wtf? was zum teufel ist flattersatz

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Für alle, die sich WTF? denken, wenn wir mal wieder mit Werbeblah um uns schmeißen und uns keiner versteht. Ein kleines Grafiklexikon ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Thema: Allgemeines Wissen, V1 PS: Das hier ist ein Flattersatz! das übrigens auch! natalie claypole & boris zodov WTF? Was zum Teufel heißt Flattersatz?

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Ein kleines Grafiker-Lexikon ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Für alle, die sich WTF? denken, wenn wir mal wieder mit Werbeblah um uns schmeißen und uns keiner versteht. design gourmets natalie claypole & boris zodov GbR Freiburg

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Page 1: WTF? Was zum Teufel ist Flattersatz

Für alle, die sich WTF? denken, wenn wir mal wieder mit Werbeblah um uns schmeißen und uns keiner versteht.

Ein kleines Grafiklexikon ohneAnspruch auf Vollständigkeit.

Thema: Allgemeines Wissen, V1

PS: Das hierist ein Flattersatz!

das übrigens auch!

natalie claypole & boris zodov

WTF?Was zum Teufel heißt Flattersatz?

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Page 3: WTF? Was zum Teufel ist Flattersatz

WTF*? Was zum Teufel ist Flattersatz? - Allgemeines Wissen 3

FarbeCMYK ..................................................................................4RGB ........................................................................................4Volltonfarbe ...............................................................4HKS .........................................................................................4Pantone ............................................................................5RAL .........................................................................................5

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LayoutTypografie ....................................................................5Schriftsatz ....................................................................5Satzspiegel .................................................................6Fließtext ..........................................................................6Auszeichnung ......................................................6Flattersatz ....................................................................6Blocksatz ........................................................................6Blindtext .........................................................................7Reinzeichnung ....................................................7Groblayout ..................................................................7

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SchriftFont ........................................................................................8Schriftschnitt .........................................................8Schriftfamilie ..........................................................8Versalien ........................................................................8Kapitälchen ...............................................................8Serifenschrift ..........................................................9

SchriftSerifenlose Schrift ..........................................9Fancy Schrift ..........................................................9Gebrochene Schrift......................................9Comic Sans ...........................................................10Dingbats .....................................................................10

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TechnischesPixel....................................................................................10Bildaufösung .......................................................11 Monitorauflösung........................................11Pixelgrafik ................................................................12Vektorgrafik ...........................................................12

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RechtlichesFreigabe ......................................................................12Schriftlizenz ..........................................................13Freefont........................................................................13Stockfotos ................................................................13

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AußerdemCopy-Paste .............................................................14QR-Codes .................................................................14Social Media ........................................................14

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DAS ERKLÄREN WIR HIER

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WISSEN, DAS IMMER NÜTZLICH IST

Begriff Andere Bezeichnung Kurz erklärt Detailliert erklärt H Aha! 4

FARBE

CMYK Cyan, Magenta, Yellow, Key; „Smük“

Subtraktives Farbsystem: Einsatz im Druck

Die Körperfarben Cyan („blau“), Magenta („rot“) und Yellow („gelb“) ergänzen sich in der Theorie zu Schwarz. Wir haben es in der Schule alle schon mal ausprobiert: mit dem klassischen Malkasten. Daher wissen wir auch, dass in der Praxis alle drei Farben zusammengemischt kein reines, tiefes Schwarz ergeben. Für ein besseres Ergebnis wird daher schwarze Farbe („K“ für „Key“) hinzugefügt.

Auch Ihr Farbdrucker im Büro oder zu Hause, egal ob Laser oder Tinte, arbeitet nach diesem Prin-zip - schauen Sie mal nach!

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RGB Rot, Grün, Blau

Additives Farbsystem: Monitordarstellung, digitale Farberfassung

Die Lichtfarben rot, grün und blau ergeben weiß. Bei Monitoren aller Art (auch Fernseher) setzen sich die Pixel aus Gruppen von drei Leuchtpunkten in rot, grün und blau zusammen. So kann jede Farbe dargestellt werden. Bei der digitalen Farberfassung (Scanner, Fotografie) werden die Lichtfarben rot, grün und blau mit unterschiedlichen Techniken he-raus gefiltert, so entsteht ein digitales Bild, das aus Pixeln besteht.

In unseren Augen gibt es sogenannte Zapfen, die die Farben rot, grün und blau erkennen. Die so-genannten Stäbchen im Auge erkennen hingegen Helligkeit. Im Gehirn werden diese Farbinformatio-nen „gemischt“ und ein Bild entsteht.

