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BerichteAnalysenMeinungen
03/2015
Ralf Kersting setzt sich für sichere und be-zahlbare Energie ein.
Seite 24
Monika Stärk zeigt aktuelle Geschäftschancen in Myanmar auf.
Seite 20
Konjunktur 2015:
Am Scheideweg
wirtschaftDas Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland
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1wirtschaft 03/2015
EDITORIAL
Der Mindestlohn – eine erste Bilanz
Mehr Menschen ermöglichen, von einer Vollzeitbeschäftigung leben zu können und gleichzeitig den Staat von ergänzen-der Sozialhilfe entlasten – man muss kein Philanthrop sein, um dieses Ziel gut zu heißen. Das seit Januar geltende „Tarif-autonomiestärkungsgesetz“, mit dem ein flächendeckender gesetzlicher Mindest-lohn von zunächst € 8,50 pro Stunde ein-geführt wurde, soll es erreichen.
Ob es dafür tatsächlich geeignet ist, wird erst die Zukunft zeigen. Zweifel sind angebracht. Eines ist jedoch schon heu-te nach den ersten Erfahrungen mit dem neuen Gesetz klar: Für die Unternehmen, die damit in der Praxis umgehen müssen, bedeutet es vor allem viel bürokratischen Aufwand und Rechtsunsicherheit.
Entsprechende Klagen aus der Wirt-schaft werden von der Bundesarbeitsmi-nisterin (noch) kategorisch abgeschmet-tert. Für sie und andere heiligt der gute Zweck offenbar jedes Mittel und jede Nebenwirkung. Wie ernst es die Berliner Administration meint, mag der Umstand illustrieren, dass der Stellenplan der für die Überwachung zuständigen Finanz-kontrolle Schwarzarbeit (FKS) beim Zoll um 1.600 auf 8.300 Stellen aufgestockt wurde.
Diese Haltung wird sich erst ändern, wenn weitere zu erwartende Nebenwir-
kungen des gesetzlichen Mindestlohns deutlicher werden, nämlich weniger Jobs und im Ergebnis mehr Sozialhilfe für Geringqualifizierte. Vielleicht wird man dann einsehen, dass eine Qualifizierungs-offensive ein probateres Mittel gewesen wäre als eine marktwidrige Lohnvorga-be, deren Umsetzung ein bürokratisches Monster geboren hat.
Bis dahin kann man nur jedem Unter-nehmen raten, die neuen Regulierungen peinlich genau zu beachten, auch wenn es aufwendig ist. Wie sie für den Fall der Beschäftigung von Praktikanten ausse-hen, erläutert Klaus Bourdick in seinem Beitrag auf der Seite 26.
„Lohnvorgabe, deren Umsetzung ein bürokratischesMonster geboren hat“
Ralf A. HueßChefredakteur
wirtschaft 03/20152
INHALT
Die heimische Wirtschaft ist gut ins Jahr 2015 gestartet. Günstiges Öl, schwacher Euro und niedrige Zinsen sorgen für kräftigen Rückenwind. In die Zukunft blicken die Unterneh-men vorsichtig optimistisch, so die Ergebnisse der aktuellen Konjunk-turumfrage.
Wie erleben Kunden die Innenstädte? Mit der Erhebung „Vitale Innenstädte“ ist klar: Heimische Kommunen müssen den bundes-weiten Vergleich nicht scheuen.
12Wirtschaft und Hoch-schulen der Region arbeiten künftig noch stärker zusammen bei der Unterstützung von Unternehmensgrün-dungen.
4 19
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TITELTHEMA4 Gute Stimmung – unklare Aussichten 6 Optimismus unter Vorbehalt8 Konjunktur zu Jahresbeginn9 Auf einen Blick10 Im Wechselbad der Gefühle
UNTERNEHMEN & REGION12 Passantenbefragung: Impulse für vitale Innenstädte16 Die City im Fokus behalten17 Frank Spiekermann GmbH auf Expansionskurs18 Wirtschaft stellt größten Gesellschafter der Südwestfalen Agentur GmbH19 Kooperation für mehr Unternehmensgründungen
POLITIK & PRAXIS20 Chancen in Myanmar 22 Praktiker für Berufskollegs gesucht22 Spesenbetrug: außerordentliche Kündigung22 Neue EU-Mehrwertsteuervorschriften23 Keine Zielvereinbarung: Erfolgsprämie?23 Aufräumarbeiten nach Ladenschluss
24 Aus der Landeshauptstadt25 Neues aus Berlin und Brüssel
26 Mindestlohn auch beim Praktikum?29 Weiterhin stark in Führung gehen30 Update für Umwelt- und Arbeitsschutzbeauftragte32 Arbeitsjubilare35 IHK-Börsen
RUBRIKEN1 Editorial47 Zahlen, bitte! 48 Im nächsten Heft/Impressum
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3wirtschaft 03/2015
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wirtschaft 03/20154
Gute Stimmung – unklare AussichtenDie Konjunktur ist zu Jahresbeginn wieder angezogen. Eine gute wirtschaft-liche Lage prägt das Gesamtbild in allen Branchen. Die Wirtschaft ist sich weitgehend einig, dass sich die gute Entwicklung durch das begonnene Jahr ziehen wird – trotz mancher Unwägbarkeit.
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5wirtschaft 03/2015
„Die heimische Wirtschaft ist vielversprechend ins Jahr gestartet und kann auf ein gutes 2015 set-zen“, so IHK-Präsident Ralf Kersting Anfang Feb-
ruar bei der Veröffentlichung der Ergebnisse der IHK-Konjunk-turumfrage. Gleichzeitig warnte der Olsberger Unternehmer die Bundes- und Landespolitik davor, angesichts der guten Konjunktur den Blick von den ungelösten Fragen beispiels-
weise in der Energie- und Steuerpolitik zu nehmen.Seit Herbst hat die heimische Wirtschaft wieder deutlich
Fahrt aufgenommen. Der alle Wirtschaftsbereiche – Indust-rie, Handel, Bau- und Dienstleistungswirtschaft – umfassende Konjunkturklimaindikator stieg gegenüber dem letzten Sep-tember um zehn auf jetzt 116 Punkte. Beide Teilkomponenten des Indikators, Lage und Erwartungen, tragen zur Klimaver-besserung bei.
Die Wirtschaftslage bleibt branchenübergreifend positiv. Ein Drittel der Unternehmen bewerten ihre Situation als gut, nur 11 Prozent als schlecht. Einen Wermutstropfen liefert die Ertragslage, vielerorts sind die Margen empfindlich rückläufig.
Nicht so im Einzelhandel. Die Branche gibt sich ausgespro-chen zufrieden mit ihrer Situation, 38 Prozent ihrer Unterneh-men bewerten die Lage als gut. „Günstiges Benzin und eine geringe Sparquote haben auch am Hellweg und im Sauerland die Konsumlaune beflügelt“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsfüh-rerin Dr. Ilona Lange die gute Lage im Handel.
Uneinheitlich zeigt sich die heimische Wirtschaft jedoch bei den Erwartungen. Hier sind es Industrie und Bauwirtschaft, die das Bild mit ihrem Optimismus prägen. In der Industrie nähren vor allem die wieder steigenden Exporterwartungen die Zuversicht. Der Blick in die Zukunft fällt aber auch hier nicht sorgenfrei aus. Denn gerade die Auslandsnachfrage birgt mit den zahlreichen Krisen in der Ukraine, Russland und im Nahen Osten ein hohes Maß an Unsicherheit. Der günstige Euro steht natürlich Pate bei den Exporterwartungen. Doch hat das Gros der Ausfuhren den EU-Raum als Ziel, somit kommt dieser Effekt nur eingeschränkt zum Tragen.
Die Baukonjunktur hat sich im vergangenen Jahr stetig ab-geschwächt. Nun erwartet die Branche wieder eine stärkere Auslastung. Die Rahmenbedingungen dafür sind gut: Weiter-hin niedrige Zinsen, eine gute Gesamtkonjunktur, der Trend zum energieeffizienten Umbau sowie ein dringend aufzulö-sender Investitionsstau in der öffentlichen Infrastruktur lassen die Erwartungen wieder deutlich anziehen.
Viele Unternehmen wollen im laufenden Jahr mehr inves-tieren, das gilt besonders für Industrie und Großhandel. Dabei wird nicht nur vornehmlich der Ersatz- und Rationalisierungs-bedarf bedient, sondern es kommt verstärkt auch zu Erwei-terungsinvestitionen. Von einem Investitionsboom ist die heimische Wirtschaft aber noch weit entfernt. Auch vor dem Hintergrund der letzten politischen Entscheidungen. „Noch kann niemand abschätzen, wo uns die Energiewende hinführt oder wie die tatsächlichen Folgen von Mindestlohn und Rente mit 63 aussehen. Bei so viel Unsicherheit bleibt die Hand-bremse bei den Investitionen und auch bei der Beschäftigung angezogen“, so Ralf Kersting. Auch in der Steuerpolitik sieht der Präsident der IHK Arnsberg und von IHK NRW Hand-lungsbedarf. So dürfe das Eigenkapital nicht stärker belastet werden. Eine minimalinvasive Korrektur der Erbschaftssteu-ergesetze sei hier von herausragender Bedeutung. Auch die degressive Abschreibung müsse endlich wieder eingeführt werden. sev
mehr: www.ihk-arnsberg.de/konjunktur-jb2015
wirtschaft 03/20156
TITELTHEMA
Mit dem neuen Jahr hat sich die Stimmung in der Industrie deutlich aufgehellt. 121 Punkte weist der aus Lage- und Erwar-tungsurteilen berechnete IHK-Konjunkturklimaindikator für das Produzierende Gewerbe aus, nach 113 im vergangenen Herbst. Damit liegen Industrie und Bauwirtschaft deutlich vor allen üb-rigen Wirtschaftsbranchen.
36 Prozent aller Unternehmen in der Industrie bewerten ihre Lage mit gut, nur knapp zehn Prozent mit schlecht. Sehr gute Lagebewertungen werden vor allem unter den Herstellern von Metallerzeugnissen (Saldo aus gut/schecht: + 47 %) und im Maschinenbau (+ 31 %) vergeben. Die statistische Unterfüt-terung dieser Einschätzung steht allerdings noch aus. Denn das monatlich herausgegebene Zahlenwerk des statistischen Landesamtes (IT.NRW) meldet noch für den vergangenen De-zember ein Umsatzminus zum Vorjahresmonat von 3,4 Prozent. Das Jahr 2014 insgesamt brachte der Industrie einen Rückgang
bei den Erlösen um ein Prozent. Die gute Lageeinschätzung im Rahmen der Konjunkturumfrage fußt vor allem auf gut gefüllten Auftragsbüchern und teilweise aussichtsreichen Rahmenbedin-gungen. Energiepreise und schwacher Euro sorgen für kräftigen Rückenwind.
Rückblickend war das Jahr 2014 für die Unternehmen nicht nur in puncto Umsatzentwicklung kein gutes. Denn gefragt nach den Erträgen 2014 geben zwar 27 Prozent höhere, aber auch 31 Prozent schlechtere Margen im Vergleich zum Vorjahr an.
Die heimische Bauwirtschaft hat im vergangenen Jahr leicht an Dynamik eingebüßt, allerdings von einem hohen Niveau kommend. Noch vor zwei Jahren war die Branche was Lageein-schätzung und Erwartungen betraf vor allen anderen. Bei der aktuellen Umfrage bewerten noch immerhin 28 Prozent die Lage mit gut, nur 14 Prozent mit schlecht.
Die Bauwirtschaft erwartet ein insgesamt erfolgreiches Jahr
KONJUNKTUR IN INDUSTRIE UND BAUWIRTSCHAFT
Optimismus unter VorbehaltDie Industriebetriebe der Region sind konjunkturell wieder auf gutem Kurs. Zum Jahreswechsel zog die Auftrags-lage vielerorts an. Das vergangene Jahr verlief allerdings alles andere als zufriedenstellend. Gute Rahmenbedin-gungen versprechen nun wieder bessere Ergebnisse für In- und Auslandsgeschäfte. Auch die Bauwirtschaft gibt sich optimistisch.
7wirtschaft 03/2015
2015. Die Rahmenbedingungen dafür sind gut: Weiter niedri-ge Zinsen, eine anziehende Gesamtkonjunktur, der Trend zum energieeffizienten Umbau sowie der dringend aufzulösende Investitionsstau in der öffentlichen Infrastruktur. Die Branche konnte als einzige ihren Erwartungswert vom Jahresbeginn 2015 toppen.
Die Industriebetriebe blicken ebenfalls mehrheitlich optimis-tisch in die Zukunft. Etwa 29 Prozent der Unternehmen rechnen damit, dass in den kommenden 12 Monaten ihre Geschäfte an-ziehen werden. Nur jedes zehnte befürchtet ein Nachlassen der Dynamik. Der Optimismus ist besonders ausgeprägt im Maschi-nenbau. 39 Prozent erwarten eine gute Entwicklung, während kein Unternehmen aus diesem Zweig negative Erwartungen hat.
Die hohen Erwartungen werden untermauert durch den Kurs-verfall beim Euro und den niedrigen Ölpreisen. Gute Aussichten dominieren auch den Export. 28 Prozent erwarten hier bessere, 12 Prozent schwächere Geschäfte. Gleichwohl blicken viele Un-ternehmen angesichts der Krisen auf einigen wichtigen Märkten auch mit Sorge auf das Auslandsgeschäft.
Derartige Sorgen prägen nicht nur den Blick auf den Export. Denn so verbreitet der Optimismus bezogen auf die eigene Zu-kunft auch ist, so skeptisch bleiben die Unternehmen bei der Frage nach den allgemeinen Konjunkturaussichten. Mindest-lohn, Rente mit 63 und unbeantwortete Fragen in der Energie-politik lassen die politischen Rahmenbedingungen zum größten Risikofaktor werden. Daneben gilt die größte Sorge der Unter-nehmen der Inlandsnachfrage, der Auslandsnachfrage und den Arbeitskosten.
Angesichts dieser Gemengelage sind die Investitionsabsich-ten der Industrieunternehmen im Inland beachtlich gut. 36 Pro-
zent der Unternehmen planen, ihre Investitionen zu verstärken, lediglich 13 Prozent werden sie zurückfahren. Mehr Mittel als noch vor einem Jahr werden in die Erweiterung der Kapazitäten fließen. Am kräftigsten wird im Maschinenbau (Saldo +48 %) investiert.
Die Investitionen im Ausland werden 2015 ebenfalls anziehen. Zwanzig Prozent der Unternehmen werden außerhalb Deutsch-lands ihr Engagement steigern. Noch vor einem Jahr gaben dies 16 Prozent an. Wichtigste Zielregion ist nach wie vor China. 56 Prozent der im Ausland investierenden planen für das Reich der Mitte. An Platz zwei (36 %) liegt nun Nordamerika vor Europa (EU-15). Es sind allerdings weniger Kostenersparnisgründe, die die Investitionsplanungen beflügeln, sondern den meisten (57 %) Unternehmen geht es um Markterschließung.
Anders als die Industrie wird die Bauwirtschaft ihre Investi-tionen zurückfahren (Saldo -14 %). Allerdings ist das Bild un-einheitlich, denn einige Unternehmen planen gerade in diesem Jahr größere Projekte, so dass trotz einer zurückgehenden Zahl an Einzelmaßnahmen das Gesamtvolumen nicht zwingend klei-ner sein muss als im Vorjahr.
