wir zeigen's euch! teil 2
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Das Spielzeitheft für Februar - Juni 2015TRANSCRIPT
35Fight! Palast
Mitten im Januar stehen Team und PartnerInnen vom
Schlachthaus Theater Bern in den Startlöchern für den
zweiten Teil des Theaterjahres. Stolz präsentieren wir
Ihnen in diesem Heft das Programm der kommenden
sechs Monate, das sich in den letzten Wochen konkre-
tisiert hat. Die kurzfristigere Planung dieser Spielzeit
hat sich als Werkzeug zum Ermöglichen erwiesen. Voller
Vorfreude erwarten wir Premieren
und Gastspiele, aber auch Ergeb-
nisse von neuen Kooperationen.
Gemeinsam mit dem Fotografen
Rob Lewis, der Grafikerin Judith
Rüegger und Anna Röckl vom
Schlachthaus haben sich Künst-
lerInnen erneut auf die Reise
durch Bern gemacht um diesmal
Betriebe aufzusuchen und deren
Belegschaft in Küche oder Kam-
mer, Kantine oder Konferenzraum
einen Vorgeschmack auf das Thea-
ter zu geben. Ob in Form von Ge-
sprächen, Szenenbildern oder Figurenpräsentationen
– die Idee war, mit dem Theater in die Betriebe zu kom-
men und es ihnen dort zu zeigen. In unserem zweiten
Spielzeitheft der Saison 2014/15 finden Sie Bilder, die
auf diesen Reisen entstanden sind (mehr davon werden
nach und nach auf unserer Webseite auftauchen). Aus-
serdem haben wir mit den KünstlerInnen geplaudert, um
Sie neugierig zu machen auf die Personen und Gruppen,
die hinter den Projekten stehen. Detaillierte Informatio-
nen zu den Produktionen finden Sie natürlich weiterhin
im monatlichen Schlachtplan und auf unserer Home-
page. Auch die Köpfe, die sich das Theater erspinnen,
sind wieder zu sehen. Diesmal träumen oder phantasie-
ren sie nicht mit geschlossenen Lidern in das Auge der
Kamera von Rob Lewis, sondern laden Sie ein zu einem
Blick über ihre Schultern. Welche Gesichter sich hinter
den Rückansichten verbergen, lässt sich zum Teil in den
Reportagebildern erkennen, wird aber erst auf der Büh-
ne tatsächlich aufgelöst. Folgen Sie unserem Blick und
lassen Sie sich aufs Neue von unseren Koproduktionen
die verschiedenen Spielarten des Freien Theaters zeigen!
Auch die zweite Saisonhälfte beweist, wie vielfältig
die Berner Theaterszene ist. Das Schlachthaus Theater
veranstaltet sechs Koproduktionen mit starken Ensem-
bles aus Bern. Darunter etablierte Gruppen wie Schau-
platz International und Weltalm Theater sowie jüngere
Teams wie zum Beispiel VOR ORT und das schaubüro.
Auch Schauspielstudierende der HKB zeigen Arbeiten im
Schlachthaus Theater. Dazu kommt die zweite Aus-
gabe des Lesefestes Aprillen, eine
gemeinsame Einladung mit AUA-
WIRLEBEN und erstmalig die Ko-
operation mit dem studentischen
BeSTival, welches StudentInnen-
theatergruppen aus der Schweiz
und dem Ausland in Bern versam-
melt. Ausserdem zeigen wir ausge-
wählte Gastspiele aus u.a. Basel,
Luzern, Brüssel und Berlin.
Als wir uns im Sommer 2014 mit
unserem Heft erstmals mit dem
WIR ZEIGEN’S EUCH präsentierten,
steckten wir mitten im kulturpoli-
tischen Ringen um den Bestand des Schlachthaus Thea-
ters. Mittlerweile haben wir durch den starken Rückhalt
aus der Szene, vom Publikum und auch von KollegInnen
und PolitikerInnen errungen, was wir forderten: Zeit. Seit
September befinden wir uns in einem Evaluations- und
Entwicklungsprozess, der zeigen wird, welche heutigen
Modelle zukunftsweisend sind und welche Veränderun-
gen wir wünschen und voranbringen können.
Wir sind guter Dinge und schauen nach vorne. Schauen
Sie mit!
Herzliche Grüsse, Maike Lex & das Team vom Schlachthaus Theater Bern im Dezember 2014
Maike Lex, Theaterleitung
ZUM ZWEITEN
Rathausgasse 20 -22
CH-3011 Bern
Telefon: +41 (0)31 312 96 47 (Mo –Fr 10 –12 und 14 –17 Uhr)
Fax: +41 (0)31 312 96 49
www.schlachthaus.ch
facebook.com/schlachthaustheaterbern
twitter.com/SchlachthausCh
instagram.com/schlachthausbern
issuu.com/schlachthaus_theater_bern
28.1. BERNER PREMIERE Volksbühne Basel: Söhne S. 2
1.2. LESUNG Benefizz – Der gesunde Menschenversand S. 3
4.2. PREMIERE Elisabeth Caesar / SKILT Produktion: I hired a Contract Killer S. 4
5.2. Daniela Ruocco: Listen to me! S. 4
12.2. BERNER PREMIERE Zell:stoff: Draussen die Stadt S. 5
26.2. PREMIERE das schaubüro: whatever comes#2: Heimweh! S. 6
13.3. PREMIERE Schauplatz International: Admiration S. 8
2. bis 7.3. FESTIVAL BeSTival 2015 Berner Student_innen Theater Festival S. 11
28.3. KONZERT Silberbüx: Uf Räuberjagd S. 12
30.3. KONZERT ensemble proton: protonwerk no. 4 / proton am Montag S. 12
1.4. BERNER PREMIERE Milo Rau / IIPM – International Institute of Political Murder: The Civil Wars ZU GAST IN DER DAMPFZENTRALE S. 13
8. bis 11.4. FESTIVAL Aprillen Berner Lesefest S. 14
15.4. KONZERT Schwubs: Go West S. 15
22.4. PREMIERE Bues / Mezger / Schwabenland: Als ich einmal tot war und … S. 16
24.4. PREMIERE Weltalm Theater: David Copperfield S. 18
29.4. bis 10.5. FESTIVAL AUAWIRLEBEN – Theaterfestival Bern
9.5. BERNER PREMIERE Showcase Beat Le Mot: Der Räuber Hotzenplotz S. 21
27.5. PREMIERE Jugendclub Schlachthaus Theater: Gipfelstürmer S. 22
3.6. BERNER PREMIERE Destiny’s Children: Follow Us (Longversion) S. 24
11.6. PREMIERE VOR ORT: Fellinis «Totale Liebe» IM TRAMDEPOT BURGERNZIEL S. 26
Saison 2014/15 — Teil 2Spielplan Ende Januar bis Juni 2015
3Fight! Palast
1. FEBRUAR 2015
Seit 1998 betreibt Matthias Burki in Luzern den Verlag
Der gesunde Menschenversand. Ursprünglich vor allem
in der Poetry Slam Szene beheimatet, ist der Verlag mitt-
lerweile die erste Adresse der Spoken-Word Bewegung
in der Deutschschweiz. Neben der viel beachteten Reihe
«Edition Spoken Script» reicht das Spektrum heute von
Mundart-Bands bis zu Kinderbüchern und von Lyrik bis
Kabarett. Für sein Tun ist Matthias Burki immer wieder
ausgezeichnet worden, zum Beispiel 2014 mit dem Titel
«Verlag des Jahres» (verliehen vom Schweizer Buch-
händler- und Verlegerverband), doch sind diese Meriten
im finanziellen Sinne leider keine grünen Zweige.
Deshalb treten am 1. Februar zwanzig Menschenver-
sand-AutorInnen zu einem BENEFIZZ an, um auf diese
Weise ihre Sympathie und Unterstützung für den Verlag
kund zu tun.
➤ MIT VON DER PARTIE SIND:
Jens Nielsen, Rolf Hermann, Ernst Burren,
Fitzgerald & Rimini, Beat Sterchi, Stefanie Grob,
Guy Krneta, Manuel Stahlberger, Gerhard Meister,
Pedro Lenz, Andres Lutz, Michael Fehr & Raphael
Urweider, Renato Kaiser, Trampeltier of Love
(feat. King Pepe, Matto Kämpf & Marc Unternäh-
rer), Gabriel Vetter und Sandra Künzi & Reg Fry;
MODERATION: Achim Parterre.
Fünf Männer zufällig in einem Imbiss, im unwirtlichen Nirgendwo. Sie sind aus der Zeit gefallen, auf der Durchreise. Zuerst zögernd, dann immer impulsiver, kommen die Männer aus ihren inneren Monologen ins Gespräch. Sie erzählen von Aufbrü-chen, Verlusten, Hindernissen, von den Ecken und Kanten, die ihr Leben prägen und dem Ringen nach Glück ! Der Imbiss wird für eine kurze Dauer zum Mittelpunkt ihrer Welt.
Fremd sein heisst für mich … Anina: Neu – nicht dazugehörend – aussen… Orhan: Mich fremd und unwillkommen zu fühlen,
verachtende Blicke zu kriegen und dumme Sprüche zu
hören, mich nicht verstanden zu fühlen und mich für
bestimmte Sachen rechtfertigen zu müssen!
Robert: Über etwas nicht informiert zu sein.
Pascal: «Ein Käfig ging einen Vogel suchen.» (Kafka)
Heimat ist für mich …
Anina: Heimat ist manchmal nur ein kurzer Moment,
ein Wiedererkennen. Heimat sind FreundInnen, Heimat
ist Landschaft, Heimat ist Familie, ist vertrauter Geruch
und offene Begegnungen.
Orhan: Da wo mir die Luft, die Erde und die Natur
samt den ganzen Menschen das Gefühl von Freiheit ge-
ben kann, da wo ich durchatmen kann. Wo ich meine
Augen schliessen und mich fallen lassen kann!
