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Wolfgang Amadé Mozart Sechs Kammerkonzerte Ein Jugendkonzert Evangelisch-reformierte Kirche Untere Karspüle 11 Clavier-Salon Stumpfebiel 4

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Page 1: Wolfgang Amadé Mozart...Sonate C-Dur KV 545 (1788) Allegro Andante Rondo: Allegretto Sonate C-Dur KV 330 (1783) Allegro moderato Andante cantabile Allegretto - Pause - Variationen

Wolfgang Amadé Mozart

Sechs Kammerkonzerte Ein Jugendkonzert

Evangelisch-reformierte Kirche

Untere Karspüle 11

Clavier-Salon Stumpfebiel 4

Page 2: Wolfgang Amadé Mozart...Sonate C-Dur KV 545 (1788) Allegro Andante Rondo: Allegretto Sonate C-Dur KV 330 (1783) Allegro moderato Andante cantabile Allegretto - Pause - Variationen

Liebes Publikum,

ich freue mich sehr, Sie zu den zweiten ClavierTagen Göttingen

begrüßen zu dürfen!

In diesem Jahr widmen wir uns ausschließlich Werken von

Wolfgang Amadé Mozart. Mit ihm begann vor fast 250 Jahren die

große Entdeckungsreise zu den Möglichkeiten des Claviers. Eine

weite Reise mit vielen Stationen der Entwicklung der Instrumente,

der Spieltechnik, der Komponisten.

Mozart erlebte in seiner Schaffenszeit den Aufstieg des Claviers zu

einem allseits beliebten Instrument, er war einer der führenden

Pianisten seiner Zeit und er hat in seinen Wiener Jahren von 1781

bis 1791 mit seinem Anton-Walter-Flügel unglaublich viele

unvergängliche Meisterwerke in allen möglichen Besetzungen mit

dem Clavier geschaffen.

In den sechs Kammerkonzerten dieses kleinen Festivals möchte ich

Ihnen verschiedene Kombinationen nahebringen.

Wir beginnen mit der kleinsten von Mozart vorgesehenen

Aufführungsform seiner frühen Wiener Clavierkonzerte: er selbst

hat sie wohl auch in dieser Form mit einem Streichquartett

aufgeführt. Er schrieb seinem Vater zu diesen Werken: „…Die

Konzerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu

leicht, sind sehr brillant, angenehm in die Ohren, natürlich ohne

in das Leere zu fallen; hie und da können auch Kenner allein

Satisfaktion erhalten, doch so, dass die Nichtkenner damit

zufrieden sein müssen, ohne zu wissen, warum…“.

Die beiden Clavierquartette zeigen einen noch mehr mit den

Streichern verwobenen Stil. Was Streicher bei Mozart ohne Clavier

alles erleben können, zeigt das Klenke Quartett mit zwei

großartigen Streichquartetten.

Im Bereich der Solo-Claviermusik hat Mozart viele „Ohrwürmer“

aufzuweisen. In seinem Programm zeigt der junge Preisträger

Viacheslav Shelepov aber auch ganz Unbekanntes.

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Die Sonaten für Clavier und Violine nehmen einen großen Platz in

Mozarts Clavier-Repertoire ein: neben den 30 Clavierkonzerten

sind sie die größte Gruppierung, es gibt ebenfalls 30 Werke für

diese Besetzung. Leider werden sie nicht alle gebührend im

Konzertleben gewürdigt. In unserem Programm spannt sich ein

Bogen von der ersten Mannheimer Sonate bis zum letzten Wiener

Werk.

Seit seiner Kindheit war Mozart mit dem vierhändigen Spiel auf

Tasten vertraut: zunächst auf dem Cembalo oder Clavichord mit

seiner Schwester Nannerl, später dann in Wien mit Schülerinnen

wie Josefa Auernhammer. Mit dieser sehr begabten Pianistin

spielte Mozart die Uraufführung der Sonate für 2 Claviere. Sein

Urteil über sie: „Ich bin fast täglich nach Tisch bei H: v:

Auerhammer; – Die freulle ist ein scheusal! – spielt aber zum

entzücken; nur geht ihr der Wahre, feine singende geschmack im

Cantabile ab; sie verzupft alles.“ Wahrscheinlich wurde das

unvollendete Larghetto & Allegro auch für diese Besetzung

geschrieben.