Ein leichtes Minus steht weiterhin vor den Beschäftigungspla-nungen, sowohl in der Industrie als auch im Baugewerbe. Im vergangenen Jahr konnte die Industrie ihren Personalstand mit einem Plus von 0,6 Prozent noch leicht erhöhen. 2015 wird dies kaum gelingen. Der Saldo aus Unternehmen, die ihre Mitarbei-terzahl erhöhen und denen, die verringern liegt bei fünf Pro-zent, in der Bauwirtschaft bei minus sieben. Lediglich der Ma-schinenbau wird in signifikantem Umfang einstellen. 35 Prozent der Unternehmen dort werden Beschäftigung auf-, fünf Prozent abbauen. sev
Sie stellten vor kurzem anlässlich der Frühjahrs-Pressekonferenz der IHK Arnsberg die Ergebnisse der aktuellen Konjunkturumfrage vor (v. l.): Präsident Ralf Kersting, Reinhold J. Lehde, Hauptgeschäftsführerin Dr. Ilona Lange, Christian Leiße, Andreas Rother und IHK-Pressesprecher Stefan Severin. Foto: Dahm
wirtschaft 03/20158
TITELTHEMA
TITELTHEMA
Konjunktur zu JahresbeginnUmfrageergebnisse, Verteilung der Antworten und Salden in %
45,531,6 33,4
46,453,2 56,1
8,1 15,2 10,5
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
gut befriedigend schlecht
Salden 37,4 16,4 22,9aus gut/schlecht
26,0
13,8 14,817,8
23,825,8
Industrie GütertransportBau DienstleistungenGroßhandel Einzelhandel
* Saldo insgesamt
22,9*
Aktuelle Wirtschaftslageim Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten und Salden in %)
45,531,6 33,4
46,453,2 56,1
8,1 15,2 10,5
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
gut befriedigend schlecht
Salden 37,4 16,4 22,9aus gut/schlecht
26,0
13,8 14,817,8
23,825,8
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* Saldo insgesamt
22,9*
Aktuelle Wirtschaftslageim Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten und Salden in %)
45,531,6 33,4
46,453,2 56,1
8,1 15,2 10,5
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
gut befriedigend schlecht
Salden 37,4 16,4 22,9aus gut/schlecht
26,0
13,8 14,817,8
23,825,8
Industrie GütertransportBau DienstleistungenGroßhandel Einzelhandel
* Saldo insgesamt
22,9*
Aktuelle Wirtschaftslageim Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten und Salden in %)
34,3 30,4 29,1
41,3 44,6 43
24,4 24,9 27,9
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
verbessert gleich geblieben verschlechtert
Salden 9,9 5,5 1,2aus verbessert/verschlechtert
‐4,6
28,7
‐8,0 ‐3,1 ‐1,2
25,0
Industrie GütertransportBau DienstleistungenGroßhandel Einzelhandel
1,2*
Erwartungenim Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten und Salden in %)
* Saldo insgesamt
34,3 30,4 29,1
41,3 44,6 43
24,4 24,9 27,9
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
verbessert gleich geblieben verschlechtert
Salden 9,9 5,5 1,2aus verbessert/verschlechtert
‐4,6
28,7
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Industrie GütertransportBau DienstleistungenGroßhandel Einzelhandel
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Erwartungenim Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten und Salden in %)
* Saldo insgesamt
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verbessert gleich geblieben verschlechtert
Salden 9,9 5,5 1,2aus verbessert/verschlechtert
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‐8,0 ‐3,1 ‐1,2
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Industrie GütertransportBau DienstleistungenGroßhandel Einzelhandel
1,2*
Erwartungenim Urteil der Unternehmen (Verteilung der Antworten und Salden in %)
* Saldo insgesamt
3220 28,8
45,254,9
50,2
22,9 25,1 21
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
mehr unverändert weniger
Investitionsabsichten
Salden 9,1 ‐5,1 7,8aus mehr/weniger
14,6 9,6 13,5
74,568,4 65,9
10,922 20,7
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
mehr unverändert weniger
Salden 3,7 ‐12,4 ‐7,2aus mehr/weniger
Beschäftigungssabsichten
3220 28,8
45,254,9
50,2
22,9 25,1 21
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
mehr unverändert weniger
Investitionsabsichten
Salden 9,1 ‐5,1 7,8aus mehr/weniger
14,6 9,6 13,5
74,568,4 65,9
10,922 20,7
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
mehr unverändert weniger
Salden 3,7 ‐12,4 ‐7,2aus mehr/weniger
Beschäftigungssabsichten
3220 28,8
45,254,9
50,2
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JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
mehr unverändert weniger
Investitionsabsichten
Salden 9,1 ‐5,1 7,8aus mehr/weniger
14,6 9,6 13,5
74,568,4 65,9
10,922 20,7
JAHRESB. 14 HERBST 14 JAHRESB. 15
mehr unverändert weniger
Salden 3,7 ‐12,4 ‐7,2aus mehr/weniger
Beschäftigungssabsichten
9wirtschaft 03/2015
Aktuelle Wirtschaftslage
Erwartungen Investitions‐absichten
Beschäftigungs‐absichten
Gesamt
Industrie
Bauwirtschaft
Dienstleistungen
Großhandel
Einzelhandel
Gütertransport
und zeigen die Veränderungen zu Herbst 2014 an. positiv neutral negativ
Konjunktur auf einen Blick
Unsere „Smiley-Grafik“ zeigt es an: In allen Wirtschafts-zweigen ist die Lage mehrheitlich freundlich. Bei den Er-wartungen kommt nur der Industrie und der Bauwirtschaft
ein Lächeln über die Lippen. Die Investitionsabsichten sind uneinheitlich und bei der Beschäftigung dominiert das rote Trauer-Smiley.
Auf einen Blick
wirtschaft 03/201510
TITELTHEMA
Der heimische Handel ist mit der derzeitigen Lage mehrheit-lich zufrieden. 38 Prozent der Einzel- und 29 Prozent der Großhändler werten ihre aktuelle Situation als gut, nur zwölf (Einzelhandel) bzw. fünf Prozent (Großhandel) als schlecht. Damit hat der Handel als einzige Branche die ohnehin bereits gute Bewertung vom Jahresbeginn 2014 toppen können. Al-lerdings driften tatsächliche Geschäftszahlen und allgemeine Branchenstimmung auseinander, wie der Briloner Textilein-zelhändler und IHK-Vizepräsident Christian Leiße bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse herausstellte. Das Jahr 2014 sei insgesamt für die meisten Einzelhändler eher enttäu-schend verlaufen. Hingegen wirkten sich die durch günstige Ölpreise und geringe Sparquote geprägte verbesserte Kon-sumlaune positiv auf die Stimmung unter den Händlern aus.
Von den guten Rahmenbedingungen profitieren auch viele Dienstleistungsbranchen. Sowohl haushalts-, als auch un-ternehmensnahe Dienste melden gute Geschäfte. In rund 88 Prozent der Unternehmen ist die Lage zumindest befriedi-gend. Anders sieht es bei den Erwartungen aus. Zwar gehen drei von vier Dienstleistungsunternehmen von sich nicht we-sentlich verändernden Geschäftsentwicklungen aus, doch bli-cken auch 13 Prozent pessimistisch in die Zukunft. Vor allem die unternehmensnahen Dienstleistungen haben kein großes Vertrauen in die konjunkturelle Entwicklung. Das gilt auch für die in der Region so starke Gütertransportwirtschaft, hier erwarten 88 Prozent keine Veränderung und sieben Prozent sind pessimistisch.
Zurückhaltend sind auch die Erwartungen an 2015 im Han-del. Der Saldo aus besser/schlechter beträgt im Einzelhandel minus sechs und im Großhandel minus ein Prozent. Dabei lässt sich ein deutliches Nord-Süd-Gefälle ausmachen: Im
Kreis Soest sind die Händler weitaus optimistischer als im Hochsauerlandkreis.
In puncto Investitionsplanung zeichnet der Handel kein einheitliches Bild. Expansiv plant der Großhandel im Kreis Soest. Der Einzelhandel insgesamt und der Großhandel im Hochsauerlandkreis werden ihre Investitionsvolumina zu-rückfahren.
Der Dienstleistungssektor wird das Investitionsvolumen in etwa halten. Gleichwohl gibt es angesichts der vielen un-terschiedlich ausgerichteten Einzelbranchen keinen einheit-lichen Trend. Deutlich weniger als zuletzt wird das Güter-transportgewerbe investieren. 48 Prozent der Unternehmen dort geben an, ihre Aktivitäten zurückzufahren, 17 Prozent wollen sie ausweiten. Abwartend geben sich die Dienstleister auch in Bezug auf ihre Beschäftigungsplanungen. Noch ist nicht das volle Ausmaß der Mindestlohneffekte sichtbar. In dieser Situation fassen nur wenige Unternehmen (4,4 %) ein Aufstocken ihres Personalstandes ins Auge.
Freundlicher sind die Beschäftigungsaussichten im Handel. Der Großhandel wird vielerorts signifikant aufstocken. Der Saldo aus geplanter höherer und geringerer Beschäftigung be-trägt plus 13,2. Im Einzelhandel wird sich das Niveau kaum verändern.
Unterschiede gibt es auch bei den erwarteten Konjunkturri-siken. Der Einzelhandel sieht die größten Gefahren vor allem in den Wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen, den Ar-beitskosten und der Güternachfrage. Der Großhandel nennt an Position eins die Nachfrage, gefolgt von den Arbeitskosten und der Politik. In den Dienstleistungsbranchen sorgt man sich neben den Rahmenbedingungen und den Arbeitskosten vor allem um fehlende Fachkräfte. sev
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wirtschaft 03/201512
UNTERNEHMEN & REGION
Die Zeiten sind für stationäre Einzel-händler keine leichten: Seit Jahren sta-gniert das Marktwachstum der gesam-ten Branche bei unter 1 Prozent und der Anteil der stationären Umsätze im Ladenlokal sinkt beständig. Betroffen davon sind Geschäfte und Städte je-der Größe. Der Grund: Immer mehr Kunden kaufen im Internet ein. 2014 betrug der Anteil des Online-Handels am Umsatz des Einzelhandels 9,4 Pro-zent (ohne Lebensmittel). Tendenz steigend.
Was veranlasst in dieser Situati-on Kunden, die Innenstädte aufzu-suchen? Wie bewerten die Besucher „ihre“ City? Was kaufen sie bevorzugt ein, was vermissen sie und wie bewer-ten sie Erreichbarkeit, Parkplatzange-bot, Aufenthaltsqualität, Gastronomie, Sicherheit und Sauberkeit? Je besser die Informationen über Bewertung
und Wünsche der Kunden sind, desto eher und desto wirkungsvoller lassen sich die Optimierungsmaßnahmen er-greifen. Vor diesem Hintergrund war es für die IHK Arnsberg keine Frage, das Angebot des IfH wahrzunehmen und sich mit vier Standorten am bun-desweiten Benchmarking von mehr als 60 Städten zu beteiligen. 33.000 Passanten wurden an zwei Tagen im September 2014 nach ihrer Einschät-zung der jeweiligen Stadt befragt. Fest steht: „Die Kunden schätzen das Ge-samtpaket Innenstadt“, sagt IHK-Han-delsreferent Stephan Britten bei der Präsentation der Studie. „Die zentrale Herausforderung für den Einzelhandel und seine Partner vor Ort ist, die Kon-sumenten weiterhin für die City zu be-geistern und dort zu halten.“
Im Ergebnis stellen Deutschlands Passanten den Städten die Note „voll
befriedigend“ (3+) aus. Sowohl jun-ge als auch ältere Konsumenten sind dabei mit ihren Stadtzentren grund-sätzlich zufrieden. Und: Innenstädte werden von Personen jeden Alters be-sucht – wobei der Anteil jüngerer Be-sucher mit der Stadtgröße tendenziell zunimmt.
Ein Blick auf die Einzelkriterien ver-rät: Mit guter Innenstadtgestaltung, Atmosphäre und Erlebnischarakter können Städte die Wahrnehmung ihrer Gesamtattraktivität positiv beeinflus-sen. Aus Sicht der Innenstadtbesucher fehlen in den Stadtzentren Angebote in den Sortimentsbereichen Fashion, Lebensmittel/Getränke und Multi-media/Elektronik/Foto. Besonders in kleinen und mittelgroßen Städten wird eine größere Auswahl an Bekleidung vermisst – teilweise jeder dritte Innen-stadtbesucher bemängelt dies.
PASSANTENBEFRAGUNG
Impulse für vitale Innenstädte Wie erleben Kunden die Innenstädte, in denen sie einkaufen? Es sind subjektive Eindrücke und Erfahrungen, die das Institut für Handelsforschung (IfH) in Zusammenarbeit mit zwölf IHKs und weiteren lokalen Partnern gesam-melt hat. In der Erhebung „Vitale Innenstädte“ erlauben diese subjektiven Sichtweisen in der Auswertung auch einen objektiven Blick auf die Citys. Mit dabei: vier aus der Region. Befragt wurden dafür 1.500 Passanten in Soest, Neheim, Lippstadt und Meschede. Und die Kommunen können sich mit der bundesweiten Durchschnittsnote von 2,7 durchaus messen.
13wirtschaft 03/2015
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Auch in den vier beteiligten Städten aus dem IHK-Bezirk, in Soest, Arns-berg-Neheim, Meschede und Lipp-stadt, spielt das Bekleidungsangebot eine wichtige Rolle. Allerdings ist die Ausgangslage hier wie auch bei ande-ren wichtigen Standortfaktoren teil-weise sehr unterschiedlich.
Soest
Mit der Note 2,6 kann die Stadt Soest ein Ergebnis verbuchen, das sowohl über dem Bundes- als auch über dem Ortsgruppendurchschnitt (beides 2,7) liegt. Ein Ergebnis, das Wirtschafts-förderer Ferdinand Griewel sehr freut. Man wolle bei der Note aber „keine Kaffeesatzleserei“ betreiben, sondern die Zahlen vor allem als Trend verste-hen und weiterhin an der Attraktivität der Innenstadt arbeiten. „Das Ergeb-nis ist kein Anlass, mit der Arbeit auf-zuhören. Wir sind zufrieden, aber es ist ein täglicher Kampf, die Innenstadt weiter zu attraktivieren“, so Griewel.
Diese wird von Passanten laut Um-frage sowohl für den täglichen Einkauf als auch für einen Stadtbummel und für die Freizeitgestaltung aufgesucht. Und die Kunden haben im Vergleich zu anderen Städten unterdurchschnittlich wenig Bedarf, in einer anderen Stadt
einzukaufen. Besonders gut bewertet wurden die Gestaltung der Innenstadt, Ambiente und Flair, Sauberkeit und das breite Gastronomieangebot.
Positiv überrascht zeigt sich Griewel von der guten bis sehr guten Bewer-tung der Erreichbarkeit und der Note befriedigend für die Parkmöglichkei-ten. Denn gerade in diesem Punkt habe man in der Vergangenheit mit einem Parkleitsystem die Situation für Kunden, die mit dem Pkw in die Stadt kommen, verbessert. Gleichzeitig nut-zen aber auch überdurchschnittlich viele Menschen öffentliche Verkehrs-mittel (28,1 Prozent), um in die In-nenstadt zu gelangen, wo sie vor al-lem Bekleidung (38,8 Prozent), gefolgt von Lebensmitteln (35,6 Prozent) und Drogerieartikeln (28,1 Prozent) ein-kaufen. Vermisst wird von den Befrag-ten ganz besonders Bekleidung, aber auch das Sortiment Multimedia/Elek-tro/Foto. Davon abgesehen steht das Einkaufserlebnis für die Kunden in Soest insgesamt an erster Stelle (56,3 Prozent).
Griewel: „Wir wollen auch weiterhin mit unserer Aufenthaltsqualität punk-ten.“ Im Gespräch seien derzeit zum Beispiel freies WLAN für die City, aber auch die intensivere Verknüpfung von Internet und stationärem Handel.
Vitale Innenstädte 2014 23
Die Beurteilung von Soest durch die Innenstadtbesucher im Überblick
Attraktivität der Innenstadt…Beurteilung anhand von
Schulnoten
Gestaltung der Innenstadt (Stadtbild, Architektur,…)
Ambiente/Atmosphäre/Flair
Erlebnischarakter
Regionale Verbundenheit
Sauberkeit
Sicherheit
Vielfalt und Angebote der Geschäfte (Marken, Waren, Sortimente)
Gastronomieangebot
Freizeit (Kino, Museen…)
Besucherzahl („viel los“, „gut besucht“, „lebendig“)
Erreichbarkeit
Parkmöglichkeiten
Barrierefreiheit (senioren-/ behindertengerecht)
Management Summary (3)
Erläuterung: Schulnoten1 und 2 = grün, 3 = gelb,4 bis 6 = rot
wirtschaft 03/201514
UNTERNEHMEN & REGION
Neheim
Einige Kilometer entfernt freut man sich in Arnsberg ebenfalls über ein über-durchschnittlich gutes Abschneiden: Neheim wurde mit der Note 2,2 bewer-tet. Wirtschaftsförderer Bernd Lepski bekräftigt: „Neheim steht für Einkaufs-erlebnis, Freizeit und Stadtbummel. Das Angebot geht über die reine Nahversor-gung hinaus.“ Auch deshalb könne man sich über eine überdurchschnittlich hohe Aufenthaltsdauer der Kunden und deren sehr gute Bewertung der Attrak-tivität der Innenstadt freuen. Ähnlich wie in Soest sind auch die Neheimer Kunden ihrem Standort in hohem Maße treu. Gleichzeitig zeigen sie aber eine Online-Affinität, die höher ausfällt als in anderen Städten der Ortsgrößenklas-se.
Punkten kann Neheim vor allem mit der Gestaltung der Innenstadt, Ambi-ente/Flair, Sauberkeit, Angebotsvielfalt und Erreichbarkeit. Auch hier steht das Einkaufserlebnis an erster Stelle (66,7 Prozent), gefolgt von Freizeitaktivitäten (22,7 Prozent) und dem Weg zu Arbeit, Ausbildung, Arzt, Behörde oder Ähnli-ches. Besonders positiv bewertet haben die Passanten Gestaltung, Ambiente, Sauberkeit, Angebotsvielfalt und die Er-reichbarkeit.
Auf dem Einkaufszettel der Kunden stehen Lebensmittel und Getränke (51,7 Prozent), Drogerieartikel (38,2 Prozent) und Bekleidung (37,2 Prozent). Auch hier vermissen die Kunden das Angebot von Multimedia/Elektro/Foto in der In-nenstadt.