Robert: Wo ich wohne und lebe.
Pascal: Menschlichkeit, Toleranz, Offenheit, Freiheit,
Liebe und Leidenschaft.
Du wurdest als Kind vertauscht, wenn Du Dir Deine Eltern aussuchen könntest, dann … Anina: Ich bin die Tochter einer Nomadin, einer Rei-
senden, in einer Lebensform die den Ausschluss, die
Abschottung nicht kennt.
Orhan: Das ist so eine absurde Aussage zu der ich
keine Antwort finde und auch nicht finden möchte. Wun-
scheltern? Man sollte froh sein überhaupt Eltern zu ha-
ben und dies auch zu schätzen wissen!
Robert: Ich bin Sohn von einem Adler. Ich liebe es zu
fliegen und frei zu sein.
Pascal: «Wenn es das Absurde gibt, dann nur im Uni-
versum des Menschen.» (Camus)
In welcher Stadt bist Du mal hängengeblieben und hast wildfremden Menschen von Deinem Leben erzählt? Anina: In so vielen – Berlin, Diyarbakir, Hamburg,
Athen, … vielleicht Bern ...
Orhan: Ich habe auf einer Zugfahrt von Hannover
nach Freiburg einen sehr netten Schweizer kennenge-
lernt, der zum Islam konvertiert war. Ein älterer Mensch.
Er hat viel von seinem Leben erzählt und ich einiges von
meinem! Ich habe noch nie erlebt, dass sich ein Mensch
mir gegenüber innerhalb von vier fünf Stunden so der-
massen öffnet und mir sein Erlebtes mitteilt. Es war ein
gutes Gefühl auf solch einen Menschen zu treffen. Wir
konnten gegenseitig offen sein.
Robert: Langstrasse Zürich, Baritzi Bar.
Pascal: Der Ort ist unwichtig. Es zählt das Lebensge-
fühl und die eigene Neugierde, die einem ins Gespräch
mit anderen Menschen bringt. Das passiert zu Hause,
unterwegs oder weit weg.
➤ VON UND MIT: Nadim Jarrar, Robert Baranowski,
Orhan Müstak, Anina Jendreyko, Haki Kilic, Delchad
Ahmad, Pia Gehriger, Özlem Yilmaz, Cornelia Peter,
Michael Jann, Marie Jeger, Pascal Moor.
www.volksbuehne-basel.ch
BENEFIZZ DER GESUNDE MENSCHENVERSAND
Michael Fehr, Autor
Matto Kämpf, Autor
Raphael Urweider, Autor
VOLK
SBÜHNE BASEL
SÖHNE
AB 16 JA
HREN
BERNER
PREMIER
E: 28
. JANUAR 20
15
3
4 Fight! Palast 5
MASTER-PROJEKT VON ELISABETH CAESAR: I HIRED A CONTRACT KILLERDAS LEBEN IST HART, ABER LUSTIG – IN DREI SÄTZEN.PREMIERE: 4. FEBRUAR 2015IM SCHLACHTHAUS THEATER // KELLER
Nimmt die Arbeit dem Menschen die Luft, um Leben zu können? Wo beginnt denn das Leben? Vielleicht sogar mit der Entschei-dung sterben zu wollen. Bei Henri ist es so.
Der Inhalt von Aki Kaurismäkis Filmvorlage besticht
durch das Substanzielle: Das Leben an sich (und sein
unausweichliches Ende). In drei Sätzen wird Henris
aussichtslos scheinende Situation auf die Bühne ge-
bracht. Dem emigrierten Franzosen Henri Boulanger, der
wie eine Maschine arbeitet, wird seine Stelle bei den
Londoner Wasserwerken gekündigt. Weil er nun keine
Aufgabe mehr hat, merkt er, dass er alleine ist. Er will
sterben. Denn welchen Lebenssinn hat ein Mensch, der
ohne Freunde und Familie ist? Henri beauftragt einen
Killer, der ihn rasch ins Jenseits befördern soll. Als Henri,
Whisky trinkend und den Tod erwartend, an der Bar sitzt,
findet ihn groteskerweise genau hier das wahre Leben.
Ihm begegnet die Liebe in Person der Rosenverkäuferin
Margaret. Nun beginnt die Flucht vor dem scheinbar Un-
ausweichlichen – denn der Killer ist schon bezahlt und
für Henri unauffindbar. Ein Abend über den Triumph des
Lebens in seiner grösstmöglichen Aussichtslosigkeit.
SKILT Produktion beleuchtet das Individuum im Kontext
der Gesellschaft. Dies ist ein immer wiederkehrendes
Motiv in der Arbeit des Kollektivs.
➤ VON UND MIT: Johanna Dähler, Cornelius
Danneberg, Maximilian Reichert, Michael Fehr,
Arian de Raeymaecker, Elisabeth Caesar, Angela
Wüst, Andri Perl, Martina Amrein, Marie Bues.
MASTER-PROJEKT VON DANIELA RUOCCO: LISTEN TO ME! 5. UND 6. FEBRUAR 2015IM SCHLACHTHAUS THEATER // SAAL
Tat.orte aufgeladen mit Geschichten die Würgreiz erzeugen. Schicksal oder kann man was tun? «La Gran Venganza» sucht die Auseinandersetzung und nennt die Schuldigen beim Namen. Eine Grenzerfah-rung zwischen Gut und Böse. «Ich stehe in Santiago vor dem Stadion. wie paralysiert.
Widerstand kommt in mir auf. stark. Kann jetzt nicht
über die Schwelle treten. geht nicht.»
Projekt-Pitch des Grossevents «La Gran Venganza» am
10. Dezember 2016 um 21:00 im Estadio Nacional de
Chile. Eine Aktion zur Aufarbeitung der Operation
Condor und seinen Folgen. Mit freundlicher Unterstüt-
zung der Neruda Stiftung und in Zusammenarbeit mit
dem Museo de la memoria.
➤ VON UND MIT: Daniela Ruocco, Ana Pida,
Dögg Sigmarsdóttir, Nils Torpus, Arne Scheuer-
mann, Nicanor Ordoñez, Nina Weber, Vincenzo
Cane, Arquitectos sin-límites und blendwerk.
Beide Arbeiten entstanden im Rahmen des Master-
Studiengangs Theater der Hochschule der Künste Bern.
www.hkb.bfh.ch
www.skiltproduktion.tumblr.com
www.listen-to-me.org
Ein Kammerspiel in der Abgeschiedenheit der ei- genen vier Wände – Da sitzt einer im Dunkeln, zeichnet wirres Zeugs, um zu verstehen, was mit ihm ist – und schei-tert am Versuch, zu er-klären: Wie ist das, wenn plötzlich Angst die Kont-rolle übernimmt?
Du gehst spontan auf eine Städ-tereise. Welche 10 Dinge kom-men in Deinen Koffer und wohin geht’s überhaupt?
Patric: 1. Pass /ID: Sonst lassen sie mich nicht raus
oder später nicht mehr rein. — 2. Plastic Money: Für
alle Eventualitäten (zum Beispiel: zum Kauf der verges-
senen Zahnbürste). — 3. Smartphone: Das Schwei-
zer Sackmesser der digitalen Welt. — 4. Buch: Weil
es immer eines gibt, dass man schon seit Ewigkei-
ten lesen wollte. — 5. Papier: Vielseitig verwendbar
(zur Not auch als Klopapier) und zusammen mit ... —
6. Stift:… auch zum Festhalten der Reiseerinnerungen,
oder spontanen Ideen. — 7. Anzug: You never know —
8. Unterhose: Weil wenn aussen hui, dann bitte innen
nicht pfui! — 9. Unterhemd — 10. Strümpfe — Wohin?
Es geht nach Wien.
Dominik: Neun Bücher und eine Unterhose. Weil ich
kein iPad habe. Wohin? Nach Neapel, weil ich die Kata-
komben von San Gennaro sehen will.
Annette: Deuserband: Never have a day with-
out your Deuser Exercise; Haarbürste: Haare bürsten
beruhigt mich und meine Gedanken; Kosmetikbeutel:
Körperpflege beruhigt mich auch; Notizheft: Ich muss
immer alle Gedanken aufschreiben und hab so viele da-
von; Bücher: Wenn mir die eigenen Gedanken ausgehen;
Einhandrute: Immer ein Spass und interessant; Unterwä-
sche: Weil ich sozial bin; Meine Steine: Weil ich sie liebe;
Stadtplan: Weil ich kein Smartphone habe. Und wohin geht es? Na nach Helsinki oder wo ich sonst zu sein habe.
Du bist gefangen in einer Ausstellung oder einem Museum. Wo dürften wir Dich eine Woche lang einschliessen?
Patric: In das Museum zur
Ronmühle in Schötz. Ein aus der
Zeit gefallenes Kleinod im Luzer-
ner Hinterland. Was der Posthalter
Paul Würsch hier zusammengetra-
gen hat, sucht seinesgleichen. Er
selbst bezeichnete es als «Asyl für
kulturelles Strandgut»! Das Entde-
cken hat hier kein Ende.
Dominik: Im Prado. Da war ich
noch nie. Soll gut sein. Und gross.
Annette: Im Observatorio las
Roques de las Muchachos, weil
man auf La Palma mit blossem Auge die Milchstrasse
sieht.
Wie viel Quadratmeter Platz hat ein Mensch in der Schweiz durchschnittlich zum Wohnen? Was schätzt Du?
Patric: 45 m2 – Dominik: 35 m2 – Annette: 30 m2
➤ VON UND MIT: Patric Gehrig, Annette Lober,
Dominik Busch, Sophie Stierle, Mareike Hube,
Nina Steinemann, Kevin Graber, Annette von
Goumoëns.
