wood vs. metall · 2018-01-18 · julia fuchs / design, handwerk und materielle kultur / 1....
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wood vs. metall
Julia Fuchs Design, Handwerk und materielle Kultur
1. Semester 2016/2017 Thema: Material
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Gliederung
Recherche
Prozess
Präsentation
Pläne
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Recherche
Ziel meines Projektes war es, Holz als ein kaltes und schweres Material darzustellen, jedoch Metall warm und leicht aussehen zu lassen. Ausgangspunkt für diesen Gedanken war mein eigener „Konflikt“ zwischen diesen zwei komplett verschiedenen Materialien, welcher mich mein ganzes Projekt über begleitet und mich bei meinen Forschungen und Experimenten angetrieben hat.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Recherche
Um mich mit meinem Thema auseinandersetzten zu können,
galt es für mich die Materialien Holz und Metall zu erforschen.
Welche Holz- und Metallarten gibt es? Wozu werden sie verwendet?
Welche Arten können für mich von Interesse sein? Wie kann ich diese Materialien bearbeiten?
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Prozess
Während meiner Recherche bin ich auf drei Metallarten gestoßen, welche mich besonders interessierten. Zum ersten Kupfer, weil es von Haus aus ein warmes Metall ist und des weiteren noch Stahl und Edelstahl.
Kupfer Nach weiterer Recherche und vielen Überlegungen stellte ich fest,
dass sich Kupfer nicht für mein Projekt eignet und habe es somit nicht weiter beachtet.
Stahl und Edelstahl Um mich mit diesen Materialien vertraut zu machen,
erstellte ich mir kleine Metallplättchen mit denen ich verschiedene Versuche durchführen konnte. Bei einigen Plättchen habe ich nur die Oberfläche mechanisch behandelt.
Sie wurden geschliffen, poliert, sandgestrahlt und gebürstet. Für die chemischen Behandlungen und Beschichtungen wie beizen, eloxieren, brünieren/
lackieren, pulverbeschichten, galvanisieren, verchromen und verzinken, habe ich Gegenstände aus unserem Betrieb entnommen und miteinander verglichen.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Prozess
Bei meiner Recherche bin ich bald auf den Begriff „Anlauffarben/ Anlassfarben“ gestoßen, womit ich mich sofort näher beschäftigen wollte.
Darunter versteht man die oberflächliche, bunte Färbung eines Metalls. Dies geschieht ganz einfach durch das Erhitzen des Metalls.
Bei diesem Prozess werden die Materialeigenschaften wie Härte und Zähigkeit verändert.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Prozess
Für das Anlassen verwendete ich weitere Metallplättchen aus Niro und Stahl und benutzte den Backofen, eine Herdplatte, einen Bunsenbrenner, einen Kleinen Kohleofen,
sowie ein Halogenschweißgerät zum Erhitzen.
Bei den Edelstahlplättchen musste die Temperatur viel höher sein als bei Stahl. Dadurch dauerte der Prozess hier viel länger.
Um das Nachfärben der Plättchen zu verhindern,
musste ich diese sofort unter kaltem Wasser abschrecken. Anlassfarben Niro Anlasstemperaturen
Goldgelb 260° C
Gelbbraun 270° C
Rotbraun 290° C
Purpurrot 320° C
Dunkelblau 420° C
Kornblumenblau 440° C
Hellblau 455° C
Blaugrau 470° C
Grau 500° C
Die Anlasstemperaturen für Niro stammen zum Großteil aus eigenen Versuchen.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Prozess Nach langem recherchieren entschied ich mich für eine harte Holzart, welche von Haus aus eine etwas kühle Farbe hat.
Die Eiche
Wie beim Metall fertigte ich auch hier kleine Probestückchen, welche ich zuerst geschliffen, gebürstet und sandgestrahlt habe.
Im nächsten Schritt wollte ich die Farbe des Holzes verändern. Ich wollte das Holz so weit als möglich natürlich wirken lassen und
habe dadurch hauptsächlich Öle, Wachse und Beizen verwendet. Einige Proben habe ich zum Beispiel auch mit Lacken, Lederfarbe und Wasserfarbe
bearbeitet. Mir persönlich gefiel besonders das Naturöl mit weißen Pigmenten am besten.
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Prozess
Am Anfang kam mir der Gedanke eines Schachbrettes, mit dem ich den Kampf zwischen Holz und Metall wiederspiegeln wollte. Das Spielbrett sollte zur Gänze aus grau gebeizten Eichenholz bestehen und nur die dunklen Flächen des Schachbrettes aus Kupferplättchen. Die hellen Spielfiguren sollten ebenfalls aus Eichenholz und die dunklen Figuren aus Kupfer gefertigt sein.
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Prozess
Auch das designen einer Stehlampe, wobei der Ständer aus Holz und die Glühbirnenfassung aus Metall bestehen sollte, kam mir in den Sinn. Im Prinzip hat mir auch diese Idee gut gefallen, jedoch war ich noch nicht zufrieden und wollte mehr aus diesem Projekt machen.