Auf den guten Ergebnissen will man sich aber nicht ausruhen und wirft ei-nen durchaus selbstkritischen Blick auf die City, der es laut der Befragung an Gastronomie-Angeboten fehlt. „Wir freuen uns, dass Neheim als Einkaufs-stadt von Arnsberg gewertet wird. Aber wir sehen auch noch viel Potenzial, zum Beispiel im Bereich Erreichbar-keit, Barrierefreiheit und Gastronomie“, sagt Herbert Scheidt, Vorstand Aktives Neheim. Und Wirtschaftsförderer Bernd Lepski ergänzt: „Wir sehen das Ergeb-nis der Befragung auch als Auftrag, in den Bereichen der Gastronomie und Freizeitangebote tätig zu werden.“
Meschede
Anders als Soest und Neheim befindet sich die Stadt Meschede seit Monaten im Umbruch. Und das spiegelt sich auch in der Bewertung durch die Pas-santen wider: Mit der Note 2,9 liegt die Kreisstadt knapp unter dem Bundes-durchschnitt und kassiert bei der Frage nach Erlebnischarakter und Freizeitan-geboten negative Bewertungen. Auch
gaben die Befragten eine überdurch-schnittliche Wechselbereitschaft in an-dere Städte an und bestätigten eine eher kurze Aufenthaltsdauer.
Für Bürgermeister Uli Hess ist das al-lerdings kein Grund zur Sorge: Dies sei zunächst einmal ein Zeichen dafür, dass es Handlungsbedarf gebe. Und man habe bereits mit der Attraktivierung der Innenstadt begonnen – so zum Beispiel mit dem Projekt „Henne erleben“. Als
Vitale Innenstädte 2014 23
Die Beurteilung von Meschede durch die Innenstadtbesucher im Überblick
Attraktivität der Innenstadt…Beurteilung anhand von
Schulnoten
Gestaltung der Innenstadt (Stadtbild, Architektur,…)
Ambiente/Atmosphäre/Flair
Erlebnischarakter
Regionale Verbundenheit
Sauberkeit
Sicherheit
Vielfalt und Angebote der Geschäfte (Marken, Waren, Sortimente)
Gastronomieangebot
Freizeit (Kino, Museen…)
Besucherzahl („viel los“, „gut besucht“, „lebendig“)
Erreichbarkeit
Parkmöglichkeiten
Barrierefreiheit (senioren-/ behindertengerecht)
Management Summary (3)
Erläuterung: Schulnoten1 und 2 = grün, 3 = gelb,4 bis 6 = rot
Vitale Innenstädte 2014 23
Die Beurteilung von Arnsberg-Neheim durch die Innenstadtbesucher im Überblick
Attraktivität der Innenstadt…Beurteilung anhand von
Schulnoten
Gestaltung der Innenstadt (Stadtbild, Architektur,…)
Ambiente/Atmosphäre/Flair
Erlebnischarakter
Regionale Verbundenheit
Sauberkeit
Sicherheit
Vielfalt und Angebote der Geschäfte (Marken, Waren, Sortimente)
Gastronomieangebot
Freizeit (Kino, Museen…)
Besucherzahl („viel los“, „gut besucht“, „lebendig“)
Erreichbarkeit
Parkmöglichkeiten
Barrierefreiheit (senioren-/ behindertengerecht)
Management Summary (3)
Erläuterung: Schulnoten1 und 2 = grün, 3 = gelb,4 bis 6 = rot
15wirtschaft 03/2015
Vitale Innenstädte 2014 23
Die Beurteilung von Lippstadt durch die Innenstadtbesucher im Überblick
Attraktivität der Innenstadt…Beurteilung anhand von
Schulnoten
Gestaltung der Innenstadt (Stadtbild, Architektur,…)
Ambiente/Atmosphäre/Flair
Erlebnischarakter
Regionale Verbundenheit
Sauberkeit
Sicherheit
Vielfalt und Angebote der Geschäfte (Marken, Waren, Sortimente)
Gastronomieangebot
Freizeit (Kino, Museen…)
Besucherzahl („viel los“, „gut besucht“, „lebendig“)
Erreichbarkeit
Parkmöglichkeiten
Barrierefreiheit (senioren-/ behindertengerecht)
Management Summary (3)
Erläuterung: Schulnoten1 und 2 = grün, 3 = gelb,4 bis 6 = rot
die Befragung stattgefunden hat, war dieser Bereich in der City noch eine Bau-stelle. Das, so Hess, habe sich sicherlich auch auf die Eindrücke der Befragten ausgewirkt. Und so gesehen seien die Ergebnisse eine Bestätigung dafür, dass man mit den Maßnahmen zur Attraktivi-tätssteigerung auf dem richtigen Weg sei. Und Meschede kann auch deutlich punk-ten, zum Beispiel mit Barrierefreiheit und Erreichbarkeit.
Für diejenigen, die in die City kommen, steht der Einkauf an erster Stelle (49 Pro-zent), danach wurden Freizeitaktivitäten (30,1 Prozent) und der Weg zu Arbeit, Ausbildung, Arzt, Behörde genannt. Auf dem Einkaufszettel stehen Lebensmittel und Getränke (49,6 Prozent), Drogerie-artikel (34,1 Prozent) und – unter Orts-größendurchschnitt – Bekleidung (21,8 Prozent). Welche Sortimente die Kunden vermissen? Dazu zählen insbesondere Multimedia/Elektronik/Foto (41,4 Pro-zent) und Bekleidung (35,6 Prozent).
Uli Hess ist optimistisch: Mehr Ge-schäfte und eine größere Auswahl sei-en sicherlich wünschenswert. „Aber ich kann mit dem Ergebnis leben. Und ich bin sicher, dass sich das mit der Eröff-nung des Meschede Centers 2016 anders darstellen wird.“
Lippstadt
In Lippstadt zeigt man sich über die Er-gebnisse erfreut: 2,6 lautet die Wertung der Passanten. „Das zeigt uns, dass ob-jektiv die Stimmung sogar besser ist als gedacht“, sagt Wirtschaftsförderer Dr. Ingo Lübben. Positiv bewertet wurden die Gestaltung der Innenstadt, Sauber-keit, Angebotsvielfalt und Erreichbarkeit. Als Einkaufscity lockt Lippstadt Kunden insbesondere mit dem Bekleidungsange-bot in die Lange Straße (56,3 Prozent),
gefolgt von Schuhen und Lederwaren (36,9 Prozent) und Drogerieartikeln (29,5 Prozent). 64,5 Prozent gaben an, in erster Linie in die City zu kommen, um einzukaufen. 22,9 Prozent nutzen die Angebote zur Freizeitgestaltung und 22,7 Prozent, weil sie auf dem Weg zur Arbeit, zur Ausbildung, zum Arzt oder zu einer Behörde sind. Anders als in Soest, Neheim oder Meschede beklagen die Kunden in Lippstadt vor allem das Fehlen eines Lebensmittelsortiments (51,5 Prozent) in der Innenstadt.
Für Wirtschaftsförderung, Stadtmarke-ting und Werbegemeinschaft steht fest: Anhand der Auswertung kann auch in Lippstadt künftig noch an Stellschrau-ben gedreht werden, um die City für die Kunden attraktiv zu halten. Zum Erhalt der innenstadtrelevanten Sortimente in der City soll auch die Überarbeitung des Einzelhandelskonzeptes beitragen, so
Lübben.„Wir müssen noch besser, noch
freundlicher werden“, sagt Gerd Ziems, Inhaber des Modegeschäfts Lott und Vorsitzender der Werbegemeinschaft Lippstadt. „Und wir dürfen den Online-handel nicht verteufeln, sondern müs-sen ihn lieben.“ Denn, so Ziems, auch die Lippstädter Innenstadt wird sich verändern. Die Gründe dafür sieht der Einzelhändler aber nicht allein im wach-senden Onlinegeschäft, sondern auch in hohen Mieten, fehlenden Nachfolgern und einem veränderten Kaufverhalten. „Deshalb müssen wir die Verweildauer stärken, verlängern und bei den Kunden Emotionen wecken.“ sil
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Note 3+ für deutsche InnenstädteIn insgesamt 62 Städten wurden Passanten an einem Donnerstag und dem darauffolgenden Samstag im vergangenen September zu ihrem Einkaufsverhalten, ihren Wünschen und Anforderungen, der Erreichbarkeit des Standortes und ihrem Online-Shopping-Verhalten befragt. Die Städte wurden bei der Auswertung später ihrer Einwohnerzahl nach in Gruppen eingeteilt, um Ortsdurchschnittsgrößen ermitteln zu können. Im Gesamtdurchschnitt vergaben die befragten Personen die Note „3+“ (2,7) für die Attraktivität der Innenstädte.
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wirtschaft 03/201516
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Cross-Channel-Training für HändlerDie Zukunft für den stationären Einzelhandel liegt im Cross-Channel: Der traditionelle Käufer, der nur im Laden kauft, stirbt aus. Stattdessen gibt es vielfältige Wechselwirkungen im Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten. Damit sich Einzelhändler besser auf diese Herausforderungen einstellen können, bieten die drei IHKs in Arnsberg, Hagen und Siegen Veranstaltungen zum Thema „Cross-Channel-Training“ an. „Damit wollen wir vor allem für das Thema Onlinehandel sensi-bilisieren, Einzelhändlern Chancen aufzeigen und sie dabei unterstützen, Kompetenzen online und stationär aufzubauen“, sagt Stephan Britten, IHK-Handelsreferent. Die Veranstaltungsreihe startet in Kürze. Los geht es am 16. März in der SIHK Hagen mit dem Thema „Marketingansätze auf allen Kanälen“, das Tipps für ein erfolgreiches Marketing online sowie offline gibt. Es folgt am 22. Juni in der IHK Arnsberg „Gestern, heute und morgen – Der Kunde ist und bleibt König“. Dann steht der Umgang mit dem Kunden im Fokus. Die Reihe endet vorerst am 1. September in der IHK Siegen mit dem Thema „Der Shop im Netz und die praktischen Vorteile für den Einzelhandel“, das die Rechtsgrundlagen für Aktivitäten im Netz bearbeitet. mehr: www.ihk-arnsberg.de/crosschannel
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Die City im Fokus behalten
Wer bewusst den Weg in die Citys un-serer Mittelzentren einschlägt, der stellt ihnen zumindest auch ein befriedigen-des Zeugnis aus. Allen Unkenrufen zum
Trotz werden die Fußgängerzonen von der Mehrzahl der Passanten positiv be-wertet. Wer hätte gedacht, dass Soester Kunden trotz scheinbaren Einbahnstra-
ßen-Wirrwarrs die gute Erreichbarkeit loben oder dass in Neheim die Atmo-sphäre besonders gefällt? Offenbar ist in der Vergangenheit oft an den richtigen
Ein Kommentar von Thomas Frye
17wirtschaft 03/2015
Stellschrauben gedreht worden. Jetzt kommt es darauf an, die erkann-
ten Defizite anzupacken: Verbesserung der Nahversorgung in Lippstadts Alt-stadt, mehr Gastronomie in Neheim, mehr Atmosphäre in Meschede. Das geht natürlich nicht von heute auf mor-gen, braucht Beharrlichkeit und vor al-lem Investitionsbereitschaft. Wie so oft geht dieser Aufruf nicht in eine Rich-tung, sondern gilt für alle Akteure mit
Interesse an einer vitalen Innenstadt. Die Politik muss die richtigen Weichen stellen und die Citys weiter vor Fehlent-wicklungen an der Peripherie schützen, muss Erreichbarkeit für alle Mobilitäts-bedürfnisse sicherstellen und für Si-cherheit und Sauberkeit sorgen. Einzel-handel und Stadtmarketing wiederum müssen die Chance ergreifen, ihre Ange-bote noch weiter auszubauen oder noch mehr ins Schaufenster der Innenstadt
zu stellen. Die Ergebnisse der Befragung „Vitale Innenstädte“ bieten einen gro-ßen Fundus an Erkenntnissen, den es nun auszuwerten und zu nutzen gilt.
Vitale Innenstädte sind das Herz jeder Stadt und wichtige Bestandteile örtli-cher Lebensqualität. Die Entwicklung der Citys – nicht nur bei den diesmal Befragten – muss bei Politik, Wirtschaft und Kunden eine gleichermaßen hohe Priorität genießen.
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Frank Spiekermann GmbH auf ExpansionskursFrank Spiekermann hat Erfahrung in Sachen Um- und Ausbau seines Unter-nehmens Frank Spiekermann GmbH in Brilon. Seit dem Start 1993 expandiert der Betrieb stetig. Trotzdem: Die jüngs-ten Baumaßnahmen waren quasi eine Operation am offenen Herzen, denn ein Betriebsstillstand war unmöglich. Umso mehr freut sich der Tischlermeis-ter und Unternehmer, dass er die He-rausforderung gemeinsam mit seinen Mitarbeitern erfolgreich gemeistert hat. „Für die jüngste Erweiterung habe ich erst einmal mit Klötzchen gespielt“, schmunzelt Frank Spiekermann als er davon erzählt, wie er Stunde um Stun-de am maßstabgetreuen Modell die Arbeitsabläufe durchspielte, um die optimalen Aufstellungsorte für die Ma-schinen zu finden und die besten Wege für die betriebsinterne Logistik. Mit der Belegschaft - heute sind rund 20 Vollzeitbeschäftigte und weitere 25 Mi-nijobber „an Deck“ - wurden Arbeits-zeitkonten vereinbart, die das Arbeiten an Wochenenden ermöglichten. „Wir haben viel in Eigenleistung gestemmt“,
sagt Frank Spiekermann. „Die aktuelle Investition in die neue Nesting-Techno-logie ist ein wesentlicher Baustein für den erfolgreichen Fortbestand des Un-ternehmens.“ Dieses hat sich als Zulie-ferer auf Küchen und Badausstattung, aber auch auf Aufträge von Privatkun-den spezialisiert. Begonnen hatte der Erfolgs- und Ex-pansionskurs mit der Anfrage eines großen Briloner Küchenherstellers, der dringend einen Betrieb suchte, der „just in time“ Passstücke und Sonder-anfertigungen zum Standardprogramm aus dem Werk zuliefern konnte. An-fangs produzierte der Betrieb in einer 470 qm großen Halle, doch schon bald darauf musste Spiekermann dank der guten Auftragslage das Unternehmen auf die doppelte Fläche ausbauen und 2002 schließlich den Standort wech-seln: „Hinterm Gallberg 23“ ist seitdem die Betriebsadresse, und auch dort hat Frank Spiekermann bereits ausgebaut. Wie lange nun die neuen Kapazitäten reichen? Wer weiß. „Nur enorme Flexi-bilität sichert unsere Wettbewerbsfähig-
keit und damit unsere Zukunft“, betont der Unternehmer.
Tischlermeister Frank Spiekermann: „Nur enor-me Flexibilität sichert unsere Wettbewerbsfä-higkeit.“Text und Foto: Markus Kluft
wirtschaft 03/201518
UNTERNEHMEN & REGION
Wirtschaft stellt größten Gesellschafter der Südwestfalen Agentur GmbH
Die Südwestfalen Agentur GmbH fun-giert dabei als Knotenpunkt des süd-westfälischen Netzwerks zur Zukunfts-gestaltung der Region. Dies besiegelten die Vertreter der fünf südwestfälischen Kreise gemeinsam mit dem Vorstand des Vereins „Wirtschaft für Südwestfa-len e. V.“, dem sechsten Gesellschafter der Südwestfalen Agentur GmbH, durch die Beurkundung des neuen Vertrages. Alleinige Aufgabenstellung der Agentur ist nun die wettbewerbsfähige Positio-nierung der Region Südwestfalen im Vergleich zu anderen Standorten. Die In-dustriestärke und Innovationskraft der Region mit ihrem starken Mittelstand und den mehr als 150 Weltmarktführern ist kein Geheimnis mehr. Das gemeinsa-me Interesse der Gesellschafter an einer Fortsetzung der bisherigen Erfolge des gemeinsamen Auftritts als Region zog eine weitere Bekräftigung nach sich: Die Gesellschafter kamen überein, dass der Verein sein Stammkapital um 6.000 EUR auf nun 11.000 EUR erhöhte und damit nun stärkster Gesellschafter ist.
Dr. Ilona Lange, Hauptgeschäfts-führerin der IHK Arnsberg und der-
zeitige Vorsitzende von Wirtschaft für Südwestfalen e. V., erläuterte dazu: „Es war und ist uns ganz wichtig, in dieser Phase der Neuaufstellung der Südwestfalen Agentur die Interessen der Wirtschaft unserer Region stärker einzubringen. Das gemeinsam getra-gene Regionalmarketing mit der „Al-les echt!“-Kampagne ist eine Erfolgs-
geschichte, die wir unbedingt weiter schreiben müssen.“ Das hohe Interesse der Wirtschaft am Regionalmarketing unterstreichen auch die Wachstumszah-len des Vereins: Inzwischen unterstüt-zen knapp 170 Unternehmen das Regi-onalmarketing mit einer Mitgliedschaft im Verein „Wirtschaft für Südwestfalen e. V.“.
Mit der Unterzeichnung des neuen Gesellschaftsvertrages begann Mitte Januar ein neues Kapitel für die Arbeit der Südwestfalen Agentur GmbH. Nach offizieller Beendigung der Regionale 2013 sind sich alle Gesellschafter einig, dass die Erfolgsgeschichte der Region als starke Marke Südwestfalen weiter geschrieben werden muss.
Die Gesellschafter der Südwestfalen Agentur, die Landräte und der Vorstand von Wirtschaft für Südwestfalen e. V., bekräftigten ihre Zusammenarbeit mit Unterzeichnung des neuen Gesellschafts-vertrages im Kreishaus Olpe.
