wohnen '54 - ausgabe winter 2013

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58 - Winter 2013 (kostenlos) Wohnen Kunstvolles an Reformer Garagen Seite 7 Post aus dem Ferienlager Seite 11 Neue Aufzüge in der Victor-Jara-Straße Seite 5 Journal der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG

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Winterausgabe des Wohnmagazins der Wohnungsbaugenossenschaft "Stadt Magdeburg von 1954" e.

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Page 1: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

58 - Winter 2013 (kostenlos)

Wohnen

Kunstvolles an

Reformer Garagen Seite 7

Post aus dem

Ferienlager Seite 11

Neue Aufzüge in der

Victor-Jara-Straße Seite 5

Journal der Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG

Page 2: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Aktuell

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Unsere Genossenschaft im BildVictor-Jara-Straße 1-5

Page 3: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Vorwort

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IMPRESSUM

Liebe Leserinnenund Leser,

ein aufregendes Jahr für unsere Heimatstadt geht in diesen Tagen zu Ende. In Erin-nerung wird das Jahr 2013 vor allem wegen der Jahrhundert-

flut bleiben. Schwere Schäden gab es vielerorts in unserer Stadt. Auch unsere Ge-nossenschaft hatte mit dem Wasser zu kämpfen,

unsere Mitglieder am Heu-markt werden die bangen Tage im Juni noch in Erinnerung haben. Gestatten Sie mir, mich an dieser Stelle bei allen Be-troffenen für das Verständnis zu bedanken. Darin schließe ich alle Mitglieder ein, deren Wohnqualität kurzzeitig durch Bauprojekte gemindert war. Am Ende ist überall Gutes und Besseres entstanden.

Fertiggestellt sind auch die Wohnungen in unserem Neu-bauprojekt Terrassenwohnen am Elbbahnhof. Ein architek-tonisch sehr anspruchsvolles Projekt, das von vielen Men-schen als beispielhaft bezeich-net wird. Doch viel wichtiger ist, dass Menschen sehr gern darin wohnen und sich wohl-fühlen. Dass es so ist, dafür spricht die Tatsache, dass alle Einheiten vermietet sind.

Ich wünsche Ihnen ein schö-nes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Familien und ein gesun-des neues Jahr.

Ihre Sylke Lamontain

Seite 2Victor-Jara-Straße:Unsere Genossenschaft im Bild

Seite 4Rückblick: Die Bauprojekte 2013

Seite 5Mitglieder: Auszug für fünf Wochen

Seite 6Vorschau: Der Bauplan 2014

Seite 7Kunst im Stadtteil: Reformer Fassadenmalerei

Seite 8Europa: Nummernsalat fürs Konto

Seite 9Vertreterversammlung:Eigenkapitalquote steigt

Seite 10Rückblicke: Familientag und Schautag

Seite 11Post aus Blumenthal: Grüße aus dem Paradies

Seite 12Ordentliches Bild: Aufkleber für den Briefkasten

Scharfes Fernsehen: Noch mehr HD-Sender im Netz

Seite 13Geschichte:Genossenschaft vor Jubiläum

Seite 14Es war einmal ... ... eine schöne Königstochter

Seite 15Wunder der Natur: Nachwuchs bei Familien

Seite 16Vorgestellt:Unsere neuen Mitarbeiter

Seite 17Ausgezeichnet:Award für MagdeburgAusgesucht:„54er on Tour“ an die Müritz

Seite 18Lecker:Adventsschmuck aus Backofen

Seite 19Rätsel:Präsentkörbe zu gewinnen

Seite 20Glückwunsch:Unsere Jubilare auf einen Blick

INHALT

Herausgeber:Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eGDodendorfer Straße 114 39120 Magdeburg Telefon (03 91) 62 92 - 6 Telefax (03 91) 62 92 - 799Notruf (0391) 6 20 17 40

Internet: www.wbg1954.de E-Mail: [email protected]/Gestaltung: www.cityPRESS-magdeburg.deDruck: Druckerei Stelzig„Wohnen ‘54“ erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 4.000 Exemplaren

Page 4: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Baugeschehen

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Neue Wohnungen im Elbbahnhof, neue Garagen in Reform, barrie-refreie Hauseingänge in Nord, ge-dämmte Kellerdecken und eine vor-gezogene Loggia-Sanierung in Neu-Olvenstedt - das waren die Schwer-punkte unseres Bauprogramms im Jahr 2013.

Magdeburg. Mit einem anspruchs-vollen Bauprogramm steigerte unse-re Genossenschaft in diesem Jahr die Wohnqualität ihrer Mitglieder und ihre eigene Attraktivität. Neben dem Neu-bauprojekt am Elbbahnhof, über den wir an dieser Stelle schon mehrfach berich-tet hatten, führten wir u.a. die Dämmung der Kellerdecken in der Leipziger Straße 40a - 42a und im Fermersleber Weg 2-12 durch.

In der Victor-Jara-Straße 1-5 haben wir

die Aufzugsanlagen erneuert. Um einen ebenerdigen und damit barrierefreien Zugang vom Gehweg aus zu ermögli-chen, mussten die Eingangsvorbauten umgebaut werden. Damit einher ging auch die Auslagerung des Müllraums auf die andere Straßenseite. Bestandteil der Arbeiten waren neben der Ertüchtigung der Rettungswege auch die Erneuerung aller Wohnungseingangstüren (T 30) mit Obertürschließern. Mit der malermäßigen Neugestaltung der Treppenhäuser wurde die Gesamtmaßnahme 2013 abgeschlos-sen.

An dieser Stelle danken wir allen Be-wohnern für ihr Verständnis; immerhin mussten sie fast fünf Wochen ohne Auf-zug auskommen. Wie das Bauprojekt aus Sicht unserer Mieter abgelaufen ist, er-zählt auf Seite 5 Dr. Hans-Joachim Küst-ner.

Der Gestaltung des 2013 abgeschlos-senen Garagenneubaus widmen wir uns auf Seite 7.

Nach dem Notabbruch der Loggien in der St.-Josef-Straße 38 gab es zunächst ei-ne Menge hinter den Kulissen zu erledigen, um die baurechtlichen Voraussetzungen für den notwendigen Neubau von Loggien am Giebel St.-Josef-Straße 38 zu schaffen. Im Zuge des Baugenehmigungsverfahrens prüften Aufsichtsrat und Vorstand unserer Genossenschaft, ob nicht zeitgleich zum Loggianeubau die Bestandsloggien am Gebäude St.-Josef-Straße 38 – 40 saniert werden könnten. Ursprünglich war das erst für 2014 vorgesehen. Beide Gremien fassten entsprechende Beschlüsse, so dass diese außerplanmäßige Maßnahme bereits 2013 stattfinden kann. Im August 2013 wurde damit begonnen, die Fertigstellung erfolgte im November 2013.

Blick in den neugestalteten Eingangsbereich in der Victor-Jara-Straße. Wo einst der Müllraum war, bietet sich heute ein hell und freund-lich gefliester Vorraum zum Fahrstuhl. Die Aufzüge bieten jetzt 13 (früher 6) Personen Platz und sind bis zur 9. Etage barrierefrei.

