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Modul 9 und 10: Die mit zwei Mini-Burgern bestückten Scha- len werden durch den Versiegler A5 der Firma Sealpac transpor- tiert und sind dann hygienisch sicher unter MAP verpackt. Die Hygieneschleuse der Firma Eco- lab sorgt dafür, dass die Perso- nen, die an den Robo-Pac-Boxen assistieren, keine Verunreini- gungen verursachen können. Modul 11 und 12: Von der Robo- Pac-Box 05 werden die versiegel- ten Schalen mit dem Scara-Ro- boter TH 850 umgesetzt und dann durch die Produktinspekti- on von Mettler-Toledo Product Inspection Germany geleitet. Checkweigher und Röntgens- canner kontrollieren Gewicht und Qualität und garantieren, dass keine Fremdkörper in dem Lebensmittel sind. Modul 13 und 14: Nach der Qua- litätskontrolle bringt die Etiket- tieranlage der Firma SES die von Optikett gelieferten Etiketten auf. Die Korrektheit des Etiketts wiederum wird von der Firma CLK mit ihrem „Package In- spect“ kontrolliert. Modul 15: Die Robo-Pac-Box 06 fasst jeweils vier Schalen zusam- men und setzt sie in Trays ab. Modul 16 und 17: Die Auffaltung der Trays erledigt ein „Tablo- mat“ der Firma Wächter Pack- automatik. Auch das Auflegen des Deckels mit einem Delta-Pi- cker erledigt die Firma Wächter. Modul 18 und 19: Die Trays wer- den von der Firma Signode mit der vollautomatischen Umrei- fungsmaschine HBX 4330 gesi- chert. Ein Paro positioniert die umreiften Trays dann auf einer Europalette. Paro ist ein Palet- tierroboter, den die RoTeg AG beisteuert. Modul 20: Die Firmen Ecolab und Weiss Klimatechnik sorgen für die richtigen Klima- und Hy- gienebedingungen an allen ent- scheidenden Punkten der Anla- ge. Modul 21: Parker Hannifin macht mit seiner Depalettieran- lage deutlich, dass die Robotik- Pack-Line problemlos mit wei- teren innerbetrieblichen Logis- tiklösungen verknüpft werden kann. Modul 22: Damit letztlich alles gut läuft, bedarf es einer strin- genten Koordination. CSB stellt die Leitstände für Prozess- und Verfahrensablauf, Lapp die Ka- bel in Hygiene-Ausführung und Omron die Steuerungskompo- nenten. Wilfried Hedderich kümmert sich verantwortlich um alle Schnittstellen, die Steuerung und die Software. Modul 23, 24 und 25: Als Mach- barkeits- und Umsetzungsstudie hat Dualis eine Animation erar- beitet, die den kompletten Ab- lauf der Robotik-Pack-Line si- muliert. Die KD+C Planungsge- sellschaft beschäftigt sich mit Wirtschaftlichkeits- und Opti- mierungsberechnungen, mit de- nen die Einsatzmöglichkeiten der Robotik-Pack-Line einge- schätzt werden können. Während der Anuga FoodTec 2009 wurden in ergänzenden Präsentationen die innovativen Greifersysteme der Firmen LMD und Jensen sowie ein Spek- trometer der Firma Sequid zur Ermittlung wichtiger Qualitäts- parameter gezeigt. Wissenschaftliche Begleitung Das Deutsche Institut für Le- bensmitteltechnik (DIL) schließ- lich hat die Hygiene- Anforde- rungen an die Robotik-Pack-Li- ne definiert und den Konzepti- onsprozess beratend begleitet. Bei der insgesamt rund 25 Meter langen Anlage zum vollautoma- tischen Verpacken eines aus vie- len Einzelteilen zusammenge- setzten Lebensmittels hat das in Quakenbrück ansässige Institut die wissenschaftliche Federfüh- rung bei den Fragestellungen hinsichtlich hygienegerechter Gestaltung der Roboterlösung. Projektleiter für das Kompe- tenzfeld Robotik beim DIL ist Dr. Knut Franke. Robotik biete noch ein großes Potenzial für die hei- mische Lebensmittelindustrie, um die Wettbewerbsfähigkeit und die Kostenstruktur bei ho- hen hygienischen Standards zu verbessern, beschreibt Franke die Bedeutung des Trends. Robo-Pac-Box als Herzstück Robo-Pac-Box ist die unter- nehmensspezifische, geschützte Markenbezeichnung für schnell einsetzbare Robotermodule. Es handelt sich dabei um kleine kompakte Maschineneinheiten, deren zentraler Baustein zu- meist ein Scara-Roboter ist, der wiederum mit einem Kamera- system zur schnellen Produkt- erkennung ausgestattet ist und einen produktspezifischen Grei- fer, Sauger oder ähnliches hat. Zumeist ist eine solche Robo- Pac-Box direkt mit einem wei- teren Verarbeitungs- oder Ver- packungsmodul verknüpft. Die auf der Anuga FoodTec gezeigte Robotik-Pack-Line enthielt 6 Robo-Pac-Boxen – immer mit einem Scara-Roboter – in unter- schiedlichen Varianten. Ein Scara-Roboter hat zu- meist vier Achsen und vier Frei- heitsgrade. Sämtliche Achsen sind als serielle Kinematik aus- geführt, das heißt der Koordina- tenursprung der folgenden Ach- se ist abhängig von der Position der vorhergehenden. Bei einem Scara-Roboter sind die erste und zweite Achse rotatorischer Na- tur, die dritte und die vierte Ach- se sind vielfach aus einem Bau- element hergestellt und erlau- ben eine rotatorische und eine Linearbewegung. Das Werkzeug des Roboters, beispielsweise ein Greifer, wird am unteren Ende der Z-Achse montiert. Scara-Roboter werden wegen ihrer schnellen Bewegung spe- ziell für so genannte Pick-and- Place-Anwendungen genutzt, bei denen ein Element von einem Platz zu einem anderen Platz versetzt wird. Die Zykluszeiten liegen dabei unter einer Sekunde oder bei etwa 80 Takten pro Mi- nute. Zu beachten ist, dass Scara- Roboter in aller Regel auf nur einer Arbeitsebene hantieren. Die Robotik-Pack-Line ist un- ter www.robotik-pack-line.de dauerhaft im Internet präsent. Über diesen virtuellen Markt- platz kann man Kontakt aufneh- men zu den beteiligten Techno- logiepartnern, deren Leistungs- anteil dort genau beschrieben wird. Anschrift des Verfassers Rolf Peters, K-Robotix GmbH, Flughafen- damm 47 , 28199 Bremen Rolf Peters ist geschäftsführender Gesellschafter der in Bremen ansässi- gen und im Jahr 2001 gegründeten K-Robotix GmbH. Im Verbund mit Technologie-Part- nern entwickelt, konfiguriert, in- stalliert und war- tet das Unterneh- men komplexe Robotik-System- lösungen. Der Mensch stellt in der Lebensmittelherstellung ein Hygienerisiko dar. Weitestgehend auf sein Eingreifen zu verzichten, hilft Hygiene zu sichern.