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PREMIER
E: 12
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RUAR 2015
KOOPERATION MIT DER HOCHSCHULE DER KÜNSTE BERN
Patric Gehrig, Schauspieler
7
das schaubüro hat im Oktober 2014 ein waghalsiges Experiment gestartet und sein Publikum das Thema für die nächste Produktion auslosen lassen. Es kam was kommen musste: HEIMWEH. Seither zählt der Countdown im Foyer des Schlachthau-ses unerbittlich die Tage bis zur Premiere im Februar. Dann nämlich muss das schau-büro einen Theaterabend zu HEIMWEH auf-führen. Das ist der Deal. Whatever comes.
Heimweh ist es schlussendlich geworden, welche Wör-ter hast Du Dir seitdem herbeigewünscht?
Micha: Mandarinen, Asbestopfer, …
Demian: Transgression und Schokoladenmousse.
Valerie: Nach einem ersten
Desillusionierungsschock habe
ich mich doch ziemlich schnell
mit Heimweh angefreundet. Ich
hab mir keine anderen Wörter ge-
wünscht, sondern auf das Heim
und das Weh fokussiert.
Dorothea: Apfelmus, Akro-
phobie, Affenliebe, Anfänger-
glück … das sind nur die mit A.
Julia: Kapitulation! Das hat
ja, scheints, jemand eingeworfen.
Wäre sicher interessant gewesen
für unseren Prozess und für die
Frage, was man dann auf der
Bühne zeigt.
Wehmut packt Dich bei welcher Gelegenheit?Micha: Bei gewisser Musik. Wenn mir die Sterblich-
keit in die Knochen fährt. Wenn ich auf die Lichter einer
Stadt blicke oder mit dem Auto durch die Nacht fahre.
Richtig kitschig.
Demian: Zug fahren und an Orten sein, die zu einer
Exfreundin gehören.
Valerie: Beim Schwimmen im Meer, beim Fotos an-
schauen, beim Duft von Sandelholz-Seife.
Dorothea: Angetrunken um drei Uhr morgens bei
Vollmond.
Julia: Wenn ich Musik höre. Zum Beispiel: « We’ll
meet again » von John Lee Hooker.
Maren: Wehmut packt mich eher selten ...
Michael: Eine sehr persönliche Frage. Wehmut hat bei
mir oft mit Menschen zu tun.
Heidi wurde in Frankfurt vor lauter Heimweh schwer krank, was passiert mit Dir, wenn Du länger von zu Hause weg bist?
Micha: Nicht, dass ich darin wahnsinnig viel Erfah-
rung hätte, aber in der Regel fühle ich mich in der Fremde
nach einer anfänglichen Phase der Verwirrung mit der
Zeit wohler und wohler. Heimweh ist mir ziemlich fremd.
Demian: Heidi täte besser daran, sich in eine /n Frank-
furter/in zu verlieben. Ich war nur an Orten, wo es auch
Kaffees, italienische Restaurants und Langeweile gab.
Es war immer wie zu Hause.
Valerie: Wenn ich im Ausland
wohne, habe ich ca. nach zwei
Monaten eine verlorene Heimweh-
phase, die aber bald vorübergeht.
Beim Reisen habe ich selten Heim-
weh, da habe ich zurück zu Hause
eher Fernweh. Freue mich aber je-
weils schon auf Hahnenwasser und
Zopf.
Dorothea: Ich vergesse die Din-
ge, die mich zu Hause nerven.
Julia: Wenn, dann vermiss ich
erstmal Menschen. Mein Bett viel-
leicht. Und manchmal ganz selten
ein ganz kleines bisschen den Blü-
tenbergkäse von der Migros. Könnte jetzt auch eine Ant-
wort von Heidi gewesen sein. Ojemine.
Michael: Normalerweise bin ich aus freien Stücken
von zu Hause weg und kann die Zeit geniessen. Es kann
vorkommen, dass ich irgendwann so ein Gefühl kriege,
dass es schön wäre, auch mal wieder zu Hause zu sein.
Ich würde dieses Gefühl jedoch nicht als Heimweh be-
zeichnen.
➤ VON UND MIT: Julia Haenni, Micha Küchler,
Michael Glatthard, Demian Jakob, Dorothea
Mildenberger, Jasmina Rezig, Sandro Ilg, Valérie
Sauvin, Rabea Grand, Milena Keller, Maren Rieger.
www.das-schaubuero.ch
Sandro Ilg, Performer
DAS SCHAUBÜRO
WHATEV
ER COMES
#2:
HEIMWEH
!
PREMIER
E: 26
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Bierbrauerei Albert Egger AG Worb
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015
Schauplatz International
Alpines Museum der Schweiz
10
Über die Freiheit in der Kunst, die Bewun-derung, die wir für sie und ein ähnliches Gefühl, das wir in den Bergen haben. Unser fanatischer Kampf mit dem Festhalten die-ses Moments und seiner Überführung in eine Form. Als Paten fungieren John Rus-kin und Viollet-le-Duc.
Wen würdet Ihr in einer Séance treffen wollen?
Wir können es so nicht sagen,
John Ruskin, Viollet-le-Duc, Mess-
ners Bruder, ja das wäre günstig,
so was zu sagen, aber ganz genau,
können wir es nicht sagen, wir ha-
ben ein Ahnung, also uns wenn wir
tot wären würden wir gerne uns
treffen, aber das ist auch nur eine
Ahnung.
Euer persönlicher Achttausender, den Ihr bereits bezwungen habt?
Wir leben noch, arbeiten zusam-
men und respektieren uns. Der
Achttausender ist ein Viertausen-
der. Wenn man im Schlussaufstieg
so erledigt ist, dass man seine Bei-
ne, wie eine Marionettenspielerin
seiner selbst, anheben muss um die
Steigeisen wieder in den Schnee zu
rammen. Es gibt da eine App, ein-
fach ein Berg, es schneit, Bäume
wachsen, du kannst ihn von allen
Seiten betrachten, nichts weiter,
das hat nichts mit Bergen zu tun,
aber vielleicht mit dem Abend.
... den Ihr noch bezwingen wollt?Gute Bürger und Menschen zu sein, könnten wir an-
worten, oder dass wir einmal in der Position sein wer-
den, nie mehr solche Fragen beantworten zu müssen.
Wie soll man einen Berg bezwingen? Irgendeinmal ist
er einfach wegerodiert, aber das werden wir auch nicht
mehr erleben. Das Röcheln der Schneekanonen, wenn
sie am Abend aus ihren langen Hälsen, wie Dinosaurier-
köpfe, sehen die Lanzen aus, aus denen kommt Schnee,
das Röcheln mit dem Licht der Pistenfahrzeuge, dass
haben wir gern, ungefragt.
Sehnsucht und Wehmut und Bewunderung entsteht bei Euch wenn, … Das ist zu intim und wir werden es
nie schaffen in einer kurzen Antwort dieses Gefühl nur
annähernd in Worte zu fassen. Es geht nicht um Berge,
es geht um die Wolken darum
herum, das Licht, das Festhalten
wollen, das Erzählen wollen, Tei-
len wollen dieses Moments, für
den es kein Adjektiv gibt.
Die Berge und das Theater: Wo sind für Euch die Parallelen?
Es sind nicht die Berge. Es geht
um das Greifen, Begreifen wollen,
das Festhalten der Wolke, die
Wahrheit in der Lüge, das Dunkel
der Erkenntnis, um Fundamenta-
lismus.
Stimmt es, dass die Berge für Euch eine besondere Rolle spielen?
Der Berg ist nicht der Berg, er ist
der Ort der Zufriedenheit des ab-
soluten Egoismus, Kunst. Der Ort
der Zufriedenheit an dem es greif-
bar wird, beschreibbar, aber nicht
jetzt, und so, an dem aber auch
paradoxer Weise, Kunst, Kultur
nicht mehr nötig ist, weil es das
alles ist. Wir haben uns verirrt am
Anfang, es war weiss, ein Schnee-
sturm wir haben uns total verirrt
gesucht, und dann so was wie ei-
nen Gipfel gefunden vielleicht und so ist es noch immer.
➤ KONZEPT UND REALISATION: Schauplatz
International; MIT: Diana Ammann, Martin Bieri,
Anna-Lisa Ellend, Albert Liebl, Martin Lorenz,
Maximilian Stelzl, Lars Studer.
www.schauplatzinternational.net
Schauplatz International
Die crème de la crème des Student_innen-Theaters aus
der Schweiz, aus Deutschland und aus Grossbritannien
ist dem Ruf des BeSTivals gefolgt. Die acht eingelade-
nen Gruppen bieten dem BeSTival-Publikum ein facet-
tenreiches Programm in insgesamt vier verschiedenen
Sprachen. Das Unitheater Basel mit Deadline und
Mehreck aus Bern mit Berner Müntschi setzen auf Ei-
genkreationen und (post)dramatische Thriller. Die Grou-
pe de Théâtre Antique aus Neuchâtel mit La Pythie und Studierende der School of Drama aus Hull hauchen
antiken und mittelalterlichen Stoffen neues Leben ein.
Title Defect aus Darmstadt/Bern zeigt mit Woyzeck eine
extravagante Klassikeradaption. Die «Performance-
Ecke » wird bespielt von Marie Golüke aus Hamburg mit
ihrem Solo Transgression und dem Kollektiv K.A.U.
aus Gießen mit VOYAGER I. Bewegungsspektakel
bietet schliesslich Bryckenbrant aus Berlin mit Brasil erzittert!, das mit Bernern und Bernerinnen vor Ort er-
arbeitet wird.
Hinter dem BeSTival steht ein Team von Student_innen
der Universität Bern u.a., die sich durch ihre Leiden-
schaft für das Theater, sowohl auf als auch hinter der
Bühne, kennenlernten und im Berner Student_innen-
Theater BeST eine Heimat fanden. Das BeSTival findet
zum zweiten Mal statt.