Projekte 2013 steigern Attraktivität und erhöhen den Wohnkomfort

Bauprogramm | Gedämmte Kellerdecken, neue Aufzüge, Loggien und Garagen

Page 5: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Acht Stufen zum Fahrstuhl - egal, ob in den Keller oder ins EG. Für viele unserer Mieter sind diese acht Stufen ein echtes Problem. Seit Juli sind sie es zumindest in der Victor-Jara-Stra-ße 1-5 nicht mehr - man kann jetzt direkt vom Fahrstuhl aus auf den Gehweg. Doch vor dem Lohn haben die Götter den Schweiß gesetzt - fünf Wochen ohne Aufzug. Für manche ein Ding der Unmöglichkeit.

Neustädter See. „Die Genossenschaft hat auf jede Etage Stühle gestellt, auf denen sich die Mieter ausruhen konnten. Für mich hätten sie auf jede Stufe einen Stuhl stellen können, ich wäre niemals in meine Wohnung in den 9. Stock gekom-men.“ Als Dr. Hans-Joachim Küstner die Ankündigung zum Aufzugsumbau in der Victor-Jara-Straße im Briefkas-ten hatte, war ihm sofort klar: „Ich muss hier raus.“ Der 83-Jährige hat so man-che gesundheitliche Beschwerden. Seine Hausärztin wollte ihm schon lange einen Rollator verschreiben, „doch bis No-vember habe ich mich standhaft dagegen gewehrt“.

Egal, vom 27. Mai bis 5. Juli die Woh-nung nicht verlassen zu können, das wollte der langjährige Dozent an ver-schiedenen Hochschulen und dem IWK auf keinen Fall: „Zunächst wollte ich zu meinem Sohn nach Glindenberg ziehen, doch daraus wurde nichts. Zum Glück, denn der Ort wurde wegen des Hoch-wassers ja in jenem Zeitraum evakuiert.“ Er sei dankbar, dass ihm die Genossen-schaft eine möblierte Ausweichwohnung im Haus „Skorpion“ zur Verfügung ge-stellt hatte: „Dadurch wurde mir zwar keine Mietminderung wie den anderen im Haus gewährt, aber ich war wenigs-tens nicht in den eigenen vier Wänden gefangen.“

Nur mit dem Nötigsten zog Dr. Küst-ner um: „Ich hoffte sehr, dass sich die Umbauarbeiten nicht in die Länge ziehen würden. Es waren ja unruhige Tage im Juni; wegen des Hochwassers und so.“

Aber alles klappte wie zuvor angekün-digt. Mitte April begannen die Arbeiten, ab 27. Mai fuhr der Fahrstuhl nicht mehr.

Auf den Tag genau, am 5. Juli, war es dann für alle Mieter im Eingang über-standen. Der neue Aufzug, nun deutlich größer als der alte, fuhr wieder. Und zwar barrierefrei von der Eingangsebe-ne bis in die 9. Etage. Aus bautypsbe-zogenen konstruktiven Gründen konnte die 10. Etage leider nicht mit erschlossen werden.

Pünktlich konnte auch Hans-Joachim Küstner in seine Wohnung zurückkehren: „Für mich hat der neue Aufzug wesent-liche Verbesserungen mit sich gebracht.

Das höre ich von allen hier im Haus.“ Der 83-Jährige bewohnt seit 2007 eine 2-Raum-Wohnung in der Victor-Jara-Stra-ße. Die Warmmiete erhöhte sich nur um ein paar Euro durch den neuen Aufzug: „Für mich ist das gut investiertes Geld, denn auf Dauer hätte ich selbst die acht Stufen nicht mehr vom alten Fahrstuhl bis zur ebenen Straße geschafft. Dieser Aufzug ermöglicht es mir, noch hoffent-lich lange hier wohnen zu können.“

Mit seinem neuen Rollator kann er nun direkt von der Wohnung in den Su-permarkt fahren: „Die zwei, drei Beutel, die ich sonst immer dabei hatte, waren zuletzt schon ziemlich beschwerlich.“ Nun hofft er, dass im Winter für einen rutschfreien Überweg vom Hauseingang über die Zufahrtsstraße zum Müllplatz gesorgt wird: „Bei unserer Genossen-schaft habe ich da weniger Sorgen, aber ob sich hier jemand bei Schneefall von der Stadtverwaltung sehen lässt, um ei-nen Übergang frei zu schieben, wage ich zu bezweifeln.“ Die alte Müllsta- tion im Nebeneingang musste zugunsten der Fahrstuhlerweiterung auf die andere Straßenseite verlegt werden.

Hans-Jürgen Küstner: „Nun kann ich noch lange in der Wohnung leben“

Mitglieder | Wie der Umbau des Aufzugs in der Victor-Jara-Straße vor Ort erlebt wurde

Vor Ort

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Dr. Hans-Joachim Küstner in seinem Wohnzimmer: „Dank des neuen barrierefreien Auf-zugs kann ich so lange wie möglich in meinen eigenen vier Wänden leben.“

Blick auf die neu gestalteten Eingänge der Victor-Jara-Straße 1-5. Alle fünf Eingänge haben jetzt neue Aufzugsanlagen.

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Bauplan 2014

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Auch im kommenden Jahr werden die 54er in ihre Bestände investieren und das wichtigste Kapital der Ge-nossenschaft, nämlich die Wohnungen, erfolgreich auf dem Markt platzieren. Nachfolgend eine Übersicht des Bau- und Investitionsplans 2014.

Magdeburg. Eines der Projekte ist die planmäßige Fortführung der 2013 begon-nenen Sanierung der Bestandsloggien in der St.-Josef-Straße 41 – 43 in Neu-Ol-venstedt.

Mit der Aufzugserneuerung in der Apol-

lostraße 1 – 3 kommen auch die Mieter in diesem Zehngeschosser in den Genuss barrierefreier Zugänge. Damit sind dann alle Zehngeschosser unserer Genossen-schaft mit diesen bequemen und grö-ßeren Aufzügen ausgestattet. Auch hier werden analog den anderen „10ern“ die

Eingangsvorbauten umgebaut. Den Be-wohnern der Apollostraße werden wir die Gesamtmaßnahme im Januar 2014 im Rahmen von Hausversammlungen detail-liert vorstellen. Selbstverständlich auch mit allen Terminen aus dem konkreten Bauablauf.

2014 sind zudem weitere Kellerde-ckendämmungen im Interesse geringerer Heiz- und Energiekosten der Mieter gep-lant. Dies betrifft folgende Objekte

• Albert-Vater-Straße 93 – 95 a• Schilfbreite 30 – 32• Schilfbreite 34 – 38

• Fröbelstraße 38 – 44.Weitere Treppenhäuser werden im Jahr

2014 malermäßig instand gesetzt. Die konkrete Auswahl der Objekte erfolgt in der Genossenschaft je nach Dringlichkeit und Notwendigkeit.

Darüber hinaus beabsichtigt die Genos-

senschaft, im neuen Jahr in der Victor-Ja-ra-Straße 1 – 5 den nördlichen Außenbe-reich umfassend neu zu gestalten. Hier ist der Neubau von Pkw-Einstellplätzen so-wie die Neuanlage der Grünbereiche un-ter weitestgehender Erhaltung des Baum-bestandes geplant. Ob unsere Planungen dafür bis ins letzte Detail umgesetzt wer-den können, hängt letztendlich von den Beauflagungen der Baugenehmigung ab. Sie liegt uns derzeit noch nicht vor.