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Page 1: Weitere Auszüge: Diese Farbe ... - robotik-pack-line.de · bei denen ein Element von einem Platz zu einem anderen Platz versetzt wird. Die Zykluszeiten liegen dabei unter einer Sekunde

Objekt: FLW - Ausgabennummer: 005 - Seite: X037/ 37 - Datum: 08.06.09 - Uhrzeit: 15:09’53’’ - Belichter: DFVINTERN- FarbigkeitWeitere Auszüge: Diese Farbe: CyanMagentaYellowBlack

Modul 9 und 10: Die mit zweiMini-Burgern bestückten Scha-len werden durch den VersieglerA5 der Firma Sealpac transpor-tiert und sind dann hygienischsicher unter MAP verpackt. DieHygieneschleuse der Firma Eco-lab sorgt dafür, dass die Perso-nen, die an den Robo-Pac-Boxenassistieren, keine Verunreini-gungen verursachen können.

Modul 11 und 12: Von der Robo-Pac-Box 05 werden die versiegel-ten Schalen mit dem Scara-Ro-boter TH 850 umgesetzt unddann durch die Produktinspekti-on von Mettler-Toledo ProductInspection Germany geleitet.Checkweigher und Röntgens-canner kontrollieren Gewichtund Qualität und garantieren,dass keine Fremdkörper in demLebensmittel sind.

Modul 13 und 14: Nach der Qua-litätskontrolle bringt die Etiket-tieranlage der Firma SES die vonOptikett gelieferten Etikettenauf. Die Korrektheit des Etikettswiederum wird von der FirmaCLK mit ihrem „Package In-spect“ kontrolliert.

Modul 15: Die Robo-Pac-Box 06fasst jeweils vier Schalen zusam-men und setzt sie in Trays ab.

Modul 16 und 17: Die Auffaltungder Trays erledigt ein „Tablo-mat“ der Firma Wächter Pack-automatik. Auch das Auflegendes Deckels mit einem Delta-Pi-cker erledigt die Firma Wächter.

Modul 18 und 19: Die Trays wer-den von der Firma Signode mitder vollautomatischen Umrei-fungsmaschine HBX 4330 gesi-chert. Ein Paro positioniert dieumreiften Trays dann auf einerEuropalette. Paro ist ein Palet-tierroboter, den die RoTeg AGbeisteuert.

Modul 20: Die Firmen Ecolabund Weiss Klimatechnik sorgenfür die richtigen Klima- und Hy-gienebedingungen an allen ent-scheidenden Punkten der Anla-ge.