Die erste Ausgabe des Student_innen-Theaterfestivals
ging im März 2013 im Tojo Theater über die Bühne. Die
neun Produktionen aus der Schweiz und aus Deutsch-
land wurden rege besucht und so wagt sich eine Grup-
pe unverfrorener Jungspunde aus dem Dunstkreis des
BeST an die Realisierung der zweiten Auflage in einem
erweiterten Rahmen im Schlachthaus Theater Bern.
BeSTival 2015BERNER STUDENT_INNEN THEATER FESTIVAL
2. BIS 7. MÄRZ 2015
11
KOPRODUKTION MIT DEM SCHLACHTHAUS THEATER BERN
➤ DAS ORGANISATIONSTEAM IST:
Moritz Achermann, Mirjam Berger, Barbara Boss,
Christof Bühler, Vera Gerber, Christine Glauser,
Silja Gruner, Cyril Nusko, Martin Obrist, Andrea
Scheidegger, Dominic Wüthrich.
www.bestival.ch
Tickets unter www.schlachthaus.ch
13
Silberbüx sind wieder da! In ihrem dritten Programm
erobern die vier Freunde die Stadt und jagen den Stadt-
räuber durch Strassen und Gassen. Gemeinsam mit den
Kindern entdecken sie geheime Orte, eine heisse Spur
und den entscheidenden Beweis – sehr verdächtig.
Die Lieder von Silberbüx erzählen vom Geheimversteck
am Stadtrand, nehmen alle mit auf Verfolgungsjagd,
rapportieren vom Polizischt Rischt und entdecken eine
heisse Spur. Ein Erpresserbrief, der gerissene Stadträu-
ber und eine Lösegeldübergabe, die Mut und einen gu-
ten Plan braucht. Ob der Fall gelöst werden kann? Dafür
braucht es die schnellen Beine von Brigitt, die starken
Arme von Steffi, den blitzgescheiten Kopf von Benno
und die Geheimagenten-Tricks von Maurice. Und natür-
lich nigelnagelneue Ohrwürmer voller Witz und Poesie,
wie sie nur Silberbüx singen kann. Die Lieder von Sil-
berbüx erzählen von abenteuerlichen Welten, von aufre-
genden Fällen und treffen dabei ihr Publikum mitten ins
Herz. Eine interaktive Räuberjagd für die ganze Familie
voller Spannung, Witz und Rhythmus.
➤ VON UND MIT: Brigitt Zuberbühler, Stefanie
Hess, Benno Muheim und Maurice Berthele, Jürg
Schneckenburger, Lea Vogel.
www.silberbuex.ch
SILBERBÜX: UF RÄUBERJAGDEIN FAMILIENKONZERT FÜR ALLE AB 5 JAHREN
28. MÄRZ 2015
ENSEMBLE PROTON:PROTONWERK NO. 4 / PROTON AM MONTAGDIE DAMPFZENTRALE ZU GAST IM SCHLACHTHAUS THEATER
30. MÄRZ 2015
protonwerk ist die vom ensemble proton bern geschaf-fene Plattform für zeitgenössische Musik. Sie wird von der Stiftung Pro Helvetia unterstützt und richtet sich an Komponierende, die am Anfang ihrer beruflichen Lauf-bahn stehen. Interessenten können sich bewerben, um eine Auftragskomposition für eines der jährlich stattfin-denden protonwerk-Konzerte zu erhalten.protonwerk dient nicht nur der Erweiterung des En-semblerepertoires, es bietet vielmehr den Komponistin-nen und Komponisten die Möglichkeit, ihre Stücke im professionellen Umfeld zu erarbeiten und aufzuführen. Auf den engen Kontakt zwischen Komponierenden und Interpretierenden legt das Ensemble grossen Wert. Neben einer gesamtschweizerischen und internationa-len Ausrichtung ist das Ensemble besonders mit Bern verbunden, wo es als «Ensemble in Residence» der Dampfzentrale Bern fungiert.Am 30. März ist das ensemble proton bern im Rahmen ei-ner Kooperation zwischen Dampfzentrale und Schlacht-haus Theater erstmals im Schlachthaus zu hören.
Michal R. Muggli (*1991)DICKdünnII (2014) UA
Tobias Krebs (*1993)primum mobile (2014) UA
Pablo Galaz (*1983)Fundamental particles (2014) UA
Elvira Garifzyanova (*1976)Akt ohne Wörter (2014) UA
Andrzej Kwiecin ’ ski (*1984)Neues Werk (2014) UA
www.ensembleproton.ch
www.dampfzentrale.ch
Vier Schauspieler, vier Lebensgeschichten: Eine politische Psychoanalyse unserer Zeit.
Wohin treibt Europa? In was für Zeiten leben wir? Mit The Civil Wars inszeniert Milo Rau eine Lecture Performance à 4 voix über die Prämissen von Revolte und politischem Engagement. Ent-lang ihrer eigenen, windungsreichen Biografien befragen die vier Schauspieler Karim Bel Kacem, Sara De Bosschere, Sébastien Foucault und Johan Leysen die Conditio Humana in Europa zu Be-ginn des 21. Jahrhunderts.Auf der Bühne ein Wohnzimmer, darin vier Menschen, darüber in Übergrösse ihre Gesichter auf einer Filmleinwand. Ausgehend von der Ge-schichte eines jungen Belgiers, der nach Syrien reiste, um dort für die Errichtung eines Kalifats zu kämpfen, erinnern sie sich an ihre eigene Jugend, sie erzählen von ihren Vätern und wie sie sich von ihnen losgesagt haben. Sie sprechen über Wahn-sinn, Glaube und politische Überzeugungen und fragen, was davon übrig geblieben ist. Was hält diese Gesellschaft noch zusammen in einer Epo-che der Radikalismen, der sich ankündigenden Klimakriege und des allgemeinen Werteverfalls? Wie übersetzt sich eine kulturelle Umbruchzeit in private Lebensläufe? Und taugt das Theater heute noch als politisches Reflexionsmedium? In den
intimen Erzählungen spiegelt sich die jüngste Ge-schichte Europas, es entsteht ein Tableau Vivant unserer Zeit.
Stell Dir vor, Du bist 16 Jahre alt: Wer oder was wür-de Dich radikalisieren?Milo: Die Tatsachen: Globale Ausbeutung, Klimawan-
del, Ausbau der EU zum Imperium mit «blutenden Gren-
zen» usw. Wobei man nicht 16 Jahre alt sein muss, um
sich davon radikalisieren zu lassen – da kann man prob-
lemlos 20 Jahre älter sein.
Wie nah kann man als Aussenstehender dem Krieg sein?Milo: So nah, wie man an ihm dran ist: Er kann einem
egal sein – oder man kann drin sterben, wie man zum
Beispiel bei den europäischen Djihadisten sieht.
Wo und wie verbringst Du Deinen nächsten Urlaub? Und warum?Milo: In Avignon, wie jedes Jahr. Ich bin unter dem
Jahr so viel unterwegs, dass ich im Urlaub nur eines su-
che: das absolut Bekannte.
➤ VON UND MIT: Milo Rau, Karim Bel Kacem,
Sara De Bosschere, Sébastien Foucault,
Johan Leysen, Eva-Maria Bertschy,
Anton Lukas, Marc Stephan, Jens Baudisch,
Abdeltife Mouhssin, Mascha Euchner-Martinez,
Mirjam Knapp, Aymrik Pech, Bruno Gilbert,
Colette Broeckert, Eurudike De Beul.
www.international-institute.de
12
MILO RAU / I
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DAS SCHLACHTH
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BERNER
PREMIER
E: 1.
APRIL 20
15
Tabea Steiner, Autorin
Sandra Künzi, Autorin
1514
APRILLEN BERNER LESEFEST
8. BIS 11. APRIL 2015
Die zweite Ausgabe von Aprillen präsen-tiert mitten in Bern zürcherische Hörspiele, burgdorferische Krimis, kosovarische Komö- dien, welsche Lyrik, iraki-sche Odysseen und nord-deutsche Satire. Zu sehen und hören sind in allen ba- bylonischen Sprachen zwei- undzwanzig Autorinnen und Künstler von Max Goldt bis Melinda Nadja Abonji. Ku-ratiert von Tabea Steiner und Sandra Künzi.
Wenn Du in 30 oder 40 oder 50 Jahren Deine Biographie schrei-ben würdest, wie würde der erste Satz lauten?
Sandra: Man kann durchaus
bleiben, wenn man sich gehen
lässt.
Tabea: In 30 Jahren: Dieses
Buch ist entstanden, weil ich hung-
rig war. In 40 Jahren: S., neben an-
deren, verbindet mit dem mensch-
lichen Leben eine fundamentale,
unvermeidliche Traurigkeit. In 50
Jahren: Ein uralter Mann wurde
beerdigt, und der kleine Friedhof,
der die Dorfkirche umrahmte, war
voller Menschen.
Wie würden die ersten drei Kapitel heissen? Sandra: Kapitel 1: Hasen, Kapitel 2: Frauen, Kapi-
tel 3: Schafe.
Tabea: 1. vom Essen, 2. vom Leben, 3. vom Vater.
Stell Dir vor, Du wirst von Ausserirdischen entführt, die nicht wissen, was lesen ist und noch nie ein Buch gesehen haben, wie würdest Du ihnen das Lesen und
Bücher schmackhaft machen, damit sie Dich wieder zu-rück auf die Erde urücklassen?
Sandra: Ich würde jede gelesene Seite aufessen und
nach jeder geschluckten Seite
losschreien, lachen und mir die
Kleider vom Leib reissen. Ich den-
ke, so dürften die Ausserirdischen
einen Zusammenhang zwischen
Buch und Lust erkennen.
Tabea: Das lese man nach in
Georg Kleins Roman: die Zukunft
des Mars. Den würden sie zurück
auf die Erde gehen lassen, be-
stimmt.