Claviertrios gehören natürlich zum wichtigen Kernrepertoire von

Mozarts Clavier-Besetzungen. Drei der schönsten kommen im

Abschlußkonzert zu Gehör, ergänzt von einem Kleinod, das durch

kundige Hilfe der Musikwissenschaft ans Licht geholt wurde: das

Allegro D-Dur ist einer der wunderbarsten Sätze für Claviertrio,

fast vollständig erhalten.

Meine wunderbaren Kolleginnen und Kollegen und ich wünschen

Ihnen viel Freude beim Zuhören, genießen Sie Bekanntes,

entdecken Sie Unerhörtes und staunen Sie über die vielfältigen

Klänge der Claviere!

Ihr

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Quartettabend Mittwoch 25.4. 19:45 ev.-ref. Kirche

Streichquartett G-Dur KV 387 (1782) Allegro vivace assai

Menuetto Andante cantabile

Molto allegro

Klavierquartett g-Moll KV 478 (1785) Allegro

Andante Rondeau

- Pause -

Streichquartett C-Dur KV 465 (1785) Adagio - Allegro

Andante cantabile Menuetto & Trio: Allegro

Allegro

Klenke Quartett Annegret Klenke - Violine Beate Hartmann - Violine Yvonne Uhlemann - Viola Ruth Kaltenhäuser - Violoncello

Gerrit Zitterbart - Clavier

Flügel nach Anton Walter von Robert Brown

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„So eine mitreißende Angelegenheit kann Quartettspiel sein.“ (Concerti) Das in Berlin und Thüringen ansässige Klenke Quartett wurde 1991 an der Musikhochschule Weimar gegründet. Seitdem bereichert es in unveränderter Besetzung „als eine der profiliertesten europäischen Formationen“ (Gewandhaus-Magazin) das Konzertleben. Wichtige Mentoren waren Norbert Brainin (Amadeus Quartett), Ulrich Beetz (Abegg Trio), Harald Schoneweg (Cherubini Quartett) und Sándor Devich (Bartók Quartett). Durch die Förderung des Deutschen Musikrates, die Aufnahme in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, konnten die vier Musikerinnen sich als Ensemble schnell etablieren. Sie gastierten auf renommierten Festivals, begleiteten den damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau auf seinen Staatsbesuchen durch Südamerika und erspielten sich durch ihre zahlreichen CD-Produktionen hervorragende Kritiken und Anerkennung durch die internationale Fachwelt. Ihre Live-CD „Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ von Joseph Haydn wurde von der französischen Zeitschrift „Le Monde de la musique“ mit dem begehrten „CHOC du Mois“ prämiert. Die wohl bedeutendste Auszeichnung erhielten die vier Musikerinnen auf der weltgrößten Musikmesse in Cannes – den MIDEM Classical Award. Ihre Gesamteinspielung der Zehn Berühmten Streichquartette von Wolfgang Amadeus Mozart wird unterdessen in der neuesten Ausgabe des Harenberg Kammermusikführers als Referenzaufnahme empfohlen. Ihre aktuelle CD mit Werken von Schubert (Quartett C-Dur D 46 / Quartettsatz c-Moll D 703 / Rosamunde Quartett a-Moll D 803) erschien in der Movimentos Edition. „Diese Schubert-CD ist ein Glücksfall und ein absolutes Must!“ schreibt die Luxemburgische PIZZICATO und zeichnet das Ensemble zum wiederholten Male mit dem „Supersonic Award“ aus. Ihre exquisite Weimarer Konzertreihe AUFTAKT verstehen die vier Musikerinnen als eine Hommage an ihren Gründungsort Weimar. Ebenfalls ihrer künstlerischen Leitung unterstehen die Humboldt-Soiréen in Berlin, eine Konzertserie, die in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin in der Heilig-Geist-Kapelle durchgeführt wird.

