weiterbildungen pflege

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Gesundheit Institut für Pflege Weiterbildungen Schwerpunkt: Kompetenzen für Schulung, Beratung und Zusammenarbeit 2016 2017 Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch

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2015/2016 Schwerpunkt Forschungsanwendungskompetenzen

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Page 1: Weiterbildungen Pflege

GesundheitInstitut für PflegeWeiterbildungen

Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch

Schwerpunkt: Kompetenzen für Schulung, Beratung und Zusammenarbeit

2016

2017

Zürcher Fachhochschule www.zhaw.ch

Page 2: Weiterbildungen Pflege

2 Weiterbildung Pflege

Schulen und beraten 4 Patientenkompetenz 5 Patientenedukation 6 Konstruktiv zusammenarbeiten 7 Familienzentrierte Pflege und Beratung 8 Struktur und Aufbau der Weiterbildungen 10 MAS 11 MAS in Gerontologischer Pflege 12

MAS in Onkologischer Pflege 14

MAS in Pädiatrischer Pflege 16

MAS in Patienten- und Familienedukation 18

Interprofessionelle MAS 20 DAS 22 DAS in Gerontologischer Pflege 23

DAS in Onkologischer Pflege 24

DAS in Onkologische Pflege mit Fokus Breast Care 25

DAS in Pädiatrischer Pflege 26

DAS in Patienten- und Familienedukation 27 CAS 28 Interprofessionelle CAS 39

WBK / Modul 41 Interprofessionelle Weiterbildungskurse / Module 58 Kurse 61 Interprofessionelle Kurse 64 Ihre Ansprechpersonen 70 Facts & Figures 72

Page 3: Weiterbildungen Pflege

Liebe Kolleginnen und Kollegen

«Die Grenzen deiner Fragen sind die Grenzen deiner Welt», soll der Philosoph Ludwig Wittgenstein einmal gesagt haben. Dieses Öffnen des Horizonts mit Fragen und alles, was daraus entsteht, ist für Pflegefachpersonen sehr wichtig: mit wohlwollender Neugier lösungs­orientierte Fragen stellen; präsent sein und aufmerksam zuhören; Wertschätzung ausdrücken; eigene Vorannahmen und Vorgehens­weisen reflektieren und hinterfragen; potenzielle Konfliktbereiche ansprechen; ethische Herausforderungen erkennen und benennen; gemeinsam nach gangbaren Wegen suchen.

Mit diesen Fertigkeiten und der dazugehörigen partner schaftlichen Haltung sind Pflegefachpersonen in der Lage, trag fähige Beziehungen zu etablieren – sei es mit Patientinnen und Patienten sowie Angehöri­gen, mit Teammitgliedern und Vorgesetzten oder in multiprofessionellen Settings. Die positiven Auswirkungen eines gelungenen Beziehungs­aufbaus sind unschätzbar. Mit diesem zwischenmensch lichen Funda­ment können Pflegefachpersonen hilfreich beratend tätig sein und mit Betroffenen, Angehörigen und Berufskolleginnen und ­kollegen konstruktiv und nachhaltig zusammenarbeiten.

Schulungs­, Beratungs­ und Zusammenarbeitskompetenzen stehen in unseren Weiterbildungen in verschiedenen Modulen im Zentrum. Wir laden Sie ein, mit uns zusammen in der vorliegenden Broschüre diesem Fokus nachzugehen.

Katharina Born BottegalMAS Ausbildungs­Management, RNLeiterin Weiterbildung und Dienstleistung

Page 4: Weiterbildungen Pflege

4 Weiterbildung Pflege

Kernkompetenzen unserer Weiterbildungen – Klinische Kompetenzen (Clinical Competencies) – Schulungs-, Beratungs- und Zusammenar-

beitskompetenzen (Counselling & Collaboration Competencies)

– Forschungsanwendungskompetenzen (Research Utilization Competencies)

– Fachführungskompetenzen (Leadership Competencies)

Schulen und beraten

Unseren Weiterbildungen liegen zwei Kompetenzmodelle zugrunde: das CanMEDS-Rollenmodell (2005) und das «Advanced Nursing Practice Framework» (2008) des kanadischen Pflegeverbandes. Dieses pflege-fachliche Kompetenzmodell beschreibt vier zentrale Kompetenzen, die zur Ausübung einer erweiterten Pflegepraxis wichtig sind. Es sind dies Klinische Kompetenzen (Clinical Competencies), Schulungs-, Bera-tungs- und Zusammenarbeitskompetenzen (Counselling and Collabo-ration Competencies), Führungskompetenzen (Leadership Competen-cies) sowie Forschungskompetenzen (Research Competencies).

Pflegefachpersonen spielen in der Schulung und Beratung eine Schlüsselrolle. Dazu müssen sie sich in einer Zeit der knappen Res-sourcen den nötigen Freiraum für diese Tätigkeiten erobern. Dies kann gelingen, wenn sie gestützt auf Evidenz aufzeigen können, dass patienten- und familienorientierte Beratung nachhaltig ist. Denn dabei werden Lösungen entwickelt, die besser zur Lebenswelt, zum Alltag und zu den Anliegen der Betroffenen passen.

In unseren Weiterbildungsstudiengängen fördern wir gezielt die Be ratungs- und Zusammenarbeitskompetenzen, damit die Studieren-den in ihrer klinischen Praxis effizient und effektiv mit Patientinnen und Patienten, Angehörigen und Mitgliedern des Gesundheitsteams zusammenarbeiten und eine sichere Behandlung und Betreuung gewährleisten können. Die Teilnehmenden lernen praxistaugliche Kon-zepte kennen und anwenden, um Patientinnen und Patienten sowie Angehörige in der Entwicklung ihrer Selbstmanagementkompetenz und Gesundheitskompetenz zu unterstützen. Gleichzeitig erweitern und vertiefen sie ihr klinisches Fachwissen und -können. So tragen sie zur Entwicklung von evidenzbasierten Patienteninformationsmaterialien bei, die sich gleichzeitig an wissenschaftlichen Erkenntnissen, an klini-schem Experten wissen und an den Fragen und Bedürfnissen der Betroffenen orientieren. Damit Patientinnen und Patienten, Angehörige sowie Berufskolleginnen und -kollegen geschult und beraten werden können, ist es wichtig, dass Pflegefachpersonen über methodisch-didak-tisches Grundlagenwissen verfügen. Auch kommunikative Fähigkeiten gilt es zu festigen, um situativ angepasste Gespräche zu führen.

Pflegefachpersonen können mit innovativen Beratungsansätzen einen bedeutsamen Unterschied machen. Dies zeigt das Beispiel der Fachstelle für präventive Beratung im Alter der Stadt Zürich, die sich als Projekt so bewährte, dass sie nun regulär weitergeführt wird.

Eine partnerschaftliche, lebensweltorientierte, auf Ressourcen und Lösungen fokussierende Beratung unterstützt Betroffene in der aktiven Bewältigung ihrer Gesundheitsprobleme und in der Erweiterung ihrer Patienten­ und Gesundheitskompetenz.

Page 5: Weiterbildungen Pflege

5 Weiterbildung Pflege

Patientenkompetenz

Chronische Erkrankungen sind eine der grossen Herausforderungen im Gesundheitswesen. Sie betreffen Menschen in jedem Alter: Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Betagte. Dank moderner Behandlungs-ansätze leben Patientinnen und Patienten heute länger. So sind zum Beispiel auch in der Onkologie Menschen mit chronischen Erkrankun-gen anzutreffen. In der Schweiz sind zurzeit 2.2 Millionen Menschen von einer chronischen Erkrankung betroffen (Tendenz steigend). Im Jahr 2011 machten die materiellen Kosten nicht-übertragbarer Krankheiten 80 Prozent der gesamten direkten Gesundheitskosten aus (Quelle: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium, Nationaler Gesundheitsbe-richt, 2015). Patientinnen und Patienten mit chronischer Erkrankung und ihre An gehörigen stehen vor der Herausforderung, die Krankheit mit allen damit verbundenen Konsequenzen in ihren Alltag zu integrieren. Die Betroffenen wünschen sich eine Bezugsperson, die als «Lotse» und «Begleiter» dient und die weniger auf die Krankheit allein fokussiert, son-dern die gesamten Lebensumstände der kranken Person berücksichtigt.

Pflegefachpersonen eignen sich durch ihre Nähe zu den Patientinnen und Patienten und ihre hohe zeitliche Präsenz hervorragend, um die Rolle einer verlässlichen, vertrauenswürdigen und kundigen Wegbeglei-terin zu übernehmen. Mit ihrer partnerschaftlichen Haltung rückt die Pflegefachperson die Bedürfnisse und Anliegen der Betroffenen ins Zent-rum, so dass daraus stimmige Lösungen entwickelt werden.

Patientinnen und Patienten wünschen sich, gleichberechtigte Partner in der Entscheidungsfindung zu sein. Sie erwarten von der Pflegefach-person Unterstützung um als Patient kompetent agieren zu können. Patientenkompetenz heisst nach Nagel (2009): «Patientenkompetenz ist die Fähigkeit des Patienten, sich den Herausforderungen der Erkran-kung zu stellen, sich auf die eigenen und fremden Ressourcen zur Krankheitsbewältigung zu besinnen, diese Ressourcen zu nutzen, dabei auch grösstmögliche persönliche Bedürfnisse zu berücksichtigen, eigene Zielvorstellungen zu verfolgen und Autonomie zu bewahren.» (Nagel, 2009, zitiert nach Stutz Steiger, 2015).

Durch ihre Nähe zu den Patientinnen und Patienten und ihre hohe zeitliche Präsenz eignen sich Pflegefachpersonen hervorragend, um die Rolle einer verlässlichen und vertrauenswürdigen Wegbeglei­terin zu übernehmen.

Abkehr von der traditionellen Patientenrolle Der Nationale Gesundheitsbericht (2015) hält zur Bedeutung der Betroffenen fest: «Chronisch kranke Personen haben einen grossen Einfluss auf ihre Gesundheit und den Verlauf ihrer Krankheit. Ihre eigene subjektive Sichtweise und ihr Verständnis des Krankheitsgeschehens, ihre Strategien im Umgang mit der Krankheit und zur Bewältigung des Alltags wie auch ihre personalen und sozialen Ressourcen beeinflussen massgebend, wie sich die Krankheit entwickelt. Eine patientenzentrierte und damit auch wirksame Ausgestaltung der Behandlung und Gesundheitsförderung ist deshalb nur möglich, wenn der Sichtweise der Betroffe-nen Aufmerksamkeit geschenkt wird (...). Damit verbunden ist eine Abkehr von der traditionellen Patientenrolle als passive Empfängerin oder passiver Empfänger von medizinischen Leistungen, welche die Gesundheit wiederherstellen sollen. Gesundheit wird gemäss der neuen Sichtweise in einer gemeinsamen, von Kranken und Gesund-heitsfachleuten zu erbringenden Leistung wieder-hergestellt oder gefördert.»

Page 6: Weiterbildungen Pflege

6 Weiterbildung Pflege

Patientinnen und Patienten und ihre Angehörigen sind immer wieder mit der Notwendigkeit von Veränderungen konfrontiert. Beispielsweise wenn sie lernen, mit einer chronischen Erkrankung und deren Auswir-kungen zu leben oder wenn sie sich um einen gesunden Lebensstil bemühen. Denn Lebensstilveränderungen können einen wesentlichen Beitrag leisten, um den Gesundheitszustand zu verbessern und Krankheiten vorzubeugen (Artinian et al., 2010; Ylimäki et al., 2015). Pflegefachpersonen sind herausgefordert, solche Veränderungspro-zesse anzustossen, zu unterstützen und zu begleiten.

In unseren Weiterbildungen erlernen und üben die Teilnehmenden den Beratungsansatz der Motivierenden Gesprächsführung (Miller & Rollnick, 2015/2013). Motivierende Gesprächsführung ist eine wissenschaftlich basierte, patientenorientierte und zielgerichtete Beratungsmethode, die sich bestens eignet, um Menschen bei Verhaltensveränderungen zu unterstützen. In dieser Beratungsform respektieren die Beratenden die Ziele der Patientinnen und Patienten, sie erkunden mit ihnen zusam-men ambivalente Haltungen («Soll ich? Soll ich nicht?») und lassen sie dabei zu Fürsprecherinnen respektive Fürsprechern ihrer eigenen Än derungsmotivation werden. Pflegefachpersonen stärken die Zuver-sicht der Patienten in die eigenen Handlungsfähigkeiten und begleiten sie bei der Planung der nächsten Schritte. So ist das Hervorlocken der eigenen Änderungsmotivation ein Schlüsselfaktor für gelingende Veränderungen und erhöht die Adhärenz für eine langfristige Um stel-lung auf einen gesunden Lebensstil (Kähkönen et al., 2015).

Ein weiterer Ansatz, der sich als theoretischer Rahmen für Gesund-heitsberatungen eignet, ist das HAPA-Modell (Prozessmodell des gesundheitlichen Handelns). Die Weiterbildungsteilnehmenden üben den Umgang mit diesem Ansatz in Beratungsgesprächen.

Weiterbildungen in PatientenedukationIn unseren Weiterbildungen zum Thema Patientenedukation erweitern und vertiefen die Studierenden ihre Schulungs- und Beratungskom-petenzen. Das Modul Patientenedukation ist Bestandteil aller MAS-Fachrichtungen. An fachübergreifenden Unterrichtstagen werden die theoretischen Grundlagen vermittelt. An Kurstagen mit dem Fokus gerontologische Pflege, onkologische Pflege oder pädiatrische Pflege wird das Wissen im gewählten Fachgebiet vertieft.

Modul Patientenedukation – Lernen und Lehren in der Patientenedukation – Ansätze zur Unterstützung des Selbstmanage-

ments bei chronischen Erkrankungen – Stress, Coping, Krankheitsverarbeitung – Gesundheitsberatung – HAPA-Modell – Motivierende Gesprächsführung

Modul Gesundheits- und Selbstmanagementkompetenzen fördern – Evidenzbasierte Entwicklung und Durchführung

von edukativen Interventionen – Ansätze zur Ressourcenaktivierung in der

Unterstützung des Selbstmanagements

Modul Patientenedukationsprogramme entwickeln – Schlüsselfaktoren wirksamer, bedarfs orientierter

Patientenedukationsprogramme – Entwicklung und Umsetzung eines Patienten-

edukationsprogramms im klinischen Umfeld

CAS in Patienten- und FamilienedukationDie oben aufgeführten drei Module können zu einem Zertifikatslehrgang zusammengefügt werden. Angesprochen sind Pflegefachpersonen, die im wissenschaftlichen Arbeiten geübt sind und ihr klinisches Wissen im eigenen Fachbereich bereits gefestigt haben.

Patientenedukation

Patientenedukation bedeutet mehr, als Wissen und Informationen anzubieten. Eine partnerschaftliche Haltung und eine konsequente Patienten­ und Familienorientierung mit klarem Blick auf die Anliegen und die Motivation der Betroffenen sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg.

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7 Weiterbildung Pflege

Konstruktiv zusammenarbeiten

Pflegefachpersonen müssen fähig sein, sich zu exponieren, interpro fes-sionell zusammenzuarbeiten und Verantwortung zu tragen. Damit sind sie in der Lage, Fachführung zu übernehmen und die Entwicklungen in der Pflegepraxis massgeblich voranzutreiben. Sei es mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen, mit Teammitgliedern und Vorgesetzten oder im multiprofes sionellen Setting – pflegerische Leis tungen werden fast ausschliesslich in enger Zusammenarbeit erbracht. Pflegefachperso-nen sind gefordert, ihre Selbst- und Sozialkompetenzen laufend zu überprüfen und zu erweitern, um so zu tra genden und respektierten Mit-arbeitenden zu werden. Das gilt umso mehr für Studierende, die sich in einem MAS die Befähigung zur Fachführung erarbeiten. Dazu gehört beispielsweise im Modul «Moderation und Management von anspruchs-vollen Gesprächen» die Arbeit an der eigenen Auftrittskompetenz, mit dem Ziel, ein möglichst authentisches Auftreten zu üben. Dabei sollen die Teilnehmenden unter anderem

– erkunden, wo sie bezüglich Auftrittskompetenz stehen; – ihr Bewusstsein für die persönlichen Ressourcen steigern und diese

vertiefen; – unterstützende Rückmeldungen erhalten; – ihr Auftreten und ihre Ausstrahlung vor Gruppen professionalisieren; – ihre Handlungsspielräume in unerwarteten Situationen erweitern.

Die Teilnehmenden lernen, wie sie mit geeigneten Ansätzen Fallbespre-chungen und Intervisionstreffen moderieren können. Dabei wird die Grundhaltung der emanzipatorischen Praxisentwicklung thematisiert und eingeübt: Wie können die Beteiligten befähigt werden, mittels (Selbst-)Reflexion zu ergründen, was sie an einer bestimmten Situation frustriert und über welche Handlungsmöglichkeiten es gelingen könnte, diesen frustrierenden Zustand zu überwinden.

Beim Bearbeiten von Fallsituationen schärfen die Pflegefachpersonen ihren Blick für ethische Dilemmata – für Situationen, in denen es wichtig ist, innezuhalten und gemeinsam mit allen Betroffenen nach Lösungen zu suchen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Auseinandersetzung mit Konfliktsituationen. Die Teilnehmenden lernen ein Modell des Konflikt-managements kennen. Anhand einer Selbsteinschätzung mit dem «Intercultural Conflict Style Inventory» ergründen sie dabei auch Zusam-menhänge zwischen Konfliktbewältigungsstil und kultureller Prägung. Schliesslich analysieren sie eigene Situationen aus der Praxis und entwickeln Strategien, wie sie Konflikte im eigenen Berufsfeld aktiv angehen könnten.

