten (D)Dr. Karl F •.W. Nunnenkamp (GD)

Dr •.lngo Venn (D)Walter Reckert (D)

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NochTOP 1. T

- 5 -

Wein bruderschaft der PfalzKomturei Berlin

Weinbruderschaft Unserer LiebenFrau zu Oberwesel A.D. 1258

Siegerländer Weinkonvent

Badischer We-inkonvent

Bacchus CastellaniWeinbruderschaft St. Georg

Die Wein bruderschaft zu Köln

Wein bruderschaft Franken

Mülheimer Weinkonvent

WeinbruderschaftBraunschweiger Löwe e ,V.

WeinkollegiumKönigliches Kelterhauszu St. Remigius in Boppard

Weinfreundesheim Hochheim

Riesling-Freundeskreis Trier

Vorstellung neuer Gesellschaften(Antrag auf Aufnahme in die GDW)

Österreichische Weinschwestern-schaft

Weinhistorischer Konvent Fulda

Helmut Neuner (D)Rudolf Hecht (D)

Willy Wißkirchen (D)Herbert Becker (D)

Gert Mäggi (D)

Willi Lenz (D)

Norbert Lauenburger (D)

Harald R~ Schlechter (D)Dr. Bernd Lindemeyer (D)

Heinz Otremba (D)Herbert J. Nossol (D)Edgar Schwappach (GD)Winfried Teige (GD)

Helmut Newe (D)Friedhelm Rosendahl (D)

Karl Friedrich Flebbe (D)Hans-Joachim Oelker (D)Übrige Mitgliederdes Ordenskapitels (GD)

Gerhard Seib (D)

Holger Krimmel (D)Dieter F. Bohn (D)

Benedikt Engel (D)Klaus Christmann (D)

Henriette Waldschütz

Götz GeißlerRuth Ramm

- 6 --

NochTOP 1.1

TOP 2

TOP- 3

TOP 3.1

TOP 3.2

- 6 -

Wein bruderschaft Heilbronn Werner NimietzFriedrich ProtzKarl-Ernst Schmitt

Stimmberech tigte Delegierte: 53

Die Tagesordnung wird wie folgt ~rweitert:

TOP 4.3 Ergänzung des Brud~rschaftsverzeichnisses

Hofrat Dr. Walten- Hanika, Vorsteher der WeinbruderschaftKr~ms dankt für die Einladung nach Braunschweig und wünschtdem 11. Treffen der GDW einen harmonischen Verlauf.

Karl Friedrich Flebbe gibt bekannt, daß beabsichtigt war,die Anträge den Teilnehmern vorher zuzusenden. Da jedoch wenigeWochen vor dem Treffen, durch fehlende Anmeldungen, Um- bzw.Abmeldungen, die genaue Teilnehmerzahl immer' noch nicht fest-stand, ist von dem Versand Abstand genommen worden. Die vor-liegenden Anträge sind dann den Tagungsmappen, die Sie im Hotelvorgefunden haben, beigelegt worden.

Dr. Karl F.W. Nunnenkamp stiftet als Dank der GDW den Thyrsos'seiner ltleinbruderschaft, um dieses Symbol im Geti.s t des Dionysosan den nächsten Veranstalter der 2- jährigen Treffen der GDWwei terzugeben. Sämtliche Treffen ab 1974 sind' auf dem' Thyrsoseingebrannt. (Beschreibung des Thyrsus siehe Anhang 1)

Die Stiftung findet volle Zustimmung und wird einstimmig ange-nommen.

Hans Wilhelm Dietrich erläutert se'inen Antrag und bemängeltdie fehlende. Publikation in der Presse und' den Organen derWein bruderschaften.Dr •.Hans-Jörg Koch erläutert seine Auffassung, daß die Wein-bruderschaften sich in weinrechtliche Diskussionen dann ein-mischen sollten, wenn Belange der Weinkultur berührt werden.Harald Schlechter und Dr. Theo Becker warnen vor Einmischungin die Weinwirtsc'haft.