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Clavierkonzerte Donnerstag 26.4. 16:00 ev.-ref. Kirche Jugendkonzert

Donnerstag 26.4. 19:45 ev.-ref. Kirche

Clavierkonzert Nr. 11 F-Dur KV 413 (1782) Allegro

Larghetto Tempo di Minuetto

Clavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414 (1782) Allegro

Andante Rondeau: Allegretto

- Pause -

Clavierkonzert Nr. 13 C -Dur KV 415 (1782) Allegro

Andante Rondeau: Allegro

Gerrit Zitterbart - Clavier Gunhild Hoelscher - Violine Yü-Yen Li - Violine Janusz Nosarzewski - Viola Seo Young Lee - Violoncello

Flügel nach Anton Walter von Robert Brown

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Gunhild Hoelscher studierte nach dem Abitur u.a. bei Ivan Galamian an der Juilliard School of Music (New York) und bei Gérard Jarry am Conservatoire national supérieur (Paris). Sie hat danach über einige Jahre eine intensive solistische Tätigkeit mit zahlreichen Orchestern im In- und Ausland entfaltet und zahlreiche Rundfunkaufnahmen eingespielt. Aus familiären Gründen gab sie im Jahre 1983 - inzwischen dreifache Mutter - ihre Solistenkarriere auf und konzentrierte sich auf ihre Unterrichtstätigkeit sowie auf die Kammermusik, der ihre besondere Liebe gehört. Seit 2001 lebt sie in Berlin und wirkt hier regelmäßig bei so herausragenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern und dem Orchester der Deutschen Oper Berlin mit.

Yü-Yen Li erhielt ihre Grundausbildung im Geigenspiel beim Konzertmeister der Hamburger Symphoniker Stefan Czermak in Hamburg sowie bei Prof. Zakhar Bron in Lübeck. An der Universität Mozarteum Salzburg nahm sie beim Altmeister Ruggiero Ricci ein Hauptstudium auf. Nach ihrem Masterabschluss mit Auszeichnung führte sie ihre künstlerischen Studien bei Salvatore Accardo an der Walter-Stauffer-Akademie Cremona, Italien fort. Weitere musikalische Impulse erhielt sie in Meisterkursen u. a. von Pierre Amoyal, Rainer Kussmaul, Shlomo Mintz, Igor Ozim und Viktor Pikayzen. Die gebürtige Göttingerin war zweifache 1. Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Deutschland, Preisträgerin des Internationalen Violinwettbewerbs Sion-Valais, 1. Preisträgerin der Académie de Musique de Lausanne sowie des Raiffeisen Klassik Preises Salzburg. Parallel zu ihrem Violinstudium absolvierte sie ein Masterstudium mit Auszeichnung in Philosophie an der Universität Salzburg. Die Geigerin lebt in Göttingen und Berlin.

Janusz Nosarzewski, geboren in Warschau, absolvierte sein Violastudium an der dortigen Hochschule für Musik bei Prof. Stefan Kamasa . Bereits während des Studiums war er Bratschist des Warschauer Streichquartetts und Solobratschist im 1973 von Jerzy Maksymiuk gegründeten Polnischen Kammerorchester. Mit beiden Ensembles konzertierte er regelmäßig im Ausland (Frankreich, England, Belgien, Niederlande, u.a.), wobei die erfolgreiche Teilnahme am Gaudeamus-Wettbewerb 1972 zu den Höhepunkten seiner musikalischen Laufbahn gezählt werden kann. Von 1981 bis 2011 war Janusz Nosarzewski Solobratschist beim Göttinger Symphonie Orchester.

Seo Young Lee wurde in Seoul, Südkorea geboren. Sie studierte in Wien bei Othmar Müller, Stefan Kropfitsch und Christoph Stradner. Seit April 2017 macht sie Konzertexamen bei Prof. Sebastian Klinger an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Die junge Künstlerin war Preisträgerin zahlreicher nationaler Wettbewerbe in Korea, 2014 erreichte sie den zweiten Preis beim internationalen Beethoven Wettbewerb in Hradec, Tschechien. Ein erster Preis wurde nicht vergeben. Ihre berufliche Laufbahn begann Seo Young Lee als Stimmführerin beim Rundfunk Sinfonieorchester Wien. Seit Oktober 2016 ist sie Solocellistin beim Göttinger Symphonie Orchester.