Im Bauplan ebenfalls vorgesehen sind die Erneuerung der Balkondächer in der Fröbelstraße 25-31 und die Erneuerung des ostseitigen Treppenaufgangs Bertolt-Brecht-Straße 16.

Wie man die erst 1989 fertiggestellte Wohnanlage Turmschanzenstraße 7 – 13 mit 82 Wohnungen architektonisch und wirtschaftlich umgestalten kann, war Ziel eines Ideenwettbewerbs unter Be-teiligung von fünf Architekturbüros, zu dem unsere Genossenschaft im Vorjahr eingeladen hatte. In Fortführung dessen haben wir in diesem Jahr eine Machbar-keitsstudie abgeschlossen einschließ-lich umfangreicher Untersuchungen des Baugrundes und konstruktiver Details des Bautyps. Darüber hinaus konnten notwendige baurechtliche Fragen im Vorfeld des Baugenehmigungsverfah-rens geklärt werden. Nach Auswertung dieser Vorleistungen wurde der Sieger des Ideenwettbewerbs mit der weiteren Planung beauftragt.

Soweit Planungssicherheit besteht, wer-den wir die Bewohner der Turmschanzen-straße 7 – 13 in Kenntnis setzen.

Alle genannten Vorhaben für das kom-mende Jahr stehen vorbehaltlich der Zu-stimmung des Aufsichtsrates, der Mitte Dezember zusammentritt.

Das kommt im neuen Jahr unter den Pinsel

Page 7: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Stadtteile

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Seit 1. Juli sind die 44 Garagen in der Apollostraße fertig und komplett vermietet. Der Komplex sticht wegen seiner ungewöhnlichen Gestaltung ins Auge. Und dahinter steckt eine span-nende Geschichte.

Magdeburg. Kaum begannen im Herbst 2012 die ersten Arbeiten an der Apollostraße, gab es auch schon die ers-ten Nachfragen: „Wie wird der Komplex gestaltet?“ - „Beibt die Fassade weiß?“ Klar war von Anfang an für unsere Ge-nossenschaft: Farbe muss her. Aber wie? Einfarbig? Langweilig! Graffiti? Macht gerade jeder! Klinker? Zu aufwendig? Beranken? Dauert!

Was dann? Malerei, richtige Malerei. Schließlich befindet sich auf der anderen Straßenseite das Magdeburger Kunstgym-nasium „Geschwister Scholl“. Doch über Kunst kann man streiten. Geschmack ist individuell, aber durchaus mehrheitsfä-hig. Also beschloss der Vorstand: Wir fra-gen Schüler und Nachbarn vorher, wie sie finden, was nachher an die Wand kommt.

Die Firma GRACO - urbane Lebens-raumgestaltung aus Berlin kam ins Boot, wurde gebeten, ein paar Skizzen vorzu-legen. Kein Graffiti, sondern Malerei. Mit Pinsel und Rolle, nicht mit Dose und Sprühkopf. Der Berliner Fassadenkünst-ler Erik Mahnkopf (37) nahm sich des Projektes an: „Ich war vor Ort, schaute mir das Umfeld an, sprach mit Nach-barn und machte jede Menge Fotos.“ Am Computer entstanden Skizzen und Entwürfe. Verrücktes und Harmonisches, Ausgefallenes und Bodenständiges.

Die Skizzen gingen in Magdeburg

durch viele Hände. Mitglieder unserer Genossenschaft konnten ihre Meinung sa-gen, Schüler und Kunstlehrer des Scholl-Gymnasiums durften Vorschläge unterbrei-ten. Ein Anwohner störte sich an den Pil-zen im Bild. Auch ein Papagei fiel durch: „So etwas fliegt hier eher selten durch die Gegend.“ Kunstlehrer Holger Julius argu-mentierte gegen den Anwohnerwunsch, die Fassade wie eine Perspektive mit Beet, Bäumen und Himmel zu gestalten: „Ich empfehle dies so unscharf wie möglich zu tun, denn Perspektive ändert sich. Mit je-dem Schritt.“

Der gemalte Gartenzaun in einer Versi-on fand kaum Zustimmung. Zäune gibts auf dieser Welt genug, also bitte nicht auch noch an der Fassade. Stattdessen freute man sich über ein Fahrrad, das an einem Baum lehnt oder über ein offenes Garten-tor. Holger Julius: „Man sieht zwar keinen

Menschen, aber man ahnt, dass je-

mand da sein

muss. Reform als offener Stadtteil, das gefällt mir gut.“ Anfang Juni kam Erik Mahnkopf mit drei Kollegen. Zwei Wo-chen lang bemalten sie die fast 100 Meter lange Fassade – und machten dabei eine bemerkenswerte Entdeckung: „Wir lernten die Menschen kennen.“ Am Anfang, als nur Grundierung und ein paar grüne Kleckse zu sehen waren, zeigten sich die Leute extrem skeptisch.“ Als nach drei Tagen langsam sichtbar wurde, was entstehen würde, gab es ersten Applaus: „Nach eine Woche brachten uns die Leute Getränke vorbei, Omis drück-ten uns Schokolade in die Hand und Kinder halfen uns – plötzlich wurde es eine wun-dervolle Erfahrung. Es hat unglaublich viel Spaß gemacht in Magdeburg.“

Inzwischen gehört die Fassadenkunst von der Apollostraße zum Stadtteilbild wie die Straßenbahn oder das „Kosmos“. Und seit wenigen Tagen sind auch Solitärsträucher und bodendeckende Kleinstauden im nörd-lichen Bereich des Komplexes gepflanzt.

Eine offene Gartentür und das ungewöhnlichste Projekt des Jahres Kunst | Diskussionen mit Schülern und Mitgliedern über die Gestaltung eines Garagenkomplexes

Der Fassadenkünstler Erik Mahnkopf mit seinen zwei Kollegen nach getaner Arbeit am Garagenkomplex in der Apollostraße. Mahnkopf ist seit über 20 Jahren Fassadenmaler.

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Page 8: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Aktuell

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Wie bereits berichtet, sind alle Un-ternehmen verpflichtet, bis zum 1. Februar 2014 das SEPA-Verfahren zum Lastschrifteinzug zu verwen-den. Unsere Genossenschaft hat diese Umstellung bereits zum 1. No-vember 2013 vollzogen - ein wahrer Kraftakt.

Magdeburg. Es galt, alle vorhan-

denen Lastschriftvereinbarungen in das neue Verfahren zu überführen. Betroffen waren ca. 3.600 Kontover-bindungen. Für diese musste die neue IBAN und die BIC ermittelt und in das Buchhaltungssystem eingepflegt wer-den. Erst danach konnten die SEPA-Mandate erstellt werden.

Entgegen unseren ursprünglichen Plänen haben wir uns entschieden, al-len betroffenen Mietern und Mitglie-dern diese Mandate zur Unterschrift zuzusenden. So konnten die von uns ermittelten IBAN und BIC kontrolliert und bestätigt bzw. bei Abweichungen angepasst werden. Dies bedeutete je-doch auch, das 3.600 Briefe erstellt, frankiert und verteilt werden mussten.

Anschließend wurden die unterschrie-benen Mandate wieder erfasst und elektronisch archiviert. Die Rücklauf-quote lag bei ca. 95 Prozent.