Fritz Christmann lehnt eine Einmischung der Weinbruderschaftenin seine Arb~it ab.

Dr. Bernd Lindemeyer, Manfred Meyer, RA Carl Michael Baumann undDr. Hans Ambrosi be-f'ü rwo r-ten eine gewisse Einmischung und mehrÖffentlichkeitsarbeit der Weinbruderschaften. Die öffentliche

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NochTOP 3.2

TOF 3.~

TOP 3.4

- 7 -

Vertretung der Weinbruderschaften steht für Weinkultur, aber'auch für kritische Diskussion über Mißstände in der Weinwirt-schaft. Leider gibt es bei positiven Nachrichten wenig Presse-wirksamkeit und damit keine öffentliche Wahrnehmung.

Dr. Hans Ambrosi weist darauf hin, daß man im Ausland andersüber das Mitspracherecht der Konsumenten denkt.

RA earl Michael Baumann, Dr. Hans-Jörg Koch und Dr. Theo Beckerbetonen nochmals, Aufgabe der Weinbruderschaften ist die Pflegeder Weinkultur und Beschränkung auf eine geringe Einmischung indie Weinwirtschaft.

Hans Wilhelm Dietrich lehnt sich gegen das bestehende und fürihn nicht ausreichende Weingesetz auf.

Fritz Baatian mahnt zur Toleranz gegen anders Denkende •.

Eberhard Ritter und Edler von Oetinger erinnert an das 1. Treffenin Kloster Eberbach nur mit der Hälfte der heute hier versammeltenWeinbruderschaften und lehnt eine Einmischung strikt ab. Dieeinzelnen Weinbruderschaften können zwar selbst handeln, aberohne Zustimmung und ohne Auftrag der GDW.

Karl Friedrich Flebbe würdigt die kritische Diskussion, schlägtaber vor, heute von einer Abstimmung Abstand' zu nehmen. DerAntrag sollte zunächst in den einzelnen Weinbruderscha~ten weitererörtert werden.

Der Antragsteller erklärt sein Einverständnis, ebenso die IDele-giertenversammlung.

De~'mehrfache Vorschlag, diesen Antrag mit dem TOP 4.3 zu ver-binden, wird einstimmig angenommen.

Dr. Dieter Schaal möchte den Modus der Anderung der Stimmberech-tigung wissen und bemängelt, daß die Tagesordnung erst in der'Tagungsmappe im Hotel ausgelegt wurde.

liermann Resch schließt sich dem an und erinnert, daß die GDWeine Gemeinschaft und kein Dachverband ist.

Dr-.Theo Becker erklärt, daß der schleppende Eingang der Anmel-dungen an der verzögerten Vorlage der Tagesordnung ilchuld sei.Er begründet den Antrag des Vertrauensrates, die Stimmberechtigungnach der Mitgliederzahl der Weinbruderschaften festzulegen.

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NochTOP 3.4

TOP 3.5

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Hermann Resch we-hrt sich entschieden gegen eine Stimmrechts-beschneidung für die i'lBS:Nürnberg und weist in diese:m Zusammen-hang auf dia völlig s~lbständigen Planungen der Komturei hin.

Günther Buerschaper verneint bei gleicher Stimmenzahl die Gefahrder Uberstimmung der zahlenmäßig großen Weinbruderschaften.

Fritz Bastian stellt den Antrag auf Beibehaltung der bisherigenStimmber~htigung.

Dr. Theo_ Becker verteidigt erneut den Antrag des Vertrauens-rates, der auch von den Bruderschaften aus Österreich und derSchweiz mitgetragen wird.

Karl Friedrich Flebbe stellt nach Abschluß der Debatte, denAntrag des Vertrauensrates zur Abstimmung:

Der Antrag wird mit 7 Ja-Stimmen, 46 Nein-Stimmen, ohne Ent-haltung abgelehnt.

Die Abstimmung über den Antrag von Fritz Bastian erübrigt sich.