Modul 21: Parker Hannifinmacht mit seiner Depalettieran-lage deutlich, dass die Robotik-Pack-Line problemlos mit wei-teren innerbetrieblichen Logis-tiklösungen verknüpft werden

kann. Modul 22: Damit letztlich alles

gut läuft, bedarf es einer strin-genten Koordination. CSB stelltdie Leitstände für Prozess- undVerfahrensablauf, Lapp die Ka-bel in Hygiene-Ausführung undOmron die Steuerungskompo-nenten. Wilfried Hedderichkümmert sich verantwortlichum alle Schnittstellen, dieSteuerung und die Software.

Modul 23, 24 und 25: Als Mach-barkeits- und Umsetzungsstudiehat Dualis eine Animation erar-beitet, die den kompletten Ab-lauf der Robotik-Pack-Line si-muliert. Die KD+C Planungsge-sellschaft beschäftigt sich mitWirtschaftlichkeits- und Opti-mierungsberechnungen, mit de-nen die Einsatzmöglichkeitender Robotik-Pack-Line einge-schätzt werden können.

Während der Anuga FoodTec2009 wurden in ergänzendenPräsentationen die innovativenGreifersysteme der FirmenLMD und Jensen sowie ein Spek-trometer der Firma Sequid zurErmittlung wichtiger Qualitäts-parameter gezeigt.

Wissenschaftliche Begleitung

Das Deutsche Institut für Le-bensmitteltechnik (DIL) schließ-lich hat die Hygiene- Anforde-rungen an die Robotik-Pack-Li-ne definiert und den Konzepti-onsprozess beratend begleitet.

Bei der insgesamt rund 25 Meterlangen Anlage zum vollautoma-tischen Verpacken eines aus vie-len Einzelteilen zusammenge-setzten Lebensmittels hat das inQuakenbrück ansässige Institutdie wissenschaftliche Federfüh-rung bei den Fragestellungenhinsichtlich hygienegerechterGestaltung der Roboterlösung.Projektleiter für das Kompe-tenzfeld Robotik beim DIL ist Dr.Knut Franke. Robotik biete nochein großes Potenzial für die hei-mische Lebensmittelindustrie,um die Wettbewerbsfähigkeitund die Kostenstruktur bei ho-hen hygienischen Standards zuverbessern, beschreibt Frankedie Bedeutung des Trends.

Robo-Pac-Box als Herzstück

Robo-Pac-Box ist die unter-nehmensspezifische, geschützteMarkenbezeichnung für schnelleinsetzbare Robotermodule. Eshandelt sich dabei um kleinekompakte Maschineneinheiten,deren zentraler Baustein zu-meist ein Scara-Roboter ist, derwiederum mit einem Kamera-system zur schnellen Produkt-erkennung ausgestattet ist undeinen produktspezifischen Grei-fer, Sauger oder ähnliches hat.Zumeist ist eine solche Robo-Pac-Box direkt mit einem wei-teren Verarbeitungs- oder Ver-packungsmodul verknüpft. Dieauf der Anuga FoodTec gezeigte

Robotik-Pack-Line enthielt 6Robo-Pac-Boxen – immer miteinem Scara-Roboter – in unter-schiedlichen Varianten.

Ein Scara-Roboter hat zu-meist vier Achsen und vier Frei-heitsgrade. Sämtliche Achsensind als serielle Kinematik aus-geführt, das heißt der Koordina-tenursprung der folgenden Ach-se ist abhängig von der Positionder vorhergehenden. Bei einemScara-Roboter sind die erste undzweite Achse rotatorischer Na-tur, die dritte und die vierte Ach-se sind vielfach aus einem Bau-element hergestellt und erlau-ben eine rotatorische und eineLinearbewegung. Das Werkzeugdes Roboters, beispielsweise einGreifer, wird am unteren Endeder Z-Achse montiert.

Scara-Roboter werden wegenihrer schnellen Bewegung spe-ziell für so genannte Pick-and-Place-Anwendungen genutzt,bei denen ein Element von einemPlatz zu einem anderen Platzversetzt wird. Die Zykluszeitenliegen dabei unter einer Sekundeoder bei etwa 80 Takten pro Mi-nute. Zu beachten ist, dass Scara-Roboter in aller Regel auf nureiner Arbeitsebene hantieren.

Die Robotik-Pack-Line ist un-ter www.robotik-pack-line.dedauerhaft im Internet präsent.Über diesen virtuellen Markt-platz kann man Kontakt aufneh-men zu den beteiligten Techno-logiepartnern, deren Leistungs-anteil dort genau beschriebenwird.

Anschrift des VerfassersRolf Peters, K-Robotix GmbH, Flughafen-damm 47, 28199 Bremen

Rolf Peters ist geschäftsführender Gesellschafter der in Bremen ansässi-gen und im Jahr 2001 gegründeten K-Robotix GmbH. Im Verbund mit

Technologie-Part-nern entwickelt,konfiguriert, in-stalliert und war-tet das Unterneh-men komplexeRobotik-System-lösungen.

Der Mensch stellt in der Lebensmittelherstellung ein Hygienerisiko dar.Weitestgehend auf sein Eingreifen zu verzichten, hilft Hygiene zu sichern.