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Kooperation für mehr UnternehmensgründungenWirtschaft und Hochschulen der Re-gion arbeiten künftig noch stärker zusammen bei der Unterstützung von Unternehmensgründungen. Darauf einigten sich die Hochschulen Hamm-Lippstadt und Südwestfalen und die so genannte Gründerregion Hellweg-Sauerland, getragen durch die IHK Arnsberg, die Handwerkskammern Dortmund und Südwestfalen sowie die Wirtschaftsförderungen der Städte Arnsberg, Lippstadt und Soest und des Kreises Soest. Die vertraglich fixierte Zusammenarbeit hat besonders inno-vative technologieorientierte Grün-dungen im Blickpunkt, um die Wirt-schaftsstruktur der Region mit ihrem hohen Industrieanteil nachhaltig zu stärken.
Mit der Kooperationsvereinbarung wird es möglich, künftig das bundes-weite Förderprogramm „EXIST-Grün-derstipendien“ auch in der Region nutzen zu können. Das EXIST-Grün-derstipendium unterstützt die Ent-wicklung einer Produkt-/Dienstleis-tungsidee und die Ausarbeitung eines Businessplans bis zur Unternehmens-gründung. Das Stipendium können sowohl Studierende, Absolventen als
auch Wissenschaftler von Hochschu-len erhalten. Sofern sich mehrere Stu-denten oder Wissenschaftler zusam-mentun, können auch Gründerteams bis zu maximal 3 Personen unterstützt werden.
Neben der monatlichen finanziel-len Unterstützung erhalten die po-tentiellen Gründer Coachingleistun-gen durch das Gründernetzwerk und durch Professoren der Hochschulen. „Es geht uns um die Verbesserung des Gründungsklimas und die Förderung von Unternehmergeist in den Hoch-schulen“, so die Hauptgeschäftsführe-rin der IHK Arnsberg, Dr. Ilona Lan-ge. „Ziel ist es auch, die Anzahl der technologieorientierten und wissens-basierten Unternehmensgründungen in der Region zu steigern“, ergänz-te Volker Ruff, Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH.
Die Gründerregion mit ihren 7 STARTERCENTER NRW bringt in die Kooperation ihre Beratungsleistung für Existenzgründer ein. Die IHK Arnsberg unterhält zudem mit ihrem Senior-Beratungs-Service (SBS) einen Service, der Studenten und Absolven-
ten betriebswirtschaftlich unterstützt.Mit Gründung befassen sich seit vie-
len Jahren auch die Hochschulen. Die Themen „Gründung“ und „Unterneh-mertum“ spielen in vielen Studien-gängen eine wichtige Rolle. „So lernen auch unsere angehenden Ingenieure innerhalb ihres Studiums betriebswirt-schaftliche Grundlagen und das Er-stellen eines Businessplans“, erläutert Professor Klaus Zeppenfeld, Präsident der Hochschule Hamm-Lippstadt. „Wir bieten jetzt schon Studierenden mit Produktideen die Möglichkeit, in unseren Laboren Prototypen zu entwi-ckeln“, ergänzt Claus Schuster, Präsi-dent der Fachhochschule Südwestfa-len. Beide Hochschulen bieten zudem Studiengänge zu den Themen Entre-preneurship und Innovationen an.
V. l.: Professor Klaus Zeppenfeld, Präsident der Hochschule Hamm-Lippstadt, Dr. Ilona Lange, Haupt-geschäftsführerin der IHK Arnsberg, Claus Schuster, Präsident der Fachhochschule Südwestfalen, Volker Ruff, Geschäftsführer der wfg Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH.
wirtschaft 03/201520
POLITIK & PRAXIS
Chancen in MyanmarInterview mit Dr. Monika Stärk, Delegierte der deutschen Wirtschaft in Myanmar
Myanmar ist als Delegiertenbüro der jüngste Standort des weltweiten Netzwerkes der Deutschen Auslandshan-delskammern (AHKs) in 90 Ländern. Das Land in Südostasien stand seit 1962 unter einer Militärherrschaft, die im Februar 2011 durch einen zivilen Präsidenten als Staatsoberhaupt ersetzt wurde. Seither wird es auch für deutsche Unternehmen wieder attraktiv. Monika Stärk, Delegierte der Deutschen Wirtschaft in Myanmar, zeigt im Interview die aktuellen Geschäftschancen auf.
Frau Dr. Stärk, mit dem Delegierten-büro eröffnete Deutschland zügig nach dem Ende der Sanktionen eine Vertre-tung für Wirtschaftsförderung in My-anmar. Was sind die größten Heraus-forderungen?
Wir fangen nicht bei null an, denn Myanmar war nicht völlig isoliert. Die EU-Sanktionen haben ab 2008 die Ge-schäfte zwar sehr beschränkt, Aktivi-täten aber in kleinem Rahmen zugelas-sen. Trotzdem hat Deutschland massiv Marktanteile verloren: China und an-dere asiatische Länder haben sich breit aufgestellt, Japan hat sich ab 2008 wieder engagiert. Die Nachbarstaaten haben einen großen Vorsprung. Doch durch die frühe Eröffnung des Dele-giertenbüros haben wir die Chance, deutsche Unternehmen beim Markt-eintritt zu unterstützen. Asien hat die
Nase vorn, aber wir können aufholen.
Wenn deren Positionen aber so gefestigt sind: Wie können deutsche Unterneh-men überhaupt konkurrieren?
Die Wertschätzung für deutsche Tech-nologien ist sehr hoch. Myanmar hat darauf gewartet, dass der Partner Deutschland zurückkommt. Aber: Wir müssen diesen Vertrauensvorschuss jetzt nutzen und die Erwartungen er-füllen. In zwei, drei Jahren ist das viel-leicht zu spät.
Gibt es Branchen, in denen es Unter-nehmen leichter oder schwerer haben?
Das Spannungsfeld zwischen Wert-schätzung hoher Qualität und einem preissensitiven Markt zieht sich durch alle Segmente. Für deutsche Unter-
nehmen zentral sind natürlich Zuliefe-rungen bei Investitionsgütern. Hier ist
Dr. Monika Stärk
Ob Existenzgründungs-, Mittelstands- oder Umwelt-förderung – die Bandbreite staatlicher Finanzierungshilfen ist weit gefächert. Welches sind die richtigen Förder- oder Finanzierungsprogramme für mein Vorhaben? Was ist bei der Beantragung von öffentlichen Förderprodukten zu beachten? Wie gehe ich vor? Diese und andere Fragen beantworten die Förderberater der NRW.BANK, die Berater der Bürgschaftsbank NRW und die Referenten der Industrie- und Handelskammern in NRW auf ihren gemeinsamen Beratertagen.
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Weitere Informationen zum welt-weiten Netzwerk der Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) finden Sie unter www.ahk.de. Ihre Dienstleistungen zum Markteinstieg und -ausbau bieten die AHKs unter der Servicemarke DEinternational – www.DEinternational.de – an.
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der Ausbau der Industrieproduktion spannend, die im Finanzjahr 2013/14 für die Hälfte der Investitionszuflüsse sorgte. Aktuell haben wir wieder ein starkes Gewicht im Bereich Öl und Gas sowie im Telekommunikationssektor. Auch der Aufbau des Mobilfunknetzes erfolgt übrigens mit deutscher Zuliefe-rung. Und die Konsumgüternachfrage steigt - wenn auch von niedrigem Ni-veau.
Das heißt, Sie schauen optimistisch in die wirtschaftliche Zukunft?
Absolut. Wir haben hier die einzigarti-ge Situation einer nachholenden Wirt-schaftsentwicklung: Myanmar hat den strategischen Anspruch formuliert, aus den Fehlern anderer Länder zu lernen. Hier können nachhaltige und energie-effiziente Produkte und Technologien aus Deutschland eine wichtige Rol-le spielen. Unterschätzen sollten wir dabei auch die Rolle deutscher Im-porte nicht. Durch sie erschließt sich Deutschland nicht nur einen neuen wichtigen Liefermarkt, sondern sie bringen Standards ins Land, die Nach-frage nach deutschen Technologien und Dienstleistungen schaffen.
Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen
in einige Regionen. Wie sicher sind Un-ternehmen und ihre Investitionen?
Es gibt Konfliktgebiete, die für Auslän-der gesperrt sind. Dort liegen zum Teil auch beträchtliche Rohstoffvorkom-men. Die für deutsche Unternehmen wichtigen unternehmerischen Aktivi-täten finden dort aber nicht statt. Die wirtschaftlichen Zentren sind sicher.
Beenden Sie bitte abschließend den Satz: Der Außenhandel mit Myanmar lohnt sich ...,
weil dieses Land der letzte nennens-werte und entwicklungsfähige Markt in Asien ist und sich für deutsche Un-
ternehmen exzellente Möglichkeiten ergeben, wenn man etwas Geduld mit-bringt.
Über Myanmar Zur AHK
BIP pro Kopf*: 868,7 USD Wirtschaftswachstum*: 7,5 % Beziehungen zu Deutschland Dt. Einfuhren*, in Mio. EURO: 55,8 Dt. Ausfuhren*, in Mio. EURO: 126,6 Hermes Länderkategorie: 7Ease of Doing Business Ranking: 182 von 189 Ländern
Quelle: GTAI 2014, *2013
Gründungsjahr: 2013 Standort: Yangon Kontakt: Dr. Monika Stärk, [email protected].: +95 (0) 1 230 1823
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wirtschaft 03/201522
POLITIK & PRAXIS
Hochqualifizierte Fachlehrkräfte beim dualen Partner Berufsschule stellen wichtige Erfolgsfaktoren dar, um die von der Wirtschaft dringend benötig-ten Fachkräfte ausbilden zu können. Es fehlen Lehrkräfte in ausgewählten technischen Fachrichtungen der Berufs-schule, vor allem in Elektrotechnik, Kfz-Technik und Maschinenbautech-nik.
Um eine Verbesserung zu erreichen, setzt das NRW-Schulministerium, un-terstützt von Kammern und Verbänden, ein umfassendes Aktionsprogramm auf. Dazu gehört auch, fachlich quali-fizierte Praktiker aus den Unternehmen zu gewinnen, die zeitlich befristet ne-benberuflich an Berufsschulen un-terrichten. Interessenten müssen über einen Hochschulabschluss verfügen.
Der Umfang der Lehrtätigkeit kann frei vereinbart werden. Hinweise zum konkreten Lehrkräfte-bedarf vor Ort, zum möglichen Stun-denumfang, zur nötigen Qualifikation, zur Vertragsgestaltung und zur Bezah-lung sowie weitere Informationen unter schulministerium.nrw.de/docs/Lehr-kraftNRW/Nebenberufliche-Lehrkraef-te-am-Berufskolleg/index.html.
Praktiker für Berufskollegs gesucht
Macht ein Arbeitnehmer in seiner Spe-senabrechnung bewusst falsche Anga-ben, rechtfertigt ein solches Verhalten eine außerordentliche Kündigung. An-ders ist ein versehentliches Versäumnis bei der Spesenabrechnung zu beurtei-len. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines Poliers bei einem Tiefbauunternehmen entschie-den. Der Arbeitgeber kündigte fristlos, nachdem er festgestellt hatte, dass in der Spesenabrechnung fälschlicherwei-se eine auswärtige Übernachtung ange-geben war (Wert: 24 Euro), obwohl der Arbeitnehmer zu Hause übernachtet
hatte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass ein erwiese-ner Spesenbetrug einen Grund für eine fristlose Kündigung darstelle, selbst wenn es sich um einen einmaligen Vor-fall und einen geringen Betrag handele. Allerdings sei der Arbeitgeber als Kün-digender darlegungs- und beweispflich-tig für das Vorliegen eines wichtigen Grundes. Das betreffe auch Tatsachen der vom Arbeitnehmer behaupteten Rechtfertigungs- und Entschuldigungs-gründe. Vorliegend spreche der vom Arbeitnehmer vorgetragene Umstand, dass er entgegen seiner Planung kurz-
fristig aufgrund eines Telefonanrufs einer Ehefrau dringend nach Hause fahren musste, für ein versehentliches Versäumnis. Die Kündigung sei daher unwirksam (Urteil des Landesarbeits-gerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 03. Juli 2014; Az.: 2 Sa 556/13).
Praxistipp: Ein Spesenbetrug liegt vor, wenn vorsätzlich falsche Angaben ge-macht werden oder unrichtige Angaben billigend in Kauf genommen werden. Demgegenüber fehlt es an einem Spe-senbetrug, wenn versehentlich falsche Angaben gemacht werden.
Spesenbetrug: außerordentliche Kündigung
Seit dem 1. Januar 2015 gelten neue Vor-schriften für die Berechnung der Mehr-wertsteuer auf Telekommunikations-, Rundfunk-, Fernseh- und sonstigen auf elektronischem Weg erbrachten Leis-tungen. Demnach muss ab sofort eine solche Leistung nicht mehr mit dem Mehrwertsteuersatz berechnet werden, der in demjenigen EU-Mitgliedstaat gilt, in dem der Leistungserbringer seinen Sitz hat, sondern mit dem im Land des Empfängers gültigen Steuersatz. Das heißt also, ein Unternehmen mit Sitz in Deutschland, das beispielsweise ein eBook oder eine App verkauft, kann da-für seit Beginn dieses Jahres nicht mehr pauschal 19 Prozent Mehrwertsteuer berechnen, sondern nur noch dann,
wenn es an einen Kunden in Deutsch-land verkauft. Für einen schwedischen Kunden werden 25 Prozent Mehrwert-steuer fällig, für einen luxemburgischen 15 Prozent, für einen belgischen Kunden 21 Prozent.
Ganz abgesehen von dem Aufwand, der für das rechnungsstellende Unter-nehmen, das seine Leistungen EU-weit anbietet, mit der neuen Regelung ver-bunden ist, stellt sich die Frage, wie sich die Herkunft des Käufers bestimmen lässt. Im Gegensatz zu physischen Lie-ferungen ist schließlich keine Lieferad-resse erforderlich bzw. kann theoretisch eine falsche Lieferadresse in einem Land mit niedrigerem Mehrwertsteuersatz an-gegeben werden.
Die Anbieter digitaler Güter und Dienstleistungen benötigen daher ab sofort unabhängige Quellen, anhand derer sie das Herkunftsland des Käu-fers bestimmen können. Hier bietet sich zum einen die Geolokalisierung über die IP-Adresse an, zum anderen die Be-stimmung aufgrund der Bezahlung, z.B. über das verwendete Bankkonto oder die Nutzung länderspezifischer Zahlar-ten. Die PPRO Group hat speziell hierfür ihre Schnittstelle geändert, um mit jeder Transaktion zurückmelden zu können, von welchem Land aus eine Zahlung ge-tätigt wurde. Händler und Anbieter digi-taler Leistungen sollten ihren Payment-Anbieter nach entsprechenden Services fragen.
Neue EU-Mehrwertsteuervorschriften
23wirtschaft 03/2015
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Veranlasst ein Arbeitgeber im An-schluss an eine werktägliche Ladenöff-nung bis Mitternacht seine Arbeitneh-mer, noch anwesende Kunden nach 24 Uhr zu bedienen oder Aufräumarbeiten vorzunehmen, liegt ein Verstoß gegen das Verfassungsgebot des Sonn- und Feiertagsschutzes vor. Das hat das Bun-desverwaltungsgericht im Fall eines Handelsunternehmens entschieden, das Supermärkte betreibt. Die organisierte Ladenöffnung bis 24 Uhr führte dazu,
dass Kunden, die sich bereits im Geschäft befanden, noch abschließend bedient und Aufräumarbeiten bis zu 30 Minuten nach Mitternacht durch die Mitarbeiter erledigt wurden. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass die werktäglichen Ladenöffnungszeiten an Sonn- und Feiertagen nicht allein aus wirtschaftlichen Umsatz- oder Kaufinte-ressen bis 24 Uhr ausgeschöpft werden dürften, wenn dadurch Arbeitnehmer regelmäßig an Sonn- und Feiertagen be-
schäftigt werden müssten. Das folge un-mittelbar aus der Verfassung (Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts –BVerwG – vom 4. Dezember 2014; Az.: 8 66.14).
Praxistipp: Nach dieser Rechtsprechung sind Verkaufsstellen so rechtzeitig zu schließen, dass Kundenbedienung und Aufräumarbeiten vor Beginn des Sonn- oder Feiertags erledigt sind. Das gilt auch für Aufräumarbeiten, die nach Ende der Ladenöffnung erfolgen.