Zusätzlich skizzierte ich noch eine kleine Skulptur, welche aus einem harten und kantigen Eichenholzstück
und einem leichten, rotbraunen Niroblech bestehen sollte. Diese Skulptur sollte nochmals aufzeigen für welche Materialien und Verarbeitungsverfahren
ich mich entschieden habe und die zwei Materialien gegenüberstellen. Da ich aber viele Holz- und Metallproben gemacht habe,
war auch dieser Gedanke eher überflüssig als nützlich.
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Prozess Schlussendlich kam ich auf einen kleinen Beistelltisch, der alles wiederspiegeln sollte, was ich mit diesem Projekt aussagen wollte. Durch kleine Modelle und Skizzen suchte ich nach einem Design, das meinem Konflikt gerecht werden konnte. Es entstand ein Tisch dessen Füße aus Eichenholz bestehen und der durch ein Stecksystem zu verbinden ist. Um dem Tisch Stabilität zu geben baute ich einen Rahmen, welcher sich unter der Tischplatte befindet und die Füße miteinander verbindet. Die Tischplatte sollte aus dem wohl kältesten Metall bestehen: Niro. Um sie jedoch am Ende warm wirken zu lassen, sollte sie mit zirka 290° C Rotbraun angelassen werden.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Präsentation
Ziel meines Projektes war es, Holz als ein kaltes und schweres Material darzustellen,
jedoch Metall warm und leicht aussehen zu lassen. Ausgangspunkt für diesen Gedanken war mein eigener „Konflikt“
zwischen diesen zwei komplett verschiedenen Materialien, welcher mich mein ganzes Projekt über begleitet
und mich bei meinen Forschungen und Experimenten angetrieben hat.
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Präsentation
Edelstahl - Niro Um mich mit dem Material vertraut zu machen,
erstellte ich mir kleine Metallplättchen mit denen ich verschiedene Versuche durchführen konnte. Bei einigen Plättchen habe ich nur die Oberfläche mechanisch behandelt.
Sie wurden geschliffen, poliert, sandgestrahlt und gebürstet. Für die chemischen Behandlungen und Beschichtungen wie beizen, eloxieren, brünieren/
lackieren, pulverbeschichten, galvanisieren, verchromen und verzinken, habe ich Gegenstände aus unserem Betrieb entnommen und miteinander verglichen.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Präsentation
Bei meiner Recherche bin ich bald auf den Begriff „Anlauffarben/ Anlassfarben“ gestoßen, womit ich mich sofort näher beschäftigen wollte.
Darunter versteht man die oberflächliche, bunte Färbung eines Metalls. Dies geschieht ganz einfach durch das Erhitzen des Metalls.
Bei diesem Prozess werden die Materialeigenschaften wie Härte und Zähigkeit verändert.
Für das Anlassen verwendete ich weitere Metallplättchen aus Niro und Stahl und benutzte den Backofen, eine Herdplatte, einen Bunsenbrenner, einen Kleinen Kohleofen,
sowie ein Halogenschweißgerät zum Erhitzen.
Bei den Edelstahlplättchen musste die Temperatur viel höher sein als bei Stahl. Dadurch dauerte der Prozess hier viel länger.
Um das Nachfärben der Plättchen zu verhindern, musste ich diese sofort unter kaltem Wasser abschrecken.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Präsentation
Die Eiche
Wie beim Metall fertigte ich auch hier kleine Probestückchen, welche ich zuerst geschliffen, gebürstet und sandgestrahlt habe.
Im nächsten Schritt wollte ich die Farbe des Holzes verändern. Ich wollte das Holz so weit als möglich natürlich wirken lassen und
habe dadurch hauptsächlich Öle, Wachse und Beizen verwendet. Einige Proben habe ich zum Beispiel auch mit Lacken, Lederfarbe und Wasserfarbe bearbeitet.
Mir persönlich gefiel besonders das Naturöl mit weißen Pigmenten am besten.
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Präsentation
Schlussendlich kam ich auf einen kleinen Beistelltisch, der alles wiederspiegeln sollte, was ich mit diesem Projekt aussagen wollte.
Durch kleine Modelle und Skizzen suchte ich nach einem Design, das meinem Konflikt gerecht werden konnte.
Es entstand ein Tisch dessen Füße aus Eichenholz bestehen und der durch ein Stecksystem zu verbinden ist.
Um dem Tisch Stabilität zu geben baute ich einen Rahmen, welcher sich unter der Tischplatte befindet und die Füße miteinander verbindet.
Die Tischplatte sollte aus dem wohl kältesten Metall bestehen: Niro. Um sie jedoch am Ende warm wirken zu lassen,
sollte sie mit zirka 290° C Rotbraun angelassen werden.
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Präsentation
Julia Fuchs / Design, Handwerk und Materielle Kultur / 1. Semester / Material / Holz versus Metall
Pläne