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Volltondruckfarbe Sonderfarbe, Zusatzfarbe, Vollton, 5-Farb-Druck

Farbe, die nicht mit CYMK gemischt wird

Werden Farben im CMYK-System gemischt, kommt es oft zu unterschiedlichen Druck-Ergebnis-sen. Das liegt an der Qualität der Farbe und hängt auch vom Ausgabegerät (Drucker) ab. Vollton-druckfarben sind bereits fertig gemischte Farben, die immer das selbe Druckergebnis erzielen. Da sie zusätzlich zum CMYK-Verfahren angewendet wer-den können, bezeichnet man Volltondruckfarben auch als Sonder- bzw. Zusatzfarbe. Volltondruck-farben gibt es nicht für Standarddrucker zu Hause, sondern nur bei Ihrer Druckerei des Vertrauens.

Wenn Sie Wert darauf legen, dass Ihr Logo auf jedem Printprodukt denselben „richtigen“ Farbton hat, wählen Sie Sonderfarben.

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HKS Norm für verbindliche Druckfarben (DE)

Die HKS-Farbpalette umfasst 120 Volltondruck-farben. Es gibt unterschiedliche Fächer (zu erwer-ben), die die Farbwirkung auf unterschiedlichen Papieren darstellen, z.B. HKS N (Naturpapier) oder HKS K (Kunstpapier). HKS ist eine Vereinbarung verschiedener deutscher Druckfarbenhersteller.

Das günstigste Sonderfarbensystem. Es wird in jeder Druckerei angeboten, auch bei Internet-druckereien. Eignet sich für alle Printmedien, al-lerdings ist die Farbauswahl mit 120 Farben doch recht begrenzt.

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Satzspuegel mit zwei Spalten

Bund

„KopF“

Blocksatz

„Fuß“ rechts mit Seitenzahl und Fußnoten; links mit Kolumnentitel und Seitenzahl

WTF*? Was zum Teufel ist Flattersatz? - Allgemeines Wissen 5

Pantone International verbreitetes Farbsystem

Das Pantone-Farbsystem besteht im Gegensatz zum HKS-System aus über 1114 Volltonfarben und verschiedenen, passenden Mischungen. Darum gibt es hier nicht nur knallige Volltonfarben, son-dern auch Pastelltöne und abgedunkelte Töne. Es gibt unterschiedliche Fächer für z.B. verschiede-ne Papiere. Die wichtigsten Fächer sind der „C“-Coated-Fächer für gestrichene und „U“-Uncoated-Fächer für ungestrichene Papiere.

Die meisten Druckereien bieten das Pantone-System an, aber nicht immer alle 1114 Farben. Da das System aufwendiger ist, ist es meist auch teu-rer als das HKS-System. Eignet sich für alle Print-medien, aber auch für Kugelschreiber und andere Give-Aways.

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RAL Fest definierte Farbtöne

Das RAL-System wird hauptsächlich für Lack- und Wandfarbe verwendet. Darum findet man RAL-Farben auch oft im Baumarkt, Autofarben werden in RAL-Werten angegeben.

Manche RAL-Farben sind reserviert und dürfen nur für diesen Zweck verwendet werden, z.B. „Feu-errot 3000“ für Feuerwehrautos.

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LAYOUT

Typografie Gestaltung von Texten für Printprodukte und

für die Bildschirmwiedergabe

Die Typografie besteht im Groben aus 3 Dingen:1. Makrotypografie: Festlegen von Funktion, Stil, Ästhetik und Wirkung einer Gestaltungssache mit-tels Schriften, Anordnung und Elementen. Modern oder altmodisch? Edel oder crazy? 2. Mikrotypografie: Festlegen von Schriftarten, Grö-ßen, Farben, dem Satzspiegel und weiteren Fein-heiten, die die Gestaltungssache ausmachen. 3. Entwurf von Schriften (Type-Design).

Wenn wir Sie nach der „Typografie“ fragen, mei-nen wir meistens: Welche Schriftart, Schriftgröße, Farben, Headlines, farbige Flächen.

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Schriftsatz Satz, das Setzen

Aus einer Vorlage etwas drucktauglich machen

Als Setzen bezeichnet man den Vorgang, eine Vorlage (wie z.B. Word) in ein drucktaugliches For-mat zu bringen (z.B. InDesign-PDF). Wenn bei ei-nem bestehenden Katalog nur Text ausgetauscht werden muss, spricht man auch hier von „setzen“. Der Schriftsatz selbst bezeichnet im Groben die Ty-pografie einer Gestaltungssache.

Der Begriff kommt aus dem Bleisatz: Einzelne Buchstaben aus Blei mussten per Hand zuWörtern zusammengesetzt werden.

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WISSEN, DAS IMMER NÜTZLICH IST

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Satzspiegel Nutzfläche einer Drucksache

Ein Satzspiegel ist im Prinzip das, was uns das Office-Programm Word schon vorgibt: Wo fängt der Text an, und wo hört er auf. Der Bereich, der mit Text gefüllt wird, ist der Satzspiegel. Der obere, un-bedruckte Bereich heißt „Kopf“, der untere „Fuß“. Links und rechts gibt es „Außenstege“, in der Mitte einer Doppelseite liegt der „Bund“. Ein Satz-spiegel entscheidet auch, ob ein Dokument, ein-, zwei- oder sogar 6-spaltig ist. Bilder und Grafiken gehören immer mit zum Satzspiegel. Außerhalb des Satzspiegels dürfen nur besondere Headlines, Fußnoten, Seitenzahlen und Randbemerkungen (Marginalien) stehen.