Aufräumarbeiten nach Ladenschluss
Versäumt ein Arbeitgeber es, eine vorge-sehene Zielvereinbarung vorzunehmen, die als Grundlage für eine Erfolgsprämie dienen sollte, kann der Arbeitnehmer die zugesagte Prämie als Schadensersatz beanspruchen. Das hat das Landesar-beitsgericht Köln im Fall eines Arbeitneh-mers entschieden, dessen Arbeitgeber im Januar die Kündigung erklärt und den Arbeitnehmer anschließend freigestellt hatte. Die Kündigung erwies sich später als unwirksam. Eine Zielvereinbarung unterblieb. Der Arbeitnehmer forderte eine Erfolgsprämie für hundertprozenti-ge Zielerreichung wie im Vorjahr in Höhe
von 23.500 Euro. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass aus dem Anstellungsvertrag ein Anspruch auf ein erfolgsabhängiges Entgelt beste-he. Der Arbeitgeber habe entgegen sei-ner Verpflichtung keine Zielvereinbarung getroffen und den Mitarbeiter durch die rechtswidrige Kündigung und Freistel-lung schuldhaft daran gehindert die Prä-mie zu verdienen. Daher schulde er unter dem Gesichtspunkt des Schadensersatzes die zugesagte Prämie als entgangenen Gewinn. Die Schadenshöhe sei vom Ge-richt zu schätzen. Dabei sei der Gewinn zu unterstellen, der nach dem gewöhn-
lichen Lauf der Dinge wahrscheinlich erreicht worden wäre. Davon sei für die Höhe der Zielerreichung im Vorjahr auszugehen (Urteil des Landesarbeitsge-richts – LAG – Köln vom 17. Juli 2014; Az.: 7 Sa 83/14).
Praxistipp: Die Schadenshöhe wird vom Gericht geschätzt. Dabei kommt dem Geschädigten eine Beweiserleichterung zugute. Es gilt der Grundsatz, dass der Geschädigte die Zielerreichung des Vor-jahres auch vollständig erreicht hätte. Für besondere Umstände ist der Arbeit-geber darlegungs- und beweispflichtig.
Keine Zielvereinbarung: Erfolgsprämie?
wirtschaft 03/201524
POLITIK & PRAXIS
Aus der Landeshauptstadt
Für die mittelständische Industrie im Land ist eine bezahlbare und verläss-liche Bereitstellung von Energie eine Grundvoraussetzung für hochtechnisier-te Produktion. Bereits heute kommt es immer wieder zu Stromausfällen: Mehr als jedes vierte Unternehmen (27,4 Pro-zent) hat 2014, so das Energiewende-Barometer von IHK NRW, Probleme bei der Stromversorgung gehabt. Bei mehr als jedem fünften haben Ausfälle zu Pro-duktionseinschränkungen geführt.
Ralf Kersting sieht die Politik in der Pflicht. Neben einem überzeugenden Konzept für den Energiemarkt gebe es auch beim Netzausbau Handlungsbe-darf. Auf absehbare Zeit bleibe zudem der wirtschaftliche Betrieb konventi-oneller Kraftwerke Voraussetzung zur Wahrung der Versorgungssicherheit. Wie von Duin gefordert müsse daher der Neubau konventioneller Kraftwerke möglich bleiben. Bei den Diskussionen im Bund gilt es, die besonderen Anforderungen des Landes in den Vordergrund zu rücken. Denn NRW ist das deutsche Energie-land Nr. 1. Hier werden rund 30 Prozent des deutschen Stroms erzeugt. Etwa 240.000 Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt von der Energiewirtschaft ab. Über 200.000 Beschäftigte arbeiten in energieintensiven Unternehmen.
Duin bekennt sich zum Industrie- und Energieland NRW
Wachsende Sorgen um qualifizierten Nachwuchs
Düsseldorf. IHK NRW hat die Ergeb-nisse der Umfragen zu Konjunktur und Ausbildung bei mehr als 4.000 Unternehmen zum „Fachkräftereport 2014“ gebündelt. Er zeigt wachsende Gefahren durch fehlende Fachkräfte. So sehen mittlerweile 31 Prozent der befragten Unternehmen im Fachkräf-temangel das „größte Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung“. Noch vor zwei Jahren waren es erst 26 Prozent.
„Die Unternehmen reagieren bereits und verstärken ihre Anstrengungen, um den Fachkräftebedarf zu sichern“, so Sophia Tiemann von der Dach-organisation der IHKs in Nordrhein-Westfalen. „Doch diese Bemühungen brauchen die Unterstützung der Lan-desregierung, etwa bei der Förderung der Berufsorientierung oder der Mobi-lität der Jugendlichen.“
Während in Ballungsräumen aktuell kaum Engpässe auftreten, sind mittel-
ständische Unternehmen außerhalb der Metropolregionen stark betroffen, besonders personalintensive Dienst-leister. So erwarten 47 Prozent der Be-fragten aus der Gesundheitswirtschaft noch größere Probleme bei der Stellen-besetzung, in der Bauwirtschaft 45 so-wie im Hotel- und Gaststättengewerbe 42 Prozent.
Wie real die Risiken sind, zeigt sich in der dualen Berufsausbildung. Wäh-rend die Zahl der angebotenen Ausbil-dungsplätze um 3.000 stieg, sank die der registrierten Bewerber um 2.000. In der Folge kam es zu einem Rück-gang der Ausbildungsverträge um 4 Prozent auf 69.345. Insgesamt konn-ten im vergangenen Jahr 23 Prozent der befragten Betriebe nicht alle Aus-bildungsplätze besetzen, während es in den beiden Jahren zuvor nur 16 Prozent waren.
Die Unternehmen agieren auf vielfäl-
tige Weise, um ihren Fachkräftebedarf zu sichern: durch mehr Aus- und Wei-terbildung etwa, durch die Öffnung für neue Zielgruppen am Ausbildungs-markt sowie durch Weiterbildung und Mitarbeiterbindung. Außerdem suchen die Unternehmen früh den Kontakt zu möglichen Bewerbern: durch das An-gebot von Praktikumsplätzen, Koo-perationen mit Schulen oder mithilfe eines verbesserten Ausbildungsmarke-tings.
All diese Angebote greifen letztend-lich nur, wenn auch von Landesseite entsprechende Strukturen und An-gebote vorgehalten werden, um zum Beispiel die Berufsorientierung zu stär-ken, die Mobilität der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt zu fördern und das duale Ausbildungssystem zu stärken und als gleichwertiges und attraktives Angebot im Vergleich zum Studium zu präsentieren.
Düsseldorf. „Ich begrüße sehr, dass Wirtschaftsminister Duin sich klar zum Industrie- und Energiestand-ort NRW bekannt hat“, erklärte Ralf Kersting, Präsident von IHK NRW, angesichts der Gefahren für die Versorgungssicherheit bei der Energiewende.
Kämpft für sichere und bezahlbare Energie: Ralf Kersting
25wirtschaft 03/2015
Neues aus Berlin und Brüssel
Berlin. Die vom Bundesverfassungs-gericht geforderten Neuregelungen bei der Erbschaftsteuer sollen zügig und auf keinen Fall rückwirkend in Kraft treten. Damit geht die Bundesregierung auf zen-trale Forderungen des DIHK ein. DIHK-Präsident Eric Schweitzer hatte sich vehement dafür eingesetzt, „dass die Un-ternehmen beim Thema Erbschaftsteuer baldmöglichst wissen, wo sie stehen“. Mit der gebotenen Sorgfalt müsse in den kommenden Monaten Rechtssicherheit geschaffen werden. Schweitzer betonte: „Ansonsten befürchten wir negative Auswirkungen auf Investitionsentschei-dungen und Arbeitsplätze.“
Ansprechpartnerin: [email protected]
Erbschaftsteuer: Bundesregierung berücksichtigt Forderungen der Wirtschaft
Tür für Fracking muss offen bleibenBerlin. Mit einer eigenen Stellungnah-me zum „Fracking-Gesetz“ hat sich der DIHK in den laufenden Gesetzgebungs-prozess eingeschaltet. Nach sorgfältiger Abwägung spricht er sich dafür aus, die Technologie – mit Rücksicht auf den Umwelt- und Gewässerschutz – weiter zu erproben. Damit stellt er sich grund-sätzlich hinter den Referentenentwurf, sieht allerdings noch Verbesserungs-
bedarf: So sollen insbesondere der Ar-beitsauftrag der unabhängigen Exper-tenkommission näher bestimmt und die Durchführung einer Umweltverträglich-keitsprüfung für Erkundungen von ei-ner allgemeinen Vorprüfung des Einzel-falls abhängig gemacht werden.
Ansprechpartnerin: [email protected]
EU-Investitionsinitiative konkretisierenBrüssel. „Die EU-Kommission muss zügig klären, welche Kriterien für die Projektauswahl gelten“, forderte DIHK-Präsident Eric Schweitzer mit Blick auf den Europäischen Fonds für Strate-gische Investitionen. Die 315 Milliarden Euro schwere EU-Initiative war zen-trales Thema eines Gesprächs zwischen Schweitzer und dem Vizepräsidenten der EU-Kommission, Jyrki Katainen. Gleichzeitig bot der DIHK-Präsident die
Unterstützung der IHK-Organisation an, wenn es darum geht, die Unternehmen zu informieren und bei der Projektaus-wahl zu unterstützen. Er machte aber auch deutlich, dass die Investitionsini-tiative nicht von der Notwendigkeit von Strukturreformen in der EU ablenken dürfe.
Ansprechpartner: [email protected]
Erleichterungen bei Reverse-Charge-Verfahren
Berlin. Das Reverse-Charge-Verfahren, bei dem die Umsatzsteuerschuld auf den Unternehmerkunden übergeht, konnte für Metalllieferungen entschärft werden. Hierfür und für weitere Entlas-tungen im Jahressteuergesetz hatten sich die Spitzenverbände der Deut-schen Wirtschaft unter Federführung des DIHK eingesetzt. Die geplante Aus-weitung des Reverse-Charge-Verfahrens auf Metalle zum 1. Oktober 2014 verun-sicherte viele Betriebe. Jetzt gibt es eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2015. Außerdem fand eine Nachjustierung des Metallkatalogs statt. Dabei fielen unter anderem Waren für den Endver-brauch, wie etwa Aluminiumfolie, aus dem Anwendungsbereich. Nähere Infos unter: http://www.gesetze-im-internet.de/ustg_1980/anlage_4_86.html
Ansprechpartnerin: [email protected]
wirtschaft 03/201526
IHK NEWS & SERVICE
Mindestlohn auch beim Praktikum?Der gesetzliche Mindestlohn gilt seit dem 1. Januar 2015 grundsätzlich für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeit-nehmer über 18 Jahren. Er gilt sogar für Jugendliche, die bereits eine abge-schlossene Berufsausbildung absolviert haben. Grundsätzlich haben - mit weni-gen Ausnahmen - also auch Praktikanten Anspruch auf den Mindestlohn von 8,50 Euro (§§ 1, 22 Abs. 1 MiloG).
Da gerade im Bereich der beruflichen
Bildung viele Unternehmen Praktikums-plätze in sehr unterschiedlichen Ausbil-dungs- bzw. Ausbildungsvorbereitungs-konzepten vom Schülerpraktikum bis zum Praktikum bei Umschulungsmaß-nahmen zur Verfügung stellen, stellt sich dort vielfach die Frage, ob und in welchem Fall eine Mindestlohnpflicht gegeben ist. Ein rechtswirksamer Ver-zicht des Praktikanten auf den Mindest-lohn ist nicht möglich. Zuständig für die
Überwachung der Einhaltung des Min-destlohngesetzes sind die Zollbehörden.
Ausnahmen von der Mindestlohnpflicht bei Praktika
Ausnahmen von der Mindestlohnpflicht bei Praktika bestehen nur bei den fol-genden fünf Konstellationen. Dabei ist der Arbeitgeber für deren Vorliegen im Streitfall darlegungs- und beweispflich-
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27wirtschaft 03/2015
tig. Er hat nachzuweisen, dass keine Mindestlohnpflicht bestand. Genau hier steckt der Teufel im Detail. Im Zweifels-fall ist nicht nur eine Nachzahlung in Höhe des Mindestlohnes fällig, sondern es drohen auch harte Sanktionen.
1. Pflichtpraktika im Rahmen einer Schul-, Ausbildungs- oder Studienord-nung (§ 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 MiloG)
Es ist geraten, als Arbeitgeber genau zu prüfen, ob das Praktikum tatsächlich in einer Schul-, Ausbildungs- oder Studien-ordnung geregelt ist. Entscheidend ist, dass sich Dauer und Notwendigkeit des Praktikums direkt aus der (auch auslän-dischen) Schul-, Ausbildungs- oder Stu-dienordnung ergeben. Hierunter fallen unter anderem auch die Praxisphasen im Rahmen eines dualen Studiums. Die Bestätigung der Praktikumspflicht durch ein Schreiben der Hochschule genügt nicht. Der Arbeitgeber sollte sich die Stu-dienordnung und eine Studienbescheini-gung des Praktikanten vorlegen lassen und zu den Akten nehmen.
2. Freiwillige studien- oder ausbil-dungsbegleitende Praktika von maxi-mal drei Monaten (§ 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 MiloG)
Die Mindestlohnbefreiung gilt hier nur, wenn nicht schon zuvor ein solches frei-
williges Praktikum beim gleichen Arbeit-geber absolviert wurde. Trotz Mindest-lohnbefreiung besteht beim freiwilligen Praktikum aber wie bisher Anspruch auf eine der Praktikantentätigkeit angemes-senen Vergütung nach §§ 26,17 BBiG.
Dauert das freiwillige Praktikum län-ger als drei Monate, fällt es komplett un-ter den Mindestlohn und ist (ggf. rück-wirkend) ab dem ersten Tag mit dem Mindestlohn zu vergüten. Dies gilt auch für Praktika, die 2014 begonnen haben. Komplette Mindestlohnpflicht besteht, wenn ein zunächst dreimonatiges Prak-tikum nachträglich verlängert wird.
Unklar ist bislang, ob ein vorheriges Praktikumsverhältnis beim selben Un-ternehmen unschädlich ist, wenn das vorherige und aktuelle Praktikumsver-hältnis zusammengerechnet die Dauer von drei Monaten nicht übersteigen.
Beispiel: Ein Praktikant hat bereits ein zweimonatiges freiwilliges studienbe-gleitendes Praktikum absolviert. Später möchte er im selben Unternehmen ein weiteres solches Praktikum von einmo-natiger Dauer absolvieren.
Solange hierzu von der Rechtspre-chung keine Klarheit geschaffen wurde, scheint es sinnvoll, auf die Eingehung des zweiten Praktikumsverhältnisses zu verzichten.
3. Freiwillige Praktika von maximal drei Monaten, die zur Orientierung bei
der Berufs- oder Studienwahl dienen (§ 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 MiloG)
Voraussetzung ist grundsätzlich, dass der Praktikant zuvor weder Ausbildung noch Studium absolviert hat. Trotz Min-destlohnbefreiung besteht dann aber ein Anspruch auf eine angemessene Vergü-tung nach §§ 26,17 BBiG.
Dauert ein solches Praktikum länger als drei Monate, fällt es komplett unter den Mindestlohn.
4. Einstiegsqualifizierungen (EQ) oder Praktikum im Rahmen einer Berufs-ausbildungsvorbereitung nach dem Berufsbildungsgesetz (§ 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 4 MiloG)
Unternehmen sollten in diesen Fällen einen Qualifizierungsvertrag nach § 26 BBiG abschließen.
5. Praktikant ist jünger als 18 Jahre und ohne Berufsabschluss (§ 22 Abs. 2 MiLoG)
Kombinationen ohne Mindestlohnpflicht beim selben
Arbeitgeber problematisch
Ob man ein Pflichtpraktikum mit einem freiwilligen Praktikum bei demselben Arbeitgeber kombinieren kann, ohne unter das Mindestlohngesetz zu fallen,
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wirtschaft 03/201528
IHK NEWS & SERVICE
Erstes Praktikum Zweites Praktikum beim selben Arbeitgeber
Mindestlohnpflicht?
Pflichtpraktikum Pflichtpraktikum Nein (wenn 2 Pflichtpraktika vorgesehen sind)
Pflichtpraktikum Orientierungspraktikum bis 3 Monate
Ja, das zweite Praktikum ist zu vergüten
Pflichtpraktikum Begleitendes Praktikum bis 3 Monate
Nein
Orientierungspraktikum bis 3 Monate
Pflichtpraktikum Nein
Orientierungspraktikum bis 3 Monate
Begleitendes Praktikum bis 3 Monate
Nein
Orientierungspraktikum bis 3 Monate
Orientierungspraktikum bis 3 Monate
Ja, Vergütungspflicht für beide Praktika
Begleitendes Praktikum bis 3 Monate
Pflichtpraktikum Nein
Begleitendes Praktikum bis 3 Monate
Orientierungspraktikum bis 3 Monate
Ja, Vergütungspflicht für beide Praktika
Begleitendes Praktikum bis 3 Monate
Begleitendes Praktikum bis 3 Monate
Ja, Vergütungspflicht für beide Praktika
hängt von der Konstellation der Praktika in Verbindung mit den Rahmenbedin-gungen ab.
Das Mindestlohngesetz schließt nicht aus, dass auf ein Pflicht- oder Orientie-rungspraktikum in demselben Unterneh-mern noch ein ausbildungsbegleitendes Praktikum folgt.
Die Voraussetzungen für eine Min-destlohnausnahme müssen zu Beginn des Praktikums vorliegen. Veränderun-gen innerhalb der Praktikumszeit haben keinen Einfluss mehr auf die rechtliche Einordnung. Wenn sich also ein Prakti-kant innerhalb seines Pflichtpraktikums exmatrikuliert, wird das Praktikum da-durch dennoch nicht mindestlohnpflich-tig.