Konstruktive Zusammenarbeit im Team ist eine Kunst, die geübt und gepflegt sein will. Uns ist es wich­tig, Pflegefachpersonen dazu nötiges Rüstzeug – Fachwissen, Fertigkeiten, Methoden, Haltungen – an die Hand zu geben, damit Zusammenarbeit gelingt.

Weiterbildungsmodule mit Schwerpunkt Schulungs-, Beratungs- und Zusammen-arbeitskompetenzen – Patientenedukation in den Vertiefungsrich-

tungen Gerontologische Pflege, Onkologische Pflege sowie Pädiatrische Pflege

– Familienzentrierte Pflege und Beratung – Moderation und Management von anspruchs-

vollen Gesprächen

Page 8: Weiterbildungen Pflege

8 Weiterbildung Pflege

Familienzentrierte Pflege und Beratung

Von einer Erkrankung oder den Folgen eines Unfalls ist immer auch die Familie mitbetroffen. Werden Patientinnen und Patienten gemeinsam mit den engsten Vertrauten ins Zentrum der Pflege gestellt, wird Pflege wirkungsvoller. Erhält der Patient nicht nur Instruktionen, sondern beraten und begleiten die Pflegefachpersonen ihn und seine engsten Vertrau ten gemeinsam, ist das Symptommanagement erfolgreicher. So sind nach Kaakinen (2010) zum Beispiel Blutdruck, Schmerzen, Asthma usw. besser eingestellt. Auch der Lebensalltag kann sich durch eine Erkrankung einschneidend verändern. Dies stellt alle vor grosse Herausforderungen.

Hier setzt Familienzentrierte Pflege an mit dem Ziel, die Selbsthand-lungsfähigkeit von Familien zu unterstützen. Auch Kesselring et al. (2001) beschreiben, dass die Familienzentrierte Pflege Präventionsarbeit bezüglich der erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiken von pflegen-den Angehörigen leistet. Kurz gesagt: Geht es den engsten Vertrauten besser, geht es auch den Patientinnen und Patienten besser.

Familienzentrierte Pflege baut auf dem seit mehr als 30 Jahren weltweit erprobtem Calgary Familien Assessment- und Interventions-Modell auf. Das Calgary Familien Modell legt die Basis, um Family System Nursing in der Praxis zielführend umzusetzen (Quelle: Wright & Leahey, 2014).

Weiterbildungen in Familienzentrierter Pflege und BeratungFamilienzentrierte Pflege ist ein wesentlicher Bestandteil der Edu ka-tions konzepte in all unseren Weiterbildungsstudiengängen. Die Inhalte zur Familienzentrierten Pflege sind geprägt von unseren Umsetzungs-erfahrungen in der schweizerischen Pflegepraxis. Sie verfolgen das über geordnete Ziel, Pflegefachpersonen zu befähigen, Patientinnen und Patienten und ihre Familien so zu begleiten, dass Alltags- und Symp-tommanagement besser gelingen. Studierende berichten, sie könn-ten sich in herausfordernden Situationen von Patienten und ihren Familien besser engagieren. Eine Pflegedienstleitung stellte fest, dass nach Einführung des Konzepts die Reklamationen von Angehörigen stark zurückgingen. Unsere Studierenden bestätigen: Die Fähigkeit «To Think Family» ermöglicht es, Zeit zu maximieren und im gleichen Zug Leiden zu lindern. Die Weiterbildungen in Familienzentrierter Pflege und Beratung richten sich an Pflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern. Das Angebot umfasst drei Module, welche sich an Personen mit unter-schiedlicher Vorbildung richten. Alle drei Module ergeben zusammen ein abgerundetes Wissen zu familienzentrierter Pflege, wobei besonders Wert auf die Stärkung der eigenen Gesprächskompetenzen und auf die Entwicklung einer Vorbildrolle gelegt wird.

Familienzentrierte Pflege und Beratung I – Wissen, Haltung und Skills zum Führen von

systemisch-orientierten Assessment- und Beratungsgesprächen mit Patientinnen und Patienten und ihren Familien

Familienzentrierte Pflege und Beratung II – Wissen, Haltung und Skills zur Entwicklung

einer Vorbildrolle für familienzentrierte Pflege in einem Pflegeteam / Behandlungsteam

– Training mit Schauspielern zum Umgang mit herausfordernden Situationen in der Zusam-menarbeit mit Familien

Familienzentrierte Pflege und Beratung III – Familienzentrierte systemische Beratung für die

fortgeschrittene Praxis – Lernen und diskutieren mit internationalen

Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Familienzentrierten Pflege

In der Schweiz bauen wir auf 16 Jahre Erfahrung in der Umsetzung Familienzentrierter Pflege in der Praxis: von Pädiatrie bis Geriatrie, von Akut­ bis Langzeitpflege, von medizinischen und chirurgischen bis zu palliativen Abteilungen, von Spitin bis Spitex.

Page 9: Weiterbildungen Pflege

9 Weiterbildung Pflege

Erfreuliche ErgebnisseDas Praxisbeispiel zeigt, dass es die Kombination der folgenden systemischen familienzentrierten Interventionen ist, welche die Wirkung erzeugt:

– gemeinsames Gespräch mit den engsten Angehörigen

– Würdigung der traumatisierenden Erfahrungen

– anerkennen und wertschätzen des Engagements der Angehörigen für den Patienten

– die förderlichen und hinderlichen Anteile ihrer Überzeugungen sichtbar machen

– Informationen über Symptommanage-ment an alle gemeinsam

Dank dieser familienzentrierten Intervention musste Herr M. nicht mehr wegen falschen Flüssigkeitsmanagements hospitalisiert werden.

Praxisbeispiel: Das gemeinsame Gespräch deckt fatale Missverständnisse aufHerr M., 75-jährig, wird wegen akuter Atemnot mit drohendem Lungen-ödem notfallmässig hospitalisiert. Die Pflegefachpersonen kennen Herr M., da er mit den gleichen Symptomen schon mehrmals stationär behandelt wurde. Warum der Patient das Flüssigkeitsmanagement zu Hause nicht einhalten konnte und es wieder zu einer Krisensituation kam, ist für die Pflegefachpersonen nicht nachvollziehbar. Herr M. wurde beim letzten Aufenthalt darauf hingewiesen, dass er die Flüssigkeits-zufuhr einhalten soll. Beim Eintritt wird Herr M. von seiner Ehefrau und seinen zwei Söhnen begleitet. Sie sind sichtbar verzweifelt über die beängstigende Atemnot des Vaters und Ehemannes. Sie fragen die Pfle-gefachperson, warum nicht bessere Medikamente verordnet wurden, um das drohende Lungenödem zu verhindern. Die Pflegefachperson lädt aus diesen Gründen die Familienangehörigen mit Einverständnis des Patienten zum Eintrittsgespräch ein. Während des Gesprächs kristalli-sieren sich zwei zentrale Themen heraus:

1. Die Familie hat mit der Erkrankungsgeschichte des Patienten (zwei-facher Herzinfarkt mit lebensbedrohlicher Phase auf der Intensivstation) traumatisierende Erfahrungen gemacht. Sie ist der Überzeugung, dass die Beatmungsmaschine damals auf der IPS nur dank ihres Widerstandes nicht abgeschaltet wurde. Ihr Vater und Ehemann habe überlebt, weil sie die Hoffnung nie aufgegeben hätten.

2. Weiter sind die Angehörigen der Ansicht, dass eine gesunde Ernäh-rung zentral ist. Die Ehefrau versucht alles Mögliche, um ihren Mann zum Essen zu animieren. Dazu gehört für sie auch, viel zu trinken, besonders wegen den vielen chemischen Medikamenten. Der Patient habe zu Hause erwähnt, die Ärzte hätten gesagt, er dürfe nicht so viel trinken. Die Angehörigen dachten jedoch, Herr M. hätte dies sicher falsch verstanden.

Dieses Gespräch gab der Pflegefachperson die Chance, allen Anwesen-den die pathophysiologischen Zusammenhänge zu erläutern und das Missverständnis bezüglich der Trinkmenge zu klären. Die Zweifel der Familie an der Korrektheit der verordneten Medikamente konnten so beseitigt werden. Gemeinsam planten sie, wie Herr M. von seiner Familie im Flüssigkeitsmanagement unterstützt werden kann.

Abb. 1 Genogramm / Ökogramm Praxisbeispiel, verdeutlicht die Beziehungsstruktur des Patienten und seiner Angehörigen.

Page 10: Weiterbildungen Pflege

10 Weiterbildung Pflege

Certificate of Advanced Studies (CAS)Ein CAS bietet spezifisches Wissen zum gewähl-ten Thema. Es besteht aus drei Modulen und umfasst 15 ECTS-Punkte. Die CAS unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung. Je nachdem steht der Patient, der Patient mit seiner Familie oder die Abteilung / der Bereich im Fokus. Die CAS Klini-sche Kompetenzen beinhalten die grundlegenden pflegefachspezifischen Module.

Weiterbildungskurse / Module (WBK)Die Weiterbildungskurse / Module haben drei ver-schiedene Ausrichtungen: pflegefach-spezifisch, pflegefach-übergreifend und gesundheitsberufe-übergreifend. Ein Weiterbildungskurs / Modul umfasst 5 ECTS-Punkte.

Kein Abschluss ohne AnschlussNach Abschluss eines Weiterbildungsmasterstudi-enganges besteht die Möglichkeit, einen konseku-tiven Masterstudiengang zu absolvieren.

Struktur und Aufbau der Weiterbildungen

Die Weiterbildungsstudiengänge in den Fachrichtungen Gerontologische Pflege, Onkologische Pflege, Pädiatrische Pflege sowie Patienten und Familienedukation orientieren sich an den Kernkompetenzen des «Advanced Nursing Practice Framework». So sind einzelne Module auf den Schwerpunkt der klinischen Kompetenzen (Clinical Competen-cies) ausgerichtet, andere stellen Schulungs-, Beratungs- und Zusam-menarbeitskompetenzen (Counselling & Collaboration Competencies) oder Fachführungskompetenzen (Leadership Competencies) ins Zent-rum. Quer über alle Module eines Masterstudienganges hinweg werden Forschungsanwendungskompetenzen (Research Utilization Compe-tencies) gefördert. Der modularisierte Aufbau bietet Flexibilität in der zeitlichen und inhaltlichen Planung der Module.

Master of Advanced Studies (MAS)Mit einem MAS werden grundlegende Fachführungskompetenzen in der gewählten Fachrichtung erworben. Ein MAS besteht aus neun Modulen sowie dem Mastermodul und umfasst 60 ECTS-Punkte.

Diploma of Advanced Studies (DAS)Mit einem DAS wird eine fundierte Fachspezialisierung erworben. Ein DAS besteht aus sechs Modulen und umfasst 30 ECTS-Punkte.

Mit dem modularisierten Aufbau unserer Weiterbildungen können die vorgegebenen und wählbaren Module zeitlich flexibel geplant werden. Die Module lassen sich Schritt für Schritt zu einem CAS, einem DAS oder einem MAS ausbauen.

MAS Master of Advanced Studies 60 ECTS

Mastermodul Masterarbeit Pflegefach-spezifisches Projekt 15 ECTS

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CAS Fokus Abteilung,Bereich 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches Modul Pflegefach-übergreifendes ModulModeration und Management von anspruchsvollen Gesprächen

Pflegefach-übergreifendes ModulPflegeentwicklung undFachführung

CAS Fokus Patient, Familie, Angehörige 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches Modul Pflegefach-übergreifendes ModulFamilienzentrierte Pflege undBeratung

Gesundheitsberufe-übergreifendes WahlpflichtmodulGesundheitswesen CH, Coaching

CAS Fokus Patient

15 ECTS

Pflegefach-spezifisches ModulKlinisches Assessment

Pflegefach-spezifisches ModulPatientenedukation

Pflegefach-übergreifendes ModulPflegeforschung

CAS Klinische Kompetenzen

15 ECTS

DAS Diploma of Advanced Studies 30 ECTS

Clinical Competencies

Counselling & Collaboration Competencies

Leadership Competencies

Pflegefach-spezifisches Modul

Pflegefach-spezifisches Modul

Pflegefach-spezifisches ModulKlinisches Assessment

Page 11: Weiterbildungen Pflege

11 Weiterbildung Pflege

MASMaster of Advanced Studies

Ein MAS ist ein berufsbegleitendes, umfangreiches Studium, welches mit dem Titel «Master of Advanced Studies» abschliesst. Ein MAS besteht aus drei CAS mit jeweils drei Weiterbildungskursen / Modulen und dem Mastermodul.

Page 12: Weiterbildungen Pflege

12 Weiterbildung Pflege

MAS in Gerontologischer Pflege

«Die Pflege von demenzerkrankten Menschen ist anspruchsvoll und in der Komplexität vergleichbar mit der Pflege von Patienten auf einer Intensivstation. Der Weiterbildungsmaster in gerontologischer Pflege vermittelt wichtiges Fachwissen um betagte Menschen und Ihre Angehörigen kompetent begleiten zu können.»

Claudia Knöpfel Kellenberger, Absolventin MAS in Gerontologischer Pflege

Akute oder chronische Gesundheitsprobleme, zunehmende Gebrech-lichkeit, Sinnfragen am Lebensende und oft auch der Verlust von wichtigen Menschen oder liebgewonnenen Aktivitäten bestimmen den Alltag betagter Menschen. Das Ziel gerontologischer Pflege leitet sich aus der Beurteilung, den Erfahrungen und den Reaktionen von betagten Menschen und ihren Angehörigen auf aktuelle, chronische oder poten-tielle Gesundheitsprobleme sowie auf palliative Fragestellungen am Lebensende ab. Pflegende mit einem MAS führen geriatrische Assess-ments durch, analysieren aktuelle und potentielle Probleme und leiten adäquate Interventionen ein. Sie nutzen ihr Wissen über altersassoziierte Krankheiten und Behandlungsansätze. Sie ziehen handlungsleitende Modelle bei, um Betagte und deren Bezugspersonen zu beraten. Im intra- und interprofessionellen Team übernehmen sie Fachführung und bringen neues Wissen gezielt ein, beispielsweise in Projekten, Fall besprechungen oder beim Bearbeiten von Fragestellungen zur Unter-stützung der Vorgesetzten in Fachentscheiden. Die Handlungen im Zusammenhang mit Pflegeprozess, Beratung und interprofessioneller Zusammenarbeit basieren auf den Prinzipien der evidenzbasierten Pflege.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – sind in der Lage, aktuelle und potentielle Gesundheitsprobleme

betagter Menschen zu erfassen und zu analysieren sowie adäquate Interventionen zur Verbesserung der Lebensqualität und Autonomie einzuleiten;

– haben erweiterte Fähigkeiten in Bezug auf differenzierte gerontolo-gische und gerontopsychiatrische Pflege und systemische Ansätze in Gesprächen mit Betroffenen und Angehörigen;

– sind im intra- und interprofessionellen Team Wissensträger und in der Lage, die Fachführung zu übernehmen.

PerspektivenIm MAS in Gerontologischer Pflege erlangen die Absolventinnen und Absolventen die Fähigkeit, hochbetagten Menschen sowie deren Bezugspersonen in Akut-, Langzeitorganisationen und in der Spitex differenzierte Pflege, Beratung, Begleitung und Schulung anzubieten. Der MAS bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten: Pflegeexpertinnen MAS / Pflegeexperten MAS in Gerontologischer Pflege unterstützen Vor-gesetzte und Teammitglieder in Fachentscheiden und sind in der Lage, Fachführung zu übernehmen sowie Projekte in der klinischen Pflege-entwicklung zu initiieren und zu leiten. Sie können in einem intra- und interprofessionellen Team eine entscheidende Rolle übernehmen.

Page 13: Weiterbildungen Pflege

13 Weiterbildung Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer3 bis maximal 6 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Der Master of Advanced Studies in Gerontologischer Pflege besteht aus neun Modulen und dem Mastermodul. Die Module führen Schritt für Schritt zu einem Certificate of Advanced Studies (CAS) einem Diploma Advanced Studies (DAS) oder einem Master of Advanced Studies (MAS).

Das Mastermodul beinhaltet die Planung, Durchführung, Reflexion und Dokumentation und eines Projektes zur Weiterentwicklung der Pflege in der gerontologischen Praxis. Das Pflegeentwicklungsprojekt wird in Absprache mit dem Arbeit- oder Auftraggeber geplant und durchgeführt, von Dozierenden der ZHAW begleitet und von der Aktions lerngruppe unterstützt.

Die Detailangaben der Module, der CAS und des DAS sind auf unserer Website publiziert.