Was war als Kind Dein Lieb-lingsbuch?
Sandra: Das war «Der 35. Mai»
von Erich Kästner.
Tabea: Jim Knopf und Lukas
der Lokomotivführer. Weil es uns
Frau Burisch in der ersten Klas-
se vorgelesen hat und weil Frau
Burisch dabei immer lange bunte
Ketten trug. Immerhin Kinder mö-
gen sie also, die Filzketten. Und
weil Jim Knopf und Lukas cool
sind. Immer noch.
➤ VON UND MIT:
Sandra Künzi, Tabea Steiner,
Max Goldt, Klaus Merz &
Judith Zander, Eric Duvoisin & Gaia Grandin, Nico
Bleutge & Li Mollet , Giuliano Musio, Trix Nieder-
hauser, Gerhard Meister, Melinda Nadj Abonji &
Jurczok, Jeton Neziraj & Sherko Fatah, Andrea
Gerster, Ulrike Ulrich & Lika Nüssli, Babelsprech & Michael Fehr.
www.aprillen.ch
15. BIS 18. APRIL 2015
Schwubs ist lustvoll, sexistisch, (selbst-)ironisch, (selbst-)kritisch, nie nur zufällig oder gewöhnlich, gehört zu einer eigen-ständigen schwulen Kultur, ist kreativ, in-terpretiert das schwule Leben, ermöglicht einen Blick über den Tellerrand, spielt mit den Geschlechterrollen, sieht sich gerne im Spiegel und hält ihn auch gerne den an-dern vor, ist nicht immer leicht.
Glitter, Glanz und Glamour! Davon haben die SCHWUBS immer geträumt. Doch unter den mickrigen Glühbirnen auf Off-Off-Broad-way-Bühnen sinken die Begeisterung der Sänger und der Inhalt der Abendkasse bald auf ein kläg-liches Minimum. Was nun? Auf nach San Fran-cisco! Mit dem schwulen Traumziel vor Augen fassen die SCHWUBS neuen Mut und buchen mit den restlichen Dollars eine Bustour quer durch die USA, Dolly inklusive. Dolly ist die erfahrene Rei-seleiterin von Gayhound. Sie kennt die USA wie ihre Weste(r)ntasche und hat schon viele Reisen-de sicher an ihr Ziel gebracht. Mit einem schwu-len Männerchor war sie allerdings noch nie unter-wegs. Oh, my god! Was Dolly und ihre nicht ganz pflegeleichte Reise- gruppe wohl alles erleben werden? Es hat noch freie Plätze! Steigen Sie ein und begleiten Sie SCHWUBS auf ihrer Reise durch die Weiten der USA. Go west! SCHWUBS love to entertain you!
Bern ist die schönste Stadt der Welt. Am besten lässt sich das in einer Schlagerhymne zum Aus-druck bringen. Playback ab und gleich mitsingen!
SCHWUBS – SCHWULE BERNER SÄNGER:GO WEST
HYMNE FÜR BERN, FREI NACH HELENE FISCHERS «ATEMLOS»
Wir ziehen durch die Strassen und die Clubs dieser StadtBern ist einfach cool, weil es hier alles hat, oh-o, oh-o
Kino und Theater, einfach alles ist da!Jeder findet was, das ist doch wunderbar, oh-o, oh-o
Was das zwischen uns auch ist,Bilder die man nie vergisst,Nein ich will hier nie mehr weg, alles ist perfekt
Atemlos durch die StadtBern ist schön, ich bin ganz platt!Atemlos, ich bleib hierDiese Stadt, die passt zu mir!
Wir sind heute ewig, tausend GlücksgefühleJa in dieser Stadt, bin ich zuhaus‘Wir sind unzertrennlich, irgendwie unsterblichNie mehr geh ich fort, Bern ist mein Ort!
Atemlos!
➤ VON UND MIT: Abdiel Montes de Oca,
Beat Frauchiger, Daniel Geiser, Samuel Graf,
Thomas Hirschi, Henry Hohmann, Hanspeter
Käslin, Rob Kerkhof, Jan Klopfenstein, Doris Lanz,
Luc van Lieshout, Jonas Mülchi, Stefan Ridders,
Rolf Schlup, Markus Schumacher, Mike Stöckli,
Linda Trachsel, André Weber.
www.schwubs.ch
Ein Stück über Lebenspläne und Todeser-fahrungen, über Verrat und Musik, über Depeche Mode und dessen Sänger Dave Gahan, der gerne so gross wäre wie das Bild, das von ihm gezeichnet wird.
Welche berühmte, aber schon verstorbene Persönlichkeit würdest Du gerne sein? … und warum?
Dennis: Ich wäre gerne Dave Gahan. Der war schon
einmal tot und ist dann wieder zu uns Lebenden zu-
rückgekehrt. Ich glaube man könnte sehr viel erzählen.
Wobei, der war ja anscheinend ziemlich zugedröhnt. Das
nächste Mal halt weniger Drogen.
Daniel: Ich wäre lieber eine noch nicht verstorbe-
ne Nicht-Persönlichkeit, da kann ich mir einbilden, ich
hätte das Persönlichkeitsein bald
vor mir und das Versterben noch
lange nicht.
Dein perfekter Tod wäre …?Dennis: Wenn es den Tod
gar nicht geben würde. Ich habe
eine unglaubliche Angst vor dem
Tod. Die Vorstellung vom Sterben
macht mir Angst.
Daniel: Der perfekte Tod ist la
petite mort, weil man den über-
lebt.
Todesnahe Momente. Hattest Du einen?
Dennis: Nein, zum Glück nicht. Todesangst kenne ich
aber, im Flugzeug. Das ist oft unbegründet, aber so ein
stetiges Gefühl: Lange Flüge sind das schlimmste. Re-
gelrechte Kratzspuren von mir in den Armlehnen. Ich
habe schon Flüge sausen lassen, weil ich überzeugt war,
heute stürzt der Flieger ab.
Daniel: Ich habe mal sehr ausführlich geträumt, ich
würde sterben. Es ging in dem Traum ums Ertrinken. Ich
hatte mich erst geärgert, dass der Tod schon so früh im
Leben kommt, dann gewundert, dass da tatsächlich so
Licht ist, dann festgestellt, dass es nur die Sonnenstrah-
len sind, die sich im Wasser brechen, dann gab es einen
langsamen Fade ins Nichts. Und beim Aufwachen bin ich
die Filme durchgegangen aus welchen diese Traumbilder
zusammengesetzt waren. Selbst bedeutsame Träume
scheinen nicht zwingend originell sein zu müssen.
Dein Leben zieht an Deinem inneren Auge an Dir vorbei, die ersten drei Dinge, die Dir einfallen?
Dennis: Wo sind meine Vertrauten, die ich so sehr
liebe? Es gab so schöne Momente. Drei Personen. In be-
stimmter Reihenfolge. Mehr sage ich nicht.
Daniel: 1. Schade, dass ich unsere Premiere vom
22. April verpasse, da hatte ich mich sehr drauf gefreut.
2. Ist es nicht seltsam, dass ich gerade noch ein Stück
über diesen Moment geschrieben habe und ihn nun erle-
be? 3. Mist, jetzt habe ich echt viel Zeit vergeudet, in der
ich ein letztes Mal über mein Leben hätte nachdenken
können.
Im Sterben liegend stellt eine Fee Dich vor die Wahl, ab in den Himmel oder wiedergeboren wer-den auf der Erde, in einem neuen Körper, aber mit all dem alten Wissen?
Dennis: Ich möchte wieder ge-
boren werden. An den Himmel
glaube ich nicht. Wenn es ihn gäbe,
wäre das sicherlich auf Dauer lang-
weilig. Nein, mal wieder von vor-
ne beginnen, die Dinge nochmals
wahrnehmen, von der Pike auf.
Was für ein spannender Gedanke.
Daniel: Den Himmel kenne ich nur aus Witzen mit
Petrus und den Engeln. Die sind meist lustiger als die
Beschreibung des Himmels. Ich würde das Altbekannte
wählen, auch wenn es vielleicht schlechter ist (ein allzu
menschlicher Impuls). Und ich wäre nachher der Trot-
tel, der die anderen Menschen von meiner früheren
Erfahrung zu berichten versuchte. Mezger, kennen Sie
den? Schon zu Lebzeiten höchstens ein Geheimtipp. Hat
ALS ICH EINMAL TOT WAR… geschrieben. Kennen Sie
nicht? Ach so, das war lange vor Ihrer Zeit, verstehe.
➤ VON UND MIT: Dennis Schwabenland, Daniel
Mezger, Marie Bues, Martina Grohmann, Kat Kauf-
mann, Heike Mondschein, Joachim Budweiser,
Tonio Finkam, Annette von Goumoëns.
EINE P
RODUKTION VO
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2015
17Bread à porter
Dennis Schwabenland, Schauspieler
19
Lena Lessing, Regisseurin
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JAHREN
PREMIER
E: 24
. APRIL
2015
Bären Park, Bern
20 21
England 1850, Zeit der Industrialisierung. Vom Stiefvater nach London verdingt, fin-det das Waisenkind David Copperfield in dieser stinkigen, sumpfigen und rauchigen Stadt seine Lebensträume vernichtet, aber er gibt nicht auf und flieht zu seiner schrul-ligen Tante Betsy die ihm rät: «Wir müssen Schicksalsschlägen kühn ins Gesicht sehen, wir müssen das Unglück müde machen.» Schafft es David, seinen Platz in der Welt zu finden?
Wenn Du Dir die perfekte Welt bauen könntest, was wären deine Zutaten?
Sybilla: Friede, Freude, Eierku-
chen? Gegen Friede wäre ja nichts
einzuwenden. Und endlose Kopf-
oder Fussmassagen fände ich auch
toll. Aber eine perfekte Welt wäre
wahrscheinlich nach kurzer Zeit
todlangweilig!