Karl Friedrich Flebbe teilt mit, daß bei der Sitzung desVertrauensrates am 4 •. April 1992 in Schloß Johannisberg fest-gestellt worden ist, die bisherigen Gepflogenheiten hinsichtlichder Aufnahme neuer Bruderschaften in die GDW beizubehalten.

Einreichung der Satzungen und Darlegung der grundsätzlichenZiele und Aktivitäten bei der ausrichtenden Weinbruderschaftals Anlaufsteile. Persönliche Vorstellung beim nächsten Gemein-schaftstreffen und Beschlußfassung über dle endgültige Aufnahmebeim darauffolgenden Treffen in zwei Jahren.

Die Bewerbungen der folgenden Gesellschaften wurde-n seitensdes Vertrauensrates nach Prüfung der Unterlagen zur Behandlungbei der Arbeitstagung in Br-aun achwe-i.g posi tiv beurteilt.

Henriette Waldschütz stellt die Österreichische Weinschwe'stern-schaft vor und übermittelt die Grüße der- Obfrau Dr. ChristaPregartbauer. Der Sitz ist Wien. Die Mitgliederzahl beträgtz.Zt. 30 Weinschwestern, soll aber klein gehalten werden.

Der Weinhistorische Rionvent Fulda e.V. wird von Götz Ge-ißlervorgestellt. Das Emblem ist der Spätlesereiter von SchloßJohannisberg, der alljährlich die Leseerlaubnis vom Bischofin Fulda einholen mußte.

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NochTOP 3.5

TOP 5

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Werner Nimietz stellt die Weinbruderschaft Heilbronn vor, derals Vorbild für vJeinkultur und Trinkgenuß unseren 1. Bundes-präsidenten "Papa." Heuss angibt.

Die Geisenheimer Weinreimer e.V. haben ebenfalls einen schrift-lichen Antrag gestellt, konnten sich aber nicht persönlich vor-stellen.

Eberhard Ritter und Edler von Oetinger gibt noch nähere Infor-mationen und befürwortet die Bewerbung.

Hermann Resch stellt den Antrag: Die Annahme der Bewerbung istgrundsätzlich von einer persönlichen Vorstellung abhängig zumachen.

Der Antrag wird mit 37 Ja-Stimmen, 16 Nein-Stimmen, keine Ent-haltungen angenommen.

Der TOP 5 wird vorgezogen, nachdem sich keine Bedenken ergebenhaben.

Karl Friedrich Flebbe gibt bekannt, daß für die Ausrichtung des12. Treffena im Jahr 1994 die Bewerbung der WeinbruderschaftFranken vorliegt und fragt, ob hierzu noch das Wort gewünschtwird.Das ist nicht der Fall. Daraufhin fordert er den Bruderschafts-meister der vJeinbruderschaft Franken zu einer Erklärung auf.

Heinz Otremba wiederholt noch einmal die Bereitschaft zur Aus-richtung des nächsten Treffens und würde es als eine Ehre be-trachten, wenn der Auftrag erteilt würde. Die WeinbruderschaftFranken hat 185 Mitglieder und besteht seit 10 Jahren. Wir sindüberzeugt, daß wir in Wurzburg so viel Möglichkeiten haben,ein solches Treffen zu gesta.l ten , Der Termin würde Mitte Juni1994 liegen und soll in das wurzburger Moza~tfest eingebundenwerden.

Karl Friedrich Flebbe läßt über diese Bewerbung abstimmen undfreut sich über das einmütige Ergebnis. Mit großem Beifallgeht der Glückwunsch nach Würzburg!

Mit Rücksicht auf die Mittagspause mit dem gemeinsamen Essenwird der TOP 8 vorgezogen.