Danach wurden die erstmaligen Vor-ankündigungen zum Lastschrifteinzug erstellt und ebenfalls kuvertiert und verteilt. Ende Oktober war es dann so-weit. Im Buchhaltungssystem wurde der Schalter unumkehrbar umgelegt. Unserer Hausbank übermittelten wir erstmalig den Mieteinzug im SEPA-Verfahren. In der ersten Novemberwo-che stand fest: Die Umstellung klappte reibungslos. Die fälligen Mietzah-lungen waren richtig auf unserem Kon-to eingegangen.

Doch die Umstellung ist nur ein Aspekt des neuen Verfahrens im bar-geldlosen Zahlungsverkehr. Die Ände-rungen wirken sich auch in den künf-tigen Abläufen aus.

Bei Neuanlagen oder Änderungen der Bankverbindung sind nur noch die IBAN und die BIC relevant, Konto-nummer und Bankleitzahl alleine genü-gen nicht mehr. Wichtig zu wissen: Ab-buchungsaufträge im SEPA-Verfahren

sind früher als andere Verfahren bisher der Bank zu übermitteln. Der Zeitraum ist abhängig von den Bankarbeitstagen bis zum Wertstellungstermin. Ist die Zahlungsverkehrsdatei erst einmal bei der Bank, sind Änderungen nicht mehr möglich. Als Orientierungswert gilt der 20. eines Monats als Stichtag. Danach sind keine Änderungen mehr mög-lich, ganz gleich, ob es sich dabei um Konten- oder Betragsänderungen oder die Änderung des Zahlungsverfahrens handelt. Dies gilt auch für die neuen Vorauszahlungen nach der Betriebs-kostenabrechnung, falls durch unsere Wohnungsnutzer Änderungen zu den von uns berechneten Werten gewünscht werden.

Ein letzter Hinweis: Für viele Men-schen ist die neue IBAN nur eine unver-ständlich lange Zeichenkolonne. Doch im Grunde muss man sich eigentlich nur zwei weitere Ziffern merken. Und mit diesen beiden Zahlen bekommt man ein Plus an Sicherheit, da mit ih-nen kontrolliert wird, ob der übrige Teil der IBAN richtig ist (Prüfziffer). Das bietet z.B. Schutz vor Zahlendrehern.

„Nummernsalat“ für‘s Konto verhindert Zahlendreher

Europa | Umstellung auf IBAN und BIC in der Genossenschaft abgeschlossen

So ist eine IBAN-Nummer aufgebaut

www.bundesbank.de/sepa

Page 9: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Aktuell

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In der Klosterkirche des Klosters Unser Lieben Frauen fand am 26. Juni 2013 die 23. Ordentliche Vertre-terversammlung unserer Genossen-schaft statt. Vorstand und Aufsichts-rat der Genossenschaft berichteten über das Geschäftsjahr 2012.

Magdeburg. Das Geschäftsjahr 2012

weist für unsere Genossenschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,6 Milli-onen Euro aus, das sind 0,65 Mio. Euro mehr als im Jahr zuvor. Zurückzufüh-ren ist die positive Entwicklung auf ein verbessertes Ergebnis aus der Hauswirt-schaft bedingt durch geringere Zinsauf-wendungen und höhere Istmieten. Die Gesamtaufwendungen des Sanierungs- und Instandhaltungsprogramms lagen bei 3,0 Millionen Euro nach 3,1 Millio-nen Euro im Vorjahr.

Um die Spielräume zur Bewältigung zukünftiger Marktanforderungen zu er-höhen, bleibt die Genossenschaft bei ihrem Ziel, die mittelfristige Verschul-dung weiter abzubauen. Der damit ein-hergehende hohe Tilgungsanteil für die Darlehen der Genossenschaft führt wei-terhin zu einem hohen Anteil des Ka-pitaldienstes (Zins und Tilgung) an der Istmiete. Dieser Umstand prägt die Fi-

nanzlage entscheidend. Zusammen mit dem Jahresüberschuss verbesserte sich das Verhältnis von Eigen- zu Fremdka-pital (Eigenkapitalquote) von 59,6 Pro-zent im Jahr 2011 auf 61,6 Prozent im Jahr 2012. Die Zahlungsfähigkeit der Genossenschaft war im Jahr 2012 jeder-zeit gewährleistet.

Bedingt durch die vollständig aus Ei-genmitteln finanzierte Investitionen in das Neubauprojekt „Terrassenwohnen Elbbahnhof“ in Höhe von 5,9 Millionen Euro im Jahr 2012, nahm das Geldver-mögen gegenüber dem Vorjahresstich-tag um 2,4 Millionen Euro ab.

Die durchschnittliche Sollmiete für Wohnungen der Genossenschaft lag im Dezember 2012 bei 4,62 Euro/m² Wohnfläche, was einem Anstieg ge-genüber dem Vorjahr um 0,05 Euro/m² Wohnfläche entspricht. Dieser Anstieg

resultiert aus Mieterhöhungen in Folge von Modernisierungsmaßnahmen.

Ohne den sanierungsbedingten Leer-stand von 35 Wohnungen in der Turm-schanzenstraße lag die Leerstandsquote am 31. Dezember 2012 bei sehr modera-ten 2,4 Prozent. Auch das Verhältnis der Mietvertragskündigungen zum Gesamt-bestand an Wohnungen (Fluktuations-quote) war mit 8,4 Prozent vergleichs-weise niedrig. Die Erlösausfälle auf Grund von Leerständen beliefen sich auf 0,6 Millionen Euro.

Neben den Beschlüssen zur Genehmi-gung des Jahresabschlusses und der Ent-lastung von Vorstand und Aufsichtsrat erfolgte die turnusgemäße Neuwahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Dabei wur-de Johannes Kempmann erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Ausgeschieden ist Ingeburg Buch.

Gutes Geschäftsjahr 2012 bei einer Leerstandsquote von 2,4 Prozent

Vertreterversammlung | Eigenkapitalquote steigt auf 61,6 Prozent

Abstimmung auf der Vertreterversammlung im Juni dieses Jahres im Liebfrauenkloster.

Page 10: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Rückblick

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Alle Jahre wieder - und doch jedes Mal ein ganz besonderes Erlebnis. Der „Schautag“ unserer Genossen-schaft lockte am 7. September wie-der viele Menschen in die Zollstra-ße. Sommerfest auf der Freifläche, Weitblicke vom „Türmchen“ und tolle Musik - das waren die Zutaten für einen schönen Nachmittag.

Magdeburg. Na, da waren doch die

54er mit Petrus mal wieder im Bunde! Denn auch zum Schautag in diesem Jahr strahlte die Sonne wieder mit den eifrigen Organisatoren des kleinen 54er Sommerfestes um die Wette. Das herrliche Wetter war wohl auch verant-wortlich für den erfreulich großen Zu-strom, den es am 7. September in der Zollstraße gab.

„Star“ des Nachmittags war natürlich wie jedes Jahr unser „Türmchen“, dem wohl schönsten Ausguck ganz Magde-burgs. Der Blick über die Stadt und die Region ist bei schönem Wetter einfach unbeschreiblich. Jedes Jahr möchten ihn einige hundert Menschen erleben, wenn das Türmchen in der Zollstraße einen Tag lang allen offen steht. Der traumhafte Ausblick in alle vier Him-melsrichtungen begeistert die Besucher jedes Jahr. In diesem Jahr konnte man sogar den Brocken, die Kaliberge von Zielitz oder die Windräder an der A2

erkennen.Wer sich satt gesehen hatte, konnte

sich auf der Grünfläche vor unserem 16er auch satt essen. Unser „Türm-chen“-Caterer bot Leckeres vom Bar-becue-Grill ebenso an wie gut gekühlte Getränke. Für Unterhaltung sorgten DJ Dicki und „Ageless“, Berlins beste Par-tyband. Wie erwartet, wurde zu vorge-rückter Stunde ausgiebig das Tanzbein geschwungen.

Magdeburg. Tausende Mit-glieder aller Magdeburger Woh-nungsbaugenossenschaften ström-ten am 7. Juli zum gemeinsamen Familienfest in den Elbauenpark.Auch diese Ausgabe dieser Ver-anstaltung (2012 traf man sich im Zoo) war ein voller Erfolg. Aus gutem Grund, denn das Programm bot auch in diesem Jahr für alle Ge-nerationen Kurzweil, Unterhaltung und Spaß.

„Radio Brocken“-Moderator Hol-ger Tapper führte durch das Büh-nenprogramm, das mit den Bands „Brass Up“ und „Landstreicher“ sowie mit Schlagersängerin Ute Freudenberg viel zu bieten hatte.

Besonders viel Spaß hatten Fa-milien mit ihren Kindern, u.a. beim großen Piratenfest, in der Spiel- und Bastelstraße, auf den Hüpf-burgen oder an der großen Carrera-Autorennbahn. Blickfang waren die Lauffiguren Maxi und Max. Die Benutzung von Sommerrodelbahn und Panoramabahn war gratis für alle Besucher. Toll war auch das Sport und Spielangebot mit DDR-Fernsehstar Adi. Unter dem Motto „Mach mit, mach‘s nach, mach‘s besser!“ bot Adi tolle Wettspiele für die ganze Familie an.

Familientag brachte Genossenschafter im Park zusammen

Schau, schau Traditionsreicher Schautag in der Zollstraße 1

Besucher beim Schautag unserer Genos-senschaft in der Zollstraße 1.

Page 11: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Liebe Mama, Hallo Paps,das war echt ne coole Idee von Euch, mich für

die Ferienwoche hier anzumelden (ja ja, ich sehe Mama schon grinsen, weil ich ja eigentlich so gar keinen Bock drauf hatte). Aber hier ist krass viel los. Gestern bin ich sogar auf ‘nem echten Pony geritten. War geil. Die Leute hier vom Lager sind auch meganett. Achim kümmert sich mit Klaus-Dieter am meisten um uns. Und Gudrun, was die Chefin, ist kommt zum Trösten, wenn einer von den Kleinen Heimweh hat. Sie hat allen die Handys weggenommen. Ich hab‘ mich beschwert, aber sie sagt, damit wir nicht ständig unsere Eltern nerven. Als wenn ich Euch anrufen

würde.Ich habe hier tolle Freunde ge-

funden. Wir sind immer unterwegs. Meistens kümmern wir uns um die Tiere. Die haben hier beinahe so viel wie im Zoo: Ziegen, Schafe, Hasen, Esel, Schweine, Alpakas, Kaninchen,

Katzen, Tauben, Meer-schweinchen. Mein Liebling ist das schwarze Kätzchen. Das ist soooo süß! Kann ich‘s mit nach Hause bringen?

Morgen gibts eine Nachtwanderung. Wo ich doch zu Hause im Dunkeln nicht mal aufs Klo

gehe ... Ich habe ganz schön Muffe vor der Nacht, aber ich geb das doch hier nicht zu. Also gehe ich erst mal mit. Drückt mir die Daumen, dass ich das durchhalte. Ich schlafe mit vier andere Mädchen in so einem Bauwagen. Lustig. Jeder hat ein Bett und auf dem Bo-den liegen die Klamotten von allen. Morgens wühlen wir uns durch den Berg und suchen unsern Kram (Mama, ich weiß, wie du jetzt guckst!!!). Die Jungs müssen in Bungalows

pennen. Da ist zwar ein Bad mit Toilette drin, aber ich fin-de den Wohnwagen cooler. Da habe ich keine Angst. Warum auch, wir sind ja zu fünft.

Achim hat erzählt, dass wir noch ein Neptunfest am Parchauer See machen und mit dem Kanu fahren wol-len. Eigentlich muss das gar nicht sein, weil hier der Tag wie im Flug vergeht.

Heute morgen war ich beim Bogenschießen, dann haben wir ne Hütte aus dem Zeugs gebaut, das wir im Wald gefunden haben. Gelernt habe ich auch, was Nabu heißt (Naturschutzbund Deutschland). Egal, nächstes Jahr fahre ich wieder. Ich darf doch, oder? Eure Tochter

Sommer

11

Liebe Grüsseaus dem Paradies

30 Mitgliederkinder erholten sich in vier Durchgängen (je 1 Woche) im NABU-Erlebnispark Blumenthal. Die Kosten für Über-nachtung und Frühstück übernahm die Genossenschaft. Unsere Fotos zeigen Leonie Hoppe, Sarah Zabel, Lisa-Marie Altus und Fabian Zabel. Den abgedruckten Brief hätte so oder so ähnlich jedes Kind an seine Eltern schreiben können.

Page 12: Wohnen '54 -  Ausgabe Winter 2013

Aktuell

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Magdeburg. In den meisten TV-Haus-halten haben HD-fähige Fernsehgeräte bereits ihren festen Platz eingenommen. Wer sich einmal an die hervorragende Bildqualität gewöhnt hat, möchte dar-auf nicht mehr verzichten. Unser Partner MDCC reagierte auf die gestiegene Nachfrage nach hochauflösenden Inhalten und bietet nun eine noch grö-ßere HD-Sender-vielfalt.

Das Unterneh-men hat den Kabel-TV-Anschluss in Sachen HDTV er-neut aufgewertet. Seit Anfang Dezember stellt MDCC die von ARD neu verbreite-ten HD-Sender, darunter z.B. die Dritten Programme MDR HD, hr HD und rbb HD, bereit. Somit sind im MDCC-Netz

sämtliche hochauflösende Sender der öf-fentlich-rechtlichen Sendeanstalten ver-fügbar. Weiterhin ergänzen seitdem auch zusätzliche, frei empfangbare Privatsen-der wie u.a. RTL Nitro und Pro 7 Maxx das Digital-Angebot.

Mit dem TV-Zusatz-paket „MDCC-Digital HD Basic“ oder der beliebten Produktfa-milie „MDCC-HIT“ können darüber hinaus noch hochauflösende Privatsender empfan-gen werden. Insgesamt sorgen hier 16 HD-Pro-gramme für eine bunte

Sendervielfalt und brillante Fernsehun-terhaltung.

Mehr Informationen zu den vielsei-tigen TV-Möglichkeiten findet man auf www.mdcc.de/fernsehen/.

Wir wünschen allen Mitgliedern, Mietern, Vertretern und Geschäftspartnern eine

zauberhafte Adventszeit, ein erholsames Weihnachtsfest und ein

erfolgreiches gesundes neues Jahr

Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter der Wohnungsbau-

genossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG

Noch mehr Schärfe im Kabel MDCC bietet größte HD-Vielfalt im Magdeburger Kabelnetz

Magdeburg. Werbung ist nicht Jedermanns Sache, denn nicht jeder findet die zahlreichen Beilagen in Zeitungen oder die Vielzahl von Flyern im Brief-kasten sonderlich schön. Vor allem wegen der Papierberge, die sich schnell im Haushalt an-sammeln. Verhindern kann man die Zustellung von Werbung oder Prospekten nach dem Ver-braucherschutz ganz einfach: Man muss am Briefkasten nur vermerken, dass man keine Zu-stellung von Werbung wünscht.

So weit so gut. Doch inzwischen hat sich ein wahrer Wildwuchs an Aufkle-bern aller Art und Größe entwickelt,

der alles andere als ansehnlich ist. Da die Briefkästen zur Mietsache, also zur vermieteten Wohnung, gehören, hat der Vermieter das Recht, dies zu unter-binden, da es auch häufig zu Beschä-

digungen der Briefkastenanlage führt.

Deshalb möchten wir Sie bit-ten, ab sofort unsere einheit-lichen Briefkastenaufkleber (Fo-to) zu verwenden. Sie können sich diese Aufkleber unentgelt-lich in der Geschäftsstelle Do-dendorfer Straße abholen.

Wir werden künftig bei Vorort-Terminen indivduelle Aufkleber durch unsere eigenen Aufkleber ersetzen.

Um nachhaltig das Aussehen der Briefkästen in unseren Wohnge-bäuden zu verbessern, möchten wir alle Mitglieder auffordern, auf ein Bekle-ben jeglicher Art zu verzichten.

Einheitliche Aufkleber für die Briefkästen Bitte um Unterstützung gegen den Wildwuchs an unseren Wohnanlagen

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Historie

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Am 5. Juli 2014 jährt sich die Gründung unserer Wohnungsbau-genossenschaft zum 60. Mal. Wer die Gründungsjahre miterlebt hat, wird sich an die Aufbruchstimmung der 1950er Jahre erinnern. Wir möchten an den Gemeinsinn von da-mals und an die Kraft, die von der Gemeinschaft ausging, erinnern. Am Sonnabend, 5. Juli 2014, laden wir zu einer ganz besonderen Veranstal-tung ein. Bis dahin blättern wir ein wenig in unserer Chronik.

Magdeburg. Anfang der 50er Jahre

wächst das Ernst-Thälmann-Werk bei-nahe täglich. Immer mehr Werkhallen werden wieder aufgebaut, Maschinen installiert, Arbeitskräfte händeringend gesucht. Die Betriebsleitung rekrutiert neue Mitarbeiter vor allem aus dem Umland. Da 1954 kaum eine Familie ein eigenes Auto hat, wünschen sich viele Thälmannwerker eine Wohnung in der Nähe des Betriebes. Auch aus diesem Grund ist das Thälmannwerk einer der ersten Magdeburger Großbe-triebe, die eine AWG gründen.

„Anfang Juli 1954 sprach mich ein Kollege in der Lehrwerkstatt an. Er hat-te gehört, dass eine Wohnungsbaugenos-senschaft gegründet werden soll. Jeder, der Mitglied wird, so erzählt man sich, soll binnen drei Jahren eine Wohnung bekommen. Ich habe das nicht ernst ge-nommen, denn damals wurde viel Blöd-sinn erzählt.“ Mit diesen Worten wird Gerhard Matthées, damals 32 Jahre alt, in der 2004 erschienen Chronik unserer Genossenschaft zitiert: „Aber ich ha-be es dann abends meiner Frau erzählt. Und sie hat gesagt, dass Hingehen ja nicht schaden kann.“ Und so ist Gerhard Matthées am 5. Juli 1954 dabei, als ge-gen 16 Uhr im Schulungsraum der Ge-werkschaft die AWG „Ernst Thälmann“

(seit 1991 Wohnungsbaugenossenschaft „Stadt Magdeburg von 1954“ eG) ge-gründet wird.

Der kleine Raum ist total überfüllt und die Stimmung angespannt. Kein Wunder, beinahe jeder sucht eine Woh-nung für sich und seine Familie. Man-cher ist wütend, weil das Bauen auch neun Jahre nach Kriegsende immer noch so lange dauert. Deshalb schlägt die Nachricht von der Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft ein wie eine Bombe. Viele Thälmannwerker kommen voller Erwartungen und Hoff-nungen, weil „die da Wohnungen ver-teilen wollen“. Doch sie müssen sich gedulden, hören dem Gewerkschafts-sekretär gebannt zu, der zu erklären versucht, was eine Genossenschaft ei-gentlich ist.

„Ihr erwerbt Anteile an der Genos-senschaft, Kollegen, und dann müsst ihr selbst beim Bau mit zupacken. Nur so geht‘s schneller, denn die Kollegen von der Bauunion müssten noch Jahr-

zehnte mauern, ehe alle eine Wohnung haben.“ Manch einer ist pessimistisch: „Nach Feierabend auch noch mit der Schippe auf den Bau?“

Doch die meisten wollen hören, wie es klappen kann mit dem Bau der eigenen vier Wände. Der Gewerkschaftssekretär ist ein guter Redner. Er erklärt überzeu-gend, dass man als Genossenschafts-mitglied mitreden kann, die AWG wie eine zweite Familie ist, in der sich alle Zuhause fühlen. 40 Minuten später hat er 54 Thälmannwerker davon über-zeugt, auf der Stelle 10 Mark Eintritts-geld in die AWG „Ernst Thälmann“ zu zahlen. Viel Geld 1954, denn damals verdient der Durchschnittsarbeiter um die 300 Mark. Kein einziges Mitglied dieser historischen ersten Stunde hat seine Investition je bereut.

Schon ein Jahr später, als die Warte-zeiten auf Wohnungen bis zu 10 Jah-re betragen, ärgern sich jene, die an diesem 5. Juli 1954 die 10 Mark nicht zahlten.

Verrücktes 1954: „Kommst du mit, die wollen Wohnungen verteilen?“

Geschichte | Im nächsten Jahr jährt sich die Gründung unserer Genossenschaft zum 60. Mal

Eilig wurden im Juli 1954 mit der Schreibmaschine Quittungen geschrieben, auf denen der Beitritt zur „AWG Ernst Thälmann“ bestätigt wird.“

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Aus lauter Sorge über den Zustand seiner Tochter ließ der König im Volk ausrufen, dass derjenige seine Tochter heiraten dürfe, der sie wieder zum La-chen bringe.

Und so machten sich zwei eingebildete Schusterjungen auf den Weg, um die Königstochter zu heiraten und das Königreich zu erben. Der dritte der Brüder, der von den beiden anderen sein Leben lang verspottet wurde, aber musste zu Hause bleiben. Doch dann fand er eine seltsame Gans, die alles veränderte …

Na, liebe Kinder,Ihr möchtet gern wissen, wie

dieses Märchen zu Ende geht.

Dann bittet doch Mutti und Va-ti oder Oma und Opa, mit Euch mal wieder ins Theater zu gehen. Wir haben für Euch schon ein-mal Freikarten für die Vorstel-lung am Sonntag, 15. Dezember, 16:30 Uhr, im Alten Theater am Jerichower Platz.

Jetzt müsst Ihr die Erwach-senen nur noch bitten, sich mit der „Kinder-Postkarte“ im Um-schlag dieses Wohn-Magazins für die Freikarten zu bewerben. Sollten mehr Kartenwünsche eingehen als Karten vorhanden sind, entscheidet das Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Kartengewinner werden te-lefonisch benachrichtigt.