Doro: Natur, Menschen, noch
mehr Natur und noch mehr Men-
schen.
Lena: Eine Welt wo alle sich ehr-
liche bemühen, den Anderen zu se-
hen und zu hören. Mit Demut und
Freude das erkennen, was man hier
zu leisten hat und sich dann in dem
Sinne verausgaben.
Bei David Copperfield denken viele Menschen an den Magier: Welche Zaubertricks würdest Du gerne beherrschen?
Sybilla: Ich würde den Magier Copperfield in eine
Kiste sperren, die Kiste eine Runde fliegen lassen und
sie dann unter viel Getöse wieder öffnen. Darin läge Cop-
perfield als dunkelhaariger Barbie-Ken. Und er würde so
bleiben.
Doro: Ich würde gern fliegen können.
Lena: Mehr Zeit. Ich würde gerne mehr Zeit haben.
Was würdest Du aus Deinem Leben wegzaubern wollen? Was würdest Du hineinzaubern wollen und warum?
Sybilla: Da fällt mir entweder nichts oder zu vieles ein.
Doro: Wegzaubern will ich nichts, alles in meinem
Leben gehört zu meinem Leben.
Lena: Ich würde gerne manchmal den Schmerz, der
durch Verlust oder Krankheit entsteht, wegzaubern
wollen. Oder dass zumindest die
Wunden schneller heilen.
Hinzaubern würde ich gerne
jeden Tag eine Stunde „ Alle Er-
wachsene dürfen das Kind sein,
dass sie immer sein wollten.“
Stichwort «Dramatische Wen-dungen»: Welche Wendungen liebst Du auf der Bühne? …im richtigen Leben? … welche ist die dramatischste, die Dir ein-fällt?
Sybilla: Die Geburt eines Kin-
des ist – seit ich selbst Mutter
wurde – das Dramatischste, Auf-
wühlendste und Berührendste,
was ich mir vorstellen kann.
Doro: Tod, Liebe und Geburt
sind die drei dramatischsten Er-
eignisse, die ich mir vorstellen
kann. Ich liebe auf der Bühne das
Gleiche wie im richtigen Leben:
wenn zwei sich finden.
Lena: Ich liebe es, wenn ich mit
den Figuren mitfiebere und mitlei-
de. Wenn alles immer schlimmer
wird, liebe ich es zu sehen, wie
sie da wieder rauskommen. Viel-
leicht könnte ich mir was davon abgucken?
➤ VON UND MIT: Doro Müggler, Peter Zumstein,
Sibylla Walpen, Frank Gerber, Lena Lessing,
Andy Giger, Ilana Walker, Lea König, Emilie Kobel,
Michael Röhrenbach, Verena Ledergerber.
www.weltalm.ch
SHOWCASE BEA
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DER RÄUBER
HOTZEN
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DER AB 6
JAHREN
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9. MAI 2
015
IM RAHMEN
VON AUAW
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THEA
TERFE
STIVAL B
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WIE SPRACHE DEN RAUM ERZÄHLT
Er schnupft, trinkt und klaut der Grossmutter die singende Kaffeemühle. Sieben Messer und eine Pistole gehören zu seiner Ausrüstung, und als ge-rissenster Räuber der Kinderbuchgeschichte ist er endlich wieder auf einer Bühne zu sehen: Ragga Hotzenplotz! Die Zähne klappern, das Schiesspul-ver macht sich selbstständig und der Duft selbst-gemachter Hotdogs erfüllt den Raum, während Zauberer Petrosilius Zwackelmann und Räuber Hotzenplotz Kasperl und Seppl in ihren Verste-cken gefangen halten. Showcase Beat Le Mot lädt zum Tanz mit dem Räuber: dicke Raggariddims und fette Zauberei zeigen uns seine Welt als die einzige Alternative zu der hiesigen.
SHOWCASE BEAT LE MOTDas vierköpfige Performancekollektiv Showcase Beat Le Mot gründete sich 1997 aus den Ange-wandten Theaterwissenschaften in Gießen her-aus. Seitdem schlägt ihr kollektives Herz für die Gesetzlosen. Sie feiern das Leben der Piraten oder schicken in ihrer Manga-Serie «Gomune» einen einsamen Shogun auf einen blutigen Kreuzzug durch das mythische Japan. Als Wiedertäufer ma-chen sie das frühneuzeitliche Münster unsicher und als Bremer Stadtmusikanten schlagen sie sich in den Räuber-Wald.
Unter der Hand erzählen diese Aussenseiterfanta-sien immer auch vom Leben einer freien Theater- gruppe, die sich den Gesetzen des Stadttheater- apparats entziehen will: Sie erzählen vom Streben nach Selbstbestimmung, nach kollektiver Willens-bildung und hierarchiefreien Arbeitsprozessen – und von der Lust an unkonventionellen Hand-lungs- und Ausdrucksformen. Dabei zeigen sich die Showcase-Abende stets als große Flickentep-piche aus selbst geschriebenen Liedern, Choreo-graphien, Videos, Objekten, Erzähltexten und gelegentlichen Dialogen.
Das Performancekollektiv ist erstmals zu Gast in Bern und zeigt die 2007 beim Festival Impulse ausgezeichnete Produktion Räuber Hotzenplotz. Anschliessend an das Gastspiel im Schlachthaus Theater geben Showcase Beat Le Mot eine Mas-terklasse an der Hochschule der Künste Bern.
➤ VON UND MIT: Showcase Beat Le Mot; MUSIK:
Miguel Ayala; KONZEPT MAGIE: Manuel Muerte;
PRODUKTIONSLEITUNG: Olaf Nachtwey.
www.showcasebeatlemot.de
Dorothée Müggler, Konzept und Schauspiel
Sibylla Walpen, Bühne und Kostüme
JUGEN
DCLUB SCHLA
CHTHAUS TH
EATE
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GIPFELS
TÜRMER
PREMIER
E: 27
. MAI 2
015
23
Eine stürmische Stückentwicklung am Limit. Eine Expedition auf die Spitze – von und mit dem Jugendclub.
Zurzeit spielen 16 Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren im Jugendclub des Schlachthaus Thea-ter Bern. Zusammen mit Caroline Ringeisen, Ilona Siwek und Patrik Zeller sind sie mitten in der Expedition «Stückentwicklung» auf dem Weg zum Gipfel. Die Spitze des Berges erreichen sie im Mai und stürmen dann gemeinsam die Bühne des Schlachthaus Theaters.
Im vergangenen Herbst haben die Proben begon-nen, an einem der ersten Treffen, haben die Ju-gendlichen ihre Eindrücke aufgeschrieben:
«Theater ist für mich …»«… selbstvertauensfördernd»«… zusammenkommen um peinliche Momente ganz lo-cker hinzunehmen und dabei immer mehr über andere zu erfahren.»«… eine Leidenschaft, die Leiden schafft ohne dies tat-sächlich zu tun.»«… ganz viele Mittwochaben-de mit ganz vielen guten Men-schen.»
«Ich will Theater spielen, weil …“«… es super lustig ist.»«… es mit anderen Menschen zu tun hat.»«… weil es Spass macht jemanden anderen als sich selbst zu spielen.»«… wir am Schluss eine Produktion haben auf die wir stolz sein können.»«… man sich selber finden kann.»«… weil es langweilig ist immer nur sich selbst zu sein.»«… ich Publikum liebe.»
HOCH – DIE BESTEN – SCHNELLImmer höher gehen, wann werden wir da sein, die Luft wird dünn, das Ziel ist das Kreuz, mit oder ohne Jesus.
I has gschafft! Und itz?Achtung ufpasse!Brot und Schoggi.
KRAFT – SIEG – KONKURRENZ – EXZESSIVAber es gibt auch die, die mal fallen. Tief, tief in die Schlucht.Seil. Karabiner.Schale. Gipfeli.Siegen oder verlieren.Das isch dr Gipfu!
EXPEDITIONSTAGEBUCH GIPFELSTÜRMER: Das Probetagebuch vom Ju-gendclub gibt Einblick in seine Expedition. Mit kleinen Hap-pen Text, Bild oder Ton doku-mentieren wir unseren Weg zum Gipfel. Komm mit!
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Gipfelstürmer Jugendclub
Schlachthaus
➤ SPIEL: Olivia Abdelmoula, Jonas Fasching,
Aline Fehr, Fabienne Jufer, Luana Läderach,
Gabriel Noah Maurer, Michel Piangu, Lionel
Reinhardt, Rafaela Ritschard, Johanna Schmid,
Cheyenne Schreyer, Anina Steiner, Clemens
Stucki, Simon Stucki, Anina Zuber, Lara Würth.
LEITUNG: Caroline Ringeisen; ASSISTENZ: Ilona
Siwek; MUSIK: Patrik Zeller; BÜHNE UND TEXT:
Ensemble.
www.schlachthaus.ch
Der nächste Jugendclub startet im Herbst 2015.
Caroline Ringeisen, Theaterpädagogin
BODAY BULLONI Brillante Brillen
DESTIN
Y’S CHILD
REN
FOLL
OW US
( LONGVE
RSION )
BERNER
PREMIER
E: 3.
JUNI 2
015
25
Sexy Marilyn, Cruel Amy. Wo es aussen glamourt, finstert es im Innern. Wir wollen das Gleiche sagen, nur anders. Wir sind zu jung, um alt zu sein und zu alt, um jung zu sein. Follow us.
Amy Winehouse bzw. Marylin Monroe kommen für 24 Stunden auf die Erde zurück, um einen Tag mit Dir zu verbringen. Was würdest Du mit ihr machen?
Mira: Ich würde Marilyn fra-
gen, zu was sie Lust hat. Da sie
nur 24 Stunden hier sein kann,
darf sie sich gerne aussuchen,
was wir machen wollen. Falls sie
keinen Vorschlag hat, würde ich
sie zu einem Tee zu mir nach Hau-
se einladen und dann könnten
wir etwas kochen oder spazieren
gehen.