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TOP 8

TOP 4

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Prof.Dr. Horst Kreiskott dankt für die Einladung, um übeFdiese interessante Thematik in diesem Kreis sprechen zu dürfan.Wein wird als Medizin verstanden in bezug auf alle wichtigenFunktionen und auch der Seele.(Re.demanuskript siehe Anhang 2)

Mittagspause' und gemeinsames Essen im Casino der LHK

Karl Friedrich Flebbe eröffnet wieder die Arbeitstagung undwünscht der das "12. Treffen" ausrichtenden WeinbruderschaftFranken viel Erfolg bei der Vorbereitung und führt weiter aus-:

l'Wir':Braunschweiger'hoffen, daß die IlWiirzburgerllnicht dieProbleme bekommen, wie wir sie gehabt haben. Die aus gutemGrund gesetzten Termine sind leider nur von wenigen eingehaltenworden. Für eine ordentliche Vorbereitung muß unbedingt etwa9 M~nate vor dem Treffen die Teilnehmerzahl bekannt sein, denndavon ist aoch so viel abhängig wie z.B. Verträge für die be-nötigten Räumlichkeiten, Weineinkauf, Beteiligung der städtischenDienststellen und vieles mehr.

Ich habe unsere Situation auch in der Sitzung des Vertrauens-rates auf Schloß Johannisberg beklagt. Weinbruder Fritz Mahreraus Krems hat mir daraufhin gesagt: Die Mitglieder' der GDWhaben nicht nur Rechte, sie haben auch Pflichten. Einige vlochen

vor dem Treffen hatte ich noch immer keine endgültige Teil-nehmerzahl. Das darf den künftigen Äusrichtern nicht nocheinmal passieren. Tch bitte um Ihr Verständnis, daß ich dasso deutlich gesagt habe, gemeint sind ja nur die Betreffenden.Abschließend nochmals viel Glück an unsere Freunde nach Würzburg!"

Karl Friedrich Flebbe begrüßt in unserer Mitte den Vertreterder Stadt Braunschweig, Herrn Leitenden Städtischen DirektorHans Ochmann, der auf Wunsch der Stadt der feierlichen Ver-pflichtung der offiziell in die GDW aufgenommen~~.Weinbruder-schaften beiwohnen wird. Herr Ochmann wird den Vertreterndieser Gesellschaften ein bleibendes Erinnerungsgeschenk dergastgebenden Stadt Braunschweig überreichen.

Beide Weinbruderschaften aus Boppard bzw. Oberwesel haben sichbeim 9. Treffen in Bacharach vorgestellt, waren jedoch in Kremsnicht vertreten, sodaß wir hier in Braunschweig die Ehre haben,diesen feierlichen Akt zu vollziehen.

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TOP 4.1TOP 4.2

TOP 6

TOP 7

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Karl Friedrich Flebbe bittet die Vertreter derWeinbruderschaft Unse-rer Lieben Frau zu Oberwesel A.D. 1258und desWeinkollegium Königliches Kelterhaus zu St. Remigius in Boppardzu ihm zu komme~.(Die Delegierten ~rheben sich von den Plätzen)Ordensmeister Karl Friedrich Flebbe richtet verpflichtendeWorte an die Repräsentanten der beiden Wein bruderschaften.Der Vertreter der Stadt Braunschweig, Herr Ochmann, überreichtdie Erinnerungsgeschenke. Die Repräsentanten aus Oberwesel undBoppard übergeben ebenfalls Gastgeschenke.

Ordensmeister Karl Friedrich Flebbe dankt den Delegierten,daß sie den neuen Mitgliedern der GDW die Ehre erwiesen haben.

Karl Fried~ich Flebbe teilt mit, daß für die Ausrichtung dernächsten Treffen der GDW Bewerbungen von der ÖsterreichischenWeinbruderschaft und dem Riesling-Freundeskreis Trier vorliegen.

Direktor Josef Brada meldet für das 13. Treffen 1996 die Be-werbung der Österreichischen Weinbruderschaft an und weist aufdas 25- jährige Jubiläum im Mai 1996 hin.

Benedikt Engel läßt für das 13. Treffen den "Wienern" den Vor-tritt und bewirbt sich um Austragung des 14~ Treffens" 1-998 inder über 2000 Jahre alten Stadt Trier unter dem Slogan:

"Auf den S.puren der Römer".