Ein guter Satzspiegel entscheidet darüber, ob ein Dokument harmonisch aussieht oder nicht. Al-lerdings beachtet er auch technische Dinge: Soll ein Dokument gelocht und eingeheftet werden, braucht das Dokument an der zu lochenden Seite mehr lee-ren Platz. Achten Sie doch mal bei rumliegenden Büchern und Zeitschriften auf den Satzspiegel.

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Fließtext Lauftext, Haupttext, Copy

Fortlaufender Text in einem Dokument

Dieser Text hier ist Fließtext. Weil er fortlau-fend ist und u.U. auf der nächsten Seite weiter-geht, weiter“fließt“. Einfachheitshalber nennen wir den „Mengentext“ unseren Kunden gegenüber ebenfalls Fließtext. Die Unterschieden müssen Sie nicht wissen, Hauptsache, wir tun es. Der Fließtext macht den Hauptbestandteil einer Drucksache aus.

Mengentext kann auch als Zeilenform, z.B. in Gedichten, verwendet werden.

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Auszeichnung Schriftmischung innerhalb eines Fließtextes

Wird eine Stelle im Text hervorgehoben, z.B. durch fette oder kursive Schrift, durch Farbe oder eine andere Schriftart, nennt man das (Schrift-) Auszeichnung. Man kann auch mit Kapitälchen oder unterstreichen auszeichnen. Die Unterstrei-chung sollte aber nur für die Auszeichnung von Hy-perlinks verwendet werden.

Früher, als Bücher noch von Hand gesetzt wur-den, wurden solche Hervorhebungen von ausgebil-deten Kalligraphen von Hand „ausgezeichnet“.

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Flattersatz Text, der über mehrere Zeilen geht, aber nicht

eine bestimmte Spaltenbreite ausfüllt

Es gibt den linksbündigen, rechtsbündigen, zentrierten Flattersatz sowie den freien Satz. Beim freien Satz variieren Zeilenlänge, Zeilenbeginn- und ende, z.B. bei Gedichten.

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Blocksatz Text, der über mehrere Zeilen geht, und eine be-

stimmte Spaltenbreite ausfüllt

Blocksatz wird bei Printprodukten eingesetzt, die viel Text beinhalten, z.B. Bücher und Kataloge. Blocksatz verhindert das „Springen des Auges“, ist darum leichter zu lesen.

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Blindtext Platzhaltertext, Lorem-Ipsum-Text

Ersatztext, wenn der eigentliche Text noch fehlt

Blindtext wird eingesetzt, wenn der eigentliche Text noch nicht vorliegt, oder noch gar nicht klar ist, wie viel Text verwendet wird. In Groblayouts wird der Blindtext eingesetzt, damit der Text nicht vom Layout ablenkt. Es gibt schon vorgefertigte Blind-texte, die man einfach einfügen kann. Ein bekann-ter Blindtext beginnt mit „Lorem ipsum Dolor“. La-teinischer Text wird ebenfalls eingesetzt, damit der Kunde sich nicht auf den Text, sondern das Layout konzentrieren kann.

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Reinzeichnung Endlayout, Drucklayout

Die Reinzeichnung ist der wichtigste Teil eines grafischen Projekts. Nachdem das Layout freigege-ben wurde, alle Texte und Bilder vorliegen und die Datei zum Druck bzw. zur Programmierung weiter-gegeben kann, wird die Reinzeichnung erstellt. Die Reinzeichnung ist die verbindliche reproduktions-fähige Vorlage für den Druck bzw. die Gestaltungs-vorlage einer Webseite für den Programmierer. Sie ist verbindlich und die Datei, die der Kunde am Ende geliefert bekommt.

Am Ende eines (Druck-Projekts) erhalten Sie die Reinzeichnungs-Datei. Die Reinzeichnungsdatei beinhaltet nicht offene Daten. Offene Daten kön-nen zusätzlich erworben werden. Auch Groblay-outs, deren Grundidee verworfen wurde, gehören nicht zu den am Schluss gelieferten Daten.

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Groblayout Rohlayout, Entwurf, Layout, Roughlayout

Der erste Entwurf zur Vorlage beim Kunden nennt man Rohlayout. Es zeigt dem Kunden, in wel-che Richtung das Projekt gehen könnte. Oft werden dem Kunden verschiedene Rohlayouts vorgelegt, sodass er sich für eine Richtung entscheiden kann. Es gibt verschiedene Phasen des Rohlayouts. Die ersten Entwürfe gehören zur Findungsphase, in der sich der Kunde für eine Richtung entscheidet. Danach gibt es weitere, ausgearbeitete Entwür-fe (Zwischenlayouts), die zur Korrektur vorgelegt werden. Erst wenn der Kunde ein Layout freigibt, wird eine Reinzeichnung erstellt. Ein Rohlayout zeichnet sich dadurch aus, dass es mit Blindtexten und Platzhalterbildern gefüllt ist und noch nicht alle Elemente ausgearbeitet sind. Es ist nicht zum Druck geeignet!

Wenn Sie eine Datei von einem Grafiker bekom-men, achten Sie immer darauf, ob es sich um ein Groblayout, ein Zwischenlayout oder eine Rein-zeichnung handelt. Erwarten Sie von einem Gro-blayout keine Perfektion! Es dient der Entwicklung des Projektes. Das Groblayout spart Ihnen bares Geld. Es ermöglicht Ihnen einen schnellen Rich-tungswechsel, falls Ihnen die Arbeit des Grafikers nicht gefällt oder sich Änderungen ergeben.

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WISSEN, DAS IMMER NÜTZLICH IST

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SCHRIFT

Font Schrift, Schriftarten, Zeichensatz

Digitaler Zeichensatz einer Screen-, Pixel- oder Druckschrift

Arial, Times, Garamond - alles „Fonts“. Es gibt verschiedene Dateiformate, die bekanntesten sind: TrueType (.ttf), OpenType (.otf) und PostScript (.ps).

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Schriftschnitt Schriftstil

Variation einer Schriftart

Es gibt verschiede Variationen einer Schriftart. Der reguläre Schriftschnitt wird meist „Roman“ genannt. Weiterhin gibt es fett („bold“), kursiv („italic“ oder „oblique“), extra-fett („black“) oder dünn („light“). Es gibt noch viel mehr Varianten, wie schmal („condensed“), breit („extended“), Kapitälchen („Small Caps“) und Kombinationen dieser Varianten: normal-kursiv („roman-italic“). Nicht jede Schrift hat so viele Schriftschnitte wie z.B. die Helvetica. Auch ist nicht jeder Schrift-schnitt für die eigene Anwendung nützlich.

Schriftschnitte müssen jeweils einzeln erworben und installiert werden. Möchten Sie die Helvetica Regular und Helvetica Bold nutzen, müssen Sie zwei Schriftdateien erwerben und installieren.Oder Sie kaufen sich gleich eine Schriftfamilie.

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Schriftfamilie Verwandte Schriftschnitte zusammengefasst

Verschiedene Schriftschnitte einer Schriftart werden als Schriftfamilie zusammengefasst. So besteht z.B. die Schriftfamilie der Neuen Helveti-ca heute aus 51 verschiedenen Schnitten.Die meisten Schriftfamilien bestehen aus Roman, Italic, Roman-Italic, Bold und Bold-Italic

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Versalien Majuskel, Großbuchstaben

VERSALIEN SIND GROSSBUCHSTABEN

Das deutsche Esszett „ß“ wird in Doppel-S um-gewandelt. Es gibt kein „ß“ als Großbuchstabe.

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Kapitälchen Großbuchstaben in Höhe von Kleinbuchstaben

Dieser satz ist in Kapitälchen gesetzt. Kapitäl-chen werden z.B. zur Auszeichnung verwendet. Falsche Kapitälchen sind auf Kleinbuchstabenhöhe skalierte Großbuchstaben. Hier stimmen allerdings die Proportionen zu Großbuchstabe und Kapitäl-chen nicht. Darum enthalten professionelle Schrif-ten einen extra Schriftschnitt mit Kapitälchen.

Falsche Kapitälchen - echte Kapitälchen

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WTF*? Was zum Teufel ist Flattersatz? - Allgemeines Wissen 9

Serifenschrift (klassizistische oder Renaissance-) Antiqua

Schrift mit Serifen

Serifen sind „Füßchen“ am Ende eines Buchsta-benstrichs. Serifen verbessern die Lesbarkeit von langen Texten, da sie das Auge entlang einer Linie „leiten“. Serifenschriften wirken seriöser und traditi-oneller als andere Schriftarten.

Schon die Römer benutzten Serifen, um eine Linie zu erhalten, auf der die Schrift steht. Serifen-schriften, die Sie kennen und bestimmt schon be-nutzt haben: Times, Garamond, Baskervill, Bodoni.Die hier verwendete Schrift ist eine Serifenschrift.

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Serifenlose Schrift Sans Serif („sans“ franz. für „ohne“), serifenlose

Linear-Antiqua, Grotesk

Schrift ohne Serifen

Diese Schriften haben keine „Füßchen“ und „Dächchen“. Sie werden oft für kürzere Texte ver-wendet. Während Serifenschriften im Druck besser lesbar sind, werden im Screenbereich serifenlose Schriften eingesetzt. In der Lesbarkeit unterschei-den sich serifenlose Schriften sehr.

Schriftarten, die zwischen Serifenschrift und seri-fenloser Schrift liegen, nennt man Semi-Serif. Gute Semi-Serif-Schriften haben die Lesbarkeit einer Serifenschrift, aber das moderne Aussehen einer serifenlosen Schrift.

Serifenlose Schriften, die Sie kennen und be-stimmt schon benutzt haben: Arial, Helvetica, Impact, Tahoma, Futura, Gill Sans.

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Fancy Schrift Deko-Schrift, Fantasie-Schrift

Schriften, die nur für Headlines geeignet sind

Es gibt verschiedene Arten von „Fancy“- also ausgefallene - Schriftarten. Dazu gehören u.a.: Co-mic-, Cartoon-, Curly-, Western-, Destroy-, Horror-, Retro- und Groovy-Fonts. Da solche Schriften in lan-gen Texten schlecht lesbar sind, verwendet man sie nur für Headlines, Auszeichnungen oder um einen bestimmten Stil auszudrücken. Mit Fancy-Schriften lässt sich sehr leicht ein „Gefühl“ vermitteln.

Was passt hier wohl nicht zusammen?

Halloween - Terence Hill -

Flower Power - Schwammkopf. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Gebrochene Schrift Fraktur, gotische Minuskel, Sütterlinschrift

Aus der Schreibschrift entstandene Schriftform

Oft werden gebrochene Schriften einfach als Fraktur bezeichnet. Die Fraktur ist aber nur eine Schriftgruppe, die zu den gebrochenen Schriften zählt. Gebrochene Schriften sehen meist aus wie mit einer breiten Feder geschrieben. Die Bögen und Rundungen werden durch die Schreibbewe-gung mit der Feder „gebrochen“:Rundes „a“; gebrochenes „a“

Oft verbindet man mit gebrochenen Schriften die „heile Welt in den Bergen“, man bezeichnet sie auch als „Schwarzwald-Schrift“. Außerdem findet man gebrochene Schriften in der Metal-, Hardcore- und Gothic-Szene.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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WISSEN, DAS IMMER NÜTZLICH IST

Begriff Andere Bezeichnung Kurz erklärt Detailliert erklärt H Aha! 10

Comic Sans handschriftähnliche Sans-Serif

1994 wurde die Comic Sans für die Software Mi-crosoft Bob angefertigt. Sie sollte dort als Erklärung in Sprechblasen auftauchen. Sie wurde allerdings zu spät fertig und gehört seit 1995 zu den Microsoft-Standardschriften. Da sie auf den meisten Rechnern vorinstalliert ist, wurde und wird die Comic Sans oft unüberlegt und unsachgemäß eingesetzt. Man fin-den Comic Sans sehr unpassend auf Schaufenstern, Flyern, Plakate und sogar als Logo, nur nicht dort, wo sie hingehört und wunderbar passt: in Comics.

Sie möchten sich bei Ihrem Designer unbeliebt machen? Verlangen Sie Ihr Logo in Comic Sans, bestehen Sie darauf! Wenn Sie wissen möchten, warum die Comic Sans unter Designer so verpönt ist, schauen Sie mal auf www.bancomicsans.com.Unter „About“ gibt es ein interessantes Video.

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Dingbats Schriftsatz, der nicht aus Buchstaben, sondern

aus Symbolen, Zeichen und Elementen besteht

Eine Schriftart muss nicht unbedingt Buch-staben enthalten. Wie kennen alle die Schriften webdings und Wingding.Davon gibt es noch viel mehr!

z.B. oder

oder

oder

Wenn Sie mal ein Symbol zu einem bestimmten Thema brauchen, suchen Sie nach Dingbat-Fonts. Diese sind meistens Freefonts und Sie haben eine große Auswahl an verschiedenen Symbolen.

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TECHNIK

Pixel px, Bildpunkt, Bildzelle, Bildelemt

Kleinstes quadratisches, digitales Bildelement

Alle digitalen Displays, egal ob von Fernseher, Monitor, Handy oder Tablet, bestehen aus einzel-nen Pixeln. Jeder Pixel kann dabei eine Farbe mit-tels RGB darstellen. Je mehr Pixel auf einer Fläche verteilt sind, umso mehr Details können dargestellt werden. Hat man so wenig Pixel auf einer Fläche, dass man die einzelnen Pixel (Quadrate) erkennen kann, spricht man von „verpixeltem Bild“.

Beispiel:

Diese Darstellung ist verpixelt.

Diese Darstellung ist klar und scharf. Das Bild mit dem Schmetterling hat 10x mehr Pixel auf einer Flä-che wie in der oberen Darstellung.

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WTF*? Was zum Teufel ist Flattersatz? - Allgemeines Wissen 11

Bildauflösung Resolution, Auflösung

Angabe, wie viele Pixel ein digitales Bild enthält

Die Auflösung für Bilder wird in ppi angegeben: Pixel per Inch. Inch ist eine englische Längenanga-be und entspricht 2,54 cm. Die Auflösung zeigt an, wie viel Pixel auf 2,54 cm verteilt sind, also wie groß ein einzelner Pixel ist. Je größer die Auflösung ist, desto schärfer wird ein Bild. Hat man ein Bild von 10 x 15 cm auf 300 ppi, ist das Bild deutlich schärfer als ein Bild von 10 x 15 cm auf 72 ppi. Auch bei einer Angabe von Höhe Pixel x Breite Pixel hängt die Qualität des Bildes von der Pixelgröße, also ppi ab.

Beispiel:

10 x 15 cm, 300 ppi: Detailansicht

10 x 15 cm, 72 ppi: DetailansichtEs ist in der Praxis zwar nicht ganz so einfach, aber es reicht, wenn Sie sich merken können: Für den Druck 300ppi und cm-Angabe, für den Screen- und Webbereich gilt 72ppi und Pixel.

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Monitorauflösung Resolution, Auflösung

Relevant für die Qualität eines Displays

Der Unterschied zwischen Bildauflösung und Mo-nitorauflösung liegt darin, dass man bei einem Bild nie weiß, wie groß es ist. Man braucht ppi, um die Auflösung anzugeben. Ein Monitor hat aber immer eine feste Größe, z.B. 22“ (Zoll bzw. englisch Inch). Darum reicht es, wenn man hier die Pixel Breite x Pixel Höhe angibt, z.B. 800 x 600 Pixel.

Beispiel:

Zwei unterschiedlich große Displays mit der selben Auflösung, z.B. 800 x 600 Pixel.

Gleich große Displays mit unterschiedlicher Auflö-sung, z.B. 800 x 600 Pixel und 1900 x 1240 Pixel.

Je mehr Pixel, um so mehr Details, abhängig von der Größe des Monitors.

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WISSEN, DAS IMMER NÜTZLICH IST

Begriff Andere Bezeichnung Kurz erklärt Detailliert erklärt H Aha! 12

Pixelgrafik Rastergrafik, pixmap, bitmap, PSD-Datei

Bild, das aus Pixeln besteht

Pixelgrafiken setzen sich aus in einem Raster angeordneten Pixel zusammen. Da jede einzelne Pixelinformation gespeichert wird, können Pixel-grafiken sehr große Dateien sein.

Programme, mit denen man Pixelgrafiken bear-beiten kann: Photoshop, Gimp, Corel Photo Paint.

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Vektorgrafik Rastergrafik, pixmap, bitmap, PSD-Datei

Grafik, die durch Berechnung von Linien zwi-schen Knotenpunkten erstellt wird

Die Vektorgrafik ist das Gegenteil von einer Pi-xelgrafik. Im Gegensatz zur Pixelgrafik besteht eine Vektorgrafik nicht aus Pixeln, sondern aus mathe-matisch berechneten Linien, Kurven und Flächen.Man kann sich das ungefähr so vorstellen: Auf einer sogenannten Zeichenfläche setzt man ei-nen Punkt A und einen Punkt B. Zwischen Punkt A und Punkt B entsteht eine berechnete Linie. In Punkt A und B, den sogenannten Ankerpunkten, wird außerdem gespeichert, ob die Linie eine Ge-rade oder eine Kurve ist. Der Vorteil einer Vektor-grafik besteht in der verlustfreien Skalierbarkeit. Da die Informationen berechnet werden, können Vek-torgrafik beliebig vergrößert werden. Professionelle Vektorprogramme können noch viel mehr, wie z.B. Effekte, Verlaufsgitter, 3D-Funktionen u.a.

Beispiel

links: Vektorrechts: Pixel

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RECHT

Freigabe Druckfreigabe, Imprimatur

Abnahme eines Projekts von Kundenseite

Wird ein (Roh-)layout vom Kunden abgesegnet, also freigegeben, kann die Reinzeichnung erstellt werden. Die Reinzeichnung wird nochmals vom Kunden freigegeben. Der Kunde hat die Aufgabe, nochmals alle Inhalte zu prüfen, z.B. Zahlendreher, Bilder, Texte, Rechtschreibfehler. Der Kunde hat aber nicht die Aufgabe, die Datei auf technischer Seite zu prüfen, z.B. bei einer Druckdatei. Hat der Kunde eine Datei (am besten schriftlich) freige-geben, so haftet der Grafiker nicht für inhaltliche Fehler. Bei Drucksachen wird die vom Kunden in-haltlich freigegebene Druckdatei noch von der Dru-ckerei geprüft. Je nach Abwicklung des Projekts wird eine Druckfreigabe vom Kunden oder vom Grafiker gegeben. Zur verbindlichen Druckfreigabe ist oft auch ein Proof nützlich. Dieser kann Auskunft geben über die am Schluss tatsächlich gedruckten Farben, Papierverhalten oder Seitenanordnung. Ob ein Proof nötig ist, hängt von der Größe des Projekts ab. Bei Internetdruckereien erteil man seine Freiga-be, indem man auf „bestellen“ klickt.

Um Missverständnisse zu vermeiden, ist eine schriftliche Freigabe von Vorteil. So kann im Falle eines Falles deutlich geklärt werden, wer z.B. für einen Zahlendreher in der Telefonnummer eines fertig gedruckten Flyers haftet.

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WTF*? Was zum Teufel ist Flattersatz? - Allgemeines Wissen 13

Schriftlizenz Nutzungsrecht an einer Schrift

Auch wenn man es umgangssprachlich so nennt, kauft man keine Schriften. Für Schriften er-wirbt man, wie für Software auch, eine Nutzungsli-zenz. Das Entwerfen von professionellen Schriften ist harte Arbeit. Es gibt Schriftdesigner, die das hauptberuflich machen, es gibt aber auch Schriften, die von anderen Berufsgruppen „ernsthaft“ und als „Hobby“ erstellt werden. So variiert auch die Quali-tät einer Schrift und so auch der Preis. Man braucht für jeden Schriftschnitt eine eigene Nutzungslizenz. Man kann aber auch ganze Pakete erwerben, die verschiedene Schriftlizenzen beinhalten. Jeder, der eine lizenzpflichtige Schrift auf seinem Rechner in-stalliert hat, muss auch eine Nutzerlizenz erwerben. Schriftlizenzen sind in der Regel nicht übertragbar.

Schriften können erworben werden unter z.B.: linotype.de, myfonts.com, fontshop.com

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Freefont lizenzfreie Schrift

Schrift, die ohne Lizenz verwendet werden darf

Es gibt auch Schriften, die man ohne Nutzungsli-zenz verwenden darf. Diese sind meist von „Hobby-Schriftdesignern“ erstellt, die bei der Erstellung keine finanziellen Ziele hatten. Diese Schriften müssen nicht unbedingt qualitativ schlecht sein, aber trotzdem soll-te man sich Freefonts genauer anschauen. Oft stim-men kleine Details nicht, die man erst im späteren Satz sieht. Außerdem muss man sich die Nutzungs-bedingungen genau durchlesen. Manche Schriften sind nur für private Zwecke lizenzfrei, aber nicht für kommerzielle Zwecke. Manche Schriften sind aber für private und kommerzielle Zwecke lizenzfrei und kön-nen für alle Projekte frei verwendet werden.

Freefonts gibt es unter anderem auf dafont.com und fontsquirrel.com. Ob die Schrift für private und kommerzielle Nutzung frei ist, kann man in den mit-gelieferten Nutzungsbedingungen nachlesen.

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Stockfotos (Lizenz) Schon fertige Fotografien, deren Lizenz man für

ein bestimmtes Projekt erwirbt

Für viele Projekte wie Anzeigen oder Webseiten braucht man Bilder. Einen Fotografen zu beauftra-gen kann aber richtig teuer werden. Das Gegenteil einer Auftragsfotografie ist die Stockfotografie („to have in stock“ - „auf Lager haben“). Die Stockfoto-grafie bezeichnet Bilder, die schon fertig fotografiert vorliegen, man braucht nur auswählen, welches man haben möchte und muss für die Nutzung be-zahlen. Hierbei gibt es verschiedene Lizenzmodelle.Bekannte Archive zur Erwerbung von Stockfoto-Li-zenzen sind istockphoto.de, fotolia.de, gettyimages.de oder photocase.de. Jedes dieser Portale hat ei-gene Lizenzmodelle, die man vor dem Erwerb einer Lizenz genau durchlesen sollte.Man kann die Nutzung der Bilder in unterschied-lichen Qualitäten erwerben, so sind Bilder, die nur fürs Internet gebraucht werden, günstiger, als sol-che, die gedruckt werden sollen. In der Regel dürfen Bilder, deren Lizenz man einmal erworben hat, für mehrere Projekte verwendet werden.

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WISSEN, DAS IMMER NÜTZLICH IST

Begriff Andere Bezeichnung Kurz erklärt Detailliert erklärt H Aha! 14

AUSSERDEM

Copy-Paste Steuerung C, Steuerung V bzw. Apfel C, Apfel V

Einfügen von fertigen Inhalten

Liegt z.B. ein fertiger Text vor, der z.B. von Word noch in ein Layoutprogramm wie InDesign über-tragen werden muss, spricht der Grafiker gern von einer „Copy-Paste“-Aufgabe. Das bedeutet nichts anderes wie „Kopieren und wieder einfügen“. Die Tastaturabkürzung fürs Kopieren lautet bei Windows „strg+c“, beim Apple „cmd+c“, fürs wieder Einfügen „strg+v“ bzw „cmd+v“. Der Begriff „Apfel C; Apfel V“ kommt von der früheren Belegung der Apple-Tas-taturen. Apple-Tastaturen hatten früher statt „Com-mand-“ oder „Befehlstaste“ eine Apfeltaste.

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QR-Code Quick-Response-Code (schnelle-Antwort)

Zweidimensionaler Code, der einen Text, einen Link oder andere Inhalte computer-lesbar darstellt.

Ursprünglich wurde der QR-Code entwickelt, um die Logistik eines Automobilherstellers zu un-terstützen. Heute wird diese Technik aber dazu be-nutzt, um Links, Texte, vorgefertigte Nachrichten, Bookmarks und mehr direkt und ohne abtippen an ein Smartphone weiterzuleiten. Auf das Smartpho-ne wird eine Scann-Software installiert, anschlie-ßend muss der QR-Code nur noch abfotografiert werden. Die Software entschlüsselt den Code und leitet z.B. direkt auf den Hyperlink weiter oder er-stellt ein Lesezeichen.

Im Internet können Sie kostenlos Ihren eigenen QR-Code erstellen. Be-achten Sie, dass Ihr QR-Code auf ei-nem Printprodukt die richtige Größe zum Abscannen hat.

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Social Media „Mitmach-Internet“, Web 2.0

Digitale Medien, in denen Internetnutzer sich austauschen können

Als Social Media (deutsch: Soziale Medien) be-zeichnet man Medien, in denen Internetnutzer In-formationen, Eindrücke, Erfahrungen, Meinungen und Wissen austauschen und sammeln können. Dazu gehören Foren, Blogs, soziale Netzwerke, Wi-kis, Bewertungsportale, Musik-, Bilder-, Dokument-, und Videosharing-Portale sowie Social-Bookmark-Portale. Im Gegensatz zu Zeiten vor dem „Web 2.0“ hat der Kunde eine Meinung, die er im Internet kundtun kann. Hat ein Unternehmen früher dem Verbraucher ein Produktversprechen gegeben, hatte der Verbraucher wenig Möglichkeiten seine Meinung über das Produkt weiterzugeben, sich öffentlich zu beschweren oder das Produkt sogar zu loben. Das Produktversprechen war mehr oder weniger unantastbar. Das hat sich mit Social Media komplett geändert. Heute hat jeder Verbraucher die Möglichkeit über verschiedene Portale und Netz-werke seine Meinung zu sagen und ein Produktver-sprechen zu bestätigen oder zu wiederlegen. Die Schwierigkeit im Umgang mit Social Media für Unternehmen liegt in der Unerfahrenheit. Viele Unternehmen wissen nicht, wie sie mit den neuen Möglichkeiten umgehen müssen und welche Porta-le und Netzwerke sie für sich nutzen können. Zu den bekanntesten Social Media gehören: Facebook, Twitter, Tumblr, Xing, Google+, Wikipe-dia, Mister Wong, QYPE, gutefrage.net, Youtube, flikr, last.fm, MyVideo. Das sind aber noch längst nicht alle und es kommen immer neue dazu.

Überlegen Sie sich genau, wo sich Ihre Ziel-gruppe aufhält. Es gibt viel mehr Plattformen wir nur Facebook. Haben Sie sich für bestimmte Portale oder Netzwerke entschieden, machen Sie sich klar, wie viel Zeit die richtige Pflege des eigenen Social-Media-Auftritts kostet und kalkulieren Sie.

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WTF*? Was zum Teufel ist Flattersatz? - Allgemeines Wissen 15

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Diese kleine Ansammlung von Wörtern aus der Grafik- und Medien-branche erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es ist nicht für die Profis aus selbiger Branche gedacht, da diese alle Begriffe (hoffent-lich!) kennen.

Diese kleine Ansammlung ist viel mehr als kleine Übersicht gedacht, für alle, die sich nicht täglich mit Satz, Typografie, Social Media, QR-Codes und Flattersatz beschäftigen.

Die Begriffe sind so erklärt, dass der Sinn, in dem ein Begriff häufig verwendet wird, verständlich wird.

So reicht dieses kleine Lexikon, um vielleicht beim Pubquiz einen Punkt abzuräumen, beim Nachbar anzugeben und sich mit dem haus-eigenen Grafiker zu unterhalten.Es reicht jedoch nicht, wenn man eine Abschlussprüfung über Farb-management schreibt oder sein Diplom als Kommunikations-Designer - äh sorry, gibts ja gar nicht mehr - seinen Bachelor of Arts macht.

Wenn du deine Abschlussarbeit über Farbmanagement oder deinen Bachelor of Arts bereits erledigt hast, und du meinst, hier ist was falsch oder man könnte dies und das noch einfacher erklären, sind wir dir für einen kleinen Hinweis sehr dankbar.

Die Themen „Print“ und „Screen-/Webdesign“ werden folgen.

„WTF - Was zum Teufel ist Flattersatz“

gibts auch online zum Anschauen und downloaden

auf unserem Blog „#C0FFEE to go“!

design gourmets natalie claypole & boris zodov GbR | wentzingerstraße 16 | 79106 freiburgfon 0761/4589910-0 | fax 0761/4589910-9 | [email protected] | www.designgourmets.de

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