Annina: Feiern, feiern, feiern,
Steine werfen und auf den Bun-
desplatz pinkeln. Nein, im Ernst,
ich weiss, dass Amy eine eher
schüchterne Person war, Men-
schenansammlungen hasste und
Kinder sehr mochte. So würde ich
mit ihr in den Wald fahren, eine
actionreiche Schatzsuche orga-
nisieren und ein paar Kinder aus
der Gegend dazu einladen. Da-
nach gehen wir zu mir nach Hau-
se, ziehen uns sexy an und hören
ihre Lieblingsmusik. Ich würde
sie bitten, mir zu zeigen, wie ich
schnell ihr Make-up hinkriegen
kann und es filmen (damit dies
künftig vor den Vorstellungen nicht mehr so lange dauert
und mich nie wieder so viele Nerven kostet). Wenn sie
Lust hat, könnte sie sich anschliessend mit der neuen
Tatoomaschine von Nils ein Home-made-Tattoo zur Erin-
nerung stechen und okay, einen guten Brandy würde ich
ihr dann wohl doch anbieten.
«Happy Birthday Mr. President» – welchem Präsiden-ten würdest Du gerne zu seinem Geburtstag gratulie-ren und warum? Welche Frage(n) würdest Du ihm stellen?
Mira: Ich würde John F. Kennedy fragen, was Marilyn
alles so erzählt hat und woran er sich erinnert, wenn er
an sie denkt.
Annina: Schwierig, ich glaube keinem. Ich finde, es
gibt einige interessantere Perso-
nen, welche ich wirklich lieber tref-
fen würde. Vielleicht wäre es ja ein
Spass, George Bush zu sehen und
ihm auf eine intelligente Art und
Weise die Leviten zu lesen, aber
diese Zeit könnte ich auf jeden Fall
besser nutzen.
Wenn Du Dich in ein beliebiges Alter katapultieren könntest, in-dem Du den Rest Deines Lebens verbringen müsstest, welches Alter wäre das und warum?
Mira: Ich wäre gerne vier Jahre
alt: Da war ich noch nicht im Kin-
dergarten, musste noch nicht zur
Schule, studieren oder arbeiten.
Aber war schon intelligent genug,
um Fernsehen zu gucken.
Annina: Manchmal denke ich,
ich hätte lieber vor vielen Jahren
als Dinosaurier gelebt, in einer
wundervollen Natur ohne all diese
riesigen Ansprüche, Überlegungen
und Ideen – und irgendwann hätte
mich halt ein Stärkerer gefressen
und dann wär’s auch okay.
➤ VON UND MIT: Mira Kandathil, Annina Machaz,
Nils Amadeus Lange, Pavel Mischler.
Follow us on Facbook: Destiny‘s Children
Haberbüni Restaurant
Annina Machaz, Performerin
Mira Kandathil, Performerin
Dominik Gysin, Schauspieler
VOR ORT
FELL
INIS
«TOTA
LE LI
EBE»
VON CHARLE
S LEWIN
SKY
SCHLACHTH
AUS THEA
TER IM
TRAMDEP
OT BURGER
NZIEL
PREMIER
E 11.
JUNI 2
015
Druckerei Läderach AG
Cinecitta in Bern? Erleben Sie die letzten Dreharbeiten bevor die Abrissbirne kommt! Federico Fellini verfilmt eine Verkettung unerhörter historischer Begebenheiten und stösst dabei auf seine grösste Widersa- cherin, seine Muse.
Lieber Dominique Jann Welche heraus stechenden Merk-male würde ein Karikaturist bei dir sofort erkennen?
Meine lange Nase.
Welcher Flughafen sollte warum nach Dir benannt werden?
Eine Schotterpiste im isländi-
schen Hochland – weil ich dort
meine Flugangst verloren habe.
La dolca vita ist für Dich …?An Un-Orten zu geniessen – zu
feiern – essen – trinken – tanzen
– küssen.
Italien ist für Dich ein Ort, des … … pulsierenden Lebens – weil
die Leute so viel Energie – so viel
Gefühle haben wie sonst nirgend-
wo.
Welches ist Dein italienisches Lieb- lingsgericht?
Pasta – weil es so einfach ist und
doch das Beste.
Die ersten drei Worte, die Dir auf Italienisch einfallen?
Che cazzo vuoi?
Lieber Mathis KünzlerWelche heraus stechenden Merk-male würde ein Karikaturist bei Dir sofort erkennen?
Meine Augenbrauen.
Welcher Flughafen sollte warum nach Dir benannt werden?
Wenn es denn sein muss, irgend so eine Schotterpiste
im Dschungel.
La dolca vita ist für Dich …?Ein Cappuccino morgens auf einer Piazza in Rom.
Italien ist für Dich ein Ort, der… … Italien ist für mich der Ort, wo ich auf dem Gipfel
des Stromboli ehrfürchtig in die brodelnde Lava starrte
und mir meiner Nichtigkeit bewusst wurde.
Welches ist Dein italienisches Lieblingsgericht? Spaghetti Vongole – Es geht nichts über frische Mu-
scheln mit Meeresbrise.
Die ersten drei Worte, die Dir auf Italienisch einfallen? Dolce far niente.
Lieber Dominik Gysin Welche heraus stechenden Merk-male würde ein Karikaturist bei Dir sofort erkennen?
Meine abstehenden Ohren …
und: meine grosse Nase.
Welcher Flughafen sollte warum nach Dir benannt werden?
Dubai, weil ich mit meinem Ge-
sicht und trotz Betrunkenheit in
Saudi-Arabien bevorzugt behan-
delt werde.
La dolca vita ist für Dich …?Grappa trinken im Sommer nach
einem grossartigen Essen mit Fa-
milie und Freunden.
Italien ist für Dich ein Ort, … … wo der Genuss und die Freu-
de am Leben im Vordergrund
steht.
Welches ist Dein italienisches Lieblingsgericht?
Papardelle al cinghiale. Weil es
mich an meine Kindheit erinnert.
Die ersten drei Worte, die Dir auf Italienisch einfallen?
Grappa ... Papardelle ... Cinghiale.
➤ VON UND MIT: Sonja Riesen, Dominique Jann,
Jonathan Loosli, Mathis Künzler, Charles Lewinsky,
Romy Springsguth, Moritz Alfons, Ursula Stäubli,
Eleni Haupt, Dominik Gysin, Giulin Stäubli, Rico
Grandjean, Michael Röhrenbach.
www.vorort.be
Dominique Jann, Schauspieler
Mathis Künzler, Schauspieler
28 29
VERMITTLUNGSANGEBOTE
THEATER UND SCHULENDas Schlachthaus Theater Bern bietet neben of-fiziellen Schulvorstellungen auch reduzierte Ein-trittspreise für Schulklassen zu regulären Vorstel-lungen an. Zudem stellen wir in Zusammenarbeit mit den Gruppen eine theaterpädagogische Be-gleitmappe zur Verfügung. Diese kann über das Büro des Schlachthaus Theaters bezogen werden. Auch Nachgespräche organisieren wir gerne. Probenbesuch: Sie haben mit Ihrer Klasse die Möglichkeit, ca. 4 Wochen vor der Premiere einer Kindertheaterproduktion eine Probe zu besuchen. In unserem monatlichen Newsletter informieren wir Sie gezielt zu unseren Produktionen und wei-sen natürlich auf Termine und Aktionen hin. Wir verschicken einen Newsletter für Kindergärten und Unterstufe und einen für die die Sek II.
Anmeldung und Information zu den Schul- vorstellungen und Probenbesuchen sowie alle Fragen rund um das Thema Theater und Schu-le richten Sie bitte an: [email protected]
DIE VOYEURE BERN – ERST MAL SCHNUPPERN …?
HERZLICH WILLKOMMEN!
Die Voyeure Bern sind nun bereits im zweiten Jahr ihres Bestehens fleissig in der Berner Thea-terlandschaft unterwegs. Die Gruppe aus zurzeit 14 jungen Menschen (im Alter von 15 bis max. 30) trifft sich jeden Donnerstagabend, um zusammen einen Theater- oder Tanzabend anzuschauen. Besucht werden neben dem Schlachthaus Thea-ter ebenfalls die Junge Bühne Bern, das Theater in der Effingerstrasse, das Konzerttheater Bern, die Dampfzentrale und das Tojo Theater. Über die ganze Saison hinweg kommen so mehr als 50 Vorstellungen in den verschiedensten Theatern zusammen, die die Gruppe gemeinsam anschaut. In intensiven Diskussionen tauscht sich die Gruppe nach den Vorstellungen aus, teilweise auch mit den KünstlerInnen. Die Voyeure Bern sind ein
Angebot mit Zukunft: Beim regelmässigen Thea-tergang wird das Auge für zeitgenössisches Kunst-schaffen gefördert, und auch die Theater profitie-ren von einem interessierten Publikum. Die Ziele der Voyeure Bern: Die Interessen eines jungen Pu-blikums vertreten, laut sein und Mitbestimmung fordern. Für die zweite Hälfte dieser Theatersai-son gibt es noch die Möglichkeit zu schnuppern.
Infos und Anmeldung unter: [email protected] Beginn der Spielzeit 2015/16 werden auch wieder neue Mitglieder aufgenommen. Infos hier-zu unter www.dievoyeure.ch oder ebenfalls unter genannter E-Mailadresse.
SCHREIBWORKSHOP SʼKA PROBLEM – KEIN PROBLEM PROJECT: SCHREIB MIT !
AUF ALBANISCH, SCHWEIZERDEUTSCH UND DEUTSCH
Für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren, mit der Autorin Ariane von Graffenried (Bern) und dem Autor Jeton Neziraj (Pristina).