Heinz Otremba spricht das Grußwort für die. Eusrichtung des12. Treffens in Würzburg und gibt das Leitwort bekannt:

"In WUrzburg hat man Zeit zu leben".Voraussichtlicher Termin: Juni 1994.Heinz Otremba überneicht als Dank den "Braunschweigern" e-inBuch über das Weinland Franken, das von zwei kompetenten Fach-leuten: Kulturdirektor Dr. Reinhard Worschech und OberamtsratBernhard Weisensee herausgegeben ist.Dem Kapitelrat Peter-Christian EILwardt übereignet Heinz Otrembaeine Silbermünze mit Heinrich dem Löwen und OrdensmeisterKarl Eriedrich Flebbe eine Silbermünze mit Carl Friedrich Gauß.

Karl Friedrich Flebbe gibt den vom Ehrenordensmeister Dr. KarlF~W.Nunnenkamp gestifteten "Thyrsos der GDW" dem" Bruderschafts-meister der Weinbruderschaft Franken, Heinz Otremba, weiter.

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TOP 4.3,,

TOP 9

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Dr. Hans-Jorg Koch plädiert aus Ko stengr-iin den für einen Nach-trag, der mit 12 Seiten (6 Blätter) bei 2000 ExemplarenDM 1,12 pro Stück kosten würde.

Karl Friedrich Flebbe ist der Meinung, daß sich niemand grund-sät~lich gegen eine Fortführung des Bruderschaftsverzeichnissesaussprechen würde. Es verbindet uns und fördert den Kontaktuntereinander.

Änderungen sollten zweckmäßig an einer Stelle evtl in Braun-schweig gesammelt und dann Dr. Koch zugestellt werden.

Harald Schlechter schlägt vor, neue Techniken für die Erstellungund Laufendhaltung eines neuen Bruderschaftsverzeichnisseseinzusetzen.

Heinz Otremba spricht sich gegen Einlageblätter aus und schlägteine komplette Neuauflage vor. Die Kosten sollten durch Spendender einzelnen Bruderschaften gedeckt werden. Die WeinbruderschaftFranken ist bereit, einen angemessenen Betrag zur Verfügung zustellen.

Dr. Hans-Jörg Koch ist auch mit einer Neuauflage einverstanden.Dazu müßte aber zuerst die Höhe der Auflage ermittelt werden.

Karl Friedrich Flebbe greift die Vorschläge auf und schlägt vor,daß die Form der Neuauflage zwischen Dr. Hans-Jörg Koch, HeinzOtremba und Karl Friedrich Flebbe geklärt wird.

Die Anderungen bzw. die Bruderschaftsspiegel der neuen Mitgliederder GDW sollten jedoch bereits bis 1. Dezember 1992 Braunschweigmitgeteilt werden.

Es erhebt sich kein Widerspruch, sodaß die Ermittlungen füreine Neuauflage eingeleitet werden können. Die Bruderschaftenwerden zu .gegebener Zeit unterriohtet.

Dr. Hans-Jörg Koch führt u.a. aus, daß das neue Gesetz zur Fest-setzung einer einheitlichen Festsetzung der Promillegrenze fürganz Deutschland bis Ende 1992 im Bundestag verabschiedet werdensoll. Es ist beabsichtigt, die Promillegrenze von 0,8 Promilleauf 0,5 Promille herabzusetzen. Da das in keiner Weise gerecht-fertigt ist, müßte schnell etwas geschehen. So könnten wir unsereAbgeordneten orientieren, die anscheinend von Unkenntnis geplagtsind. Eine Senkung der Promillegrenze ist nicht verkehrsrelevant •

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NochTOP 9

TOP 3.3

TOP 10,

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Hier k~hnte vielleicht eine stärkere Überwachung durch diePolizeiorgane helfen.

Die Kommunikation würde Schaden nehmen und de~ stillen Alkoho-lismus begünstigen. Festlichkeiten, Weinfeste usw. würden inMitleidenschaft gezogen und die Weinwirtschaft und Winzerwürd~n schweren Schaden erleiden.(Redemanuskript siehe Anhang 3)Harald Schlechter befürwortet die Einführung einer Publikation,weil' die einzelnen Weinbruderschaften sehr wenig vone.Lnanderwissen. Die Publikation würde auch wesentlich zur wünschens-werten Kontaktpflege beitragen.