MAS in Gerontologischer Pflege 60 ECTS

Mastermodul Masterarbeit 15 ECTS

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CAS Changemanagement im gerontologischen Kontext 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches Modul Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen

Pflegeentwicklung undFachführung

CAS Systemische Beratung in Gerontologischer Pflege 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches Modul Familienzentrierte Pflege undBeratung

Wahlpflichtmodul: Gesundheits-wesen Schweiz, Coaching

CAS Vertiefung in Gerontologischer Pflege 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches ModulKlinisches Assessment

Patientenedukation in Gerontologischer Pflege

Pflegeforschung

CAS Klinische Kompetenzen

15 ECTS

DAS in Gerontologischer Pflege 30 ECTS

Clinical Competencies

Counselling & Collaboration Competencies

Leadership Competencies

Alltagsmanagement im Alter

Pflege von Menschen mit Demenz

Klinisches Assessment in Gerontologischer Pflege

Page 14: Weiterbildungen Pflege

14 Weiterbildung Pflege

MAS in Onkologischer Pflege

«Mit dem MAS in Onkologischer Pflege konnte ich meine Aufgaben als Pflegeexpertin für Innere Medizin / Onkologie optimal entwickeln. Das Gelernte ermöglicht mir, evidenzbasierte Leitlinien für die Pflege zu erstellen und diese wirk-sam in den Praxisalltag zu integrieren. Das erweiterte Wissen nutze ich zur Unterstützung von Pflegenden in komplexen Situationen und in Beratungsgesprächen mit Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen.»

Sara Kohler, Absolventin MAS in Onkologischer Pflege

Krankheitsverläufe von Tumorleiden erstrecken sich über lange Zeit-räume. Betroffene Menschen und ihre Familien durchleben Phasen der Hoffnung, der Stabilität, aber auch des Fortschreitens der Erkrankung bis zum Tod. Absolvierende des MAS in Onkologischer Pflege wenden gezielt validierte Screening- und / oder Assessment-Instrumente an und erarbeiten präzise Befunde zur Planung und Evaluierung von Interventionen. Sie nutzen pflegesensitive Outcomes, um ihre Pflegeex-pertise zu reflektieren und zu verbessern. Fundiertes onkologisches Fachwissen und erweiterte Kommunikationsfertigkeiten ermöglichen es MAS-Absolvierenden, krebskranke Menschen und deren familiäres Umfeld einfühlsam und nachhaltig zu beraten. MAS-Absolvierende leiten pflegerelevante Projekte und unterstützen aktiv den Transfer von evi-denzbasiertem Wissen in die Praxis. Als verbindende Kernkompetenz suchen, beurteilen und synthetisieren sie wissenschaftliche Resultate, um in sämtlichen Handlungsfeldern evidenzbasiert zu agieren.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – haben vertiefte Kenntnisse in onkologischer Pflege und sind in der

Lage, aktuelle und potenzielle Probleme im Zusammenhang mit einer Krebserkrankung zu erfassen, zu analysieren und evidenzbasierte Interventionen einzuleiten;

– nutzen ihr erweitertes Wissen zur Unterstützung und Beratung von Patientinnen und Patienten sowie deren Familien in den verschiede-nen Phasen des Krankheitsverlaufs;

– sind im intra- und interprofessionellen Team Wissensträger und übernehmen die Fachführung;

– erweitern ihre Beratungskompetenz kontinuierlich und integrieren Familienangehörige konsequent bei Gesprächen;

– berücksichtigen in Beratungsgesprächen die Lebenssituation der betroffenen Menschen, die Machbarkeit von angestrebten Anpassungen und die institutionellen Rahmenbedingungen.

PerspektivenMit einem MAS in Onkologischer Pflege bieten sich vielfältige Einsatz-möglichkeiten in den Spitälern, in der spitalexternen Pflege und in Beratungsstellen für Tumorpatienten. Die Absolventinnen und Absol-venten erlangen die Fähigkeit, Patientinnen und Patienten mit einer onkologischen Erkrankung sowie deren Bezugspersonen differenzierte Pflege, Beratung, Begleitung und Schulung anzubieten. Sie über-nehmen Fachführung und sind in der Lage, Teammitglieder und Vorge-setzte in Fachentscheidungen zu beraten und zu unterstützen. Pflegeexpertinnen MAS / Pflegeexperten MAS in Onkologischer Pflege erarbeiten praxisorientierte Konzepte zur Lösung der anstehenden Probleme und übernehmen in einem intra- und interprofessionellen Team eine entscheidende Rolle.

Page 15: Weiterbildungen Pflege

15 Weiterbildung Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer3 bis maximal 6 Jahre

SpeziellesDie Weiterbildungen in Onkologischer Pflege sind durch die European Oncology Nursing Society EONS akkreditiert

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Der Master of Advanced Studies in Onkologischer Pflege besteht aus neun Modulen und dem Mastermodul. Die Module führen Schritt für Schritt zu einem Certificate of Advanced Studies (CAS) einem Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einem Master of Advanced Studies (MAS).

Das Mastermodul beinhaltet die Planung, Durchführung, Reflexion und Dokumentation und eines Projektes zur Weiterentwicklung der Pflege in der onkologischen Praxis. Das Pflegeentwicklungsprojekt wird in Absprache mit dem Arbeit- oder Auftraggeber geplant und durchgeführt, von Dozierenden der ZHAW begleitet und von der Aktions-lerngruppe unterstützt.

Das CAS Klinische Kompetenzen und das DAS in Onkologischer Pflege können mit dem Fokus Breast Care gewählt werden. Anstelle der Module Supportive Care I oder Supportive Care II ist in diesen Varianten das Modul Breast Care als Pflichtmodul zu belegen. Diese beiden Abschlüsse ermöglichen eine Fachspezialisierung zur Breast Care Nurse.

Die Detailangaben der Module, der CAS und des DAS sind auf unserer Website publiziert.

MAS in Onkologischer Pflege 60 ECTS

Mastermodul Masterarbeit 15 ECTS

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CAS Changemanagementim onkologischen Kontext 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches Modul Moderation und Management vonanspruchsvollen Gesprächen

Pflegeentwicklung undFachführung

CAS Systemische Beratungin Onkologischer Pflege 15 ECTS

Pflegefach-spezifisches Modul Familienzentrierte Pflege undBeratung

Wahlpflichtmodul: Breast Care, Coaching, Gesundheitswesen Schweiz, Palliative Care, Kurse leiten: Lernen mit Krebs zu leben

CAS Vertiefung inOnkologischer Pflege

15 ECTS

Pflegefach-spezifisches ModulKlinisches Assessment

Patientenedukation inOnkologischer Pflege

Pflegeforschung

CAS Klinische Kompetenzen

15 ECTS

DAS in Onkologischer Pflege 30 ECTS

Clinical Competencies

Counselling & Collaboration Competencies

Leadership Competencies

Supportive Care I in Onkologischer Pflege

Supportive Care II in Onkologischer Pflege

Klinisches Assessment in Onkologischer Pflege

Page 16: Weiterbildungen Pflege

16 Weiterbildung Pflege

MAS in Pädiatrischer Pflege

Pädiatrische Pflege bedeutet die Auseinandersetzung mit den Beson-derheiten verschiedener Altersstufen, vom Neugeborenen bis zu den Adoleszenten und unter Berücksichtigung des familiären Systems – dies in hoch spezialisierten Fachgebieten und einer Zeit geprägt von stetigem Fortschritt und Wandel. Gefragt sind darum Pflegefachpersonen mit fundierten Kenntnissen in pädiatrischer Pflege. Absolventinnen und Absolventen des MAS in Pädiatrischer Pflege verfügen über aktu-elles und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierendes pädiatri-sches Fachwissen zu akuten und chronischen Krankheitsbildern und deren Behandlungsansätzen. Sie wenden gezielt Screening- und Assessmentinstrumente an, leiten spezifische Interventionen ein und evaluieren den Pflegeprozess. Dank erweiterten fachlichen und kom-munikativen Fertigkeiten beraten sie adäquat und systemorientiert. Mit dem MAS können Pflegefachpersonen die Pflege bei jungen Patient-innen und Patienten optimieren und im intra- und interprofessionellen Team eine entscheidende Rolle einnehmen. Als MAS-Absolvierende leiten sie Projekte, unterstützen den Theorie-Praxis-Transfer und tragen massgeblich zur Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der pädiatrischen Pflege bei.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – erlangen vertieftes Fachwissen und verfügen über Kompetenzen

zum Assessment und Symptommanagement bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen;

– analysieren komplexe Patientensituationen im präventiven, akuten, rehabilitativen oder palliativen Setting und erarbeiten evidenz-basierte Interventionen;

– zeigen ökonomische Problemlösungen auf, um die Qualität in der Pflege von jungen Menschen und ihren Angehörigen weiterzu-entwickeln;

– entwickeln pflegerische Konzepte und Standards und begleiten, in Kooperation mit anderen Berufsgruppen, deren Implementierung in der Praxis.

PerspektivenDer MAS in Pädiatrischer Pflege eröffnet den Absolventinnen und Absolventen vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Das vertiefte pädiatrische Fachwissen ermöglicht ihnen, die Fachführung zu übernehmen und Teammitglieder und Vorgesetzte in Fachentscheidungen und heraus-fordernden Situationen zu beraten und zu unterstützen. Pflegeex-pertinnen MAS / Pflegeexperten MAS in Pädiatrischer Pflege können Projekte zur Pflegeentwicklung leiten. Sie verfügen über aktuelles Wissen über das Gesundheitswesen der Schweiz, führen Spezialsprech-stunden durch oder beraten Gesundheitsfachpersonen in anspruchs-vollen Pflegesituationen.

«Durch das MAS Studium habe ich gelernt, im interprofessionellen Team fachlich fundiert und wissenschaftlich zu argumentieren, zu verhandeln und mich für die Patientinnen und Patienten und ihre Familien einzusetzen. Im Rahmen des Masterabschlusses leitete ich ein Pflegeentwicklungsprojekt und entwickelte mit einem Projektteam eine Schulung für Eltern von frühgeborenen Kindern zur oralen Ernäh-rung des Frühgeborenen. Als Pflegeexpertin MAS begleite ich nun die Implementierung der Schulung in der Praxis.»

Therese Kohler, Absolventin in Pädiatrischer Pflege

Page 17: Weiterbildungen Pflege

17 Weiterbildung Pflege

MAS in Pädiatrischer Pflege 60 ECTS

Mastermodul Masterarbeit 15 ECTS

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CAS Changemanagement im pädiatrischen Kontext

15 ECTS

Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen

Pflegeentwicklungund Fachführung

CAS Systemische Beratung in Pädiatrischer Pflege

15 ECTS

Familienzentrierte Pflege und Beratung

Wahlpflichtmodul: Gesundheits-wesen Schweiz, Coaching

CAS Vertiefung in Pädiatrischer Pflege

15 ECTS

Patientenedukation in Pädiatrischer Pflege

Pflegeforschung

CAS Klinische Kompetenzen

15 ECTS

DAS in Pädiatrischer Pflege 30 ECTS

Clinical Competencies

Counselling & Collaboration Competencies

Leadership Competencies

Der Master of Advanced Studies in Pädiatrischer Pflege besteht aus neun Modulen und dem Mastermodul. Die Module führen Schritt für Schritt zu einem Certificate of Advanced Studies (CAS) einem Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einem Master of Advanced Studies (MAS).

Das Mastermodul beinhaltet die Planung, Durchführung, Reflexion und Dokumentation und eines Projektes zur Weiterentwicklung der Pflege in der pädiatrischen Praxis. Das Pflegeentwicklungsprojekt wird in Absprache mit dem Arbeit- oder Auftraggeber geplant und durch-geführt, von Dozierenden der ZHAW begleitet und von der Aktionslern-gruppe unterstützt.

Für Pflegefachpersonen mit wenigen Kenntnissen im pädiatrischen Themenfeld bieten wir als Vorbereitung in den MAS den Weiterbildungs-kurs Alltagskompetenzen in Pädiatrischer Pflege an.

Die Detailangaben der Module, der CAS und des DAS sind auf unserer Website publiziert.

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer3 bis maximal 6 Jahre

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Chronische Erkrankungen in Pädiatrischer Pflege

Klinisches Assessment in Pädiatrischer Pflege

Komplexe Situationen in Pädiatrischer Pflege

Page 18: Weiterbildungen Pflege

18 Weiterbildung Pflege

MAS in Patienten- und Familienedukation

«Die Weiterbildung und vor allem das Pflege-entwicklungsprojekt war eine sehr lehrreiche Zeit für mich. Sie gibt mir eine grosse Selbst-sicherheit, in Zukunft auch grössere Projekte zu übernehmen. Durch den MAS in Patienten- und Familien- edukation habe ich innerhalb des Teams eine andere Rolle übernommen. Der Praxisalltag ist für mich facettenreicher geworden und ich kann meine Quali täten im Dienst der Patientinnen und Patienten einsetzen.»

Iris Weber, Absolventin MAS in Patienten- und Familienedukation

Fast ein Drittel der Bevölkerung weist ein lang andauerndes Gesund-heitsproblem auf. Betroffene sind in der Handhabung grösstenteils auf sich alleine gestellt. Bei akuten Krisen kommt es oft zu wiederholten Spitaleintritten. Die Förderung der Selbstmanagementkompetenzen ermöglicht chronisch kranken Menschen und ihren Angehörigen ein Stück Unabhängigkeit. Pflegende mit Kompetenzen in Patienten- und Familienedukation befähigen Kranke und Angehörige, die Anzeichen für Komplikationen frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und krankheits-bedingte Hürden im Alltag erfolgreich zu meistern. Sie erarbeiten sich fundierte Kenntnisse der relevanten Einflussfaktoren in ihrer Patien-tengruppe und entwickeln komplexe und massgeschneiderte edukative Interventionen. Veränderungen im Lebensstil oder Alltagsmanagement können dadurch erfolgreich umgesetzt werden. Spezialisten in Patiente-nedukation berücksichtigen stets die Machbarkeit sowie institutionelle Rahmenbedingungen. In der intra- und interprofessionellen Zusammen-arbeit wird die zur Umsetzung notwendige Kompetenzentwicklung Dritter unterstützt. Alle pflegerischen, beraterischen und edukativen Interventionen stützen sich auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – verfügen über Kompetenzen in Assessment- und Symptom-

management; – erfassen fachkompetent den Beratungs- und Schulungsbedarf der

Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen; – entwickeln evidenzbasierte Beratungs- und Schulungsangebote und

begleiten die fachgerechte Umsetzung; – leiten Projekte im Bereich der Pflegepraxisentwicklung.

PerspektivenIm MAS in Patienten- und Familienedukation erlangen die Absolventin-nen und Absolventen vertiefte klinische Kompetenzen, um einzelne Menschen oder Gruppen mit unterschiedlichen Gesundheitsproblemen lösungsorientiert zu beraten und anzuleiten. Sie sind in der Lage, Teammitglieder und Vorgesetzte in anspruchsvollen Situationen zu Pati-enten- und Familienedukation zu unterstützen und zu beraten. Der MAS bietet viele Einsatzmöglichkeiten. Pflegeexpertinnen MAS / Pflege-experten MAS in Patienten- und Familienedukation sind fähig Pflege-entwicklungsprojekte in der Praxis zu lancieren und zu leiten oder Spezial-sprechstunden zu führen. Sie übernehmen in einem intra- und interprofessionellen Team eine entscheidende Rolle.

Page 19: Weiterbildungen Pflege

19 Weiterbildung Pflege

Der Master of Advanced Studies in Patienten- und Familienedukation besteht aus neun Modulen und dem Mastermodul. Die Module führen Schritt für Schritt zu einem Certificate of Advanced Studies (CAS) einem Diploma of Advanced Studies (DAS) oder einem Master of Advanced Studies (MAS).

Das Mastermodul beinhaltet die Planung, Durchführung, Reflexion und Dokumentation und Projektes zur Weiterentwicklung der Pflege in der Praxis. Das Pflegeentwicklungsprojekt wird in Absprache mit dem Arbeit- oder Auftraggeber geplant und durchgeführt, von Dozierenden der ZHAW begleitet und von der Aktionslerngruppe unterstützt.

Die Detailangaben der Module, der CAS und des DAS sind auf unserer Website publiziert.

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer3 bis maximal 6 Jahre

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM Trainerin ISMZ

MAS in Patienten- und Familienedukation 60 ECTS

Mastermodul Masterarbeit 15 ECTS

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CAS Edukation und Changemanagement

15 ECTS

Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen

Pflegeentwicklung undFachführung

CAS Gesundheits- und Selbst-managementkomp. fördern

15 ECTS

Wahlpflichtmodul: Coaching, Digitale Medien in der Patientenedukation, Gesundheitswesen Schweiz, Kurse leiten: Lernen mit Krebs zu leben

CAS Klinisches Assessment und Patientenberatung

15 ECTS

Pflegefach-spezifisches ModulKlinisches Assessment

Pflegeforschung

CAS Klinische Kompetenzen

15 ECTS

DAS in Patienten- und Familienedukation 30 ECTS

Clinical Competencies

Counselling & Collaboration Competencies

Leadership Competencies

Familienzentrierte Pflege undBeratung

Patientenedukationsprogramme entwickeln

Klinisches Assessment Patientenedukation

Gesundheits- und Selbst-managementkompetenzen fördern

Page 20: Weiterbildungen Pflege

In Zusammenarbeit mit den Instituten für Ergotherapie, Hebammen und Physiotherapie bieten wir interprofessionell ausgerichtete MAS an. Diese stehen Fachpersonen aus Ergotherapie, Pflege, Physiotherapie und Hebammen sowie weiteren Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich offen. Die Teilnehmenden profitieren von unterschiedli-chem beruflichen Fachwissen sowie den Erfahrungen und Sichtweisen der beteiligten Fachpersonen und stärken so die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Praxis.