Sanktionen möglich
Verstöße gegen das Mindestlohngesetz können mit Bußgeldern bis zu 500.000 Euro sanktioniert werden. Zudem kön-nen Unternehmen, die gegen das MiLoG verstoßen, von der Vergabe öffentlicher Aufträge ausgeschlossen werden (§ 19 MiLoG).
Schriftliche Praktikantenverträge erforderlich
Praktikanten, die Anspruch auf Mindest-lohn haben, fallen zudem seit dem 1. Januar 2015 unter das Nachweisgesetz. Ihnen muss bereits vor Aufnahme der
Praktikantentätigkeit eine vom Arbeit-geber unterschriebene Niederschrift der wesentlichen Vertragsbedingungen aus-gehändigt werden (§ 2 NachwG). Diese muss enthalten:
1. Namen und Anschriften der Vertrags-parteien,
2. Lern- und Ausbildungsziele des Prakti-kums,
3. Beginn und Dauer des Praktikums,4. Dauer der regelmäßigen täglichen
Praktikumszeit,5. Zahlung und Höhe der Vergütung,6. Dauer des Urlaubs sowie7. den Hinweis auf die Tarifverträge, Be-
triebs- oder Dienstvereinbarungen, die auf das Praktikumsverhältnis anzu-wenden sind.
Die hier ausgeführten rechtlichen Ein-schätzungen zur Auslegung des Min-destlohngesetzes stammen vom Bun-desministerium für Arbeit und Soziales. Die letztliche rechtliche Auslegung des Gesetzes obliegt jedoch den Gerichten bzw. den mit der Überprüfung beauf-tragten Zollbehörden. Es ist zu erwar-ten, dass sich mit der Zeit eine stehende Rechtsprechung entwickelt, die zu mehr Klarheit in den Details führen wird. Bis dahin ist es empfehlenswert im Zweifel eher von einer Mindestlohnpflicht aus-zugehen.
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Der Weg nach oben auf der Karrierelei-ter ist nicht unbedingt einfach: Selbst-verständlich bringen viele junge Berufs-erfahrene Know-how und Qualifikation mit, um einen Führungsjob zu über-nehmen. Doch woher nimmt man den sicheren Umgang mit Mitarbeitern? Das Selbstbewusstsein, seine Ideen und Fä-higkeiten zu zeigen? Und wie gewinnt man Förderer?
„Stark in Führung gehen“ – unter diesem Titel startet ein neuer Jahrgang des mittlerweile in der Region schon bewährten Cross Mentoring Programms im September dieses Jahres. Über die Grenze von Unternehmen und Bran-chen hinweg werden junge Mentees mit Mentoren, die bereits Führungsverant-wortung übernommen haben, zusam-mengebracht. Dadurch entsteht eine
(Beratungs-)Beziehung, die nicht durch firmeninterne Blickwinkel oder Loyali-tätskonflikte beeinflusst ist. Stattdessen haben sowohl Mentee also auch Mentor Raum für den Austausch untereinan-der und den Aufbau eines persönlichen Kontakts, womit eine Lernsituation ab-seits von Seminar- oder Lehrgangsatmo-sphäre entsteht.
Das Programm ist jeweils auf ein Jahr
Vor einem Jahr ist das Cross Mentoring Programm gestartet, mit dem die IHK Arnsberg junge Nachwuchskräfte auf ihrem Karriereweg unterstützt. Wegen des großen Erfolges geht das Projekt im September in eine neue Runde, in der noch Plätze frei sind.
Mit großem Erfolg ist das Projekt Cross Mentoring im vergangenen Jahr gestartet. Im September geht es in eine neue Runde.
wirtschaft 03/201530
IHK NEWS & SERVICE
ausgelegt. In dieser Zeit treffen sich die Zweiergruppen in flexiblen, aber regel-mäßigen Abständen zu individuellen Gesprächen, die durch ein Rahmenpro-gramm mit Workshops, Expertenrunden und Networking begleitet werden.
Das Cross Mentoring Programm rich-tet sich an junge Nachwuchsführungs-kräfte – Frauen und Männer –, die nicht älter als 35 Jahre sein sollten, eine be-rufliche Qualifizierung absolviert ha-ben, bereit sind, im Berufsleben eine verantwortungsvolle Aufgabe zu über-nehmen, den Mut besitzen, Fehler zu machen und sich auszuprobieren, klare Ziele definieren wollen, Ambitionen zur persönlichen Weiterentwicklung mit-bringen und das konstruktive Feedback des Mentors für sich nutzen wollen.
Doch nicht nur die Mentees profi-tieren von dem Cross Mentoring Pro-gramm, sondern auch die Mentoren, langjährig berufs- und führungserfahre-ne Personen. Sie haben die Gelegenheit, ihre eigenen Führungskompetenzen weiterzuentwickeln, kollegiales Coa-
ching zu trainieren, sich mit anderen Führungskräften auszutauschen und ei-gene Sichtweisen in den Gesprächen mit dem Mentee zu reflektieren.
„Es ist eine tolle Möglichkeit, eigene Führungserfahrungen weiterzugeben. Die teilweise anderen, interessanten Denkansätze und Fragestellungen mei-ner Mentees bereichern mich, und ich reflektiere auch meinen eigenen Arbeits-stil sowie mein Führungsverhalten“, sagt Mentorin Julia Wulf, Geschäftsfüh-rerin der KettenWulf Betriebs GmbH.
„Durch die hierarchiefreie Zone des Mentorings kann ich meine beruflichen und sozialen Kompetenzen als junge Führungskraft außerhalb des eigenen Unternehmens kompetent reflektieren und weiterentwickeln. Die angebotenen Workshops und das Netzwerken runden das Programm ab“, sagt Mentee Johan-na Graef von der Gebr. Graef GmbH & Co. KG.
Auf dem Weg die Karriereleiter hinauf gehören Mentoring-Programme zu den Erfolgsmodellen – insbesondere dann,
wenn es darum geht, Förderer im ei-genen Unternehmen zu erkennen, die Kommunikation auf Ebene von Men-schen mit Führungsverantwortung zu trainieren oder Zugang zu Netzwerken zu bekommen. Bei alldem kann der Blick „von außen“ hilfreich sein. Men-toring wirkt übrigens nicht erst dann, wenn Mentees neu gewonnene Erkennt-nisse umsetzen. Viele Mentees erleben, dass bereits die Teilnahme an einem Mentoring das wichtige Signal innerhalb des Unternehmens sendet, dass sie ihre berufliche Weiterentwicklung aktiv vo-rantreiben und weitere Verantwortung anstreben.
Für die teilnehmenden Unternehmen entstehen Kosten in Höhe von 2.500 Euro. Informieren Sie sich über den lau-fenden Jahrgang und die teilnehmenden Unternehmen unter www.ihk-arnsberg.de/CrossMentoring.
kont@kt: Klaus Bourdick Tel. 02931 878-121 [email protected]
„Bin ich auf dem aktuellen Stand oder habe ich etwas übersehen?“ Diese Fra-ge stellen sich manche mit Umwelt- und Arbeitsschutz beauftragte Mitarbeiter in den heimischen Unternehmen. Schließ-
lich machen es immer neue Entwick-lungen und Gesetzesinitiativen den Be-trieben oft schwer, sich im Umweltrecht sowie Arbeits- und Gesundheitsschutz aktuell zu halten. Deshalb nutzten viele
für diese Themen Verantwortliche das Angebot der IHK, sich in drei Update-veranstaltungen über die Neuregelun-gen zum Jahreswechsel zu informieren. Den Auftakt machte Anfang Februar das Chemikalien- und Immissionsschutz-recht. In zwei weiteren Veranstaltun-gen standen die Themen Abfall- und Wasserrecht sowie Arbeits- und Ge-sundheitsschutz auf der Tagesordnung. Die kostenlosen Infoveranstaltungen richteten sich an alle für Umwelt- und Arbeitsschutzfragen Verantwortlichen in den Unternehmen. Aufgrund der gro-ßen Nachfrage zu diesen Themen ist ge-plant, die Updatereihe auch im nächsten Jahr anzubieten.
kont@kt: Vanessa Helmer Tel. 02931 878-161 [email protected]: www.ihk-arnsberg.de/umweltupdate
Update für Umwelt- und Arbeitsschutzbeauftragte
Die Referentinnen Dr. Marianne Hegemann und Frauke Kurth-Minga mit IHK-Umweltreferentin Vanessa Helmer (li.).
31wirtschaft 03/2015
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Das Firmenporträt– Anzeige –
Das Firmenporträt
Die Keiser OberflächenService GmbH, gegründet 1978, bietet als modernes Dienstleistungsunternehmen Oberflä-chenbeschichtungen für nahezu alle Branchen in der metallverarbeitenden Industrie an.
Unter dem Motto „Korrosionsschutz für höchste Ansprüche“ hat sich die Fir-ma zu einem führenden Unternehmen für Großteilebeschichtung in der Region entwickelt. Qualität und Zuverlässigkeit bestimmen die Unternehmensstrategie und sind Leitmotive für alle Mitarbeiter. Ausdruck dieser Strategie ist die aktuell erhaltene Zertifizierung nach QUALI-STEELCOAT und EN1090.
Ein zertifiziertes Qualitätsmanage-ment nach QUALISTEELCOAT und die ständige Überwachung der Prozesse durch das eigene Labor ist die Vorausset-zung zur Sicherstellung einer gleichblei-bend hohen Qualität. Hiermit werden alle Voraussetzungen für die Einhaltung der EN1090 erfüllt. Diese verlangt seit 2014, dass der Korrosionsschutz für tra-gende Bauteile aus Stahl und Alumini-um gemäß EN 1090 qualitätsgesichert erfolgen muss. Mit der Zertifizierung ist gesichert, dass alle Normenanforde-rungen erfüllt sind, ohne dass für jeden Auftraggeber ein gesonderter Nachweis erbracht werden muss.
Schwerpunkt der Tätigkeit ist die Pulverbeschichtung von metallischen Werkstücken in unterschiedlichsten Abmessungen. Die kleinsten Bautei-le sind briefmarkengroß, die größten Baugruppen dürfen bis zu 8 m lang, 2,5 m breit und 3 m hoch sein.
Als Vorbereitung steht die Sandstrah-lung in einer Automatik-Anlage sowie zwei Freistrahlhallen oder auch eine chemische Vorbehandlung mit chrom-freier Passivierung zur Verfügung.
Darüber hinaus umfasst der Service die vorbereitenden Beschichtungen wie Feuerverzinkung sowie KTL-La-ckierung. Oberflächenspezifische fer-
tigungs- und abwicklungstechnische Beratung, die Erarbeitung von Prob-lemlösungen mit dem Kunden, Mon-tagearbeiten, Verpackung und Kom-missionierung bis hin zur logistischen Abwicklung durch den eigenen Fuhr-park sind selbstverständlich.
Mit der letzten Betriebserweiterung im Jahr 2011 hat man die Energie-versorgung schwerpunktmäßig auf nachwachsende Rohstoffe umgestellt. Die Prozesswärme wird in einer Bio-massefeuerung erzeugt. Diese mit heimischen Hackschnitzeln betriebe-ne Anlage war die erste ihrer Art in Deutschland.
KEISER OBERFLÄCHENSERVICE GMBH
Pulverbeschichten und Sandstrahlen in maximaler Flexibilität jetzt auch nach EN1090
wirtschaft 03/201532
IHK NEWS & SERVICE
ArbeitsjubilareWir gratulieren unseren Mitgliedsunternehmen und ihren Jubilaren.
Möchten auch Sie ein Arbeitsjubiläum (25+) anzeigen und/oder eine(n) langjährige(n) Mitarbeiter(in) mit einer IHK-Ehrenurkunde auszeichnen?
kont@kt: Tel. 02931 878-0 Fax 02931 878-100
40 Jahre
Heico Befestigungstechnik GmbH, Ense:Erhard Jäkel
Heinrich Jungeblodt GmbH & Co. KG, Warstein:Ulrich Kumbartzky
Severin Elektrogeräte GmbH, Sundern:Hubert SchneiderWolfgang Menn
35 Jahre
Pfleiderer Arnsberg GmbH, Arnsberg:Anita SpeerHerbert SteinhoffGisbert Wolff
C. & A. Veltins GmbH & Co. KG, Meschede:Ulrich Schwefer
30 Jahre
FREIMUTH GmbH, Schmal-lenberg:Vinzenz Stöber
25 Jahre
Becker-Jostes GmbH & Co. KG, Sundern:Heike Schäwel
M. Busch GmbH & Co. KG, Bestwig:Thomas Ackermann
Brand KG, Anröchte:Willy SchröderHerbert Grewe
Cosack GmbH & Co. KG Druck u. Verpackung, Arnsberg:Hubertus Hönnemann
FALKE KGaA, Schmallenberg:Vijayaratnam NadarajahGünter Berlinger
Feldhaus Bauunterneh-mung GmbH & Co. KG, Schmallenberg:Hans-Josef Geueke
GMW-CNC GmbH, Möhne-see:Reinhard Hinzberg
Gräflich zu Stolberg’sche Brauerei Westheim GmbH, Marsberg:Anneliese Jäkel
HEICO Umformtechnik GmbH, Ense:Heiko Schmidt
HOPPECKE Batterien GmbH & Co. KG, Brilon:Norbert JülichAydin MersinManuel Manoharan
IDEAL-Werk C. + E. Jun-geblodt GmbH + Co. KG, Lippstadt:Dietmar FrenzelThomas Döhler
Heinrich Jungeblodt GmbH & Co. KG, Warstein:Frank LebbingHans Olywa
Köhler Automobiltechnik GmbH, Lippstadt:Bernd Brauner
KÜSTER Automotive GmbH, Ehringshausen:Franz-Josef Kappen
Kverneland Group Soest GmbH, Soest:Andreas Buckemüller
Martinrea Honsel Germany GmbH, Soest:Johann Janoschka
Meiller GmbH & Co. KG, Schmallenberg:Jens Gohsmann
Metallhütte HOPPECKE GmbH & Co. KG, Brilon:Horst Tessarek
Metallwerk Sundern – Otto Brumberg GmbH & Co. KG, Sundern:Helmut GerbrachtRene Pawlikowski
Josef Mawick Kunststoff-spritzgußwerk, Werl-Sönnern:Sevedal Kirca
Pfleiderer Arnsberg GmbH, Arnsberg:Sonja Bartenstein
Ritzenhoff AG, Marsberg:Nicole Klement
Roth Transporte GmbH, Meschede:Paul Japes
S&B Beschläge GmbH, Sundern:Steffie Rudolph
Sauerländer Spanplatten GmbH & Co. KG, Arnsberg:Thomas Engels
Schäffer Maschinenfabrik GmbH, Erwitte:Jozef Urbanski
Schieffer GmbH & Co. KG, Lippstadt:Francisco-Jose AndradeHans-Willi Bilstein
Schmitz-Leuchten GmbH & Co. KG, Arnsberg:Josef Schweineberg
Sedus Systems GmbH, Geseke:Ulrich HeerEduard Frey
Severin Elektrogeräte GmbH, Sundern:Ute BerghoffChrista LacheDietmar GausewegAstrid Vollmer
Siepmann-Werke GmbH & Co. KG, Warstein:Andre Vieth
SLH Goller GmbH, Sundern:Reinhard SchnödeRobert Schültke
Stadtwerke Lippstadt GmbH, Lippstadt:Siegfried Müller
Volksbank Bigge-Lenne eG, Schmallenberg:Elke EngemannElvira Fresen
Wickeder Westfalenstahl GmbH, Wickede (Ruhr):Halil YilmazHeinrich Heinisch
Laser- und KanttechnikWir fertigen für Sie Laser- und Kantteile in höchster Präzision aus Stahl, Edelstahl und AluminiumMEILLER GmbH & Co. KGHebe- Lager- und Umwelt-TechnikAuf der Lake 9 • 57392 SchmallenbergTelefon (02972) 97 42-19 • Telefax (02972) 97 [email protected]
33wirtschaft 03/2015
Die nordrhein-westfälische Landesregierung
unterstützt die berufliche Weiterbildung auch
in 2015 mit dem „Bildungsscheck NRW“.
Die finanziellen Mittel stellt der Europäische
Sozialfonds zur Verfügung.
Informationen zu den Förderkriterien und
Zugangsvoraussetzungen:
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Hellweg-Sauerland GmbH
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AugustVerbraucherpreisindex
Quelle: Statistisches Bundesamt und Information und Technik NRW
Das Statistische Bundesamt informiert unter http://www.destatis.de, Telefon (06 11) 75 47 77 oder E-Mail: [email protected]
kont@kt: Brunhilde Schwengler Tel. 02931 878-155 [email protected]
2014 2015
FÜR DEUTSCHLAND
FÜR NRW
2010 = 100
107,1
106,7 105,5
105,9107,0
106,7 106,6
107,0
November Dezember Jahres-Ø Januar
2010 = 100
NRW 5.259 1.794.980 -1,1 3.871.096 o.A. 19.645.547 4,0 44.395.828 3,4
Sauerland*1 872 125.288 -8,7 395.255 -2,2 1.771.901 0,3 5.759.613 0,5
IHK-Bezirk Arnsberg 638 90.983 -14,2 329.533 -6,0 1.338.658 -1,5 4.810.800 -0,8
HSK 480 61.427 -11,3 210.460 -1,1 988.122 -1,4 3.352.483 -0,9Arnsberg 25 5.439 -2,6 15.908 -8,5 57.739 5,4 159.987 1,2Bestwig 17 2.702 20,5 6.587 9,0 33.773 4,5 92.798 1,9Brilon 30 2.796 -6,4 8.954 -3,3 42.727 2,5 139.783 o.A.Eslohe 24 2.977 4,3 9.134 -7,5 34.956 4,4 114.518 0,6Hallenberg 12 2.274 9,6 4.928 13,1 29.824 -2,8 69.090 -1,0Marsberg 13 566 24,1 1.768 21,1 10.475 43,8 31.225 95,6Medebach 25 3.639 -53,5 39.006 33,8 120.711 -22,5 701.182 3,5Meschede 27 3.509 -22,5 7.647 -19,9 60.779 -5,4 142.710 -5,2 Olsberg 42 3.773 -19,7 11.662 -13,8 56.165 0,1 173.005 1,0Schmallenberg 109 10.737 1,8 40.003 -3,4 155.252 2,6 637.789 -1,1Sundern 35 5.869 1,7 12.532 3,1 70.259 -2,6 164.296 1,6Winterberg 121 17.146 -13,0 52.331 -10,8 315.462 4,2 926.100 -6,2
Kreis Soest 158 29.556 -4,4 119.073 -1,5 350.536 -0,1 1.458.317 0,3Anröchte 2 * * * * * * * * Bad Sassendorf 33 6.491 17,1 42.125 1,9 71.553 7,9 481.198 3,7Ense 3 148 o.A. 385 35,1 1.761 -3,6 3.054 -6,9Erwitte 19 2.425 -5,4 14.883 -2,9 30.421 -6,7 188.529 -1,9Geseke 3 952 -34,7 1.722 -19,9 13.735 -25,7 22.556 -20,4 Lippetal 4 79 71,7 110 111,5 1.338 61,8 1.734 37,4Lippstadt 24 5.155 -2,5 22.026 0,3 57.532 3,5 267.638 0,5Möhnesee 17 3.775 -9,2 13.243 -13,9 55.253 -4,9 203.337 -1,5Rüthen 11 1.280 -6,7 2.665 8,6 18.795 6,5 50.458 0,5Soest 13 5.178 -13,2 8.673 -5,4 50.797 -1,3 89.409 -2,3Warstein 17 1.330 -2,1 6.592 15,8 19.059 13,8 76.940 4,2Welver 3 184 54,6 411 -1,7 1.892 -1,5 5.250 -4,7Werl 5 2.158 -12,9 3.210 -11,5 22.991 -4,0 34.443 -6,4Wickede/Ruhr 4 * * * * * * * *
* Aus Datenschutzgründen geheimgehalten.Erfasst sind Betriebe ab 10 Betten. Quelle: Information und Technik NRW, Düsseldorf, und Berechnungen der IHK Arnsberg.*1 umfasst die Kreise MK, OE, SO, HSK
Der Tourismus im November 2014
Betriebe Ankünfte Übernachtungen Ankünfte Übernachtungen November November +/- Vorjahr in % November +/- Vorjahr in % Jan.-Nov. +/- Vorjahr in % Jan.-Nov. +/- Vorjahr in %
kont@kt: Elisabeth Susewind Tel. 02931 878-205 [email protected]
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Durch unsere EIGENE PROPAN-ABFÜLLANLAGE können wir Treibgas für Stapler und Flaschen in den Größen 5, 11 und 33 kg schnell und unkompli-ziert auch in größeren Mengen liefern.
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MANAGEMENT / FÜHRUNGSKOMPETENZ
FACHKOMPETENZ
PRAXISSTUDIUM
AUSZUBILDENDE UND AUSBILDER
GESUNDHEITSMANAGEMENT
IMMOBILIENWIRTSCHAFT
INNERBETRIEBLICHE WEITERBILDUNG
BERATUNGSDIENSTLEISTUNGEN
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Förderung durch Bildungsscheck und Bildungsprämie Info unter 02931 878-170
IHK-BildungsinstitutHellweg-Sauerland GmbH
PERSÖNLICHKEITS- UND KOMPETENZ-ENTWICKLUNG
StressbewältigungStrategien zur Stärkung der individuel-len StressresistenzTermin: 26.03.2015, 9.00 Uhr
FACHKOMPETENZ BWL
Gut organisiert im SekretariatOffice Manager/in Modul 1Beginn: 17.03.2015, 9.00 Uhr
DGQ-Qualitätsassistent/in (Technik)Operatives QualitätsmanagementBeginn: 23.03.2015, 8.30 Uhr
Praktische Übungen in der Erstellung kompletter Versand- und ZollpapiereTermin: 26.03.2015, 9.00 Uhr
10 Finger Tastschreiben in Rekordzeit!Blind schreiben blitzschnell gelerntBeginn: 27.03.2015, 15.30 Uhr
Das Grundprinzip der TarifierungKeine Einfuhr / Ausfuhr ohne Nummer!Termin: 13.04.2015, 9.00 Uhr
Buchführung (Aufbaustufe)Beginn: 13.04.2015, 18.00 Uhr
FACHKOMPETENZ VERKAUF / AKQUISE / MARKETINGErfolgreich neue Kunden gewinnen und Ertrag steigernSocial Media und Internet als MarketinginstrumenteTermin: 25.03.2015, 9.00 Uhr
Neue Kunden in 30 SekundenDie schnelle Unternehmensvorstellung: The Elevator PitchTermin: 26.03.2015, 9.00 Uhr
FACHKOMPETENZ KOMMUNIKATION / KUNDENMANAGEMENT
POWER RHETORIK AufbautrainingSouveräne Schlagfertigkeit in schwieri-gen GesprächssituationenTermin: 19.03.2015, 9.00 Uhr
FACHKOMPETENZ IT / SOCIAL- UND MULTIMEDIA
Adobe Dreamweaver CSProfessionelle WebgestaltungBeginn: 16.03.2015, 9.00 Uhr
MS-EXCEL 2010 – SpezialtrainingPowerPivot für KennerTermin: 17.03.2015, 17.00 Uhr
MS-POWERPOINT 2010: Überzeugende Präsentationen gestaltenTermin: 19.03.2015, 9.00 Uhr
FACHKOMPETENZ SPRACHE
Intermediate Business English(Step Two)Beginn: 13.04.2015, 18.00 Uhr
AKADEMIE FÜR AUSBILDER UND AUSZUBILDENDE
Vorbereitung auf die Ausbildereig-nungsprüfung (AEVO)In 10 Tagen fit für die PrüfungBeginn: 16.03.2015, 9.00 Uhr
Facebook und neue Medien für Ausbilder – Wo und wie bewegt sich die Generation Y?Ausbildungsexperte/in (IHK) Modul 2Termin: 18.03.2015, 9.00 Uhr
Azubi-PROFI-Camp – Fit für den Job!Die wichtigsten WIRTSCHAFTS-Basics in drei TagenBeginn: 30.03.2015, 9.00 Uhr
Vorbereitung auf die Ausbildereig-nungsprüfung (AEVO) Der Ausbilder-Crash-Kurs – 5 Intensivtage + EigenstudiumBeginn: 14.04.2015, 8.30 Uhr
PRAXISSTUDIUMGeprüfte/r Fachkaufmann/-frau für Marketing (IHK)Beginn: 28.03.2015, 8.30 Uhr
Geprüfte/r Logistikmeister/in (IHK)Beginn: 28.03.2015, 8.30 Uhr
IHK-WEITERBILDUNGMärz - April 2015
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Veranstaltungsorte sind in der Regel Arnsberg, Lippstadt oder Soest.
Lehrgangsangebote weiterer regionaler und überregionaler Träger, die ebenfalls auf IHK-Prüfungen vorbereiten, können z.B. über das Weiterbildungsinformationssystem (WIS) unter
www.wis.ihk.de recherchiert werden.
35wirtschaft 03/2015
Förderung durch Bildungsscheck und Bildungsprämie Info unter 02931 878-170
AUSLAND
Die deutschen Industrie- und Handels-kammern, die deutschen Auslands-handelskammern und der DIHK bieten unter der Adresse
www.e-trade-center.com
eine branchenübergreifende inter-nationale Börse im Internet an. Der deutschen Wirtschaft werden Ge-schäftswünsche und -angebote aus aller Welt zugänglich gemacht. Über eine benutzerfreundliche Suchfunktion können interessante Angebote zielstre-big ermittelt werden. Gleichzeitig bie-tet sich den deutschen Unternehmen ein zentrales Forum, in dem sie ihre eigenen internationalen Kooperations- und Geschäftswünsche veröffentlichen können.
Hier eine kleine Auswahl aktueller In-serate:j = Jahr/hj = Halbjahr/vj = Vierteljahr/q = Quartal/m = Monat/ w = Woche/t = Tag/r = regelmäßig/u = unregelmäßig/e = einmalig
ANGEBOTE
KUNSTSTOFFE
Kunststoffpalette, Einwegpalette, Pa-lette, gebraucht; Menge: ca. 300 St./e; Mindestabnahme: 1 St.; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache/An-lieferung möglich; Anfallstelle: 09569 Oederan/Sa.; Preis: 8,49 €, Polyplaste, Siedlung 17, 09569 Oederan, Daniel Zander, Tel. 0162 8888488 C-A-4822-2
Plastik von Computerschrott; Menge: 15 Kartons/vj; Mindestabnahme: 15 Kartons; Verpackung: in Kartons; Transport: nur Selbstabholung; An-fallstelle: 25548 Kellinghusen; Preis: 0 €, IT-Recycling Sölter, Lehmbergstraße 2, 25548 Kellinghusen, Herr Sölter, Tel. 04822-9780844 KI-A-4810-2
PVC-h Recyclat-Mahlgut - ausschließ-
lich aus Fenster- und Rollladenprofi-len; Menge: 24 t/r; Mindestabnahme: keine; Verpackung: Big Bag auf Ein-wegpalette; Transport: Absprache; Anfallstelle: 48624 Schöppingen, M. Daldrup GmbH, Diepenheimstraße 1, 48624 Schöppingen, Maria Daldrup, Tel. 02555-8617-0 MS-A-4818-2
METALL
Flachstahl, Materialgüte überwie-gend S 355 - verschiedene Abmes-sungen - Länge überwiegend 3.000 mm; Menge: ca. 100 t/e; Anfallstelle: 57223 Kreuztal SI-A-4814-3
Mischschrott, Kupfer, Messing, Alu-minium, Weißblechdosen, V2A2 Abfälle; Menge: ca. 3 t/u; Min-destabnahme: alles; Verpackung: Absprache; Transport: Absprache; Anfallstelle: Ölbronn-Dürrn; Preis: 650,00 €, Kfz-Sachverständigenbüro, Tal-Str. 9 /1, 75248 Ölbronn-Dürrn, Rudolf Laufert, Tel. 07043/954596 PF-A-4820-3
PAPIER/ PAPPE
Silikonpapier auf Rollen, teilweise mit CFK Einlage - verschiedene Län-gen und Rollenstärken; Menge: 100/j; Mindestabnahme: Lkw-Ladung; Ver-packung: lose; Transport: Absprache; Anfallstelle: Großraum Kassel H-A-4821-4
VERPACKUNGEN
leere Plastikflaschen, 0,5 l stilles Wasser, Import aus Griechenland – verkauft und entsorgt gemäß Pfand-gesetz; Menge: ca. 30.000 Flaschen/m (saisonale Schwankungen); Trans-port: Absprache; Anfallstelle: Mün-chen/Bayern, Blue Spedition e. K., Daiserstraße 18, 81371 München, Ni-kolaos Kouzoglou, Tel. 016093027191 M-A-4819-11
Kartonfässer, gebraucht, ca. 200 l Inhalt, mit Deckeln und Spannring; Menge: ca. 100 St./vj; Transport: nur Selbstabholung; Anfallstelle: 75447 Sternenfels, GS DIrect GmbH, Fer-dinand-von-Steinbeis-Ring 7, 75447 Sternenfels, Herr Hedinger, Tel. 07045-9810 PF-A-4812-11
SONSTIGES
Funktionsfähige Leuchtstoffröhren: 1.500 mm Länge, verschiedene Licht-farben, mehr oder weniger stark verstaubt, unsortiert, gebrauchte funktionsfähige elektronische Vor-schaltgeräte; Menge: jeweils ca. 900 – 1.000 St./e; Verpackung: in Kartons; Transport: nur Selbstabholung; An-fallstelle: Saarland SB-A-4813-12
Schmelzklebstoff Planatol HM 94219 WL - keine gefährlichen Inhaltsstoffe - Sicherheitsdatenblatt liegt als PDF-File vor und kann auf Wunsch zu-gesendet werden; Menge: 6 Paletten
ca. 2,5 t/e; Mindestabnahme: 100 kg; Verpackung: in Säcken; Transport: Absprache; Anfallstelle: 56422 Ötzin-gen/RLP/Westerwald; Preis: 0 € KO-A-4816-12
Chromsand aus Absiebung, Korn-größe ca. < 200µm - Analyse auf An-frage; Menge: > 1000/r; Verpackung: Big Bag; Transport: Anlieferung mög-lich; Anfallstelle: NRW; Preis: VB D-A-4811-12
Calciumcarbid - Einblasmittel für die Rauchgasentschwefelung - CaCo3 45 – 60 %, MgO 18 - 25 %, C frei, 2 – 8 % Feuchte: max. 2 %, Siebanalyse: < 48µm 50 – 90 %/ < 100µm 70 - 95 %/ < 192 µm 95 – 100 %; Menge: 1.000 t/j; Verpackung: lose; Trans-port: Absprache; Anfallstelle: EU; Preis: VB D-A-4815-12
Brennstoff aus Aktivkohle, Ruß, Braunkohlestaub und Anodenstaub - AVV: 19 12 10, Heizwert: ca. 14 MJ, S: ca. 4 %, Körnung: 0 - 10 mm; Menge: 5.000 t/j; Verpackung: lose; Trans-port: Absprache; Anfallstelle: NRW D-A-4823-12
Magnesiumoxid - Big Bag teilweise mit Bodenauslauf - Gewichte / BB: von 200 - 800 kg, Körnung: Staub bis ca. 200 µm, Glühverlust frei: MgO 83,8 % / CaO 3,2 % / SO2 3,1 % / Fe2O2 1,8 % / Al2O2 8,1 %; Menge: 8.000 t/r; Verpackung: Big Bag; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland; Preis: VB D-A-4824-12
Kohlenstoff aus Altreifen, Konsistenz: sandig-körnig, TS: 98,9 %, C10-C40: 33100 mg/kg, Analyse: auf Anfrage; Menge: ca. 100 t/m; Verpackung: Ab-sprache; Transport: Absprache; An-fallstelle: Österreich D-A-4830-12
Aluminiumhydroxid, Konsistenz: rie-selfähig, Analyse auf Anfrage; Menge: ca. 1.000 t/j; Verpackung: Big Bag; Transport: Absprache; Anfallstelle: Deutschland D-A-4831-12
Angebote und Nachfragen zu wirtschaftlichen Kooperationen zwischen UnternehmenManches ginge schneller voran, wenn Wissen und Erfahrungen be-reits im Unternehmen vorhanden wären. Natürlich lässt sich vieles selbst aufbauen, doch Kooperati-onen mit anderen führen oft schnel-ler zum Ziel.Egal, ob Sie eine kurzfristige Zusam-menarbeit für die Umsetzung eines größeren Projektes oder auch dau-erhafte Kooperationen suchen, un-ter www.kooperationsboerse.ihk.de bieten wir Ihnen eine Plattform für die Partnersuche.
Ansprechpartnerin:Cornelia WeißTel. 02931 878-163Fax 02931 878-100
GESCHÄFTS-VERBINDUNGEN
Angebote und Nachfragen zu wieder verwertbaren gewerb-lichen Produktionsrückständen
Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Die IHK wird nicht vermittelnd tätig, sondern leitet lediglich die Zuschriften im ver-schlossenen Umschlag weiter. Ihr eigenes Inserat nehmen wir gerne unentgeltlich auf.Weitere Angebote unterwww.ihk-recyclingboerse.de
RECYCLING-BÖRSE
Ansprechpartnerin:Franziska FretterTel. 02931 878-162Fax 02931 [email protected]
Ansprechpartner:Klaus WälterTel. 02931 878-141Fax 02931 [email protected]
Nähere Informationen: Fachbereich International
43wirtschaft 03/2015
Europa/ÜberseeInterTech – Internationale Fachmesse für Automatisie-rung, Werkstoff- und Zerspanungstechnik vom 6. bis 8. Mai 2015 in Dornbirn/Österreich.
HOFEX – Internationale Ausstellung für Nahrungsmittel, Getränke, Hotel, Restaurant und Catering, Technologien und Dienstleistungen vom 6. bis 9. Mai 2015 in Hong Kong/Hong Kong.
PYROS / ISET – Internationale Fachmesse für Brand-schutz und Sicherheitstechnik vom 13. bis 15. Mai 2015 in Brünn/Tschechische Republik.
PTX / PBS Canada – Fachmesse für Prozesstechnik sowie Pulver- und Schüttguttechnologie vom 19. bis 21. Mai 2015 in Toronto/Kanada.
IPACK-IMA – Internationale Ausstellung für Verpa-ckung, Material-Handling und industrielle Nahrungsmit-telverarbeitung vom 19. bis 23. Mai 2015 in Mailand/Italien.
MODERNPAK – Internationale Ausstellung für Packstoffe und Verpackungstechnik vom 27. bis 30. Mai 2015 in Zagreb/Kroatien.
Bundesrepublik DeutschlandFAIR HANDELN – Internationale Messe für Fair Trade und global verantwortungsvolles Handeln vom 9. bis 12. April 2015 in Stuttgart.
HANNOVER MESSE – Internationale Leitmesse vom 13. bis 17. April 2015 in Hannover.
Aircraft Interiors Expo – Internationale Ausstel-lung für Flugzeuginnenausstattung vom 14. bis 16. April 2015 in Hamburg.
Techno-Classica Essen – Weltmesse für Oldtimer, Classic- und Prestige-Automobile, Motorsport, Mo-torräder, Ersatzteile und Restaurierung-Welt-Club-treff vom 15. bis 19. April 2015 in Essen.
Es handelt sich hierbei lediglich um eine Auswahl der im nächsten (natio-nal) bzw. übernächsten (international) Monat stattfindenden Messen und Ausstellungen.mehr: www.auma.de
Messen und Ausstellungen
Ansprechpartner:Klaus WälterTel. 02931 [email protected]
BÜCHERUND ZEITSCHRIFTEN
Der IHK sind in jüngster Zeit die nach-stehenden Neuerscheinungen vorge-stellt worden:
Personenbeförderungsrecht – Kom-mentar zum Personenbeförderungs-gesetz nebst sonstigen einschlägigen Vorschriften, von Dr. Bidinger, Dezem-ber 2014, Loseblattsammlung einschl. Ergänzungslieferung 3/14, ISBN 978-3-503-15390-9, Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin.
Mit dieser Ergänzungslieferung wird die Kommentierung des § 1 PBefG zum sachlichen Geltungsbereich des Gesetzes aktualisiert und erweitert (B § 1). Folgende Vorschriften werden mit dieser Ergänzungslieferung auf den aktuellen Stand der Gesetzgebung ge-bracht: Die Fahrerlaubnis-Verordnung (K 855), die Berufskraftfahrer-Qualifi-
kations-Verordnung (K 858), die Stra-ßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (K 860), die Gebührenordnung für Maß-nahmen im Straßenverkehr (K 910), das Verkehrsleistungsgesetz (K 925), das Verkehrssicherstellungsgesetz (K 930) und das Fahrpersonalgesetz (K 945). Neu aufgenommen wurde die EU-Fahrgastrechte-Kraftomnibus-Ver-ordnung (N 240).
Warum manche Länder reich und andere arm sind, von Erik S. Reinert, 2014, 239 Seiten, ISBN 978-3-7910-3184-2, 24,95 €, Schäffer-Poeschel Ver-lag für Wirtschaft, Stuttgart.
Warum steigt ein Land zur Wirt-schaftsmacht auf? Sind Freihandel und Globalisierung Allheilmittel? Was ist die Ursache für die europäische Wäh-rungskrise? Bei seiner Reise durch die Wirtschaftsgeschichte von den mäch-tigen Stadtstaaten der Renaissance bis zum aktuellen Aufstieg Chinas und Südkoreas kommt der Autor zu er-staunlichen Antworten. Er zeigt, wie der Aufstieg von England, USA und Deutschland zu führenden Industrie-
ländern gelingen konnte, und dass das rasante Aufholen der asiatischen Län-der auf denselben Prinzipien beruht. Dabei greift er auch auf fast vergessene Ökonomen wie Schumpeter und List zurück und zeigt die Irrwege der aktu-ellen Wirtschaftstheorie und die „Ver-fallsaspekte“ des Westens prägnant auf. Darüber hinaus verrät er Lösungs-wege aus der europäischen Währungs-krise jenseits von Rettungsschirmen.
Entgeltfortzahlung – Krankengeld – Mutterschaftsgeld, von Knorr/Kras-ney, Januar 2015, Loseblatt-Kommen-tar einschl. Ergänzungslieferung 1/15, ISBN 978 3 503 04046 9, Erich Schmidt Verlag GmbH & Co. KG, Berlin.
Arbeitsgerichte wie Sozialgerichte sind ständig mit Fragen des Entgeltfortzah-lungsrechts und des Krankengeldes befasst. Diese gerichtlichen Entschei-dungen und entsprechende Ausarbei-tungen der Literatur aus den letzten Monaten sind mit der vorliegenden Ergänzungslieferung eingearbeitet. Da-mit ist der Kommentar wiederum auf dem aktuellen Stand.
E-Bilanz – Erläuterungen und An-leitungen zur Taxonomie, von Bon-gaerts/Neubeck, 3. Auflage, Stand: Juni 2014, 733 Seiten, ISBN 978-3-08-318802-5, 59,80 €, Stollfuß Medien GmbH & Co. KG, Bonn.
Das Werk enthält die Teile „Kom-mentierung“ und „Materialien“. Der Schwerpunkt des Ratgebers liegt auf der Kerntaxonomie, d.h. auf der Ta-xonomie, die bei den meisten Unter-nehmen zur Anwendung kommt. Die Kommentierungen enthalten Hinweise und Taxonomieauszüge. Somit wird die Abbildung der Bilanz und ihrer Bestandteile durch die Taxonomie verdeutlicht. Eine vollständige Dar-stellung der Positionen der Taxonomie findet sich zudem im Materialienteil, der daneben auch relevante BMF-Schreiben und Gesetzestexte enthält. Besonderheiten, die sich durch das MicroBilG für Kleinstkapitalgesell-schaften ergeben, werden separat dar-gestellt. Ebenfalls werden Änderungen zwischen der Taxonomieversion 5.2 aus Juni 2013 und der Taxonomiever-sion 5.3 aus Juni 2014 dargelegt und erläutert.
wirtschaft 03/201544
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45wirtschaft 03/2015 Kultur-Tipps
Theater
AnröchteBidla BuhSekt, Frack und Rock’n RollBürgerhaus Anröchte10.04.2015 (20.00 Uhr)
ArnsbergSascha Korf: Wer zuletzt lacht, lacht am längsten!KulturSchmiede25.04.2015 (20.00 Uhr)
BestwigFrieda BraunBürger- und Rathaus Bestwig17.04.2015 (20.00 Uhr)
BrilonDie Rolling-Stones-StoryBürgerzentrum Kolpinghaus Brilon24.04.2015 (20.00 Uhr)
LippstadtLa CarmenStadttheater17.04.2015 (20.00 Uhr)
MeschedeDrei Männer im SchneeSchwarz-Weiß-TheaterStadthalle Meschede17.04.2015 (20.00 Uhr)
SoestBlütenträumeStadthalle Soest18.04.2015 (20.00 Uhr)
Phillip Simon „Ende der Schonzeit“Kulturhaus Alter Schlachthof Soest25.04.2015 (20.30 Uhr)
WerlTouTouStadthalle Werl18.04.2015 (19.30 Uhr)
KonzerteBad SassendorfViviparie: OperettenzauberTagungs- und Kongresszent-rum Bad Sassendorf04.04.2015 (19.30 Uhr)
Brilon“Tjupurru” (Australien)Djabera Djabera Roots & DidjetronicaKlangkosmos WeltmusikEvangelische Stadtkirche Brilon19.04.2015 (17.00 Uhr)
LippstadtGypsy meets the KlezmerJakobikirche19.04.2015 (19.00 Uhr)
MeschedeKlarinettentrio SchmuckStadthalle Meschede16.04.2015 (20.00 Uhr)
Phil Robson-QuintettBürgerzentrum Alte Synagoge19.04.2015 (18.00 Uhr)
SoestGunther EmmerlichBlauer Saal24.04.2015 (20.00 Uhr)
WarsteinDuo-AbendAndrej Bielow, ViolineKit Armstrong, KlavierHaus Kupferhammer18.04.2015 (19.30 Uhr)
Jan-Josef Liefers & BandNeue Aula Warstein-Belecke22.04.2015 (20.00 Uhr)
WerlRio The Voice of Elvis & Bigband & ChorStadthalle Werl25.04.2015 (20.00 Uhr)
Ausstellungen
ArnsbergKindheit in der NachkriegszeitFotografien amerikanischer Beobachter 1945 – 1949SonderausstellungBlauer Saalbis 22.03.2015
BrilonJetzt treibt’s der Räuber Hot-zenplotz aber bunt!AusstellungFoyer Rathaus Brilon23.03. bis 08.05.2015
LippstadtChristoffer SonnenMalereiGalerie im Rathaus16.04. bis 20.06.2015
SoestRenate Meinardus „continuar“MalereiKunstsaal24.04. bis 17.05.2015
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wirtschaft 03/201546
...
PANORAMA
Blick zurückSchmökern Sie mit uns in alten Ausgaben der IHK-Zeitschrift und stellen Sie amüsiert oder betroffen fest, was die Wirtschaftsregion (schon) früher bewegte.
sident Peer Steinbrück die Region Hell-weg-Sauerland und sparte nicht mit Lob für die Unternehmer im Kreis Soest und Hochsauerlandkreis: „Die Region ge-hört zu den starken im Lande.“
Vor 15 Jahren… lud das IHK-Bildungsinstitut zum E-Commerce-Forum ein. Schon damals beschäftigte die Unternehmer die Frage, welche Chancen ihnen das Internet bie-
tet, Geschäftsprozesse über das Internet abzuwickeln.
Vor 20 Jahren … hat die Wirtschaft bereits einen Rückgang an qualifizierten Bewerbern für Ausbildungsplätze bemängelt. Umso wichtiger sei es, wurde in der wirtschaft berichtet, weiterhin in Ausbildung zu investieren. Nur so könne der Fachkräf-tebedarf gedeckt werden.
Vor 30 Jahren … forderten die IHKs in Arnsberg, Biele-feld, Bonn, Köln, Krefeld und Siegen die Hinwendung zu einer mehr wachstums-orientierten Förderstrategie des Landes NRW. Die Kammern stützten ihre Forde-rung auf ein Thesenpapier von Prof. Dr. Horst Zimmermann von der Universität Marburg.
Vor 35 Jahren … wurde Paul Broicher als DIHT(heute: DIHK)-Hauptgeschäftsführer verab-schiedet. Ihm folgte Dr. Franz Schoser nach.
Vor 5 Jahren … bewegte sich die heimische Wirt-schaft aus der Krise. Der IHK-Konjunk-turklimaindex kletterte auf 95 Punkte. 2010 wurde ein Jahr der schrittweisen Erholung.
Vor 10 Jahren … besuchte der damalige Ministerprä-
46 wirtschaft 03/2015
Nach der letzten Wirtschaftskrise ging es bergauf.
47wirtschaft 03/2015
... ...
Zahlen, bitte!
Deutschlands Außenhandelin Milliarden Euro
rundungsbed. Differenzen
*vorläufig Stand Februar 2015Quelle: Stat. Bundesamt
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014*
Ausfuhr
Einfuhr
Handelsüberschuss
Mrd. €Mrd. €
Mrd. €Mrd. €+ 156,1+ 156,1
158,2158,2 159,0159,0195,3195,3 178,3178,3
138,7138,7 154,9154,9 158,7158,7189,8189,8 195,0195,0 217,0217,0
575,4575,4628,1628,1
734,0734,0769,9769,9
805,8805,8
664,6664,6
797,1797,1
902,5902,5 905,9905,9731,5731,5
786,3786,3
893,0893,0
965,2965,2 984,1984,1
803,3803,3
952,0952,0
1 061,21 061,21 095,81 095,8 1 093,11 093,1
1 133,61 133,6
916,5916,5898,2898,2
© Globus 10100
Deutschlands Außenhandel hat neue Rekordmarken erreicht. Mit Ausfuhren im Wert von rund 1 134 Milliarden Euro lagen die deutschen Exporte um 3,7 Prozent über dem Vorjahreser-gebnis. Die Importe stiegen um zwei Prozent auf 917 Milliarden Euro. Im Ergebnis kletterte der Überschuss im Außenhandel auf einen Rekordwert von 217 Milliarden Euro. Besonders positiv entwickelte sich im vergange-nen Jahr der Handel mit den EU-Part-nerländern, die nicht zur Eurozone gehören, also beispielsweise Großbri-tannien und Polen. Dort gab es insge-samt ein Plus von über zehn Prozent bei den Exporten und 6,6 Prozent bei den Importen. Der Bundesverband des deutschen Groß- und Außenhandels geht davon aus, dass 2015 die Exporte noch einmal zulegen können – nicht
zuletzt, weil der schwache Euro deut-sche Produkte auf dem Weltmarkt bil-liger macht. Globus
217 Milliarden Euro Handelsüberschuss
Quelle: Statistisches Bundesamt; Grafik: Andreas Brühl; Redaktion: Wolfgang Fink
311 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2013 Erzeugnisse aus Beton, Ze-ment und Gips im Wert von knapp 1,7 Milliarden Euro her. Wie Information und Technik Nordrhein- Westfalen als statistisches Landesamt anlässlich der in Neu-Ulm stattfindenden Fachmesse „BetonTage“ (24. bis 26. Februar 2015) mitteilt, war der Absatzwert in diesem Produktionszweig (hergestellt werden hier z. B. Baublöcke, Mauer- und Dach-steine, Fliesen, Betonfertigteile, Mörtel und Frischbeton) um ein Prozent nied-riger als ein Jahr zuvor.
Wie die Statistiker weiter mitteilen, wurden 2013 bundesweit Erzeugnisse dieser Art im Wert von 9,9 Milliarden
Euro (+0,5 Prozent) produziert; der NRW-Anteil am bundesweiten Produkti-onswert lag bei 17,0 Prozent.
In 152 nordrhein-westfälischen Be-trieben wurden im Jahr 2013 über 5,7 Millionen Kubikmeter Frisch- bzw. Transportbeton (-0,9 Prozent geg. 2012) im Wert von 371 Millionen Euro (+2,0 Prozent) hergestellt. Zum Abtransport dieser Menge würde man 636 000 Vier-achs-Fahrmischer benötigen, die anein-andergereiht eine Strecke vom Nordkap bis Lissabon (ca. 5 300 Kilometer) er-geben würden. Außerdem produzierten 121 Betriebe Erzeugnisse aus Beton, Ze-ment und Kalksandstein für Bauzwecke im Wert von 804 Millionen Euro (-0,9 Prozent). In 56 Betrieben wurden 1,6
Millionen Tonnen (+4,3 Prozent) Mör-tel und anderer Beton (nicht feuerfest) mit einem Absatzwert von 281 Millionen Euro (+1,6 Prozent) hergestellt.
Von Januar bis September 2014 wur-den in Nordrhein-Westfalen in 308 Be-trieben Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips im Wert von 1,34 Milliarden Euro (+6,3 Prozent gegenüber dem ent-sprechenden Vorjahreszeitraum) herge-stellt.
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäf-tigten. Im Bereich der Herstellung von Transportbeton wurden auch Unterneh-men ab zehn tätigen Personen erfasst. (IT.NRW)
NRW-Industrie erstellt Erzeugnisse aus Beton, Zement und Gips im Wert von knapp 1,7 Milliarden Euro her
wirtschaft 03/201548
i IHK-Termine in den nächsten Wochen:
• 10. März 2015: Gründermeeting in Soest• 18. März 2015: 7. Südwestfälischer Energietag in Soest• 25. März 2015: InfoV „Erbschaftsteuer – Kernaussagen, Ausblick,
Handlungsempfehlungen“• 16. April 2015: Gründermeeting in Brilon• 16. April 2015: IHK-Vollversammlung• 21. April 2015: Forum Finanzwirtschaft
Den detaillierten Veranstaltungskalender finden Sie unter www.ihk-arnsberg.de/termine.
Das Magazin für die Unternehmen in der Region Hellweg-Sauerland
Herausgeber:
wirtschaft
Königstraße 18-2059821 Arnsberg
Redaktion: Dr. Ralf A. Hueß (rah)Stefan Severin (sev)Silke Wrona (sil)Telefon: 02931/878-0Fax: 02931/[email protected]
Agentur, Verlag und Anzeigenverwaltung: Koerdt PROMO4YOU GmbHSüdring 159609 AnröchteTelefon: 02947/9702-0Fax: 02947/[email protected]
Anzeigenschluss: jeweils am 10. des VormonatsNähere Anga-ben auch in unseren Media-Informationen.
Technische Gesamtherstel-lung und Druck:Koerdt PROMO4YOU GmbHSüdring 159609 Anröchteverbreitete Auflage: 16.481(IVW 4. Quartal 2014). Jahresabo: 36,00 Euro jährlich
Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grund-sätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit Namen oder Initialen gezeich-neten Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber nicht unbedingt die Auffas-sung der IHK Arnsberg wieder. Nachdrucke mit Quellenan-gabe sowie Vervielfältigungen für den innerbetrieblichen Be-darf sind gestattet. Für unver-langt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr.
IM NÄCHSTEN HEFT / IMPRESSUM
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Die Bauwirtschaft steht im Fokus: Welche Erwartungen hat die Branche für das Jahr 2015? Wo liegen Herausforderungen? Wo Zukunftsperspektiven?
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