Karl Friedrich Flebbe gibt zu bedenken, daß die damit verbun-denen Probleme wie z.B. Regelung der Kostenfrage' usw. heutenicht geklärt werden k~nnen und schlägt vor, den Antrag zurück-zustellen und zunächst dem Vertrauensrat zu überweisen.Dfffi'Entsche--idlung könnte dann auf dem nächsten Treffengefällt werden.

Es erhebt sich kein Vliderspruch!

Dr •.Theo Becker schildert zuerst die Anfänge der Bildung vonWeinbruderschaften und die spätere Entwicklung der GDW.Wir haben uns von der Erkenntnis leiten lassen:"Vergangenheit kennen, Gegenwart begreifen, um in die Zukunfthinein existieren zu k~nnenn.

(Redemanuskript siehe Anhang 4)Karl Friedrich Flebbe dankt für die umfassend geschilderteEntwicklung unserer Gemeinschaft.

Zum Schluß dieser Arbeitstagung m~chte ich Ihnen allen herzlichdanke-n, daß Sie uns geholfen haben, dieses "11. Treffen derGemeinschaft deutschsprachiger Weinbruderschaften" in Braun-schweig durchführen zu können. Besonders danke ich den aus-wärtigen Teilnehmern, daß Sie unserer Einladung fast vollzähligFolge geleistet haben. Meinen herzlichen Dank m~chte ich aberauch der "Arbeitsgruppe 92 der Weinbruderschaft BraunschweigerL~we'" ausspr-e.chen , die monatelang mit großer Kraft und v.LeLLiebe zum Wein mühevoll gearbeitet hat, um dieses Treffen so zuorganisieren, daß unsere Gäste in Braunschweig viel Fr-eude haben..•

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Wir wollten Ihnen auc-h einmal vor Augen führen, wie: eineWeinbruderschaft so weti t ab von den Weinbaugebieten zu kämpfenhat, um Weinkultur im &lnne unserer gemeinsamen Zielsetzungpflegen zu können.

Di,e. große Teilnehmerzahl dieses 11. Treffens von nahezu 200 Per~sonen hat uns gezwungen, für den heutigen Festabend dan"Großen Saal der Stadthalle Br-auns chweLg " in Anspruch nehmenund demzufolge auch mit Leben ausfüllen zu müsse:n.

Dadurch konnten wir dann unsere "Musische Weinstunde 1992" mitdem "Fe.ertabend der GDl;J" verbinden und sowohl alle Mitgliederunserer Weinbruderschaft als auch noch einige befreundete, kul-ture:lle Gesellschaften wie den "Freundeskreis für Musik undKultur (FMK)II und die "Raabe-Gesellschaft" einladen.

Der Vorsitzende des FMK, unser Weinbruder und Mitglied desKulturbeirates,Dr. Horst-Dieter Bode wird uns heute abend durchdas Pr-ogr-amm führen.

Es gehört mit zu unseren Zielen, die Verbindung zu den kultu-rellen Gesellschaften sehr eng zu halten. Wir streben an, durchgemeinsam durchzuführende VeTanstaltungen das "Kulturgut Wein"in dle Pflege der Kultur unserer menschlichen Gesellschaft ein-zubringen. Auf diese: Weise wnll,en wir den Mitmenschen unsererengeren Heimat darstellen, welche Bedeutung d'er- "Wein" in derDichtung, der' Malerei, in der' gesamten bilde-nde-nKunst undbesonders aber im Zusam~enspiel mit der Musik hat.

Hiermi t möch te ich die IDEdegiertenversammlung schließen undrufe Ihnen unseren Ordensspruch zu:

VINUM VIRES - VITA FRUI(Wein gibt Kraft - Freut euch des Lebens)

Ende~ 16.0e·Uhr-

Für das Protokoll:

Die Chronistin

~iMJ;{ .:g~r(Sigrici Bär)