Interprofessionelle MAS

20 Weiterbildung Pflege

Page 21: Weiterbildungen Pflege

21 Weiterbildung Pflege

MAS Interprofessionelles SchmerzmanagementNahezu 1.2 Millionen Menschen in der Schweiz leiden an komplexen Schmerzen, welche beträchtliche volkswirtschaftliche Kosten verur-sachen. Die Gesundheitsbeschwerden können sich stark auf den Alltag und das soziale Leben der Betroffenen und deren Bezugspersonen auswirken. Die Komplexität der Schmerzprobleme respektive das Schmerz management bringt es mit sich, dass sich meistens ein inter-professionell zusammengesetztes Team um die Patientinnen und Patienten kümmert. Die interprofessionelle Versorgung ist in der statio-nären Behandlung verankert und wird im ambulanten Bereich gefördert.Gefragt sind deshalb Expertinnen und Experten mit fundierten Kennt-nissen und Kompetenzen im Bereich des Schmerzmanagements und einem Verständnis für die Rollen anderer an der Behandlung betei-ligter Berufsangehöriger.

Ziele Absolventinnen und Absolventen – vertiefen und erweitern ihre Kenntnisse und Kompetenzen in der

Diagnostik und Behandlung von Menschen mit komplexen Schmerzen; – vertiefen Kompetenzen und Aufgaben der eigenen Profession; – werden befähigt, Erkenntnisse aus der Forschung kritisch zu

beurteilen und relevante Forschungsresultate in der Praxis zum Wohle der Patientinnen und Patienten zu nutzen.

PerspektivenDie Weiterbildung MAS Interprofessionelles Schmerzmanagement bereitet die Absolventinnen und Absolventen darauf vor, einzelne Men-schen oder Gruppen mit komplexen Schmerzproblemen im Rahmen der interprofessionellen stationären oder ambulanten Versorgung lösungsorientiert zu behandeln, zu beraten und zu managen. Sie sind in der Lage, evidenzbasierte Schmerzangebote zu entwickeln. Als Expertin/Experte mit einem Weiterbildungsmaster verfügen die Absol-venten über fundierte Kenntnisse und Kompetenzen im Bereich des Schmerzmanagements und Verständnis für die Rollen anderer an der Behandlung beteiligter Berufsangehöriger.

AufbauDas MAS Interprofessionelles Schmerzmanagement besteht aus drei CAS: – CAS Schmerz Basic – CAS Schmerz Advanced – CAS Schmerz Proficient

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergotherapie, Physiotherapie, Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzte

DauerPro CAS 8–10 Monate

LeitungUrsina Schmid, dipl. Physiotherapeutin, MAS Prevention & Health Promotion

Page 22: Weiterbildungen Pflege

22 Weiterbildung Pflege

DASDiploma of Advanced Studies

Ein DAS ist ein berufsbegleitendes Studium, welches mit dem Titel«Diploma of Advanced Studies»abschliesst. Mit einem DAS wird eine fundierte Fachspezialisierung er-worben. Ein DAS besteht aus sechsWeiterbildungskursen / Modulen.

Page 23: Weiterbildungen Pflege

23 Weiterbildung Pflege

DAS in Gerontologischer PflegeDas DAS in Gerontologischer Pflege weist die Absolventinnen und Absol-venten als kompetente Fachexpertinnen / Fachexperten für ältere und hochbetagte Menschen sowie deren Angehörige aus. Sie verfügen über erweiterte pflegerische Kompetenzen in Bezug auf die Erhebung des Gesundheitszustandes sowie auf das individuelle Risiko- und Rehabili-tationspotential der Patientinnen und Patienten in Akut-, Rehabilita-tions- und Langzeitinstitutionen. In intra- und interprofessioneller Zusam-menarbeit sowie unter Einbezug des Umfelds können pflegerische Mass nahmen gemäss ermitteltem Versorgungsbedarf eingeleitet werden. Beratende Kompetenzen üben die Absolvierenden mit Hilfe von Praxis aufgaben und Fallbeispielen. Absolventinnen und Absolventen des DAS in Gerontologischer Pflege können Teammitglieder im Transfer neuer Forschungserkenntnisse in die Praxis beraten und unterstützen.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – können den Gesundheitszustand erheben, das individuelle

Risiko- und Rehabilitationspotential von älteren und hochbetagten Menschen fokussiert erfassen sowie den notwendigen Versor-gungsbedarf ableiten;

– kennen nicht pharmakologische Möglichkeiten im Umgang mit Menschen mit herausforderndem Verhalten;

– haben erweiterte Kompetenzen in der gerontologischen Pflege mit dem Ziel der Erhaltung und Förderung grösstmöglicher Lebensqualität;

– können wissenschaftliche Studien beurteilen und Forschungs-resultate für die eigene Praxis nutzen;

– haben vertiefte Kenntnisse in der Patientenedukation von älteren und hochbetagten Menschen in Akut-, Rehabilitations- und Langzeit institutionen.

AufbauDas DAS in Gerontologischer Pflege besteht aus sechs Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Gerontologischer Pflege – Modul Patientenedukation in Gerontologischer Pflege – Modul Pflegeforschung I oder II – Modul Alltagsmanagement im Alter – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Modul Pflege von Menschen mit Demenz

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer2 bis 6 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Page 24: Weiterbildungen Pflege

24 Weiterbildung Pflege

DAS in Onkologischer PflegeDas DAS in Onkologischer Pflege weist die Absolventinnen und Absol-venten als kompetente Fachexpertinnen / Fachexperten für krebskranke Menschen und deren Angehörige aus. Sie verfügen über erweiterte pflegerische Kompetenzen in Bezug auf die Symptomerfassung und Symptomlinderung. Das Pflegewissen wird mit Hilfe relevanter Konzepte und Modelle vertieft – beratende Kompetenzen werden mit Praxis-aufgaben und Fallbeispielen geübt. Mit dem DAS in Onkologischer Pflege sind die Absolventinnen und Absolventen in der Lage, Teammitglieder zu unterstützen sowie Wissen aus Fachartikeln und neue Forschungs-erkenntnisse in die Praxis zu transferieren.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – erfassen Symptome fokussiert und leiten evidenzbasierte pflegeri-

sche Interventionen ein; – beraten und begleiten krebskranke Menschen und deren Familien

beim Symptommanagement; – verfolgen pflegesensitive Outcomes und überprüfen die geleistete

Pflege; – sind in der Lage, Forschungsresultate für die Praxis zu übersetzen

und die eigene pflegerische Tätigkeit nach bestmöglicher Evidenz zu gestalten;

– verfügen durch den familienzentrierten Ansatz über erweiterte beratende Kompetenzen;

– verfügen über vertiefte Kompetenzen in der Patientenedukation im onkologischen Setting.

AufbauDas DAS in Onkologischer Pflege besteht aus sechs Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Onkologischer Pflege – Modul Patientenedukation in Onkologischer Pflege – Modul Pflegeforschung I oder II – Modul Supportive Care I in Onkologischer Pflege – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Modul Supportive Care II in Onkologischer Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer2 bis 6 Jahre

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 25: Weiterbildungen Pflege

25 Weiterbildung Pflege

DAS in Onkologische Pflege mit Fokus Breast CareBrustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Die betroffe-nen Frauen durchleben grosse Emotionen und Unsicherheiten, die auch Auswirkungen auf ihr soziales Umfeld haben. Mit dem DAS erweitern die Teilnehmenden ihre pflegerischen Kompetenzen in Bezug auf Symp-tom erfassung und Symptomlinderung. Ein familienzentrierter Ansatz in der Pflege und Aspekte der Patientenedukation bieten erweiternde beratende Kompetenzen. Diese werden mit Praxisaufgaben geübt und mit wissenschaftlicher Basis unterlegt. Das DAS weist die Absolvent-innen und Absolventen als kompetente Fachexpertin / Fachexperte für Frauen und deren Angehörige mit Brustkrebs aus. Sie werden in der Lage sein Teammitglieder zu unterstützen und mit Hilfe von Fachartikeln Forschungserkenntnisse in die Praxis zu transferieren.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – erfassen Symptome fokussiert und setzen evidenzbasierte pflegeri-

sche Interventionen ein; – beraten und begleiten Frauen mit Brustkrebs und deren Familien

beim Symptommanagement; – verfolgen pflegesensitive Outcomes und überprüfen die geleistete

Pflege; – sind in der Lage, Forschungsresultate für die Praxis zu übersetzen

und die eigene pflegerische Tätigkeit nach bestmöglicher Evidenz zu gestalten;

– verfügen durch den familienzentrierten Ansatz über erweiterte bera-tende Kompetenzen;

– verfügen über vertiefte Kompetenzen in der Patientenedukation im onkologischen Setting.

AufbauDas DAS in Onkologischer Pflege mit Fokus Breast Care besteht aus sechs Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Onkologischer Pflege – Modul Patientenedukation in Onkologischer Pflege – Modul Pflegeforschung I oder II – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Modul Breast Care – Wahlpflichtmodul Supportive Care I in Onkologischer Pflege – Wahlpflichtmodul Supportive Care II in Onkologischer Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer2 bis 6 Jahre

SpeziellesDas DAS erfüllt die Voraussetzungen, um dieAufgaben als Breast Care Nurse, wie sie vomschweizerischen Verband Breast Care Nursesdefiniert sind, übernehmen zu können.

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 26: Weiterbildungen Pflege

26 Weiterbildung Pflege

DAS in Pädiatrischer PflegeDie Herausforderungen des pflegerischen Alltags in der Gesundheits-versorgung von Kindern und Jugendlichen verlangt reflektierte Kenntnisse evidenzbasierter Interventionen. Die Fähigkeit zu symptomfokussierten Assessments und die kritische Anwendung von geeigneten Assessment-instrumenten befähigen Pflegefachpersonen, den Pflegebedarf von Pa tientinnen und Patienten sowie ihren Familien optimal zu erfassen und sie wirkungsorientiert zu pflegen und zu unterstützen. Dabei werden auch Teammitglieder in anspruchsvollen Situationen unterstützt und die intra- sowie interprofessionelle Zusammenarbeit wird gefördert. Mit dem DAS in Pädiatrischer Pflege werden die Absolventinnen und Absol-venten zu kompetenten Fachexpertinnen / Fachexperten für den diffe-renzierten Umgang mit Fragestellungen der Pädiatriepflege.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – können Literaturrecherchen für konkrete Fragestellungen aus ihrer

Praxis zielgerichtet und effizient durchführen; – können bei Assessments und Interventionen systematisch und

evidenzbasiert vorgehen; – haben Fähigkeiten entwickelt, chronisch kranke Kinder, Jugendliche

und ihre Familien zu pflegen, zu beraten und zu unterstützen; – sind im pflegerischen Alltag Wissensträger und können ihre Kollegin-

nen und Kollegen bei schwierigen Entscheidungsfindungen beraten oder unterstützen.

AufbauDas DAS in Pädiatrischer Pflege besteht aus sechs Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Pädiatrischer Pflege – Modul Patientenedukation in Pädiatrischer Pflege – Modul Pflegeforschung I oder II – Modul Chronische Erkrankungen in Pädiatrischer Pflege – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder II – Modul Komplexe Situationen in Pädiatrischer Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer2 bis 6 Jahre

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Page 27: Weiterbildungen Pflege

27 Weiterbildung Pflege

DAS in Patienten- und FamilienedukationMit den im DAS in Patienten- und Familienedukation erworbenen klini-schen und edukativen Kompetenzen können Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige fachkompetent, patientenorientiert und partner-schaftlich beraten sowie in ihrem Selbstmanagement unterstützt und begleitet werden. Die Absolventinnen und Absolventen können in ihrem Fachbereich wirksame und evidenzbasierte edukative Interventionen entwickeln – zum Beispiel Mikroschulungen oder Edukationsmaterialien – und diese fachgerecht im Pflegealltag umsetzen. Das DAS in Patienten- und Familienedukation weist die Absolventinnen und Absolventen als kompetente Fachexpertinnen / Fachexperten aus. Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörige in unterschiedlichen Settings können fundiert beraten und begleitet werden.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – können Literaturrecherchen zielgerichtet und effizient durchführen; – entwickeln edukative Interventionen – evidenzbasiert und patienten-

orientiert; – vertiefen ihre eigene klinische Praxis und gehen bei Assessments

und Interventionen systematisch und fachlich korrekt vor; – entwickeln Fähigkeiten zur lösungsorientierten, systemischen

Beratung von Einzelnen und Gruppen.

AufbauDas DAS in Patienten- und Familienedukation besteht aus sechs Modulen: – Modul Klinisches Assessment nach Wahl in Gerontologischer,

Onkologischer oder Pädiatrischer Pflege – Modul Patientenedukation – Modul Pflegeforschung I oder II – Modul Gesundheits- und Selbstmanagementkompetenzen fördern – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Modul Patientenedukationsprogramme entwickeln

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer2 bis 6 Jahre

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Page 28: Weiterbildungen Pflege

28 Weiterbildung Pflege

CASCertificate of Advanced Studies

Ein CAS ist ein eigenständiger Weiterbildungslehrgang, welcher mit dem Titel «Certificate of Advanced Studies» abschliesst. Ein CAS kann auch Teil eines DAS oder MAS sein. Es besteht aus jeweils drei Modulen.

Page 29: Weiterbildungen Pflege

29 Weiterbildung Pflege

CAS Vertiefung in Gerontologischer PflegeDas CAS Vertiefung in Gerontologischer Pflege beinhaltet das Erfassen des Gesundheitsstatus, die theoretischen und praktischen Prinzipien der Patientenedukation – insbesondere des Medikamentenmanagements – sowie die Praxisanwendung von Gerontopathologie und Forschungs-resultaten. In allen drei Modulen ermöglichen Praxisaufgaben und Anlei-tung zu Übungssequenzen den Transfer in die gerontologische Pflege.

ZieleDie Absolventinnen und Absolventen – können die medizinische, funktionelle und persönliche Situation von

Patientinnen und Patienten adäquat einschätzen; – sind fähig, valide und reliable Instrumente anzuwenden; – sind fähig, Forschungsresultate zu analysieren und für ihre Praxis

zu nutzen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Gerontologischer Pflege – Modul Patientenedukation in Gerontologischer Pflege – Modul Pflegeforschung I oder II

CAS Systemische Beratung in Gerontologischer PflegeMit zunehmendem Alter treten körperliche Beschwerden auf und Fähig-keiten lassen nach – Alterungsprozesse sind von Verlust und Belastung geprägt. Im CAS Systemische Beratung in Gerontologischer Pflege werden pflegerische Theorien, Konzepte und evidenzbasierte Interventionen vertieft. Betagte Menschen und ihre Familien können in der Bewältigung des Alltags kompetent begleitet und beraten werden.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – verfügen über eine fundierte fachliche Grundlage für die Tätigkeit

in der gerontologischen Betreuung und Pflege; – haben einen differenzierten Umgang mit gerontologischen Frage-

stellungen; – sind in der Lage, Betroffene sowie deren Familien und sozialen

Systeme diesbezüglich zu beraten.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Alltagsmanagement im Alter – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Wahlpflichtmodul: Gesundheitswesen Schweiz, Coaching

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Page 30: Weiterbildungen Pflege

30 Weiterbildung Pflege

CAS Changemanagement im gerontologischen KontextDas Verknüpfen von Pflegeexpertise im gerontologischen Kontext, erweiterten Beratungskompetenzen und Praxisentwicklung mit Pflege-projekten bildet den inhaltlichen Rahmen des CAS Changemanage-ment im gerontologischen Kontext.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – haben vertiefte Kenntnisse zu Pflegekonzepten und Phänomenen im

Zusammenhang mit Demenz; – können Veränderungsprozesse professionell begleiten; – können ethische Fragestellungen anpacken und für die Pflege als

Profession einstehen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Pflege von Menschen mit Demenz – Modul Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen – Modul Pflegeentwicklung und Fachführung

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

CAS Klinische Kompetenzen in Gerontologischer PflegeMenschen mit chronischen Erkrankungen zeigen eine erhöhte Vulnera-bilität bei seelischen und körperlichen Belastungen. Betagte und hoch-betagte Menschen sind auf ein erweitertes Assessment ihrer physischen, psychischen, funktionellen und sozialen Gesundheitsprobleme sowie entsprechender Pflegeinterventionen angewiesen. Das CAS mit Fokus auf die klinische Fachvertiefung in gerontologischer Pflege bildet eine fachspezialisierende Weiterbildung für generalistisch ausgebildeten Pfle-gefachpersonen.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – nutzen ihr vertieftes Grundlagenwissen in Gerontopathologie, insbe-

sondere in der Diagnostik von Gesundheitsproblemen, wie Mangel-ernährung, chronische Schmerzen oder Schlafstörungen;

– differenzieren die Symptome verschiedener Demenzformen und wen-den ihr Wissen über kognitive Beeinträchtigungen in Assessments an;

– entwickeln in den unterschiedlichen Pflege- und Transitionssettings theoriegestützte Lösungen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Klinisches Assessment in Gerontologischer Pflege – Alltagsmanagement im Alter – Pflege von Menschen mit Demenz

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Page 31: Weiterbildungen Pflege

31 Weiterbildung Pflege

CAS Klinische Kompetenzen in der Pflege von Menschen mit DemenzDas Demenzsyndrom wirkt sich auf die Funktionen im Alltag, das Ver-halten, die Befindlichkeit und die Beziehungen zwischen den betroffenen Menschen und ihren Angehörigen aus. Ihre Pflege und Betreuung erfor-dert hohe pflegefachliche, kommunikative und ethische Kompetenzen. In diesem CAS werden medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen zur Demenz behandelt sowie spezifische Pflege und Betreuungskon-zepte vertieft.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – differenzieren die unterschiedlichen Symptome einer Demenz in

Abgrenzung zu Depression und Delir sowie zu häufigen Gesund-heitsproblemen von Betagten;

– unterstützen Angehörige und Pflegefachpersonen bei der gezielten Beobachtung und Interpretation der auftretenden Phänomene bei Demenzkranken.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Klinisches Assessment bei Menschen mit Demenz – Pflege von Menschen mit Demenz – Alltagsgestaltung von Menschen mit Demenz

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Page 32: Weiterbildungen Pflege

32 Weiterbildung Pflege

CAS Vertiefung in Onkologischer PflegeIm CAS Vertiefung in Onkologischer Pflege bilden das Erfassen des Gesundheitsstatus, theoretische und praktische Prinzipien der Patienten edukation und die Praxisanwendung von Forschungsresultaten den inhaltlichen Rahmen. In allen drei Modulen geschieht der Transfer in die onkologische Pflege mittels Praxisaufgaben und Anleitungen zu Übungssequenzen.