Dieser Workshop richtet sich vor allem an Jugend-liche (14 bis 18 Jahre), die die oben genannten Sprachen sprechen. Entstehen soll Textmaterial für eine Theaterproduktion des Jugendclubs vom Schlachthaus Theater Bern im Austausch mit ei-nem Jugendclub in Pristina. Die TeilnehmerInnen des Schreibworkshops können in der geplanten Theaterproduktion auch mitspielen. Diese soll zwischen Oktober 2015 und Mai 2017 entstehen und sowohl in Bern als auch in Pristina gezeigt werden.
Unkostenbeitrag pro TeilnehmerIn: Fr. 100.–Termin: 7.4. bis 10.4.2015
Eine verbindliche Anmeldung zum Schreib-workshop ist erforderlich bis zum 15.2.2015 unter: [email protected]
3130 Fight! PalastFight! Palast 31
EIN STUHL-ABO IM SCHLACHTHAUS? Gönnen Sie sich und Ihren Liebsten doch einen Stuhl für die ganze Saison. Für Fr. 333.– pro Abonnement haben Sie einen garantierten Sitz-platz für alle Vorstellungen. Das Abo können Sie natürlich auch verschenken. Der Sitzplatz kann bequem per Mausklick auf www.schlachthaus.ch oder telefonisch unter 031 312 60 60 reserviert werden. Mehrere Gemeinden und Organisatio-nen kaufen pro Saison zwei Stühle im Schlacht-haus für ihre EinwohnerInnen, Mitarbeitenden oder Mitglieder. Infos hierzu finden Sie auf un-serer Website. Ein Stuhl-Abonnement ist nicht an eine Spielzeit gebunden. Wenn Sie jetzt einen Stuhl erwerben, gilt dieser für die nächsten zwölf Monate. Wenn Sie möchten, können Sie mit Ihrem Stuhl- Abonnement auch Vereinsmitglied werden, ohne zusätzliche Kosten, aber mit vielen Vorteilen: Sie profitieren damit von ermässigten Eintrittspreisen in der Dampfzentrale und im Kino Kunstmuseum und Sie bekommen das Kulturcuvert mit den mo-natlichen Spielplänen von Schlachthaus Theater, Konzerttheater, Dampfzentrale und Kino Kunst-museum gratis nach Hause. Interessiert? Schrei-ben Sie uns an: [email protected]
TICKETSTickets für alle Vorstellungen können online auf www.schlachthaus.ch oder in der Münstergass- Buchhandlung, Münstergasse 35 in Bern, gekauft werden. Die Theaterkasse öffnet jeweils eine Stunde bzw. bei Nachmittagsvorstellungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn. Aus organi-satorischen Gründen nehmen wir telefonisch kei-ne Reservationen mehr entgegen. AbonnentInnen können online, via Mail oder auch telefonisch re-servieren unter 031 312 60 60.
KULTURLEGINeben den regulären und ermässigten Preisen kommen BesitzerInnen der Kulturlegi in der Re-gel für Fr. 15.– ins Theater.
Theaterleitung: Maike Lex, Irène Howald (Mutterschaftsvertretung) Öffentlichkeitsarbeit: Anna Röckl Betriebsbüro: Oliver MüllerAssistenz: Katja ZellwegerTechnische Leitung: Matthias KellerVeranstaltungstechnik: Demian JakobVeranstaltungsfachmann in Ausbildung: Pavel MischlerLeitung Bar: Terry LoosliJahrespraktikum und Mitarbeit Bar: Daniela Mercedes Garzon HugoInstallationen im Theaterladen: Sandra ForrerFreie Mitarbeit Kasse: Miko Hucko, Christine GlauserFreie Mitarbeit Bar: Veronika Köppel, Martina MaurerFreie Mitarbeit Vermittlung: Caroline Ringeisen, Grit Röser, Luzius Engel
DANK
Ein ganz besonderer Dank gilt an dieser Stelle den MitarbeiterInnen der Orte, Institutionen und Betriebe, die wir für unsere Fotostrecke be-suchen durften. Wir haben unsere Abenteuer-reise in die Stadt Bern und die Umgebung fort-gesetzt und waren auch diesmal überrascht und begeistert von den Gesprächen und Situationen, die sich ergeben haben. Ein Dank gilt natürlich auch den Gruppen, die sich auf dieses Abenteuer eingelassen haben und unserer Grafikerin Judith Rüegger und unserem Fotografen Rob Lewis für die wundervolle Entwicklung und Umsetzung unseres gemeinsamen Konzeptes. Danke!
TICKETS UND SERVICE TEAM
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FERIENKURSE – IM FRÜHLING UND IM SOMMER 2015ALLEI DIHEI – FÜR KINDER VON 6 BIS 8 JAHREN
In den Ferien (sowohl im Frühling als auch im Sommer) erfinden wir Theaterszenen zum Thema «Allei dihei!». Die Eltern sind weg, ihr seid allein zu Haus, endlich frei und ihr dürft machen, was ihr wollt! Was würdet ihr machen? Ist es auch ein bisschen gruselig? Vielleicht fängt ja plötzlich die Zimmerpflanze an zu sprechen, die Möbel ver-wandeln sich in Tiger oder es klingelt an der Tür. Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und: wir gehen auf eine Probe von einer echten Schau-spielerin, die für Euch das Theaterstück «Allei dihei!» probt und im September 2015 im Schlacht-haus Theater auf die Bühne bringt. Ihr seid die ersten, die einen Blick drauf werfen. Vorhang auf! Applaus! Applaus!
FRÜHLING 2015 14.4. bis 16.4.2015, jeweils von 9:30 bis 15:30SOMMER 20153.8. bis 7.8.2015, jeweils von 9:30 bis 15:30
Wer: Kinder vom Grossen Kindergarten bis zur 2. KlasseUnkostenbeitrag: Fr. 80.– (Frühlingskurs) und Fr. 130.– (Sommerkurs)Verbindliche Anmeldung bis spätestens 30.3.2015 (für den Frühlingskurs) und bis zum bis 30.6.2015 (für den Sommer- kurs) an: [email protected] Kurs findet bei mindestens acht Teilnehmen-den statt.Ort: Probebühne Brückenpfeiler Monbijou, BernLeitung: Grit Röser, TheaterpädagoginMit: Nora Vonder Mühll und Carol Blanc, Theater Sgaramusch
INS THEATER MIT … Wer keine Lust hat, alleine ins Theater zu gehen, muss das in Zukunft auch nicht mehr tun. Die Rei-he «Ins Theater mit …» bietet in unregelmässigen Abständen Theaterbesuche inklusive Abendessen und inklusive exklusiver Begleitung aus der Freien Szene in Bern an. Wir haben AutorInnen, Schau-spielerInnen, RegisseurInnen und, und, und mit Verbindung zum Schlachthaus Theater für dieses Format gewinnen können. Es soll Ihnen einen ganz anderen Einblick in die Theaterwelt geben! Treffpunkt für «Ins Theater mit …» ist immer um 19:00 vor dem Schlachthaus Theater. Von hier aus geht es zum gemeinsamen Essen, die Vorstellung beginnt dann um 20:30. Wer möchte, kann den Abend noch gemeinsam mit den anderen Teilneh-merInnen an der Bar im Foyer des Schlachthauses ausklingen lassen. Die Termine entnehmen Sie bitte unserer Website oder unserem monatlichen Schlachtplan.Kosten pro Person (inklusive Theaterkarte und Essen, exklusive Getränke):
Fr. 50.– / ermässigt Fr. 40.– Anmeldung unter: [email protected]
DER THEATERLADENDer Theaterladen, gleich neben dem Eingang zum Schlachthaus Theater, bietet einen beson-deren Blick hinter die Kulissen des Hauses: Zu einer Auswahl an Produktionen der Saison wer-den kleine aber feine Installationen gezeigt. Seit der Spielzeit 2014/15 ist Sandra Forrer als freie Mitarbeiterin am Schlachthaus Theater für die Installationen im Theaterladen verantwortlich.Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn (eine halbe Stunde bei Vorstellungen für Kinder) kön-nen Sie im Laden einen Vorgeschmack auf unsere Stücke gewinnen oder Hintergründe zu unseren KünstlerInnen und deren Arbeitsweisen erfah-ren. In Planung für die zweite Spielzeithälfte sind Installationen zu den Produktionen Admiration von Schauplatz International (Premiere am 13. März 2015) und David Copperfield vom Welt-alm Theater (Premiere am 24. April 2015).
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Irène HowaldTheaterleitung (Mutterschaftsvertretung)
Olivia AbdelmoulaMitglied Jugendclub
Anina SteinerMitglied Jugendclub
Lionel ReinhardtMitglied Jugendclub
Johanna SchmidMitglied Jugendclub
Clemens StuckiMitglied Jugendclub
Aline FehrMitglied Jugendclub
Sandra ForrerInstallationen Theaterladen
Dennis SchwabenlandVorstand
Gabriel Noah MaurerMitglied Jugendclub
Brigitta WeberVorstand
Luzius EngelFreie Mitarbeit Schlachthaus
Maike LexTheaterleitung
Miko HuckoFreie Mitarbeit Schlachthaus
Christine GlauserFreie Mitarbeit Schlachthaus
WIR ZEIGEN’S EUCH! Unsere persönlichen Empfehlungen zu den Produktionen im Schlachthaus finden Sie monatlich im Schlachtplan. Der Schlachtplan wird im Kulturkuvert verschickt und liegt im Schlachthaus auf.
Impressum
Herausgeber: Schlachthaus Theater BernProgramm: Maike LexRedaktion: Anna Röckl und Maike LexFotografie: Rob LewisGestaltung: Judith Rüegger Druck: Läderach AG © Schlachthaus Theater Bern 2014Preis- und Programmänderungen, Satz- und Druckfehler vorbehaltenStand Dezember 2014