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Clavierabend Freitag 27.4. 19:45 Clavier-Salon

Fantasie c-Moll KV 396 (1782)

Sonate C-Dur KV 545 (1788) Allegro

Andante Rondo: Allegretto

Sonate C-Dur KV 330 (1783)

Allegro moderato Andante cantabile

Allegretto

- Pause -

Variationen B-Dur KV 500 (1786)

Sonate B-Dur KV 570 (1789)

Allegro Adagio

Allegretto

Viacheslav Shelepov, Clavier

Flügel nach Anton Walter von Michael Walker

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Viacheslav Shelepov wurde 1991 in Russland geboren. Er begann sein Studium in Moskau: Hammerflügel bei Alexei Lubimov and Alexei Shevchenko, Cembalo bei Maria Uspenskaya, modernes Klavier bei Vera Horoshina und Sergey Kasprov. Zur Zeit setzt er sein Studium bei Zvi Meniker an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Er war Preisträger bei zahlreichen Wettbewerben: International Piano Competition “Hopes, talents, masters” (Bulgarien,2007) M. Yudina International Piano Competition (St. Petersburg, 2009) Stanley Hoogland Squarepiano Award (Amsterdam, 2015) International Fortepiano Competition "Musica Antiqua" (Brügge, 2016) International Fortepiano Competition "Premio Ferrari" (Italien, 2016) International Fortepiano Competition "Premio Muzio Clementi" (Rom, 2017)

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Duoabend Sonnabend 29.4. 19:45 ev.-ref. Kirche

Sonate für Klavier und Violine G-Dur KV 301 (Mannheim 1778)

Allegro con spirito Allegro

Sonate für Klavier und Violine Es-Dur KV 481 (Wien 1785)

Molto Allegro Adagio

Allegretto

- Pause -

Sonate für Klavier und Violine A-Dur KV 526 (Wien 1787)

Molto allegro Andante Presto

Friederike Starkloff - Violine Gerrit Zitterbart - Clavier

Flügel nach Anton Walter von Robert Brown

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"Musik bedeutet mir alles. Sie ist ein Teil von mir, gibt mir Freude und Kraft." So beschreibt Friederike Starkloff, geboren 1990 in Chemnitz, den Stellenwert der Musik in ihrem Leben. Als 5-Jährige erhielt sie Geigenunterricht an der Pflüger-Stiftung in Freiburg bei Prof. Wolfgang Marschner und Ariane Mathäus, die sie seitdem unterrichteten. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ gewinnt sie 1998 das erste Mal einen Ersten Preis. Bis 2004 folgen ihm elf weitere, die sie für ihre Vorträge in Solo-Wertungen bzw. als Mitglied in Duo und Quartett entgegennimmt. Parallel dazu reüssiert sie bei verschiedenen internationalen Geigen- und Kammermusik-Wettbewerben und wird Gewinnerin des Internationalen Violinwettbewerbs Miroslaw Lawrynowicz, 2005 in Plock (Polen), des Zehnten Internationalen Violinwettbewerbs Ludwig Spohr, Freiburg und des Ersten Internationalen Wettbewerbs Violine in Dresden, 2008. Weiterhin ist sie Preisträgerin im Internationalen Spohr-Wettbewerb Weimar, 2001, 2nd International Violin Competition, Qingdao, China, 2008, und Bachpreisträgerin im XVI. Internationalen Bach-Wettbewerb, 2010 in Leipzig in der Kategorie Violine/Barockvioline. Darüber hinaus erreicht Friederike Starkloff beim Siebten Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart, Augsburg, 2009 den Zweiten Platz, welcher die Grundlage für eine CD-Produktion bildete. In 2014 gewinnt sie den Dritten Preis (Jacques Thibaud Grand Prize) beim Long-Thibaud-Crespin Wettbewerb in Paris und 2015 den Dritten Preis beim Jean Sibelius Wettbewerb in Helsinki. Als Solistin konzertiert sie in Deutschland, Polen und Italien und tritt mit einer Vielzahl verschiedener Orchesterformationen auf, darunter die Baden-Badener Philharmonie, die Weimarer Staatskapelle, das Philharmonische Orchester Rzeszow (Polen) sowie das Kurpfälzische Kammerorchester und das Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Dennis Russell Davies. Die Stipendiatin der Jürgen Ponto-Stiftung (2004–2007) besuchte regelmäßig internationale Meisterkurse unter der Leitung so renommierter Musiker und Pädagogen wie Wolfgang Marschner, Kurt Masur und Herman Krebbers und tritt bei verschiedenen Festivals auf, so zum Beispiel dem Moritzburg-Festival. Von 2008 bis 2012 studiert Friederike Starkloff bei Rainer Kussmaul an der Hochschule für Musik Freiburg und seit 2012 bei Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit 2015 ist Friederike Starkloff Erste Konzertmeisterin der NDR Radiophilharmonie. Als gefragte Konzertmeisterin arbeitet Sie außerdem regelmäßig mit Orchestern wie dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin oder dem BBC Symphony Orchestra. Sie spielt sie auf einer Violine von Julia Maria Pasch aus dem Jahre 2014.