ZieleDie Absolventinnen und Absolventen – nutzen zur Symptomerfassung valide und reliable Instrumente; – fassen den Status von Patientinnen und Patienten prägnant

zusammen und dokumentieren den Pflegeprozess professionell; – unterstützen Patientinnen und Patienten bei Veränderungen

bezüglich Gesundheitsverhalten; – sind fähig, Forschungsresultate zu analysieren und für ihre Praxis

zu nutzen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Onkologischer Pflege – Modul Patientenedukation in Onkologischer Pflege – Pflegeforschung I oder II

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

CAS Systemische Beratung in Onkologischer PflegeDer Fokus im CAS Systemische Beratung in Onkologischer Pflege ist familienzentriert. Die pflegerische Expertise in onkologischer Pflege wird vertieft und erweitert. Inhaltlich stehen pflegerische Konzepte, evidenz-basierte Interventionen bei häufigen Symptomen sowie die Bedeutung von Krebserkrankungen für Betroffene und Angehörige im Zentrum.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – verfügen über vertiefte Kenntnisse zur Unterstützung bei der

Symptomlinderung und beim Symptommanagement; – können pflegerische Interventionen mit theoretischen Konzepten

begründen und deren Evidenz analysieren; – nehmen Patientinnen und Patienten als Teil eines Familiensystems

wahr.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Supportive Care I in Onkologischer Pflege – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Wahlpflichtmodul: Breast Care, Palliative Care, Gesundheitswesen

Schweiz, Coaching, Kurse leiten: Lernen mit Krebs zu leben

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 33: Weiterbildungen Pflege

33 Weiterbildung Pflege

CAS Klinische Kompetenzen in Onkologischer PflegeKrebsbetroffene müssen im Alltag mit chronischen Symptomen oder Nachwirkungen der Behandlung zurechtkommen. Spezialisierte Onkologie-Pflegefachpersonen können dabei wichtige Hilfestellungen bieten und Patientinnen und Patienten sowie deren pflegende Ange-hörige in unterschiedlichen Krankheitsphasen begleiten. Absolvierende des CAS erweitern ihre klinischen Kompetenzen um die Patienten gezielt und umfassend im Alltagsmanagement zu unterstützen.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – wenden gezielt Assessment- sowie Screening-Instrumente an; – nutzen vertiefte onkologische Fachkenntnisse und planen die Pflege

krebskranker Menschen nach den Prinzipien des «Clinical Reasoning»; – begleiten und unterstützen Betroffene und deren Umfeld im Symptom-

management.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Klinisches Assessment in Onkologischer Pflege – Supportive Care I in Onkologischer Pflege – Supportive Care II in Onkologischer Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

CAS Changemanagement im onkologischen KontextDas Verknüpfen von Pflegeexpertise im onkologischen Kontext mit erweiterten Beratungskompetenzen sowie Praxisentwicklung und Pflege-projekten bildet den inhaltlichen Rahmen des CAS Changemanagement im onkologischen Kontext.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – können Veränderungsprozesse im beruflichen Umfeld sowie bei

Patientinnen, Patienten und Angehörigen professionell begleiten; – können ethische Fragestellungen anpacken und für die Pflege als

Profession einstehen; – unterstützen Patientinnen und Patienten sowie deren Familien über

längere Krankheitsphasen (Survivorship und Chronizität der Krebs-erkrankung)

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Supportive Care II – Modul Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen – Modul Pflegeentwicklung und Fachführung

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 34: Weiterbildungen Pflege

34 Weiterbildung Pflege

CAS Klinische Kompetenzen in Breast CareDas klinisch ausgerichtete CAS bietet vertieftes und erweitertes, spezi-alisiertes onkologisches Fachwissen für die Pflege von Brustkrebs-patientinnen. Die Weiterbildung verbindet die Symptomerfassung mit evidenzbasierten Interventionen zum Symptommangement. Pflege-sensitive Outcomes werden als übergeordnete Leitthemen zur Evaluation des Symtommanagements genutzt.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – wenden gezielt Assessment- und Screening-Instrumente an; – nutzen vertiefte onkologische Fachkenntnisse und planen die Pflege

von Patientinnen mit Brustkrebs nach den Prinzipien des «Clinical Reasoning»;

– verfolgen pflegesensitive Outcomes und überprüfen ihre Interventionen; – Begleiten und unterstützen Betroffene und deren Umfeld im

Symptommanagement.

AufbauDas CAS besteht aus zwei Pflichtmodulen und einem Wahlpflichtmodul: – Pflichtmodul Klinisches Assessment in Onkologischer Pflege – Pflichtmodul Breast Care – Wahlpflichtmodul: Supportive Care I; Supportive Care II

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 35: Weiterbildungen Pflege

35 Weiterbildung Pflege

CAS Vertiefung in Pädiatrischer PflegeIn diesem CAS werden fundierte fachliche Grundlagen für die Tätigkeit in der pädiatrischen Pflege erworben. Klinische Assessments können gezielt, rasch und wirksam durchgeführt sowie die notwendigen Interven-tionen eingeleitet werden. Das theoretische, evidenzbasierte Wissen, verbunden mit den eigenen Praxiserfahrungen, ermöglicht begründete Entscheidungen für den Pflegealltag.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – sind fähig, Forschungsresultate zu analysieren und für ihre Praxis

zu nutzen; – verfügen über Kenntnisse in der motivierenden Gesprächsführung; – sind in der Lage, Assessments bei Säuglingen, Kindern und

Jugendlichen durchzuführen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Klinisches Assessment in Pädiatrischer Pflege – Modul Patientenedukation in Pädiatrischer Pflege – Modul Pflegeforschung I oder II

CAS Systemische Beratung in Pädiatrischer PflegeDie Pflege und Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit chroni-schen Krankheiten oder in palliativen Situationen ist anspruchsvoll. Die Begleitung und Beratung der Patientinnen und Patienten sowie der Einbezug derer Familien und sozialen Systeme sind die Schwerpunkte dieses CAS.

ZielDie Absolventinnen und Absolventen – erwerben krankheitsspezifische Kenntnisse und Fachwissen

zu bewährten pflegerischen, psychologischen und soziologischen Theorien und Modellen;

– sind fähig, nach evidenzbasierten Interventionen zu suchen und diese auf ihre Praxisrelevanz und Anwendbarkeit zu prüfen / beurteilen;

– können das familiäre System in die Unterstützung und Beratung mit-einbeziehen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Chronische Erkrankungen in Pädiatrischer Pflege – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Wahlpflichtmodul: Gesundheitswesen Schweiz, Coaching

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, PflegefachfrauKWS / Anästhesie

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, PflegefachfrauKWS / Anästhesie

Page 36: Weiterbildungen Pflege

36 Weiterbildung Pflege

CAS Klinische Kompetenzen in Pädiatrischer PflegeDie Lebenserwartung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Krankheiten ist durch Fortschritte in diagnostischen und medizinisch-therapeutischen Verfahren deutlich gestiegen. Dies bringt neue Anforde-rungen an Eltern, weitere Bezugspersonen und Pflegefachpersonen mit sich. Das CAS mit Fokus auf die klinische Fachvertiefung in Pädiat-rischer Pflege ist eine fachspezialisierende Weiterbildung für generalis-tisch ausgebildete Pflegefachpersonen.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – nutzen reliable und valide Instrumente zur Durchführung von symptom-

fokussierten Assessments bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen; – erfassen Statusveränderungen und die sich verändernden Bedürfnisse

ganzheitlich und passen den Pflegeprozess an; – leiten evidenzbasierte Interventionen unter Berücksichtigung von

Patientenpräferenzen ein.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Klinisches Assessment in Pädiatrischer Pflege – Chronische Erkrankungen in Pädiatrischer Pflege – Komplexe Situationen in Pädiatrischer Pflege

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

CAS Changemanagement im pädiatrischen KontextIm CAS Changemanagement im pädiatrischen Kontext vertiefen die Teilnehmenden ihr Fachwissen zur Betreuung von Patientinnen und Patienten in komplexen Krankheitssituationen und sind befähigt, hier die Fachführung zu übernehmen. Sie sind in der Lage praxisbezogene Pflegeentwicklungsprojekte zu initiieren und zu leiten.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – können Veränderungsprozesse im beruflichen Umfeld sowie bei

Patientinnen, Patienten und Angehörigen professionell begleiten; – sind in der Lage, die Fachführung in komplexen Pflegesituationen zu

übernehmen und können anspruchsvolle Gesprächssituationen leiten.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Komplexe Situationen in Pädiatrischer Pflege – Modul Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen – Modul Pflegeentwicklung und Fachführung

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Page 37: Weiterbildungen Pflege

37 Weiterbildung Pflege

CAS Klinisches Assessment und PatientenberatungIn diesem CAS bilden das Erfassen des Gesundheitsstatus, theoretische und praktische Prinzipien der Patientenedukation sowie die Praxis-anwendung von Forschungs resultaten den inhaltlichen Rahmen. Der Transfer in das eigene Praxisfeld wird mit Hilfe von Praxisaufgaben und Anleitungen zu Übungs sequenzen erarbeitet.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – sind in der Lage, eine umfassende Symptomerfassung durchzuführen

und diese adäquat zu kommunizieren; – verwenden reliable Instrumente; – können Forschungsresultate auf deren Praxisrelevanz analysieren; – führen Gesundheitsberatungen nach dem Prinzip der Motivierenden

Gesprächsführung durch und unterstützen so Verhaltensänderungen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Klinisches Assessment nach Wahl in Gerontologischer,

Onkologischer oder Pädiatrischer Pflege – Modul Patientenedukation – Modul Pflegeforschung I oder II

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

CAS Gesundheits- und Selbstmanagement- kompetenzen fördernIn diesem weiterführenden CAS werden Kompetenzen in Patientenedu-kation und -beratung vertieft. Der Fokus liegt dabei sowohl individuell auf der zu beratenden Person als auch auf der Familie. Edukative Inter-ventionen werden mit dem Ziel entwickelt, diese in der Gesundheits-beratung und Selbstmanagementförderung einzusetzen.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – entwickeln angepasste, patientenorientierte und evidenzbasierte edu-

kative Interventionen und beurteilen diese bezüglich ihrer Wirkung; – setzen sich mit dem Edukationsprozess sowie den Anforderungen an

das Selbstmanagement ihrer Patienten auseinander; – nehmen Patienten als Teil eines Familiensystems wahr und beziehen

das familiäre Umfeld in die Pflege mit ein.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Gesundheits- und Selbstmanagementkompetenzen fördern – Modul Familienzentrierte Pflege und Beratung I, II oder III – Wahlpflichtmodul: Digitale Medien in der Patientenedukation,

Gesundheitswesen Schweiz, Coaching, Kurse leiten: Lernen mit Krebs zu leben

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Page 38: Weiterbildungen Pflege

38 Weiterbildung Pflege

CAS Edukation und ChangemanagmentDas Verknüpfen von Expertise in Patienten- und Familienedukation, erweiterten Beratungskompetenzen und Praxisentwicklung mit Pflege-projekten bildet den inhaltlichen Rahmen des CAS Edukation und Changemanagement.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – entwickeln eine Projektidee für ein Patientenedukationsprogramm in

ihrem eigenen Praxisfeld; – können Veränderungsprozesse im beruflichen Umfeld sowie bei

Patientinnen, Patienten und Angehörigen professionell begleiten; – sind in der Lage, mit kultureller Vielfalt und Konfliktsituationen

umzugehen; – können ethische Fragestellungen anpacken und für die Pflege als

Profession einstehen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Patientenedukationsprogramme entwickeln – Modul Moderation und Management von anspruchsvollen Gesprächen – Modul Pflegeentwicklung und Fachführung

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

CAS in Patienten- und FamilienedukationBeratung, Schulung und Coaching von Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen gewinnen in der Gesundheitsversorgung zunehmend an Bedeutung. Fast ein Drittel der Bevölkerung weist ein lang andau-erndes Gesundheitsproblem auf, das die Betroffenen grösstenteils selbst managen müssen. Das CAS richtet sich an Pflegefachpersonen, die wirksame, an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierte, edu-kative Interventionen entwickeln und fachgerecht umsetzen möchten.

ZieleAbsolventinnen und Absolventen – planen wirksame, an den Bedürfnissen der Betroffenen orientierte,

edukative Interventionen und setzen diese fachgerecht um; – führen Gesundheitsberatungen nach dem Prinzip der «Motivierenden

Gesprächsführung» durch und unterstützen dabei Verhaltensände-rungen;

– übernehmen Aufgaben bei der schrittweisen Entwicklung eines Patien-tenedukationsprogramms.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Patientenedukation – Gesundheits- und Selbstmanagementkompetenzen fördern – Patientenedukationsprogramme entwickeln

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer1 bis 1.5 Jahre

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Page 39: Weiterbildungen Pflege

39 Weiterbildung Pflege

In Zusammenarbeit mit den Instituten für Ergotherapie, Hebammen, Physiotherapie und dem Zentrum für Gesundheitswissenschaften des Departements Gesundheit sowie mit weiteren Departementen der ZHAW bieten wir interprofessionell ausgerichtete CAS an. Diese stehen Fachpersonen aus Ergotherapie, Pflege, Physiotherapie und Hebam-men sowie weiteren Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozi-albereich offen. Die Teilnehmenden profitieren von unterschiedlichem beruflichen Fachwissen sowie den Erfahrungen und Sichtweisen der beteiligten Fachpersonen und stärken so auch die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Praxis.

CAS Ausbilden in GesundheitsberufenAngesprochen sind Berufsfachpersonen, welche Studierende und Lernende in der Praxis ausbilden. Das CAS vermittelt die für diesen Leistungsauftrag erforderlichen methodischen, didaktischen, kommunika-tiven und führungstheoretischen Kompetenzen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Praxisausbildung 1 – Modul Praxisausbildung 2 – Wahlpflichtmodul: Methodik / Didaktik oder Coaching

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergotherapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesund-heitswesen

Dauer 21 Tage Kontaktlektionen

Spezielles Es besteht die Möglichkeit, das SVEB-Zertifikat zu beantragen

LeitungAnita Manser Bonnard, Pflegefachfrau IKP, Supervisorin BSO, Arbeits- und Organisations-psychologin FH

Interprofessionelle CAS

Page 40: Weiterbildungen Pflege

40 Weiterbildung Pflege

CAS Schmerz BasicDie Weiterbildung befähigt komplexe Schmerzsituationen zu analysie-ren, beurteilen und unter Einbezug der aktuellen Evidenz entsprechende Interventionen einzuleiten, bzw. vorzunehmen. Absolventinnen sind als Fachexpertinnen im Bereich Schmerzmanagement die Ansprechperson für eine kompetente Schmerzbehandlung sowie für die Edukation und das Selbstmanagement von Betroffenen und Angehörigen.

AufbauDas CAS besteht aus drei Weiterbildungskursen / Modulen: – Modul Schmerz multidimensional – Modul Assessments und Interventionen – Modul Kommunikation & Edukation

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergotherapie, Physiotherapie, Hebammen sowie Ärztinnen und Ärzte und Psychologinnen und Psychologen

Dauer8 Monate

LeitungUrsina Schmid, dipl. Physiotherapeutin, MAS Prevention & Health Promotion

Page 41: Weiterbildungen Pflege

41 Weiterbildung Pflege

WBK /ModulWeiterbildungskurs / Modul

Ein Weiterbildungskurs / Modul ist die kleinste Einheit einer weiterfüh-renden Weiterbildung. Je nach Inhalt können sie auch einzeln besucht werden. Erlangt wird ein kompaktes Fachwissen in einem spezifischen Thema.

Die aktuellen Weiterbildungskurse /Module sind auf den nachfolgenden Seiten in alphabetischer Reihenfolge beschrieben.

Page 42: Weiterbildungen Pflege

42 Weiterbildung Pflege

Alltagsgestaltung von Menschen mit DemenzDie Auswirkungen der Demenzerkrankung auf den Alltag der Betroffe-nen und ihrer Angehörigen sind enorm. Deshalb gilt es, den Lebens-raum der Betroffenen so zu gestalten, dass ihre Autonomie gefördert und ihre Würde geschützt werden kann. Auch das Erkennen von ethischen Fragestellungen in der Pflege von Demenzerkrankten wie Unterversorgung und Gewalt sind von zentraler Bedeutung.