Es war einmal eine schöne Königstochter ...

... die konnte nicht mehr lachen

Aktuell

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Freudige Ereignisse sind etwas für die ganze Familie. Deshalb freuen wir uns mit allen acht frisch gebacke-nen Eltern, die im vergangenen halben Jahr Nachwuchs bei uns an-gemeldet haben. Die Genossenschaft begrüßt jedes Neugeborene der Mitglieder mit 100 Euro und einer Vorstellung im Wohn-Magazin. Hier nun unsere jüngsten Mitglieder.

Magdeburg. Joe Leon Reichel lä-chelte seine Eltern Mandy Reichel und Pierre Bleidorn aus der St.-Josef-Straße zum ersten Mal am 30. Juli 2013 an. Der Kleine brachte an seinem ersten Erden-tag 3.300 Gramm auf die Waage und er-reichte 50 cm Körpergröße.

Mia-Justine Maas erblickte am 23. Juli 2013 das Licht der Welt. Seitdem

ist sie für Nicole und David Maas aus der Hermann-Hesse-Straße der Sonnen-schein (52 cm, 3.470 Gramm).

In der Schilfbreite ist seit 5. Juni 2013 Nadja Yasmin Christoph zu Hause. In-zwischen ist sie deutlich gewachsen und die 43 cm und 2.380 Gramm vom Ge-burts-Tag längst nur noch etwas für die eigene Biografie. Die Eltern sind Astrid Christoph und Christian Zander.

Es war genau 16:19 Uhr, als am 5. Januar 2013 Marie Christin Alscher mit 3.015 Gramm und 50 cm Größe auf die Welt kam. Gemeinsam mit ihren Eltern Claudia Engelhardt und Marcel Alscher ist sie in der Leipziger Chaussee zu Hause.

Alina Franzke wurde am 5. Septem-ber 2013, geboren. Das Mädchen von Katharina Franzke aus der St.-Josef-

Straße brachte stattliche 4085 Gramm auf die Waage.

Nancy Hunold und Sascha Hetke aus der St.-Josef-Straße melden die Geburt von Töchterchen Enie Hunold. Bei ih-nen ist seit 15. August 2013, 6:12 Uhr, nichts mehr, wie es vorher war (53 cm, 3.326 Gramm,).

Auch bei Rebecca Oropesa Benitez und Falk Polozek aus der Schilfbreite ist neuerdings „Alarm“. Ihr Sohn Adrian Oropesa Benitez kam am 15. Oktober 2013 mit 3.805 Gramm und 55 Zenti-meter auf die Welt.

Hanna Kracht (geb. am 7. Mai 2013, 52 cm, 3.330 Gramm) ist das erste Kind von Eltern: Manja Kracht und Thomas Kiesewalter aus der St.-Josef-Straße. Wir gratulieren ihnen und allen anderen jungen Eltern.

Wir stellen vor: Unsere jüngsten Mitglieder

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Historie

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Wir stellen vor: Unsere jüngsten Mitglieder

Alina Franzke

Joe Leon Reichel

Enie Hunold

Hanna Kracht Marie Kristin Alscher

Mia-Justine Maas

Nadja Yasmin Christoph

Adrian Oropesa Benitez

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Internas

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Christian Karg verstärkt unser Team.

Magdeburg. Christian Karg ist 29 Jahre alt und ein praktisch veranlagter junger Mann. Nach der Schulzeit ab-solvierte der gebürtige Schönebecker zunächst erfolgreich eine Ausbildung zum Kfz.-Mechaniker. Anschlie-ßend arbeitete er neun Jahre lang in mehreren Unternehmen erfolgreich in seinem Beruf als Lkw-Mechaniker.

Doch auf Dauer reichte ihm dieses Betätigungs-feld nicht: „Ich wollte eine neue Herausfor-derung, idealerweise eine Kombination aus Technik und Kommuni-kation mit Menschen.“ Anders als viele andere Menschen, ließ Christian Karg Taten sprechen und begann im Februar 2012 mit einer Ausbildung zum Immobili-

enkaufmann. Im Februar 2014 wird er sich der Abschlussprüfung stellen.

Nun kann er in unserem Genossen-schaft praktische Erfahrungen in sei-nem neuen Wunschberuf sammeln. Seit Mitte Oktober dieses Jahres ar-beitet Christian Karg neben seiner

schulischen Ausbildung stundenweise in unserer Genossenschaft, um die Abläufe kennenzulernen. Ab Februar 2014, nach er-folgreich bestandener Prü-fung, wird er uns in Voll-zeit als Bestandsverwalter im Team der Wohnungs-wirtschaft unterstützen. Ganz unbeleckt kam der junge Mann übrigens nicht zu uns, kann er doch auch auf neun Monate Berufser-fahrung in Ausbildung bei einer Magdeburger Woh-nungsgenossenschaft ver-

weisen. Christian Karg erreichen Sie unter

Telefon 6292-738.

Berufliche NeuorientierungPersonal | Christian Karg ist neu im Team

Mit Carola Wolff haben wir seit No-vember auch eine Mitarbeiterin mit hoher sozialer Kompetenz im Team. Sie unterstützt unsere Mitglieder in allen sozialen Fragen.

Magdeburg. Carola Wolff hat ihr Ba-chelorstudium „Soziale Arbeit“ (B.A.) an der Hochschule Magdeburg-Stendal erfolgreich beendet. Neben ihrer Tä-tigkeit bei den 54ern belegt sie an der Hochschule weiter den Masterstudien-gang „Soziale Dienste in der alternden

Gesellschaft“.Carola Wolff lebt mit ihrem Lebens-

partner und zwei Töchtern in Magde-burg. In unserem Haus bietet sie unseren Mitgliedern Beratungs- und Unterstüt-zungsleistungen in sozialen Fragen an. Wer Interesse hat, kann mit Carola Wolff unter Telefon 6292-719 einen persön-lichen Gesprächstermin vereinbaren.

Für folgende soziale Hilfen steht sie zur Verfügung:

- Unterstützung bei Antragstellung von Sozialleistungen

- Vermittlung bei Nachbarschaftsstrei-tigkeiten

- Beratung zu al-tersgerechtem Woh-nen

- Pflegebera-tung

- Organi-sation wei-terfüh-render Hilfen

Sie haben ein Problem? Carola Wolff hilft Personal | Carola Wolff kümmert sich ab sofort um soziale Themen der Mitglieder

Praxis neben der Ausbildung

Praktikant Thomas Welz

Magdeburg. Thomas Welz arbeitet sich bei uns als Praktikant in einem neuen Berufsfeld ein. Wegen eines Bandscheibenvorfalls musste sich Tho-mas Welz beruflich neu orientieren. Der gelernte Holz-modellbauer, der zuletzt in einer Haldens leber Fensterfirma ar-beitete, begann am 1. Juni 2013 eine Ausbil-dung im Bereich Wohnungsver-w a l t u n g / G e -bäudemanagement. Sie wird von der Rentenkasse (Rehafälle) finanziert. Am Ende der Ausbildung steht der IHK-Ab-schluss eines Immobilienkaufmannes.

Der 43-Jährige ist verheiratet und hat zwei Kinder (15 und 9 Jahre alt). Ne-ben seiner Ausbildung bei einem pri-vaten Bildungsträger durchläuft er in unserem Haus alle Abteilungen. Er ist seit 1. August als Praktikant bei uns für zwei Jahre tätig.

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Aktuelles

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Ein schöner Maientag an der Müritz

Im Mai nächsten Jahres gehen die „54er“ wieder auf Tour. Sie möchten gern dabei sein? Dann sollten Sie sich noch vor Weih-nachten für die nächste Tagestour mit netten Nachbarn anmelden.

Der Ausflug unter dem Motto „Faszinierende Müritz“ findet statt am 13. Mai 2014. Mit dem Bus starten wir am ZOB um 7 Uhr nach Waren. Dort gibt es eine Stadtrundfahrt, eine spannende Führung durch die Mecklenbur-gische Glaswerkstatt und ein ge-schmackvolles Mittagessen.

Nach dem Mittag erleben wir eine idyllische Schifffahrt auf der Müritz mit Fischverkostung. Gegen 19:30 Uhr sind wir zurück in Magdeburg.

Der Preis pro Person beträgt 33 Euro. Zur Anmeldung ver-wenden Sie bitte die Postkarte auf der Umschlagseite. Sollte die Mindestteilnehmerzahl von 50 Personen nicht erreicht werden, informieren wir Sie telefonisch bis Ende Februar.

54er

on Tour

Für ihre Ottostadt-Kampage ist die Landeshauptstadt am 24. Oktober dieses Jahres als „Stadtmarke des Jahres 2013“ ausgezeichnet worden. Wir erklären die (Hinter)gründe.

Berlin/Magdeburg. Die Entschei-dung der Jury war am 24. Oktober 2013 bei der Vergabe des Kulturmarken-Awards bekannt gegeben worden. Die vom Stadtmarketing „Pro Magdeburg“ e. V. eingereichte Bewerbung setzte sich im Finale gegen die ebenfalls no-minierten Mitbewerber Basel und Hil-desheim durch. Insgesamt hatten sich neun Städte aus dem gesamten Bundes-gebiet um den Titel beworben.

Im Berliner TIPI am Bundeskanzler-amt nahmen Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch und Stadtmanager Georg Bandar-au vor mehr als 550 Vertretern aus Kul-tur, Wirtschaft, Politik und Medien die Ehrung entgegen. Das Magdeburger Stadtmarketing wurde für die „identi-tätsstiftende Standortmarkenstrategie, eine außergewöhnliche Markenpositio-nierung, Markenerscheinung, Marken-kommunikation und Kampagnenfüh-rung“ mit dem undotierten Preis geehrt. Der Titel gilt als wichtiger Preis im deutschsprachigen Kultur- und Stadt-management.

„Wir freuen uns sehr über die Aus-

zeichnung, die beweist, dass wir wirk-lich zur Ottostadt geworden sind und gleichzeitig die Entwicklung Magde-burgs als dynamische, lebenswerte, kulturvolle und moderne Stadt hervor-hebt“, so Bürgermeister Dr. Rüdiger Koch.

„Diese Auszeichnung würdigt nicht nur unsere Arbeit als Stadtmarketing, sondern das Engagement aller, die da-für gesorgt haben, dass die Dachmarke Ottostadt Magdeburg lebendig gewor-den ist“, erklärte Georg Bandarau, Ge-schäftsführer des Stadtmarketings.

Für Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper ist der Preis ein weiterer Be-weis für die erfolgreiche Entwicklung

der Ottostadt seit der Jahr-tausendwende: „Dieser Preis komplettiert die Rei-he der Auszeichnungen, die Magdeburg, als ‚dyna-mischste Großstadt Deutsch-lands‘ und ,Kommune des Jahres‘ erhalten hat.“

Der Kulturmarken-Award und die Kulturmarken-Ga-la sind die Höhepunkte des KulturInvest-Kongresses,

eines Branchentreffs für Kulturma-nagement, -marketing und -sponso-ring im deutschsprachigen Raum. Eine 27-köpfige Expertenjury aus Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft und den füh-renden Fachmedien unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Oliver Scheytt, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft und Koordinator der Kulturhauptstadt Eur-opa Ruhr 2010 hatte den Gewinner er-mittelt.

Kriterien für die Wettbewerbsbeiträge waren neben Markenidentität, Marken-erscheinung und Markenkompetenz auch die kreative Form der Vermittlung und Investition.

„Otto“ find ich ausgezeichnet

Heimat | Kulturmarken-Award für Magdeburg

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Weihnachten

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Zutaten für ca 45 Anhänger:250 g Mehl1 gestr. TL Backpulver75 g Zucker1 Päckchen Vanillin-Zucker1 Ei (Gr. M)125 g kalte Butter, 1 EL Kakao1 Dekorierset „Süßer Baumschmuck“250 g Puderzucker4-5 EL ZitronensaftKlarsichtfolie, Backpapierdünnes SchleifenbandZubereitung:1. Mehl und Backpulver mischen. Zucker, Vanillin-Zucker, Ei und Butter in Stückchen in eine Rührschüssel dazugeben. Alles erst mit den Knethaken des Handrührgerätes und dann kurz mit den Händen glattkne-ten. Den Teig halbieren. Unter eine Hälfte Kakao und ca. 1 EL kaltes Wasser kneten. Beide Teige zu je einer Kugel formen, in Folie einwickeln und ca. 1 Stunde abkühlen lassen.2. Backblech mit Backpapier auslegen. Ofen vorheizen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: Stufe 3). 1 Kugel durchkneten, auf ein wenig Mehl ca. 1/2 cm dick aus-legen. Mit Ausstechförmchen Sterne und Herzen ausstechen und mit Strohhalm je ein Loch hineinstechen. Alles aufs Blech legen, 10-12 Minuten backen und aus-kühlen lassen. Aus der 2. Kugel auf gleiche Weise weitere Plätzchen backen.3. Puderzucker und Saft zum Guss verrüh-ren. Je 1/3 in 3 Schälchen geben, einen Guss mit etwas Speisefarbe rot, einen wei-teren grün färben und einen Guss weiß las-sen. Die Plätzchen damit bestreichen und sie mit Süßigkeiten verzieren.4. Aus Goldlitze und Schleifenband ca. 45 Stücke ausschneiden. Je 1 Stück durch ein Plätzchen fädeln. Fertig: Adventsgesteck oder Tannenbaum schmücken.

Genossenschafts-Mitarbeiter verraten ihre Lieblings-Rezepte

Für Familien ist der Advent die wohl schönste Zeit des Jahres. Es wird früher dunkel und gemeinsam verbringt man die Nachmittage

beim Basteln, Kochen oder Dekorieren. Kinder können nicht genug davon bekommen.Bei uns zu Hause ist es zum Beispiel Brauch,

sich den Schmuck für den Adventskranz selbst zu backen. Sie glauben gar nicht,

wie viel Spaß das macht!

Wir sitzen beisammen, hören die erste Weihnachts-CD des Jahres, erzählen uns tolle Ge-

schichten und nebenbei rühren, kneten, rollen, ste-chen, schleckern und dekorieren wir.

Das schönste aber ist der verführerische Duft. Riechen Sie ihn schon? Dann backen Sie sich doch in diesem Jahr auch mal selbst Ihren Schmuck für

Weihnachtsbaum oder Adventskranz.

Lecker

Essen

Heute: selbst gebackener

Adventsschmuckvon Thomas Lühr und Tochter Johanna (11)