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Clavierduo-Matinée Sonntag 29.4. 11:15 Clavier-Salon

Sonate B-Dur für Clavier zu vier Händen

KV 358 (1773) Allegro Adagio

Molto presto

Sonate C-Dur für Clavier zu vier Händen KV 521 (1787)

Allegro Andante

Allegretto

- Pause -

Larghetto & Allegro Es-Dur für zwei Claviere KV deest (1781/83?)

Sonate D-Dur für zwei Claviere KV 448 (1781) Allegro con spirito

Andante Allegro molto

Saeyoung Jeong & Gerrit Zitterbart

Claviere

Flügel nach Anton Walter von Michael Walker & Flügel nach Anton Walter von Robert Brown

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Saeyoung Jeong wurde 1988 in Seoul/Südkorea geboren. Sie studierte in Seoul an der Seoul Yewon Schule und der Seoul Arts High School, bevor sie 2005 nach Hannover an die Hochschule für Musik, Theater und Medien in die Klasse von Prof. Gerrit Zitterbart wechselte. Saeyoung Jeong gewann in Korea einige Wettbewerbspreise und nahm an Meisterkursen in Korea, Deutschland und Österreich teil. Sie trat in Solo- und Orchesterkonzerten in Deutschland, Österreich und Korea auf. Spektakuläre Konzerterlebnisse waren ein Auftritt im Scriabin-Museum in Moskau, wo Saeyoung Jeong unter dem Foto des Komponisten in seinem privaten Musiksaal spielte, und ein Konzert im Mozart-Haus Wien. Neben der pianistischen Normalität auf einem modernen Flügel widmet sich Saeyoung Jeong auch der historischen Aufführungspraxis und beschäftigt sich intensiv mit alten Tasteninstrumenten. Auch Kammermusik und Lied gehören zu ihren weitgespannten Interessen.

Gerrit Zitterbart (1952 in Göttingen geboren) wurde in Hannover, Salzburg, Freiburg und Bonn von Erika Haase, Karl Engel, Lajos Rovatkay, Hans Leygraf, Carl Seemann und Stefan Askenase ausgebildet. Am Beginn seiner Konzerttätigkeit standen Wettbewerbserfolge in der Schweiz, in Belgien, Frankreich, Italien und Deutschland. Gerrit Zitterbart hat sich in seiner Laufbahn als Solist und Kammermusiker (u.a. im Abegg Trio) in ca. 3.500 Konzerten in 50 Ländern profilieren können. Sein umfangreiches Repertoire ist auf über 60 CDs (mit Klavierkonzerten, Solowerken, Kammermusik und Lied) dokumentiert – auf modernen und historischen Flügeln gleichermaßen. Der Pianist leitet seit 1981 eine Klavierklasse an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, seit 1983 als Professor. Hier studierten bei ihm junge Talente aus Deutschland, Dänemark, Polen, Rumänien, Bulgarien, Litauen, Russland, Georgien, Israel, Japan, Korea, China, Kanada und den USA.