Inhalte – Personenzentrierte Alltagsgestaltung – Demenzgerechte Lebensraumgestaltung – Qualitätssicherung in der Versorgung von Demenzkranken – Pflegende Angehörige / Unterstützung von Betreuenden

Alltagsmanagement im AlterAlt werden kann mit einer oder mehreren chronischen Erkrankungen verbunden sein. Können betagte Menschen ihren Alltag zu Hause nicht mehr alleine bewältigen, folgt ein gewinn- und verlustgeprägter Über-gangsprozess. Die Begleitung in diesem Prozess durch Pflegefachper-sonen mit spezialisierten Fachkenntnissen ist zentral in der geronto-logischen Pflege in Akut- und Langzeitsettings.

Inhalte – «Illness-Trajectory-Model», Selfcare-Management-Support – Transitionstheorie / Übergangstheorie – Anpassung an kritische Lebensereignisse im Alter – Symptommanagement bei Hör- und Sehstörungen, Diabetes,

chronische Schmerzen, Multimorbidität, Frailty, Palliative Care

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungJohanna Niederberger, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (bis 30. Juni 2016)Natalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen (ab 1. Juli 2016)

Page 43: Weiterbildungen Pflege

43 Weiterbildung Pflege

Breast CareBrustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das Weiterbil-dungsmodul Breast Care bietet vertieftes und erweitertes Wissen zu Diagnose, Therapien und zur pflegerischen Betreuung von Brustkrebs-patientinnen. Mit dem spezialisierten Wissen können die Patientinnen und ihre Angehörigen in den verschiedenen Krankheitsphasen kompe-tent gepflegt und betreut werden.

Inhalte – Therapieoptionen und -strategien – Erfassen und Einschätzen der Situation, Survivorship, evidenz-

basierte Interventionen – Auswirkungen auf den Alltag, Beratung und Unterstützungsangebote

für betroffene Frauen – Aufgaben einer Breast Care Nurse: Rollenprofile und deren

Implementierung

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Chronische Erkrankungen in Pädiatrischer PflegeDie Pflege von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen mit chronischen Krankheiten und Behinderungen setzt fundiertes medizinisches und pflegerisches Fachwissen, aber auch Verständnis für Bewältigungsstra-tegien und Selbstmanagementbedarf voraus. Der Weiterbildungskurs vermittelt das notwendig Wissen, um Familien in der Alltagsbewältigung kompetent begleiten zu können.

Inhalte – Konzepte und Modelle bezüglich Auswirkung chronischer Krank-

heiten im pädiatrischen Setting – Klinische Entscheidungsfindung im pflegediagnostischen Prozess

Adoleszenz und Transition – Krankheitsverarbeitung, Symptombewältigung und Selbstmanagement

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Page 44: Weiterbildungen Pflege

44 Weiterbildung Pflege

Digitale Medien in der PatientenedukationDer Einsatz von digitalen Medien stellt in der Patientenedukation ein grosses Potential dar. Der räumlich und zeitlich flexible Einsatz von Audio-Podcast, Video und Screencast eignet sich sehr gut, um Patien-tinnen und Patienten Edukationsanliegen näherzubringen. Absol-ventinnen und Absolventen des Kurses erwerben neue Kommunika-tionskompetenzen und erstellen ein eigenes Medienprojekt.

Inhalte – Planung mediendidaktischer Angebote – Audio-Podcast, Screencast und Video produzieren – Gestalterische und technische Grundlagen – Medienprojekt erstellen

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer5 Präsenztage + 3 Tage virtuelles Klassenzimmer und Einzelberatung

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefachfrau IKP, zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Familienzentrierte Pflege und Beratung IEine Erkrankung betrifft eine Einzelperson, hat jedoch immer auch Aus-wirkungen auf die Familie. Die Beratung und Begleitung durch Fachper-sonen wird wirkungsvoller und damit effizienter, wenn Patientinnen und Patienten mit ihren Familien als System verstanden werden. In diesem Weiterbildungskurs werden Fähigkeiten für familienzentrierte systemische Assessment- und Beratungsgespräche erworben.

Inhalte – Calgary Familienassessment- und Interventionsmodell, Systemisches

Verständnis von Familien – Wissen, Haltung und Skills zum Führen von systemisch orientierten

Assessment- und Beratungsgesprächen – Methode des Reflecting Teams

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungBarbara Preusse-Bleuler, MNS, RN

Page 45: Weiterbildungen Pflege

45 Weiterbildung Pflege

Familienzentrierte Pflege und Beratung II In diesem Weiterbildungskurs werden Familiengespräche mit Laienschau-spielern geübt. Die Teilnehmenden schärfen ihre Beobachtungs- und Reflektionsfähigkeit. Dies kann als Basis genutzt werden, um Kolleginnen und Kollegen in ihrem Lern- und Entwicklungsprozess zu beraten und Projekte zur Implementierung in der Praxis zu unterstützen. Kenntnisse in familienzentrierter Pflege und Beratung werden vorausgesetzt.

Inhalte – Vertiefung des Calgary Familienassessment- und Interventionsmo-

dells und weiterer systemischer Beratungskonzepte – Familienzentrierte Interventionen und Unterstützungsangebote für

spezifische Patientenpopulationen – Auseinandersetzung mit Praxisimplementierungsprojekten

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungBarbara Preusse-Bleuler, MSN, RN

Familienzentrierte Pflege und Beratung IIIDieser Weiterbildungskurs baut auf den Kursen Familienzentrierte Pflege und Beratung I und II auf und vertieft vorhandenes Wissen. Renommierte Expertinnen und Experten auf dem Gebiet der Familien-zentrierten Pflege stellen weiterführende Modelle für eine fortgeschrittene familienzentrierte Pflegepraxis vor und diskutieren die Erfahrungen mit den Teilnehmenden. Gute Englischkenntnisse sowie Grundlagenwissen des Calgary Familienassessment- und Interventionsmodells werden deshalb vorausgesetzt.

Inhalte – «lllness-Beliefs-Model» mit Macromoves und Micromoves – «Trinity-Model» und der Zusammenhang zwischen Überzeugungen,

Leiden und Spiritualität

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Cempetencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungBarbara Preusse-Bleuler, MNS, RN

Page 46: Weiterbildungen Pflege

46 Weiterbildung Pflege

Gesundheitswesen SchweizIm Weiterbildungskurs Gesundheitswesen Schweiz geht es um gesund-heitsökonomische, politische und rechtliche Aspekte. Die Teilnehmenden erhalten einen umfassenden Überblick über das aktuelle Gesundheits-wesen Schweiz. Das erworbene Wissen kann für die Beratung, Betreuung und Pflege von Patientinnen und Patienten sowie deren Familien- und Bezugssysteme genutzt werden.

Inhalte – Gesundheitsökonomie allgemein und aus Sicht der Pflege – Gesundheitspolitik – Krankenversicherung, DRG und Finanzierung – eHealth

Kernkompetenzen – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern sowieFachpersonen weiterer Gesundheitsberufe

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungBarbara Grädel, MScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

Gesundheits- und Selbstmanagementkompetenzen fördernDieser Weiterbildungskurs baut auf den Inhalten des Kurses «Patienten-edukation» auf. Ein vertieftes Verständnis der Anforderungen an das Selbstmanagement der Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehö-rigen wird erarbeitet – edukative Interventionen werden entwickelt. Patientinnen, Patienten und Angehörige können so im Umgang mit ihren Erkrankungen erfolgreich unterstützt und beraten werden.

Inhalte – Gemeinsame Entscheidungsfindung im Edukationsprozess – Selbstmanagement mit dem Zürcher Ressourcen Modell®

– Edukative Interventionen – Edukationsmaterialien beurteilen, anpassen und entwickeln

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Page 47: Weiterbildungen Pflege

47 Weiterbildung Pflege

Klinisches Assessment bei Menschen mit DemenzDie fundierte Einschätzung und Beurteilung der körperlichen, kognitiven, psychischen und sozialen Gesundheit von Menschen mit Demenz ist Voraussetzung, um pflegerische Interventionen planen zu können. In diesem Weiterbildungskurs werden spezifische Screening- und Assessment-Instrumente behandelt und deren Anwendung erprobt.

Inhalte – Advanced Nursing Process – Geriatrisches Assessment – Fokusassessment bei Menschen mit Demenz – Einschätzung der Kognition

Klinisches AssessmentIn diesem Weiterbildungskurs werden Anamnesefertigkeiten vertieft und erweitert. Assessment- und Screening-Instrumente können beurteilt und korrekt eingesetzt werden. Zur klinischen Vertiefung wird einer der folgenden Schwerpunkte gewählt: Onkologische Pflege, Gerontologi-sche Pflege oder Pädiatrische Pflege.

Inhalte – Anamnese und Befunde gezielt erfassen und dokumentieren – Assessment- und Screening-Instrumente – Untersuchungsmethoden mit Praxisaufgaben vertiefen und üben – Pflegeprozess und «Clinical Reasoning»

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles5 Kurstage demenz-gerontologiespezifisch, 3 Tage mit Pflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungNatalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

Page 48: Weiterbildungen Pflege

48 Weiterbildung Pflege

Klinisches Assessment in Gerontologischer PflegeDie korrekte Erfassung und Beurteilung des Gesundheitsstatus von gerontologischen Patientinnen und Patienten ist Voraussetzung, um die pflegerischen Handlungen darauf aufbauen zu können. In diesem Weiterbildungskurs werden Anamnesefertigkeiten vertieft und erweitert. Assessment- und Screening-Instrumente können beurteilt und korrekt eingesetzt werden. Ausgewählte körperliche Untersuchungsmethoden werden im eigenen Praxisfeld vertieft.

Inhalte – Anamnese und Befunde gezielt erfassen und dokumentieren – Assessment- und Screening-Instrumente bei gerontologischen Erkran-

kungen (Mobilität / Immobilität, Kontinenz / Inkontinez, Verdauung u.a.) – Untersuchungsmethoden mit Praxisaufgaben vertiefen und üben – Pflegeprozess und «Clinical Reasoning»

Klinisches Assessment in Onkologischer PflegeDie korrekte Erfassung und Beurteilung des Gesundheitsstatus von onkologischen Patientinnen und Patienten ist Voraussetzung, um die pflegerischen Handlungen darauf aufbauen zu können. Im Weiterbil-dungskurs werden Anamnesefertigkeiten vertieft und erweitert. Assess-ment- und Screening-Instrumente können beurteilt und korrekt ein-gesetzt werden. Ausgewählte körperliche Untersuchungsmethoden werden im eigenen Praxisfeld vertieft.

Inhalte – Anamnese und Befunde gezielt erfassen und dokumentieren – Assessment- und Screening-Instrumente bei onkologischen Erkran-

kungen (Mukositis, Fatigue, Schmerzen u.a.) – Erweiterter Pflegeprozess, «Clinical Reasoning» – Erweiterte Fachexpertise

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles5 Kurstage gerontologiespezifisch, 3 Kurstage mitPflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungNatalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles 5 Kurstage onkologiespezifisch, 3 Kurstage mit Pflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 49: Weiterbildungen Pflege

49 Weiterbildung Pflege

Klinisches Assessment in Pädiatrischer PflegeDie korrekte Erfassung und Beurteilung des Gesundheitsstatus von Säuglingen, Kindern und Jugendlichen ist Voraussetzung, um die pflegerischen Handlungen darauf aufbauen zu können. In diesem Wei-terbildungskurs werden Anamnesefertigkeiten vertieft und erweitert. Assessment- und Screening-Instrumente können beurteilt und korrekt eingesetzt werden – ausgewählte körperliche Untersuchungsmethoden werden im eigenen Praxisfeld vertieft.

Inhalte – Anamnese und Befunde gezielt erfassen und dokumentieren – Assessment- und Screening-Instru mente bei pädiatrischen Erkran-

kungen – Untersuchungsmethoden mit Praxisaufgaben vertiefen und üben – Pflegeprozess und «Clinical Reasoning»

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles5 Kurstage pädiatries pezifisch, 3 Kurstage mit Pflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Komplexe Situationen in Pädiatrischer PflegeDie Auseinandersetzung mit dem Prozess der ethischen Entschei-dungsfindung ist bei komplexen Pflegesituationen in der Pädiatrie oft zentral und massgebend. Die Absolvierenden des Weiterbildungskurses analysieren ethische Fragestellungen der pädiatrischen Pflegepraxis systematisch und diskutieren diese im interprofessionellen Kontext. Sie können komplexe Situationen mit Hilfe systematischer und evidenz-basierter Verfahren einschätzen und treffen entsprechend reflektierte Entscheidungen bei der Pflegeplanung.

Inhalte – Grundlagen der Ethik, ethische Entscheidungsfindung – Pediatric Palliative Care – Kinderschutz – Transkulturelle Kompetenzen, interprofessionelle Zusammenarbeit

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Page 50: Weiterbildungen Pflege

50 Weiterbildung Pflege

Mastermodul / MasterarbeitDie Masterarbeit im Rahmen eines Master of Advanced Studies bein-haltet die Planung, Durchführung, Dokumentation und Reflexion eines Pflegeentwicklungsprojekts im fachlichen Schwerpunkt. Dazu gilt es, aktuelle, projektrelevante Literatur zu suchen, zu analysieren und für das Projekt zu nutzen. Das Pflegeentwicklungsprojekt wird in Absprache mit dem Arbeit- oder Auftraggeber geplant und durchgeführt, von einem Dozierenden am Institut für Pflege begleitet und von der Aktionslern-gruppe unterstützt.

Inhalte – Planung, Durchführung, Dokumentation und Reflexion eines Pflege-

entwicklungsprojekts in der gewählten Fachrichtung – Aktionslernen in den Aktionslerngruppen – Schriftliche Masterarbeit, Präsentation der Masterarbeit

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Counselling & Collaboration Competencies – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern,welche einen MAS absolvieren

Dauer6 Tage Kontaktlektionen / Aktionslernen

Spezielles Individuelle Beratung durch die begleitenden Dozierenden

LeitungBernadette Alig, MNSc

Kurse leiten: Lernen mit Krebs zu leben Das Weiterbildungsmodul vermittelt Kenntnisse über das Unterstüt-zungsprogramm Lernen mlit Krebs zu leben und befähigt die Absolven-tinnen und Absolventen zur Kursleiterin respektive zum Kursleiter. Sie bieten damit für Krebskranke und Ihre Angehörigen eine ergänzende Unterstützung im Umgang mit der Erkrankung und deren Auswirkungen auf den Alltag.

Inhalte – Entwicklung und Hintergründe des Programms «Lernen mit Krebs

zu leben©» – Anforderungen an eine Kursleiterin, an einen Kursleiter – Gruppengespräche, Führen von heterogenen Gruppen – Systemische Gesprächsführung – Vorbereitung und Präsentation einer Kurseinheit

Kernkompetenzen – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer5 Tage Kontaktlektionen

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Page 51: Weiterbildungen Pflege

51 Weiterbildung Pflege

Moderation und Management von anspruchsvollen GesprächenIn diesem Weiterbildungskurs erweitern die Absolventinnen und Absol-venten ihre kommunikativen Kompetenzen in Bezug auf verschiedene anspruchsvolle Gesprächs situationen und unterschiedliche Anspruchs-gruppen. Die Kommunikationsstrategien und Fertigkeiten werden im Hinblick auf die Fachführungsrolle vertieft.

Inhalte – Kommunikationsstrategien, Instrumente zur Gesprächs- und

Situationsanalyse – Training kommunikativer Fertigkeiten bezogen auf ausgewählte,

anspruchsvolle Situationen und Themen – Ethische Fragestellungen und Konflikte im Praxisalltag

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

Kernkompetenzen – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Spezielles Der Unterricht findet an der Palliativakademie am Kantonsspital St. Gallen statt.

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Palliative CareDie Pflege und Betreuung von Menschen mit chronisch unheilbaren Krankheiten oder Sterbenden ist anspruchsvoll. Pflegefachpersonen benötigen spezifisches Wissen für diese herausfordernde Tätigkeit. In einem interprofessionellen Setting werden in diesem Weiterbildungs-kurs Themen zu Palliative Care angeboten. Grundlagenkenntnisse in Palliative Care werden vorausgesetzt.

Inhalte – Grundlagen, Symptomkontrolle – Entscheidungsfindung, Ende des Lebens – Support Patienten, Angehörige, Team – Praktischer Teil: Transfer ins berufliche Umfeld, begleitet durch einen

Mentor der Palliativeakademie

Page 52: Weiterbildungen Pflege

52 Weiterbildung Pflege

Patientenedukation in Gerontologischer PflegeIm Weiterbildungskurs Patientenedukation in Gerontologischer Pflege werden Fertigkeiten zu Beratungsmethoden und Patientenedukation vertieft und erweitert. Kenntnisse zu psychologischen und pflegerischen Konzepten können für Gespräche mit betagten Menschen genutzt werden. Situationen können dadurch detaillierter wahrgenommen und reflektiert werden. Allgemeines Wissen zur Patientenedukation wird in den gerontologischen Kontext transferiert.

Inhalte – Medikamentenmanagement, klinisch-pharmakologisches Wissen,

unerwünschten Arzneimitteleffekte – Patientenedukation in der gerontologischen Pflege – Beratungsgespräche: Motivierende Gesprächsführung – Prozessmodell des gesundheitlichen Handelns (HAPA Modell)

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles 3 Kurstage gerontologiespezifisch, 5 Kurstage mit Pflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungNatalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

PatientenedukationIm Weiterbildungskurs Patientenedukation werden Fertigkeiten zu Bera-tungsmethoden und Patientenedukation vertieft und erweitert. Kennt-nisse zu psychologischen und pflegerischen Konzepten können für Gespräche mit Patientinnen, Patienten und Angehörigen genutzt werden. Allgemeines Wissen zur Patientenedukation wird in das eigene Praxis-feld transferiert.

Inhalte – Wirksame Patientenedukation – Ansätze zur Unterstützung des Selbstmanagements chronischer

Erkrankungen – Krankheitserleben und Selbstmanagementkompetenzen – Beratungsgespräche: Motivierende Gesprächsführung – Prozessmodell des gesundheitlichen Handelns (HAPA Modell)

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

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53 Weiterbildung Pflege

Patientenedukation in Onkologischer PflegeIm Weiterbildungskurs Patientenedukation in Onkologischer Pflege werden Fertigkeiten zu Beratungsmethoden und Patientenedukation vertieft und erweitert. Kenntnisse zu psychologischen und pflegerischen Konzepten können für Gespräche mit Patientinnen, Patienten und Angehörigen genutzt werden. Situationen können dadurch detaillierter wahrgenommen und reflektiert werden. Allgemeines Wissen zur Patientenedukation wird in den onkologischen Kontext transferiert.

Inhalte – Wirksamkeit von Patientenedukation – Patientenedukation bei onkologischen Symptomen und Therapien – Beratungsgespräche: Motivierende Gesprächsführung – Prozessmodell des gesundheitlichen Handelns (HAPA Modell)

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles 3 Kurstage onkologiespezifisch, 5 Kurstage mit Pflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Kernkompetenzen – Counselling & Collaboration Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles3 Kurstage pädiatriespezifisch, 5 Kurstage mit Pflegefachpersonen aus anderen Praxisfeldern

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Patientenedukation in Pädiatrischer PflegeIm Weiterbildungskurs Patientenedukation in Pädiatrischer Pflege wer-den Fertigkeiten zu Beratungsmethoden und Patientenedukation vertieft und erweitert. Kenntnisse zu psychologischen und pflegerischen Kon-zepten können für Gespräche mit Kindern und ihren Angehörigen genutzt werden. Situationen können dadurch detaillierter wahrgenommen und reflektiert werden. Allgemeines Wissen zur Patientenedukation wird in den pädiatrischen Kontext transferiert.

Inhalte – Wirksame Patientenedukation – Patientenedukation in der pädiatrischen Pflege – Beratungsgespräche: Motivierende Gesprächsführung – Prozessmodell des gesundheitlichen Handelns (HAPA Modell)

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54 Weiterbildung Pflege

Pflegeforschung I – Pflegeforschung verstehenUm eine evidenzbasierte Pflege zu gewährleisten, müssen aktuelle, sys-tematisch erhobene Resultate der Pflegewissenschaft einbezogen wer-den. Absolvierende des Weiterbildungskurses Pflegeforschung I werden in der Lage sein, wissenschaftliche Literatur in Datenbanken gezielt zu suchen, Forschungsberichte und -resultate zu verstehen, kritisch zu beurteilen und deren Aussagekraft abzuschätzen, um sie für ihre klini-sche Praxis zu nutzen. Der Kurs richtet sich an Pflegefachpersonen mit pflegewissenschaftlichen Vorkenntnissen, zum Beispiel einer Höheren Fachausbildung Stufe I.

Inhalte – Literatursuche – Nutzung von medizinischen und pflegespezifischen

Datenbanken – Prinzipien / Methoden / Designs in qualitativer und quantitativer

Forschung – Statistische Grundlagen – Kritische Beurteilung von Fachartikeln

Kernkompetenzen – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungNicole Zigan, MNS, RN

Patientenedukationsprogramme entwickelnWirksame Patientenedukationsprogramme sind im Gesundheitswesen gefragt. Ebenso Fachpersonen, die diese entwickeln und anbieten können. Der Weiterbildungskurs Patientenedukationsprogramme entwi-ckeln vermittelt fundierte Kenntnisse von der Entwicklung bis zur Umsetzung eines Patientenedukationsprogramms im klinischen Umfeld.

Inhalte – Schlüsselelemente wirksamer und bedarfsorientierter Patienten-

edukationsprogramme – mögliche Vorgehensweisen, Einflussfaktoren und Herausforderungen

in der Entwicklung eines Patientenedukationsprogramms – Entwicklung einer Projektidee für ein Patientenedukationsprogramm

im eigenen Praxisfeld

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

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55 Weiterbildung Pflege

Pflegeforschung II – Pflegeforschung vertiefen und anwendenAusgehend von einer praxisrelevanten Fragestellung werden in diesem Weiterbildungskurs Kenntnisse vermittelt, wie eine einfache Untersu-chung geplant und realisiert werden kann. Die Absolvierenden erwerben Wissen wie ein Fragebogen entwickelt, Dokumente analysiert und Inter-views mit Patientinnen / Patienten oder Angehörigen durchgeführt werden können. Eigene Erhebungen können so durchgeführt und qualitative und quantitative Daten ausgewertet und dargestellt werden. Der Kurs richtet sich an Pflegefachpersonen BSc, an Personen die das Modul Pflegeforschung I absolviert haben, sowie an Pflegefachpersonen mit einer Höheren Fachausbildung Stufe II respektive vergleichbaren Vorkenntnissen.

Inhalte – Grundlagenwissen der Pflegeforschung vertiefen – Untersuchung planen und durchführen – Quantitative und qualitative Daten erheben – Daten analysieren und darstellen – Ergebnisse präsentieren und diskutieren

Kernkompetenzen – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungVakant

Kernkompetenzen – Leadership Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

Spezielles Der Kurs kann nur in Zusammenhang miteinem MAS besucht werden.

LeitungBernadette Alig, MNSc

Pflegeentwicklung und FachführungIn diesem Weiterbildungskurs erwerben die Studierenden Fähigkeiten, um Aufgaben in der Pflegeentwicklung bei Veränderungen in der klini-schen Praxis zu übernehmen. Dabei sind Projektmanagement, Qualitäts-management und Fachführung zentrale Bestandteile des Kurses. Durch die konkrete Anwendung der Inhalte an einem selbst gewählten Praxisprojekt zeigen die Absolvierenden ihre Kompetenz, in der Pflege-praxis eine neue Rolle übernehmen zu können. Die Durchführung und Reflexion der Projektarbeit findet als Masterarbeit im Sinne eines Projektberichts ihren Abschluss.

Inhalte – Grundlagen der Pflegeentwicklung und transformationaler Kultur – Grundlagen Qualitätsverbesserungsprojekte: Methoden und

Instrumente – Projektmanagement, Rolle und Aufgaben Projektleitung – Grundlagen und Theorien zu Clinical Leadership

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56 Weiterbildung Pflege

Supportive Care I in Onkologischer PflegeIm Fokus dieses Weiterbildungskurses steht die Erweiterung der Kompetenzen in Bezug auf das pflegerische Symptommanagement bei onkologischen Patientinnen und Patienten. Im Weiteren werden rele-vante Pflegekonzepte zu Edukationsprogrammen und die Gestaltung von schriftlichen Informationen behandelt.

Inhalte – Evidenzbasierte pflegerische Interventionen bei ausgewählten häufigen

Symptomen – Syptomcluster (Fatigue, Schmerzen, Schlafstörungen) – Evidence Based Care-Zyklus in der Praxis unterstützen – Patientenedukationsprogramme im onkologischen Setting

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

Pflege von Menschen mit DemenzVertiefte Kenntnisse zu verschiedenen Demenzerkrankungen sowie zu Pflege- und Betreuungskonzepten bilden die Grundlage zur Planung und Durchführung von Interventionen in den unterschiedlichen Phasen einer Demenzerkrankung. Um mögliche Ursachen von herausfordern-den Verhaltensweisen zu erkennen und wirkungsvolle Massnahmen ein-zuleiten, benötigen Pflegefachpersonen vertieftes Fachwissen.

Inhalte – Demenzsyndrom: Formen und Behandlungsansätze – Pflege- und Betreuungskonzepte in der frühen, mittleren und späten

Phase der Demenz, Palliative Care – Pharmakologische Interventionen – Herausfordernde Verhaltensweisen

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im gerontologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungNatalie Battaglia, BScN, Berufsschullehrerin im Gesundheitswesen

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57 Weiterbildung Pflege

Supportive Care II in Onkologischer PflegeIn diesem Weiterbildungskurs wird das pflegerische Symptommanage-ment mit ausgewählten pflegesensitiven Outcomes reflektiert. Die Situation von fortgeschrittenen und rezidivierenden Erkrankungen sowie das Konzept Survivorship runden die onkologische Fachexpertise ab.

Inhalte – Unterstützung bei psychisch besonders belastenden Situationen – Palliative Care – Gerontologische Krebspatienten und ihre pflegenden Angehörigen – Integrierte Medizin und Rehabilitation in der Onkologie

Kernkompetenzen – Clinical Competencies – Research Utilization Competencies

ZielgruppePflegefachpersonen im onkologischen Praxisfeld

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungMarika Bana, MScN, MAS in Oncological Care

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58 Weiterbildung Pflege

Interprofessionelle Weiterbildungskurse / Module

In Zusammenarbeit mit den Instituten für Ergotherapie, Hebammen, Physiotherapie und des Zentrums für Gesundheitswissenschaften des Departements Gesundheit sowie mit weiteren Departementen der ZHAW bieten wir interprofessionell ausgerichtete Weiterbildungskurse / Module an. Diese stehen Fachpersonen aus Ergotherapie, Pflege, Physiotherapie und Hebammen sowie weiteren Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich offen. Die Teilnehmenden profitieren von unterschiedlichem beruflichem Fach wissen sowie den Erfahrungen und Sichtweisen der beteiligten Fachpersonen. Sie stärken so auch die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Praxis.

CoachingIm Fokus dieses Weiterbildungskurses steht die Planung, Durchführung und Evaluation einer Coaching-Sitzung und eines Coaching-Prozesses. Die Erweiterung persönlicher Kompetenzen, die Auseinandersetzung mit der Rolle des Coachs, die Stärkung von Ressourcen und vorhande-nem Wissen sowie berufliche Erfahrungen sind weitere Bestandteile des Kurses.

Inhalte – Coaching-Kompetenzen – Psychologische Grundlagen, Beratungsansätze – Rahmenbedingungen von Coachings / Beratungssettings – Rolle des Coachs, Beratung von Gruppen

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen im Gesundheitswesen

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungTiziana Grillo, dipl. Physiotherapeutin

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59 Weiterbildung Pflege

Schmerz multidimensionalIm Weiterbildungskurs werden neben den physiologisch-psycho-logischen Grundlagen profunde Inhalte aus Spezialgebieten wie Stress und Schmerz oder invasive Schmerzverfahren (akut, perioperativ und chronisch) vermittelt. Sozioökonomische Aspekte sowie professi-onsspezifische Assessments im Bereich Schmerz sind Teil des Grundlagenmoduls.

Inhalte – Schmerzphysiologie, Bio-psycho-soziales Modell – ICF-Grundlagen – Risikofaktoren, Salutogenese – Assessments, Versicherungsaspekte

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergotherapie, Physiotherapie und Hebammen

Dauer5 Tage

LeitungUrsina Schmid, dipl. Physiotherapeutin, MAS Prevention & Health Promotion

Methodik / DidaktikDie Planung, Durchführung und Evaluation einer Unterrichtssequenz, aufbauend auf lernpsychologischen Theorien und Gruppenprozessen, stehen im Fokus der Weiterbildung. Der Transfer zur eigenen Praxis, sei dies der Unterricht bei Studierenden im praktischen Umfeld, das Lehren an Schulen oder in der Praxis, wird von den Teilnehmenden laufend geübt.

Inhalte – Unterrichtsplanung – Unterrichtsmethoden – Gruppenprozesse / Gruppendynamik – Rolle als Dozierende – Lern- und Entwicklungspsychologie

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungAnita Manser Bonnard, Pflegefachfrau IKP, Supervisorin BSO, Arbeits- und Organisations-psychologin FH

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60 Weiterbildung Pflege

Praxisausbildung 1Theoriegeleitetes Handeln sowie Kenntnisse der Techniken und Instru-mente zur kompetenten Planung, Gestaltung und Evaluierung des Lernprozesses von Studierenden sind gefordert. Praxisausbildnerinnen und -ausbildner erlangen in diesem Modul die didaktischen Grundla-gen, um Studierende in der Ausbildung begleiten zu können.

InhalteMethodik und Didaktik, lerntheoretische AnsätzeLeistungsbeurteilung in der Praxiswirkungsorientierte KommunikationGestalten und Begleiten von Lernprozessen

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungAnita Manser Bonnard, Pflegefachfrau IKP, Supervisorin BSO, Arbeits- und Organisations-psychologin FH

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen

Dauer5 Tage Kontaktlektionen

SpeziellesLernleistung durch hohen Anteil an Selbststudium. Erarbeitung eines Projektes im Praxisfeld. Hospitationen sowie Arbeiten in einer Lerngruppe.

LeitungAnita Manser Bonnard, Pflegefachfrau IKP, Supervisorin BSO, Arbeits- und Organisations-psychologin FH

Praxisausbildung 2Wichtige Bestandteile dieses Moduls sind die Erweiterung von per-sönlichen Kompetenzen – bezogen auf eine Ausbildungsverantwortung in Betrieben des Gesundheitswesens, die Auseinandersetzung mit der Rolle des Lehrenden sowie die Stärkung von Ressourcen und vor-handenem Wissen, bezogen auf die Ausbildung in der Praxis.

Inhalte – Konzeption und Organisation der Ausbildung in der Praxis – Führen von Studierenden in der Praxisausbildung – Rolle der Klientinnen / Klienten in der Praxisausbildung – Interprofessionalität: Lernen im Team

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Kurse

Ein Kurs bietet kompaktes Fachwis-sen zu einem spezifischen Thema.

Die aktuellen Kurse sind auf den nachfolgenden Seiten in alphabeti-scher Reihenfolge beschrieben.

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62 Weiterbildung Pflege

English for NursesEin Grossteil der Fachliteratur, welche in den Weiterbildungen und Studiengängen am Institut für Pflege behandelt wird, ist in Englisch ver-fasst. Für Pflegende ist es deshalb wichtig, neben den wissenschaftlichen Grundlagen der Pflege auch fachspezifische Kenntnisse der engli-schen Sprache zu haben. Im Weiterbildungskurs lernen die Teilnehmen-den, wissenschaftliche Texte in Englisch von Grund auf zu verstehen. Englische Grundkenntnisse werden vorausgesetzt.

Inhalte – Englisches Fachvokabular – Aufbau und Gliederung von wissenschaftlichen Artikeln – Wissenschaftliche, komplexe Artikel bearbeiten – Beurteilung und Diskussion von Fachartikeln

Alltagskompetenzen in Pädiatrischer PflegeIm Weiterbildungskurs erwerben Pflegefachpersonen anhand von aus-gewählten häufigen klinisch-pädiatrischen Problemen Fachwissen, das ihnen eine reflektierte Vorgehensweise in der Planung und Durchfüh-rung von geeignetem pflegerischen Handeln ermöglicht.

Inhalte – Ausgewählte Pathophysiologien in der Pädiatrie – Assessment, Screening und körperliche Untersuchungen – Körperstatus in verschiedenen Entwicklungsstadien – Interventionen und Prävention – Interaktion und Kommunikation Kind – Familie – Pflegende

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer5 Tage

Spezielles Angesprochen sind Pflegefachpersonen, welche neu im Praxisfeld der Pädiatrie tätig sind, oder solche, die ihr vorhandenes Wissen auffrischen und vertiefen möchten

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer16 Kontaktlektionen, jeweils von 17.00 –18.45 Uhr

LeitungDr. David Stamm, Dozent für Englisch ZHAW

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63 Weiterbildung Pflege

Grundlagenwissen Pädiatrie (E-Learning-Kurs)Säuglinge, Kinder und Jugendliche benötigen eine auf ihre Altersstufe angepasste individuelle Pflege. Um kranke Kinder bestmöglich zu pflegen und ihre Bezugspersonen zu unterstützen, benötigen Pflegefachper-sonen pädiatrie-spezifisches Fachwissen. Der E-Learning-Kurs besteht aus zwei Teilen. Im Selbststudium wird das notwendige Wissen und die Überprüfung der Kenntnisse selbständig ausgeführt.

Inhalte – Kurs 1: Ernährung vom ersten Lebensjahr bis zur Adoleszenz: – Kurs 2: Entwicklung vom ersten Lebensjahr bis zur Adoleszenz;

Beschäftigung von Kindern und Jugendlichen

ZielgruppePflegefachpersonen im pädiatrischen Praxisfeld

Dauer3 Monate

Spezielles E-Learning-Kurs, angesprochen sind Pflege fach-personen, welche neu im Praxisfeld der Pädia trie tätig sind, oder solche, die ihr vorhandenes Wis-sen auffrischen und vertiefen möchten.

LeitungSabin Bührer, Psychologin MSc, Pflegefachfrau KWS / Anästhesie

Klinisches Assessment und körperliche UntersuchungDie Absolvierenden erweitern in diesem Weiterbildungskurs ihre pflegeri-schen Kompetenzen, um eine vertiefte Pflegeanamnese zu erheben sowie eine körperliche Untersuchung und einen Mentalstatus durchfüh-ren zu können. Sie werden in der Lage sein, Veränderungen des Gesundheitszustands frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und wenn nötig entsprechende Massnahmen – wie z.B. Anpassung der Inter -ven tionen, Information an den Arzt – einzuleiten.

Inhalte – Klinische Anamnese und Erfassung des Gesundheitszustands – Anatomie, Physiologie, Pathophysiologie – Hautanhangsgebilde, Neuro / HNO, Abdomen, Lunge und Herzkreislauf – Prinzipien der körperlichen Untersuchung – Pflegeprozess

ZielgruppePflegefachpersonen aus allen Praxisfeldern

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

SpeziellesPflegefachpersonen mit einer altrechtlichen Ausbildung, welche den nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels BSc in Pflege anstreben, können den Weiterbildungskurs als Teil der Voraussetzung absolvieren.

LeitungNatalie Battaglia, Berufsschullehrerin, Pflegefachfrau BSc

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64 Weiterbildung Pflege

Geschäftspositionierung und MarketingIn diesem Weiterbildungskurs werden Kenntnisse über strategische Marktpositionierung, Marketing und Projektmanagement vermittelt, um eine Praxis, ein Geschäft oder eine Therapieabteilung erfolgreich zu gründen und aufzubauen.

Inhalte – Projektmanagement – Produktpositionierung und Marketing – Gründung eines Unternehmens – Web 2.0, Social Media (Blog, Facebook, Xing etc.)

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen

Dauer6 Tage Kontaktlektionen

LeitungSusanne Wyss, Physiotherapeutin FH, MSc Qualitätsmanagement, MBA

Interprofessionelle Kurse

In Zusammenarbeit mit den Instituten für Ergotherapie, Hebammen, Physiotherapie und des Zentrums für Gesundheitswissenschaften des Departements Gesundheit bieten wir interprofessionell ausge richtete Kurse an. Angesprochen sind Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialbereich.

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65 Weiterbildung Pflege

Motivierende GesprächsführungMotivierende Gesprächsführung ist eine wissenschaftlich basierte, patientenorientierte und zielgerichtete Beratungsmethode, die sich her-vorragend eignet, um Menschen bei Verhaltensveränderungen zu unter-stützen (Miller & Rollnick, 1991), sei dies bezüglich Selbstmanagement von chronischen Krankheiten oder Gesundheitsverhalten und Lebens-stil. Motivierende Gesprächsführung ist eine Kurzberatungsmethode und kann bereits in Gesprächen von fünf bis fünfzehn Minuten eine deut-liche Wirkung erzielen. Im Kurs werden neben den fachlichen Grundla-gen zahlreiche Möglichkeiten geboten, um Beratungssequenzen zu üben, zu reflektieren und durch Expertenfeedback zu festigen.

Inhalte – Prinzipien, Haltung, Elemente der Motivierenden Gesprächsführung – Kommunikative Basisfertigkeiten: aktiv und reflektierend zuhören,

offene Fragen, selektiv zusammenfassen, anerkennen – Veränderungsmotivation und Ambivalenzen – Widerstand erkennen und auf Widerstand antworten – Change-Talk und Confidence-Talk: Zuversicht stärken

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen im Gesundheitswesen

Dauer3 Tage Kontaktlektionen

LeitungMargret Hodel, Psychologin lic. phil. I, Pflegefach-frau IKP, Zertifizierte ZRM-Trainerin ISMZ

PersonalführungDamit in der ambulanten Praxis die Geschäftsziele erfolgreich umge-setzt werden können, ist eine gezielte Personalplanung und -förderung unumgänglich. Wichtig ist, anhand einer Bedarfsanalyse den Perso-nalbestand abzuleiten und den Einsatz der Mitarbeitenden zu planen.

Inhalte – Personalprozess: Regelkreis, Theorien und Methoden – Teamführung und Teamentwicklung – Führungsinterventionen – Arbeitsrechtliche Grundlagen

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen Dauer8 Tage Kontaktlektionen

LeitungEsther Bohli, dipl. Ergotherapeutin HF, MAS Supervision und Organisationsberatung

Page 66: Weiterbildungen Pflege

66 Weiterbildung Pflege

Reflektierte Praxis – Wissenschaft verstehenIn vier Kursblöcken à je zwei Tagen werden grundlegende Aspekte der wissenschaftlichen Methodik und evidenzbasierten Praxis vermittelt. Der Kurs wird als Vorbereitung für die Teilnahme an einem CAS oder MAS empfohlen.

Inhalte – Grundlagen der evidenzbasierten Praxis – Grundlagen der wissenschaftlichen Methodik – Grundlagen der Statistik – Einführung in Forschungsmethoden

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen im Gesundheitswesen

Dauer8 Tage Kontaktlektionen

SpeziellesPflegefachpersonen mit einer altrechtlichen Ausbildung, welche den nachträglichen Erwerb des Fachhochschultitels BSc in Pflege anstreben, können den Weiterbildungskurs als Teil der Voraussetzung absolvieren.

LeitungAndré Meichtry, MSc ETHZ, MPTSc

RisikoschwangerschaftDer Weiterbildungskurs richtet sich an Hebammen und Pflegefach-personen, welche kranke Schwangere, beziehungsweise Frauen mit Risikoschwangerschaften betreuen. Diese Betreuung kann auf einer Pränatalabteilung, einer sonstigen klinischen Abteilung oder im häusli-chen Setting stattfinden.

InhaltePhysiologie der SchwangerschaftSchwangerschaftserkrankungenRisikoschwangerschaftenMehrlingsschwangerschaften

ZielgruppePflegefachpersonen und Hebammen

Dauer5 Tage Kontaktlektionen

LeitungRegula Hauser, dipl. Pflegefachfrau, dipl. Hebamme, MSc Public Health

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67 Weiterbildung Pflege

Transkulturelle KompetenzenTranskulturelle Kompetenzen hat als Ziel einen beidseitig zufriedenstel-lenden Umgang zweier Menschen mit unterschiedlicher kultureller Orientierung und beinhaltet die Fähigkeit mit Menschen mit Migrations-hintergrund erfolgreich agieren zu können. Im Fokus der Weiterbildung steht die Begleitung, Betreuung und Beratung von Menschen mit unter-schiedlichen Migrationshintergründen.

Inhalte – Migrierende in der Schweiz – Beratungsmodelle und -grundlagen – Reflexion unterschiedlicher Gesundheitsverständnisse – Zusammenarbeit mit Dolmetscherinnen und Dolmetschern

ZielgruppeFachpersonen aus den Bereichen Pflege, Ergo-therapie, Physiotherapie und Hebammen sowie weitere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen

Dauer5 Tage Kontaktlektionen

LeitungRegula Hauser, dipl. Pflegefachfrau, dipl. Hebamme, MSc Public Health

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68 Weiterbildung Pflege

Facts & Figures

Zielgruppe / ZulassungsbedingungenDie Weiterbildungen richten sich an Pflegefachpersonen im stationären oder ambulanten Akut- und Langzeitbereich. Pflegefachpersonen, die in der Bildung und im Management tätig sind und Zugang zum Praxis-feld haben, sind ebenso angesprochen. Einige Angebote richten sich zudem an weitere Fachpersonen im Gesundheitswesen. In der Regel gelten die folgenden Voraussetzungen: – Bachelor of Science in Pflege, Master of Science in Pflege – Fachpersonen mit einem HF-Abschluss, die eine wissenschaftliche,

fachbezogene Weiterbildung von mindestens 300 Lektionen nach-weisen, können «sur Dossier» aufgenommen werden.

Allgemeine Voraussetzungen – zwei Jahre Berufserfahrung – gute Englischkenntnisse zur Bearbeitung von englischer Fachliteratur – Fähigkeit zu wissenschaftsbasiertem Arbeiten – Zugang zum Praxisfeld in der gewählten Fachrichtung – Bereitschaft, praktische Aufgaben und Projekte umzusetzen

Nachträglicher Titelerwerb NTE PflegePflegefachpersonen mit einer altrechtlichen Ausbildung können unter bestimmten Voraussetzungen den nachträglichen Erwerb des FH-Titels beantragen. Weitere Informationen sowie das Gesuchsformular des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sind unter www.gsk-titel.ch publiziert. Berufsangehörige, welche die Voraus-setzung gemäss SBFI nicht vollständig erfüllen, haben die Möglichkeit, Weiterbildungen an einer Fachhochschule Gesundheit im Umfang von 10 ECTS-Punkten zu absolvieren. Wir bieten dazu zwei geeignete Module an: das Modul «Klinisches Assessment und körperliche Untersu-chungen» und das Modul «Reflektierte Praxis-Wissenschaft verstehen».

AnmeldungDie Anmeldeformulare sind auf unserer Website bei den entsprechen-den Ausschreibungen aufgeführt. Die Leiterin Weiterbildung und Dienst-leistung sowie die Leiterin des Instituts für Pflege entscheiden über die Aufnahme.

KostenDie Kurskosten werden jeweils vor Durchführung des Moduls in Rechnung gestellt. Die Kursunter-lagen sind in den Kosten inbegriffen. Weitere Fachliteratur geht zu Lasten der Teilnehmenden. Preisänderungen vorbehalten.

Kurs je nach Angebot

Weiterbildungskurs / Modul CHF 2450.–

Modul im Rahmen eines CAS, DAS oder MAS CHF 2400.–

Mastermodul CHF 1600.–

CAS CHF 7200.–

DAS CHF 14 400.–

MAS CHF 23 200.–

Dossierprüfung * CHF 200.–

Einschreibegebühr * CHF 300.–

* Betrag wird bei CAS, DAS und MAS einmalig erhoben.

LeistungsnachweisJeder Weiterbildungskurs / jedes Modul wird mit einem Leistungsnachweis abgeschlossen. Leis-tungsnachweise können in Form von mündlichen oder schriftlichen Prüfungen wie schriftlichen Arbeiten, Referaten, Präsentationen oder Grup-pen- und Projektarbeiten erbracht werden.

Dozentinnen und DozentenUnsere internen und externen Dozierenden aus Praxis und Forschung vermitteln aktuelles Fachwissen.

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69 Weiterbildung Pflege

Lehr- und LernmethodenUnsere kompetenzorientierten Weiterbildungen fördern die Kernkom-petenzen einer Pflegeexpertin MAS oder eines Pflegeexperten MAS. Die Auseinandersetzung mit relevanten praxisnahen Themen und Fra-gestellungen, gepaart mit studentenzentrierten, problemorientierten, konstruktivistischen Lehr- und Lernformen unterstützen die Entwick-lung der Kernkompetenzen in methodisch-didaktisch vielschichtiger Art und Weise.

KontaktstundenAn den Kontakttagen kommen verschiedene Lehr- und Lernformen zum Tragen: Fachvorträge, Diskussionen, Skillstrainings, Gruppen- oder Individualarbeiten.

Begleitetes SelbststudiumDas begleitete Selbststudium dient der Vorbereitung auf die Kontakt-stunden, der Vertiefung des Pflegefachwissens und dem Transfer in die Berufspraxis. Anwendungsorientierte Aufträge für das begleitete Selbst-studium unterstützen die Entwicklung der vier Kernkompetenzen.

Individuelles SelbststudiumDas individuelle Selbststudium dient der persönlichen Vorbereitung des Unterrichts, dem Literaturstudium und der Reflexion über den Kompe-tenzzuwachs sowie dem Führen des Portfolios.

AktionslernenIm Mastermodul setzen sich die Studierenden mit aktuellen Fragestel-lungen ihres Pflegeentwicklungsprojekts auseinander. Sie entwickeln einen Aktionsplan den sie in der Praxis umsetzen. Dabei werden sie von einer Moderatorin / eines Moderators sowie ihren Studienkolleginnen und -kollegen unterstützt.

Kursdaten und Informations- veranstaltungenDie aktuellen Kurstermine sowie die Termine der Informationsveranstaltungen sind auf unserer Website publiziert.

Durchführung und Annullations-bedingungenDie Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Wird die minimale Teilnehmerzahl nicht erreicht, behalten wir uns das Recht vor, die Veranstaltung abzusagen. Es gelten die Durchführungs- und Annullationsbe-dingungen gemäss den allgemeinen Zulassungs- und Teilnahmebedingungen für Weiterbildungs-veranstaltungen an der ZHAW. Diese können auf der Website eingesehen oder im Weiterbildungs-sekretariat bestellt werden.

Standort und InfrastrukturDas Institut für Pflege der ZHAW ist fünf Gehminu-ten vom Bahnhof Winterthur entfernt. Ein Park-haus (gebührenpflichtig) sowie gedeckte Velopark-plätze sind vorhanden. Die attraktive Infrastruktur mit modernen Unterrichtsräumen, der grossen Fachbibliothek in Gehdistanz des Bahnhofs sowie der E-Learning-Plattform Moodle unterstützen ein erfolgreiches Lernen.

Angebot Kontaktlektionen Selbststudium Total Zeitaufwand ECTS-Punkte*

Modul 8 Tage à 7 Lektionen ca. 90 Stunden 150 Stunden 5 ECTS

CAS 24 Tage à 7 Lektionen ca. 270 Stunden 450 Stunden 15 ECTS

DAS 48 Tage à 7 Lektionen ca. 550 Stunden 900 Stunden 30 ECTS

MAS72 Tage à 7 Lektionen ca. 1300 Stunden

1800 Stundeninkl. Masterarbeit

60 ECTSinkl. 15 ECTS der Masterarbeit

Masterarbeit Erarbeitung innerhalb von 10 Monaten 450 Stunden 15 ECTS

* ECTS: Die Weiterbildungen richten sich nach dem European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS) zur Bestätigung erbrachter Studienleistung. 1 ECTS-Punkt entspricht einer Studienleistung von 25 bis 30 Stunden.

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70 Weiterbildung Pflege

Ihre Ansprechpersonen

Gerne geben wir Ihnen Auskunft zu den Zulassungsbedingungen und dem Aufnahmeverfahren und be­raten Sie bei der Wahl der passenden Weiterbildung.

Weiterbildungssekretariat: +41 58 934 63 88; [email protected]

Katharina Born BottegalLeiterin Weiterbildung undDienstleistung [email protected]

Bernadette AligStv. Leiterin Weiterbildung undDienstleistung [email protected]

Johanna NiederbergerLeiterin MAS in Gerontologischer Pflege (bis 30. Juni 2016)[email protected]

Marika BanaLeiterin MAS in Onkologischer [email protected]

Sabin BührerLeiterin MAS in Pädiatrischer [email protected]

Margret HodelLeiterin MAS in Patienten- [email protected]

Natalie BattagliaModulverantwortliche, Dozentin ZHAW Leiterin MAS in Gerontologischer Pflege (ab 1. Juli 2016)[email protected]

Barbara GrädelModulverantwortliche, Dozentin [email protected]

Barbara Preusse-BleulerModulverantwortliche, Dozentin [email protected]

Gaby WydenkellerAssistentin Weiterbildung und Dienstleistung Pflege [email protected]

Isabelle WüestMitarbeiterin [email protected]

Regula HochuliLeiterin [email protected]

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71 Weiterbildung Pflege

ReferenzenArtinian, N.T., Mozaffarian, D., Kris-Etherthon, P., Van Horn, L., Lichtenstein, A.H., Kumanyika, S. (…), & Burke, L.E. (2010). Interventions to

Promote Physical Activity and Dietary Lifestyle Changes for Cardiovascular Risk Factor Reduction in Adults. A Scientific Statement From

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Kaakinen, J.R. (2010). Family health care nursing. Philadephia: F.A. Davis.

Kähkönen, O., Kankkunen, P., Saaranen, T., Miettinen, H., Kyngäs, H., & Lamidi, M.-L. (2015). Motivation is a crucial factor for adherence to

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Guilford Press.

Schweizerisches Gesundheitsobservatorium (2015). Gesundheit in der Schweiz – Fokus chronische Erkrankungen. Nationaler Gesundheitsbe-

richt 2015. Bern: Hogrefe.

Stutz Steiger, T. (2015). Die Sicht von erfahrenen PatientInnen. In Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften, Gesundheits-

kompetenz in der Schweiz – Stand und Perspektiven. Swiss Academies Reports, 10(4).

Wright, L. M., & Leahey, M. (2014). Familienzentrierte Pflege: Lehrbuch für Familien-Assessment und Interventionen. Bern: Huber.

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ZHAW Zürcher Hochschulefür Angewandte Wissenschaften

Gesundheit

Konzept, Text, Layout: P-ART, Winterthur | 03/15

Institut für PflegeTechnikumstrasse 71PostfachCH-8401 Winterthur

Telefon +41 58 934 63 88Fax +41 58 935 64 24

E-Mail [email protected] www.zhaw.ch/gesundheit

Das Weiterbildungsangebot des Departements Gesundheit ist zertifiziert von

Ort der DurchführungZHAW, Departement Gesundheit, Technikumstrasse 71, 8401 Winterthur

Stadthauss

trasse

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BahnhofplatzRudolfstrasse

Archstrasse Neumarkt Spitalgasse

Turnerstras

se

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Untertor

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