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Trioabend Sonntag 29.4. 19:45 Clavier-Salon

Klaviertrio G-Dur KV 496 (1786) Allegro

Andante Allegretto

Klaviertrio C-Dur KV 548 (Wien, 1788) Allegro

Andante cantabile Allegro

- Pause -

Trio-Satz D-Dur KV 442,3 Allegro

Klaviertrio B-Dur KV 502 (1786) Allegro

Larghetto Allegretto

Yü-Yen Li - Violine

Leonid Gorokhov - Violoncello

Gerrit Zitterbart - Clavier

Flügel nach Anton Walter von Michael Walker

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Yü-Yen Li erhielt ihre Grundausbildung im Geigenspiel beim Konzertmeister der Hamburger Symphoniker Stefan Czermak in Hamburg sowie bei Prof. Zakhar Bron in Lübeck. An der Universität Mozarteum Salzburg nahm sie beim Altmeister Ruggiero Ricci ein Hauptstudium auf. Nach ihrem Masterabschluss mit Auszeichnung führte sie ihre künstlerischen Studien bei Salvatore Accardo an der Walter-Stauffer-Akademie Cremona, Italien fort. Weitere musikalische Impulse erhielt sie in Meisterkursen u. a. von Pierre Amoyal, Rainer Kussmaul, Shlomo Mintz, Igor Ozim und Viktor Pikayzen. Die gebürtige Göttingerin war zweifache 1. Preisträgerin beim Bundeswettbewerb Deutschland, Preisträgerin des Internationalen Violinwettbewerbs Sion-Valais, 1. Preisträgerin der Académie de Musique de Lausanne sowie des Raiffeisen Klassik Preises Salzburg. Der 1967 geborene Cellist Leonid Gorokhov studierte bei Anatoli Nikitin am Konservatorium St. Petersburg und gewann bereits 15jährig den internationalen Wettbewerb „Concertino Prag“. Es folgten große internationale Erfolge wie etwa 1986 der 1. Preis beim „Concours International d'Exécution Musicale Genf“, der „Grand Prix Patek Philippe“ und der „Paul Strait Prize“. 1987 erhielt er den „Premier Grand Prix” im Pariser Kammermusikwettbewerb, 1995 zeichnete die „European Association for Encouragement of the Arts“ und die „Fondation des Prix Européens“ Leonid Gorokhov mit dem Europäischen Preis für kulturelles Engagement aus. 1991 debütierte Gorokhov unter der Leitung von Yehudi Menuhin erfolgreich als Solist der St. Petersburger Philharmonie und konzertiert seitdem mit führenden Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Royal Symphony Orchestra London, dem Tonhalle-Orchester Zürich oder der Sinfonia Varsovia. Es liegen zahlreiche CD-Einspielungen mit Leonid Gorokhov vor, unter anderem mit Werken von Boccherini, Debussy, Haydn, Kodaly, Martinu, Prokofieff, Saint-Saens, Schostakowitsch, Strawinsky, Tschaikowsky und Tortelier. Seit 1996 war Leonid Gorokhov Professor am Royal College of Music in London, seit 2008 lehrt er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

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Der Clavier-Salon Göttingen im Stumpfebiel 4 hat sich in den sechs Jahren seines Bestehens mit fast 1.000 Konzerten seit 2012 einen festen Platz im Kulturleben dieser Stadt erobert. Seine feine, festliche und intime Atmosphäre bietet allen Liebhabern der Klavier- und Kammermusik eine Heimstatt.

Die Evangelisch-reformierte Kirche Göttingen (eingeweiht 1753) ist ein idealer Konzertraum für Besetzungen der Wiener Klassik. Sie ist ein wunderbarer Rahmen für die Kammermusik Mozarts.

Wir bedanken uns bei den Förderern dieses Festivals, ohne die dieser Traum nicht möglich geworden wäre: