wwir erreichen ziele.ir erreichen ziele....auf einladung der kroatisch-Österreichischen...
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JAHRESFINANZBERICHT 2011
WIR ERREICHEN ZIELE.WIR ERREICHEN ZIELE.
EINZELABSCHLUSS 4
Lagebericht 64
Jahresabschluss nach UGB/BWG 91
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 129
Bestätigungsvermerke 130
INHALTSVERZEICHNIS
KONZERNABSCHLUSS 132
Konzernlagebericht 136
Konzernabschluss nach IFRS 177
Erklärung aller gesetzlichen Vertreter 279
Bestätigungsvermerke 280
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EINZELABSCHLUSS
UNSER PRIVATER UND BERUFLICHER ALLTAG IST GEPRÄGT DURCH DAS VERARBEITEN VON
INFORMATIONEN, DURCH ANALYSIEREN, ABWÄGEN, ENTSCHEIDEN. PERMANENT. GROSSTEILS
GESCHIEHT DAS AUF UNSERER ERFAHRUNG BASIEREND UND MIT ABLÄUFEN, DIE UNS VERTRAUT
SIND.
UND DANN GIBT ES VORHABEN, DIE SICH VOM ALLTÄGLICHEN ABHEBEN – PROJEKTE. SIE HABEN
EINEN EINDEUTIGEN ZWECK, KLAR UMRISSENE AUFGABEN UND EINEN BESTIMMTEN START-
UND ENDTERMIN. IHRE RAHMENBEDINGUNGEN UND DAS ANGESTREBTE ZIEL SIND SCHON PER
DEFINITIONEM AUSSERGEWÖHNLICH, IN DIESER FORM NOCH NIE DA GEWESEN. JEDER MITARBEITER
AN EINEM PROJEKT WIRD IN DER URSPRÜNGLICHEN LATEINISCHEN BEDEUTUNG DES WORTES
„NACH VORNE GEWORFEN“. INS KALTE WASSER SOZUSAGEN. UM ZUM JEWEILIGEN VORHABEN
BEIZUTRAGEN UND MIT ANDEREN ZUSAMMENZUARBEITEN. UM ZUM ZIEL ZU KOMMEN. UM EIN
EINMALIGES ERGEBNIS ZU GENERIEREN.
WAS ABER BEDEUTET DAS? EINMALIG IM MATERIELLEN SINN? EINMALIG IN INNOVATIVER HINSICHT?
EINMALIG IN BEZUG AUF SEINE WIRKUNG? DIE ANTWORT KANN VARIIEREN. DIE SIMPLE
EINGANGSFRAGE IST IMMER DIESELBE: WAS SOLL AM ENDE DES PROJEKTS HERAUSKOMMEN?
KEIN EINFACHES UNTERFANGEN IN EINER GESCHÄFTSWELT, DIE EIN EINMALIGES ERGEBNIS OFT
NUR MEHR MIT GESTIEGENEM PROFIT UND MATERIELLEM ZUGEWINN GLEICHSETZT. DIE ERFOLG
ODER MISSERFOLG AUSSCHLIESSLICH MIT FINANZIELLEN MASSSTÄBEN MISST UND VIELE WERTE
AUSSCHLIESSLICH IN GELD ABBILDET.
ERGEBNISORIENTIERUNG FUNKTIONIERT AUCH ANDERS, DENN DIE BANDBREITE DER
MÖGLICHKEITEN IN PROJEKTEN IST GROSS. IN DER RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK NUTZEN
WIR SIE – OB IN DER PROJEKTENTWICKLUNG FÜR KUNDEN, IN STRATEGISCHEN VORHABEN IM
VERBUND ODER IN SPONSORING- UND CSR-PROJEKTEN.
PROJEKTE DURCHFÜHREN –
ERGEBNISSE ERZIELEN
GESCHÄFTSBERICHT 2011
Vorwort 9
Funktionäre 13
Bericht des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2011 15
Projekte 2011 – Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark im 85. Geschäftsjahr 20
Die Geschäftsfelder der Raiffeisen-Landesbank Steiermark 36
Projekte abseits vom Mainstream 46
945 Menschen in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark erreichen Ziele 47
Im Team zielorientiert arbeiten 51
Impulse, die nachhaltig wirken 53
Im Raiffeisenverbund Initiativen setzen 59
Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark – Daten und Fakten 60
JAHRESABSCHLUSS 2011
DER RAIFFEISEN-LANDESBANK STEIERMARK AG
Bilanz 92
Posten unter der Bilanz 94
Gewinn-und-Verlust-Rechnung 95
Anhang für das Geschäftsjahr 2011 97
Anlage 1 – Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen 124
Anlage 2 – Anlagenspiegel 126
Bestätigungsvermerke 130
INHALTSVERZEICHNIS
LAGEBERICHT 2011
Bericht über den Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Lage 64
Bericht über die voraussichtliche Entwicklung und die Risiken des Unternehmens (Ausblick) 82
Bericht über Forschung und Entwicklung 85
Berichterstattung über wesentliche Merkmale des internen Kontroll- und
Risikomanagement-Systems in Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess 86
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Entscheidend über all dem ist jedoch, die Dinge über-
haupt in Angriff zu nehmen und das zu tun, was im
Rahmen der eigenen Möglichkeiten getan werden kann:
Gründlich nachdenken, entschlossen handeln und
dadurch zum angepeilten Ziel und zu einem guten
Ergebnis kommen.
Als Raiffeisen-Landesbank Steiermark machen wir das.
Tagtäglich. Immer mit dem klaren Ziel, führende Kunden-
bank zu sein und Spitzenleistungen zu erbringen.
Auf diese Weise haben wir im Jahr 2011 sehr viel bewegt.
Wir konzentrieren Ideen in Projekten, die mit hoher Ziel-
und Ergebnisorientierung umgesetzt werden und auch
konkurrierende Ziele in ein dynamisches Gleichgewicht
bringen. Im laufenden Betrieb, aber auch in zahlreichen
abgegrenzten, einmaligen Vorhaben haben wir gute
Ergebnisse erzielt. Dies gilt für Vorhaben im eigenen
Haus und im Raiffeisensektor wie auch für Projekte in
Zusammenarbeit mit unseren Kunden.
Mag. Markus Mair
Vorsitzender des Vorstandes
Das Wort „Euro-Rettungsschirm“ wurde von einer
österreichischen Fachjury zum Wort des Jahres 2011
gekürt. Immerhin war dies das dramatische Jahr der
Schuldenkrise in Europa, der Euro-Krisengipfel und der
immer größer werdenden Rettungspakete. Es war auch
das Jahr der Ratingagenturen und der zahlreichen
Versuche der Politik, dieser Krise Herr zu werden.
Als Buhmann in der Öffentlichkeit muss die gesamte
Finanzbranche herhalten. Sehr oft unrefl ektiert und
unabhängig davon, welches Geschäftsmodell eine
Bank verfolgt.
Das trifft auch eine regional tätige Universalbank wie die
Raiffeisen-Landesbank Steiermark. Wir können uns von
internationalen Entwicklungen nicht abkoppeln. Die
Rahmenbedingungen am Markt ändern sich, gesetzliche
Vorgaben sind innerhalb kürzester Zeit zu erfüllen und
verunsicherte Kunden erwarten Antworten.
In diesem Umfeld Projekte umzusetzen, ist eine
be sondere Herausforderung. Erfolg und Misserfolg
hängen längst nicht nur von der Qualität von Produkten,
Vertrieb und Werbemaßnahmen ab. Noch stärker als
sonst sind unternehmerische Identität und Integrität des
Wirtschaftens gefordert. Noch schwieriger als sonst ist
es, Menschen für eine gemeinsame Sache zu gewinnen.
Noch wichtiger als sonst sind deshalb Transparenz
und Verantwortungsbewusstsein sowie eine klare
Zielorientierung im unternehmerischen Handeln.
GETTING THINGS DONE
Von links: GD Mag. Markus MAIR und GD-Stv. KR Mag. Friedrich LENGGER
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AUFSICHTSRAT
PRÄSIDENT
Ök.-Rat Ing. Wilfried Thoma
1. VIZEPRÄSIDENT
Dir. Mag. Herbert Kolb
2. VIZEPRÄSIDENT
Ök.-Rat Ing. Alfred Lackner (bis 27.05.2011)
Josef Hainzl (ab 27.05.2011)
MITGLIEDER
DI Dr. Werner Fürnschuß (ab 27.05.2011)
Dir. Johann Gratzer
Josef Hainzl (bis 27.05.2011, danach 2. Vizepräsident)
Ök.-Rat Alois Pabst
VDir. Mag. Eugen Roth
Dir. Mag. Josef Scherounigg
Dir. Ing. Hubert Stieninger
Verbandsobmann Bgm. Franz Titschenbacher
Dipl. techn. Erik Venningdorf
Josef Zügner
FUNKTIONÄRE
VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT
Abt.-Vst.-Stv. Sabine Fuchs
Mag. Elmar Gassner (ab 28.03.2011)
Abt.-Vst. Walter Gruber (bis 28.03.2011)
Mag. Harald Korschelt
Prok. Mag. Margret Matlschweiger (bis 28.03.2011)
Eva Pilger-Buchegger (ab 28.03.2011)
Michael Thier (ab 28.03.2011)
Ing. Bernhard Wesener
Prok. Thomas Zehetleitner (bis 28.03.2011)
STAATSKOMMISSÄRE
Ministerialrat Mag. Gabriele Herbeck
Amtsdirektor Gabriele Hermann
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BERICHT DES AUFSICHTSRATS
ÜBER DAS GESCHÄFTSJAHR 2011
Der Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
AG hat im Berichtszeitraum sieben Sitzungen durch-
geführt, in denen die erforderlichen Beschlüsse gefasst
wurden. Im Zuge seiner Prüfungstätigkeit konnte sich
der Aufsichtsrat davon überzeugen, dass die Raiffeisen-
Landesbank Steiermark AG von den Verantwortungs-
trägern sorgfältig, gewissenhaft, mängelfrei und im
genossenschaftlichen Sinn geführt wird. Er hat somit alle
ihm von Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben
wahrgenommen.
Im Zuge der auch 2011 noch anhaltenden außerordent-
lichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen hat der
Aufsichtsrat im Rahmen der ihm laut Gesetz und Satzung
zugewiesenen Funktionen gemeinsam mit dem Vorstand
aktiv Maßnahmen zur langfristigen Wahrung der
Interessen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG
zur weiteren stabilen und erfolgreichen Entwicklung
des Unternehmens gesetzt.
Der Vorstand informierte die Mitglieder des Aufsichtsrats
regelmäßig, zeitnah und umfassend in schriftlicher sowie
mündlicher Form über bedeutsame Geschäftsvorfälle
sowie über alle relevanten Fragen der Geschäftsent-
wicklung inkl. Risikolage und Risikomanagement.
Da mit der Hauptversammlung am 27.5.2011 die
Funktionsperiode des Aufsichtsrats der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark AG ausgelaufen ist, haben
Neuwahlen stattgefunden. Nach Ersuchen des
2. Vizepräsidenten Ök.-Rat Alfred Lackner aus dem
Aufsichtsrat auszuscheiden, wurde mit 27.5.2011
DI Dr. Werner Fürnschuß, Aufsichtsrats-Vorsitzender
der Raiffeisenbank Deutschlandsberg, neu in den
Aufsichtsrat der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG
gewählt. Im Namen des Aufsichtsrats danke ich
Ök.-Rat Alfred Lackner für seine langjährige und sehr
verdienstvolle Tätigkeit für unser Haus sowie den
Raiffeisenverbund, die er mit viel Umsicht und Erfolg
ausgeübt hat. Der langjährige Obmann der Raiffeisenbank
Pölstal, Josef Hainzl, wurde zum 2. Vizepräsidenten des
Aufsichtsrats gewählt.
Die an das Kuratorium über tragenen genossenschaft-
lichen Themen sind zur Gänze abgearbeitet, weshalb in
der Hauptversammlung kein Antrag auf Wiederwahl
gestellt worden ist. Ich bedanke mich herzlich bei den
Mitgliedern des Kuratoriums für die angenehme und
konstruktive Zusammenarbeit. Weiters fanden in diesem
Jahr auch Betriebsratswahlen statt und so wurden drei
Mitglieder neu in den Aufsichtsrat entsandt.
Die Interne Revision und Konzernrevision hat dem vom
Aufsichtsrat eingesetzten Präsidium gemäß § 42 Abs. 3
Bankwesengesetz quartalsweise Bericht über wesent-
liche Prüfungsfeststellungen aufgrund der durch geführten
Prüfungen erstattet.
Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats hat im
Berichtszeitraum zwei Sitzungen abgehalten und die ihm
vom Gesetz übertragenen Aufgaben zur Gänze erfüllt.
Gemeinsam mit dem gesetzlichen Bankprüfer, dem
Österreichischen Raiffeisenverband, sowie dem weiteren,
freiwillig bestellten Abschlussprüfer, der KPMG Austria
GmbH Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-
gesellschaft, wurden der Jahresabschluss und Lage-
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bericht sowie der Konzernabschluss und Konzernlage-
bericht für das Geschäftsjahr 2011 eingehend geprüft.
Da diese den gesetzlichen Vorschriften vollends ent-
sprechen, erteilten sowohl der Bankprüfer als auch der
Abschlussprüfer die uneingeschränkten Bestätigungs-
vermerke.
Der Prüfungsausschuss beschäftigte sich am 20.4.2012
mit der vorliegenden Bilanz. Die Prüfung des Jahres-
abschlusses und Lageberichts sowie des Konzernab-
schlusses und Konzernlageberichts für das Geschäftsjahr
2011 und die Kenntnisnahme der Berichte des Bank-
prüfers sowie Abschlussprüfers durch den Aufsichtsrat
erfolgten in der Sitzung vom 20.4.2012. Nach dem
abschließenden Ergebnis seiner Prüfungen erhebt der
Aufsichtsrat keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat billigt
den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss, der
somit nach § 96 Aktiengesetz festgestellt ist, und nimmt
den Konzernabschluss zur Kenntnis.
Der Jahresbericht zeigt, dass die Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG trotz des besonderen wirtschaftlichen
Umfelds eine solide verankerte und verlässliche Regional-
bank darstellt, die sich aufgrund ihres nachhaltigen
Geschäftsmodells erfolgreich den wachsenden Heraus-
forderungen des Markts stellt.
Auf Grundlage dieses Erfolgs dankt der Aufsichtsrat
dem Vorstand, den Führungskräften sowie allen Mit-
arbeiterinnen und Mitarbeitern der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG für ihr Engagement und ihre erfolgreiche
Arbeit im Jahr 2011. Vor allem aber danken wir den
Kundinnen und Kunden unseres Hauses für das uns
entgegen gebrachte Vertrauen. Unsere langfristigen
Kundenbeziehungen sind ein Zeichen dafür, dass die
Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in allen Lebens-
lagen ein verlässlicher Partner ist.
Graz, im April 2012
Der Aufsichtsrat
Präsident Ök.-Rat Ing. Wilfried Thoma
Vorsitzender
DAS POTENZIAL HISTORISCHER
INDUSTRIEDENKMÄLER LIEGT OFT
IM VERBORGENEN. WILL MAN
SIE ALS PROJEKTENTWICKLER
BEWAHREN UND ZEITGEMÄSS
NUTZEN, IST MAN AUF EINEN
VERLÄSSLICHEN FINANZIERUNGS-
PARTNER ANGEWIESEN, DER
INNOVATIVE ANSÄTZE MITTRÄGT.
Ing. Walter Asmus
Loft City GmbH & Co KG
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PROJEKTE 2011 –
DIE RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK IM 85. GESCHÄFTSJAHR
12. JÄNNER 2011ABSCHLUSSFEIER HARIBOMit dem Projekt „Haribo“, einem Handelsrisiko- und Back-
Offi ce-System, wurde die IT-Infrastruktur für den Kapital-
markt in der RLB auf eine neue Basis gestellt. Interne und
externe Projektpartner feierten den „Go live“.
22. JÄNNER 2011GIEBELKREUZRENNENVoller Einsatz, exzellente Kurventechnik und viel Spaß präg-
ten das 42. Giebelkreuzrennen der RLB auf der Hebalm.
24. JÄNNER 2011SKI-PARTYDen Abschluss der Feiern zum 40-jährigen Jubiläum der
Raiffeisen-Versicherung, bildete eine Après-Ski-Party mit der
auch das Vorjahresergebnis gefeiert wurde. Unter den Be-
ratern wurden Ski verlost.
1. FEBRUAR 2011STEUER UPDATEEinen Informationsabend zum Thema Vermögenszuwachs-
steuer organisierte das Private Banking der RLB für interes-
sierte Kunden. Referenten waren Thomas Strobach und
Hannes Rasner von PricewaterhouseCoopers.
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10. MÄRZ 2011VERNISSAGE BOHATSCHDie Vernissage der Bilder von Erwin Bohatsch in der
Raiffeisen-Galerie am Tummelplatz fand großes Interesse.
Der Künstler selbst führte durch die Ausstellung.
7. FEBRUAR 2011DIENSTJUBILÄENLangjährige Mitarbeiter der RLB wurden im Rahmen einer
stimmungsvollen Feier geehrt. Einige von ihnen sind bereits
35 Jahre im Unternehmen und bringen ihre Erfahrung Tag
für Tag aufs Neue in das Unternehmen ein.
10. MÄRZ 2011MOBIL & SICHERDer Auftakt zu einem weiteren Jahr „mobil & sicher“ fand in
Lassnitzhöhe statt. „Drogenrichter“ Helmut Wlasak gab den
Jugendlichen äußerst anschaulich Einblick in seine Arbeit
und in die Wirkung von Suchtmitteln.
10. MÄRZ 2011SPATENSTICH „GREEN VILLAGE“Als Bauträger engagiert sich die RLB beim „Green Village“,
das in Fernitz gebaut wird. Es ist das Siegerprojekt aus
einem Architekten-Wettbewerb zum Thema leistbares,
modulares und ökologisches Bauen.
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13. APRIL 2011MULTIFUNKTIONSZENTRUMTraditionell mit Spaten und ganz vorschriftsmäßig mit
Helm ausgerüstet nahmen Vertreter von RLB und RBG die
Spatenstichfeier für das Raiffeisen-Multifunktionszentrum in
Raaba vor.
11. MÄRZ 2011RAIFFEISEN AWARDEin Casting, das eine international besetzte Jury und
nicht weniger prominente Stargäste auf die Bühne brachte,
krönte den Raiffeisen Award. Auch 2011 stand er ganz
im Zeichen der Mitarbeiter der Raiffeisen-Bankengruppe
Steiermark, unter denen viele Superstars waren.
5. APRIL 2011KROATIEN ZU GASTAuf Einladung der Kroatisch-Österreichischen Handels-
kammer kamen der Vizepräsident des kroatischen Parla-
ments und der Botschafter Kroatiens in Österreich in die
RLB, wo sie für den EU-Beitritt Kroatiens warben.
7. APRIL 2011KONJUNKTURGESPRÄCHVorsichtigen Optimismus gab es beim 22. Konjunktur-
gespräch von RLB und WIFO im Grazer Congress. Der
Tenor lautete: Es geht weiter ruppig aufwärts, es bleibt je-
doch noch viel zu tun.
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27. APRIL 2011JUGENDWETTBEWERBDie steirischen Gewinner des 41. Raiffeisen Jugendwett-
bewerbs wurden am Flughafen Thalerhof in Graz gefeiert.
Für die Preisträger des Zeichen- und Quizbewerbs ging es
hoch hinaus zu einem gemeinsamen Rundfl ug über die
Steiermark.
11. MAI 2011BILANZ-PRESSEKONFERENZDie erfreulichen Ergebnisse des Vorjahres präsentierte
Generaldirektor Markus Mair bei der Bilanz-Pressekon-
ferenz. Dabei verglich er die RLB-Bilanz mit einem Rad-
rennen: „Nach den Flachetappen 2008 und 2009 haben wir
2010 eine Bergetappe gewonnen.“
28. APRIL 2011SÜDSTEIERMARK CLASSICEine Premiere feierte das Private Banking mit der Teilnahme
an der Südsteiermark Classic. Das Team erwies sich unter
den Augen zahlreicher Oldtimer-affi ner Kunden als durchaus
wetterfest.
11. MAI 2011VERNISSAGE WANKOEine gut besuchte Vernissage in der Raiffeisen-Galerie war
den Werken von Dietmar Wanko gewidmet, der viele Details
seiner Bilder extra hervorhob.
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20. MAI 2011GESUNDHEITSTAGGanz dem Thema Ergonomie am Arbeitsplatz war der
1. Gesundheitstag in der RLB gewidmet. Das Thema
Gesundheit wurde ganzheitlich betrachtet und im Sinne der
Einheit von Körper-Seele-Geist beleuchtet.
17. MAI 2011CREDIT SUISSE ZU GASTBeim Businessfrühstück mit dem Fondsmanager der Credit
Suisse zum Thema „wertorientiert investieren – weltweit auf
der Suche nach unterbewerteten Unternehmen“ wurden
ausgewählten Private Banking Kunden Investitionsmöglich-
keiten in Krisenzeiten vorgestellt.
12. MAI 2011RAIFFEISEN BUSINESSLAUFSeite an Seite mit Kollegen, Kunden und Geschäftspartnern
liefen und walkten hunderte RLB-ler beim Business-
lauf durch die Grazer Altstadt. Allen voran Generaldirektor
Markus Mair.
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24. MAI 2011STEIRISCHER EXPORTTAGBeim 7. Steirischen Exporttag traf sich das Who’s who der
steirischen Exporteure. Mit dabei die RLB, die ihre Kunden
auch über regionale Grenzen hinaus betreut und begleitet.
Immerhin hängt jeder 2. steirische Arbeitsplatz am Export.
27. MAI 2011RLB-HAUPT- UND GENERALVERSAMMLUNGEin Raiffeisen-Großaufgebot traf sich im Grazer Orpheum
zur Haupt- und Generalversammlung, zu der auch RZB-
Generaldirektor Walter Rothensteiner nach Graz kam.
23. MAI 2011KONJUNKTURLOKOMOTIVENDie langjährige ORF China-Korrespondentin Cornelia Vosper-
nik und weitere China- und Singapur-Experten berichteten im
Zuge einer Veranstaltung über die Situation in Asien und stell-
ten ihre Erfahrungen mit den Konjunkturlokomotiven vor.
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30. MAI 2011MARKETING PREISDas Projekt „Mein Foto. Mein Sparbuch“ wurde mit dem
Marketing Award Steiermark ausgezeichnet. Es war aus
einem internen Ideenwettbewerb entstanden.
9. JUNI 2011MARIO HAAS SIGNIERTUnzählige Autogramme schrieb Sturm-Urgestein Mario Haas
für junge und etwas ältere Fans bei einer Signierstunde in der
Bankstelle am Tummelplatz.
17. JUNI 2011GEMEINSAMES SOMMERFESTRLB und Hypo feierten in der Grazer Seifenfabrik das
erste gemeinsame Sommerfest. Noch vor der allgemeinen
Urlaubszeit stieg eine bunte „Hawaii-Party“.
27. MAI 2011KUNDENVERANSTALTUNGEine Kundenveranstaltung mit einem Konzert von Markus
Schirmer bildete den stimmungsvollen Abschluss des
großen Versammlungstages der wichtigsten RLB-Gremien.
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9. JULI 2011STYRIARTE-ABEND IN STAINZEinen Fixpunkt im steirischen Kulturkalender bildet jedes
Jahr das styriarte-Konzert in der Pfarrkirche in Stainz.
Zahlreiche Gäste folgten der Einladung der RLB zu Haydns
„Cäcilienmesse“.
24. JUNI 2011STYRIARTE IN DER LIST-HALLEEin außergewöhnlicher Kunstgenuss war die Aufführung von
Smetanas „Verkaufter Braut“ unter Nikolaus Harnoncourt,
zu der die RLB Freunde und Kunden in die Helmut-List-
Halle einlud.
28. JUNI 2011JOURNALISTEN TALKBei einem Hintergrundgespräch mit steirischen Journalisten
informierte Generaldirektor Markus Mair unter anderem über
das A1-Rating der RLB und erläuterte jene Parameter, die
eine Bankbilanz beeinfl ussen.
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13. OKTOBER 2011IMMOBILIENMARKTDer steirische Immobilienmarkt war Thema eines Presse-
gesrpäches, bei dem RLB und Raiffeisen Bausparkasse
aktuelle Entwicklungen vorstellten. Präsentiert wurde auch
das Projekt „Green Village“ der RLB.
13. OKTOBER 2011ENERGIEGELADEN Das Thema Energie stand im Mittelpunkt einer Veran-
staltung, die den Landesbanksaal in Raaba an die Grenzen
seiner Kapazität brachte. Als prominenter Gast nahm
Landesrat Johann Seitinger an der Veranstaltung teil.
4. OKTOBER 201111. KROATIENTAGBesucher aus Kroatien und hohe Vertreter der steirischen
Politik hieß man in der RLB willkommen. Das Treffen stand
im Zeichen eines klaren Bekenntnisses zu Europa.
11. OKTOBER 2011PENSIONISTEN IN DER RLBEin fröhliches Wiedersehen mit vielen Erinnerungen an
ihre Tätigkeit in der RLB feierten zahlreiche pensionierte Mit-
arbeiter, die die Entwicklung ihres ehemaligen Arbeitgebers
nach wie vor verfolgen.
29. SEPTEMBER 2011PREVIEW IM KUNSTHAUS Schon vor der eigentlichen Eröffnung konnten kunstinteres-
sierte Gäste zwei Ausstellungen von internationalem Format
im Kunsthaus besuchen. Zu sehen waren Werke von Antje
Majewski und Ai Weiwei.
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24. OKTOBER 2011SCHULDENKRISEHintergrundinformationen zu Schuldenkrise, Börsenturbulen-
zen und Euro-Rettungsschirmen gab Wall Street-Experte
Markus Koch bei einem Vortrag in der RLB. Er versprühte Op-
timismus und sah eine Konjunkturdelle, aber keine Rezession.
14. OKTOBER 2011SKI-STARS IN DER RLBMit Kathrin Zettel und Marcel Hirscher schrieben sich zwei
hochkarätige ÖSV-Stars für ihre Fans die Finger wund, als
sie in der RLB Autogrammwünsche erfüllten.
15. OKTOBER 2011GRÜNDERMESSESelbständigkeit und berufl iche Unabhängigkeit: Auf der
Gründermesse informierte die RLB darüber, was es auf dem
Weg dahin zu beachten gibt.
19. OKTOBER 2011KUNSTGENUSSMit Oswald Oberhuber konnte ein international renommier-
ter Künstler für eine Ausstellung in der RLB gewonnen
werden, die auf großes Interesse stieß.
27.–31. OKTOBER 2011RAIFFEISEN-SPARTAGEDie Raiffeisen-Spartage standen auch 2011 ganz im
Zeichen der Raiffeisen-Kunden. Vor allem die Kleinen kamen
voll auf ihre Rechnung – Geschenke gab es sogar in der
Raiffeisen-Bim.
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31. OKTOBER 2011WEISSWURST-ESSENBei Weißwurst und Bier fanden die Raiffeisen-Spartage
ihren traditionellen, gemütlichen Ausklang. In der RLB trafen
sich dazu Vertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Kunst und
Medien.
27. OKTOBER 2011WELTSPARWOCHEMit unterschiedlichsten Programmen und Aktivitäten wurden
die Besucher bei der „Langen Nacht des Sparens“ in den
RLB-Bankstellen unterhalten.
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23. NOVEMBER 2011EXCELLENCE MESSEAls attraktiver Arbeitgeber stellte sich die RLB auf der Excel-
lence Messe in Graz vor und konnte potenzielle Bewerber
über Arbeitsmöglichkeiten in der RLB informieren.
11. NOVEMBER 2011TREFFEN DER EXPORTEURE Frankreich stand als interessanter Markt für steirische
Exporteure im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung,
die großes Interesse fand.
11. NOVEMBER 2011BÖRSEN-ROADSHOW In der RLB machte die Roadshow des „Börse-Express“
Station. Zahlreiche Spitzenunternehmen stellten sich inter-
essierten Anlegern vor.
15. NOVEMBER 2011SCHMUCKE STÜCKEExklusive Schmuckstücke im modernen Ambiente konnten
RLB-Private Banking Kunden im Pachleitner-Flagshipstore
in Graz bewundern. Sie erfuhren, was man alles aus Gold
und Edelsteinen machen kann.
4. NOVEMBER 2011GARAGEN-OPENINGVoll im Zeitplan liegt der Bau des Raiffeisen-Multifunktions-
zentrums in Raaba. Als erster Bauabschnitt wurde die
Hochgarage eröffnet.
7. DEZEMBER 2011RLB SPENDETSchon vor einigen Jahren hat die RLB den Versand ihrer
Weihnachtspost neu gestaltet. Die eingesparte Summe
wird für wohltätige Zwecke gespendet. Heuer kam der
von Generalsekretär Martin Stotter übergebene Scheck der
Mosaik GmbH zugute.
6. DEZEMBER 2011RUSSLAND IM FOKUSDie Chancen und Risiken für heimische Unternehmen in
Russland standen im Mittelpunkt eines Informationsabends,
bei dem die Teilnehmer weit in den Osten entführt wurden.
ALS UNTERNEHMERIN ZÄHLEN
FÜR MICH PROFESSIONALITÄT
UND SERIOSITÄT. DAS GILT
NATÜRLICH ERST RECHT IN
GELDANGELEGENHEITEN. DAS
PRIVATE BANKING DER RLB HAT
DAS NICHT NUR AUF SEINE FAHNEN
GESCHRIEBEN, DIE LEBEN DAS
AUCH. UND DAMIT SIND SIE FÜR
MICH DIE IDEALEN PARTNER.
Jutta Stolitzka
Agentur Contemp
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auf 26.000 m2 Nettonutzfl äche ein völlig neuer,
lebendiger Stadtteil für die Kreativwirtschaft. Die
endgültige Fertigstellung des Areals ist für Ende 2012
geplant.
Über die reine Finanzierung hinaus wird bei allen
Projekten besonderes Augenmerk auf die Nutzung
unserer gesamten Produktpalette gelegt. Hier reicht die
Bandbreite für unsere Firmenkunden von der intensiven
Betreuung im Bereich des Fuhrparkmanagements bis
zur Immobilienleasing-Finanzierung. Durch diese
konsequente und zielgerichtete Marktbearbeitung
konnten wir bei Veranlagungen ein „all time high“ erzielen.
So wuchsen die Sicht- und Termineinlagen unserer
Firmenkunden um rund 31 %.
Um unsere Kunden ständig über aktuelle Entwicklungen
zu informieren und ihnen entsprechende Hintergrund-
informationen zu bieten, laden wir im Zuge von Ver-
anstaltungen hochkarätige Referenten ein. Beispiels -
weise boten die langjährige China-Korrespondentin des
ORF, Cornelia Vospernik, sowie der General Manager
der Raiffeisen Bank International in Peking Einblick in die
wirtschaftliche Situation in Asien und die Chancen, die
sich steirischen Unternehmen in diesen Märkten bieten.
PRIVATKUNDEN
Gerade in Zeiten politischer und gesellschaftlicher
Unsicherheiten stehen unsere Mitarbeiter in den elf
Bankstellen sowie im Kompetenzzentrum „Bauen &
Wohnen“ als versierte und verlässliche Ansprechpartner
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark steht für ein hohes
Maß an Kundenorientierung. Wenn Denken und Handeln
in gleicher Weise ständig auf dieses Ziel ausgerichtet sind,
bilden sie die Basis dafür. Von dieser Überlegung
ausgehend, leiten sich unsere drei strategischen
Geschäftsfelder Firmenkunden, Privatkunden sowie
Private Banking ab.
FIRMENKUNDEN
Persönliche Beziehungen und geschäftliche Kontinuität
sind die Erfolgsfaktoren einer qualitativ hochwertigen
Partnerschaft. Die permanente Vernetzung unserer
Fach- und Spezialbereiche versetzt uns in die Lage,
unseren Kunden bedarfsorientierte Lösungen anzubieten.
Die konsequente Umsetzung der zugrunde liegenden
Konzepte erfolgt nicht nur im eigenen Institut, sondern
auch in Form der Verbund-Strategie gemeinsam mit den
steirischen Raiffeisenbanken.
Im Geschäftsjahr 2011 konnte die gesamte Finanzierungs-
leistung im „Kommerzkundengeschäft“ der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark auf 3,7 Mrd. Euro brutto
gesteigert werden.
Einen beachtlichen Anteil davon haben wir mit unseren
Industriekunden und im Bereich Projektfi nanzierungen
erzielt. So hat die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ein
beispielhaftes Projekt in der Bundeshauptstadt – die
„Loft City“ im 10. Bezirk – fi nanziert. Dadurch konnte
das historische Ankerbrot-Gebäude saniert und einer
zeitgemäßen Nutzung zugeführt werden. In den ehe-
maligen, traditionsreichen Fabriksgebäuden entstand
DIE GESCHÄFTSFELDER DER
RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK
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vorgestellt. Die Raiffeisen-Galerie am Tummelplatz
bot viel Inspirierendes mit den Werken von Künstlern
wie Erwin Bohatsch oder Oswald Oberhuber.
AM KUNDENBEDARF ORIENTIERT
In der Raiffeisen-Landesbank sehen wir es als be -
sonderes Unterscheidungsmerkmal zu anderen Banken,
in der Beratung auf die jeweilige Lebenssituation unserer
Kunden einzugehen. Daraus ergeben sich Kunden-
bedarfsfelder, die sicherstellen, dass unsere Kunden
die für sie passenden Produkte erhalten. Einige dieser
Bedarfsfelder und die damit verbundenen Leistungen
der Raiffeisen-Landesbank Steiermark stellen wir
nachfolgend vor.
ZAHLUNGEN UND LIQUIDITÄT
Die Leistungen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
in diesem Bedarfsfeld werden nicht nur von Privat-
und Firmenkunden tagtäglich in Anspruch genommen.
Das Unternehmen erbringt auch vielfältige Leistungen für
die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark.
Beides dokumentiert sich in eindrucksvollen Zahlen:
Steiermarkweit wurden 2011 im Zahlungsverkehr knapp
107 Mio. Transaktionen durchgeführt. Davon liefen
16,3 Mio. über die sehr beliebten Electronic Banking-
Systeme (ELBA). Diese komfortable Form der Bank-
geschäfte nutzen mittlerweile rund 211.000 steirische
Kunden. Bei Firmenkunden wird das Produkt ELBA-
business immer beliebter. Die Anzahl der Zahlungen am
zur Verfügung. Sie geben unseren Kunden kompetenten
Rat und entwickeln individuelle Lösungen für die jeweilige
Situation.
Die Zins- und Marktsituation 2011 hat zwar keine allzu
guten Voraussetzungen für das Passivgeschäft geboten,
die Spar,- Giro,- Termin- und Sichteinlagen stiegen
dennoch auf 494,3 Mio. Euro und belegen die erfolg -
reiche Beratungsleistung in unseren Bankstellen.
Noch deutlicher stieg die Finanzierungsleistung, die um
10,4 % zulegte und auf 362,6 Mio. Euro anwuchs. Damit
haben jene Maßnahmen Wirkung gezeigt, die uns im
Privatkundengeschäft mit Hilfe eines weiter differenzierten
Beratungs- und Serviceangebotes noch näher an unsere
Kunden führen.
PRIVATE BANKING
„Vermögen schaffen, vermehren und sichern“ lautet die
Devise in der Betreuung der gehobenen Privatkunden,
die am Standort Steirerhof spürbaren Mehrwert erfahren.
Dazu stehen modernste Financial Planning Tools zur
Verfügung, die im bewegten Jahr 2011 intensiv genutzt
wurden. Die hohen Volatilitäten auf den Finanzmärkten
haben die Suche nach alternativen und wertbeständigen
Anlagemöglichkeiten in den Fokus gerückt.
„Der Unterschied zum Alltäglichen“ wurde für Private
Banking-Kunden auch in exklusiven Veranstaltungen
erlebbar. So konnte etwa n-tv-Reporter Markus Koch
mit seinem Experten-Wissen durchaus Optimismus
verbreiten. Das Business-Frühstück mit einem Fonds-
manager der Credit Suisse hat zukunftsträchtige
Unternehmen für Veranlagungen in Krisenzeiten
38
Online-Terminal (POS-Zahlung) mittels Karte stieg im
Jahr 2011 um 5,1 % auf 15,9 Mio. Transaktionen.
Es ist beeindruckend, dass sich schon mehr als
513.000 Raiffeisen-Bankomatkarten in den Geldbörsen
der Steirer befi nden.
2011 war ein Jahr der Innovationen in diesem Bereich,
die stets ein Höchstmaß an Sicherheit, Flexibilität und
Komfort erfüllen müssen. So wurde die mobile Version
von „ELBA-internet“ eingeführt, um dem verstärkten
Trend zu mobilen Anwendungen auf Smartphones
Rechnung zu tragen. Interessant ist in diesem Zu -
sammenhang, dass bereits 48 % der steirischen
ELBA-internet-Kunden die mobile TAN zur Zeichnung
ihrer Online-Zahlungen verwenden, d. h. statt Sicherheits-
codes auf Papier voll auf das komfortable Medium
Handy setzen.
KAUFWÜNSCHE ERFÜLLEN,
INVESTITIONEN TÄTIGEN
Der private Konsum erweist sich als wichtige volks-
wirtschaftliche Stütze. Produkte wie Kontorahmen,
klassische Konsumkredite und Leasing fallen in dieses
Bedarfsfeld und wurden von Kunden stark nachgefragt,
was sich beispielsweise bei der deutlich gestiegenen
Finanzierungsleistung im Privatkundensegment der
Raiffeisen-Landesbank Steiermark gezeigt hat.
Ein sehr häufi ger Kaufwunsch ist das Auto. Die
Finanzierung dieses Wunsches mittels Leasing wird
immer beliebter. Das Finanzierungs-Volumen in der
Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark stieg gegenüber
dem Vorjahr um rund 35 % und erreichte somit einen
bisherigen Höchststand. Ein zusätzliches Kunden-
service bietet die Möglichkeit, einen Raiffeisen Leasing-
Vertrag online über ELBA-internet abzuschließen.
WOHNEN
Raiffeisen ist aus gutem Grund die Nummer 1, wenn es
um´s Bauen und Wohnen geht. Fundiertes Know-how
im Produkt- und Förderungsbereich ist dafür eine
wichtige Voraussetzung.
Mit dem Projekt „Green Village“ trat die Raiffeisen-
Landesbank Steiermark 2011 selbst als Bauträger auf
und konnte damit unübersehbare Akzente setzen.
Der sparsame Umgang mit Bauland, eine grüne
Ruhelage nahe wichtiger Einrichtungen, die Verwendung
heimischer Baumaterialien, ökologische Kriterien und
nicht zuletzt Leistbarkeit zeichnen dieses zukunfts-
weisende Baukonzept aus. Daher überrascht es nicht,
dass sämtliche Wohneinheiten der Green Village-
Anlage in Fernitz bereits beim Spatenstich verkauft
waren.
Eine mögliche Finanzierungsvariante für solche Wohn-
wünsche ist das Bauspardarlehen. Die diesbezügliche
Finanzierungsleistung in der Steiermark konnte auf
138,5 Mio. Euro gesteigert werden, was einem Zuwachs
um 21 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Am Immobilienmarkt, der nach wie vor von einem großen
Sicherheits-Bedürfnis geprägt ist, waren Grundstücke
und Vorsorgewohnungen sehr gefragt.
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GELD ANLEGEN
Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten veranlagen
viele Kunden lieber in traditionellen Sparprodukten mit
garantierten Zinsen. Das allgemeine Niedrigzinsniveau
brachte 2011 allerdings schwierige Bedingungen für
den Veranlagungsbereich.
Beim Bausparen, das nach wie vor zu den beliebtesten
Sparformen gehört, konnte das Vorjahresergebnis mit
steiermarkweit knapp 58.000 neuen Bausparverträgen
jedoch übertroffen werden.
Das Wertpapiergeschäft wiederum hat sich sehr
differenziert entwickelt. So verzeichnete das Anleihen-
geschäft – speziell im Bereich der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark-Emissionen und der Corporate Bonds –
gute Zuwächse. Beim Aktien- und Fondsgeschäft
hingegen gab es 2011 Einbußen, sowohl was das
Volumen als auch die Umsätze anbelangt.
Zuversichtlich stimmt jedoch, dass die Anzahl der
Fondssparverträge in der Raiffeisen-Bankengruppe
Steiermark gesteigert werden konnte und damit der
Steiermark die Spitzenposition innerhalb der Raiffeisen-
Bankengruppe Österreich einbrachte.
Um die Auftragsdurchführung weiter zu optimieren, wurde
ein so genannter „Execution Desk“ installiert, der als
zentrale Kauf- und Verkaufsstelle für alle Kapitalmarkt-
produkte fungiert. Hoch qualifi zierte Mitarbeiter haben
mittels elektronischer Handelsplattformen direkten
Börsezugang und können somit mehr Service für unsere
Kunden und die gesamte Raiffeisen-Bankengruppe
Steiermark bieten. Dazu gehören auch profunde
Information und Beratung, welche wir in rund 30 Kunden-
veranstaltungen für Private Banking- und Firmenkunden
gegeben haben. Experten aus Investmenthäusern und
börsenotierten Unternehmen gaben dabei Einblick in ihre
Tätigkeit.
RISIKEN ABSICHERN
Um Kunden in ihrer momentanen Lebenssituation optimal
zu versichern, wurde im Berichtsjahr einer der Schwer-
punkte für Privatkunden auf den „Raiffeisen-Sicherheits-
Check“ gelegt. In der Unfallversicherung hat die Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark unter anderem dadurch eine
Bestandssteigerung von 9 % verzeichnen können. Dieser
Wert liegt deutlich über dem Österreichschnitt.
Auch im Firmenkundenbereich wird der Risiko-
absicherung der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter
große Bedeutung beigemessen. Unsere Kundenbetreuer
haben daher dem Thema der „Betrieblichen Vorsorge“
in ihren Beratungsgesprächen großes Augenmerk
gewidmet. Damit ist es bereits zum wiederholten Mal
gelungen, in der österreichischen Raiffeisen-Rangliste
einen absoluten Spitzenplatz zu erreichen.
FÜR DIE PENSION VORSORGEN
Das Kundenbedürfnis, für die eigene Pension vor-
zusorgen, rückt nicht zuletzt aufgrund der nicht
abschätzbaren, langfristigen Aussichten in Bezug auf
die staatliche Pension weiter in den Vordergrund.
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Marktpreisrisikos mit einer konservativen Ausrichtung hat
überdies erfreuliche Erträge gebracht und gleichzeitig
dazu beigetragen, Risiken weitgehend zu vermeiden.
Dieser Erfolg ist umso höher zu bewerten, als
regulatorische Maßnahmen wie Basel III höhere
Liquiditätsstandards verlangen und die Kosten für
Liquidität am Markt anheizen. Neben dem erfolgreichen
Geschäftsmodell der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
war dafür auch die Qualität des Deckungsstocks
verantwortlich, wozu die steirischen Raiffeisenbanken
im Rahmen eines sogenannten Poolingmodells bei-
getragen haben. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark
ist die erste Landesbank der Raiffeisen-Bankengruppe
Österreich, die dieses Modell nutzt. Mittlerweile profi tieren
andere Landesbanken von unserem Fachwissen und der
erfolgreichen technischen Umsetzung.
Liquidität ist auch im Raiffeisenverbund ein zentrales
Thema, gehört doch die Funktion der Liquiditäts-
Ausgleichsstelle für den Raiffeisenverbund zu den
Kernaufgaben der Raiffeisen-Landesbank Steiermark.
Das erfordert weitblickende Modelle sowie eine starke
Position am Kapitalmarkt, welche mit dem externen
A1-Rating durch Moody’s unter mauert wurde. Das
Rating für den Deckungsstock (Cover Pool) war eben-
falls ein Signal der Vitalität: Der Deckungsstock „public
sector“, der als Sicherheit für begebene Bankschuld-
verschreibungen fungiert, erhielt die best mögliche
Beurteilung (Aaa). Durch diese externe Bonitäts-
beurteilung haben sich Möglichkeiten eröffnet,
die Refi nanzierungsstrategie zu optimieren und den
Refi nanzierungsmix zu verbreitern. In der Funktion
In der klassischen Lebensversicherung lag die Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark im Jahr 2011 mit einem
Produktionsvolumen von 191 Mio. Euro und einem Plus
von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr auf Platz 1 unter allen
Anbietern in der Steiermark. Eine Steigerung verzeichnete
auch die staatlich geförderte Zukunftsvorsorge, die im
Produktionswert um 7,4 % zulegte. Mittlerweile werden
mehr als 53.000 Polizzen in der Steiermark verwaltet.
TREASURY
Bei dem in den letzten Jahren konsequent verfolgten
Aufbau unseres Kapitalmarktbereiches wurden 2011
weitere Meilensteine erreicht. Das Risikomanagement-
System ging in Betrieb und die Infrastruktur zum
Management unserer Deckungsstöcke wurde
implementiert. Außerdem wurde die Raiffeisen-Landes-
bank Steiermark im Frühjahr von der Rating Agentur
Moody’s mit der Ratingnote A1 ausgestattet, die von
keinem österreichischen Kreditinstitut übertroffen wird.
Die Qualität der Fundierten Bankschuldverschreibungen
der Raiffeisen-Landesbank Steiermark für internationale
Investoren wurde sogar mit der absoluten Spitzennote
Aaa bestätigt.
Die „Fitness“ der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
überzeugte am Kapitalmarkt vor allem ausländische
Investoren. Erfreuliches Resultat: Die von der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark platzierte Fundierte Bankschuld-
verschreibung in Höhe von 500 Mio. Euro war weit über
das Angebot hinaus nachgefragt. Sie hat die starke
Liquiditätsbasis der Raiffeisen-Landesbank Steiermark
weiter verbreitert. Das konsequente Management des
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stand wurde sogar das Vorkrisenniveau überfl ügelt.
Diese Aufbruchsstimmung hat sich im Auslandsgeschäft
der Raiffeisen-Landesbank Steiermark niedergeschlagen.
Die Anzahl der Geschäftsfälle im Dokumentengeschäft
hat um 7 %, das Auslandsgarantievolumen um 15 %
zugenommen. Im Auslandszahlungsverkehr konnten
wir beim Betragsvolumen eine Steigerung um 11 %
verzeichnen.
Im Mittelpunkt unserer Veranstaltungen für international
engagierte Firmenkunden standen 2011 die Konjunktur-
lokomotive Asien sowie die erweiterten Heimmärkte
von Südosteuropa bis Russland. In diesem Zusammen-
hang haben wir über die breit gefächerten Dienst-
leistungen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark –
von der Export fi nanzierung über die Abwicklung im
Dokumenten geschäft, die Kurssicherung bis hin zum
weltweiten Correspondent Banking – informiert.
Die Raiffeisen- Landesbank Steiermark kann hier auf
ein internationales Netzwerk und langjährige Erfahrung
zurückgreifen.
Raiffeisen besitzt eines der größten Bankennetzwerke
in Zentral- und Osteuropa. 17 Märkte der Region
werden durch Tochterbanken, Leasingfi rmen und
eine Reihe anderer Finanzdienst leistungsunternehmen
abgedeckt.
RECHENZENTRUM
Das Raiffeisen Rechenzentrum Süd wurde als einziges
Rechenzentrum im österreichischen Raiffeisensektor
nach zwei wichtigen internationalen IT-Qualitätsstandards
zertifi ziert. Durch die Einhaltung der Standards
als Liquiditätsausgleichsstelle für die Raiffeisen-Banken-
gruppe in der Steiermark ist dies einerseits ein Baustein
zur Absicherung des Geschäftsmodells einer Kunden-
bank und andererseits ein Baustein zur Absicherung
des Wachstums der gesamten Bankengruppe.
BETEILIGUNGEN
Den Kern unseres Beteiligungsportfolios bilden die
Beteiligungen an unserem Spitzeninstitut, der Raiffeisen
Zentralbank Österreich AG, der Landes-Hypothekenbank
Steiermark AG sowie an weiteren verbundenen Unter-
nehmen auf Landes- und Bundesebene im Interesse der
steirischen Raiffeisen-Bankengruppe und zur Abrundung
unseres Allfi nanzbereiches. Die Raiffeisen-Landesbank
Steiermark engagierte sich 2011 als Private Equity Geld -
geber zur Unterstützung bzw. Förderung von zukunfts-
trächtigen Unternehmen, die sie bei der Umsetzung ihrer
Wachstums- und Innovationsziele unterstützt. Dies gelang
uns gemeinsam mit unseren Wirtschaftspartnern in
unseren Fondsbeteiligungsgesellschaften sowie durch
direkte Investments in regionale Klein- und Mittelbetriebe.
Im Geschäftsjahr 2011 hat sich der buchmäßige Stand
unseres Beteiligungs portfolios auf rund 1,2 Mrd. Euro
erhöht.
AUSLANDSGESCHÄFT
Mit Ausfuhren im Gesamtwert von über 120 Mrd. Euro hat
sich die österreichische Exportwirtschaft im Jahr 2011
kräftig zurückgemeldet. Mit diesem bisherigen Höchst-
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AUSBLICK AUF 2012
Unsere Kunden werden auch im Jahr 2012 im Fokus unserer
Anstrengungen stehen. Wir wollen die erreichten Erfolge im
Rahmen der Umsetzung der Vertriebsoffensive im Firmen-
und Privatkundensegment nachhaltig absichern und vor
allem den persönlichen Kontakt mit unseren Kunden weiter
forcieren, um die Beratungsbedürfnisse bestmöglich
abdecken zu können. Dazu haben wir uns beispielsweise für
2012 das Ziel gesetzt, landesweit 200.000 zusätzliche
Beratungsgespräche mit unseren Privatkunden zu führen.
Sowohl in den Kunden- als auch in den Back-Offi ce-
Bereichen werden wir den eingeschlagenen Weg
konsequent fortsetzen und die Prozesse zur Erfüllung
von Kundenwünschen ganzheitlich an Marktbedürfnissen
ausrichten, um sie noch schneller, transparenter und
schlussendlich kostengünstiger zu gestalten.
ISO/IEC 27001 im Bereich Informationssicherheit
sowie ISO/IEC 20000 im Bereich IT-Servicemanagement/
IT-Service qualität werden überdies höchste Kunden-
ansprüche erfüllt. Das Leistungsportfolio für Kunden
aus Industrie, Handel und Dienstleistung reicht von
der Vernetzung nationaler und internationaler Stand-
orte bis zu Bereitstellung und Betrieb komplexer
IT-Infrastrukturen.
2011 wurden zahlreiche IT-Projekte für die Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark umgesetzt. Hierzu zählten die
Integration neuer mobiler Endgeräte, die Einführung der
elektronischen Rechnungslegung oder die national und
international prämierte Implementierung eines zentralen,
elektronischen Archivs. Die in der Steiermark entwickelte
Lösung für das Deckungsstock-Management wurde im
Raiffeisen-Sektor auch in anderen Bundesländern
erfolgreich implementiert.
UNSER NEUES „ZIP“ VERBINDET
DEN GESAMTEN KONZERN.
ES BIETET INFORMATION UND
MIT HILFE MODERNER TOOLS DIE
MÖGLICHKEIT ZU MEHR SOZIALER
INTERAKTION UND KOMMUNIKATION.
ES IST WIRKLICH INTERESSANT UND
ABWECHSLUNGSREICH, DIESES
PROJEKT ZU LEITEN!
Ing. Werner Graf, zPM
Projektleiter Konzern-Intranet
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Der Begriff CSR – Corporate Social Responsibility – liegt
im Trend. Für die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ist er
seit langem ein „Dauerbrenner”. Wir pfl egen langfristige
Kooperationen und starten eigene Initiativen für Projekte
und Themen, die uns ein besonderes Anliegen sind.
Zum Beispiel, wenn es darum geht, Kunst einem breiteren
Publikum zugänglich zu machen. So fand im Rahmen der
Spartage Ende Oktober erstmalig ein Raiffeisen-Tag im
Grazer Kunsthaus statt. Unsere Kunden und ihre Familien
konnten die Ausstellungen kostenlos besuchen.
2011 war das Europäische Jahr der Freiwilligkeit. Gemein-
sam mit der Kleinen Zeitung haben wir Veranstaltungen in
den steirischen Bezirksstädten durchgeführt, in denen
ehrenamtliche Organisationen und Vereine ihre Arbeit
präsentieren konnten und dadurch öffentliche Wert-
schätzung erfahren haben.
Seit Jahren unterstützen wir die so genannte „Bärenburg“,
das Kinder-Sicherheitshaus Graz. In Erlebnisführungen
werden alle Sinne der Kinder angesprochen, um sie für das
Thema Kindersicherheit zu sensibilisieren und in weiterer
Folge zu Botschaftern dieses Themas zu machen.
Immer wieder aufs Neue begeistert die Kultur-Initiative
„Kinder ins Theater“. Sie bringt jedes Jahr tausende Kinder
ins Grazer Opernhaus und verkleinert für sie die Schwelle
zur Hochkultur.
Die Veranstaltungsreihe „mobil & sicher“ für 14-Jährige
widmet sich den Themen Finanzen, Drogen und Ver-
kehrssicherheit und stellt die Bedeutung der Eigenver-
antwortung in den Mittelpunkt. Seit 2006 haben mehr als
20.000 Schüler daran teilgenommen.
Als regional verwurzelter Landesbank ist uns auch unsere
Umwelt ein Anliegen. Deshalb liegt ein weiterer Schwer-
punkt auf Projekten zur alternativen und nachhaltigen
Energiegewinnung und -nutzung, die wir künftig weiter
forcieren werden.
Als Raiffeisen-Landesbank Steiermark werden wir uns
auch 2012 engagieren und unsere soziale und gesell-
schaftliche Verantwortung als größte Bank im Süden
Österreichs wahrnehmen.
PROJEKTE ABSEITS
VOM MAINSTREAM
945 MENSCHEN IN DER
RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK ERREICHEN ZIELE
Das Umfeld eines Unternehmens ändert sich permanent.
Genauso entwickelt sich auch die Kultur eines Unter-
nehmens immer weiter. In der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark wurde daher 2011 auf Basis unserer Werte ein
Zielbild erarbeitet, das die „RLB der Zukunft“ beschreibt.
Es wurde von allen Führungskräften verabschiedet und
unterzeichnet. Als Ausdruck gemeinsamer Überzeugun-
gen und Ziele gibt es als „realistisches Idealbild“ Orientie-
rung und dient als Leitlinie für die Zusammenarbeit im
Haus, mit Kunden und Geschäftspartnern.
Dienstleistungs- und Kundenorientierung, unternehmer-
isches, lösungsorientiertes Denken sowie ein respektvoller
Umgang miteinander sind Grundpfeiler dieses Zielbildes.
Voraussetzung für den Erfolg eines Unternehmens sind
motivierte Mitarbeiter, die für die Ziele des Hauses arbeiten.
Im Zuge einer Mitarbeiter-Befragung wurden 2011 diese
Punkte in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark erhoben.
Die Analyse zeigte Ansatzpunkte, um die Rahmenbedin-
gungen für den vollen Einsatz aller Mitarbeiter und die
Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Organisations-
einheiten weiter zu verbessern. Daraus wurden konkrete
Maßnahmen abgeleitet und umgesetzt. Führungskräften
bot dieses Projekt überdies die Möglichkeit, sich aktiv mit
ihrer Rolle auseinanderzusetzen.
Das Thema nachhaltige Personalentwicklung ist in der
Raiffeisen-Landesbank Steiermark mehr als ein Schlag-
wort. Es wurde 2011 um den Bereich der Talenteförderung
erweitert, um die Nachbesetzung von Schlüsselpositionen
noch gezielter planen zu können. Ebenfalls neu strukturiert
wurde das bewährte Traineeprogramm. Es startet 2012
und bereitet qualifi zierte Universitätsabsolventen intensiv
auf eine Tätigkeit in Kernbereichen des Konzerns vor. Als
Rekrutierungsinstrument ist es nun ein fi xer Baustein im
Nachfolge-Management für strategische Geschäftsfelder.
Gleichzeitig unterstreicht es das Image der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark als attraktiver Arbeitgeber, der in
die Zukunft der Jugend und in die Stärkung seiner Markt-
stellung investiert.
Mit dem Projekt Personalentwicklungs-Campus, einem
sektorweiten Aus- und Weiterbildungsprogramm, wurde
2011 die Zusammenarbeit in Personalentwicklungsfragen
innerhalb der Raiffeisen-Bankengruppe auf regionaler,
nationaler und internationaler Ebene noch enger vernetzt.
Dies trägt auch dazu bei, die Führungsrolle von Raiffeisen
im Bereich Qualifi zierung von Mitarbeitern in der Banken-
branche langfristig zu gewährleisten.
IM TEAM ZIELORIENTIERT ARBEITEN
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Helmut ABERL • Gottfried ADAM • Gerald ADLER • Rosemarie ADLER • Thomas AGLASSINGER • Derya AKMAN • Daniela ALBRECHER • Wolfgang ALBRECHER • Karl ALLMER • Manfred ALTENSTRASSER • Sabine AMERSTORFER • Alois AMSCHL • Christine ANDERS • Hansjörg ARNDT • Peter AUER • Karin AUER-TARVAINEN • Gebhard AUNER • Silvia BACHLER
• Alexandra BAHA • Anton BAIER • Karoline BARMÜLLER • Ulrike BARTH • Helmut BAUDENDISTEL • Robin BAUER • Sabine BAUER • Veronika BAUER • Christian BAUERNHOFER • Johann BAUERNHOFER • Alois BAUMANN • Anton BAUMGARTNER • Ewald BAUMGARTNER • Thorsten BAUMGARTNER • Veronika BAUMGARTNER • Gerhard BAUMHAKL • Friederike
BECKER • Daniela BERGER • Elisabeth BERGHOLD • Sigrid BERGMANN • Jürgen BERNSTEINER • Sigrid BILEK • Karl BINDER • Franziska BIRKER • Reinhold BISCHOF • Siegfried BISCHOF • Karin BLASCHEK • Andrea BLODER • Andrea BODNER • Daniela BÖHM • Vanja BOJANIC • Sabrina BORN-OTTO • Hans-Jörg BORSTNAR • Heinz BRANDL • Eva-Maria
BRANDNER • Gerhard BRANDSTÄTTER • Maria BREINER • Tanja BREITENBERGER • Irmgard BREITHUBER • Karin BRETTENTHALER • Franz BRETTERKLIEBER • Dzejn BRKIC • Heinz BRÜCKLER • Franz BRUNADER • Alexander BRUNNER • Christian BRUNNER • Ingrid BRUNNER • Anton BUCHBERGER • Gert BUCHEGGER • Johannes BURGSTEINER • Claudia
BURITSCH • Barbara CAPELLARI • Markus CRESNAR • Elisabeth CSUK • Robert CSUK • Silvo CVETKO • Franz CZENE • Stefan DAHM • Johann DAMPFHOFER • Tamara DANI • Alexandra DEBEUTZ • Roland DEGEN • Jochen DEISS • Elisabeth DERLER • Johannes DERLER • Rebecca DEUTSCH • Silvia DIMITRIADIS • Dimitrios DIMITRIOU • Mario DJUZELIC • Franz
DOBLER • Martin DOLINAR • Norbert DOMENIG • Dorothea DOPPELHOFER • Rosemarie DOPPLER • Hannes DORNER • Helga DORNER • Katharina DRAGSCHITS-HALAJ • Karl ECKHART • Maria EDELSBRUNNER • Reinhold EDELSBRUNNER • Maximilian EDER • Simone EDER • Martin EDLER • Stefanie EDLER • Michael EFFERL • Gernot EGGER • Günther
EHRENREICH • Markus EIBISBERGER • Steffen EIBÖCK • Markus EISENHUT • Gerald EISNER • Gerhard EISNER • Ingrid EISNER • Irmgard EISSNER • Anna ELSNEG • Renate ELSTNER • Günter ENDERLE • Josef ENGELBOGEN • Eva ENGLER • Ladislaus ERDELY • Reinhard ERKINGER • Claudia ERNST • Elisabeth ERTL • Otto ESTERL • Andrea FASCHING • Josef
FAST • Gerhard FEICHTER • Günther FEIERTAG • Dunja FEIGL • Kerstin FEIRER • Petra FELBER • Markus FELDGITSCHER • Josef FELDHOFER • Gerlinde FELGITSCHER • Roland FELGITSCHER • Isabella FERK • Adolf FERSTL • Norbert FIGER • Marina FILIPP • Doris FINK • Wolfgang FINK • Christian FLECHL • Cornelia FLECHL • Gerhard FLECK • Christine
FLEISCHHACKER • Günther FLEISCHHACKER • Maria FLICKER • Doris FRAGNER • Wolfgang FREIBERGER • Stefan FREIDL • Florian FREISSMUTH • Petra FRITSCH • Elisabeth FRÖHLICH • Franz FUCHS • Marion FUCHS • Sabine FUCHS • Cornelia FUNK • Christine FÜRST • Franz GAISCH • Rene GAISCH • Martin GALLI • Marianne GAMPERL • Daniela GANGOLY
• Arnold GASSNER • Elisabeth GASSNER • Elmar GASSNER • Erna GASSNER • Günther GEIEREGGER • Gert GENSER • Alessandro GEROMELLA • Eva GFRERRER • Homayoun GHARWAN • Michaela GIMPEL • Helmut GLAUNINGER • Karl GLEHR • Andreas GLETTLER • Andreas GLETTLER • Leila GLETTLER • Roswitha GOGG • Elfriede GOISER • Patricia
GOLAUTSCHNIG • Bernhard GOLLNER • Josef GOSCH • Karl GÖTSCHL • Eva GÖTSCHMAIER • Marlies GÖTZL • Walter GÖTZL • Edith GRABENHOFER • Judith GRABNER • Harald GRADWOHL • Werner GRAF • Mathilde GRAFONER • David GRASSMUGG • Dietmar GRATZ • Joachim GRATZE • Johannes GRATZER • Ewald GREINIX • Martin GREINIX • Martina
GRIESSLER • Bettina GRILL • Ludwig GROBELSCHEG • Cornelia GROICHER • Ewald GROSS • Richard GROSS • Romana GROSSEK • Karl GROSSMANN • Birgit GROSZSCHEDL • Franz GROSZSCHEDL • Sabine GRUBBAUER • Andreas GRUBER • Anita GRUBER • Walter GRUBER • Charlotte GRUNDNER • Ilse GSPURNING • Elmira GULO • Helmut GUNGL • Ariane
GUNHOLD • Daniela GÜTL • Theresia GUTMANN • Klaus GUTTMANN • Viktor HAAR • Christoph HAAS • Herbert HACKL • Andrea HADOLT • Gabriela HAID • Hermann HAIDACHER • Sieglinde HAIDACHER • Walter HAIDACHER • Jörg HALLEUX • Arndt HALLMANN • Anton HAMMER • Markus HANDLER • Rudolf HANSELMAYER • Hannes HARB • Astrid HARLER •
Gerlinde HARRANT • Andreas HARRER • Katrin HARRER • Gerhard HARTINGER • Barbara HARTINGER-PODBOJ • Irmgard HASENBERGER • Doris HASEWEND • Christina HASIBA • Mario HATZ • Walter HATZ • Annemarie HATZL • Markus HAUPTMANN • Florian HAUSLEITNER • Tanja HAUSMANN • Andrea HAZELMAYER • Markus HEFLER • Vinzenz HEHER • Heiko
HELD • Marion HELFER • Claire HEMERY • Renate HERLER-ACHMÜLLER • Michael HERMANN • Stefan HERMANN • Wilhelm HERZER • Gabriele HETZENDORF-ORESNIK • Markus HIEBLER • Martina HIERZENHOFER • Sandra HILLBRAND • Elisabeth HIPPACHER • Ernst HIPPACHER • Romana HIRSCHBECK • Gerhard HOCHSTRASSER • Brigitte HOFER • Walter
HÖFER • Christian HÖFLER • Herbert HÖFLER • Heribert HOFMEISTER • Siegfried HÖGL • Maria HOHENTHAL • Gerfried HOLD • Monika HOLL • Johann HOLZAPFEL • Eva HOLZMANN • Margit HORBATH • Elvira HÖSEL • Hermann HUBER • Johann HUBER • Karl HUBNER • Meike HUDA • Daniel HUDL • Christian HUMPEL • Tobias HUSAR • Herbert HYDEN • Sandra
INTHALER • Markus JAGERSBACHER • Gabriele JAINDL • Angela JAMBREC • Wolfgang JAMBREC • Wolfgang JAMMERNEGG • Christiana JANISCH • Martina JANISCH • Manfred JANSKY • Albine JANTSCHER • Alexander JAUK • Johann JAUK • Margit JAUK • Sonja JAUK • Margit JAUTZ • Karin JEINDL • Martin JEINDL • Iris JENNE • Gerald JÖBSTL • Barbara
JONACHER • Daniela KAGER • Monika KAHLBACHER • Andreas KAHR • Renate KAHR • Eva KAHR-FRÖHLICH • Margareta KAINDL • Hildegard KAISERFELD • Gerhard KALCHER • Lisbeth KALCHER • Peter KALCHER • Andreas KAMPER • Marianne KAMPER • Rosmarie KAMPER • Markus KAMRAT • Heidelinde KANIK • Andrea KAPFENSTEINER • Renate
KARABELAS • Huberta KARNER • Natalie KARNER • Rudolf KARNETSCHNIGG • Karin KASCHNIGG • Karin KATSCHNIG • Gerhard KAUFMANN • Ewald KERN • Michael KERN • Renate KERN • Sigrid KERNGAST • Beate KESSLER • Dieter KETTL • Christof KIEFER • Michael KIEFER • Sandra KIELHAUSER • Armin KIENREICH • Stefan KIENZL • Elisabeth KINDLHOFER
• Christina KIRCHENGAST • Norbert KLAMMER • Manfred KLAMPFER • Anton KLAPSCH • Marianne KLASNIC • Günter KLEINDL • Stefan KLEINDL • Renate KLEINDL-POSCH • Brigitte KLINGSBIGEL • Dagmar KLÖCKL • Karin KLÖCKL • Siegfried KLOPF • Uwe KLOSA • Maria KNAPP • Maria KNAUHS • Elke KNEISSL • Georg KOCH • Gernot KOCH • Albert KÖCK
• Ernestine KÖCK • Johann KÖCK • Daniela KOFLER • Renate KOFLER • Brigitte KOGLER • Enrico KOGLER • Gerald KOGLER • Werner KOGLER • Helmut KOHL • Johann KOHL • Maria KOHL • Akim KOHLMAYR • Sabine KOINEGG • Karin-Gabriela KOLB • Maria KOLB • Renate KOLLEGGER-SPATH • Philipp KOLLER • Alfred KONRAD • Josef KONRAD • Thomas
KORMANN • Harald KORSCHELT • Johann KÖSTL • Birgit KOTHGASSER • Sigibert KÖTSCHLER • Klaus KOTZBECK • Michael KOVACS • Gisela KRACH • Ulrike KRAINER • Eva KRAINZ • Manfred KRANKENEDL • Marco KRAUTNER • Astrid KRAXNER • Isabella KRAXNER • Peter KREMSER • Franz KRENN • Rainer KRENN • Walter KRESBACH • Irene KRISPEL •
Christian KRITZER • Nicole KROBATH • Marlies KROIS • Christian KROPF • Harald KROPIK • Franz KUHELNIK • Johannes KUMPITSCH • Petra KUMPITSCH • Martin KUNDEGRABER • Robert KUNTNER • Andrea KUNZE • Christian KUPFER • Heinz KUPSCH • Brigitte KURZ • Josef LACKNER • Gernot LADLER • Stefan LADLER • Sanela LAGLER • Michael LALLER
• Nikolaus LALLITSCH • Dietmar LAMBAUER • Johannes LAMMER • Thomas LAMPRECHT • Christian LANG • Norbert LANG • Rosa LANG • Thomas LANG • Detlev LANGREITER • Josef LANZ • Gabriele LECHNER • Johann LECHNER • Michaela LECHPAMMER • Bettina LEDERER • Helmut LEINDL • Andrea LEINER • Eleonore LEITGEB • Kathrin LEITGEB • Rene
LEITNER • Alfred LELLECK • Irmgard LENGER • Friedrich LENGGER • Josef LENHARDT • Hans-Jürgen LERCHBACHER • Katrin LESNIK • Christiane LETTMAYER • Uwe LEXNER • Elisabeth LIND • Susanne LIND • Gerhard LINDNER • Nicole LINTSCHINGER • Barbara LOITZL • Roland LUBEJ • Christoph LUBI • Karin LURF • Bettina LUTTENBERGER • Gerald
LUTTENBERGER • Heidemarie MACHER • Karl MACHER • Helene MADNER • Daniel MAIER • Günter MAIER-PAAR • Markus MAIR • Gertrude MAITZ • Sabine MAJCAN • Sabine MALY • Brigitte MANDL • Gerhard MANN • Eva MARCHEL • Kurt MAROLD • Tanja MARTERER • Katharina MARTIN • Dietmar MARTSCHINKO • Peter MARX • Ernst MASTNAK • Harald MATL
• Margret MATLSCHWEIGER • Peter MATZHOLD • Andreas MAURER • Gerlinde MAURER • Ingrid MAURER • Walter MAURER • Juliana MAUTNER • Doris MAXONES • Gerhard MAYER • Horst MAYER • Ursula MAYER • Walter MAYER • Paulus MAYR • Franz MEIREGGER • Iris MEISENBICHLER • Helmut MEISTER • Markus MEISTER • Hannes MEIXNER • Bernhard
MELLITZER • Maria MENAPACE • Dagmar MERNONE • Heimo MESSNER • Andreas MICHITSCH • Gordana MIHALJEVIC • Rene MILLAUTZ • Manfred MINAUF • Roswitha MOISES • Mario MONSCHEIN • Simone MONZ • Marin MORARU • Veronica MORARU • Verena MORO • Anna MÖRTH • Johannes MÖRTH • Heide MOSDORFER • Christian MOSER • Doris MOSER
• Heike MOSER • Marianne MOSER • Andreas MÖSSNER • Herbert MOTTER • Alexandra MÜHLBAUER • Josef MUHR • Martin MÜLLER • Gerald MÜLLNER • Claudia MÜLLNER-DISSAUER • Alexandra MÜNZER • Christian MÜNZER • Thomas MURG • Bernd MURTINGER • Maria NAGER • Ursula NAMOR • Beatrix NARATH • Christian NEBEL • Heinz NEBEL • Daniela
NEMECEK • Sandra NEUBAUER • Kurt NEUHOLD • Eva NEURATHNER • Wolfgang NIEDERL • Katharina NIESNER • Christa NIGITZ • Daniel NIKITSER • Roswitha NINAUS • Michaela NOVAK • Gabriele OBERER • Maria OBERHUBER • Roswitha OBERTHALER • Christof OPRESNIK • Gerhard ORNIG • Wilhelm ORTNER • Andreas OSLAJ • Erich OSWALD • Gabriele
PAAR • Wolfgang PACHER • Matthias PACK • Ulfried PAIER • Annelies PAIERL • Gabriele PANZER • Herbert PAULITSCH • Sonja PAVLICEK • Martina PEHEIM • Veronika PEIER • Thomas PEINSITH • Dorothea PEINSITT • Alois PELZMANN • Meike PERL • Maria PERNER • Sabrina PERSCHLER • Martina PESSENHOFER • Werner PETSCHNIK • Iris PFANNER • Klaus
PFEIFER • Doris PFENNICH • Gregor PFNISS • Maria PICCOLROVAZZI HLATKY • Christian PICHLER • Daniela PICHLER • Elisabeth PICHLER • Marian PICHLER • Mario PICHLER • Robert PICHLER • Elisabeth PIERER • Martina PIETSCH • Eva PILGER-BUCHEGGER • Christoph PINEGGER • Johannes PINEGGER • Mia-Ileana PINEGGER • Thomas PINTHER • Michael
PINTSCHER • Ingrid PIRER • Gert PIRKER • Herta PIRSTINGER • Catherine PISTRICH • Monika PLANINSCHITSCH • Stefan PLASCHKA • Elisabeth PLEDL • Gerald PLEWA • Thomas PLODER • Bettina POBASCHNIG • Rudolf POCK • Christine PODMENIK • Gerhard PODMENIK • Gundula PODREPSEK-SCHWARZ • Richard PÖLLINGER • Elisabeth PÖLTL • Dietmar
PONGRATZ • Michael PONTASCH-HÖRZER • Irena POPIC • Siegfried POSCH • Barbara POSTRUZNIK • Daniela POTOCNIK • Elisabeth PÖTSCH • Sandra PÖTTINGER • Helmut POTZINGER • Margareta PRANGL • Evelyn PRANTER • Ulrike PRATH • Harald PRATSCH • Irmgard PREDOTA • Michael PREGARTNER • Franz PREITLER • Johannes PREM • Werner PRESSLER
• Christina PRETTERHOFER • Bettina PUCHER • Gerhard PUCHER • Ingrid PURRER • Barbara PÜRSTL-SCHEIN • Wilhelmine PUSTER • Hannes QUAISER • Martin RADASCHITZ • Christina RADL • Gerhard RAHBERGER • Michael RAHM • Christine RAINBACHER • Randolf RAINER • Karin RANEGGER • Konrad RANNAK • Franz RAPPOLD • Michael RATH • Nina RATH
• Christa RATTINGER • Regina RAUSCH • Petra RAUSCHENBERG • Marion RAUTAR • Klaudia RECHL • Waltraud RECHLING • Gerald REDER • Rolf REGULA • Sonja REIHER • Irmgard REINGRUBER • Dieter REINISCH • Karl REINISCH • Maria REINISCH • Mario REINPRECHT • Jürgen REINTHALER • Gerhard REISCHER • Herwig REISENHOFER • Manfred REISINGER
• Franz REITER • Manfred REITER • Alexandra REITERER • Christa REMLER • Marianne RENHART • Erich RENZL • Barbara RESCH • Eva RICHTER-KERNREICH • Sabina RIECK-DILSKY • Franz RIEDRICH • Hermann RIEGLER • Martina RIEGLER • Regina RIEGLER • Regina RINGHOFER-SCHWEIGLER • Susanne RÖGER • Franz ROGI • Günther ROHLFING • Peter
ROHRER • Manuela ROIDERER • Edeltraud ROM-BUCHBERGER • Franz ROSENBERGER • Martin ROUBAL • Melanie ROYER • Gerald RUCKENSTUHL • Peter RUCKER • Petra RUDERER-KNOLLMAYR • Johann SACHS • Harald SACKL • Manuela SAFRAN • Ulrike SAGMEISTER • Sylvia SAILER • Chris SALA • Monika SALAWA • Ariane SAMEC-GATTER • Gerhard
SAMER • Anton SAMMER • Ramona SATTLEGGER • Sarah SATTLEGGER • Peter SATTLER • Gerald SAURER • Christiane SAUSENG • Karen SAWATZKY-BULLOCK • Rene SCHADEN • Elisabeth SCHADENBAUER • Johannes SCHÄFMANN • Herbert SCHAGER • Stefan SCHANDOR • Gabriele SCHANES-WALENTA • Petra SCHEER • Reinhold SCHEER • Christian
SCHEIBER • Martina SCHENK • Florian SCHEROUNIGG • Erna SCHERZER • Elisabeth SCHEUCHER • Werner SCHEUCHER • Bernhard SCHEUERMANN • Andreas SCHIESTL • Elisabeth SCHIFFER • Marie-Theres SCHIGAN • Harald SCHISTER • Theresia SCHISTER • Manuela SCHLAG • Dietmar SCHLAR • Christian SCHLATZER • Martina SCHLEGL • Manfred
SCHLIBER • Roland SCHLOCKER • Herbert SCHLÖGL • Margit SCHLÖGL • Robert SCHMALZ • Barbara SCHMID • Johannes SCHMIDBAUER • Hermann SCHMIED • Martin SCHMIERDORFER • Willibald SCHNABL • Gerhard SCHNEDLITZ • Karl SCHNEEBACHER • Christina SCHNEIDER • Waltraud SCHNEIDER • Waltraud SCHNEIDER • Wolfgang SCHNIDER •
Ernestine SCHOBER • Robert SCHOBER • Johann Alois SCHOLLER • Gabriele SCHÖPFER • Thomas SCHORS • Helmut SCHOTTER • Josef SCHRAMMEL • Verena SCHRAMMEL • Veronika SCHRANK • Daniela SCHREI • Renate SCHREINER • Michael SCHRÖTTNER • Peter SCHRÖTTNER • Daniela SCHULZ-ZAVRNIK • Helga SCHUSTER • Elisabeth SCHÜTZENHÖFER
• Christian SCHWAB • Margit SCHWAB • Thomas SCHWABL • Elisabeth SCHWAIGER • Gerfried SCHWARZ • Iris SCHWARZ • Renate SCHWARZENEGGER • Erwin SCHWEINZER • Margit SCHWEINZGER • Sonja SCHWIMMER • Johann SEEBACHER • Monika SEIDLER • Heidi SEINER • Markus SEISZ • Oliver SEME • Kjeld SENECA • Roderich SEUFZER • Gerald
SIDAK • Brigitte SIEBENBÄCK • Jürgen SIMBÜRGER • Klemens SIMENKO • Petra SIMO • Anton SINGER • Wolfgang SIXT • Tatjana SKALE • Anita SKEDELJ • Armin SKELIC • Adela SMAJIC • Anton SONNLEITNER • Ursula SORGER • Sandra SORITZ • Rene SPATH • Harald SPITALER • Eva SPITZER-GABRIEL • Anna-Maria SPREITZHOFER • Verena SPULLER •
Monika STANGL • Birgit STARY • Helga STEGER • Peter STEGER • Peter STEINBERGER • Ingrid STEINDL • Mario STEINER • Daniela STEINWENDER • Bernd STEINWIDDER • Christine STEIRER • Rudolf STELZER • Matthias STERN • Tanja STÖCKER • Doris STOISER-NESTL • Jasmine STONI • Silvia STÖRI • Martin STOTTER • Siegmund STRACHWITZ • Elisabeth
STRALLHOFER • Herbert STRALLHOFER • Cornelia STRANZ • Elfriede STRAUSSBERGER • Peter STREIBL • Christina STREICHER • Andreas STRIEDNIG • Rudolf STROBEL • Christoph STROBL • Erich STROBL • Markus STROBL • Marco STROHMEIER • Sigrid STROHMEIER • Veronika STROHRIEGL • Konstantin STRUCKL • Florian STRYECK • Silke STUBENVOLL-
PUFF • Martin STUMMER • Sieglinde STURMER-KONRAD • Gerhard SUDI • Isabel SUPPAN • Klaus SUSCHNIGG • Elisabeth SUTTNIGG-GRUBER • Marianne SWATEK • Monika SWATON • Astrid SZLAMAR • Anton TACKNER • Tamara TANFARA-RAKAR • Robert TANTSCHER • Elke TARMANN • Bernhard TARTLER • Gudrun TÄUBEL • Brigitte TAX • Maria TEMMEL
• Franz TENGG • Susanne TERSANSKI • Liselotte TEUSCHLER • Edith THALER • Christian THEISSL • Evelyn THEISSL • Michael THIER • Rosalinde THIER • Dietmar THOSOLD • Klaudius THURMAIER • Walter TIEFENGRUBER • Julius TOTH • Gregor TOTZ • Thomas TRANTURA • Jenny TRAPPL • Sandro TRAUSSNIG • Elisabeth TROHA • Siegfried TRÖSTER • Alois
TRUMMER • Bettina TRUMMER • Claudia TRUMMER • Siegfried TRUMMER • Johannes TSCHEMMERNEGG • Harald TSCHICK • Stefan TSCHIKOF • Ingrid UITZ • Anton UNGER • Gerhard UNGER • Reinhold UNGER • Doris UNTERSTEINER • Manfred VALLANT • Goran VASILJEVIC-LOCH • Manuela VATERL • Christian VEITSBERGER • Bernd VERONIG • Wilhelm
VOLLER • Bernhard WAGNER • Gunther WAGNER • Martina WAGNER • Irmgard WAIDACHER • Anita WALCH • Werner WALCHER • Jörg WALDAUER • Daniela WALLNER • Karin WALTERSDORFER • Astrid WEBER • Johannes WEBER • Martin WEBER • Wilfried WEBERN • Johannes WEIDACHER • Alexander WEIGL • Werner WEINGRABER • Michael WEINGRILL •
Gerhard WEINHANDL • Maria WEINHANDL-RÖCK • Werner WEINHOFER • Martina WEINZETTL • Elke WEISS • Gernot WEISS • Heribert WEISS • Horst WEISS • Christina WEISSENBACHER • Walter WEISSENSTEINER • Karin WENDLER • Sabrina WERSCHITZ • Bernhard WESENER • Gabriele WIENER • Rudolf WIENER • Natascha WIESBAUER • Rosa-Maria WIESER
• Sabine WIESER • Ulrike WIESER • Evelyn WILDBACHER • Karin WILHELM • Gerhard WINKLER • Sandra WINKLER • Tanja WINKLER • Beate WINKLER-KOLBL • Bernd WINTERLEITNER • Bernd WINTERLEITNER • Helga WIPPEL • Ursula WUNDER • Renate WUNDERL • Matthias WÜNSCHER • Nicole WURNITSCH • Sibylle YARBO • Josef ZACHENEGGER • Birgit
ZAUHAR • Ingrid ZAUNSCHIRM • Christina ZAUSNIG • Gabriele ZECHNER • Thomas ZEHETLEITNER • Martin ZEHETNER • Alexander ZERKOWITZ • Waltraud ZIERSCH • Astrid ZIMMERMANN • Eva ZIRKL • Bianca ZITNIK • Sabine ZMUG • Wolfgang ZNIVA • Martin ZÖCH • Anna ZÖHRER • Michael ZÖLZER • Peter ZÖRNER • Daniela ZOTTER • Ingrid ZÜGNER
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011
Spannung, Freude und Bestätigung sind im Spiel, wenn
unsere Ideen und Vorstellungen Wirklichkeit werden. Der
Weg dahin gestaltet sich mitunter auch für die besten
Konzepte schwierig, wenn verlässliche Partner fehlen.
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und die gesamte
Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark engagieren sich seit
vielen Jahren als Sponsor. Wir nehmen unsere Verant-
wortung als Projektpartner ernst und geben für engagierte
und zukunftsorientierte Vereine, Institutionen aber auch
Einzelpersonen wichtige Impulse.
Besonders kräftig fallen diese im Kunst- und Kulturbereich
aus. So lässt sich die langjährige Zusammenarbeit
zwischen der styriarte und Raiffeisen im wahrsten Sinne
des Wortes als sehr „stimmig“ bezeichnen. Neue Akzente
haben wir 2011 gemeinsam mit dem Universalmuseum
Joanneum gesetzt. Ganz besonders hervorzuheben sind
dabei die Schau des international beachteten chinesischen
Künstlers Ai Weiwei sowie die Objektsammlung von Antje
Majewski aus Deutschland.
Kultur- und Jugendförderung verbinden wir höchst erfolg-
reich mit dem Sponsoring der Raiffeisen Singakademie an
der HIB Liebenau. Der Chor zählt zu den besten der Welt.
Er wurde 2011 Vizeweltmeister in der Kategorie „Gemischte
Schulchöre“, konnte 2008 einen Europameister-Titel
er ringen und wurde innerhalb der letzten zehn Jahre mit
25 internationalen Chormedaillen ausgezeichnet.
Tausende Fans der Rock- und Pop-Musik pilgerten 2011
zum Schwarzl-See, wo Konzerte von Shakira, Sting, Bryan
Adams oder David Guetta stattfanden. Raiffeisen hat als
Werbe- und Vertriebspartner un zählige Tickets an die
Besucher vermittelt und zum Gelingen der Veranstaltung
beigetragen.
Unterschiedlichste Aktivitäten setzen wir im sportlichen
Bereich, wo zahlreiche Vereine, Einzelpersonen und Ver-
anstaltungen unterstützt werden. So waren wir 2011
bereits zum fünften Mal Titelsponsor des Grazer Innen-
stadt-Businesslaufs, der vielen Raiffeisen-Mitarbeitern
und -Kunden die Gelegenheit gibt, die Strecke im Team
zu bewältigen.
Wir begleiten unsere Sponsoring-Partner auch in schwieri-
gen Zeiten. Beispielsweise den steirischen Fußballklub
SK Puntigamer Sturm Graz, der 2006 in Konkurs ging.
Er wurde durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark
und zwei steirische Leitbetriebe gerettet. 2010 wurde
Sturm österreichischer Pokalsieger, 2011 österreichischer
Meister. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark ist nach
wie vor an Bord.
Mit einer großen Anzahl weiterer Sponsorings, die von der
Radhelm-Aktion für Volksschüler über die Uni-GrazCard
bis zum Grazer Stadtfest reichen, setzen wir ebenfalls
deutliche Zeichen unseres Engagements.
IMPULSE, DIE NACHHALTIG WIRKEN
UNSERE ARBEIT FOKUSSIERT
DAS SCHAFFEN KREATIVER JUNGER
JAZZMUSIKERINNEN UND -MUSIKER.
DIE RAIFFEISEN-LANDESBANK
UNTERSTÜTZT UNSERE PROJEKTE,
SODASS WIR MUSIKALISCHE
AKZENTE SETZEN KÖNNEN.
Siegmar Brecher
Jazzwerkstatt Graz
RAIFFEISEN-BANKENGRUPPE
STEIERMARK
DATEN UND FAKTEN
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IM RAIFFEISENVERBUND
INITIATIVEN SETZEN
In Phasen zunehmender Steuerbelastungen und schärfe-
rer Eigenmittelbestimmungen im Bankensektor gewinnt
die Effi zienzsteigerung in der Geschäftsabwicklung und
Banksteuerung immer stärkere strategische Bedeutung für
die nachhaltige Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Das Projekt „Eine IT für Raiffeisen Österreich“ zielt darauf
ab, durch eine gemeinsame Entwicklung Software-Syner-
gien zu schöpfen und Doppelgleisigkeiten zu vermeiden,
um die Geschwindigkeit und Professionalität in der Soft-
wareumsetzung für unsere Kunden zu erhöhen. Mit diesem
Projekt werden in den Jahren 2011 bis 2013 die Voraus-
setzungen für die Zusammenführung der Bank-Programme
geschaffen. Der Einsatz der gemeinsamen Software wird
2014 erfolgen. Damit ist die IT-Zukunft der Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark über die nächsten 20 Jahre
hinaus gesichert.
In Zusammenhang mit den Bestimmungen von Basel III
muss der Sicherung der Liquidität und des Eigenkapitals
zunehmende Aufmerksamkeit gewidmet werden, um die
Versorgung der Wirtschaft und der privaten Haushalte mit
Krediten und Bankdienstleistungen langfristig gewähr-
leisten zu können. Daher wird 2013 neben der qualitativen
Kundenbetreuung und der Optimierung von Organisa-
tionsstrukturen im Verbund vor allem dem weiteren Aus-
bau des Deckungsstockmanagements für die Emission
fundierter Bankanleihen und der Entwicklung neuer
Formen der Eigenmittelgewinnung besonderes Augen-
merk geschenkt werden.
Die Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark ist ein Verbund
von insgesamt 86 Raiffeisenbanken und der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark mit 335 Bankfi lialen im ländlichen
und städtischen Bereich. 2011 wurden fast 820.000 Privat-
und Kommerzkunden betreut. Damit ist Raiffeisen der
wichtigste fi nanzielle Nahversorger in der Steiermark. Aber
nicht nur nach Kunden, sondern auch nach dem Geschäfts-
volumen ist die Bankengruppe klarer Marktführer.
Dieser Erfolg basiert auf drei Säulen: umfassende Kunden-
betreuung, professionelle Unterstützung der Raiffeisen-
banken durch die Raiffeisen-Landesbank Steiermark im
Sinne des Subsidiaritätsprinzips und permanente Effi zienz-
steigerung in der Geschäftsabwicklung und Steuerung der
Bank.
Die optimale Betreuung bestehender Kunden ist uns dabei
ebenso wichtig, wie die Gewinnung neuer Kunden. Das
gelang mit der fl ächendeckenden Umsetzung der Ver-
bundstrategie 2015. Mit mehr als 30.000 neuen Kunden im
Privat- und Kommerzkundenbereich wurde die Führungs-
position am Markt weiter ausgebaut. Durch innovative
Konzepte und Instrumente konnte auch die Zahl der
Beratungsgespräche gesteigert werden.
Professionell unterstützt werden die steirischen Raiffeisen-
banken dabei von der Raiffeisen-Landesbank, die sich
2011 im Rahmen des Projektes VerbundBank.Zukunft sehr
intensiv mit diesen Leistungen auseinandergesetzt hat.
Vorrangiges Ziel war die Überarbeitung und Straffung des
über die Jahre gewachsenen Angebotes, wobei der Fokus
auf noch mehr Effi zienz und Qualität lag, um spürbare
positive Effekte für die Raiffeisenbanken zu erzielen.
2011 2010
Anzahl der Raiffeisenbanken 86 88
Anzahl der Raiffeisen-Bankstellen (inkl. RLB Stmk AG) 335 337
Mitglieder 502.986 501.564
Funktionäre 1.032 1.132
Mitarbeiter 3.118 3.109
Einlagen
Ersteinlagen 12.340 Mio. 12.219 Mio.
Spareinlagen 8.702 Mio. 8.783 Mio.
Sicht-, Termin- und Fremdwährungseinlagen 3.638 Mio. 3.436 Mio.
Konten
Anzahl der Sparkonten 1.032.809 1.104.549
Anzahl der Girokonten 615.683 602.088
Bausparen
Stand der Bauspareinlagen 936 Mio. 908 Mio.
Stand der Bauspardarlehen 653 Mio. 623 Mio.
Anzahl der Bausparverträge 312.839 311.150
Kundenwertpapiere
Anzahl der Wertpapierdepots 102.193 102.213
Wertpapierbestand 4.573 Mio. 4.646 Mio.
Lebensversicherung
Anzahl der Verträge 281.669 275.283
Kalkulierte Jahresprämie 361 Mio. 389 Mio.
Gewertete Versicherungssumme 5.827 Mio. 4.930 Mio.
Gesamtvolumen Rückkaufswerte 1.400 Mio. 1.371 Mio.
Kredite
Ohne Bauspardarlehen 12.306 Mio. 12.000 Mio.
Beträge in EUR
RAIFFEISEN-
LANDESBANK
STEIERMARK
Kaiserfeldgasse
Annenstraße
Frohnleiten
Herrgottwiesgasse
Moserhofgasse
Ragnitz
St. Leonhard-LKH
Steirerhof
Theodor-Körner-Straße
Tummelplatz
Zinzendorfgasse
ADMONT
Admont
Altenmarkt bei St. Gallen
Ardning
Landl
St. Gallen
ANGER-PUCH-
KOGLHOF
Anger
Koglhof
Lebing
Puch bei Weiz
BAD RADKERSBURG-
KLÖCH
Bad Radkersburg
Klöch
BIRKFELD-OBERES
FEISTRITZTAL
Birkfeld
Fischbach
Gasen
Miesenbach
Ratten
Rettenegg
St. Kathrein
Strallegg
BREITENAU
Breitenau
DECHANTSKIRCHEN-
PINGGAU
Dechantskirchen
Pinggau
St. Lorenzen am Wechsel
Schäffern
DEUTSCHLANDSBERG
Deutschlandsberg-
Raiffeisenstraße
Deutschlandsberg-
Hauptplatz
Frauental
St. Martin im Sulmtal
EDELSCHROTT
Edelschrott
Hirschegg
EGGERSDORF
BEI GRAZ
Eggersdorf bei Graz
Kumberg
St. Radegund
EIBISWALD-
ST. OSWALD
Eibiswald
Aibl
St. Oswald ob Eibiswald
FEHRING-
ST. ANNA AM AIGEN
Fehring
Kapfenstein
Lödersdorf
St. Anna am Aigen
FELDBACH-
BAD GLEICHENBERG
Feldbach
Bad Gleichenberg
Mühldorf
FELDKIRCHEN-
KALSDORF
Kalsdorf
Feldkirchen
FÜRSTENFELD
Fürstenfeld
Altenmarkt
Bad Blumau
Burgau
Loipersdorf
Therme Loipersdorf
Übersbach
GAMLITZ
Gamlitz
Ehrenhausen
GLEINSTÄTTEN
Gleinstätten
Großklein
Heimschuh
Kitzeck im Sausal
St. Andrä im Sausal
GLEISDORF
Gleisdorf-Florianiplatz
Gleisdorf-Ludwig-
Binder-Straße
Gleisdorf-Neugasse
St. Margarethen
an der Raab
Sinabelkirchen
GNAS
Gnas
GRATKORN
Gratkorn
Deutschfeistritz
Peggau
Übelbach
GRATWEIN
Gratwein
Judendorf-Straßengel
St. Oswald bei
Plankenwarth
GRAZ-ANDRITZ
Graz-Andritz
Graz-Augasse
Graz-St.-Veiter-Straße
Thal
GRAZ-MARIATROST
Graz-Mariatrost
Graz-Geidorf
Graz-Mariagrün
GRAZ-ST. PETER
Graz-St. Peter
Graz-Liebenau
Graz-Schillerplatz
Hart bei Graz
Raaba
GRAZ-STRASSGANG
Graz-Kärntner-Straße
Graz-Alte Poststraße
Graz-Puntigam
Graz-Straßganger-Straße
Graz-Wetzelsdorfer-
Straße
Seiersberg
Shoppingcity Seiersberg
GRÖBMING
Gröbming
Aigen im Ennstal
Irdning
Pruggern
Stainach
Stein an der Enns
Trautenfels
GROSS ST. FLORIAN-
WETTMANNSTÄTTEN
Groß St. Florian
Wettmannstätten
GROSZSTEINBACH
Großsteinbach
Großhartmannsdorf
GROSSWILFERSDORF
Großwilfersdorf
Hainersdorf
Söchau
HALBENRAIN-
TIESCHEN
Halbenrain
Tieschen
HARTBERG
Hartberg
St. Johann in der Haide
Schildbach
HATZENDORF-
UNTERLAMM
Hatzendorf
Unterlamm
HAUSMANNSTÄTTEN
Hausmannstätten
Fernitz
Gössendorf
Vasoldsberg
HEILIGENKREUZ-
KIRCHBACH
Kirchbach
Heiligenkreuz am Waasen
HITZENDORF
Bankstelle Hitzendorf
Beratungscenter
Hitzendorf
ILZ
Ilz
Nestelbach im Ilztal
Ottendorf
JUDENBURG
Judenburg-Hauptplatz
Judenburg-Burggasse
Möderbrugg
Oberzeiring
St. Georgen
ob Judenburg
Unzmarkt
KIRCHBERG-
EDELSBACH
Kirchberg
Edelsbach bei Feldbach
KNITTELFELD
Knittelfeld
Gaal
Großlobming
Kobenz
St. Lorenzen
St. Marein
St. Margarethen
Seckau
Spielberg
LEIBNITZ
Leibnitz
Neutillmitsch
Wagna
LEOBEN-BRUCK
Kapfenberg
Bruck an der Mur
Eisenerz
Hiefl au
Leoben
Niklasdorf
Pernegg
Radmer
St. Katharein
an der Laming
St. Peter-Freienstein
Tragöß
Trofaiach
Vordernberg
LEUTSCHACH-
OBERHAAG
Oberhaag
Arnfels
Leutschach-
Marburger-Straße
Leutschach-Schloßberg
St. Johann im Saggautal
LIEBOCH-STAINZ
Stainz
Lannach
Lieboch
Tobelbad
LIESINGTAL
Mautern
Kalwang
Kammern
St. Michael
Wald am Schoberpaß
LIEZEN
Liezen
Lassing
Selzthal
Weißenbach
Wörschach
LIGIST-ST. JOHANN
Ligist
Krottendorf-Gaisfeld
St. Johann ob Hohenburg
MARIAZELLERLAND
Mariazell
Gußwerk
Mitterbach
Wildalpen
MARKT HART-
MANNSDORF
Markt Hartmannsdorf
MITTLERES MÜRZTAL
Krieglach
Allerheiligen-Mürzhofen
Kindberg
Mitterdorf-Wartberg
Stanz
Veitsch
MOOSKIRCHEN-
SÖDING
Mooskirchen
Söding
MURAU
Murau-Bundesstraße
Krakaudorf
Murau-
Anna-Neumann-Straße
Ranten
St. Georgen ob Murau
St. Lambrecht
Schöder
Stadl an der Mur
MURECK
Mureck
Deutsch Goritz
Gosdorf
Lichendorf
Mettersdorf am Saßbach
St. Peter am Ottersbach
NESTELBACH-
ST. MAREIN-
LASSNITZHÖHE
Nestelbach
Laßnitzhöhe
Schemerlhöhe
St. Marein bei Graz
NEUMARKT-
SCHEIFLING
Neumarkt
Mühlen
Scheifl ing
NÖRDLICHE
OSTSTEIERMARK
Grafendorf
Eichberg
Lafnitz
Mönichwald
St. Jakob
Waldbach
Wenigzell
OBDACH-
WEISSKIRCHEN
Obdach
Weißkirchen
OBERES MÜRZTAL
Mürzzuschlag-
Grazer Straße
Mürzzuschlag-Stadtplatz
Kapellen an der Mürz
Langenwang
Neuberg an der Mürz
Spital am Semmering
ÖBLARN
Öblarn
Donnersbach
St. Martin am Grimming
PALDAU-STUDENZEN-
EICHKÖGL
Studenzen
Paldau
PASSAIL
Passail
Fladnitz-Teichalm
Gutenberg
St. Kathrein am Offenegg
Semriach
PISCHELSDORF-
STUBENBERG
Pischelsdorf
Hirnsdorf
Stubenberg
PÖLLAU-KAINDORF-
VORAU
Pöllau-Raiffeisenplatz
Pöllau-Hauptplatz
Kaindorf
Vorau
PÖLSTAL
Fohnsdorf
Hohentauern
Pöls
St. Johann am Tauern
Zeltweg
PREDING-
HENGSBERG-
ST. NIKOLAI I. S.
Preding
Hengsberg
St. Nikolai im Sausal
REIN-
ST. BARTHOLOMÄ-
STIWOLL
St. Bartholomä
Rein
Stiwoll
RIEGERSBURG-
BREITENFELD
Riegersburg
Breitenfeld
ST. GEORGEN AN
DER STIEFING
St. Georgen an der
Stiefi ng
Ragnitz
ST. LORENZEN
IM MÜRZTAL
St. Lorenzen im Mürztal
St. Marein im Mürztal
ST. RUPRECHT
AN DER RAAB
St. Ruprecht an der Raab
ST. STEFAN-
JAGERBERG-
WOLFSBERG
St. Stefan im Rosental
Jagerberg
Wolfsberg
ST. STEFAN-
KRAUBATH
St. Stefan ob Leoben
Kraubath
SCHILCHERLAND
St. Stefan ob Stainz
Bad Gams
St. Josef
Wildbach
SCHLADMING-
RAMSAU-HAUS
Schladming
Aich
Haus im Ennstal
Ramsau
SCHWANBERG
Schwanberg
STALLHOFEN
Stallhofen
STEIRISCHES
SALZKAMMERGUT
Bad Mitterndorf
Bad Aussee
Pichl-Kainisch
Tauplitz
STRADEN
Straden
STRASS-SPIELFELD
Straß
Gabersdorf
St. Nikolai ob Draßling
St. Veit am Vogau
Spielfeld
TEUFENBACH-
OBERWÖLZ-
ST. PETER A. K.
Teufenbach
Mariahof
Niederwölz
Oberwölz
St. Peter am
Kammersberg
Schönberg
THERMENLAND
Sebersdorf
Bad Waltersdorf
Neudau
TRIEBEN
Trieben
Gaishorn
Rottenmann
TURNAU-AFLENZ-
ETMISSL
Turnau
Afl enz Kurort
Etmißl
UNTERPREMSTÄTTEN
Unterpremstätten
Dobl
Wundschuh
VOITSBERG
Voitsberg
Bärnbach
Geistthal
Kainach
Köfl ach
Krems
Modriach
Rosental
St. Martin
WEIZ
Weiz
Heilbrunn
Weiz-Center-Süd
WIES
Wies
Pölfi ng-Brunn
WILDON-LEBRING
Wildon
Allerheiligen bei Wildon
Lebring
Weitendorf
MIT DEN SCHULUNGEN UND
BERATUNGEN IN DER RAIFFEISEN-
LANDESBANK KÖNNEN WIR UNS
GEZIELT AUF NEUE PROJEKTE
UND AUFGABEN VORBEREITEN.
UNABHÄNGIG DAVON, OB ES UM
STRATEGISCHE FRAGEN, ANSÄTZE
DER MARKTBEARBEITUNG ODER DIE
NUTZUNG VON SOFTWARE GEHT.
Beatrice Lüddecke
Schalter und Beratung, Raiffeisenbank Gleinstätten
64
I .1 . WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF
2011 zeigt sich als Jahr der Turbulenzen. Zwar wirkt die konjunkturelle Erholung aus 2010 noch in die ersten Monate, aber
die voll entbrannte Schuldenkrise stellt den Bestand des Euro auf eine harte Probe. Ein Krisengipfel folgt auf den anderen
und wird somit zu einem entscheidenden politischen Thema in Europa.
Nach Portugal, das sich mit einer Finanzhilfe in Höhe von 78 Mrd. Euro unter den Euro-Rettungsschirm stellt, steht Grie-
chenland vor einem Staatsbankrott. Nur im Gegenzug von harten Sparmaßnahmen erhält es die Freigabe für weitere Geld-
mittel durch die Troika (EU Kommission, Europäische Zentralbank und Internationaler Währungsfonds). Um ein Ausweiten
der Krise auf andere Länder wie Spanien oder Italien zu verhindern und den Finanzmärkten Stabilität zu signalisieren, ist u.a.
eine Hebelung des Rettungsfonds EFSF (European Financial Stability Facility) sowie eine vorgezogene Einführung des ESM
(European Stability Mechanism) geplant.
In der Tat gibt die Lage in Italien mit einer Staatsverschuldungsquote von 120 % des BIP – das ist nach Griechenland die
zweithöchste im Euroraum – Anlass zur Sorge. Es handelt sich immerhin um die drittgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum,
die nach Jahren der politischen Isolation Vertrauen zurückgewinnen muss. Zuversichtlich stimmt die in Angriff genommene
Budgetkonsolidierung der im Herbst neu gewählten Regierung unter Mario Monti.
Auch Ungarn bekommt die Folgen der eigenen Politik zu spüren: Unberechenbare Regierungsentscheidungen – mehrfach
in Konflikt zu europäischem Recht – schwächen das Vertrauen der Finanzmärkte in unser Nachbarland enorm und führen
letztlich dazu, dass ungarische Staatsanleihen mit „Ramsch-Status“ versehen werden. Somit ist Ungarn für weitere Kredite
auf die Hilfe von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) angewiesen. Ein Staatsbankrott scheint dennoch sehr un-
wahrscheinlich, da – im Vergleich zu Griechenland – Ungarns Wirtschaft konkurrenzfähiger ist und das Land mit einer
Staatsverschuldungsquote von ca. 75 % eine wesentlich bessere Ausgangslage vorweist. Die angespannte Situation in
Italien und Ungarn wirkt sich letztlich auf Österreich aus, indem Standard & Poor´s Anfang 2012 die Bonität von Triple A auf
AA+ abstuft.
Auch die USA bleiben nicht verschont und verlieren aufgrund des Schuldenstreits zwischen dem Kongress und der
Regierung erstmals in ihrer Geschichte ihre Bestnote bei Standard & Poor’s. Auch die konjunkturellen Erwartungen für
2011 werden mit einem Wirtschaftswachstum von 1,7 % und einer Arbeitslosenquote von 9 % nicht erfüllt. Die amerika-
nische Notenbank bleibt ihrer großzügigen Geldpolitik treu und kauft Staatsanleihen in Höhe von 600 Mrd. Dollar. Eine
Strategie, die im Euroraum nicht eingesetzt wird, um in hoch verschuldeten Staaten die Dynamik zu Sparmaßnahmen
aufrechtzuerhalten.
I. BERICHT ÜBER DEN
GESCHÄFTSVERLAUF UND
DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE
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Im Vergleich dazu fällt das zunehmende Gewicht von China, Indien und Russland auf, soweit die reinen Wirtschaftsdaten
abseits sozialer und ökologischer Kriterien betrachtet werden. China etwa wächst um gut 9 % des BIP und hält 3,2 Bio.
Dollar an Währungsreserven, weiters einen wachsenden Anteil an Gold. Damit festigt das „Land der aufgehenden Son-
ne“ seine zunehmende Rolle als Kreditgeber für Entwicklungs- und Schwellenländer. Indiens Wirtschaft wächst um ca. 7 %,
trotz rückläufiger Exporte. Russland verzeichnet mit 4 % BIP-Wachstum und einem Haushalts-Überschuss von 0,8 % eine
vergleichsweise solide wirtschaftliche Leistung.
Zurück nach Europa: Die Turbulenzen bringen den Euro-Wechselkurs unter Druck. Im Mai notiert der Euro zum Dollar noch
mit 1,49 – im Dezember erreicht er mit knapp unter 1,30 das Jahrestief. Gold scheint auch 2011 für einen Teil der Anleger
ein „sicherer Hafen“ zu sein, jedoch erfährt der Anstieg der letzten Jahre aufgrund von Verkäufen aus dem institutionellen
Bereich im vierten Quartal einen Knick nach unten. Der Rohöl-Preis bewegt sich aufgrund geopolitischer Risiken bei etwa
110 Euro pro Fass auf hohem Niveau seitwärts, was deutlich auf die Verbraucherpreise durchschlägt.
Die Börsen zeigen sich 2011 äußerst volatil. Nach einem freundlichen Start in das Börsenjahr markiert der ATX seinen Jah-
reshöchststand am 17.2. bei 3.012,8 Punkten (im Vergleich der Tiefsstand bei 1.637,9 Punkten am 25.11.) und der DAX
am 2.5. mit 7.600,4 (Tiefststand bei 4.965,8 Punkten am 12.9.). Der Tsunami in Japan und die darauffolgende Atomkatast-
rophe in Fukushima belasteten die Märkte nur vorübergehend. Im August brechen die Märkte aufgrund der Zuspitzung in
der europäischen Staatsschuldenkrise völlig ein und die stark steigende Volatilität verlangt von den Marktteilnehmern Ner-
ven aus Drahtseilen für das restliche Jahr. Dementsprechend präsentiert sich die Jahresperformance des ATX mit –34,9 %
und des DAX mit –14,7 %.
Die positive konjunkturelle Entwicklung im ersten Halbjahr 2011 und zunehmende Inflationsängste veranlassten die EZB den
Leitzins bis Juli auf 1,5 % zu erhöhen. Die Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise sorgt aber wieder für eine Herabset-
zung des Leitzinses auf das (historisch tiefste) Ausgangsniveau von 1 %. Die Euriborsätze entwickeln sich entsprechend
zum Leitzinsniveau. Die zunehmende Angst der Marktteilnehmer vor einer Eskalation der Krise erhöht die Nachfrage nach
Sicherheit und so fallen die Renditen 10-jähriger deutscher und amerikanischer Staatsanleihen auf Tiefststände von 1,64 %
(23.9.) bzw. 1,67 % (23.9.).
Für Österreich ergeben die Daten und Fakten gesamt gesehen jedoch ein stabiles Bild. Das Bruttoinlandsprodukt wächst
mit 3,2 % stärker als im Vorjahr, während es in der Eurozone auf 1,5 % zurückgeht. Vor allem die heimischen Exportfirmen
tragen mit plus 17 % enorm dazu bei. Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 % (laut
Eurostat) – der niedrigsten in Europa – stabil. Mit fast 4,2 Millionen Erwerbstätigen im dritten Quartal wird sogar ein All-
zeithoch der Beschäftigung erzielt.
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Die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2011 beträgt allerdings 3,3 % und übertrifft damit den bisher höchsten Wert seit
2000 (2008: 3,2 %). Die Hauptpreistreiber dabei sind Verkehr, Wohnung, Wasser, Energie, Nahrungsmittel und alkoholfreie
Getränke – also Produkte und Dienstleistungen des täglichen Gebrauchs, weshalb die „gefühlte Teuerung“ höher ausfällt,
als sie sich tatsächlich in Zahlen darstellt.
Obwohl es in vielen Betrieben keine Krise zu geben scheint, ist Vorsicht angebracht. Die Auswirkungen der Staatsschulden-
krise werden erst zeitversetzt auf die Realwirtschaft durchschlagen. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturop-
timierungen, die viele Unternehmen in den Jahren 2008/09 vorgenommen haben. So auch die Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG, die umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz gesetzt hat.
Ziel dabei war, aktiv auf sich ändernde Kundenbedürfnisse aber auch auf wirtschaftliche und neue gesetzliche Rahmenbe-
dingungen einzugehen und zukunftsweisende Lösungen umzusetzen.
Wir sehen es als Auftrag, unsere Kunden in der Verwirklichung ihrer eigenen Visionen, Konzepte und Projekte zu unterstüt-
zen und für das höchste Gut einer Geschäftsbeziehung – das Kundenvertrauen – zu arbeiten. Dies ist auch 2011 ein-
drucksvoll gelungen. Auf der Basis aktiver Kundenbeziehungen wird die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch in
Zukunft Partner, Förderer und Initiator sein.
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I .2. ERLÄUTERUNGEN ZUR VERMÖGENS-, FINANZLAGE UND ERTRAGSLAGE
BILANZSUMME
Die Bilanzsumme ist im abgelaufenen Geschäftsjahr um EUR 495,2 Mio. oder 5,2 % auf EUR 10.061,9 Mio. angestiegen.
AKTIVA / VERMÖGENSSTRUKTUR
2011 2010 VERÄNDERUNG
Forderungen an Kreditinstitute und
Kassenbestand 3.602.871 3.185.985 +416.886 13,08 %
Forderungen an Kunden 3.275.485 3.193.321 +82.164 2,57 %
Wertpapiere 1.771.830 1.837.123 –65.293 –3,55 %
Beteiligungen und Anteile an verbundenen
Unternehmen 1.231.273 1.193.363 +37.910 3,18 %
Immaterielle Vermögensgegenstände und
Sachanlagen 19.227 21.238 –2.011 –9,47 %
Sonstige Aktiva 161.259 135.681 +25.578 18,85 %
GESAMTVERMÖGEN 10.061.945 9.566.711 +495.234 5,18 %
FORDERUNGEN AN KREDITINSTITUTE (UND KASSENBESTAND)
Die Forderungen an Kreditinstitute (inkl. Kassenbestand) haben im Laufe des Jahres 2011 um EUR 416,9 Mio. oder
13,08 % auf EUR 3.602,9 Mio. (Vorjahr: EUR 3.186,0 Mio.) zugenommen. Diese Position beinhaltet neben nicht börsenotier-
ten festverzinslichen Wertpapieren und Bankguthaben auch Ausleihungen an Kreditinstitute. Davon betroffen sind zum
überwiegenden Teil Refinanzierungen an steirische Raiffeisenbanken (EUR 1.553,0 Mio.) und Forderungen gegenüber unse-
rem Zentralinstitut, der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (EUR 896,9 Mio.).
FORDERUNGEN AN KUNDEN
Zum Bilanzstichtag betragen die Forderungen an Kunden EUR 3.275,5 Mio. Nach Saldierung mit den Risikovorsorgen hat
sich diese Position gegenüber dem Vorjahr um EUR 82,2 Mio. oder 2,57 % erhöht. Der Anteil der darin enthaltenen Fremd-
währungsausleihungen ist nahezu unverändert und beträgt 6,9 % (Vorjahr: 7,1 %) der gesamten Kundenforderungen. Die
Zunahme der Finanzierungsleistung auch in diesen turbulenten Zeiten war möglich, weil unser Hauptaugenmerk nach wie
vor im direkten Kundengeschäft liegt.
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BESTAND AN WERTPAPIEREN (GESAMTBETRACHTUNG)
Der Bestand der im Eigenbesitz befindlichen Wertpapiere - ausgewiesen in den Aktivpositionen 2., 5. und 6. – ist im Jahr
2011 um EUR 65,3 Mio. oder 3,55 % auf EUR 1.771,8 Mio. zurückgegangen. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen
aus dem Verkauf von europäischen Bankentiteln. Zum Jahresultimo gliedern sich die Wertpapiere in Schuldtitel öffentlicher
Stellen mit EUR 234,4 Mio., in Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere mit EUR 1.279,7 Mio. und in
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere mit EUR 257,7 Mio. Durch einen konsequenten Risikoabbau konnten
im laufenden Geschäftsjahr die Investments in sogenannten „PIIGS-Staaten“ weiter verringert werden und betragen zum
Jahresende 5,2 % des gesamten Wertpapierbestands.
BETEILIGUNGEN SOWIE ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN
Der buchmäßige Stand der gesamten Anteilsrechte, der sich in zwei Bilanzpositionen gliedert, erhöhte sich von
EUR 1.193,4 Mio. auf einen Stand von EUR 1.231,3 Mio.
Der Nettozugang beträgt daher EUR 37,9 Mio. und ist in erster Linie auf die Erhöhung des Beteiligungsausmaßes an der
Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (EUR 22,1 Mio.) sowie auf Zuzahlungen und indirekte Gesellschafterzuschüsse bei
bestehenden Beteiligungen zurückzuführen.
IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS SOWIE SACHANLAGEN
In Summe wurden diese Positionen zum Jahresende mit einem Betrag von EUR 19,2 Mio. ausgewiesen. Dies entspricht
einem Rückgang von EUR 2,0 Mio., der vor allem durch die planmäßige Abschreibung der Sachanlagen begründet ist.
SONSTIGE AKTIVA
Die Erhöhung in den sonstigen Vermögensgegenständen um EUR 25,6 Mio. resultiert vor allem aus der Steigerung der
Forderungen aus aktivierten Gewinnansprüchen.
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PASSIVA / KAPITALSTRUKTUR
2011 2010 VERÄNDERUNG
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.975.669 4.415.165 –439.496 –9,95 %
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
(Spar- und Giroeinlagen) 1.672.019 1.519.973 +152.046 10,00 %
Eigene Emissionen
(inkl. Nachrang-/Ergänzungskapital) 3.365.602 2.598.075 +767.527 29,54 %
Sonstige Passiva 170.020 184.562 –14.542 –7,88 %
Eigenkapital (inkl. unversteuerte Rücklagen) 878.635 848.936 +29.699 3,50 %
GESAMTKAPITAL 10.061.945 9.566.711 +495.234 5,18 %
VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 4.415,2 Mio. um
EUR 439,5 Mio. oder 9,95 % auf EUR 3.975,7 Mio.
Die Einlagen von steirischen Raiffeisenbanken (Bankbuch und Handelsbuch) in EUR und in Fremdwährung bilden mit einem
Betrag von EUR 2.368,8 Mio. den Hauptteil dieser Position. Sie haben sich im Berichtsjahr um EUR 17,9 Mio. oder 0,76 %
erhöht.
Weiters sind in dieser Position Refinanzierungsmittel aus dem EZB- und SNB-Tenderverfahren in Höhe von EUR 523,8 Mio.
enthalten.
VERBINDLICHKEITEN GEGENÜBER KUNDEN
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden stiegen im Berichtsjahr von EUR 1.520,0 Mio. um EUR 152,0 Mio. oder 10,00 %
auf EUR 1.672,0 Mio. In dieser Position werden einerseits die Spareinlagen mit einem Betrag von EUR 495,4 Mio. ausge-
wiesen, andererseits stehen die Giroeinlagen mit insgesamt EUR 1.176,6 Mio. zu Buche. Auch in einem zunehmend
schwieriger werdenden Umfeld konnte damit als Ausdruck des uns entgegen gebrachten Vertrauens der Stand der Erstein-
lagen weiter erhöht werden.
VERBRIEFTE VERBINDLICHKEITEN UND ERGÄNZUNGSKAPITAL GEM. § 23 ABS. 7 BWG
An verbrieften Verbindlichkeiten wurden bis zum Bilanzstichtag EUR 3.334,2 Mio. emittiert. Das entspricht einer Zunahme
von EUR 767,5 Mio. oder 29,90 % gegenüber dem Vorjahr. Die Neuemissionen des Jahres 2011 mit einem Betrag von
insgesamt EUR 1.090,0 Mio. betreffen vor allem fundierte Schuldverschreibungen in Höhe von EUR 565,0 Mio.
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Der Bilanzstand des ausgewiesenen Ergänzungskapitals beträgt EUR 31,4 Mio. und beinhaltet die derzeit in Umlauf befind-
liche Ergänzungskapitalobligation mit einer Laufzeit bis 28.5.2012.
Im Oktober 2011 wurde von der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG die erste fundierte Benchmark-Emission mit einem
Nominale von EUR 500 Mio. begeben. Die Platzierung dieser Emission gelang mit außerordentlichem Erfolg und trägt zu der
guten Liquiditätssituation der Bank bei. Darüber hinaus sind weitere Covered Bond Emissionen geplant, welche die Liquidi-
tät der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch in Zukunft auf sichere Beine stellen sollen.
SONSTIGE PASSIVA
Bei den Sonstigen Passiva (inkl. der Rückstellungen) kam es im Berichtsjahr zu einer Reduktion von EUR 14,5 Mio., welche
vor allem auf eine Verringerung aus der Fremdwährungsbewertung von Derivaten des Bankbuchs zurückzuführen ist.
Weitere Details sind den ausführlichen Anhangangaben zu entnehmen.
EIGENKAPITAL
2011 2010 VERÄNDERUNG
Gezeichnetes Kapital 135.297 135.297 +0 0,00 %
Kapitalrücklagen 409.249 409.249 +0 0,00 %
Gewinnrücklagen 219.662 192.113 +27.549 14,34 %
Haftrücklage 87.915 86.934 +981 1,13 %
Unversteuerte Rücklagen 13.003 13.326 –323 –2,42 %
Bilanzgewinn 13.509 12.017 +1.492 12,42 %
GESAMT 878.635 848.936 +29.699 3,50 %
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GEZEICHNETES KAPITAL SOWIE KAPITALRÜCKLAGEN
Unter dem gezeichneten Kapital ist das Grundkapital der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ausgewiesen. Es beträgt
EUR 120,0 Mio. und ist in 2.617.837 Stück Aktien zerlegt. Weiters ist der rechnerische Nominalbetrag (EUR 15,3 Mio.) aus
unserer Emission von Partizipationskapital 2001 eingestellt.
Unter den gebundenen Kapitalrücklagen sind das Agio aus der Emission von Partizipationskapital 2001 sowie jene Posten
angeführt, die im Zuge des Umgründungsvorganges im Jahr 2005 von der Genossenschaft in die AG einzustellen waren.
GEWINNRÜCKLAGEN, HAFTRÜCKLAGE GEM. § 23 ABS. 6 BWG SOWIE UNVERSTEUERTE RÜCKLAGEN
Die Gewinnrücklagen betreffen im Wesentlichen die freie Rücklage in Höhe von EUR 211,4 Mio., welcher im Berichtsjahr ein
Betrag von EUR 27,5 Mio. zugeführt wurde. Darüber hinaus ist hier als gebundene Rücklage der KWG-Haftrücklagen-
Überhang 1994 in Höhe von EUR 8,3 Mio. eingestellt. Zusammen ergibt sich daher ein Stand von EUR 219,7 Mio.
Die Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG wurde entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen gebildet und verzeichnet
einen Stand von EUR 87,9 Mio. Eine Dotierung der Haftrücklage wurde im laufenden Geschäftsjahr im Ausmaß von
EUR 1,0 Mio. vorgenommen.
Die unversteuerten Rücklagen sind mit EUR 13,0 Mio. ausgewiesen und beinhalten nur noch die Bewertungsreserve auf-
grund von Sonderabschreibungen. Im Geschäftsjahr erfolgte eine Auflösung in Höhe von EUR 0,3 Mio.
Der Bilanzgewinn 2011 beträgt EUR 13,5 Mio. und konnte gegenüber dem Vorjahr somit um EUR 1,5 Mio. oder 12,42 %
gesteigert werden.
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GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG / ERTRAGSLAGE
2011 2010 VERÄNDERUNG
Nettozinsertrag 42.764 52.633 –9.869 –18,75 %
Erträge aus Aktien, Anteilsrechten
und Beteiligungen 64.384 60.349 +4.035 6,69 %
Provisionsergebnis 25.826 25.150 +676 2,69 %
Ergebnis aus Finanzgeschäften 16.488 6.640 +9.848 > 100 %
Sonstige betriebliche Erträge 43.013 42.075 +938 2,23 %
BETRIEBSERTRÄGE 192.475 186.847 +5.628 3,01 %
Personalaufwand –56.298 –54.103 –2.195 4,06 %
Sonstige Verwaltungsaufwendungen
(Sachaufwand) –31.882 –33.078 +1.196 –3,62 %
Abschreibungen
(Sachanlagen/Immat. Vermögenswerte) –2.574 –2.866 +292 –10,19 %
Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.633 –1.808 +175 –9,68 %
BETRIEBSAUFWENDUNGEN –92.387 –91.855 –532 0,58 %
BETRIEBSERGEBNIS 100.088 94.992 +5.096 5,36 %
Saldo aus GuV-Position 11/12:
für Forderungen an Kunden –2.442 –23.545 +21.103 –89,63 %
für Wertpapiere des Umlaufvermögens
(Bankbuch) –2.754 8.204 –10.958 > 100 %
Saldo aus GuV-Position 13/14:
für Beteiligungen und Anteile
verbundener Unternehmen –70.950 –31.258 –39.692 > 100 %
für Wertpapiere des Anlagevermögens –8.131 –3.158 –4.973 > 100 %
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 15.811 45.235 –29.424 –65,05 %
Außerordentliches Ergebnis 32.000 0 +32.000
JAHRESÜBERSCHUSS VOR STEUERN 47.811 45.235 2.576 5,69 %
Steuern (GuV-Position 18/19) –6.095 233 –6.328 > 100 %
JAHRESÜBERSCHUSS 41.716 45.468 –3.752 –8,25 %
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ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE
Die Zinserträge sind mit einem Betrag von EUR 194,8 Mio. um EUR 6,1 Mio. oder 3,22 % höher auszuweisen als im Vorjahr.
Mit einem Plus von EUR 12,1 Mio. wird der größte Anteil des Anstiegs an Zinserträgen bei Zinsen aus Forderungen an
Kunden verzeichnet – auch im Bereich Zinsen aus Forderungen an Kreditinstitute konnte ein Zuwachs in der Höhe von
EUR 8,0 Mio. erwirtschaftet werden. Dem gegenüber verringerten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zinsen aus
sonstigen Aktiva um EUR 13,1 Mio.
Die Erhöhung des Zinsertrags ist insbesondere auf das gestiegene Zinsniveau und somit auf eine höhere durchschnittliche
Verzinsung der Aktivpositionen zurückzuführen. Die Zinsertragsspanne der gesamten Position belief sich im Jahr 2011 auf
2,41 % - im Vergleichsjahr 2010 lag dieser Wert bei 2,30 %.
ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN
Der Gesamtbetrag der Zinsaufwendungen erhöhte sich im Jahr 2011 um EUR 16,0 Mio. auf EUR 152,0 Mio. Das entspricht
einer Veränderung von 11,72 %.
Zu dieser Entwicklung hat im Wesentlichen die Erhöhung der Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-
tuten in der Höhe von EUR 6,9 Mio. beigetragen. Darüber hinaus kam es auch bei den Zinsaufwendungen für Verbindlich-
keiten gegenüber Kunden (EUR 5,0 Mio.) und Zinsaufwendungen aus eigenen Emissionen (EUR 4,1 Mio.) zu deutlichen
Anstiegen.
NETTOZINSERTRAG
Der Nettozinsertrag (EUR 42,8 Mio.) als Saldo aus den Zinserträgen und den Zinsaufwendungen liegt daher um
EUR 9,9 Mio. unter dem Vorjahrswert von EUR 52,6 Mio. Hauptverantwortlich für diesen Rückgang ist das im Vergleich zum
Vorjahr verminderte Ergebnis aus der Fristentransformation.
Zusammen mit den „Erträgen aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und Beteiligungen“ errechnet sich ein erweiterter
Nettozinsertrag in Höhe von EUR 107,1 Mio., der um EUR 5,8 Mio. unter dem Vergleichswert des Vorjahres liegt.
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WEITERE BETRIEBSERTRÄGE
An dieser Stelle werden die nicht zinsabhängigen Betriebserträge erläutert. Die Provisionserträge bzw. die Provisionsauf-
wendungen haben sich per Saldo um EUR 0,7 Mio. erhöht und betragen EUR 25,8 Mio.
Die Position „Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften“ konnte gegenüber dem Vorjahr um EUR 9,8 Mio. gesteigert
werden und trägt mit EUR 16,5 Mio. zum Gesamtergebnis bei. Eine deutliche Verbesserung des Zinsergebnisses aus
Cross-Currency-Swaps sowie höhere Erträge aus der Bewertung von Derivaten tragen maßgeblich zu dieser Verbesse-
rung bei. In Summe zeigen die Positionen „Nettozinsertrag“ und „Ergebnis aus Finanzgeschäften“ mit EUR 59,3 Mio.
(Vorjahr: EUR 59,3 Mio.) ein ausgeglichenes Bild.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erreichten EUR 43,0 Mio., das entspricht einem Anstieg von EUR 0,9 Mio. Neben den
Kostenersätzen von Unternehmen im Nichtbankenbereich sind hier Erträge aus Leistungsverrechnungen im Verbund
eingestellt.
BETRIEBSERTRÄGE IN SUMME
Aus dem Nettozinsertrag und den weiteren Betriebserträgen errechnen sich die Betriebserträge in Summe mit einem Betrag
von EUR 192,5 Mio., was im Vergleich zum Vorjahr eine Erhöhung um EUR 5,6 Mio. bedeutet.
Anzumerken ist, dass die dargestellten Betriebserträge neben den bankbetrieblichen Erträgen auch die Erträge aus bank-
fremden Geschäften in Höhe von EUR 24,2 Mio. (z.B. Kostenersätze von Beteiligungsunternehmen der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark AG) enthalten. Dies ist in der Betrachtung der Betriebsaufwendungen sowie bei der Ermittlung der
Kennzahl „Cost/Income Ratio“ (CIR) zu berücksichtigen.
BETRIEBSAUFWENDUNGEN
Die Betriebsaufwendungen konnten nahezu auf Vorjahresniveau gehalten werden. Insgesamt lagen die Betriebsaufwendun-
gen im abgelaufenen Geschäftsjahr bei EUR 92,4 Mio., im Vergleich zum Vorjahr ist dies nur eine geringfügige Zunahme von
EUR 0,5 Mio. bzw. 0,58 %.
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Der Personalaufwand (einschließlich der Dotierung der Pensions- und Abfertigungsrückstellungen) erhöhte sich gegenüber
dem Vorjahr um EUR 2,2 Mio. auf EUR 56,3 Mio. Diese Erhöhung konnte durch Einsparungen im Sachaufwand (3,62 %)
und durch geringere planmäßige Abschreibungen (10,19 %) nahezu kompensiert werden. Die Sachaufwendungen nahmen
um EUR 1,2 Mio. ab und waren mit EUR 31,9 Mio. auszuweisen. Die Anlagenabschreibungen verringerten sich um
EUR 0,3 Mio. auf EUR 2,6 Mio. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 1,6 Mio. zeigten sich leicht
rückläufig (EUR 0,2 Mio.).
BETRIEBSERGEBNIS
Das Betriebsergebnis errechnet sich durch Saldierung der Betriebserträge mit den Betriebsaufwendungen. Nach einem
Ergebnis von EUR 95,0 Mio. im Vorjahr konnte das Betriebsergebnis im Berichtsjahr um EUR 5,1 Mio. oder 5,36 % auf
einen Betrag von EUR 100,1 Mio. erhöht werden.
GUV-POSITION 11/12 – SALDO AUS ZUWEISUNGEN UND AUFLÖSUNGEN VON WERTBERICHTIGUNGEN AUF
FORDERUNGEN UND RÜCKSTELLUNGEN FÜR EVENTUALVERBINDLICHKEITEN
Trotz einer äußert vorsichtigen und konservativen Risikopolitik ging der saldierte Betrag aus der Zuführung und Auflösung
von Risikovorsorgen für Kredite im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 21,1 Mio. zurück.
Während die Zuweisungen und Auflösungen von Wertberichtigungen zu Forderungen gegenüber Kunden und Kreditinstitu-
ten im Vorjahr noch mit einem Betrag EUR 23,5 Mio. ausgewiesen wurden, war im laufenden Geschäftsjahr nur ein Betrag
von EUR 2,4 Mio. als Risikovorsorge zu dotieren. Darin ist unter anderem der Aufwand aus der Bewertung von Derivaten
des Bankbuchs mit EUR 1,5 Mio. enthalten.
Bedingt durch die anhaltenden Spannungen auf den Finanzmärkten verschlechterte sich das ebenfalls in dieser Position
gezeigte (saldierte) Bewertungs- und Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Umlaufvermögens auf –EUR 2,8 Mio.
nach +EUR 8,2 Mio. im Vorjahr.
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GUV-POSITION 13/14 – SALDO AUS WERTBERICHTIGUNGEN AUF WERTPAPIERE DES
FINANZANLAGEVERMÖGENS SOWIE BETEILIGUNGEN UND ANTEILE AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN
Im abgelaufenen Geschäftsjahr waren außerplanmäßige Abschreibungen auf Beteiligungen in Höhe von EUR 6,7 Mio. und
auf Anteile an verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 64,3 Mio. vorzunehmen. Hierin ist mit einem Betrag
von EUR 10,0 Mio. (Vorjahr: EUR 22,1 Mio.) eine Teilwertabschreibung unserer Beteiligung an der Landes-Hypothekenbank
Steiermark AG enthalten.
Das (saldierte) Bewertungs- und Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren des Anlagevermögens wurde mit einem Betrag
von –EUR 8,1 Mio. (Vorjahr: –EUR 3,2 Mio.) eingestellt.
Per Saldo ergibt sich daher für das abgelaufene Geschäftsjahr in dieser Position ein Nettoaufwand von EUR 79,1 Mio.
(Vorjahr: EUR 34,4 Mio.).
ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (EGT)
Aufgrund der gegenüber dem Vorjahr höheren außerplanmäßigen Abschreibungen auf Beteiligungen verringerte sich das
EGT um EUR 29,4 Mio. oder 65,05 % auf EUR 15,8 Mio.
AUSSERORDENTLICHES ERGEBNIS
Das ausgewiesene außerordentliche Ergebnis in Höhe von EUR 32,0 Mio. resultiert aus der Sonderausschüttung von einem
Beteiligungsunternehmen.
Damit beträgt der Jahresüberschuss vor Steuern EUR 47,8 Mio. und liegt über dem Vergleichswert des Vorjahres
(EUR 45,2 Mio.).
STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG SOWIE SONSTIGE STEUERN
Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten vor allem Körperschaftsteuernachzahlungen aufgrund einer Betriebsprüfung
mit EUR 1,5 Mio. sowie Erträge aus Steuerumlagen mit EUR 0,6 Mio. Die sonstigen Steuern in Höhe von EUR 5,2 Mio.
betreffen vor allem die Ende des Jahres 2010 in Österreich eingeführte Stabilitätsabgabe von Instituten des Finanzmarkts.
RÜCKLAGENBEWEGUNG
Die wesentlichen Veränderungen bei den Rücklagen wurden bei den entsprechenden Bilanzpositionen bereits erläutert.
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JAHRESGEWINN/BILANZGEWINN
Der ausgewiesene Jahresgewinn, zugleich Bilanzgewinn, beträgt EUR 13,5 Mio. und liegt damit um EUR 1,5 Mio. bzw.
12,42 % über dem Vorjahreswert.
Gemäß Gewinnverwendungsvorschlag soll dieser Bilanzgewinn zur Gänze an die Eigentümer der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG und an die Inhaber der Partizipationsscheine aus der Emission 2001 wie folgt ausgeschüttet werden:
1. eine Dividende von EUR 4,05 je Aktie auf das in 2.617.837 auf Namen lautende Stückaktien eingeteilte Grundkapital, das
sind EUR 10.602.239,85 sowie
2. für die Zeichner von Partizipationskapital einen Betrag von EUR 2.906.436,67 für den rechnerischen Nennwert von
EUR 15.297.035,00, das entspricht einer Verzinsung von 11 % zuzüglich eines Bonus von 8 %, in Summe somit 19 %.
I .3. BERICHT ÜBER DIE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hat mit Stichtag 31. Dezember 2011 elf Bankstellen, zehn in Graz und eine in
Frohnleiten. Neben dem Firmensitz in der Grazer Kaiserfeldgasse ist der größte RLB-Standort jener in Raaba. 2011 hat die
Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG mit dem Ausbau des Multifunktionszentrums am Standort Raaba begonnen. Neben
einem hochqualitativen und sicheren Rechenzentrum werden am Standpunkt Raaba zukünftig rund 800 Mitarbeiter in
einem ökologisch zukunftsträchtigen Gebäude beschäftigt sein. So können alle Anforderungen unter einem Dach erfüllt
werden.
Die Bankstellen der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG sind Orte des Zusammenkommens unserer Privatkunden. So
verwandelt sich zum Beispiel die Bankstelle Tummelplatz von Zeit zu Zeit in eine Kunstgalerie. Im heurigen Jahr konnten hier
Kunstwerke unter anderem von Erwin Bohatsch oder Dietmar Wanko bewundert werden.
Neben Autogrammstunden mit Sportlern und Musikern wurden unsere Bankstellen auch im heurigen Jahr durch den Ju-
gendwettbewerb, die Raiffeisen-Spartage oder die Übergabe des MTV Music Award belebte Veranstaltungsorte. Regen
Andrang finden auch die Bankführungen durch die Bankstelle Steirerhof, wo die Abläufe und Tätigkeiten in einer Bank näher
an unsere Kunden gebracht werden.
Als Veranstalter treten neben unseren Bankstellen auch die Bereiche Private Banking und Kommerzkunden regelmäßig auf.
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I .4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
EIGENMITTELAUSSTATTUNG
Die anrechenbaren Eigenmittel gemäß BWG und das gesetzliche Eigenmittelerfordernis der Raiffeisen-Landesbank Steier-
mark AG sind den nachfolgenden Tabellen zu entnehmen:
1. ANRECHENBARE EIGENMITTEL 2011 2010 VERÄNDERUNG
Kernkapital (Tier I-Kapital)
Eingezahltes Kapital 135.297 135.297 +0 0,00 %
Rücklagen 729.829 701.622 +28.207 4,02 %
abzüglich immaterielle Vermögensgegenstände –287 –453 +166 –36,60 %
BWG-Abzugsposten –2.211 –4.739 +2.528 –53,34 %
Anrechenbares Kernkapital
(Tier I-Kapital) 862.628 831.727 +30.901 3,72 %
Ergänzende Eigenmittel (Tier II-Kapital)
Neubewertungsreserve 12.897 14.934 –2.037 –13,64 %
stille Reserven gem. § 57 Abs 1 BWG 14.400 11.400 +3.000 26,32 %
Nachrangiges Kapital 0 5.630 –5.630 –100,00 %
BWG-Abzugsposten –2.211 –4.739 +2.528 –53,34 %
Anrechenbare ergänzende Eigenmittel
(Tier II-Kapital) 25.086 27.225 –2.139 –7,86 %
Anrechenbare Eigenmittel nach
Abzugsposten 887.714 858.952 +28.762 3,35 %
Tier III-Kapital 15.209 15.704 –495 –3,15 %
Eigenmittel insgesamt 902.923 874.656 +28.267 3,23 %
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2. EIGENMITTELERFORDERNIS 2011 2010 VERÄNDERUNG
Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko 408.278 400.099 8.179 2,04 %
Eigenmittelerfordernis für das
Positionsrisiko in Schuldtiteln 15.209 15.704 –495 –3,15 %
Eigenmittelerfordernis für das
operationelle Risiko 28.688 28.269 419 1,48 %
Erforderliche Eigenmittel
(§ 22 Abs. 1 Z. 1 und 4 BWG) 452.175 444.072 8.103 1,82 %
3. EIGENMITTELQUOTE 2011 2010 VERÄNDERUNG
Kernkapital (Tier I-) Quote 15,26 % 14,98 % 0,28 PP
Eigenmittelquote 15,97 % 15,76 % 0,21 PP
Mit einem Eigenmittelüberhang von EUR 450,7 Mio. verfügt die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG auch im Hinblick auf
die in Zukunft zu erwartenden, verschärften Eigenmittelvorschriften über eine sehr solide Kapitalausstattung.
COST/INCOME RATIO (CIR)
Als Cost/Income Ratio wird das Verhältnis aller Betriebsaufwendungen zu den Betriebserträgen definiert und stellt sich wie
folgt dar:
Cost/Income Ratio 2011 2010 VERÄNDERUNG
Betriebserträge 192.475 186.847 3,01 %
Betriebsaufwendungen 92.387 91.855 0,58 %
CIR 48,00 % 49,16 % –1,16 PP
COST/INCOME RATIO ADJUSTIERT (CIR „ADJUSTIERT“)
Cost/Income Ratio „adjustiert“*) 2011 2010 VERÄNDERUNG
Betriebserträge „adjustiert“ 168.285 162.832 3,35 %
Betriebsaufwendungen „adjustiert“ 68.198 67.839 0,53 %
CIR „adjustiert“ 40,53 % 41,66 % –1,14 PP
*) ohne bankfremdes Geschäft
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Nach Bereinigung um das bankfremde Geschäft (EUR 24,2 Mio.) errechnet sich für das Geschäftsjahr 2011 somit eine
„adjustierte” CIR von 40,53 %.
EIGENKAPITALRENDITE „RETURN ON EQUITY“ (ROE)
Eine weitere wichtige Bilanzkennzahl ergibt sich, wenn der Jahresüberschuss vor Steuern bzw. der Jahresüberschuss nach
Steuern dem durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital gegenüber gestellt wird.
ROE vor Steuern 2011 2010 VERÄNDERUNG
Jahresüberschuss vor Steuern**) 47.811 45.235 5,69 %
durchschnittliches Eigenkapital 851.023 801.444 6,19 %
ROE vor Steuern 5,62 % 5,64 % 0,02 PP
ROE nach Steuern 2011 2010 VERÄNDERUNG
Jahresüberschuss 41.716 45.468 –8,25 %
durchschnittliches Eigenkapital 851.023 801.444 6,19 %
ROE nach Steuern 4,90 % 5,67 % –0,77 PP
**) Jahresüberschuss vor Steuern inklusive außerordentlichem Ergebnis
Je nach Berücksichtigung des Steueraufwandes errechnet sich somit für das Berichtsjahr die Eigenkapital-Rendite vor
Steuern mit 5,62 % (Vorjahr: 5,64 %), die Eigenkapital-Rendite nach Steuern beträgt 4,90 % (Vorjahr: 5,67 %).
I .5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG versteht sich seit jeher als Unternehmen, das sich engagiert in die Gesellschaft
einbringt. Dies tut sie in verschiedenen Rollen als Förderer, Sponsor und Initiator in den thematischen Schwerpunkten So-
ziales, Kultur, Energie, Bildung sowie Sport. Schon die quantitative Dimension ist beeindruckend: An die 1.000 Projekte
wurden 2011 an uns herangetragen.
Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umge-
setzt werden. Die nach außen nicht immer sichtbaren Ergebnisse sind äußerst vielfältig – und das ist gut so! Gerade für die
in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen am meisten Wirkung erzielen.
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Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlich-
keit zu tragen. Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG setzt ihre Marke gezielt für Einzelpersonen, Vereine und Institutio-
nen ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind. Das Betätigungsfeld reicht dabei
von Kunst- und Kulturprojekten über Bildung bis zu Sport und Gesellschaft. 2011 gab es an die 400 Einzelsponsorings, von
ausgewählten Schulprojekten bis hin zu Bundesliga-Sportvereinen. Das langfristige Engagement der Raiffeisen-Landesbank
Steiermark AG für viele ehrenamtliche Initiativen erfuhr gerade im „Europäischen Jahr der Freiwilligkeit 2011“ eine besondere
Bestätigung.
Einzelbeispiele dazu sind die äußerst erfolgreiche Raiffeisen Singakademie am Gymnasium HIB Liebenau, das Raiffeisen-
Kindersicherheits-Haus im Klinikum Graz als Vorzeigeprojekt im Bereich der Kindersicherheit und der SK Sturm Graz als
sprichwörtliche „Spitze des Eisbergs“ im Sportbereich.
In der Rolle des Initiators greift die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG selbst Themen auf, lädt zur aktiven, inhaltlichen
Auseinandersetzung ein, gibt Impulse und entwickelt Visionen und Lösungsansätze. Die Wege dazu orientieren sich am
Zweck und der Zielgruppe: So werden etwa Events für Kundinnen und Kunden veranstaltet, Diskussions-Workshops ab-
gehalten oder interaktive Methoden auf Facebook eingesetzt.
Markante Beispiele sind die Energie-Spartage mit Expertenberatungen in den Bankstellen, zahlreiche Schüler-Workshops zu
brennenden Themen wie Drogen, Alkohol und Straßenverkehr sowie ein exklusiver Raiffeisen Tag für Kundinnen und
Kunden im Kunsthaus Graz.
Der Erfolg der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG in diesem Segment fußt auf internen Qualitätskriterien, um „das Bes-
te“ für alle Beteiligten zu erreichen. So wird sichergestellt, dass Projekte im Einklang mit unserem Leitbild stehen, individuell
und wirkungsvoll geplant sowie professionell abgewickelt werden.
I .6. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG
NACH DEM BILANZSTICHTAG
Es gab bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von besonderem öffentlichem
Interesse wären oder sich wesentlich im Jahresabschluss 2011 auswirken würden.
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I I .1 . VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS
2012 wird von vielen als ein „Jahr der Entscheidungen“ erwartet. Was werden die europäischen Regierungen in ihren Re-
formen tatsächlich unternehmen? Was gelingt auf europäischer Ebene, um den politischen und wirtschaftlichen Zusam-
menhalt in der Eurozone zu sichern? Was werden die Bürger ganz konkret in den Bereichen Beschäftigung und Kaufkraft
spüren?
Weltweit ist mit einem geringen Wirtschaftswachstum von knapp über 2 % zu rechnen, das erst 2013 wieder stärker anzieht.
Dieses wird in zwei Geschwindigkeiten erwartet: Eine geringe Verlangsamung des Wachstums auf gut 4 % in den aufstre-
benden Ländern, jedoch eine deutliche Abschwächung in Westeuropa, da hohe Verschuldungsquoten und die notwendi-
gen Budget-Konsolidierungen die Realwirtschaft belasten.
Auch im Euroraum wird eine Zweiteilung erwartet: Während Portugal und Griechenland mit einer ausgeprägten Rezession
kämpfen (Italien und Spanien im geringeren Ausmaß), werden Länder wie Deutschland, Finnland und Österreich ein verhal-
tenes Wachstum verbuchen können. In Prozent des BIP bedeutet dies –1 % für die Wirtschaft der Eurozone und +0,4 % für
Österreich. Auch der heimische Export wird mit einem Wachstum von 2,8 % nur geringe Impulse liefern können. Diese
Abschwächung der Konjunktur wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Die Arbeitslosenquote in der
Eurozone dürfte mit knapp 11 % wieder ähnlich hoch sein wie im Krisenjahr 2009. Erst 2013 wird im Zuge der Konjunktur-
belebung wieder mit einer Zunahme der Beschäftigung gerechnet.
Hingegen zeigt sich der private Konsum sehr robust und er könnte sich als Stütze der Konjunktur entpuppen. Fallende
Rohstoffpreise (der Ölpreis könnte sich aufgrund der weltweit nachlassenden Nachfrage zwischenzeitlich deutlich korrigieren)
werden sich auf die Verbraucherpreise auswirken, die mit 2,1 % deutlich geringer steigen sollten als 2011. Die im Jahresver-
lauf abnehmenden Inflationsaussichten unterstützen die Notenbanken weltweit, ihre expansive Geldpolitik fortzusetzen. Als
Folge davon werden die negativen Realzinsen auch in der Eurozone anhalten. Eine Rückkehr des inzwischen wieder gefal-
lenen Goldpreises zu den 2011 erreichten Allzeithöchstständen setzt jedoch zusätzliche Programme zur geldpolitischen
Lockerung der FED bzw. EZB voraus. Am Aktienmarkt führen die bestehenden Konjunkturrisiken zur Vorsicht unter den
Anlegern, da die Phase der Krisenbewältigung von hoher Volatilität begleitet ist.
Die geplanten, weitreichenden Maßnahmen auf EU-Ebene wie die Aufstockung und Flexibilisierung der EFSF und die Bin-
dung an nachweisliche Budgetdisziplin der Länder in Form des „Fiskal-Pakts“ sollten sich positiv auf die Finanzmärkte
auswirken. Entscheidend ist, ob die Umsetzung rasch und konsequent erfolgt, was auch auf die Reformen in Griechenland,
II. BERICHT ÜBER DIE
VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG
UND DIE RISIKEN DES
UNTERNEHMENS (AUSBLICK)
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Portugal, Spanien, Italien - und letztlich Österreich - zutrifft. Zuversichtlich stimmt die Situation in vielen Betrieben, die be-
reits seit 2008 intensive Vorkehrungen und Optimierungen in ihrer Struktur getroffen haben.
Dies gilt auch für die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, die sich mit zahlreichen Programmen auf die Herausforderun-
gen vorbereitet hat. Unser Geschäftsmodell aber auch die Orientierung an Werten wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit
wurde gerade in den letzten, turbulenten Jahren bestätigt. Als starke Regional- und Verbundbank werden wir für Kunden,
Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässlicher Partner sein.
I I .2. WESENTLICHE RISIKEN UND UNGEWISSHEITEN
Das gesamte Risikomanagement ist unter der direkten Leitung des Risikovorstands zusammengefasst. Im Vorstandsbereich
„Risikomanagement & Operations“ sind alle Organisationseinheiten gebündelt, die mit der Risikoerkennung,
-erfassung, -bewertung und -analyse befasst sind. Die Strukturen im Risikocontrolling wurden so gelegt, dass die wesent-
lichsten Risiken der Bank – das sind Kredit-, Beteiligungs-, Marktpreis-, Liquiditäts- und operationelle Risiken – identifiziert,
gemessen und gesteuert werden.
Die Grundsätze des Risikomanagements sowie alle risikorelevanten Unterlagen werden in einer eigenen Datenbank gespei-
chert und in übersichtlicher Form zur Verfügung gestellt. Die Organisation und die Abläufe orientieren sich an den ICAAP-
Bestimmungen.
Der Vorstand genehmigt und gestaltet die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze.
Für eine effiziente Risikosteuerung sind zwei Gremien eingerichtet.
Das Konzernrisiko-Komitee dient als Instrument des Vorstandes für die konzernweite Umsetzung der Risiko- und Ertrags-
steuerung. Im Besonderen werden durch das Komitee die Verwaltungs-, Rechnungs- und Kontrollverfahren konzipiert,
umgesetzt und überwacht, die der Konzern für die Erfassung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung der bankgeschäft-
lichen und bankbetrieblichen Risiken im Einsatz hat. Das Konzernrisiko-Komitee trifft strategische Risikoentscheidungen
und teilt das ökonomische Kapital den einzelnen Risikoarten zu. Spezielles Augenmerk liegt auch auf zukünftigen Verände-
rungen in der Risikoexposition. Im operativen Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee wird monatlich die Risikosituation der
Bank analysiert und bedarfsgerecht gesteuert.
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Basisinstrument für die Gesamtbanksteuerung ist die Risikotragfähigkeitsanalyse. Im Rahmen dieser Analyse wird das
Gesamtbankrisiko der vorhandenen Deckungsmasse (wirtschaftliches Eigenkapital) gegenübergestellt. Eine adäquate
Eigenmittelausstattung ist daher Grundvoraussetzung für das Eingehen und Managen der relevanten Risiken – Adress-,
Marktpreis-, Liquiditäts- und operationelles Risiko.
Für das Managen des Kreditrisikos ist einerseits die Bonitätsbeurteilung der Kunden im Rahmen des Ratings, andererseits
die umfassende Darstellung und Bewertung von Sicherheiten von besonderer Bedeutung. Die Systeme der Bonitätsbeurtei-
lung werden laufend validiert und weiterentwickelt. Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter wie Limits
auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Produktebene festgelegt.
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG geht Beteiligungen primär aus strategischen Überlegungen ein, wobei die
Zielsetzung die Stärkung und die Absicherung der Marktposition ist. Das Beteiligungsportefeuille ist geprägt von langfristi-
gen Beteiligungen an Unternehmen, die grundsätzlich in den Kerngeschäftsbereichen der Raiffeisen-Landesbank Steier-
mark AG, dem Allfinanzbereich, tätig sind oder diese aufgrund ihrer Geschäftstätigkeit unterstützen. Die Risikoermittlung für
das Beteiligungsrisiko erfolgt analog dem Kreditrisiko.
Die Steuerung der Marktpreisrisiken erfolgt einheitlich für den Konzern und umfasst primär die vollständige Messung des
Risikos, seine Limitierung und Überwachung. Die Risiken werden mit Value-at-Risk-Ansätzen und ergänzenden statisti-
schen Verfahren ermittelt, laufend überprüft und entsprechend den ICAAP-Erfordernissen in den Risikomanagement-
gremien berichtet.
Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Bereich Treasury. Die Steuerung und Überwachung der strukturellen Liquidität erfolgt
über Kapitalbindungsbilanzen. Zusätzlich werden laufend Szenarioanalysen erstellt.
Um operationelle Verluste zu minimieren, werden tourlich im Rahmen von „Self Assessments“ alle Prozesse der Bank analy-
siert und bewertet. Der Vorstand beauftragt dabei die jeweiligen Prozessverantwortlichen, erforderliche Verbesserungen und
Adaptierungen vorzunehmen und lässt sich über deren Ergebnisse berichten.
Die erweiterten Veröffentlichungspflichten gemäß Säule 3 nach Basel II wurden gesetzeskonform umgesetzt. In Verbindung
mit den Vorschriften nach IFRS wurde ein umfassender Risikobericht erstellt und veröffentlicht.
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Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies
dokumentiert sich in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innova-
tions-Zentren wie der evolaris next level GmbH. Das Konjunkturgespräch hat wiederum fundierte Analysen des Wirtschafts-
forschungsinstituts (WIFO) über die künftige wirtschaftliche Entwicklung geliefert und ist zu einem Fixpunkt für Wirtschaft,
Politik, Wissenschaft und Medien geworden. Viele einzelne Impulse sind durch Vorträge der Mitarbeiter ausgegangen, im
Gegenzug sind Studierende als Praktikanten in die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG gekommen und haben in konkre-
ten Projekten mitgearbeitet.
Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG
UND ENTWICKLUNG
86
1. RECHTLICHER HINTERGRUND
Gemäß § 243a Abs 2 UGB idF des URÄG 2008 sind für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2008 beginnen, im
Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von ihnen ausgegebene Wertpapiere zum Handel auf einem
geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG zugelassen sind, die wichtigsten Merkmale des internen Kontroll- und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu beschreiben.
2. GEGENSTAND DES BERICHTS
Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabe-
pflichten zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess haben
kapitalmarktorientierte Unternehmen im (Konzern-) Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschluss-
adressaten sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick
auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess machen können.
Unter dem „Internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausge-
führten Prozesse verstanden, durch die
• die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor
Verlusten durch Schäden und Malversationen),
• die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und
• die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften überwacht und kontrolliert werden.
Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirt-
schaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der
Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf
die Rechnungslegung bezieht.
Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu
bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die
schlagend werden, beeinträchtigt wird.
IV. BERICHTERSTATTUNG ÜBER
WESENTLICHE MERKMALE DES
INTERNEN KONTROLL- UND DES
RISIKOMANAGEMENT-SYSTEMS IN
HINBLICK AUF DEN
RECHNUNGSLEGUNGS-PROZESS
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Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsys-
tems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positio-
nen, die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.
3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES
RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Die wesentlichen Merkmale des bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bestehenden internen Kontrollsystems und
des Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben
werden:
• Es gibt bei der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG bzw. im RLB-Konzern eine klare Führungs- und Unternehmens-
struktur.
• Die Funktionen der im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz- und Rech-
nungswesen und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar zuge-
ordnet.
• Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe
geschützt.
• Im Bereich der eingesetzten Finanzsysteme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.
• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Bilanzierungsrichtlinien, Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis
etc.) ist eingerichtet und wird laufend aktualisiert.
• Die am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht
geeignet ausgestattet.
• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.
durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.
• Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.
• Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision überprüft.
• Seitens der am Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an den
Vorstand, insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrechnungen etc.
• Von Seiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.
4. ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLLSYSTEMS UND DES
RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche
Merkmale zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell stets richtig
88
erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstat-
tung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die
Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgren-
zung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsmechanismen, wie sie zuvor unter Ziffer
3. genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen und das Vier-Augen-Prinzip), stellen eine korrekte und
verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstim-
mung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie
zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und
Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und rele-
vante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Graz, am 2. April 2012
JAHRESABSCHLUSS 2011
DER RAIFFEISEN-LANDESBANK
STEIERMARK AG
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AKTIVA, BILANZ ZUM 31. DEZEMBER
2011 in EUR 2010 in TEUR
1 Kassenbestand, Guthaben bei Zen-
tralnotenbanken und Postgiroämtern 13.068.751,91 61.669
2
Schuldtitel öffentlicher Stellen und
Wechsel, die zur Refinanzierung bei
der Zentralnotenbank zugelassen sind
234.415.460,77 195.978
a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und
ähnliche Wertpapiere 234.415.460,77 195.978
b) zur Refinanzierung bei Zentralnoten-
banken zugelassene Wechsel 0,00 0
3 Forderungen an Kreditinstitute 3.589.802.082,28 3.124.314
a) täglich fällig 530.719.541,84 296.650
b) sonstige Forderungen 3.059.082.540,44 2.827.664
4 Forderungen an Kunden 3.275.484.945,30 3.193.320
5 Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere 1.279.707.671,20 1.385.262
a) von öffentlichen Emittenten 0,00 0
b) von anderen Emittenten 1.279.707.671,20 1.385.262
darunter: eigene Schuldverschreibungen 64.490.916,24 53.656
6 Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 257.707.274,46 255.880
7 Beteiligungen 675.074.741,62 636.510
darunter: an Kreditinstituten 34.301.017,31 15.404
8 Anteile an verbundenen Unternehmen 556.197.952,13 556.851
darunter: an Kreditinstituten 101.255.000,00 111.222
9 Immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens 287.035,78 452
10 Sachanlagen 18.940.189,02 20.785
darunter: Grundstücke und Bauten, die
vom Kreditinstitut im Rahmen seiner
eigenen Tätigkeit genutzt werden
13.998.997,69 14.990
11
Eigene Aktien oder Anteile sowie An-
teile an einer herrschenden oder an
mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft
0,00 0
darunter: Nennwert 0,00 0
12 Sonstige Vermögensgegenstände 149.839.503,78 125.777
13 Gezeichnetes Kapital, das eingefor-
dert, aber noch nicht eingezahlt ist 0,00 0
14 Rechnungsabgrenzungsposten 11.419.233,48 9.905
SUMME DER AKTIVA 10.061.944.841,73 9.566.710
93
JA
HR
ES
AB
SC
HL
US
S 2
011
DE
R R
AIF
FE
ISE
N-L
AN
DE
SB
AN
K
PASSIVA, BILANZ ZUM 31. DEZEMBER
2011 in EUR 2010 in TEUR
1 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
3.975.669.264,99 4.415.165
a) täglich fällig 1.630.276.397,93 1.559.594
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
2.345.392.867,06 2.855.571
2 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.672.019.122,24 1.519.973
a) Spareinlagen 495.407.069,42 514.218
darunter: aa) täglich fällig
0,00 0
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
495.407.069,42 514.218
b) sonstige Verbindlichkeiten 1.176.612.052,82 1.005.754
darunter: aa) täglich fällig
835.937.006,86 822.168
bb) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
340.675.045,96 183.586
3 Verbriefte Verbindlichkeiten 3.334.234.629,77 2.566.731
a) begebene Schuldverschreibungen 1.308.518.920,70 824.540
b) andere verbriefte Verbindlichkeiten 2.025.715.709,07 1.742.190
4 Sonstige Verbindlichkeiten 65.070.472,47 87.780
5 Rechnungsabgrenzungsposten 2.789.222,43 4.199
6 Rückstellungen 102.160.222,60 92.582
a) Rückstellungen für Abfertigungen 18.822.484,08 17.835
b) Rückstellungen für Pensionen 15.024.758,28 15.055
c) Steuerrückstellungen 300.000,00 311
d) sonstige 68.012.980,24 59.379
6a Fonds für allgemeine Bankrisiken 0,00 0
7 Nachrangige Verbindlichkeiten 0,00 0
8 Ergänzungskapital 31.367.473,52 31.343
9 Gezeichnetes Kapital 135.297.035,00 135.297
10 Kapitalrücklagen 409.248.887,39 409.248
a) gebundene 334.248.941,85 334.248
b) nicht gebundene 74.999.945,54 74.999
11 Gewinnrücklagen 219.662.010,62 192.113
a) gesetzliche Rücklagen 0,00 0
b) satzungsmäßige Rücklagen 0,00 0
c) andere Rücklagen 219.662.010,62 192.113
darunter: gebundene Rücklagen gem. § 103 Z. 12 lit. c. i. d. Fassung 532/93 BWG
8.306.975,36 8.306
gem. § 225 Abs. 5 UGB 0,00 0
12 Haftrücklage gemäß § 23 Abs. 6 BWG 87.915.300,00 86.933
13 Bilanzgewinn/Bilanzverlust 13.508.676,52 12.016
14 Unversteuerte Rücklagen 13.002.524,18 13.325
a) Bewertungsreserve aufgrund von Sonderabschreibungen
13.002.524,18 13.325
b) sonstige unversteuerte Rücklagen darunter: aa), bb) Investitionsfreibetrag gemäß § 10 EStG 1988, cc), dd) Über-tragungsrücklage gemäß § 12 EStG 1988
0,00 0
SUMME DER PASSIVA 10.061.944.841,73 9.566.710
94
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER
2011 in EUR 2010 in TEUR
AKTIVA
1 Auslandsaktiva 1.370.257.015,57 1.530.312
PASSIVA
1 Eventualverbindlichkeiten 292.394.356,65 308.917
darunter:
a) Akzepte und Indossamentverbindlich-
keiten aus weitergegebenen Wechseln
0,00 0
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften
und Haftung aus der Bestellung von
Sicherheiten
290.521.355,06 307.044
2 Kreditrisiken 764.313.686,03 774.425
darunter:
Verbindlichkeiten aus Pensionsgeschäften 0,00 0
3 Verbindlichkeiten aus
Treuhandgeschäften 0,00 0
4 Anrechenbare Eigenmittel
gemäß § 23 Abs. 14 902.922.434,29 874.656
darunter:
Eigenmittel gemäß § 23 Abs. 14 Z 7 15.209.000,00 15.704
5 Erforderliche Eigenmittel
gemäß § 22 Abs. 1 452.174.720,00 444.071
darunter:
Erforderliche Eigenmittel
gemäß § 22 Abs. 1 Z 1 und 4
436.965.720,00 428.367
6 Auslandspassiva 1.120.224.834,61 1.134.051
7 Hybrides Kapital gemäß
§ 24 Abs. 2 Z 5 und 6 0,00 0
POSTEN UNTER DER BILANZ
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GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
2011 in EUR 2010 in TEUR
1 Zinsen und ähnliche Erträge 194.779.716,80 188.696
darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren
47.081.922,33 48.037
2 Zinsen und ähnliche Aufwendungen –152.015.326,03 –136.063
I NETTOZINSERTRAG 42.764.390,77 52.632
3 Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen
64.384.240,48 60.349
a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht festverzinslichen Wertpapieren
5.565.330,66 4.149
b) Erträge aus Beteiligungen 42.827.496,87 41.086
c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen
15.991.412,95 15.112
4 Provisionserträge 38.362.387,59 39.260
5 Provisionsaufwendungen –12.536.506,25 –14.110
6 Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften
16.487.394,50 6.639
7 Sonstige betriebliche Erträge 43.013.051,37 42.074
II BETRIEBSERTRÄGE 192.474.958,46 186.846
8 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen –88.180.036,45 –87.180
a) Personalaufwand –56.297.923,86 –54.102
darunter: aa) Löhne und Gehälter –39.696.652,27
–38.496
bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge
–10.089.733,72 –9.951
cc) sonstiger Sozialaufwand –964.773,24 –1.047
dd) Aufwendungen für Alters- versorgung und Unterstützung
–3.632.811,92 –2.620
ee) Dotierung der Pensionsrückstellung
31.164,48 3
ff) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen
–1.945.117,19 –1.990
b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand)
–31.882.112,59 –33.077
GLIEDERUNG DER
GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
96
2011 in EUR 2010 in TEUR
9 Wertberichtigungen auf die in den Aktivposten 9 und 10 enthaltenen Vermögensgegenstände
–2.573.996,20 –2.865
10 Sonstige betriebliche Aufwendungen –1.633.386,80 –1.808
III BETRIEBSAUFWENDUNGEN –92.387.419,45 –91.854
IV BETRIEBSERGEBNIS 100.087.539,01 94.992
11/ 12
Saldo aus Wertberichtigungen auf Forderungen und Zuführungen zu Rück-stellungen für Eventualverbindlichkeiten und Dotierung von Kreditrisiken sowie Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und Rückstellungen für Eventualverbind-lichkeiten und für Kreditrisiken
–5.196.108,81 –15.341
13/ 14
Saldo aus Wertberichtigungen auf Wert-papiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind und auf Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Erträge aus Wertberichtigungen auf Wertpapiere, die wie Finanzanlagen bewertet sind sowie auf Beteiligungen
–79.080.876,75 –34.415
V ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN
GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 15.810.553,45 45.234
15 Außerordentliche Erträge 32.000.000,00 0
darunter: Entnahmen aus dem Fonds für allgemeine Bankrisiken
0,00 0
16 Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0
darunter: Zuweisungen zum Fonds für allgemeine Bankrisiken
0,00 0
17 Außerordentliches Ergebnis (Zwi-schensumme aus Posten 15 und 16)
32.000.000,00 0
18 Steuern vom Einkommen und Ertrag –924.437,95 –305
19 Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen
–5.170.331,36 538
VI JAHRESÜBERSCHUSS/
JAHRESFEHLBETRAG 41.715.784,14 45.468
20 Rücklagenbewegung –28.207.107,62 –33.451
darunter: Dotierung der Haftrücklage –981.400,00 0
Auflösung der Haftrücklage 0,00 0
VII JAHRESGEWINN/JAHRESVERLUST 13.508.676,52 12.016
21 Gewinnvortrag/Verlustvortrag 0,00 0
VIII BILANZGEWINN/BILANZVERLUST 13.508.676,52 12.016
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Der vorliegende Jahresabschluss 2011 der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde nach den Vorschriften des Bank-
wesengesetzes (BWG) und – soweit anwendbar – nach den Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) aufgestellt.
Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfolgte gemäß den Gliederungsvorschriften der
Anlage 2 zu § 43 BWG.
Im Anhang wurden das aktuelle Zahlenmaterial und die Vorjahreswerte gerundet in Tausend EURO (TEUR) ausgewiesen. In
der Summenbildung sind daher Rundungsdifferenzen nicht auszuschließen.
Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer
Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG einsehbar.
A. ALLGEMEINE GRUNDSÄTZE
Der Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG wurde unter Bedachtnahme auf die Grundsätze ordnungs-
mäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Unternehmens zu vermitteln, aufgestellt.
Bei der Erstellung des Jahresabschlusses wurde der Grundsatz der Vollständigkeit eingehalten.
Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde, sofern die Voraussetzungen für die Bildung
von Bewertungseinheiten nicht gegeben waren, der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet und eine Fortführung des
Unternehmens unterstellt.
Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag realisierten Gewinne ausge-
wiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt.
ANHANG FÜR DAS
GESCHÄFTSJAHR 2011
98
B. ANGABEN ZU DEN IN DER BILANZ UND IN DER GEWINN-UND-VERLUST-
RECHNUNG ANGEWENDETEN BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
1. WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Die Fremdwährungsbeträge wurden grundsätzlich zu den von der Europäischen Zentralbank bekannt gegebenen Referenz-
kursen des Bilanzstichtags umgerechnet. Für jene Fremdwährungspositionen, für die keine EZB-Referenzkurse veröffentlicht
wurden, wurden die Devisenmittelkurse von Referenzbanken herangezogen.
2. WERTPAPIERE
2.1. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Das Wahlrecht, bei
voraussichtlich nicht dauerhaften Wertminderungen auf den niedrigeren Wert abzuschreiben, wurde nicht ausgeübt. Ent-
sprechend der allgemeinen Regelung des § 204 Abs. 2 UGB werden daher Abschreibungen nur bei voraussichtlich dauern-
der Wertminderung durchgeführt. Über pari angeschaffte Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
des Anlagevermögens wurden gemäß § 56 Abs. 2 BWG zeitanteilig auf den Rückzahlungsbetrag abgeschrieben. Bei Wert-
papieren, die unter pari angeschafft wurden, erfolgte keine zeitanteilige Zuschreibung. Wertpapiere, die dem Deckungsstock
für Mündelgelder dienen, sind Anlagevermögen und wurden gemäß § 2 Abs. 3 der Mündelsicherheitsverordnung zum stren-
gen Niederstwertprinzip bewertet. Vom Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß § 208 Abs. 2 UGB wurde im Jahresabschluss
zum 31.12.2011 nicht Gebrauch gemacht. Dementsprechend war gemäß § 208 Abs. 1 UGB bei den Wertpapieren des
Anlagevermögens eine Zuschreibung in Höhe von 1.073 TEUR (Vorjahr: 6.143 TEUR) vorzunehmen.
2.2. Wertpapiere, die nicht dem Anlagevermögen zugeordnet wurden, wurden zum strengen Niederstwertprinzip bewertet.
Vom Wertbeibehaltungswahlrecht gemäß § 208 Abs. 2 UGB wurde nicht Gebrauch gemacht. Bei den Wertpapieren des
Umlaufvermögens war daher gemäß § 208 Abs. 1 UGB eine Zuschreibung in Höhe von 695 TEUR (Vorjahr: 1.460 TEUR)
vorzunehmen.
2.3. Wertpapiere des Handelsbestands und bestimmte dem Bankbuch zugeordnete Sonderportefeuilles wurden „mark-to-
market“ bewertet.
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3. DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Derivative Finanzinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert (fair value) bewertet. Der beizulegende Zeitwert ist
jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente am Bilanzstichtag zu fairen Bedingungen verkauft oder gekauft werden können.
Sofern Börsenkurse vorhanden waren, wurden diese zur Bewertung herangezogen. Für Finanzinstrumente ohne Börsen-
kurs wurden interne Bewertungsmodelle - insbesondere die Barwertmethode und Optionspreismodelle - mit aktuellen
Marktparametern herangezogen. Bei den Derivaten des Bankbuchs unterbleibt aufgrund der Bildung von Bewertungsein-
heiten eine Buchung der Marktwerte. Die derivativen Finanzinstrumente des Handelsbuchs werden mit ihren Marktwerten
bilanziert.
4. RISIKOVORSORGE
Für erkennbare Risiken bei Kreditnehmern wurden Einzelwertberichtigungen bzw. Rückstellungen gebildet.
5. SONDERBEWERTUNG GEM. § 57 ABS. 1 UND 2 BWG
Im vorliegenden Jahresabschluss wurde vom Bewertungswahlrecht gemäß § 57 Abs. 1 und 2 BWG Gebrauch gemacht und
aus Gründen der Vorsicht ein Betrag in Höhe von 3.000 TEUR (Vorjahr: 6.400 TEUR) eingestellt. In Summe beträgt die
Risikovorsorge gemäß § 57 Abs. 1 und 2 BWG zum Stichtag 14.400 TEUR.
6. BETEILIGUNGEN
Die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten bewertet, sofern nicht anhaltende Verluste, ein verringertes Eigenkapital
und/oder ein verminderter Ertragswert eine Abwertung erforderlich machten.
7. SACHANLAGEN UND IMMATERIELLE GEGENSTÄNDE DES ANLAGEVERMÖGENS
Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie der Sachanlagen erfolgte zu den
Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen linearen Abschreibungen.
Die geringwertigen Vermögensgegenstände wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Außerplanmäßige Abschreibungen werden nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.
100
Folgende Nutzungsdauern wurden der Abschreibung zugrunde gelegt:
von bis
Immaterielle Gegenstände des Anlagevermögens 4 4 Jahre
Gebäude 10 50 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 20 Jahre
Die Abschreibungssätze bewegten sich bei den unbeweglichen Sachanlagen von 2 % bis 10 % und bei den beweglichen
Sachanlagen von 5 % bis 33,33 %.
8. KOSTEN EIGENER EMISSIONEN
Emissionskosten, Zuzählungsprovisionen, Agio bzw. Disagio wurden auf die Laufzeit der Emissionen verteilt.
9. RÜCKSTELLUNGEN
Sämtliche Sozialkapitalrückstellungen (Rückstellungen für Pensionen, Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder)
werden gemäß IAS 19 – Employee Benefits – nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren („Projected Unit Credit Method“)
ermittelt.
9.1. RÜCKSTELLUNG FÜR PENSIONSVERPFLICHTUNGEN
Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensi-
onswirksame Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zugrunde gelegt. Als
Rechnungszinssatz wurden 4,50 % (Vorjahr: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde
mit 4,25 % p.a. angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz von 4,50 % und einer
erwarteten Pensionserhöhung von 2,25 % p.a. angesetzt.
Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen und Männern mit 62 Jahren
(Vorjahr: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010
vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Alters-
grenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.
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9.2. RÜCKSTELLUNG FÜR ABFERTIGUNGSVERPFLICHTUNGEN UND JUBILÄUMSGELDER
Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder gelangten ein Rechnungszinssatz von 4,50 %
(Vorjahr: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein individueller Karrieretrend von 2,00 %
zur Anwendung. Darüber hinaus wurden bei der Berechnung individuell ermittelte, jährliche dienstzeitabhängige Fluktuati-
onsraten berücksichtigt.
Bei Frauen und Männern wurde ein Pensionsantrittsalter von 62 Jahren (Vorjahr: 62 Jahre) unter Beachtung der Über-
gangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Alters-
grenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen
Sozialversicherten) zugrunde gelegt.
Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden bei sämtlichen Sozialkapitalrückstellungen die „AVÖ 2008-P-Rechnungs-
grundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herangezogen.
9.3. ÜBRIGE RÜCKSTELLUNGEN
In den übrigen Rückstellungen sind unter Beachtung des Vorsichtsprinzips alle zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkenn-
baren Risiken sowie der Höhe und dem Grunde nach ungewisse Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die
nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich sind.
10. GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
In der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurden zur Verbesserung des möglichst getreuen Bildes der Ertragslage die Zinser-
träge aus in 2011 einzelwertberichtigten Forderungen ausweismäßig mit den Zuweisungen zur Wertberichtigung auf diese
Forderungen saldiert. Im Geschäftsjahr 2011 wurden Beteiligungserträge in Höhe von 58.819 TEUR (Vorjahr: 56.200 TEUR)
vereinnahmt. Davon entfallen 39.773 TEUR auf die Raiffeisen-Landesbanken-Holding GmbH, wovon wiederum
23.773 TEUR aus der Dividende der RZB stammen. Im Geschäftsjahr wurde die Sonderausschüttung von einem Beteili-
gungsunternehmen iHv 32.000 TEUR unter der Position 15. „Außerordentliche Erträge“ dargestellt.
102
C. ERLÄUTERUNGEN ZU BILANZPOSITIONEN
1. NICHT TÄGLICH FÄLLIGE FORDERUNGEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN UND
NICHTBANKEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 4 BWG
Forderungen gegenüber Kreditinstituten 2011 2010
Restlaufzeit
bis 3 Monate 1.861.589 1.954.829
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 215.605 178.585
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 770.868 529.505
mehr als 5 Jahre 211.021 164.746
Forderungen gegenüber Nichtbanken 2011 2010
Restlaufzeit
bis 3 Monate 615.775 639.993
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 474.352 396.175
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 1.198.347 1.128.899
mehr als 5 Jahre 849.067 890.574
2. IM JAHR 2012 FÄLLIGE SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE
FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE NACH § 64 ABS. 1 Z. 7 BWG
2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 157.454 300.062
Begebene Schuldverschreibungen 64.859 229.607
3. ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENE WERTPAPIERE NACH § 64 ABS. 1 Z. 10 BWG
Börsennotierte Wertpapiere 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 1.259.714 1.365.673
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 55.634 59.093
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4. ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENE WERTPAPIERE - ART DER BEWERTUNG GEM. § 64 ABS. 1 Z. 11 BWG
Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen – Bankbuch bzw. Handelsbuch – richtet sich im jeweiligen Einzelfall
nach der Entscheidung der zuständigen Gremien.
Anlagevermögen 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 431.959 620.741
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 31.225 33.625
Umlaufvermögen 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 827.755 744.932
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 24.409 25.468
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG führt ein Handelsbuch im Sinne von § 22n BWG. Das Volumen der darin enthal-
tenen derivativen Finanzinstrumente beträgt 14.432.743 TEUR (Vorjahr: 9.420.917 TEUR), jenes der Interbank-Geschäfte
2.394.489 TEUR (Vorjahr: 2.839.871 TEUR).
5. UNTERSCHIEDSBETRAG GEM. § 56 ABS. 2 UND 3 BWG BEI FESTVERZINSLICHEN
WERTPAPIEREN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS
2011 2010
Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem niedrigeren
Rückkaufswert 1.998 5.148
Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem höheren
Rückkaufswert 1.846 2.532
6. UNTERSCHIEDSBETRAG GEM. § 56 ABS. 4 BWG DER ZUM BÖRSENHANDEL ZUGELASSENEN
WERTPAPIERE DES UMLAUFVERMÖGENS - BANKBUCH BZW. HANDELSBUCH
2011 2010
Unterschiedsbetrag zwischen Anschaffungskosten und dem höheren
Marktwert 31.975 25.306
7. BETEILIGUNGEN
An den in der Anlage 1 dargestellten Beteiligungen halten wir mindestens 20 % der Anteile.
104
8. AUFGLIEDERUNG DER IN DEN AKTIVPOSTEN 2 BIS 5 ENTHALTENEN VERBRIEFTEN UND
UNVERBRIEFTEN FORDERUNGEN GEM. § 45 BWG AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN
BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT (§ 45 ABS. 1 Z. 2 BWG), UND AN VERBUNDENEN
UNTERNEHMEN (§ 45 ABS. 1 Z. 1 BWG)
Beteiligungsunternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 2 BWG) 2011 2010
Forderungen an Kreditinstitute 896.875 810.675
Forderungen an Kunden 97.472 31.923
(hievon nachrangig) 432 8.006
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 15.717 58.402
Verbundene Unternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 1 BWG) 2011 2010
Forderungen an Kreditinstitute 193.999 164.981
(hievon nachrangig) 10.000 0
Forderungen an Kunden 126.376 83.855
(hievon nachrangig) 1.187 1.187
9. IN DEN PASSIVPOSTEN 1, 2, 3 UND 7 ENTHALTENE VERBRIEFTE UND UNVERBRIEFTE
VERBINDLICHKEITEN AN UNTERNEHMEN, MIT DENEN EIN BETEILIGUNGSVERHÄLTNIS BESTEHT
(§ 45 ABS. 1 Z. 4 BWG), UND AN VERBUNDENEN UNTERNEHMEN (§ 45 ABS. 1 Z. 3 BWG)
Beteiligungsunternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 4 BWG) 2011 2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 434.623 477.993
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 32.412 36.715
Verbundene Unternehmen (§ 45 Abs. 1 Z. 3 BWG) 2011 2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 83.042 303.519
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 99.062 100.121
Verbriefte Verbindlichkeiten 961.000 956.000
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10. ANLAGEVERMÖGEN GEM. § 226 ABS. 1 UGB
Der Anlagenspiegel ist aus der Anlage 2 ersichtlich.
2011 2010
Grundwert der bebauten Grundstücke 2.606 2.606
11. WESENTLICHE SONSTIGE VERMÖGENSWERTE GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG UND § 225 ABS. 3 UGB
Vermögenswerte 2011 2010
Forderungen aus aktivierten Gewinnansprüchen 81.684 49.160
hievon Erträge, die erst nach dem Abschlussstichtag zahlungswirksam
werden 81.684 49.160
12. NICHT TÄGLICH FÄLLIGE VERPFLICHTUNGEN GEGENÜBER KREDITINSTITUTEN UND
NICHTBANKEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 4 BWG
Verpflichtungen gegenüber Kreditinstituten 2011 2010
Restlaufzeit
bis 3 Monate 1.247.899 1.894.788
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 358.930 265.212
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 353.697 412.327
mehr als 5 Jahre 384.868 283.244
Verpflichtungen gegenüber Nichtbanken 2011 2010
Restlaufzeit
bis 3 Monate 102.827 80.882
mehr als 3 Monate bis zu 1 Jahr 194.024 136.397
mehr als 1 Jahr bis zu 5 Jahren 163.641 179.007
mehr als 5 Jahre 375.590 301.519
106
13. ERGÄNZUNGSKAPITAL, PARTIZIPATIONSKAPITAL UND NACHRANGKAPITAL AUS EIGENER
EMISSION GEM. § 23 ABS. 15 BWG
Nostro-Bestand 2011 2010
Ergänzungskapital 4.445 1.849
14. MODALITÄTEN BEI NACHRANGIGEN KREDITAUFNAHMEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 5 UND 6 BWG
Im Berichtsjahr wurden keine nachrangigen Schuldverschreibungen begeben.
15. EIGENKAPITAL
Das Grundkapital der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG beträgt gemäß Satzung per 31.12.2011 120.000 TEUR und ist
in 2.617.837 Stück nennbetragslose, auf Namen lautende, Stückaktien zerlegt. Das ebenfalls mit einem Nennwert von
15.297 TEUR im gezeichneten Kapital ausgewiesene Partizipationskapital umfasst 210.500 Stück auf Namen lautende,
vinkulierte Partizipationsscheine der Emission 2001.
16. RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen wurden für Pensionsansprüche, Abfertigungen und Diverse gebildet.
In den sonstigen Rückstellungen waren die folgenden wesentlichen Positionen enthalten:
Rückstellung für 2011 2010
Jubiläumsgelder 3.406 3.316
Bewertung von Finanzgeschäften des Handelsbuchs 47.940 45.896
Bewertung von Finanzgeschäften des Bankbuchs 2.222 0
Garantien, Haftungen und Bürgschaften 4.697 6.058
Nicht konsumierte Urlaube 1.745 1.616
Verlustabdeckung bei verbundenen Unternehmen 3.360 0
Prämien und Incentives 1.839 1.174
17. WESENTLICHE SONSTIGE VERBINDLICHKEITEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG UND § 225 ABS. 6 UGB
Zum Berichtsstichtag bestehen keine wesentlichen sonstigen Verbindlichkeiten (Vorjahr: 0 TEUR).
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18. GESAMTBETRAG DER AKTIVA UND PASSIVA IN FREMDER WÄHRUNG GEM. § 64 ABS. 1 Z. 2 BWG
2011 2010
Gesamtbetrag der Aktiva in fremder Währung 1.479.743 1.592.928
Gesamtbetrag der Passiva in fremder Währung 667.196 768.528
19. ART UND BETRAG WESENTLICHER EVENTUALVERBINDLICHKEITEN GEM. § 51 ABS. 13 BWG
Eventualverbindlichkeiten 2011 2010
Haftsummenzuschlag als Mitglied bei Genossenschaften 1.873 1.873
Bürgschaften und Garantien gegenüber Nichtbanken 278.829 295.452
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG ist Vereinsmitglied der Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geld-
organisation Steiermark. Die Vereinsmitglieder übernehmen eine vertragliche Haftungsverpflichtung dahingehend, dass sie
solidarisch gemäß der Satzung die zeitgerechte Erfüllung aller Kundeneinlagen und Eigenemissionen eines insolventen
Vereinsmitglieds garantieren. Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitglieds bestimmt sich nach den frei verwendbaren
Reserven unter Berücksichtigung der einschlägigen Bestimmungen des BWG.
Die Haftungsverpflichtung wurde durch Einstellen eines Merkpostens von einem Euro unter der Bilanz entsprochen, da es
nicht möglich ist, die potenzielle Haftung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG aus dem Haftungsverbund betraglich
festzulegen. Im gleichen Umfang sind mit diesem Haftungsverbund alle Kundeneinlagen und Eigenemissionen der
Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG geschützt. Dieser Schutz geht über die gesetzliche Haftung gemäß § 93 BWG hinaus.
Die Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark ist ihrerseits Mitglied der Raiffeisen-Kunden-
garantiegemeinschaft Österreich, deren Mitglieder die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die Raiffeisen Bank Internatio-
nal AG und andere Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften sind. Der Vereinszweck entspricht dem der Kunden-
garantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark bezogen auf die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die
Raiffeisen Bank International AG und die Mitglieder der beigetretenen Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften.
108
20. ART UND BETRAG WESENTLICHER KREDITRISIKEN GEM. § 51 ABS. 14 BWG
2011 2010
Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 556.107 533.999
Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 208.207 240.427
21. ERGÄNZENDE ANGABEN ZU FINANZINSTRUMENTEN GEM. § 237A ABS. 1 Z. 1 UGB I.V.M.
§ 64 ABS. 1 Z. 3 BWG
In der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG werden Derivate vorwiegend zur Absicherung (Hedging) von Zins- und Wech-
selkursrisiken von Grundgeschäften der Aktiv- und Passivseite eingesetzt.
Zur Absicherung von Zinsrisiken kommen neben Zinsswaps auch Zinsoptionen (Caps, Floors) und andere derivative Finanz-
instrumente (z.B. Forward Rate Agreements) zum Einsatz.
Zur Absicherung von Währungsrisiken werden vor allem Cross Currency Swaps und Devisenswaps eingesetzt. Darüber
hinaus können allfällige in den Grundgeschäften eingebettete Derivate (z.B. Optionalitäten) mittels gegenläufigen Geschäften
abgesichert werden.
In Einzelfällen kommen zur Absicherung von Adressenausfallsrisiken auch Kreditderivate zum Einsatz.
Die in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG angewendeten Methoden für den prospektiven Effektivitätstest sind die
Critical Term Match-Methode sowie die Sensitivitätsanalyse (Basis Point Value). Sowohl bei Micro-Hedges als auch bei
Portfolio-Hedges erfolgt zunächst eine Überprüfung, ob ein Critical Term Match (CTM) vorliegt. Sind im Falle eines Micro-
Hedges alle Parameter des Grundgeschäfts und des Sicherungsgeschäfts, die das Ausmaß der abgesicherten Wertände-
rung bestimmen, identisch, aber gegenläufig, so ist dies ein Indikator für eine vollständig effektive Sicherungsbeziehung
(vereinfachte Bestimmung der Effektivität). Gemäß den in der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG festgelegten Kriterien
müssen zur Erfüllung eines Critical Term Match die Parameter Nominalwert, Währung und Fälligkeit bzw. Zinsbindung über-
einstimmen.
Ist eine vereinfachte Bestimmung der Effektivität nicht möglich, erfolgt eine Effektivitätsmessung mittels der Sensitivitäts-
analyse. Für die prospektive Messung wird ein Parallelshift der Swapkurve um 100 Basispunkte durchgeführt und die bar-
wertige Veränderung vom Grundgeschäft zum derivativen Sicherungsinstrument gemessen. Der Barwertberechnung wird
die Zero-Coupon-Kurve zugrunde gelegt, welche aus Swapsätzen kalibriert wird.
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In der Folge wird zu jedem Bilanzstichtag ermittelt, ob die Sicherungsbeziehung tatsächlich vollständig oder weitgehend
effektiv war (retrospektiver Effektivitätstest). Der retrospektive Nachweis der Effektivität der Sicherungsbeziehung erfolgt
durch laufende Überprüfung der CTM-Kriterien bzw. anhand eines Vergleichs der Änderungen der fair values von Grundge-
schäft und Sicherungsinstrument (Dollar Offset-Methode). Insbesondere werden bei dieser Methode die fair value Änderun-
gen von gesicherten Grundgeschäften zur fair value Änderung der Sicherungsinstrumente in Verhältnis zueinander gesetzt.
Da bei dieser Methode das Ergebnis der Effektivitätsmessung sehr sensitiv reagieren kann, wurde in der Raiffeisen-
Landesbank Steiermark AG eine absolute und eine relative Toleranzgrenze festgelegt. Ergibt sich die Effektivität aus einem
der beiden Toleranzwerte (also entweder absolut oder relativ), wird die Effektivität der Sicherungsbeziehung vermutet.
Für den Fall, dass beide Toleranzgrenzen überschritten werden, wird zur Ermittlung der zulässigen Schwankungsbreite das
Verhältnis der fair value-Änderung von Grundgeschäft(en) zur fair value-Änderung von Sicherungsgeschäft(en) in Verhältnis
zueinander gesetzt. Liegt das Ergebnis der Effektivitätsmessung zwischen 80 % und 125 %, gilt die Sicherungsbeziehung
als effektiv, jedoch wird für den ineffektiven Anteil eine Rückstellung für drohende Verluste gebildet.
Ist eine Sicherungsbeziehung insgesamt nicht mehr effektiv, wird die Bewertungseinheit ab dem Zeitpunkt des Eintritts der
Ineffektivität aufgelöst. Derivat und Grundgeschäft werden dann einzeln nach den jeweils anwendbaren Bestimmungen so
bilanziert, als ob es nie eine Bewertungseinheit gegeben hätte. Dies gilt auch, wenn die Sicherungsbeziehung durch Ablauf,
Veräußerung oder Tilgung beendet wird.
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Zum Bilanzstichtag waren folgende Termingeschäfte (Bankbuch) noch nicht abgewickelt:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
bis 1 Jahr> 1 Jahr
bis 5 Jahre
über
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 128.664 719.753 612.593 1.461.010 79.478 –31.948
Zinsoptionen - Käufe 0 5.429 1.630 7.059 36 0
Zinsoptionen - Verkäufe 0 1.319 17.860 19.180 0 –714
Gesamt 128.664 726.502 632.083 1.487.249 79.514 –32.662
Fremdwährungsbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/
-termingeschäfte 11.623 1.198 0 12.821 491 –468
Zins-Währungs-/
Währungsswaps 0 23.989 0 23.989 0 –2.083
Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0
Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0
Gesamt 11.623 25.187 0 36.809 491 –2.551
Sonstige Termingeschäfte
OTC-Produkte
Kreditderivate 0 49.757 0 49.757 0 –1.638
Aktienoptionen - Verkäufe 9.994 0 0 9.994 0 –778
Gesamt 9.994 49.757 0 59.751 0 –2.416
GESAMT 150.280 801.446 632.083 1.583.809 80.005 –37.628
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Unter Berücksichtigung der AFRAC-Stellungnahmen vom Juni und September 2010 wurde die Gesamtbanksteuerung von
internen Geschäften auf externe Vertragspartner umgestellt. Das infolge dieser Umstellung angestiegene Derivatevolumen
im Bankbuch ist in der nachfolgenden Tabelle („Durchleitungsgeschäfte“) gesondert dargestellt.
Durchleitungsgeschäfte Bankbuch 2011:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
bis 1 Jahr > 1 Jahr bis
5 Jahre
über
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 561.720 1.581.445 961.022 3.104.187 114.218 –44.289
Zinsoptionen - Käufe 0 120.850 97.460 218.310 13.056 0
Zinsoptionen - Verkäufe 0 119.462 5.000 124.462 0 –271
GESAMT 561.720 1.821.757 1.063.483 3.446.960 127.274 –44.560
112
Im Vorjahr waren folgende Termingeschäfte (Bankbuch) noch nicht abgewickelt:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
bis 1 Jahr> 1 Jahr
bis 5 Jahre
über
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 337.337 338.576 460.568 1.136.481 39.193 –25.513
Zinsoptionen - Käufe 994 0 1.726 2.720 34 0
Zinsoptionen - Verkäufe 994 5.934 8.589 15.517 0 –630
Gesamt 339.325 344.510 470.883 1.154.718 39.227 –26.143
Fremdwährungsbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/
-termingeschäfte 32.915 5.084 0 37.999 953 –956
Zins-Währungs-/
Währungsswaps 227.298 0 15.349 242.647 5 –55.115
Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0
Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0
Gesamt 260.213 5.084 15.349 280.646 958 –56.071
Sonstige Termingeschäfte
OTC-Produkte
Kreditderivate 0 52.268 0 52.268 97 –1.040
Aktienoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0
Gesamt 0 52.268 0 52.268 97 –1.040
GESAMT 599.538 401.862 486.232 1.487.632 40.282 –83.254
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Zum Bilanzstichtag waren folgende Termingeschäfte (Handelsbuch) noch nicht abgewickelt:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
bis 1 Jahr> 1 Jahr
bis 5 Jahre
über
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 957.217 3.714.193 4.146.057 8.817.468 261.436 –193.018
Zinsoptionen - Käufe 0 174.646 468.671 643.316 20.264 0
Zinsoptionen - Verkäufe 6.250 182.812 389.537 578.600 0 –7.518
Forward Rate Agreements 100.000 0 0 100.000 0 –8
Gesamt 1.063.467 4.071.651 5.004.266 10.139.384 281.700 –200.545
Fremdwährungsbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/
-termingeschäfte 10.709 1.000 0 11.709 185 –550
Zins-Währungs-/
Währungsswaps 425.535 379.091 30.065 834.690 6.303 –52.894
Devisenoptionen - Käufe 0 0 0 0 0 0
Devisenoptionen - Verkäufe 0 0 0 0 0 0
Gesamt 436.243 380.091 30.065 846.399 6.488 –53.444
GESAMT 1.499.710 4.451.742 5.034.331 10.985.783 288.188 –253.989
114
Unter Berücksichtigung der AFRAC-Stellungnahmen vom Juni und September 2010 wurde die Gesamtbanksteuerung von
internen Geschäften auf externe Vertragspartner umgestellt. Das infolge dieser Umstellung angestiegene Derivatevolumen
im Handelsbuch ist in der nachfolgenden Tabelle („Durchleitungsgeschäfte“) gesondert dargestellt.
Durchleitungsgeschäfte Handelsbuch 2011:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
bis 1 Jahr> 1 Jahr
bis 5 Jahre
über
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 561.720 1.581.445 961.022 3.104.187 44.289 –114.218
Zinsoptionen - Käufe 0 119.462 5.000 124.462 271 0
Zinsoptionen - Verkäufe 0 120.850 97.460 218.310 0 –13.056
GESAMT 561.720 1.821.757 1.063.483 3.446.960 44.560 –127.274
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Im Vorjahr waren folgende Termingeschäfte (Handelsbuch) noch nicht abgewickelt:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
bis 1 Jahr> 1 Jahr
bis 5 Jahre
über
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 515.000 3.311.837 3.898.071 7.724.908 126.875 –99.897
Zinsoptionen - Käufe 0 89.450 399.418 488.868 16.761 0
Zinsoptionen - Verkäufe 8.100 66.249 350.726 425.075 0 –10.579
Gesamt 523.100 3.467.536 4.648.215 8.638.851 143.636 –110.476
Fremdwährungsbezogene
Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/
-termingeschäfte 0 0 0 0 0 0
Zins-Währungs-/
Währungsswaps 232.529 457.141 92.080 781.750 4.363 –36.949
Devisenoptionen - Käufe 158 0 0 158 1 0
Devisenoptionen - Verkäufe 158 0 0 158 0 –1
Gesamt 232.845 457.141 92.080 782.066 4.364 –36.950
GESAMT 755.945 3.924.677 4.740.295 9.420.917 148.000 –147.426
116
Die zum Stichtag 31.12.2011 bilanzierten derivativen Finanzinstrumente sind in den nachstehenden Bilanzpositionen mit
folgenden Buchwerten ausgewiesen (§ 237a Abs. 1 Z. 1b UGB):
Forderungen
Kredit-
institute
Forderungen
Kunden
Sonstige
Aktiva
2011 2011 2011
Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 72.256 1.107 4.395
Wechselkursbezogene Verträge 1.921 2 0
Sonstige Verträge 0 0 0
Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 18.693 2.059 12.840
Wechselkursbezogene Verträge 6 0 22
Sonstige Verträge 7 0 0
Verbindlich-
keiten Kredit-
institute
Verbindlich-
keiten
Kunden
Sonstige
Passiva
Rück-
stellungen
2011 2011 2011 2011
Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 58.648 364 0 250
Wechselkursbezogene Verträge 1.200 3 0 47.691
Sonstige Verträge 0 0 0 0
Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 14.792 1.489 851 95
Wechselkursbezogene Verträge 304 0 0 761
Sonstige Verträge 0 0 1.133 1.365
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Die im Vorjahr bilanzierten derivativen Finanzinstrumente sind in den nachstehenden Bilanzpositionen mit folgenden Buch-
werten ausgewiesen (§ 237a Abs. 1 Z. 1b UGB):
Forderungen
Kredit-
institute
Forderungen
Kunden
Sonstige
Aktiva
2010 2010 2010
Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 51.170 0 22.756
Wechselkursbezogene Verträge 509 0 0
Sonstige Verträge 0 0 0
Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 20.409 0 33
Wechselkursbezogene Verträge 0 0 359
Sonstige Verträge 8 0 0
Verbindlich-
keiten Kredit-
institute
Verbindlich-
keiten
Kunden
Sonstige
Passiva
Rück-
stellungen
2010 2010 2010 2010
Buchwerte von Derivaten des Handelsbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 40.607 0 0 12.743
Wechselkursbezogene Verträge 594 0 0 33.153
Sonstige Verträge 0 0 0 0
Buchwerte von Derivaten des Bankbuchs
Zinssatzbezogene Verträge 11.511 0 560 0
Wechselkursbezogene Verträge 373 0 52.518 0
118
22. ANGABE ZU UNTERLASSENEN AUSSERPLANMÄSSIGEN ABSCHREIBUNGEN VON
FINANZINSTRUMENTEN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS GEM. § 237A ABS.1 Z. 2A UGB
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Unterlassene
Abschreibung
2011 2011 2011
Forderungen an Kreditinstitute 10.000 9.920 80
Forderungen an Kunden 5.651 5.578 72
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
von öffentlichen Emittenten 0 0 0
von anderen Emittenten 143.456 140.085 3.371
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 31.225 24.251 6.974
Beteiligungen 5.400 5.314 86
darunter: an Kreditinstituten 0 0 0
Buchwert Beizulegender
Zeitwert
Unterlassene
Abschreibung
2010 2010 2010
Forderungen an Kreditinstitute 0 0 0
Forderungen an Kunden 14.026 13.702 324
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
von öffentlichen Emittenten 0 0 0
von anderen Emittenten 113.763 112.084 1.679
Aktien und andere nicht festverzinsliche
Wertpapiere 27.113 22.738 4.375
Beteiligungen 0 0 0
darunter: an Kreditinstituten 0 0 0
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23. GRÜNDE FÜR DAS UNTERLASSEN EINER ABSCHREIBUNG GEM. § 204 ABS. 2 UGB UND ANHALTSPUNKTE,
DIE DARAUF HINDEUTEN, DASS DIE WERTMINDERUNG NICHT VON DAUER IST (§ 237A ABS. 1 Z. 2B UGB)
Eine außerplanmäßige Abschreibung (gemäß § 204 Abs. 2 UGB, zweiter Satz) unterbleibt, da die angeführten Wertminde-
rungen durch Zinssatzbewegungen verursacht sind. Die Bonität der Wertpapierschuldner ist nach wie vor einwandfrei,
sodass eine planmäßige Tilgung zu erwarten ist.
24. VERFÜGUNGSBESCHRÄNKUNG FÜR VERMÖGENSGEGENSTÄNDE GEM. § 64 ABS. 1 Z. 8 BWG
Aufstellung der als Sicherheit gestellten eigenen
Vermögensgegenstände 2011 2010
Deckungsstock für EZB-Tender 532.501 915.535
Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 451.429 0
Deckungsstock für Mündelgelder 7.587 7.587
Übrige Deckungsstockwerte 73.513 175.787
Für EZB-Tendergeschäfte wurden Wertpapiere iHv 458.743 TEUR (Vorjahr: 589.657 TEUR) sowie Kreditforderungen (Credit
Claims) iHv 73.758 TEUR (Vorjahr: 325.878 TEUR) hinterlegt.
Die Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen mit einem Betrag von 143.891 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR)
Wertpapiere und mit einem Betrag von 307.538 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) Kreditforderungen.
Übrige Deckungsstockwerte betreffen vor allem hinterlegte Wertpapiere bei der EIB mit einem Betrag von 67.788 TEUR
(Vorjahr: 33.539 TEUR).
Aufstellung der als Sicherheit gestellten institutsfremden
Vermögensgegenstände 2011 2010
Deckungsstock für EZB-Tender 482.516 272.865
Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 405.477 0
Für EZB-Tendergeschäfte wurden institutsfremde Wertpapiere iHv 298.658 TEUR (Vorjahr: 272.865 TEUR) sowie instituts-
fremde Kreditforderungen (Credit Claims) iHv 183.858 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR) hinterlegt.
Die institutsfremden Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen ausschließlich Kreditforderungen.
120
Die Passivpositionen, für die die oben angeführten Sicherheiten gestellt werden, betreffen Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten mit 102.507 TEUR (Vorjahr: 480.000 TEUR), Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Mündelgeldeinlagen)
mit 5.460 TEUR (Vorjahr: 4.334 TEUR) sowie verbriefte Verbindlichkeiten mit 560.000 TEUR (Vorjahr: 0 TEUR).
25. IN PENSION GEGEBENE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE GEM. § 50 ABS. 4 BWG
Aufstellung der in Pension gegebenen Vermögensgegenstände 2011 2010
Wertpapiere, bei der SNB in Pension gegeben 290.841 275.502
Darüber hinaus wurden zur Inanspruchnahme von Refinanzierungsmitteln aus dem Tenderverfahren institutsfremde Wertpa-
piere iHv 151.394 TEUR (Vorjahr: 147.171 TEUR) bei der SNB in Pension gegeben. Diese Wertpapiere dienen als Sicher-
stellung für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten iHv 481.244 TEUR (Vorjahr: 431.862 TEUR).
26. VERMÖGENSGEGENSTÄNDE NACHRANGIGER ART GEM. § 45 ABS. 2 BWG
Bezeichnung der Bilanzpositionen 2011 2010
Forderungen an Kreditinstitute 12.793 2.793
Forderungen an Kunden 61.619 71.694
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 35.670 35.473
D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
1. SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 12 BWG
Wesentliche sonstige betriebliche Erträge (G+V Pos. 7) 2011 2010
Erträge aus bankfremden Geschäften 24.190 24.015
Die Erträge aus bankfremden Geschäften betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Personalkosten- und Betriebskosten-
verrechnung, die dazugehörigen Aufwendungen werden in den entsprechenden Aufwandspositionen ausgewiesen.
Wesentliche sonstige betriebliche Aufwendungen (G+V Pos. 10) 2011 2010
Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen 1.597 1.585
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2. IN DEN G+V-POSITIONEN 3 C, 13/14 ENTHALTENE ERTRÄGE UND AUFWENDUNGEN GEM. § 238 Z. 4 UGB
Erträge (G+V Pos. 3 c) 2011 2010
Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 5.690 5.825
Aufwendungen (G+V Pos. 13/14) 2011 2010
Wertberichtigungen auf Anteile an verbundenen Unternehmen –39.247 0
Übernommene Verluste aus Ergebnisabführungsverträgen –10 –8
3. GESAMTBETRAG FÜR NACHRANGIGE VERBINDLICHKEITEN GEM. § 64 ABS. 1 Z. 13 BWG
2011 2010
Aufwendungen für nachrangige Verbindlichkeiten 2.532 4.072
4. STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG GEM. § 237 Z. 6 UGB
Auswirkung der unversteuerten Rücklagen auf die Steuern vom
Einkommen und Ertrag 2011 2010
Ertragssteuern laut Jahresabschluss –924 –305
Ertragssteuern ohne Berücksichtigung der unv. Rücklagen –1.005 –379
Steuererhöhung /-verminderung 81 74
Steuerliche Belastung des Ergebnisses 2011 2010
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit –924 –305
Gemäß § 198 Abs. 10 UGB aktivierbarer Betrag 2011 2010
für latente Steuern 42.259 29.282
Ab dem Veranlagungsjahr 2011 fungiert die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG als Gruppenträger gem. § 9 Abs. 8 KStG.
Als Gruppenmitglieder werden im Veranlagungsjahr 2011 folgende Gesellschaften einbezogen:
• RLB-Stmk Management GmbH
• Raiffeisen-Immobilien Steiermark Gesellschaft m.b.H.
• Pavo Beteiligungs GmbH
• Rana Beteiligungs GmbH
122
Die betroffenen Gesellschaften haben eine Regelung über den Steuerausgleich dahingehend getroffen, dass eine jährliche
Abrechnung der Steuerbe- oder -entlastung, die sich aus dem während der Gruppenzugehörigkeit entstehenden Einkom-
men des Gruppenmitglieds ergibt, erfolgt.
In der G+V-Position 18. „Steuern vom Einkommen und Ertrag“ sind Erträge aus Steuerumlagen iHv 613 TEUR enthalten.
E. WEITERE ANGABEN
1. ANGABEN ÜBER ARBEITNEHMER GEM. § 239 ABS. 1 Z. 1 UGB
Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer 2011 2010
Angestellte 645 653
Arbeiter 0 0
2. VORSCHÜSSE UND KREDITE AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT GEM. § 239 ABS. 1 Z. 2 UGB
Die Vorschüsse, Kredite und Eventualforderungen an Mitglieder des Vorstandes und Aufsichtsrates verteilten sich wie folgt:
Organkredite/Vorschüsse/Eventualforderungen 2011 2010
Vorstand 236 0
Aufsichtsrat 285 295
Gesamtsumme 521 295
Rückzahlungen wurden vereinbarungsgemäß geleistet, die Laufzeit und Verzinsung entsprechen den banküblichen Usancen.
3. AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN UND LEISTUNGEN AN BETRIEBLICHE
MITARBEITERVORSORGEKASSEN SOWIE PENSIONEN GEM. § 239 ABS. 1 Z. 3 UGB
Abfertigungen 2011 2010
Vorstand und leitende Angestellte 487 125
Sonstige Arbeitnehmer 1.458 1.865
Gesamtsumme 1.945 1.990
In den Aufwendungen für Abfertigungen sind Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen iHv 160 TEUR
(Vorjahr: 144 TEUR) enthalten.
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Pensionen 2011 2010
Vorstand und leitende Angestellte 1.258 314
Sonstige Arbeitnehmer 2.343 2.304
Gesamtsumme 3.602 2.618
In der Abfertigungsrückstellung sind versicherungsmathematische Gewinne iHv 36 TEUR (Vorjahr: Verlust iHv 131 TEUR)
nicht enthalten. Ebenso sind versicherungsmathematische Verluste iHv 495 TEUR (Vorjahr: Gewinn iHv 434 TEUR) nicht in
der Pensionsrückstellung enthalten.
Die Pensionszuschüsse sind in dem Ausmaß wertgesichert wie der höchste kollektivvertragliche Schemabezug.
4. AUFWENDUNGEN FÜR BEZÜGE UND VERGÜTUNGEN AN VORSTAND UND AUFSICHTSRAT
GEM. § 239 ABS. 1 Z. 4 UGB
Aktive Mitglieder 2011 2010
Vorstand 2.257 1.912
Aufsichtsrat 138 129
Gesamtsumme 2.395 2.041
Ehemalige Mitglieder 2011 2010
Vorstand 554 –11
Aufsichtsrat 0 0
Gesamtsumme 554 –11
5. GESCHÄFTE MIT NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN GEM. § 237 Z. 8B UGB
Die Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen sind unwesentlich und/oder zu marktüblichen Konditionen
abgeschlossen.
6. ANGABEN ZUM MUTTERUNTERNEHMEN UND ZUR EINBEZIEHUNG IN EINEN
KONZERNABSCHLUSS GEM. § 237 Z. 12 UGB
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG steht mit der RLB-Stmk Verbund eGen und deren verbundenen Unternehmen in
einem Konzernverhältnis. Die RLB-Stmk Verbund eGen, mit Sitz in Graz, stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis
von in den Konzernabschluss einzubeziehenden Unternehmen auf. Der Konzernabschluss wird unter der Firmenbuchnum-
mer 263388k beim Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz hinterlegt.
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Anteil
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Eigenkapital
(inkl.
unversteuerter
Rücklagen)
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Ergebnis
letztes
Geschäftsjahr
(vor Rücklagen-
bewegung)
Jahres-
abschluss
1. Anteile an verbundenen Unternehmen *)
Landes-Hypothekenbank Steiermark
Aktiengesellschaft, Graz 75,00 155.928.613,10 50.588,87 2011
INPRIMIS Beteiligungs GmbH, Graz 100,00 1.564.310,50 –2.246,31 2010
KONKRETA Beteiligungsverwaltungs GmbH, Graz 100,00 17.533,86 –2.468,73 2010
Maxima-Vermögensverwaltungs- u.
Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz 100,00 12.690,39 –2.802,16 2010
Optima-Vermögensverwaltungs- und
Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz 100,00 36.681.842,44 –5.508.410,50 2010
Pavo Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 93.595.341,02 5.690.412,95 2011
Raiffeisen - Einlagensicherung Steiermark
registrierte Genossenschaft mit beschränkter
Haftung, Graz
53,92 2.049,97 –77,00 2010
Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz 100,00 20.750.378,61 –2.557,73 2010
Raiffeisen-Immobilien Steiermark
Gesellschaft m.b.H., Graz 99,00 1.574.136,60 160.923,59 2010
RLB - Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft
m.b.H., Graz ***) 100,00 79.903.300,32 4.975.675,78 30.09.2011
RLB-Stmk Management GmbH, Graz 100,00 51.422.194,92 198.677,69 2010
RLO Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 215.900,00 –252.150,29 2011
Steirische Raiffeisen-Immobilien-Leasing
Gesellschaft m.b.H., Graz 100,00 8.494.383,99 170.834,53 2010
Vitulus Beteiligungs GmbH, Graz **) 100,00 32.935.117,05 –38.970.282,43 2011
ZRB Beteiligungs GmbH, Graz 80,00 196.816.996,88 42.332.855,48 2011
ANLAGE 1 -
ANTEILE AN VERBUNDENEN
UNTERNEHMEN UND BETEILIGUNGEN
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(vor Rücklagen-
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Jahres-
abschluss
2. Beteiligungen (ab 20 % Anteil)
G + R Leasing Gesellschaft m.b.H. & Co. KG.,
Graz 50,00 2.516.291,74 347.990,97 30.09.2011
Lagerhaus Wechselgau registrierte
Genossenschaft mit beschränkter Haftung,
Hartberg
22,35 7.654.346,55 1.086.287,48 2010
ÖWGES Gemeinnützige Wohnbau-
gesellschaft m.b.H., Graz 30,00 224.781.890,65 10.318.219,76 2010
Raiffeisen Software Solution und Service GmbH,
Wien 29,63 2.410.355,22 34.195,99 2010
Steirische Kommunalgebäudeleasing
Gesellschaft m.b.H., Graz 25,00 113.451,12 –40.167,22 2010
Steirischer Technologie- und Wachstumsfonds
Beteiligungen AG, Graz 29,63 9.893.406,13 1.776.419,13 31.08.2011
Thermengolfanlagen-Loipersdorf/-
Fürstenfeld/Rudersdorf Betriebsgesellschaft
m.b.H., Loipersdorf bei Fürstenfeld
25,00 51.083,56 813,35 2010
3. Unternehmen, deren unbeschränkt
haftender Gesellschafter die Gesellschaft ist
KONKRETA Beteiligungsverwaltungs GmbH &
Co. OG, Graz - - -
Gründung
2011
*) Die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen bestehen im Rahmen üblicher Bankgeschäfte
**) Ergebnisabführungsvertrag
***) Ergebnisabführungsvertrag mit der TSI-Terminal und Software Installationen GmbH, Graz
126
Historische Anschaffungs-/Herstellungskosten
Positionen des Anlagevermögens Stand 1.1. des
GeschäftsjahresZugänge Abgänge Umbuchungen
Wertpapiere
a) Aktivposition 2 a 80.459 0 32.476
b) Aktivposition 3 b 9.573 10.000 0
c) Aktivposition 4 159.771 0 6.157 2.984
d) Aktivposition 5 637.690 10.452 201.332 –7.984
Aktien und andere nicht
festverzinsliche Wertpapiere 40.700 5.550 7.952 5.000
Zwischensumme 928.193 26.002 247.918 0
Beteiligungen 637.147 45.420 109 0
Anteile an verbundenen Unternehmen 821.847 60.271 0
Anteile an einer herrschenden oder an mit
Mehrheit beteiligten Gesellschaft 0 0 0 0
Zwischensumme 1.458.994 105.691 109 0
Immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens 3.275 66 0
Grundstücke und Gebäude 48.417 10
Sonstige Sachanlagen 29.828 536 448
Zwischensumme 81.520 612 448 0
Sonstige Vermögensgegenstände 0
Gesamtsumme 2.468.707 132.305 248.475 0
ANLAGE 2 - ANLAGENSPIEGEL
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Buchwerte
kumulierte
Abschreibungen
Stand 31.12. des
Geschäftsjahres
Stand 31.12. des
Vorjahres
Abschreibungen im
Geschäftsjahr
Zuschreibungen im
Geschäftsjahr
7.513 40.470 70.492 4.180 0
276 19.297 9.108 45 234
10.615 145.983 156.707 5.089 0
6.867 431.959 620.741 620 838
5.098 38.200 40.602 2 0
30.369 675.908 897.650 9.937 1.073
7.383 675.075 636.511 6.747 0
325.920 556.198 556.852 60.925 0
0 0 0 0 0
333.303 1.231.273 1.193.363 67.672 0
3.054 287 452 232
33.441 14.986 16.018 1.041
25.962 3.954 4.768 1.301
62.457 19.227 21.238 2.574 0
0 0
426.129 1.926.408 2.112.251 80.183 1.073
0 0 0
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Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte
Jahresabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt, dass
der Lagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Unternehmens so darstellt, dass ein mög-
lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entsteht, und dass der Lagebericht die wesentlichen Risiken
und Ungewissheiten beschreibt, denen das Unternehmen ausgesetzt ist.
Graz, am 2. April 2012
Der Vorstand:
Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstandes e.h.,
mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund
Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des Vorstandes e.h.,
mit Verantwortung für Risikomanagement und Operations
Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN e.h., mit Verantwortung für Kapitalmarkt und Private Banking
Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK e.h., mit Verantwortung für Kommerzkunden und Auslandsservice
Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL e.h., mit Verantwortung für Privatkunden und Immobilien
ERKLÄRUNG ALLER
GESETZLICHEN VERTRETER
130
BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS Ich habe den beigefügten Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011
unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das am 31.
Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung und den Inhalt eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst
getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften
vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahres-
abschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von
wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung. Ich habe meine Prüfung unter
Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,
dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kann, ob der
Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im
Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des
Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoein-
schätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst
getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete
Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst
ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen
wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für mein
Prüfungsurteil darstellt.
PRÜFUNGSURTEIL Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach meiner Beurtei-
lung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie der
Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen ordnungs-
mäßiger Buchführung.
AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im
Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der
Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 2. April 2012
Als vom Österreichischen Raiffeisenverband bestellter Revisor:
Mag. Christian LOICHT – Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Jahresabschlusses mit meinem Bestätigungsvermerk darf nur in der von mir bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichen-
de Fassungen (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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BERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS Wir haben den beigefügten Jahresabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember
2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Jahresabschluss umfasst die Bilanz zum 31. Dezember 2011, die Gewinn- und Verlustrechnung für das
am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den Anhang.
VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Buchführung sowie für die Aufstellung eines Jahresabschlusses verantwortlich, der ein möglichst getreues Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft in Übereinstimmung mit den österreichischen unternehmens- und bankrechtlichen Vorschriften vermittelt.
Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die Aufstellung des Jahresabschlus-
ses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, damit dieser frei von wesentli-
chen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter Bilanzierungs- und Bewer-
tungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GESETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter
Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und Grundsätze ordnungsgemäßer Abschlussprüfung durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern,
dass wir die Standesregeln einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der
Jahresabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im
Jahresabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Abschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschätzung des
Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser Risikoein-
schätzung berücksichtigt der Abschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Jahresabschlusses und die Vermittlung eines möglichst
getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen geeignete
Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen der Gesellschaft abzugeben. Die Prüfung umfasst
ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenommenen
wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Jahresabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unser Prüfungsurteil darstellt.
PRÜFUNGSURTEIL Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss nach unserer
Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2011 sowie
der Ertragslage der Gesellschaft für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den österreichischen Grundsätzen
ordnungsmäßiger Buchführung.
AUSSAGEN ZUM LAGEBERICHT Der Lagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen Angaben im
Lagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage der Gesellschaft erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu enthalten, ob der
Lagebericht mit dem Jahresabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.
Der Lagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Jahresabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs. 2 UGB sind zutreffend.
Linz, am 2. April 2012
KPMG Austria GmbH
Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft
Mag. Ulrich PAWLOWSKI - Wirtschaftsprüfer
Mag. Ernst PICHLER - Wirtschaftsprüfer
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Konzernabschluss
WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK 134
KONZERNLAGEBERICHT 2011 136
KONZERNABSCHLUSS 2011 NACH INTERNATIONAL FINANCIAL
REPORTING STANDARDS (IFRS) 177
InhalTsVerzeIchnIs
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Monetäre Werte in TEUR 2011 2010 Veränderung
Erfolgsrechnung
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 173.283 399.122 -56,6 %
Provisionsüberschuss 34.321 34.070 0,7 %
Handelsergebnis 8.738 1.722 >100
Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss
45.562 55.972 -18,6 %
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale -44.452 -12.695 >100
Verwaltungsaufwendungen -161.311 -156.961 2,8 %
Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678 -70,4 %
Konzern – Jahresüberschuss 80.039 423.682 -81,1 %
Gesamtergebnis 48.038 441.901 -89,1 %
Bilanz
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Risikovorsorge
7.755.759 7.418.865 4,5 %
Handelsaktiva 1.728.932 1.527.923 13,2 %
At equity bilanzierte Unternehmen 1.233.858 1.195.225 3,2 %
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss
875.355 944.817 -7,4 %
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.882.219 2.018.647 -6,8 %
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.507.750 6.398.449 1,7 %
Handelspassiva 920.027 1.165.229 -21,0 %
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
5.417.622 4.631.917 17,0 %
Eigenkapital ( inkl. Fremdanteile und Ergebnis) 1.349.228 1.305.460 3,4 %
Bilanzsumme 14.431.607 13.750.480 5,0 %
Bankaufsichtliche Kennzahlen
Gesamte Eigenmittel 1.107.812 1.116.735 -0,8 %
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 726.892 738.963 -1,6 %
Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,48 % 10,21 % 0,27 PP
Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 952.221 943.023 1,0 %
Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,19 % 12,09 % 0,1 PP
WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK
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Monetäre Werte in TEUR 2011 2010 Veränderung
Erfolgsrechnung
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 173.283 399.122 -56,6 %
Provisionsüberschuss 34.321 34.070 0,7 %
Handelsergebnis 8.738 1.722 >100
Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss
45.562 55.972 -18,6 %
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale -44.452 -12.695 >100
Verwaltungsaufwendungen -161.311 -156.961 2,8 %
Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678 -70,4 %
Konzern – Jahresüberschuss 80.039 423.682 -81,1 %
Gesamtergebnis 48.038 441.901 -89,1 %
Bilanz
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten nach Risikovorsorge
7.755.759 7.418.865 4,5 %
Handelsaktiva 1.728.932 1.527.923 13,2 %
At equity bilanzierte Unternehmen 1.233.858 1.195.225 3,2 %
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss
875.355 944.817 -7,4 %
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.882.219 2.018.647 -6,8 %
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.507.750 6.398.449 1,7 %
Handelspassiva 920.027 1.165.229 -21,0 %
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
5.417.622 4.631.917 17,0 %
Eigenkapital ( inkl. Fremdanteile und Ergebnis) 1.349.228 1.305.460 3,4 %
Bilanzsumme 14.431.607 13.750.480 5,0 %
Bankaufsichtliche Kennzahlen
Gesamte Eigenmittel 1.107.812 1.116.735 -0,8 %
Gesamtes Eigenmittelerfordernis 726.892 738.963 -1,6 %
Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,48 % 10,21 % 0,27 PP
Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 952.221 943.023 1,0 %
Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,19 % 12,09 % 0,1 PP
WICHTIGE DATEN AUF EINEN BLICK
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1 Monetäre Werte in TEUR 2011 2010 Veränderung
Kennzahlen
Return on Equity 8,58 % 35,89 % -27,31 PP
Cost/Income-Ratio 53,69 % 28,88 % 24,81 PP
Kennzahlen
Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 987 997 -10,0
Bankstellen 25 25 0,0
Rating
Langfristig Kurzfristig Ausblick FinanzkraftEmittenten-
rating Änderung /
Bestätigung
Moody´s A1 P-1 stabil C- A1 25.05.2011
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Dieser nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellte Konzernabschluss wurde in Anwendung von
245a UGB und § 59a BWG erstellt.
KONZERNLAGEBERICHT 2011
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I .1 . WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF
Turbulent zeigt sich das Jahr 2011. Auch wenn die konjunkturelle Erholung aus 2010 noch in die ersten Monate wirkt, stellt
die voll entbrannte Schuldenkrise den Bestand des Euro auf eine harte Probe. Ein Schuldengipfel folgt auf den anderen und
wird somit zu einem entscheidenden politischen Thema in Europa.
Nach Portugal, das sich mit einer Finanzhilfe in Höhe von 78 Mrd. Euro unten den Euro-Rettungsschirm stellt, steht Grie-
chenland vor einer Staatspleite. Nur im Gegenzug von harten Sparmaßnahmen erhält es entsprechende Geldmittel von EU
und Internationalem Währungsfonds (IWF). Um ein Übergreifen der Krise auf andere Länder wie Spanien oder Italien zu
verhindern und den Finanzmärkten Stabilität zu signalisieren, ist u.a. die Ausweitung des Rettungsfonds EFSF (European
Financial Stability Facility) auf 440 Mrd. Euro notwendig.
In der Tat gibt die Lage in Italien mit einer Staatsverschuldungsquote von 120 % des BIP – das ist nach Griechenland die
zweithöchste im Euroraum – Anlass zur Sorge. Es handelt sich immerhin um die drittgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum,
die nach Jahren der politischen Isolation Vertrauen zurückgewinnen muss. Zuversichtlich stimmt die in Angriff genommene
Budgetkonsolidierung der im Herbst neu gewählten Regierung unter Mario Monti.
Auch Ungarn bekommt die Folgen der eigenen Politik zu spüren: Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, gepaart
mit unberechenbaren Regierungsentscheidungen – mehrfach in Konflikt zu europäischem Recht – schwächen das Vertrau-
en der Finanzmärkte enorm. Schließlich werden ungarische Staatsanleihen mit „Ramsch-Status“ versehen, womit es für
weitere Kredite auf die Hilfe von EU und IWF angewiesen ist. Im Vergleich zu Griechenland stellt sich Ungarns Staatsver-
schuldungsquote mit 85 % des BIP sowie Wirtschaftkraft wesentlich besser dar, dennoch wirkt sich die Situation negativ auf
Österreich aus: Standard & Poor´s stuft die Bonität Österreichs Anfang 2012 von Triple A auf AA+ ab und begründet diesen
Schritt unter anderem mit der engen wirtschaftlichen Verflechtung mit Ungarn und Italien.
Mit Staatsschulden enormen Ausmaßes kämpfen auch die USA, die im Sommer die bestehende gesetzliche Schulden-
Obergrenze von 14,3 Bio. USD um weitere 2,2 Bio. USD ausweiten. Insgesamt erfüllt die Weltmacht die Erwartungen nicht.
Das Wirtschaftswachstum liegt bei 1,7 %, die Arbeitslosenquote bleibt bei 9 % hoch. In Folge stuft die Rating-Agentur
Standard & Poor´s im August die Bonität herab. Die amerikanische Notenbank bleibt ihrer großzügigen Geldpolitik treu und
kauft Staatsanleihen in Höhe von 600 Mrd. USD. Eine Strategie, die im Euroraum nicht eingesetzt wird, um in hoch ver-
schuldeten Staaten die Dynamik zu Sparmaßnahmen aufrecht zu erhalten.
I. BERICHT ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF UND DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE
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I .1 . WIRTSCHAFTLICHES UMFELD UND GESCHÄFTSVERLAUF
Turbulent zeigt sich das Jahr 2011. Auch wenn die konjunkturelle Erholung aus 2010 noch in die ersten Monate wirkt, stellt
die voll entbrannte Schuldenkrise den Bestand des Euro auf eine harte Probe. Ein Schuldengipfel folgt auf den anderen und
wird somit zu einem entscheidenden politischen Thema in Europa.
Nach Portugal, das sich mit einer Finanzhilfe in Höhe von 78 Mrd. Euro unten den Euro-Rettungsschirm stellt, steht Grie-
chenland vor einer Staatspleite. Nur im Gegenzug von harten Sparmaßnahmen erhält es entsprechende Geldmittel von EU
und Internationalem Währungsfonds (IWF). Um ein Übergreifen der Krise auf andere Länder wie Spanien oder Italien zu
verhindern und den Finanzmärkten Stabilität zu signalisieren, ist u.a. die Ausweitung des Rettungsfonds EFSF (European
Financial Stability Facility) auf 440 Mrd. Euro notwendig.
In der Tat gibt die Lage in Italien mit einer Staatsverschuldungsquote von 120 % des BIP – das ist nach Griechenland die
zweithöchste im Euroraum – Anlass zur Sorge. Es handelt sich immerhin um die drittgrößte Volkswirtschaft im Euro-Raum,
die nach Jahren der politischen Isolation Vertrauen zurückgewinnen muss. Zuversichtlich stimmt die in Angriff genommene
Budgetkonsolidierung der im Herbst neu gewählten Regierung unter Mario Monti.
Auch Ungarn bekommt die Folgen der eigenen Politik zu spüren: Schwierige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, gepaart
mit unberechenbaren Regierungsentscheidungen – mehrfach in Konflikt zu europäischem Recht – schwächen das Vertrau-
en der Finanzmärkte enorm. Schließlich werden ungarische Staatsanleihen mit „Ramsch-Status“ versehen, womit es für
weitere Kredite auf die Hilfe von EU und IWF angewiesen ist. Im Vergleich zu Griechenland stellt sich Ungarns Staatsver-
schuldungsquote mit 85 % des BIP sowie Wirtschaftkraft wesentlich besser dar, dennoch wirkt sich die Situation negativ auf
Österreich aus: Standard & Poor´s stuft die Bonität Österreichs Anfang 2012 von Triple A auf AA+ ab und begründet diesen
Schritt unter anderem mit der engen wirtschaftlichen Verflechtung mit Ungarn und Italien.
Mit Staatsschulden enormen Ausmaßes kämpfen auch die USA, die im Sommer die bestehende gesetzliche Schulden-
Obergrenze von 14,3 Bio. USD um weitere 2,2 Bio. USD ausweiten. Insgesamt erfüllt die Weltmacht die Erwartungen nicht.
Das Wirtschaftswachstum liegt bei 1,7 %, die Arbeitslosenquote bleibt bei 9 % hoch. In Folge stuft die Rating-Agentur
Standard & Poor´s im August die Bonität herab. Die amerikanische Notenbank bleibt ihrer großzügigen Geldpolitik treu und
kauft Staatsanleihen in Höhe von 600 Mrd. USD. Eine Strategie, die im Euroraum nicht eingesetzt wird, um in hoch ver-
schuldeten Staaten die Dynamik zu Sparmaßnahmen aufrecht zu erhalten.
I. BERICHT ÜBER DEN GESCHÄFTSVERLAUF UND DIE WIRTSCHAFTLICHE LAGE
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Im Vergleich dazu fällt das zunehmende Gewicht von China, Indien und Russland auf, soweit die reinen Wirtschaftsdaten
abseits sozialer und ökologischer Kriterien betrachtet werden. China etwa wächst um gut 9 % des BIP und hält 3,2 Bio. USD
an Währungsreserven, weiters einen wachsenden Anteil an Gold. Damit festigt das „Land der aufgehenden Sonne“ seine
zunehmende Rolle als Kreditgeber für Entwicklungs- und Schwellenländer. Indiens Wirtschaft wächst um ca. 7 %, trotz
rückläufiger Exporte. Russland verzeichnet mit 4 % BIP-Wachstum und einem Haushalts-Überschuss von 0,8 % eine ver-
gleichsweise solide wirtschaftliche Leistung.
Die Turbulenzen bringen den Euro-Wechselkurs unter Druck. Im Mai notiert er zum Dollar noch mit 1,49 – im Dezember
erreicht er mit knapp 1,3 das Jahrestief. Die generelle Sorge um die Werthaltigkeit von Währungen ist für einen Teil der
Anleger Grund, in Gold einen „sicheren Hafen“ zu suchen. Der Preis steigt folglich von Anfang Juli bis Anfang September
um 30 % auf 1.921 USD je Feinunze. Jedoch erfährt die Goldpreishausse aufgrund von Verkäufen aus dem institutionellen
Bereich im vierten Quartal einen Knick nach unten.
Die Börsen zeigen sich 2011 äußerst volatil. Nach einem freundlichen Start in das Börsenjahr markiert der ATX seinen Jah-
reshöchststand am 17.2. bei 3.012,8 Punkten (im Vergleich der Tiefststand bei 1.637,9 Punkten am 25.11) und der DAX
am 2.5. mit 7.600,4 (Tiefststand bei 4.965,8 Punkten am 12.9.). Der Tsunami in Japan und die darauffolgende Atomkatast-
rophe in Fukushima belasten die Märkte nur vorübergehend. Im August brechen die Märkte aufgrund der Zuspitzung in der
europäischen Staatsschuldenkrise völlig ein und die stark steigende Volatilität verlangt von den Marktteilnehmern Nerven
aus Drahtseilen für das restliche Jahr. Dementsprechend präsentiert sich die Jahresperformance des ATX mit -34,9 % und
des DAX mit -14,7 %.
Die positive konjunkturelle Entwicklung im ersten Halbjahr 2011 und zunehmende Inflationsängste veranlassten die EZB den
Leitzins bis Juli auf 1,5 % zu erhöhen. Die Verschärfung der Euro-Staatsschuldenkrise sorgt aber wieder für eine Herabset-
zung des Leitzinses auf das (historisch tiefste) Ausgangsniveau von 1 %. Die Euriborsätze entwickeln sich entsprechend
zum Leitzinsniveau. Die zunehmende Angst der Marktteilnehmer vor einer Eskalation der Krise erhöht die Nachfrage nach
Sicherheit und so fallen die Renditen 10-jähriger deutscher und amerikanischer Staatsanleihen auf Tiefststände von 1,64 %
(23.9.) bzw. 1,67 % (23.9.).
Der Rohöl-Preis bewegt sich aufgrund geopolitischer Risiken bei etwa 110 Euro pro Fass auf hohem Niveau seitwärts, was
deutlich auf die Verbraucherpreise durchschlägt. So beläuft sich die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2011 auf 3,3 %
und übertrifft damit den bisher höchsten Wert seit 2000 (2008: 3,2 %). Die Hauptpreistreiber dabei sind folglich Verkehr und
Energie, weiters Wohnung, Wasser, Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke – also Produkte und Dienstleistungen des
täglichen Gebrauchs. Daher fällt die „gefühlte Teuerung“ höher aus, als sie sich tatsächlich in Zahlen darstellt.
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Für Österreich ergeben die Daten und Fakten gesamt gesehen jedoch ein stabiles Bild. Das Bruttoinlandsprodukt wächst
mit 3,2 % stärker als im Vorjahr, während es in der Eurozone auf 1,5 % zurückgeht. Vor allem die heimischen Exportfirmen
tragen mit gar 17 % enorm dazu bei. Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt mit der Arbeitslosenquote von 4,3 % (österr.
Berechnungsmethode) – der niedrigsten in Europa – stabil. Mit fast 4,2 Millionen Erwerbstätigen im dritten Quartal wird
sogar ein Allzeithoch der Beschäftigung erzielt.
Obwohl es in vielen Betrieben keine Krise zu geben scheint, ist Vorsicht angebracht. Die Auswirkungen der Staatsschulden-
krise werden erst zeitversetzt auf die Realwirtschaft durchschlagen. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturop-
timierungen, die viele Unternehmen in den Jahren 2008/09 vorgenommen haben. So auch die RLB Steiermark, die umfang-
reiche Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz gesetzt hat.
Ziel dabei ist, aktiv auf sich ändernde Kundenbedürfnisse aber auch wirtschaftliche und neue gesetzliche Rahmenbedin-
gungen einzugehen und zukunftsweisende Lösungen umzusetzen.
Wir sehen es als Auftrag, unsere Kunden in der Verwirklichung ihrer eigenen Visionen, Konzepte und Projekte zu unterstützen
und für das höchste Gut einer Geschäftsbeziehung – das Kundenvertrauen – zu arbeiten. Dies ist auch 2011 eindrucksvoll
gelungen. Auf der Basis aktiver Kundenbeziehungen wird die Raiffeisen-Landesbank Steiermark auch in Zukunft Partner,
Förderer und Initiator sein.
I .2. ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
Eingangs möchten wir auf die umfangreichen Ausführungen in den zum Konzernabschluss gehörenden Notes verweisen
und im Folgenden nur die wesentlichen Veränderungen im Konzernabschluss erläutern.
Im Geschäftsjahr 2011 beträgt der Jahresüberschuss vor Steuern EUR 113,9 Mio. nach EUR 384,7 Mio. im Jahr davor.
Dieser Rückgang ist vorwiegend auf den Erstkonsolidierungseffekt aus der Equity-Bewertung der Anteile an der Raiffeisen
Zentralbank Österreich AG (RZB) zurückzuführen, der sich im Vorjahresergebnis mit EUR 241,5 Mio. in den laufenden
Erträgen aus at equity bewerteten Unternehmen niedergeschlagen hat.
Während das Zinsergebnis (inklusive Zinsen aus dem Handelsergebnis) in Höhe von EUR 114,0 Mio. leicht rückläufig war
(-2,11 %), hat sich durch das günstigere Kreditumfeld die Kreditrisikovorsorge gegenüber dem Vorjahr signifikant verringert
und liegt um EUR 18,8 Mio. unter dem Vorsorgebedarf des Vorjahres.
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Für Österreich ergeben die Daten und Fakten gesamt gesehen jedoch ein stabiles Bild. Das Bruttoinlandsprodukt wächst
mit 3,2 % stärker als im Vorjahr, während es in der Eurozone auf 1,5 % zurückgeht. Vor allem die heimischen Exportfirmen
tragen mit gar 17 % enorm dazu bei. Der österreichische Arbeitsmarkt bleibt mit der Arbeitslosenquote von 4,3 % (österr.
Berechnungsmethode) – der niedrigsten in Europa – stabil. Mit fast 4,2 Millionen Erwerbstätigen im dritten Quartal wird
sogar ein Allzeithoch der Beschäftigung erzielt.
Obwohl es in vielen Betrieben keine Krise zu geben scheint, ist Vorsicht angebracht. Die Auswirkungen der Staatsschulden-
krise werden erst zeitversetzt auf die Realwirtschaft durchschlagen. Umso wichtiger erweisen sich die intensiven Strukturop-
timierungen, die viele Unternehmen in den Jahren 2008/09 vorgenommen haben. So auch die RLB Steiermark, die umfang-
reiche Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz gesetzt hat.
Ziel dabei ist, aktiv auf sich ändernde Kundenbedürfnisse aber auch wirtschaftliche und neue gesetzliche Rahmenbedin-
gungen einzugehen und zukunftsweisende Lösungen umzusetzen.
Wir sehen es als Auftrag, unsere Kunden in der Verwirklichung ihrer eigenen Visionen, Konzepte und Projekte zu unterstützen
und für das höchste Gut einer Geschäftsbeziehung – das Kundenvertrauen – zu arbeiten. Dies ist auch 2011 eindrucksvoll
gelungen. Auf der Basis aktiver Kundenbeziehungen wird die Raiffeisen-Landesbank Steiermark auch in Zukunft Partner,
Förderer und Initiator sein.
I .2. ERLÄUTERUNG DER ERTRAGS-, FINANZ- UND VERMÖGENSLAGE
Eingangs möchten wir auf die umfangreichen Ausführungen in den zum Konzernabschluss gehörenden Notes verweisen
und im Folgenden nur die wesentlichen Veränderungen im Konzernabschluss erläutern.
Im Geschäftsjahr 2011 beträgt der Jahresüberschuss vor Steuern EUR 113,9 Mio. nach EUR 384,7 Mio. im Jahr davor.
Dieser Rückgang ist vorwiegend auf den Erstkonsolidierungseffekt aus der Equity-Bewertung der Anteile an der Raiffeisen
Zentralbank Österreich AG (RZB) zurückzuführen, der sich im Vorjahresergebnis mit EUR 241,5 Mio. in den laufenden
Erträgen aus at equity bewerteten Unternehmen niedergeschlagen hat.
Während das Zinsergebnis (inklusive Zinsen aus dem Handelsergebnis) in Höhe von EUR 114,0 Mio. leicht rückläufig war
(-2,11 %), hat sich durch das günstigere Kreditumfeld die Kreditrisikovorsorge gegenüber dem Vorjahr signifikant verringert
und liegt um EUR 18,8 Mio. unter dem Vorsorgebedarf des Vorjahres.
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Belastet wurde das Ergebnis vor allem durch Abschreibungen von Beteiligungen und Anteilen an nicht konsolidierten Toch-
terunternehmen mit EUR 40,5 Mio. sowie durch die erstmalig in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe, für die im Ge-
schäftsjahr 2011 ein Betrag von EUR 7,3 Mio. zu entrichten war.
GEWINN–UND–VERLUST–RECHNUNG
Die Zinsen und laufenden Erträge verringerten sich im Jahr 2011 um EUR 3,1 Mio. auf EUR 376,6 Mio. Während die
Zinserträge (inkl. der Erträge aus festverzinslichen Wertpapieren) um EUR 6,2 Mio. sanken, erhöhten sich die laufenden
Erträge aus nicht festverzinslichen Wertpapieren und aus dem Beteiligungsgeschäft um EUR 3,1 Mio. Der Rückgang der
laufenden Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von EUR 231,1 Mio. steht vor allem mit der seit dem
1. Juli 2010 at equity bilanzierten Beteiligung an der RZB im Zusammenhang, welche sich im Vorjahr mit einem Erstkonsoli-
dierungseffekt in Höhe von EUR 241,5 Mio. im Ergebnis niedergeschlagen hat.
Die Verminderung der Zinserträge ist im Wesentlichen auf den Rückgang der Zinserträge aus derivativen Finanzinstrumenten
(non-trading) in Höhe von EUR 28,4 Mio. zurückzuführen. Gegenläufig dazu entwickelten sich die Zinserträge aus Forderungen
an Kreditinstituten (EUR +3,5 Mio.) sowie aus Forderungen an Kunden (EUR +18,8 Mio.). Die Erhöhung der Zinserträge aus
Forderungen an Kreditinstitute sowie an Kunden ist insbesondere mit dem gestiegenen Zinsniveau und somit einer höheren
durchschnittlichen Verzinsung der Aktivposten zu begründen.
Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen betrugen im laufenden Geschäftsjahr EUR 264,7 Mio. nach EUR 254,4 Mio. im
Vorjahr. Dies entspricht im Jahresvergleich einer Erhöhung von EUR 10,3 Mio. oder 4,06 %. Während die Zinsaufwendungen
für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 6,7 Mio. und jene gegenüber Kunden um EUR 7,1 Mio. stiegen,
verminderten sich die in dieser Position ausgewiesenen Zinsaufwendungen für verbriefte Verbindlichkeiten und Nachrang-
kapital um EUR 3,9 Mio.
Daraus ergibt sich für das Jahr 2011 ein Zinsüberschuss von EUR 199,6 Mio., der um EUR 244,6 Mio. unter dem Vorjah-
reswert liegt. Berücksichtigt man auch die im Handelsergebnis ausgewiesenen Zinserträge und Zinsaufwendungen, errechnet
sich ein Zinsüberschuss in Höhe von EUR 214,5 Mio. (Vorjahr: EUR +445,0 Mio.). Ohne die im Zinsüberschuss enthaltenen
laufenden Erträge aus dem Wertpapier- und Beteiligungsgeschäft sowie der Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen
ergibt sich für 2011 ein Nettozinsertrag in Höhe von EUR 114,0 Mio. nach EUR 116,4 Mio. im Vorjahr (-2,11 %).
Die Nettoneubildung für Risikovorsorgen sank im Geschäftsjahr 2011 gegenüber dem Vorjahreswert um EUR 18,8 Mio.
auf EUR 26,3 Mio. und spiegelt das sich verbessernde Kreditumfeld wider. Insbesondere bei den Einzelwertberichtigungen
verringerte sich der saldierte Betrag aus der Zuführung und Auflösung von Risikovorsorgen um EUR 15,7 Mio. oder 38,01 %
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gegenüber dem Vorjahr. Die Portfoliowertberichtigungen und sonstigen Risikovorsorgen wurden mit einem Nettobetrag von
insgesamt EUR 0,7 Mio. erfolgswirksam dotiert.
Der Provisionsüberschuss in Höhe von EUR 34,3 Mio. blieb im abgelaufenen Wirtschaftsjahr nahezu unverändert (Vorjahr:
EUR 34,1 Mio.).
Das Handelsergebnis liegt mit einem Wert von EUR 8,7 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 1,7 Mio. Zum einen kam
es hier zu einer Verbesserung des Zinsergebnisses aus Derivaten sowie Einlagen und Krediten des Handelsbestands um
EUR 14,1 Mio., zum anderen ist in dieser Position das Bewertungsergebnis aus Zins- und Fremdwährungsderivaten um
EUR 8,0 Mio. zurückgegangen. Das Bewertungsergebnis aus Zwischenbankgeldern und anderen Geschäften hat sich
gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. verbessert.
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss hat sich im Geschäftsjahr von
EUR 56,0 Mio. im Vorjahr auf EUR 45,6 Mio. verringert. Dies ist vor allem auf das negative Bewertungs- und Veräußerungs-
ergebnis aus Wertpapieren mit EUR 4,4 Mio. (Vorjahr: EUR +3,3 Mio.) zurückzuführen. Darüber hinaus hat sich im Geschäfts-
jahr auch der Saldo aus der Bewertung der designierten und zum fair value bewerteten Verbindlichkeiten und Derivate auf
EUR 49,4 Mio. nach EUR 53,0 Mio. im Vorjahr verringert.
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale in Höhe von EUR -44,5 Mio. wurde vor allem durch
negative Bewertungsergebnisse im Beteiligungsbereich belastet. Der Abwertungsbedarf bei Wertpapieren und Beteiligun-
gen ist mit einem Betrag von EUR 47,3 Mio. deutlich höher als im Vorjahr (EUR 16,7 Mio.), darüber hinaus sind auch die
ergebniswirksamen Zuschreibungen in Höhe EUR 1,3 Mio. etwas geringer als im Jahr davor (Vorjahr: EUR +2,3 Mio.). Das
Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren und Beteiligungen des Afs-Bestands betrug EUR +1,5 Mio. nach EUR +1,7 Mio.
im Vorjahr.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Berichtsjahr um EUR 4,4 Mio. bzw. 2,77 % auf EUR 161,3 Mio. Der Anstieg
resultiert vor allem aus der Erhöhung des Personalaufwands um EUR 2,5 Mio. (3,05 %) sowie des Sachaufwands um
EUR 1,4 Mio. (2,36 %).
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gegenüber dem Vorjahr. Die Portfoliowertberichtigungen und sonstigen Risikovorsorgen wurden mit einem Nettobetrag von
insgesamt EUR 0,7 Mio. erfolgswirksam dotiert.
Der Provisionsüberschuss in Höhe von EUR 34,3 Mio. blieb im abgelaufenen Wirtschaftsjahr nahezu unverändert (Vorjahr:
EUR 34,1 Mio.).
Das Handelsergebnis liegt mit einem Wert von EUR 8,7 Mio. über dem Vorjahreswert von EUR 1,7 Mio. Zum einen kam
es hier zu einer Verbesserung des Zinsergebnisses aus Derivaten sowie Einlagen und Krediten des Handelsbestands um
EUR 14,1 Mio., zum anderen ist in dieser Position das Bewertungsergebnis aus Zins- und Fremdwährungsderivaten um
EUR 8,0 Mio. zurückgegangen. Das Bewertungsergebnis aus Zwischenbankgeldern und anderen Geschäften hat sich
gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,9 Mio. verbessert.
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss hat sich im Geschäftsjahr von
EUR 56,0 Mio. im Vorjahr auf EUR 45,6 Mio. verringert. Dies ist vor allem auf das negative Bewertungs- und Veräußerungs-
ergebnis aus Wertpapieren mit EUR 4,4 Mio. (Vorjahr: EUR +3,3 Mio.) zurückzuführen. Darüber hinaus hat sich im Geschäfts-
jahr auch der Saldo aus der Bewertung der designierten und zum fair value bewerteten Verbindlichkeiten und Derivate auf
EUR 49,4 Mio. nach EUR 53,0 Mio. im Vorjahr verringert.
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale in Höhe von EUR -44,5 Mio. wurde vor allem durch
negative Bewertungsergebnisse im Beteiligungsbereich belastet. Der Abwertungsbedarf bei Wertpapieren und Beteiligun-
gen ist mit einem Betrag von EUR 47,3 Mio. deutlich höher als im Vorjahr (EUR 16,7 Mio.), darüber hinaus sind auch die
ergebniswirksamen Zuschreibungen in Höhe EUR 1,3 Mio. etwas geringer als im Jahr davor (Vorjahr: EUR +2,3 Mio.). Das
Veräußerungsergebnis aus Wertpapieren und Beteiligungen des Afs-Bestands betrug EUR +1,5 Mio. nach EUR +1,7 Mio.
im Vorjahr.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen im Berichtsjahr um EUR 4,4 Mio. bzw. 2,77 % auf EUR 161,3 Mio. Der Anstieg
resultiert vor allem aus der Erhöhung des Personalaufwands um EUR 2,5 Mio. (3,05 %) sowie des Sachaufwands um
EUR 1,4 Mio. (2,36 %).
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Das sonstige betriebliche Ergebnis ist im Jahresvergleich von EUR 63,4 Mio. auf EUR 57,8 Mio. (8,91 %) gefallen. Dies ist
vor allem auf die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe zurückzuführen, die mit einem Betrag von
EUR 7,3 Mio. in dieser Position ausgewiesen wird. Des Weiteren sind im sonstigen betrieblichen Ergebnis vor allem bank-
fremde Erträge (z.B. Kostenersätze für die Leistungsverrechnung im Verbund) enthalten.
Der RLB Steiermark Konzern erzielte damit im abgelaufenen Wirtschaftsjahr einen Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe
von EUR 113,9 Mio. Bereinigt man den Vorjahreswert um den eingangs erwähnten Erstkonsolidierungseffekt aus der at
equity Bewertung der RZB-Anteile entspricht dies einem Rückgang von EUR 29,3 Mio. oder 20,43 %.
Die Position Steuern vom Einkommen und Ertrag in Höhe von EUR 33,9 Mio. betreffen vor allem latente Steueraufwen-
dungen mit EUR 32,3 Mio. Im Vorjahr war in dieser Position ein latenter Steuerertrag in Höhe von EUR 39,8 Mio. auszuwei-
sen, welcher insbesondere aus dem Sondereffekt der erstmaligen at equity Bilanzierung der RZB-Anteile resultierte.
Vom Konzern-Jahresüberschuss in Höhe von EUR 80,0 Mio. entfallen EUR 73,7 Mio. auf die Anteilseigner der RLB Stei-
ermark und EUR 6,3 Mio. auf die Anteile nicht beherrschender Gesellschafter. Der Konzern-Jahresüberschuss der Vorperi-
ode betrug EUR 423,7 Mio.
Das Gesamtergebnis des Konzerns beträgt EUR 48,0 Mio. (Vorjahr: EUR 441,9 Mio.) und beinhaltet neben dem Konzern-
Jahresüberschuss auch die Bewertungsänderungen der finanziellen Vermögenswerte available for sale in Höhe von
EUR 3,5 Mio. (Vorjahr: EUR 15,4 Mio.) und das anteilige sonstige Ergebnis der at equity bilanzierten Unternehmen mit
einem Betrag von EUR -35,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2,9 Mio.). Den Anteilseignern der RLB Steiermark wird somit ein Perioden-
ergebnis von EUR 40,7 Mio. zugewiesen, den nicht beherrschenden Gesellschaftern ein Betrag von EUR 7,3 Mio.
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Die Bilanzsumme des Konzerns belief sich zum 31. Dezember 2011 auf EUR 14.431,6 Mio. Im Vergleich zum Jahresende
2010 bedeutet dies einen Anstieg in Höhe von EUR 681,1 Mio. bzw. 4,95 %.
Die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten verzeichneten gegenüber dem Vorjahr einen
Zuwachs von 4,42 % und wurden mit EUR 8.037,0 Mio. bilanziert. Die Forderungen an Kreditinstitute erhöhten sich um
EUR 283,0 Mio. (20,30 %), ebenso erhöhte sich der Bilanzstand der Forderungen an Kunden im Geschäftsjahr 2011 um
EUR 56,9 Mio. (0,90 %).
Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von EUR 278,2 Mio. auf EUR 281,2 Mio.,
was einer Zunahme von EUR 3,0 Mio. oder 1,06 % entspricht. Hievon entfallen EUR 249,6 Mio. (Vorjahr: EUR 246,7 Mio.)
auf Einzelwertberichtigungen und ein Betrag von EUR 31,6 Mio. (Vorjahr: EUR 31,3 Mio.) auf Portfoliowertberichtigungen.
Nach Abzug der Risikovorsorgen errechnet sich für die Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten ein
Bilanzwert von EUR 7.755,8 Mio. (Vorjahr: 7.418,9 Mio.).
Die in den Handelsaktiva ausgewiesenen Termingelder des Handelsbestands sind gegenüber dem Vorjahr um 6,55 %
gestiegen und erreichten zum 31.12.2011 einen Bilanzstand von EUR 1.492,3 Mio. In dieser Position kam es auch zu einer
Zunahme der positiven Marktwerte von derivativen Finanzinstrumenten um insgesamt EUR 109,3 Mio., sodass sich für die
Handelsaktiva zum Jahresultimo ein Gesamtstand von EUR 1.728,9 Mio. nach EUR 1.527,9 Mio. im Vorjahr ergibt.
Die finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss verringerten sich im Jahr 2011 von
EUR 944,8 Mio. auf EUR 875,4 Mio. (7,35 %). Zum größten Rückgang kam es hier im Bereich der Schuldverschreibungen
und anderen festverzinslichen Wertpapieren mit EUR 58,2 Mio.
Die finanziellen Vermögenswerte – available for sale haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 136,4 Mio. oder
6,76 % auf EUR 1.882,2 Mio. vermindert. Hier kam es vor allem im Bereich der Schuldverschreibungen und anderer festver-
zinslicher Wertpapiere zu einem merklichen Rückgang in Höhe von EUR 95,8 Mio. oder 5,96 %. Die ebenfalls in dieser
Position ausgewiesenen – nicht konsolidierten – Beteiligungen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 36,2 Mio. ver-
ringert und erreichten zum Jahresultimo einen Bilanzstand von EUR 178,1 Mio.
Der Bilanzstand der at equity bilanzierten Unternehmen hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 38,6 Mio. erhöht und
erreichte zum 31.12.2011 einen Wert von EUR 1.233,9 Mio., der zum überwiegenden Teil auf die RZB-Anteile entfällt.
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Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen betragen zum Bilanzstichtag EUR 81,9 Mio. (Vorjahr:
EUR 48,0 Mio.). Die Zunahme resultiert zum größten Teil aus der im ersten Halbjahr 2011 neu in den Vollkonsolidierungs-
kreis aufgenommenen Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H. und der damit eingebrachten Grundstücke
und Gebäude.
Darüber hinaus baut die RLB Steiermark ihren Standort in Graz-Raaba aus. Auf insgesamt 41.000 Quadratmeter werden
ein neues Bürogebäude sowie ein modernes Hochsicherheits-Rechenzentrum errichtet. Baubeginn des neuen Gebäude-
komplexes war 2011, die Fertigstellung ist für 2013 geplant.
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) werden zum 31.12.2011 mit einem Wert von
EUR 11,0 Mio. bilanziert. Dies resultiert aus der Aufnahme der oben angeführten Tochtergesellschaft (siehe Sachanlagen) in
den Vollkonsolidierungskreis des Konzerns.
Die laufenden und latenten Ertragssteuerforderungen werden mit EUR 29,2 Mio. nach EUR 51,7 Mio. im Vorjahr ange-
setzt.
Die sonstigen Aktiva stiegen im Jahresvergleich um EUR 146,9 Mio. auf EUR 556,1 Mio. Die Veränderung resultiert im
Wesentlichen aus der Erhöhung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs in Höhe von EUR 137,5 Mio. oder
43,95 %.
Auf der Passivseite wurden die Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten zum Berichtsstichtag mit
EUR 6.507,8 Mio. nach EUR 6.398,4 Mio. im Vorjahr ausgewiesen, was einer Erhöhung um 1,71 % entspricht. Die Verände-
rung resultiert einerseits aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 87,1 Mio. auf
EUR 3.248,1 Mio. sowie dem Anstieg der Emissionen (inkl. der nachrangigen Verbindlichkeiten) um EUR 66,9 Mio. auf
EUR 1.038,9 Mio., andererseits kam es bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu einer Abnahme um EUR 44,8 Mio.
auf EUR 2.220,7 Mio.
Die Entwicklung der Handelspassiva zeigte eine Abnahme von EUR 245,2 Mio., welche maßgeblich auf die dem Trading-
Bestand gewidmeten und zum fair value bewerteten Zwischenbankeinlagen (EUR -324,3 Mio.) zurückzuführen ist. Gegen-
läufig dazu kam es zu einer Erhöhung der negativen Marktwerte aus derivativen Finanzinstrumenten (EUR +74,1 Mio.),
sodass sich zum Ultimo ein Gesamtstand der Handelspassiva von EUR 920,0 Mio. ergibt. Verbindlichkeiten gegenüber
Kunden werden in dieser Position mit einem Betrag von EUR 5,0 Mio. (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.) ausgewiesen.
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Die finanziellen Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss - betragen zum 31.12.2011
EUR 5.417,6 Mio. (Vorjahr: EUR 4.631,9 Mio.). Dies entspricht einer Zunahme von EUR 785,7 Mio. oder 16,96 %. Zu dieser
Entwicklung hat im Wesentlichen der Anstieg im Bereich der verbrieften Verbindlichkeiten (EUR 501,0 Mio.) sowie der Ver-
bindlichkeiten gegenüber Kunden (EUR 201,2 Mio.) beigetragen.
Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass im Oktober 2011 von der RLB Steiermark die erste fundierte Bench-
mark-Emission mit einem Nominale von EUR 500 Mio. begeben wurde. Die Platzierung dieser Emission gelang mit außeror-
dentlichem Erfolg und trägt zu der guten Liquiditätssituation des Konzerns bei. Darüber hinaus sind weitere Covered Bond
Emissionen geplant, welche die Liquidität des Konzerns auch in Zukunft auf sichere Beine stellen sollen.
Der Bilanzstand der nachrangigen Verbindlichkeiten hat sich gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Mio. verringert und beträgt
nunmehr EUR 110,3 Mio.
Die Rückstellungen erreichten zum 31.12.2011 einen Bilanzstand von EUR 71,3 Mio. und liegen damit um EUR 1,2 Mio.
oder 1,65 % über dem Vorjahreswert.
Die laufenden Ertragssteuerschulden erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 0,5 Mio. auf EUR 2,0 Mio. Latente
Ertragssteuerschulden werden in Höhe von EUR 3,4 Mio. (Vorjahr: EUR 0,0 Mio.) ausgewiesen.
Die Verminderung der sonstigen Passiva um EUR 17,5 Mio. ergibt sich zum einen aus der Abnahme der negativen Markt-
werte von derivativen Finanzinstrumenten im Zusammenhang mit Sicherungsgeschäften um EUR 60,6 Mio. und zum ande-
ren aus der Zunahme der übrigen Passivposten in Höhe von EUR 43,1 Mio., sodass zum Jahresende ein Wert von
EUR 160,2 Mio. ausgewiesen wird.
Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr um EUR 43,8 Mio. auf EUR 1.349,2 Mio. Hievon entfallen EUR 1.258,7 Mio.
auf die Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens und EUR 90,5 Mio. auf die Anteile nicht beherrschender Gesell-
schafter. Die detaillierte Entwicklung ist aus der Eigenkapitalveränderungsrechnung des Konzernabschlusses ersichtlich.
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I .3. BERICHT ÜBER DIE ZWEIGNIEDERLASSUNGEN
Die RLB Steiermark hat ihren Sitz in Graz, wobei sie neben der Hauptniederlassung in der Innenstadt auch eine Niederlassung
in Graz-Raaba unterhält. Als Bank betreibt sie mit Stichtag 31.12.2011 elf Bankstellen, davon zehn in Graz und eine in
Frohnleiten.
Die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG hat ebenfalls ihren Sitz in Graz. Sie betreibt insgesamt 12 Filialen, vier in Graz
und acht in den größten Bezirkshauptstädten der Steiermark.
I .4. FINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
ERFOLGSKENNZAHLEN
Die Cost/Income-Ratio lag per 31.12.2011 bei 53,69 % nach 51,98 % (exklusive des Einmaleffekts aus der Erstkonsolidie-
rung der RZB-Anteile) im Vorjahr. Bei Bereinigung des sonstigen betrieblichen Ergebnisses um die Stabilitätsabgabe in Höhe
von EUR 7,3 Mio. ergibt sich für 2011 eine Cost/Income-Ratio von 52,43 %.
Der Return on Equity (ROE), definiert als der Jahresüberschuss vor Steuern bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital,
lag zum Berichtsstichtag bei 8,58 % (bereinigter Vorjahreswert: 13,36 %). Ohne den Effekt aus der Stabilitätsabgabe errech-
net sich für 2011 ein ROE von 9,13 %.
AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL
Die gesamten anrechenbaren Eigenmittel der Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark erreichten zum 31.12.2011 ein
Volumen von EUR 1.107,8 Mio. Dem gegenüber steht ein aufsichtsrechtliches Eigenmittelerfordernis von EUR 726,9 Mio.,
sodass sich zum Jahresultimo ein Eigenmittelüberschuss von EUR 380,9 Mio. ergeben hat. Sowohl die Kernkapitalquote
als auch die Eigenmittelquote haben sich in der Berichtsperiode erhöht und lagen bei 10,48 % (Vorjahr: 10,21 %) bzw.
12,19 % (Vorjahr: 12,09 %).
I .5. NICHTFINANZIELLE LEISTUNGSINDIKATOREN
Die RLB Steiermark und die Landes-Hypothekenbank Steiermark AG treten am Markt als selbstständige Banken auf. Beide
Institute engagieren sich aktiv für die Gesellschaft und tun dies in verschiedenen thematischen Schwerpunkten wie Soziales,
Kultur, Energie, Bildung sowie Sport. Schon die quantitative Dimension ist beeindruckend: An die 1.000 Projekte sind 2011
an uns herangetragen worden.
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Als Förderer liegt es ganz in der Hand unserer Partner, in welcher Art und Weise die Projekte für und mit Menschen umge-
setzt werden. Die nach außen nicht immer sichtbaren Ergebnisse sind äußerst vielfältig – und das ist gut so! Gerade für die
in diesem Bereich zahlreichen karitativen Initiativen zeigt sich, dass individuelle Hilfestellungen die größte Wirkung erzielen.
Sponsoring beruht auf der Absicht aller Beteiligten, gemeinsam erfolgreicher zu sein und dies auch in die breite Öffentlichkeit
zu tragen. Die RLB Steiermark sowie die Landes-Hypothekenbank Steiermark setzen ihre Marke gezielt für Einzelpersonen,
Vereine und Institutionen ein, die mit ihren Ideen und Leistungen Vorreiter und Triebfedern unseres Landes sind. Das Betäti-
gungsfeld reicht dabei von Kunst- und Kulturprojekten über Bildung bis zu Sport und Gesellschaft. 2011 gab es an die 400
Einzelsponsorings, von ausgewählten Schulprojekten bis hin zu Bundesliga-Sportvereinen.
In der Rolle des Initiators greifen die RLB Steiermark sowie Landes-Hypothekenbank Steiermark selbst Themen auf, laden
zur aktiven, inhaltlichen Auseinandersetzung ein und bringen Lösungsansätze ein. So werden etwa Events für Kundinnen
und Kunden veranstaltet, Diskussions-Workshops abgehalten oder im Jugendbereich interaktive Methoden auf Facebook
eingesetzt.
Der Erfolg der RLB Steiermark und der Landes-Hypothekenbank Steiermark in diesem Segment fußt auf internen Qualitäts-
kriterien, um „das Beste“ für alle Beteiligten zu erreichen. So wird sichergestellt, dass Projekte im Einklang mit unserem
Leitbild stehen, individuell und wirkungsvoll geplant sowie professionell abgewickelt werden.
Voraussetzung dafür sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – mit Stichtag 31.12.2011 sind es im Konzern 987 – die mit
hohem Einsatz für das Unternehmen arbeiten. Daher spielt die Aus- und Weiterbildung eine große Rolle, um den Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeitern die ständige Weiterentwicklung zu ermöglichen. Eine eigene „Engagement-Umfrage“ im Konzern
hat in Kriterien wie Aufgabenklarheit, Mitarbeiterführung, Teamarbeit und persönliche Entwicklungsmöglichkeiten ein sehr
gutes Ergebnis gebracht. Dies ist Ansporn, daran weiter zu arbeiten.
I .6. EREIGNISSE VON BESONDERER BEDEUTUNG NACH DEM
BILANZSTICHTAG
Es gab bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine außerordentlichen Geschäftsfälle oder sonstigen Vorgänge, die von beson-
derem öffentlichen Interesse wären oder sich wesentlich im Konzernabschluss 2011 auswirken würden.
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I I .1 . VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS
2012 wird von vielen als ein „Jahr der Entscheidungen“ erwartet. Was werden die europäischen Regierungen in ihren Refor-
men tatsächlich unternehmen? Was gelingt auf europäischer Ebene, um den politischen und wirtschaftlichen Zusammenhalt
in der Eurozone zu sichern? Was werden die Bürger ganz konkret in den Bereichen Beschäftigung und Kaufkraft spüren?
Weltweit ist mit einem geringen Wirtschaftswachstum von knapp über 2 % zu rechnen, das erst 2013 wieder stärker an-
zieht. Dieses wird in zwei Geschwindigkeiten erwartet: Eine geringe Verlangsamung des Wachstums auf gut 4 % in den
aufstrebenden Ländern, jedoch eine deutliche Abschwächung in Westeuropa, da hohe Verschuldungsquoten und die
notwendigen Budget-Konsolidierungen die Realwirtschaft belasten.
Auch im Euroraum wird eine Zweiteilung erwartet: Während Portugal und Griechenland mit einer ausgeprägten Rezession
kämpfen (Italien und Spanien im geringeren Ausmaß), werden Länder wie Deutschland, Finnland und Österreich ein verhal-
tenes Wachstum verbuchen können. In Prozent des BIP bedeutet dies -1 % für Wirtschaft der Eurozone und +0,4 % für
Österreich. Auch der heimische Export wird mit einem Wachstum von 2,8 % nur geringe Impulse liefern können. Diese
Abschwächung der Konjunktur wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Die Arbeitslosenquote in der
Eurozone dürfte mit knapp 11 % wieder ähnlich hoch sein wie im Krisenjahr 2009. Erst 2013 wird im Zuge der Konjunktur-
belebung wieder mit einer Zunahme der Beschäftigung gerechnet.
Hingegen zeigt sich der private Konsum sehr robust und er könnte sich als Stütze der Konjunktur entpuppen. Fallende
Rohstoffpreise (der Ölpreis könnte sich aufgrund der weltweit nachlassenden Nachfrage zwischenzeitlich deutlich korrigie-
ren) werden sich auf die Verbraucherpreise auswirken, die mit 2,1 % deutlich geringer steigen sollten als 2011. Die im Jah-
resverlauf abnehmenden Inflationsaussichten unterstützen die Notenbanken weltweit, ihre expansive Geldpolitik fortzuset-
zen. Als Folge davon werden die negativen Realzinsen auch in der Eurozone anhalten. Eine Rückkehr des inzwischen wie-
der gefallenen Goldpreises zu den 2011 erreichten Allzeithöchstständen setzt jedoch zusätzliche Programme zur geldpoliti-
schen Lockerung der FED bzw. EZB voraus. Am Aktienmarkt führen die bestehenden Konjunkturrisiken zur Vorsicht unter
den Anlegern, da die Phase der Krisenbewältigung von hoher Volatilität begleitet ist.
Die geplanten, weitreichenden Maßnahmen auf EU-Ebene wie die Aufstockung und Flexibilisierung der EFSF und die Bin-
dung an nachweisliche Budgetdisziplin der Länder in Form des „Fiskal-Pakts“ sollten sich positiv auf die Finanzmärkte
auswirken. Entscheidend ist, ob die Umsetzung rasch und konsequent erfolgen wird, was auch auf die Reformen in Grie-
chenland, Portugal, Spanien, Italien – und letztlich Österreich zutrifft. Zuversichtlich stimmt die Situation in vielen Betrieben,
die bereits seit 2008 intensive Vorkehrungen und Optimierungen in ihrer Struktur vorgenommen haben.
II. BERICHT ÜBER DIE VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS (AUSBLICK)
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Die Regelungen aus Basel III fordern alle Banken, ihre Kapitalquoten, insbesondere beim hochwertigen sog. Tier 1 Kapital,
entsprechend zu erhöhen. Die neuen Liquiditätsstandards werden die Kosten für Liquidität am Markt vermutlich anheizen.
Höhere Risikoaufschläge bzw. Liquiditätskosten werden für alle Marktbeteiligten zu einer Herausforderung werden, wenn sie
nicht zu einer Verteuerung und Verknappung von Krediten führen und somit das gesamtwirtschaftliche Wachstum negativ
beeinflussen sollen.
Der RLB Steiermark Konzern hat sich mit zahlreichen Programmen auf die Herausforderungen jedenfalls vorbereitet. Unser
Geschäftsmodell aber auch die Orientierung an Werten wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit wurden gerade in den
letzen, turbulenten Jahren bestätigt. Am Markt wird der Konzern auch 2012 mit zwei Marken, der RLB Steiermark und der
Landes-Hypothekenbank Steiermark AG präsent sein. Als starker Konzern und in der Einbettung in die Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark werden wir für Kunden, Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässli-
cher Partner sein.
I I .2. RISIKOBERICHT
II.2.1. ORGANISATION DES RISIKOMANAGEMENTS
Zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Bankgeschäft gehört die Fähigkeit eines Kreditinstituts, die aus der Geschäftstätigkeit
resultierenden Chancen und Risiken zu erkennen und auf Basis einer differenzierten Risikomessung und unter Berücksichti-
gung der Kapitalausstattung durch geeignete Steuerungs-, Management- und Überwachungsprozesse die langfristige
positive Ertragssituation zu erhalten.
Das professionelle Managen der Risiken zählt zu den Kernaufgaben des RLB Steiermark Konzerns und ist ein wesentlicher
Erfolgsfaktor. Dabei ist es erforderlich alle wesentlichen Risiken zu identifizieren und zu messen sowie zu überwachen und
zu steuern.
Klare Verantwortlichkeiten sind die Grundlage des Risikomanagements im RLB Steiermark Konzern. Die Verantwortung für
den gesamten Bereich der Risikosteuerung trägt der Vorstand. Der Vorstand und der Aufsichtsrat genehmigt und gestaltet
die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze. Die operativen Parameter sind somit
integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung.
Das Risikomanagement berichtet zeitnah sowohl an den Vorstand als auch an den Aufsichtsrat.
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I I .1 . VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG DES UNTERNEHMENS
2012 wird von vielen als ein „Jahr der Entscheidungen“ erwartet. Was werden die europäischen Regierungen in ihren Refor-
men tatsächlich unternehmen? Was gelingt auf europäischer Ebene, um den politischen und wirtschaftlichen Zusammenhalt
in der Eurozone zu sichern? Was werden die Bürger ganz konkret in den Bereichen Beschäftigung und Kaufkraft spüren?
Weltweit ist mit einem geringen Wirtschaftswachstum von knapp über 2 % zu rechnen, das erst 2013 wieder stärker an-
zieht. Dieses wird in zwei Geschwindigkeiten erwartet: Eine geringe Verlangsamung des Wachstums auf gut 4 % in den
aufstrebenden Ländern, jedoch eine deutliche Abschwächung in Westeuropa, da hohe Verschuldungsquoten und die
notwendigen Budget-Konsolidierungen die Realwirtschaft belasten.
Auch im Euroraum wird eine Zweiteilung erwartet: Während Portugal und Griechenland mit einer ausgeprägten Rezession
kämpfen (Italien und Spanien im geringeren Ausmaß), werden Länder wie Deutschland, Finnland und Österreich ein verhal-
tenes Wachstum verbuchen können. In Prozent des BIP bedeutet dies -1 % für Wirtschaft der Eurozone und +0,4 % für
Österreich. Auch der heimische Export wird mit einem Wachstum von 2,8 % nur geringe Impulse liefern können. Diese
Abschwächung der Konjunktur wird sich auch auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar machen. Die Arbeitslosenquote in der
Eurozone dürfte mit knapp 11 % wieder ähnlich hoch sein wie im Krisenjahr 2009. Erst 2013 wird im Zuge der Konjunktur-
belebung wieder mit einer Zunahme der Beschäftigung gerechnet.
Hingegen zeigt sich der private Konsum sehr robust und er könnte sich als Stütze der Konjunktur entpuppen. Fallende
Rohstoffpreise (der Ölpreis könnte sich aufgrund der weltweit nachlassenden Nachfrage zwischenzeitlich deutlich korrigie-
ren) werden sich auf die Verbraucherpreise auswirken, die mit 2,1 % deutlich geringer steigen sollten als 2011. Die im Jah-
resverlauf abnehmenden Inflationsaussichten unterstützen die Notenbanken weltweit, ihre expansive Geldpolitik fortzuset-
zen. Als Folge davon werden die negativen Realzinsen auch in der Eurozone anhalten. Eine Rückkehr des inzwischen wie-
der gefallenen Goldpreises zu den 2011 erreichten Allzeithöchstständen setzt jedoch zusätzliche Programme zur geldpoliti-
schen Lockerung der FED bzw. EZB voraus. Am Aktienmarkt führen die bestehenden Konjunkturrisiken zur Vorsicht unter
den Anlegern, da die Phase der Krisenbewältigung von hoher Volatilität begleitet ist.
Die geplanten, weitreichenden Maßnahmen auf EU-Ebene wie die Aufstockung und Flexibilisierung der EFSF und die Bin-
dung an nachweisliche Budgetdisziplin der Länder in Form des „Fiskal-Pakts“ sollten sich positiv auf die Finanzmärkte
auswirken. Entscheidend ist, ob die Umsetzung rasch und konsequent erfolgen wird, was auch auf die Reformen in Grie-
chenland, Portugal, Spanien, Italien – und letztlich Österreich zutrifft. Zuversichtlich stimmt die Situation in vielen Betrieben,
die bereits seit 2008 intensive Vorkehrungen und Optimierungen in ihrer Struktur vorgenommen haben.
II. BERICHT ÜBER DIE VORAUSSICHTLICHE ENTWICKLUNG UND DIE RISIKEN DES UNTERNEHMENS (AUSBLICK)
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Die Regelungen aus Basel III fordern alle Banken, ihre Kapitalquoten, insbesondere beim hochwertigen sog. Tier 1 Kapital,
entsprechend zu erhöhen. Die neuen Liquiditätsstandards werden die Kosten für Liquidität am Markt vermutlich anheizen.
Höhere Risikoaufschläge bzw. Liquiditätskosten werden für alle Marktbeteiligten zu einer Herausforderung werden, wenn sie
nicht zu einer Verteuerung und Verknappung von Krediten führen und somit das gesamtwirtschaftliche Wachstum negativ
beeinflussen sollen.
Der RLB Steiermark Konzern hat sich mit zahlreichen Programmen auf die Herausforderungen jedenfalls vorbereitet. Unser
Geschäftsmodell aber auch die Orientierung an Werten wie Sicherheit, Nähe und Nachhaltigkeit wurden gerade in den
letzen, turbulenten Jahren bestätigt. Am Markt wird der Konzern auch 2012 mit zwei Marken, der RLB Steiermark und der
Landes-Hypothekenbank Steiermark AG präsent sein. Als starker Konzern und in der Einbettung in die Raiffeisen-
Bankengruppe Steiermark werden wir für Kunden, Eigentümer und die Gesellschaft auch in bewegten Zeiten ein verlässli-
cher Partner sein.
I I .2. RISIKOBERICHT
II.2.1. ORGANISATION DES RISIKOMANAGEMENTS
Zu den zentralen Erfolgsfaktoren im Bankgeschäft gehört die Fähigkeit eines Kreditinstituts, die aus der Geschäftstätigkeit
resultierenden Chancen und Risiken zu erkennen und auf Basis einer differenzierten Risikomessung und unter Berücksichti-
gung der Kapitalausstattung durch geeignete Steuerungs-, Management- und Überwachungsprozesse die langfristige
positive Ertragssituation zu erhalten.
Das professionelle Managen der Risiken zählt zu den Kernaufgaben des RLB Steiermark Konzerns und ist ein wesentlicher
Erfolgsfaktor. Dabei ist es erforderlich alle wesentlichen Risiken zu identifizieren und zu messen sowie zu überwachen und
zu steuern.
Klare Verantwortlichkeiten sind die Grundlage des Risikomanagements im RLB Steiermark Konzern. Die Verantwortung für
den gesamten Bereich der Risikosteuerung trägt der Vorstand. Der Vorstand und der Aufsichtsrat genehmigt und gestaltet
die operativen Parameter auf Basis der Gesamtstrategie und der Risikogrundsätze. Die operativen Parameter sind somit
integraler Bestandteil der Gesamtbanksteuerung.
Das Risikomanagement berichtet zeitnah sowohl an den Vorstand als auch an den Aufsichtsrat.
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Risikomanagement & Marktfolge Kredit
Risikocontrolling Konzern & Raiffeisenbanken
Marktfolge Kredit
Gesamtbankrisikocontrolling & Meldewesen
Marktrisikocontrolling
Bilanzanalysen
Kreditrisikomanagement
Marktservice 1 (Retail)
Marktservice 2 (Kommerz)
Kreditconsulting
AML/ComplianceRisikomanagement & Marktfolge Kredit
Risikocontrolling Konzern & Raiffeisenbanken
Marktfolge Kredit
Gesamtbankrisikocontrolling & Meldewesen
Marktrisikocontrolling
Bilanzanalysen
Kreditrisikomanagement
Marktservice 1 (Retail)
Marktservice 2 (Kommerz)
Kreditconsulting
AML/Compliance
Das Risikomanagement subsumiert die Gesamtheit aller organisatorischen Regelungen und Maßnahmen zu Risikoerken-
nung und zum Umgang mit Risiken unternehmerischer Betätigung. Das gesamte Risikomanagement ist unter der direkten
Leitung des Risikovorstands zusammengefasst. Die Identifizierung, Messung und Steuerung der Risiken erfolgt in dem
Bereich „Risikomanagement & Marktfolge Kredit“ in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Organisationseinheiten. Dem
Risikocontrolling fällt zusätzlich die Aufgabe zu, Risikomessverfahren und die dafür notwendigen IT-Systeme zu entwickeln
und bereitzustellen. Weiters liegt es im Bereich des Controllings, die zur aktiven Risikosteuerung erforderlichen Ergebnis-
und Risikoinformationen zu erstellen.
Der Aufbau des Risikomanagements soll die kompetente Fachverantwortung unterstützen und die unabhängige Funktions-
fähigkeit der Prozesse und Systeme sicherstellen. Die Organisation gewährleistet, dass die mit dem Risikomanagement
betrauten Mitarbeiter innerhalb ihres Verantwortungsbereiches unabhängig agieren können.
Die Strukturen im Risikocontrolling wurden so gelegt, dass die wesentlichsten Risiken der Bank – das sind das Kredit-,
Marktpreis- und Liquiditätsrisiko sowie operationale Risiken – identifiziert, gemessen und gesteuert werden.
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Die effiziente Risikosteuerung erfolgt durch zwei Gremien:
Das Konzernrisiko-Komitee dient als Instrument des Vorstands für die konzernweite Umsetzung der Risiko- und Ertrags-
steuerung.
Im Besonderen werden durch das Komitee die Verwaltungs-, Rechnungs- und Kontrollverfahren konzipiert, umgesetzt und
überwacht, die der Konzern für die Erfassung, Beurteilung, Steuerung und Überwachung der bankgeschäftlichen und
bankbetrieblichen Risiken im Einsatz hat. Spezielles Augenmerk soll dabei auch auf die zukünftigen Veränderungen in der
Risikoexposition gelegt werden, unerwartete Risiken und somit auch Ereignisse, die nicht den Erfahrungen der Vergangen-
heit entsprechen, mit eingeschlossen.
Im operativen Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee wird monatlich die Risikosituation der Bank analysiert und bedarfsge-
recht gesteuert.
Ziel der Risikosteuerung ist ein ausgeglichenes Wachstum in allen Geschäftsbereichen, nachhaltige Ertragserzielung und
bestmögliche Risikobegrenzung zur Stärkung der Eigenmittel.
Die Ausrichtung des Risikoportfolios orientiert sich an folgenden strategischen Rahmenbedingungen:
• Die Übernahme von Risiken soll die Bank in ihrer Substanz nicht gefährden, d.h. die Risikotragfähigkeit sowie eine positive
Bilanzierung ist sicherzustellen.
• Risiken werden als Chance angesehen, Erträge zu erzielen.
• Die Bewertung der Risiken und die Ermittlung der Risikotragfähigkeit erfolgt durch vom Vorstand genehmigte Systeme,
Methoden und Verfahren.
• Vor Implementierung neuartiger Geschäfte werden die daraus resultierenden Risiken adäquat analysiert. Dafür wurde ein
standardisierter, klar definierter Produkteinführungsprozess installiert.
Sämtliche risikorelevanten Informationen sind in einer zentralen Datenbank zusammengefasst und für jeden Mitarbeiter
zugänglich und zu beachten.
II.2.2. GESAMTBANKRISIKO
Als wesentliche Risiken wurden das Adressenausfallsrisiko, das Marktpreisrisiko, das operationale Risiko und sonstige
Risiken, einschließlich eines Puffers für nicht quantifizierbare Risiken, identifiziert. Die einzelnen Risiken werden zu einem
Gesamtbankrisiko aggregiert, das sich wie folgt zusammensetzt:
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ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AN DER GESAMTBANKRISIKOPOSITION
74,9%
15,9%
5,2% 4,0%
Adressenausfallrisiko
Marktpreisrisiko
Operationales Risiko
Sonstige Risiken
Die Analyse der Gesamtbankrisikosituation erfolgt an Hand der Risikotragfähigkeitsanalyse.
Zur Absicherung der Risiken steht eine Risikodeckungsmasse zur Verfügung, die der Gesamtbankrisikoposition gegenüber-
gestellt wird. Sie gibt Auskunft, wie viel zusätzliches Risiko eingegangen werden kann bzw. ob risikoreiche Aktivitäten redu-
ziert werden sollen. Die Werte für die Risikotragfähigkeitsanalyse werden in zwei Szenarien dargestellt, auf Basis eines 95 %-
igen Konfidenzintervalls aus Going-Concern-Sicht, sowie auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzintervalls im Extremfallszena-
rio. Im Risikobericht, sofern nicht anders angegeben, werden sämtliche Daten auf Basis des Extremfallsszenarios dargestellt.
Die Grundlage für den Umgang mit Risiken und deren Steuerung bilden die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten
operativen Parameter der Risikostrategie, die im Risikohandbuch konkretisiert sind.
Der RLB Steiermark Konzern richtet sein Engagement grundsätzlich nur auf Geschäftsfelder, in denen er über eine entspre-
chende Erfahrung zur Beurteilung der spezifischen Risiken verfügt. Der Aufnahme neuer Geschäftsfelder oder Produkte
geht eine adäquate Analyse der geschäftsspezifischen Risiken voraus. Die Analyse erfolgt mittels eines standardisierten
Produkteinführungsprozesses.
Um die Risiken zu begrenzen, existiert ein vom Vorstand und Aufsichtsrat genehmigtes Gesamtbanklimit, das auf die einzel-
nen Risikoarten heruntergebrochen ist. Neben dem Gesamtbanklimit werden das Adressenausfallsrisiko, das Marktpreis-
und das Liquiditätsrisiko limitiert.
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Das Risikocontrolling analysiert die dargestellten Risiken und prüft durch laufende Soll-/Ist-Vergleiche die Einhaltung des
definierten Risikolimits.
Die monatliche Risikotragfähigkeitsanalyse ist das zentrale Instrument, wo alle risikorelevanten Aspekte zusammenfließen
und dargestellt werden. Anhand dieser Analyse erfolgen entsprechende Aktivitäten zur Steuerung des Gesamtbankrisikos.
Die Innen- bzw. Konzernrevision prüft die Wirksamkeit der Arbeitsabläufe sowie der Prozesse und Kontrollen.
II.2.3. ADRESSENAUSFALLSRISIKO
Das Adressenausfallsrisiko, das sich aus Kredit-, Beteiligungs-, Länder- sowie Kontrahentenrisiko und Konzentrationsrisiko
bei Fremdwährungs-Krediten zusammensetzt, stellt gemessen am Gesamtrisiko, die größte Risikoposition dar.
ANTEIL DER EINZELNEN RISIKEN AM ADRESSENAUSFALLRISIKO
67,0%
13,0%
8,0%
3,0%9,0%
Kreditrisiko
Kontrahentenrisiko bei Wertpapieren
Länderrisiko
Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten
Beteiligungsrisiko
Kreditrisiko
Kontrahentenrisiko bei Wertpapieren
Länderrisiko
Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten
Länderrisiko
Konzentrationsrisiko bei FW-Krediten
Beteiligungsrisiko
Im aktuellen Portfolio werden keine gesondert zu steuernden Risikokonzentrationen identifiziert. Risikopotentiale werden im
Gesamtbankrisikokomitee besprochen. Um mögliche Konzentrationen zu analysieren, werden Detailauswertungen gemacht.
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24
II.2.3.1. KREDITRISIKO
Das Kreditrisiko beschreibt das Verlustrisiko des Konzerns, welches bei Ausfall von Zahlungen aufgrund vertraglicher Ver-
pflichtungen eines Kunden entsteht. Das Kreditrisiko bildet die weitaus größte Position innerhalb des Adressenausfallsrisikos
und stellt einen erheblichen Teil des Risikos des RLB Steiermark Konzerns dar.
Basis für die Kreditrisikosteuerung und Kreditentscheidungen sind die vom Aufsichtsrat und Vorstand genehmigten operati-
ven Parameter der Risikostrategie. Grundsätze zur Kreditgewährung sind in schriftlicher Form in den operativen Parametern
und im Kreditrisikohandbuch in der Risikomanagement-Konzerndatenbank dokumentiert.
Die Unterstützung und Kontrolle bei der Messung und Steuerung des Kreditrisikos und die Übernahme der Betreuung von
Problemengagements wird von verschiedenen Abteilungen wahrgenommen.
Das Kreditrisiko wird von der Organisationseinheit Kreditrisikomanagement mit der Prüfung des Einzelengagements bei
Antragstellung beurteilt. Zu den Aufgaben des Kreditrisikomanagements zählen das Erstellen des zweiten Votums sowie die
Überprüfung und Freigabe der Ratingeinstufung und der Sicherheitenbewertung. Die laufende Kreditüberwachung und
Ratingaktualisierung sowie die Früherkennung und Weiterbearbeitung von Kreditrisiken zählen auch zum Aufgabengebiet,
die durch den Einsatz von Systemen strukturiert erfolgen. Die Weiterentwicklung des Rating-Systems liegt ebenfalls im
Aufgabenbereich der Organisationseinheit.
Die Aufgabe des Kreditconsulting umfasst die Sanierung von Einzelkunden, die Abwicklung von Liquidationsfällen und die
Realisierung von Sicherheiten, um eine bestmögliche Schadensminimierung gewährleisten zu können.
Das Kreditrisiko wird sowohl auf Einzelkreditbasis der Kunden als auch auf Portfoliobasis beobachtet und analysiert. Diese
Analyse lässt ein Abschätzen des Ausmaßes des Risikos und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen zur Limitierung zu.
Für die Steuerung des Kreditrisikos sind operative Parameter wie Limite auf Portfolioebene, Kreditnehmerebene und Pro-
duktebene festgelegt.
Das Kreditrisiko wird auf Gesamtportfolioebene mittels der regulatorischen Kennzahlen Expected Loss und Unexpected
Loss gemessen. Ermittelt wird der maximale Verlust, der innerhalb eines Jahres eintreten könnte und mit einer bestimmten
Wahrscheinlichkeit (95 %, 99,9 %) nicht überschritten wird. Diese Aufgabe wird in der Organisationseinheit Gesamtbankrisi-
kocontrolling & Meldewesen wahrgenommen. Das gesamte risikorelevante Reporting wird ebenfalls in der Abteilung erstellt.
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Ein wichtiges Werkzeug zur Steuerung und Messung des Kreditrisikos sind die offenen Positionen1). Zur Messung des
Kreditrisikos ist in diesem Bezug auch die jeweilige Bonität von Bedeutung. Dabei werden die Finanzierungen anhand eines
Ratings in Bonitäts- und Risikostufen klassifiziert. Die Grundsätze für die Bonitätsbeurteilung von Kunden sind im Kreditrisi-
kohandbuch enthalten. Die Ratingsysteme werden laufend validiert und weiterentwickelt.
Für das interne Rating sind im RLB Steiermark Konzern folgende Ratingklassen in Verwendung:
Standard & Poor's Moody's Raiffeisen – Rating Skala Erklärung
AAA Aaa 0,5 Risikolos
AA+ bis AA- Aa1 bis Aa3 1,0 Ausgezeichnete Bonität
A+ bis A- A1 bis A3 1,5 Sehr gute Bonität
BBB+ bis BBB Baa1 bis Baa2 2,0 Gute Bonität
BBB- bis BB+ Baa3 bis Ba1 2,5 Durchschnittliches Risiko
BB bis BB- Ba2 bis Ba3 3,0 Zufriedenstellende Bonität
B+ bis B B1 bis B2 3,5 Schwache Bonität
B- B3 4,0 Sehr schwache Bonität
CCC+ bis C Caa1 bis C 4,5Mögliches Ausfallsrisiko/ Substandard
D D 5,0 Ausfall
Für die Bewertung eines Kreditnehmers werden neben der wirtschaftlichen Situation (Ratingeinstufung) auch die bestellten
Sicherheiten berücksichtigt. Durch diese Einstufung ist es möglich, Konzentrationen von Risiken festzustellen und zu be-
grenzen.
1) Offene Position = Obligo abzüglich Sicherheiten abzüglich Wertberichtigungen
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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2011 Obligo 2011 in TEUR
Klassen Nicht geratetRating – Moody's
(Aaa – B2)*
Rating – Moody's (B3 – D)*
Summe
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
12.850 8.533.872 903.831 9.450.553
Forderungen an Kunden 12.848 6.494.341 896.947 7.404.136
Forderungen an Kreditinstitute 2 2.039.531 6.884 2.046.417
Handelsaktiva 0 1.488.826 0 1.488.826
Gesamt 12.850 10.022.698 903.831 10.939.379
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS (OHNE WERTPAPIERE) NACH
AUSGEWÄHLTEN LÄNDERN ZUM 31.12.2011
Obligo 2011 in TEUR
Land Forderungen an
Kreditinstitute Forderungen an
Kunden
Spanien 0 1.331
Griechenland 0 103
Ungarn 0 13.363
Irland 0 28
Italien 114 57.449
Portugal 0 2
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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2010 Obligo 2010 in TEUR
Klassen Nicht geratetRating – Moody's
(Aaa – B2)*
Rating – Moody's (B3 – D)*
Summe
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
6.215 8.708.476 1.088.616 9.803.307
Forderungen an Kunden 6.215 7.098.766 1.081.396 8.186.377
Forderungen an Kreditinstitute 0 1.609.710 7.220 1.616.930
Handelsaktiva 0 1.399.305 0 1.399.305
Gesamt 6.215 10.107.781 1.088.616 11.202.612
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
BRANCHENVERTEILUNG DES KUNDENKREDITGESCHÄFTS – OBLIGO (TOP 5)
13,0%
11,0%
14,0%
14,0%
22,0%
26,0%Sachgütererzeugung (D)
Bauwesen (F)
Öffentliche Verwaltung (L, M)
Private Haushalte (O, P)
Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)
Sonstige
Sachgütererzeugung (D)
Bauwesen (F)
Öffentliche Verwaltung (L, M)
Private Haushalte (O, P)
Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)
Sonstige
Zur Begrenzung des Klumpenrisikos ist ein Kreditlimitsystem implementiert. Eventuelle Branchenkonzentrationen werden
laufend überwacht, analysiert und bei Bedarf Maßnahmen gesetzt.
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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2010 Obligo 2010 in TEUR
Klassen Nicht geratetRating – Moody's
(Aaa – B2)*
Rating – Moody's (B3 – D)*
Summe
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
6.215 8.708.476 1.088.616 9.803.307
Forderungen an Kunden 6.215 7.098.766 1.081.396 8.186.377
Forderungen an Kreditinstitute 0 1.609.710 7.220 1.616.930
Handelsaktiva 0 1.399.305 0 1.399.305
Gesamt 6.215 10.107.781 1.088.616 11.202.612
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
BRANCHENVERTEILUNG DES KUNDENKREDITGESCHÄFTS – OBLIGO (TOP 5)
13,0%
11,0%
14,0%
14,0%
22,0%
26,0%Sachgütererzeugung (D)
Bauwesen (F)
Öffentliche Verwaltung (L, M)
Private Haushalte (O, P)
Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)
Sonstige
Sachgütererzeugung (D)
Bauwesen (F)
Öffentliche Verwaltung (L, M)
Private Haushalte (O, P)
Unternehmensbez. Dienstleistungen (K)
Sonstige
Zur Begrenzung des Klumpenrisikos ist ein Kreditlimitsystem implementiert. Eventuelle Branchenkonzentrationen werden
laufend überwacht, analysiert und bei Bedarf Maßnahmen gesetzt.
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VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2011 Obligo 2011 in TEUR
Klassen Nicht geratetRating – Moody's
(Aaa – B2)*
Rating – Moody's (B3 – D)*
Summe
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
424 2.446.317 381.854 2.828.595
Forderungen an Kunden 424 2.351.097 381.543 2.733.064
Forderungen an Kreditinstitute 0 95.220 311 95.531
Handelsaktiva 0 0 0 0
Gesamt 424 2.446.317 381.854 2.828.595
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
VERTEILUNG DER SICHERHEITENWERTE NACH BONITÄTSKLASSEN ZUM 31.12.2010 Obligo 2010 in TEUR
Klassen Nicht geratetRating – Moody's
(Aaa – B2)*
Rating – Moody's (B3 – D)*
Summe
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
576 2.270.449 430.090 2.701.115
Forderungen an Kunden 576 2.138.980 430.090 2.569.646
Forderungen an Kreditinstitute 0 131.469 0 131.469
Handelsaktiva 0 0 0 0
Gesamt 576 2.270.449 430.090 2.701.115
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
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Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften bewertet und
verwaltet. Für die Bewertung und Behandlung von erhaltenen Sicherheiten und sonstigen Kreditverbesserungen besteht ein
einheitliches Regelwerk, das für den gesamten Kreditbereich Gültigkeit hat. Im Sicherheitenhandbuch sind alle vom RLB
Steiermark Konzern akzeptierten Sicherheiten aufgelistet. Für jede Sicherheitenart sind konservative Belehnwertfaktoren
definiert. Die Sicherheiten gliedern sich in drei Kategorien, wobei unterschieden wird zwischen:
• Sicherstellung an unbeweglichen Gütern (Grundbuch)
• Sicherstellung an beweglichen Gütern/Rechten
• Haftungen/Bürgschaften/Garantien in schriftlicher Form. Zur Kreditrisikominderung werden neben Garantien im Rahmen
öffentlicher Förderstellen auch private Garantiegeber, deren Kreditwürdigkeit sorgfältig überprüft wird, herangezogen.
Durch die Erfassung und Bewertung bankmäßiger Sicherheiten werden die wirtschaftlichen Risiken abgedeckt. In Abhän-
gigkeit von der Bonität des Kontrahenten und der Kredithöhe sind Mindestanforderungen für die Aufnahme von Sicherhei-
ten zu erfüllen. Der Sicherheitenbewertungsvorschlag wird durch den Kundenbetreuer erstellt und dokumentiert und vom
Kreditrisikomanager überprüft. Für die tourliche Bewertung je nach Art der Sicherheiten sind Vorgaben festgelegt. Die Letzt-
verantwortung der Sicherheitenbewertung obliegt dem Kreditrisikomanager.
Für zweifelhafte Forderungen, d.h. wenn die Verzinsung und Rückzahlung des Forderungsbetrags ganz oder teilweise
gefährdet erscheint, ist eine Wertberichtigung in Höhe des voraussichtlichen Verlusts zu bilden. Die Risikoidentifizierung
erfolgt im Rahmen der Frühwarnsysteme. Die Gründe für die Wertberichtigung werden festgehalten sowie die Einkommens-
und Vermögenssituation des Schuldners dargestellt und schlüssig nachgewiesen, wie durch Einschätzung des Risikos und
der Sicherheiten der Wertberichtigungsbetrag errechnet wurde.
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Die Sicherheiten werden entsprechend der bestehenden gesetzlichen Vorgaben und internen Vorschriften bewertet und
verwaltet. Für die Bewertung und Behandlung von erhaltenen Sicherheiten und sonstigen Kreditverbesserungen besteht ein
einheitliches Regelwerk, das für den gesamten Kreditbereich Gültigkeit hat. Im Sicherheitenhandbuch sind alle vom RLB
Steiermark Konzern akzeptierten Sicherheiten aufgelistet. Für jede Sicherheitenart sind konservative Belehnwertfaktoren
definiert. Die Sicherheiten gliedern sich in drei Kategorien, wobei unterschieden wird zwischen:
• Sicherstellung an unbeweglichen Gütern (Grundbuch)
• Sicherstellung an beweglichen Gütern/Rechten
• Haftungen/Bürgschaften/Garantien in schriftlicher Form. Zur Kreditrisikominderung werden neben Garantien im Rahmen
öffentlicher Förderstellen auch private Garantiegeber, deren Kreditwürdigkeit sorgfältig überprüft wird, herangezogen.
Durch die Erfassung und Bewertung bankmäßiger Sicherheiten werden die wirtschaftlichen Risiken abgedeckt. In Abhän-
gigkeit von der Bonität des Kontrahenten und der Kredithöhe sind Mindestanforderungen für die Aufnahme von Sicherhei-
ten zu erfüllen. Der Sicherheitenbewertungsvorschlag wird durch den Kundenbetreuer erstellt und dokumentiert und vom
Kreditrisikomanager überprüft. Für die tourliche Bewertung je nach Art der Sicherheiten sind Vorgaben festgelegt. Die Letzt-
verantwortung der Sicherheitenbewertung obliegt dem Kreditrisikomanager.
Für zweifelhafte Forderungen, d.h. wenn die Verzinsung und Rückzahlung des Forderungsbetrags ganz oder teilweise
gefährdet erscheint, ist eine Wertberichtigung in Höhe des voraussichtlichen Verlusts zu bilden. Die Risikoidentifizierung
erfolgt im Rahmen der Frühwarnsysteme. Die Gründe für die Wertberichtigung werden festgehalten sowie die Einkommens-
und Vermögenssituation des Schuldners dargestellt und schlüssig nachgewiesen, wie durch Einschätzung des Risikos und
der Sicherheiten der Wertberichtigungsbetrag errechnet wurde.
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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2011
Obligo 2011 in TEUR
Klassen SummeEinwand-
frei* Einzelwert-
berichtigt
Überfällig 1 – 30
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 31 – 60
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 61 – 90
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Ausfall – nicht
einzelwert-
berichtigt**
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
9.450.553 8.787.902 249.572 328.237 27.433 10.848 46.561
Forderungen an Kunden
7.404.135 6.741.484 249.572 328.237 27.433 10.848 46.561
Forderungen an Kreditinstitute
2.046.418 2.046.418 0 0 0 0 0
Handelsaktiva 1.488.826 1.488.826 0 0 0 0 0
Gesamt 10.939.379 10.276.728 249.572 328.237 27.433 10.848 46.561
* weder einzelwertberichtigt noch überfällig
** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten
Das Obligo „Ausfall - nicht einzelwertberichtigt“ ist mit Sicherheiten abgedeckt bzw. ist eine Überdeckung gegeben.
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VERTEILUNG DES KREDIT- UND KONTRAHENTENVOLUMENS NACH ÜBERFÄLLIGKEIT ZUM 31.12.2010
Obligo 2010 in TEUR
Klassen SummeEinwand-
frei* Einzelwert-
berichtigt
Überfällig 1 – 30
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 31 – 60
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 61 – 90
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Ausfall – nicht
einzelwert-berichtigt**
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
9.803.306 9.169.536 246.990 313.681 14.394 12.202 46.503
Forderungen an Kunden
8.186.377 7.552.909 246.688 313.681 14.394 12.202 46.503
Forderungen an Kreditinstitute
1.616.929 1.616.627 302 0 0 0 0
Handelsaktiva 1.399.305 1.399.305 0 0 0 0 0
Gesamt 11.202.611 10.568.841 246.990 313.681 14.394 12.202 46.503
* weder einzelwertberichtigt noch überfällig
** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten
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VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFLÄLLLIGKEIT ZUM 31.12.2011
Obligo 2011 in TEUR
Klassen SummeEinwand-
frei* Einzelwert-
berichtigt
Überfällig 1 – 30
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 31 – 60
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 61 – 90
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Ausfall – nicht
einzelwert-berichtigt**
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728
Forderungen an Kunden
2.733.064 2.471.341 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728
Forderungen an Kreditinstitute
95.531 95.531 0 0 0 0 0
Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt 2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728
* weder einzelwertberichtigt noch überfällig
** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten
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VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFLÄLLLIGKEIT ZUM 31.12.2010
Obligo 2010 in TEUR
Klassen SummeEinwand-
frei* Einzelwert-
berichtigt
Überfällig 1 – 30
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 31 – 60
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 61 – 90
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Ausfall – nicht
einzelwert-berichtigt**
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
2.701.115 2.472.200 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945
Forderungen an Kunden
2.569.646 2.340.731 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945
Forderungen an Kreditinstitute
131.469 131.469 0 0 0 0 0
Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt 2.701.115 2.472.200 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945
* weder einzelwertberichtigt noch überfällig
** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten
Die Non-Performing Loans Ratio (NPL-Ratio) der Forderungen an Kunden betrug 2011 2,1 % (Vorjahr 1,9 %). Als Non-
Performing Loans werden alle Forderungen mit einer Bonitätseinstufung von 5,0 definiert. Sobald ein Kunde mit mehr als 90
Tage in Verzug ist oder ein kundenbezogenes Ausfallskriterium zutrifft, wird der Kunde als ausgefallen gewertet und der
Ausfallklasse 5,0 zugeordnet.
EINZELWERTBERICHTIGUNGEN NACH BASEL II KUNDENGRUPPEN
Der Anteil des Bereichs Kommerzkunden an den Einzelwertberichtigungen nach Basel II beträgt 72,9 % - Retailkunden
erreichen insgesamt einen Anteil von 27,1 %.
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VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFLÄLLLIGKEIT ZUM 31.12.2011
Obligo 2011 in TEUR
Klassen SummeEinwand-
frei* Einzelwert-
berichtigt
Überfällig 1 – 30
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 31 – 60
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 61 – 90
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Ausfall – nicht
einzelwert-berichtigt**
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728
Forderungen an Kunden
2.733.064 2.471.341 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728
Forderungen an Kreditinstitute
95.531 95.531 0 0 0 0 0
Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt 2.828.595 2.566.872 67.848 137.132 4.524 2.491 49.728
* weder einzelwertberichtigt noch überfällig
** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten
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VERTEILUNG DER SICHERHEITEN NACH ÜBERFLÄLLLIGKEIT ZUM 31.12.2010
Obligo 2010 in TEUR
Klassen SummeEinwand-
frei* Einzelwert-
berichtigt
Überfällig 1 – 30
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 31 – 60
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Überfällig 61 – 90
Tage nicht einzelwert-
berichtigt
Ausfall – nicht
einzelwert-berichtigt**
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
2.701.115 2.472.200 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945
Forderungen an Kunden
2.569.646 2.340.731 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945
Forderungen an Kreditinstitute
131.469 131.469 0 0 0 0 0
Handelsaktiva 0 0 0 0 0 0 0
Gesamt 2.701.115 2.472.200 68.736 96.640 4.167 5.427 53.945
* weder einzelwertberichtigt noch überfällig
** Kundenforderung ohne Abzug von Sicherheiten
Die Non-Performing Loans Ratio (NPL-Ratio) der Forderungen an Kunden betrug 2011 2,1 % (Vorjahr 1,9 %). Als Non-
Performing Loans werden alle Forderungen mit einer Bonitätseinstufung von 5,0 definiert. Sobald ein Kunde mit mehr als 90
Tage in Verzug ist oder ein kundenbezogenes Ausfallskriterium zutrifft, wird der Kunde als ausgefallen gewertet und der
Ausfallklasse 5,0 zugeordnet.
EINZELWERTBERICHTIGUNGEN NACH BASEL II KUNDENGRUPPEN
Der Anteil des Bereichs Kommerzkunden an den Einzelwertberichtigungen nach Basel II beträgt 72,9 % - Retailkunden
erreichen insgesamt einen Anteil von 27,1 %.
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34
DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
Die im RLB Steiermark Konzern eingesetzten Derivate werden überwiegend zur Steuerung von Marktpreisrisiken (insbeson-
dere Zinsänderungs- und Währungsrisiken) aus Handelsaktivitäten eingesetzt. Darüber hinaus dienen sie auch zur Absiche-
rung von Positionen im Rahmen der Aktiv-Passiv-Steuerung, sowie im Falle von Kreditderivaten zur Steuerung von Kreditrisiken.
Die Detailangaben (Nominalvolumen und Marktwerte) zu den derivativen Finanzinstrumenten sind in den Notesangaben (30)
ersichtlich.
II.2.3.2. BETEILIGUNGSRISIKO
Das Beteiligungsrisiko umfasst das Risiko potenzieller Verluste bei Veräußerungen, durch Dividendenausfälle sowie bei
Wertminderung aufgrund sich verschlechternder Bonität. Das Beteiligungsrisiko stellt innerhalb des Adressenausfallsrisikos
nur eine untergeordnete Position dar. Die Identifizierung möglicher Risiken in Bezug auf Beteiligungen erfolgt im Beteiligungs-
management, das an den Bereich „Risikocontrolling Konzern und Raiffeisenbanken“ berichtet. Basis für die Abschätzung des
Risikos sind Bonitätsanalysen und Soll-/Ist-Vergleiche. Die Beteiligungen werden gemäß einer zehnteiligen Skala geratet.
Der Anteil des Beteiligungsrisikos am Adressenausfallrisiko beträgt 13 %.
II.2.3.3. KONTRAHENTENRISIKO BEI WERTPAPIEREN
Dieses Kontrahentenrisiko beschreibt das Risiko der Verschlechterung der Bonität bzw. des Ausfalls der Gegenpartei bei
Wertpapieren.
Das Kontrahentenrisiko bei Wertpapieren stellt innerhalb des Adressenausfallsrisikos einen geringen Anteil dar.
Der Anteil des Kontrahentenrisikos Wertpapiere am Adressenausfallrisiko beträgt 9 %.
II.2.3.4. LÄNDERRISIKO
Das Länderrisiko beschreibt das Risiko von Wertverlusten aufgrund von Transfer-/Konvertierungsbeschränkungen bzw. –
verboten oder anderen hoheitlichen Maßnahmen des Landes des Kreditnehmers (Transferrisiko). Zur Steuerung bedient sich
der RLB Steiermark Konzern eines Länderlimitsystems. Dazu wird jährlich eine für den RLB Steiermark Konzern gültige
Strategie für Länderrisiken festgelegt und unterjährig mit der Ist-Entwicklung abgeglichen. Das Limit orientiert sich an der
Bonität des Landes und an den Eigenmitteln des RLB Steiermark Konzerns, je schlechter die Bonität, umso geringer das
Limit.
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ÜBERSICHT LÄNDERRISIKO NACH RATINGKATEGORIEN
in Mio. EUR
Rating – Moody's* Limit akt. AusnützungAusnützung
in % Bewertetes
Länderrisiko**
Aaa bis Aa3 - 16.354,0 - -
A1 bis B2 1.784,3 521,3 29,2 % 7,4
B3 bis D 48,2 23,2 48,1 % 2,2
Gesamt alle Länder (ohne Österreich) 16.898,5 9,6
* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
** Going Concern: Konfidenzniveau 95 %
Im Extremfall wird das Länderrisiko auf Basis eines 99,9 %-igen Konfidenzniveaus berechnet.
ÜBERSICHT LÄNDERLIMITE NACH RATINGKATEGORIEN
0
500
1.000
1.500
2.000
A1 bis B2 B3 bis DRating – MOODY‘s*
Limit
Ausnützung
Limit
Ausnützung
in TEUR
* Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody's
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36
Für die rechtzeitige Identifikation von Ländern, bei denen die aktuelle Bonitätseinstufung durch Marktbeobachtungen nicht
mehr plausibel erscheint, wurde ein Frühwarnsystem entwickelt.
Das Länderrisiko ist vom Ausmaß her nur von untergeordneter Bedeutung.
II.2.3.5. KONZENTRATIONSRISIKO BEI FREMDWÄHRUNGSKREDITEN
Unter dem Konzentrationsrisiko werden mögliche zusätzliche Ausfallsrisiken, die durch eine Obligoerhöhung aus Währungs-
schwankungen entstehen, erfasst.
Bei der Berechnung der Risiken werden die Obligi der Kredite (ab Bonitätsnote 3,5) herangezogen. Das Konzentrationsrisi-
ko wird im Rahmen der Risikotragfähigkeitsanalyse berücksichtigt und ist nur von marginaler Bedeutung.
Aufgrund der FMA-Empfehlung wurden an Verbraucher keine Fremdwährungskredite mehr vergeben.
Der Anteil am Konzentrationsrisiko bei Fremdwährungskrediten am Adressenausfallrisiko beträgt 9 %.
II.2.4. MARKTPREISRISIKO
Das Marktpreisrisiko beschreibt das Risiko, dass Verluste durch Veränderungen von Preisen an Finanzmärkten für unsere
Positionen im Handels- und im Bankbuch entstehen. Marktpreisrisiken können als Zinsänderungs-, Währungs-, Kurs-,
Spread-, Aktien-, Gold-, Rohstoff- und Immobilienrisiko auftreten.
Die Risiken werden mit Value-at-Risk-Ansätzen und ergänzenden statistischen Verfahren ermittelt, laufend überprüft und
entsprechend den ICAAP-Erfordernissen in den Risikomanagementgremien berichtet.
Die strikte Aufgabentrennung zwischen Front-, Backoffice und Risikocontrolling gewährleistet eine umfassende, transparen-
te und objektive Darstellung der Risiken gegenüber Vorstand und Aufsichtsbehörden.
Die VaR-Werte werden auf Basis eines 99 %-igen Konfidenzniveaus und einer Haltedauer von 25 Tagen (Bankbuch) bzw. 1
Tag für Handelsbuchpositionen ermittelt.
Die VaR-Werte stellen prognostizierte maximale Verluste auf Basis historischer Simulation dar. Mögliche Extremsituationen
werden über Stresstests berücksichtigt.
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1 Portfolio für Extremwertszenario VaR 2011 VaR 2010
Bankbuch (Zins-, Preis-, Creditspread-, Aktienrisiko) nur für Wertpapiere 57,0 Mio. 61,4 Mio.
Handelsbuch (Zins-,Preis-,Creditspread-, Aktienrisiko) 0,9 Mio. 0,5 Mio.
Risiko 2011 Risiko 2010
Immobilienrisiko 13,7 Mio. 13,6 Mio.
Alle Handelsbuchbestandspositionen werden täglich zu Marktpreisen bewertet und berichtet. Die Marktpreislimitüberwachung
wird ebenfalls auf täglicher Basis durchgeführt und reportet.
Das Zinsänderungsrisiko wird nach den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen über die Zinsrisikostatistik ermittelt. Die auf-
sichtsrechtliche Ermittlung simuliert eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte. Ergänzend dienen weitere
Modelle für eine umfassende Zinsrisikomessung. Für das Zinsänderungsrisiko sind Stresstests implementiert.
Die Steuerung des Marktpreisrisikos wird vom Bereich Treasury vorgenommen.
Bei der Zinsrisikomessung und -steuerung werden auch Zinssensitivitäten anhand von basis point values (Zinskurvenshift
um 1 BP der jeweiligen Zinskurve nach oben bzw. nach unten) miteinbezogen.
Weiters werden Sensitivitäten der Optionsrisiken (Gamma, Vega) sowie Smilerisiken gemessen, gesteuert und limitiert.
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1 Portfolio für Extremwertszenario VaR 2011 VaR 2010
Bankbuch (Zins-, Preis-, Creditspread-, Aktienrisiko) nur für Wertpapiere 57,0 Mio. 61,4 Mio.
Handelsbuch (Zins-,Preis-,Creditspread-, Aktienrisiko) 0,9 Mio. 0,5 Mio.
Risiko 2011 Risiko 2010
Immobilienrisiko 13,7 Mio. 13,6 Mio.
Alle Handelsbuchbestandspositionen werden täglich zu Marktpreisen bewertet und berichtet. Die Marktpreislimitüberwachung
wird ebenfalls auf täglicher Basis durchgeführt und reportet.
Das Zinsänderungsrisiko wird nach den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen über die Zinsrisikostatistik ermittelt. Die auf-
sichtsrechtliche Ermittlung simuliert eine Parallelverschiebung der Zinskurve um 200 Basispunkte. Ergänzend dienen weitere
Modelle für eine umfassende Zinsrisikomessung. Für das Zinsänderungsrisiko sind Stresstests implementiert.
Die Steuerung des Marktpreisrisikos wird vom Bereich Treasury vorgenommen.
Bei der Zinsrisikomessung und -steuerung werden auch Zinssensitivitäten anhand von basis point values (Zinskurvenshift
um 1 BP der jeweiligen Zinskurve nach oben bzw. nach unten) miteinbezogen.
Weiters werden Sensitivitäten der Optionsrisiken (Gamma, Vega) sowie Smilerisiken gemessen, gesteuert und limitiert.
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ZINSBINDUNGS-GAP-STRUKTUR – RLB STEIERMARK KONZERN PER 31.12.2011 IN MIO. EUR
-1.500
-1.000
-500
0
500
1.000
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II.2.5. OPERATIONALE RISIKEN
Das operationale Risiko beschreibt das Risiko, das aufgrund des Versagens interner Verfahren, Systeme und Personen
resultiert.
Operationale Risiken bilden nach dem Adressenausfallsrisiko und dem Marktpreisrisiko die größte Risikoposition. Zur Messung
bedient man sich des Basisindikatoransatzes. Ein risikoadäquat internes Kontrollsystem sowie plan- und außerplanmäßige
Prüfungen durch die Innenrevision/Konzernrevision in den einzelnen Konzerngesellschaften gewährleisten einen hohen
Sicherheitsgrad. Über die Schadensfälle wird der Vorstand regelmäßig informiert.
Zur Identifikation der Risiken und zur Bewusstmachung potenzieller Risikoquellen werden Self Assessments durchgeführt.
II.2.6. SONSTIGE RISIKEN
Die sonstigen Risiken beinhalten das Liquiditätsrisiko und das Geschäftsrisiko.
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II.2.6.1. LIQUIDITÄTSRISIKO
Das Liquiditätsrisiko beschreibt das Risiko, dass die Bank ihren gegenwärtigen und zukünftigen Zahlungsverpflichtungen
nicht in ausreichendem Maße zeitgerecht nachkommen kann oder im Falle einer Liquiditätsverknappung keine ausreichende
Liquidität zu erwarteten Konditionen beschaffen kann. Die Liquiditätssteuerung erfolgt im Bereich Treasury und wird dem
Vorstand berichtet.
Der RLB Steiermark Konzern verfügt über einen bedeutenden Liquiditätspolster. Es besteht eine Liquiditätsrisikomessung
für den Going Concern- und den Extremfallansatz. Bei der Liquiditätsrisikomessung für den Going Concern-Ansatz der
Risikotragfähigkeitsrechnung wird das Konditions-, das Wiederveranlagungs- und Refinanzierungsrisiko berücksichtigt. Für
das Liquiditätsrisiko im Extremfall wird ein VaR-Wert im Front Office System auf Basis historischer Simulation gerechnet. Als
Basis dient eine Single A-Credit Spread Kurve mit einem Konfidenzniveau von 99,9 % bei einer Haltedauer von 1 Jahr.
Die Steuerung und Überwachung der strukturellen Liquidität erfolgt über Kapitalbindungsbilanzen. Unbestimmte Kapitalbin-
dungen werden an Hand von Ablauffiktionen gemäß Referenzsatzprotokoll mitberücksichtigt. Zusätzlich werden laufend
Szenarioanalysen angestellt.
Zur Liquiditätssicherstellung werden EZB- bzw. SNB-tenderfähige Wertpapiere und tenderfähige Kredite zur Liquiditätsge-
nerierung bei den Notenbanken als Tendersicherheit bereitgestellt.
Im Jahr 2011 wurde auch aktiv mit der Begebung von fundierten Emissionen begonnen. Im Herbst wurde eine Emission
von EUR 500,0 Mio am Markt platziert. Die entsprechenden risikobegleitenden Massnahmen und Systeme (TXS) wurden
aufgesetzt bzw. erfolgreich implementiert. Die gesetzlichen Vorschriften wurden entsprechend eingehalten.
Durch die laufende Darstellung der aktiv- und passivseitigen Kapitalbindungen nach Restlaufzeit wird das strukturelle Liqui-
ditätsrisiko überwacht und gesteuert.
Die entsprechenden BWG-Vorschriften wurden im Berichtszeitraum durchgehend eingehalten.
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KAPITALBINDUNGSSTRUKTUR – RLB STEIERMARK KONZERN (HARTE KAPITALBINDUNG) PER 31.12.2011
IN MIO. EUR
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II.2.6.2. GESCHÄFTSRISIKO
Das Geschäftsrisiko beschreibt das Risiko, dass unerwartete negative Veränderungen des Geschäftsvolumens und/oder
der Margen, die nicht auf andere Risikoarten zurückzuführen sind, auftreten oder allgemein, dass sich die Rahmenbedin-
gungen verändern. Das operative Management des Geschäftsrisikos liegt als Teil des allgemeinen Ertrags- und Kostenma-
nagements in der Verantwortung der einzelnen Geschäftseinheiten.
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Der Raiffeisen-Landesbank Konzern unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies dokumen-
tiert sich in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innovations-Zentren
wie der evolaris next level GmbH. Der Konzern, wie auch seine Einzelinstitute, haben sich 2011 auch als Sponsoren in
diesem Bereich stark engagiert. Der Nutzen der Zusammenarbeit ist auf beiden Seiten gegeben, da der Konzern viele
hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den steirischen Universitäten und Fachhochschulen bekommt. Im
Gegenzug sind viele einzelne Impulse durch Vorträge aus unserem Mitarbeiterstamm ausgegangen.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die starke universitäre Struktur in der Steiermark aktiv, um sich in fachlichen
Themen berufsbegleitend höher zu qualifizieren. Gleichzeitig sind Studierende als Praktikanten in den Konzern gekommen
und haben in konkreten Projekten mitgearbeitet.
Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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KAPITALBINDUNGSSTRUKTUR – RLB STEIERMARK KONZERN (HARTE KAPITALBINDUNG) PER 31.12.2011
IN MIO. EUR
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II.2.6.2. GESCHÄFTSRISIKO
Das Geschäftsrisiko beschreibt das Risiko, dass unerwartete negative Veränderungen des Geschäftsvolumens und/oder
der Margen, die nicht auf andere Risikoarten zurückzuführen sind, auftreten oder allgemein, dass sich die Rahmenbedin-
gungen verändern. Das operative Management des Geschäftsrisikos liegt als Teil des allgemeinen Ertrags- und Kostenma-
nagements in der Verantwortung der einzelnen Geschäftseinheiten.
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Der Raiffeisen-Landesbank Konzern unterhält Kontakte zu renommierten Wissensträgern in unserem Land. Dies dokumen-
tiert sich in Kooperationen mit den Universitäten und Fachhochschulen sowie gemeinsamen Projekten mit Innovations-Zentren
wie der evolaris next level GmbH. Der Konzern, wie auch seine Einzelinstitute, haben sich 2011 auch als Sponsoren in
diesem Bereich stark engagiert. Der Nutzen der Zusammenarbeit ist auf beiden Seiten gegeben, da der Konzern viele
hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den steirischen Universitäten und Fachhochschulen bekommt. Im
Gegenzug sind viele einzelne Impulse durch Vorträge aus unserem Mitarbeiterstamm ausgegangen.
Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen die starke universitäre Struktur in der Steiermark aktiv, um sich in fachlichen
Themen berufsbegleitend höher zu qualifizieren. Gleichzeitig sind Studierende als Praktikanten in den Konzern gekommen
und haben in konkreten Projekten mitgearbeitet.
Darüber hinaus ergeben sich branchenbedingt keine weiteren Angaben zu den Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten.
III. BERICHT ÜBER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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1. RECHTLICHER HINTERGRUND
Gemäß § 267 Abs 3b iVm § 243a Abs 2 UGB idF des URÄG 2008 sind für Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember
2008 beginnen, im (Konzern-)Lagebericht von Gesellschaften, deren Aktien oder andere von ihnen ausgegebene Wertpa-
piere zum Handel auf einem geregelten Markt im Sinn des § 1 Abs 2 BörseG zugelassen sind, die wichtigsten Merkmale des
internen Kontroll- und des Risikomanagementsystems des Konzerns im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess zu
beschreiben.
2. GEGENSTAND DES BERICHTS
Nach den durch das Unternehmensrechts-Änderungsgesetz 2008 (URÄG 2008 – BGBI I 2008/70) eingeführten Angabe-
pflichten zum internen Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess haben
kapitalmarktorientierte Unternehmen im (Konzern-)Lagebericht die wesentlichen Merkmale des internen Kontroll- und des
Risikomanagementsystems im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess zu beschreiben. Die Abschlussadres-
saten sollen sich ein Bild von den wesentlichen Merkmalen des Kontroll- und Risikomanagementsystems im Hinblick auf
den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess machen können.
Unter dem „Internen Kontrollsystem“ (IKS) werden alle von der Geschäftsleitung entworfenen und im Unternehmen ausge-
führten Prozesse verstanden, durch die
• die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der betrieblichen Tätigkeit (hierzu gehört auch der Schutz des Vermögens vor
Verlusten durch Schäden und Malversationen),
• die Zuverlässigkeit der Finanzberichterstattung und
• die Einhaltung der für das Unternehmen maßgeblichen gesetzlichen Vorschriften
überwacht und kontrolliert werden.
Das interne Kontrollsystem umfasst die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen zur Sicherung der Wirksamkeit und Wirt-
schaftlichkeit der Rechnungslegung, zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sowie zur Sicherung der
Einhaltung der maßgeblichen rechtlichen Vorschriften. Dazu gehört auch das interne Revisionssystem, soweit es sich auf
die Rechnungslegung bezieht.
IV. BERICHTERSTATTUNG ÜBER WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGS-PROZESS
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Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu
bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die
schlagend werden, beeinträchtigt wird.
Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsys-
tems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen,
die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.
3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM
HINBLICK AUF DEN (KONZERN-)RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Die wesentlichen Merkmale des im RLB Steiermark Konzern bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomana-
gementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
• Es gibt bei der RLB Steiermark bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.
• Die Funktionen der im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz-
und Rechnungswesen und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar
zugeordnet.
• Die RLB Steiermark erstellt als kapitalmarktorientiertes Unternehmen einen Konzernabschluss nach den International
Financial Reporting Standards (IFRS).
• Die Abteilung „Finanzdirektion/Rechnungswesen Bank“ ist für Grundsatzfragen der Rechnungslegung nach IFRS zu-
ständig und erstellt den Konzernabschluss.
• Grundlage für den Konzernabschluss bilden die Einzelabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Toch-
tergesellschaften, die nach konzerneinheitlichen Standards erstellt werden.
• Die eingesetzten Systeme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt.
• Im Bereich der eingesetzten Systeme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.
• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis etc.) ist eingerichtet und
wird laufend aktualisiert.
• Die am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitati-
ver Hinsicht geeignet ausgestattet.
• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.
durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.
• Bei allen (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.
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Das Risikomanagementsystem umfasst alle Prozesse, die dazu dienen, Risiken zu identifizieren, zu analysieren und zu
bewerten sowie Maßnahmen zu ergreifen, die verhindern, dass das Erreichen der Unternehmensziele durch Risiken, die
schlagend werden, beeinträchtigt wird.
Das Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess bezieht sich als Teil des internen Kontrollsys-
tems wie letzteres auf Kontroll- und Überwachungsprozesse der Rechnungslegung, insbesondere bei bilanziellen Positionen,
die Risikoabsicherungen des Unternehmens erfassen.
3. WESENTLICHE MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM
HINBLICK AUF DEN (KONZERN-)RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Die wesentlichen Merkmale des im RLB Steiermark Konzern bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomana-
gementsystems im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:
• Es gibt bei der RLB Steiermark bzw. im RLB Steiermark Konzern eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur.
• Die Funktionen der im Hinblick auf den (Konzern-)Rechnungslegungsprozess wesentlich beteiligten Bereiche Finanz-
und Rechnungswesen und Controlling sind klar von den Marktbereichen getrennt. Die Verantwortungsbereiche sind klar
zugeordnet.
• Die RLB Steiermark erstellt als kapitalmarktorientiertes Unternehmen einen Konzernabschluss nach den International
Financial Reporting Standards (IFRS).
• Die Abteilung „Finanzdirektion/Rechnungswesen Bank“ ist für Grundsatzfragen der Rechnungslegung nach IFRS zu-
ständig und erstellt den Konzernabschluss.
• Grundlage für den Konzernabschluss bilden die Einzelabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Toch-
tergesellschaften, die nach konzerneinheitlichen Standards erstellt werden.
• Die eingesetzten Systeme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugte Zugriffe geschützt.
• Im Bereich der eingesetzten Systeme wird, soweit möglich, Standardsoftware eingesetzt.
• Ein adäquates Richtlinienwesen (z.B. Anschaffungsgenehmigung, Zahlungsanweisungsbefugnis etc.) ist eingerichtet und
wird laufend aktualisiert.
• Die am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitati-
ver Hinsicht geeignet ausgestattet.
• Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z.B.
durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt.
• Bei allen (konzern-)rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet.
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• (Konzern-)Rechnungslegungsrelevante Prozesse werden regelmäßig durch die (prozessunabhängige) interne Revision
überprüft.
• Seitens der am (Konzern-)Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung
an den Vorstand, insbesondere durch Controllingberichte, Segmentergebnisrechnungen etc.
• Von Seiten des Vorstands erfolgt eine vierteljährliche Berichtslegung an den Aufsichtsrat gemäß § 81 AktG.
4. ERLÄUTERUNG DER WESENTLICHEN MERKMALE DES INTERNEN KONTROLL- UND
RISIKOMANAGEMENTSYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN RECHNUNGSLEGUNGSPROZESS
Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den (Konzern-) Rechnungslegungsprozess, dessen
wesentliche Merkmale zuvor unter Ziffer 3. beschrieben sind, stellt sicher, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell
stets richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die (Konzern-)Rechnungslegung übernommen werden. Die geeigne-
te personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche und unternehmensinterne
Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen (Konzern-) Rechnungsle-
gungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überprüfungsme-
chanismen, wie sie zuvor unter Ziffer 3. genauer beschrieben sind (insbesondere Plausibilitätskontrollen und das Vier-Augen-
Prinzip), stellen eine korrekte und verantwortungsbewusste (Konzern-)Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so er-
reicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften, der Satzung sowie internen Richtlinien
erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sicherge-
stellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahres- und Konzernabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen
und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.
Graz, am 11. April 2012
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DER VORSTAND:
Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender e.h.
(Vorsitzender des Vorstands mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund)
Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter e.h.
(Vorsitzender-Stellvertreter des Vorstands mit Verantwortung für Risikomanagement und Operations)
Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN e.h.
(Vorstandsdirektor mit Verantwortung für Kapitalmarkt und Private Banking)
Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK e.h.
(Vorstandsdirektor mit Verantwortung für Kommerzkunden und Auslandsservice)
Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL e.h.
(Vorstandsdirektor mit Verantwortung für Privatkunden und Immobilien)
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BS
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LUS
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KONZERNABSCHLUSS 2011 NACH INTERNATIONAL FINANCIAL REPORTING STANDARDS (IFRS)
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lus
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011
GesamterGebnisrechnunG 182
entwicklunG der available for sale-rücklaGe (afs-rücklaGe) 184
bilanz 185
entwicklunG des eiGenkapitals 185
GeldflussrechnunG 188
erläuterunGen (notes) zum konzernabschluss 189
GrundlaGen der rechnunGsleGunG 189
Allgemeine Angaben 189
Grundlagen der Konzernrechnungslegung 190
bilanzierunGs- und bewertunGsmethoden 193
Konsolidierungsmethoden 193
Konsolidierungskreis 194
Währungsumrechnung 196
Finanzinstrumente 196
Zinsüberschuss 200
Risikovorsorge 200
Provisionsüberschuss 201
Handelsergebnis 201
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – designated at fair value through profit or loss 201
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 201
Verwaltungsaufwand 201
Sonstiges betriebliches Ergebnis 201
Steuern vom Einkommen und Ertrag 201
Barreserve 202
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 202
Risikovorsorgen 202
Handelsaktiva/Handelspassiva 203
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 203
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 204
Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 204
Immaterielle Vermögenswerte 205
Sachanlagen 205
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 206
Sonstige Aktiva 206
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 206
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 207
Rückstellungen 207
Sonstige Passiva 209
Eigenkapital 209
Steuerforderungen und Steuerschulden/Ertragsteuern 210
InhalTsVerzeIchnIs
180
Pensionsgeschäfte 211
Wertpapierleihgeschäfte 211
Treuhandgeschäfte 211
Ermessensausübung und Schätzungen 211
erläuterunGen zur Gewinn-und-verlust-rechnunG 213
1 Zinsüberschuss 213
2 Risikovorsorge 214
3 Provisionsüberschuss 214
4 Handelsergebnis 215
5 Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss 215
6 Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale 216
7 Verwaltungsaufwendungen 217
8 Sonstiges betriebliches Ergebnis 217
9 Steuern vom Einkommen und Ertrag 218
seGmentberichterstattunG 220
erläuterunGen zur bilanz 225
10 Barreserve 225
11 Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 225
12 Risikovorsorge 228
13 Handelsaktiva 229
14 Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 230
15 Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 232
16 Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen 234
17 Immaterielle Vermögenswerte 235
18 Sachanlagen 235
19 Als Finanzinsvestition gehaltene Vermögensgegenstände 236
20 Sonstige Aktiva 237
21 Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 238
22 Handelspassiva 239
23 Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 240
24 Rückstellungen 242
25 Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden 247
26 Sonstige Passiva 249
27 Eigenkapital 250
erläuterunGen zu finanzinstrumenten 251
28 Maximale Kreditrisikoexposition gemäß IFRS 7.36 a 251
29 Restlaufzeitengliederung 251
30 Derivative Finanzinstrumente 254
31 Fair Value der Finanzinstrumente 258
32 Fair Value Hierarchie 260
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sonstiGe anGaben 264
33 Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen 264
34 Fremdwährungsvolumina 266
35 Auslandsaktiva/-Passiva 266
36 Nachrangige Vermögenswerte 267
37 Nachrangkapital und Ergänzungskapital 267
38 Eventualverbindlichkeiten und andere außerbilanzielle Verpflichtungen 267
39 Als Sicherheit übertragene Vermögenswerte 268
40 Pensionsgeschäfte 269
41 Finanzanlagen gemäß § 64 BWG 269
42 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere sowie
begebene Schuldverschreibungen gemäß § 64 Abs. 1 Z. 7 BWG 270
43 Volumen des Handelsbuches gemäß § 22 BWG 270
44 Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen 270
45 Aufwendungen für Honorierung der Abschlussprüfer 271
46 Durchschnittliche Mitarbeiterzahl 271
47 Aufsichtsrechtliche Eigenmittel gemäß § 24 BWG 272
48 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 272
beteiliGunGsübersicht 273
orGane 275
schlussbemerkunG des vorstands 279
erklärunG aller Gesetzlichen vertreter 279
bestätiGunGsvermerk 280
Glossar 282
182
52
GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
Notes 2011 2010 Veränderung
in TEUR in TEUR in TEUR in %
Zinsen und ähnliche Erträge 1 376.616 379.755 -3.139 -0,8
Laufende Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen
1 87.679 318.827 -231.148 -72,5
Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1 -264.717 -254.397 -10.320 4,1
Zinsüberschuss 1 199.578 444.185 -244.607 -55,1
Risikovorsorge im Kreditgeschäft 2 -26.295 -45.063 18.768 -41,6
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge 173.283 399.122 -225.839 -56,6
Provisionsüberschuss 3 34.321 34.070 251 0,7
Handelsergebnis 4 8.738 1.722 7.016 >100
Ergebnis aus Finanzinstrumenten –designated at fair value through profit or loss
5 45.562 55.972 -10.410 -18,6
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale
6 -44.452 -12.695 -31.757 >100
Verwaltungsaufwendungen 7 -161.311 -156.961 -4.350 2,8
Sonstiges betriebliches Ergebnis 8 57.795 63.448 -5.653 -8,9
Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678 -270.742 -70,4
Steuern vom Einkommen und Ertrag 9 -33.897 39.004 -72.901 >100
Konzern-Jahresüberschuss 80.039 423.682 -343.643 -81,1
Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbarer Konzern-Jahresüberschuss
73.727 415.089 -341.362 -82,2
Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbarer Konzern-Jahresüberschuss
6.312 8.593 -2.281 -26,5
GESAMTERGEBNISRECHNUNG
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ÜBERLEITUNG VOM KONZERN-JAHRESÜBERSCHUSS ZUM GESAMTERGEBNIS
2011 2010 Veränderung
in TEUR in TEUR in TEUR in %
Konzern-Jahresüberschuss 80.039 423.682 -343.643 -81,1
Bewertungsänderung der finanziellen Vermögenswerte available for sale (Afs) inkl. Steuerlatenz
3.450 15.350 -11.900 -77,5
Anteilige erfolgsneutrale Eigenkapitalveränderung der at equity bilanzierten Unternehmen
-35.451 2.869 -38.320 >100
Gesamtergebnis 48.038 441.901 -393.863 -89,1
Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbares Gesamtergebnis
40.689 432.461 -391.772 -90,6
Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbares Gesamtergebnis
7.349 9.440 -2.091 -22,2
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Veränderung der Afs-Rücklage
2011 in TEUR 2010 in TEUR
Vor Steuern SteuernNach
SteuernVor Steuern Steuern
Nach Steuern
Den Anteilseignern der RLB Steiermark zurechenbar
2.425 -12 2.413 18.652 -4.149 14.503
Den nicht beherrschenden Gesellschaftern zurechenbar
1.256 -219 1.037 1.199 -352 847
Veränderung der Afs-Rücklage
3.681 -231 3.450 19.851 -4.501 15.350
ENTWICKLUNG DER AVAILABLE FOR SALE-RÜCKLAGE (AFS-RÜCKLAGE)
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Notes 2011 2010 Veränderung
in TEUR in TEUR in TEUR in %
Barreserve 10 277.216 136.137 141.079 >100
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
11 8.036.968 7.697.114 339.854 4,4
ab: Risikovorsorge im Kreditgeschäft 12 -281.209 -278.249 -2.960 1,1
Handelsaktiva 13 1.728.932 1.527.923 201.009 13,2
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss
14 875.355 944.817 -69.462 -7,4
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 15 1.882.219 2.018.647 -136.428 -6,8
At equity bilanzierte Unternehmen 16 1.233.858 1.195.225 38.633 3,2
Immaterielle Vermögenswerte 17 15.259 18.493 -3.234 -17,5
Sachanlagen 18 66.625 29.450 37.175 >100
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien 19 11.055 0 11.055 -
Laufende Ertragsteuerforderungen 25 21.731 15.306 6.425 42,0
Latente Ertragsteuerforderungen 25 7.513 36.415 -28.902 -79,4
Sonstige Aktiva 20 556.085 409.202 146.883 35,9
GESAMT AKTIVA 14.431.607 13.750.480 681.127 5,0
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
21 6.507.750 6.398.449 109.301 1,7
Handelspassiva 22 920.027 1.165.229 -245.202 -21,0
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
23 5.417.622 4.631.917 785.705 17,0
Rückstellungen 24 71.343 70.183 1.160 1,7
Laufende Ertragsteuerschulden 25 2.004 1.532 472 30,8
Latente Ertragsteuerschulden 25 3.425 0 3.425 -
Sonstige Passiva 26 160.208 177.710 -17.502 -9,8
Eigenkapital 27 1.349.228 1.305.460 43.768 3,4
Auf die Anteilseigner der RLB Steiermark entfallendes Eigenkapital
27 1.258.709 1.222.112 36.597 3,0
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 27 90.519 83.348 7.171 8,6
GESAMT PASSIVA 14.431.607 13.750.480 681.127 5,0
BILANZ
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in TEUR Gezeich-
netes Kapital
Kapital-rück-lagen
Gewinn-rück-lagen
Afs-Rück-
lage
Konzern Jahres-
über-schuss
Auf die Anteils-
eigner der RLB Steier-
mark entfallendes Eigenkapital
Anteile nicht
beherr-schender
Gesell-schafter
Gesamt-kapital
Eigenkapital zum 1.1.2011
135.297 409.380 247.889 14.457 415.089 1.222.112 83.348 1.305.460
Gesamtergebnis 0 0 -35.451 2.413 73.727 40.689 7.349 48.038
Gesellschafter-zuschüsse
0 0 0 0 0 0 0 0
Einstellung in die Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss
0 0 403.072 0 -403.072 0 0 0
Gewinn-ausschüttung
0 0 0 0 -12.017 -12.017 0 -12.017
Sonstige Veränderungen
0 0 7.925 0 0 7.925 -178 7.747
Eigenkapital zum 31.12.2011
135.297 409.380 623.435 16.870 73.727 1.258.709 90.519 1.349.228
Eigenkapital zum 1.1.2010
135.297 371.880 197.001 -46 58.494 762.626 75.379 838.005
Gesamtergebnis 0 0 2.869 14.503 415.089 432.461 9.440 441.901
Gesellschafter-zuschüsse
0 37.500 0 0 0 37.500 0 37.500
Einstellung in die Gewinnrücklagen aus dem Jahresüberschuss
0 0 49.009 0 -49.009 0 0 0
Gewinn-ausschüttung
0 0 0 0 -9.485 -9.485 0 -9.485
Sonstige Veränderungen
0 0 -990 0 0 -990 -1.471 -2.461
Eigenkapital zum 31.12.2010
135.297 409.380 247.889 14.457 415.089 1.222.112 83.348 1.305.460
ENTWICKLUNG DES EIGENKAPITALS
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Die im Gesamtergebnis erfassten Erträge und Aufwendungen enthalten Bewertungsergebnisse aus Wertpapieren der Kate-
gorie available-for-sale sowie die darauf entfallende im sonstigen Ergebnis erfasste latente Steuer. Zum Bilanzstichtag
31.12.11 beträgt die Available-for-sale Rücklage einschließlich Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 18.650 TEUR
(Vj: 15.201 TEUR).
Des Weiteren wird in der Gewinnrücklage der Stand der anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderung der at equity
bilanzierten Unternehmen in Höhe von -32.582 TEUR (Vj: 2.869 TEUR) erfasst.
Die Gewinnausschüttung im Jahr 2011 in Höhe von 12.017 TEUR (Vj: 9.485 TEUR) entspricht einer Dividende je Aktie von
3,48 EUR (Vj: 2,63 EUR) sowie zusätzlich einer Verzinsung von 19 % (Vj: 17 %) für die Zeichner des Partizipationskapitals.
Die Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz, und die Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H.,
Graz, wurden auf Grund der nicht mehr untergeordneten Bedeutung für den Konzernabschluss zum 30.6.2011 erstmalig in
den Vollkonsolidierungskreis der RLB Steiermark einbezogen. Es resultiert daraus ein Erstkonsolidierungseffekt in Höhe von
TEUR 4.749, der in den sonstigen Veränderungen der Gewinnrücklagen ausgewiesen wird.
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in TEUR 2011 2010
Jahresüberschuss nach Steuern 80.039 423.682
Im Konzern-Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten
Abschreibung, Wertberichtigung, Zuschreibung auf Vermögensgegenstände 66.948 25.724
Dotierung/Auflösung von Rückstellungen und Risikovorsorge 4.120 22.720
Verlust/Gewinn aus der Veräußerung von Vermögensgegenständen -1.722 -1.237
Erstkonsolidierungseffekt at equity Bilanzierung RZB 0 -241.486
Sonstige Anpassungen -200.433 -350.247
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus operativer Geschäftstätigkeit nach Korrektur um zahlungsunwirksame Bestandteile
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten -341.552 -313.402
Handelsaktiva -222.221 32.430
Finanzielle Vermögenswerte – designated at FV through profit or loss 65.568 -131.715
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 91.820 160.673
Sonstige Aktiva aus operativer Geschäftstätigkeit -153.818 69.240
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 110.804 -94.887
Handelspassiva -245.201 65.377
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at FV through profit or loss 846.458 192.534
Sonstige Passiva aus der operativen Geschäftstätigkeit 26.833 -36.185
Gezahlte Ertragsteuern -9.890 -2.996
Erhaltene Zinsen 330.532 395.280
Erhaltene Dividenden 6.769 5.722
Gezahlte Zinsen -264.717 -254.396
Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit 190.337 -33.169
Einzahlung aus Veräußerung
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände 1.439 95
Veräußerung von Beteiligungen (nicht konsolidiert) 108 192
Auszahlungen für Erwerb
Finanzielle Vermögenswerte – assoziierte Unternehmen -22.139 0
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände -14.249 -16.515
Erwerb von Beteiligungen (nicht konsolidiert) -2.400 -42.850
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -37.241 -59.078
Kapitalerhöhungen 0 37.500
Dividendenzahlungen -12.017 -9.485
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -12.017 28.015
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode 136.137 200.369
Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit 190.337 -33.169
Cash-Flow aus Investitionstätigkeit -37.241 -59.078
Cash-Flow aus Finanzierungstätigkeit -12.017 28.015
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode 277.216 136.137
GELDFLUSSRECHNUNG
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GRUNDLAGEN DER RECHNUNGSLEGUNG
ALLGEMEINE ANGABEN
Die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (RLB Steiermark) ist das regionale Zentralinstitut der Raiffeisen-Bankengruppe
Steiermark und ist beim Landesgericht für ZRS Graz beim Firmenbuch unter der FN 264700s eingetragen. Die Firmenan-
schrift lautet Kaiserfeldgasse 5, 8010 Graz (Österreich). Die RLB Steiermark ist eine Universalbank, deren Tätigkeitsgebiet
vor allem im Süden Österreichs liegt.
Die RLB-Stmk Holding eGen (RLB-Stmk Holding) hält 100 % der Aktien an der RLB Steiermark und ist somit deren einziger
Aktionär. Diese wiederum steht im Ausmaß von 95,13 % (Vj: 95,13 %) im Besitz der RLB-Stmk Verbund eGen (RLB-Stmk
Verbund), die übrigen Anteilsrechte werden von anderen Genossenschaftern gehalten. Die RLB-Stmk Verbund stellt die
oberste Konzernmuttergesellschaft dar.
Die RLB-Stmk Verbund steht als übergeordnete Finanzholding zu 100 % im Anteilsbesitz steirischer Raiffeisenbanken.
Durch diese Holdingstruktur haben die steirischen Raiffeisenbanken eine indirekte – auch stimmrechtsmäßig abgesicherte –
Mehrheitseigentümerstellung an der RLB Steiermark.
Der Konzernabschluss der RLB-Stmk Verbund wird gemäß den österreichischen Veröffentlichungsregelungen beim Firmen-
buch hinterlegt und im Amtsblatt der Wiener Zeitung veröffentlicht.
Die Zahlen im vorliegenden Abschluss sind, sofern nicht besonders darauf hingewiesen wird, gerundet in Tausend Euro
dargestellt. In den nachstehend angeführten Tabellen sind Rundungsdifferenzen daher nicht auszuschließen.
Die Offenlegung gemäß § 26a BWG erfolgt auf Grundlage der konsolidierten Finanzlage der RLB-Stmk Verbund in ihrer
Funktion als EWR-Mutterfinanzholding und ist auf der Homepage der RLB Steiermark einsehbar.
Die Angaben nach IFRS 7 zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten werden weitgehend im Kapitel Risikobe-
richt des Konzernlageberichts dargestellt, welcher ein integrierter Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist.
ERLÄUTERUNGEN (NOTES) ZUM KONZERNABSCHLUSS
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60
GRUNDLAGEN DER KONZERNRECHNUNGSLEGUNG
Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2011 mit den Vorjahreszahlen 2010 wurde gemäß EU Verordnung (EG) Nr.
1606/2002 in Verbindung mit § 245a UGB (Unternehmensgesetzbuch) und § 59a BWG (Bankwesengesetz) erstellt. Es
wurden alle vom International Accounting Standards Board (IASB) herausgegebenen und von der EU übernommenen für
den Konzernabschluss verpflichtend anzuwendenden International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretatio-
nen des IFRS Interpretations Committee (IFRIC) berücksichtigt. Der Konzernabschluss erfüllt die Voraussetzungen des
§ 245a UGB und des § 59a BWG über befreiende Konzernabschlüsse nach international anerkannten Rechnungslegungs-
grundsätzen.
Ab dem Geschäftsjahr verpflichtend anzuwendende neue und geänderte Standards sowie Interpretationen:
Anzuwenden für Geschäftsjahre
beginnend ab
Von der EU übernommen
Standards
Änderung des IFRS 1, Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards
01.01.2011 Juli 2010
Improvements to IFRSs (Mai 2010) größtenteils 01.01.2011
Februar 2011
IAS 24, Überarbeitete Definition der nahe stehenden Unternehmen und Personen
01.01.2011 Juli 2010
IAS 32, Änderung in Bezug auf die Klassifizierung von Bezugsrechten 01.02.2010 Dezember 2009
Interpretationen (IFRIC)
IFRIC 19, Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente 01.07.2010 Juli 2010
Änderung des IFRIC 14, Vorauszahlungen im Rahmen von Mindestdotierungsverpflichtungen
01.01.2011 Juli 2010
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Herausgegebene, jedoch noch nicht verpflichtend anzuwendende Standards sowie Interpretationen:
Standard/ Interpretation
Bezeichnung Anzuwenden für Geschäftsjahre
beginnend ab
Von der EU bereits
übernommen
IFRS 7 Änderungen zu IFRS 7, Finanzinstrumente: Angaben 01.07.2011 Ja
IAS 1 Änderung des IAS 1, Darstellung einzelner Posten des sonstigen Ergebnisses
01.07.2012 Nein
IAS 19 Änderung des IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer 01.01.2013 Nein
IFRS 1 Änderungen zu IFRS 1, Schwerwiegende Hochinflation und Beseitigung fixer Daten
01.07.2011 Nein
IAS 12 Änderung zu IAS 12, Latente Steuern: Realisierung zugrundeliegender Vermögenswerte
01.01.2012 Nein
IFRIC 20 Kosten der Abraumbeseitigung während des Abbaubetriebes im Tagebau
01.01.2013 Nein
IFRS 10 Konzernabschlüsse 01.01.2013 Nein
IFRS 11 Gemeinschaftliche Vereinbarungen 01.01.2013 Nein
IFRS 12 Angaben zu Anteilen an anderen Unternehmen 01.01.2013 Nein
IFRS 13 Bewertung mit dem beizulegenden Zeitwert 01.01.2013 Nein
IAS 27 Neue Fassung des IAS 27, Einzelabschlüsse 01.01.2013 Nein
IAS 28 Neue Fassung des IAS 28, Anteile an assoziierten Unternehmen und Gemeinschaftsunternehmen
01.01.2013 Nein
IAS 32 Änderung zu IAS 32, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden
01.01.2014 Nein
IFRS 7 Änderung zu IFRS 7, Saldierung von finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Schulden
01.01.2013 Nein
IFRS 9 Finanzinstrumente und Änderungen zu IFRS 9 01.01.2015 Nein
IFRS 7 Änderung in Bezug auf Angaben zur erstmaligen Anwendung von IFRS 9
01.01.2015 Nein
Von der vorzeitigen Anwendung von Standards und Interpretationen, die zwar verabschiedet und von der EU übernommen
sind, deren Anwendung aber noch nicht verpflichtend ist, wurde abgesehen.
Aus derzeitiger Einschätzung werden sich in Zukunft im Wesentlichen Auswirkungen aus dem IFRS 9 Financial Instruments
ergeben, welche aus heutiger Sicht nicht verlässlich abschätzbar sind.
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Die im IFRS 7.6 geforderten Klassen werden wie folgt definiert:
• Barreserve
• Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (loans and receivables)
• Handelsaktiva
• Finanzinstrumente – designated at fair value through profit or loss
• Finanzinstrumente – available for sale (bewertet at fair value/bewertet at cost)
• Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
• Handelspassiva
• Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
Die Angaben nach IFRS 7 zu Risiken im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten werden weitgehend im Kapitel Risikobericht
des Konzernlageberichts dargestellt, welcher ein integrierter Bestandteil dieses Konzernabschlusses ist. Da der Risikobericht
auf dem internen Risikomanagement basiert, erfolgen quantitative Angaben zu den Risikoarten im Risikobericht auf Basis
von Exposurewerten, die von den Bilanzwerten abweichen können.
Die maximale Kreditexposition gemäß IFRS 7.36 a (Note 28) entspricht dem Buchwert der risikobehafteten Finanzinstrumente
bzw. im Fall von Finanzgarantien und Kreditzusagen dem angegebenen Nominalbetrag der Garantie bzw. dem Betrag der
noch nicht in Anspruch genommenen Kreditzusage.
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KONZERNEINHEITLICHE BILANZIERUNG
Die Grundlage für den Konzernabschluss bilden die auf Basis konzerneinheitlicher Standards und die nach IFRS-Bestim-
mungen erstellten Einzelabschlüsse aller vollkonsolidierten Unternehmen. Der Einfluss der nicht konsolidierten Tochterunter-
nehmen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Sinne des Rahmenkonzeptes der IAS/IFRS F.29f
war einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung.
Die vollkonsolidierten Gesellschaften sowie die at equity bilanzierten Unternehmen erstellen Jahresabschlüsse per 31. Dez-
ember mit Ausnahme von einer Tochtergesellschaft, die aus Gründen der Rechnungslegung mit Stichtag 30. September
einbezogen wurde sowie dem DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG, welcher mit Stichtag 31. Oktober
einbezogen wurde. Für die Auswirkungen bedeutender Geschäftsvorfälle und anderer Ereignisse, die zwischen dem Stichtag
und dem 31. Dezember eingetreten sind, werden entsprechende Berichtigungen vorgenommen.
UNTERNEHMENSERWERBE
Im Zuge der Kapitalkonsolidierung werden sämtliche identifizierbaren Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Eventualver-
bindlichkeiten des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt des Erwerbs gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 neu bewertet.
Die Gegenleistung wird mit dem Nettovermögen verrechnet. Daraus resultierende aktive Unterschiedsbeträge werden als
Firmenwert aktiviert und unterliegen einem jährlichen Impairment-Test. Entstehen im Rahmen der Erstkonsolidierung passive
Unterschiedsbeträge, werden diese nach nochmaliger Überprüfung der Wertansätze sofort erfolgswirksam erfasst. An-
schaffungsnebenkosten werden als Aufwand erfasst. Transaktionen mit nicht beherrschenden Gesellschaftern, die zu keiner
Veränderung des Kontrolltatbestands führen, werden ausschließlich direkt im Eigenkapital abgebildet.
KONSOLIDIERUNGSMETHODEN
Die im Rahmen der Vollkonsolidierung durchgeführten Konsolidierungsschritte umfassen die Kapitalkonsolidierung, die
Schuldenkonsolidierung sowie die Aufwands- und Ertragskonsolidierung.
Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der at equity-Methode bilanziert
und in der Bilanzposition „At equity bilanzierte Unternehmen“ ausgewiesen. In der Regel besteht ein maßgeblicher Einfluss
bei einem Anteilsbesitz zwischen 20 % und 50 %. Anteilige Jahresüberschüsse aus at equity bilanzierten Unternehmen
werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung innerhalb der Position Zinsüberschuss als „Laufende Erträge aus at equity
bewerteten Unternehmen“ dargestellt.
BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
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Bei der at equity Bilanzierung werden die gleichen Regeln (Erstkonsolidierungszeitpunkt, Berechnung eines Unterschiedsbe-
trages) wie bei Tochtergesellschaften angewendet. Als Basis dient der Jahresabschluss der at equity bilanzierten Unter-
nehmen zum 31.12.2011.
Übrige Beteiligungen werden mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt. Ist der beizulegende Zeitwert nicht verfügbar bzw. kann
dieser nicht verlässlich ermittelt werden, erfolgt der Ansatz mit den Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Unternehmen des Vollkonso-
lidierungskreises miteinander aufgerechnet.
Konzernintern entstandene Aufwendungen und Erträge werden im Zuge der Aufwands- und Ertragskonsolidierung saldiert.
Zwischengewinne werden dann eliminiert, wenn sie für die Gewinn-und-Verlust-Rechnung nicht von untergeordneter Bedeu-
tung sind. Bankgeschäfte, die zwischen den einzelnen Gesellschaften des Konzerns getätigt werden, erfolgen zu Marktkondi-
tionen.
KONSOLIDIERUNGSKREIS
Im Vollkonsolidierungskreis sind Tochterunternehmen enthalten, an denen die RLB Steiermark direkt oder indirekt mehr als
50 Prozent der Stimmrechte hält und einen beherrschenden Einfluss auf die Geschäfts- bzw. Finanzpolitik ausübt. Zweck-
gesellschaften (Special Purpose Entities) sind gemäß SIC 12 konsolidierungspflichtig, sofern in einer wirtschaftlichen Be-
trachtungsweise die Mehrheit der Chancen und Risiken aus der Geschäftstätigkeit dieser Zweckgesellschaft dem RLB
Steiermark Konzern zuzurechnen ist.
Dementsprechend wurden neben der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (Konzernmuttergesellschaft) die folgenden
Gesellschaften vollkonsolidiert.
• Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, Graz
• HYPO Steiermark Leasing – Holding GmbH, Graz
• RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H., Graz
• NWB Beteiligungs GmbH, Graz
• ZRB Beteiligungs GmbH, Graz
• Raiffeisenbank-Zagreb-Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz
• Pavo Beteiligungs GmbH, Graz
• Rana Beteiligungs GmbH, Graz
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• Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz
• Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH, Graz
• Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz
• HST Beteiligungs GmbH, Graz
• HSE Beteiligungs GmbH, Graz
• Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz
• Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz
• DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG
Die Anzahl der vollkonsolidierten sowie der at equity bilanzierten Unternehmen stellt sich wie folgt dar:
Vollkonsolidierung Equity-Konsolidierung
2011 2010 2011 2010
Stand 1.1. 15 12 2 1
Im Berichtsjahr erstmals einbezogen 2 1 0 0
Veränderung durch Umgründung im Berichtsjahr 0 2 0 1
Stand 31.12. 17 15 2 2
Im ersten Halbjahr 2011 wurden die Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz, und die Hotel
Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz, in den Vollkonsolidierungskreis der RLB Steiermark aufgenommen.
Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die Einbeziehung von
69 (Vj: 69) Tochterunternehmen verzichtet. Diese werden unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for
sale“ zu Anschaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen als Anteile an verbundenen Unternehmen erfasst.
Unternehmen, auf die die RLB Steiermark einen maßgeblichen Einfluss ausübt, werden nach der Equity-Methode bilanziert.
Dies betrifft wie im Vorjahr die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR), sowie die Beteiligung an der Raiffeisen Zentralbank
Österreich AG, Wien (RZB). Durch die Umstrukturierung des RZB Konzerns im Jahr 2010 ist es auch zu einer Neufassung
der Geschäftsordnung des Aufsichtsrats gekommen, welche der RLB Steiermark einen permanenten Aufsichtsratsitz in der
Raiffeisen Bank International AG (RBI) einräumt. Vor diesem Hintergrund wird aufgrund der Erlangung eines maßgeblichen
Einflusses die Beteiligung an der RZB im Ausmaß von 15,66 % (Vj: 15,41 %) seit dem 1. Juli 2010 at equity bilanziert. Im
Berichtsjahr erfolgte eine Erhöhung des Beteiligungsausmaßes an der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG in Höhe von
TEUR 22.139.
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Aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurde auf die at equity Bilanzierung
von 26 (Vj: 26) assoziierten Unternehmen verzichtet. Diese werden mit Ausnahme einer börsenotierten Beteiligung zu An-
schaffungskosten abzüglich allfälliger Wertminderungen unter der Position „Finanzielle Vermögenswerte – available for
sale“ erfasst.
Es werden keine in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse in den Vollkonsolidierungskreis einbezogen. Eine Aufstellung
über die vollkonsolidierten Unternehmen und der nach der at equity-Methode bilanzierten Unternehmen ist der Beteili-
gungsübersicht zu entnehmen .
WÄHRUNGSUMRECHNUNG
Die Währungsumrechnung erfolgt nach den Vorschriften des IAS 21. Monetäre Vermögenswerte und Schulden, die nicht
auf Euro lauten, werden zu den EZB-Referenzkursen zum Bilanzstichtag umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte
und Schulden, die zu historischen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet sind, werden mit dem Wechselkurs
zum Zeitpunkt der Anschaffung in Euro umgerechnet. Nicht monetäre Vermögenswerte, die zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden, werden mit dem aktuellen Wechselkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Bewertung von
Devisentermingeschäften erfolgt mit den aktuellen, für die Restlaufzeit gültigen Terminkursen.
Aufwendungen und Erträge werden zum jeweiligen Zeitpunkt ihres Entstehens mit den aktuellen Tageskursen sofort in die
Bilanzwährung umgerechnet.
FINANZINSTRUMENTE
Ein Finanzinstrument ist ein Vertrag, der gleichzeitig bei einem Unternehmen zur Entstehung eines finanziellen Vermögens-
wertes und bei einem anderen Unternehmen zur Entstehung einer finanziellen Verbindlichkeit oder eines Eigenkapitalinstru-
mentes führt. Gemäß IAS 39 sind alle finanziellen Vermögenswerte und Verpflichtungen einschließlich derivativer Finanzin-
strumente in der Bilanz zu erfassen. Die Bilanzierung von Finanzinstrumenten erfolgt zum Handelstag. Die Bewertung der
Finanzinstrumente richtet sich nach der Zugehörigkeit zu bestimmten Kategorien, die wie folgt unterschieden werden:
FINANCIAL ASSETS ODER FINANCIAL LIABILITIES AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten sind
Finanzinstrumente, die vom Unternehmen entweder zu Handelszwecken gehalten werden (held for trading) oder der Kate-
gorie designated at fair value through profit or loss zugeordnet werden.
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• Held for trading. Finanzielle Vermögenswerte oder finanzielle Verbindlichkeiten, die als Finanzinstrumente der Kategorie
held for trading eingestuft werden, dienen der Erzielung von Gewinnen aus kurzfristigen Schwankungen des Marktprei-
ses oder aus der Händlermarge. Sämtliche Handelsinstrumente werden mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, wo-
bei die Wertänderungen erfolgswirksam im Handelsergebnis erfasst werden.
• Derivate. Diese werden mit dem fair value in der Bilanz angesetzt, wobei Wertänderungen erfolgswirksam in der GuV
erfasst werden.
• Designated at fair value through profit or loss. Diese Kategorie umfasst im Wesentlichen jene finanziellen Vermö-
genswerte und Verbindlichkeiten, die im Zugangszeitpunkt unabhängig von einer Handelsabsicht unwiderruflich als
„Financial assets/liablities at fair value through profit or loss“ designiert werden (sog. Fair-Value-Option).
Die Ausübung der Fair-Value-Option für ein Finanzinstrument ist nur in den nachfolgend angeführten Fällen zulässig:
• Beseitigung oder Verringerung einer Ansatz- oder Bewertungsinkongruenz (accounting mismatch) oder
• Management und Performance-Messung eines Portfolios von Finanzinstrumenten auf Fair-Value-Basis gemäß einer
dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestrategie oder
• das (strukturierte) Finanzinstrument enthält ein oder mehrere trennungspflichtige eingebettete Derivate
Der Erstansatz der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert (fair value) der
hingegebenen (beim Erwerb finanzieller Vermögenswerte) bzw. erhaltenen (beim Eingehen finanzieller Verpflichtungen)
Gegenleistung. Die beim erstmaligen Ansatz als erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert designierten Vermögenswerte
(designated at fair value through profit or loss), werden auch in der Folge mit dem fair value bewertet, wobei die Wertände-
rungen erfolgswirksam in einer eigenen Position in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst werden.
Ausgenommen von der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert sind Finanzinvestitionen in Eigenkapitalinstrumente, die
über keinen notierten Marktpreis verfügen und deren fair value nicht verlässlich bestimmt werden kann. Diese Finanzinstru-
mente werden der Kategorie available-for-sale zugeordnet und mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
LOANS AND RECEIVABLES
Dieser Kategorie werden Kredite und Forderungen mit festen oder bestimmbaren Zahlungen, die nicht an einem aktiven
Markt notieren, zugeordnet. Dies gilt unabhängig davon, ob die Finanzinstrumente originär begründet oder am Sekundär-
markt erworben wurden. Die Bewertung erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Agio- bzw. Disagiobeträge werden
über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Zinsergebnis ausgewiesen.
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HELD-TO-MATURITY
Auf diese Kategorie wird nicht näher eingegangen, da es im RLB Steiermark Konzern keinen held-to-maturity Bestand gibt.
AVAILABLE-FOR-SALE
Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte sind jene nicht derivativen finanziellen Vermögenswerte, die als zur
Veräußerung verfügbar klassifiziert oder keiner der vorgenannten Kategorien zugeordnet wurden. Die Bewertung dieser
Vermögenswerte erfolgt mit dem beizulegenden Zeitwert. Die Wertänderungen, die sich aus der Bewertung ergeben, wer-
den bis zur Veräußerung oder Eintritt einer Wertminderung (impairment) erfolgsneutral in einer gesonderten Position des
Eigenkapitals (Afs-Rücklage) ausgewiesen. Bei Veräußerung des Vermögenswertes wird das in der Afs-Rücklage kumulierte
Bewertungsergebnis aufgelöst und in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. Im Falle einer Wertminderung wird die Afs-
Rücklage um den Wertminderungsbetrag angepasst und in die Gewinn-und-Verlust-Rechnung eingestellt. Bei Ansteigen
des beizulegenden Zeitwerts wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral (bei
Eigenkapitalinstrumenten) rückgängig gemacht. Wertminderungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten An-
schaffungskosten bewertet werden, dürfen bei Wegfall der Gründe nicht rückgängig gemacht werden. Agio- bzw. Disagio-
beträge werden über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam im Zinsergebnis ausgewiesen.
Jene Finanzinstrumente, für die der fair value nicht verlässlich ermittelt werden konnte, werden zu fortgeführten Anschaf-
fungskosten bilanziert. Davon betroffen sind Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen.
SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht Handelspassiva darstellen oder im Rahmen der Fair-Value-Option
designiert wurden – ebenfalls mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Zurückgekaufte eigene Emissionen
werden passivseitig abgesetzt.
FAIR VALUE
Der beizulegende Zeitwert bzw. fair value ist jener Betrag, zu dem ein Vermögenswert zwischen sachverständigen, ver-
tragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern getauscht oder eine Verpflichtung beglichen werden kann.
Bei börsenotierten Finanzinstrumenten entspricht der fair value dem Kurswert.
ANSATZ UND AUSBUCHUNG
Ein finanzieller Vermögenswert oder eine finanzielle Verbindlichkeit wird dann in der Bilanz erfasst, wenn der Konzern
Vertragspartei der vertraglichen Regelungen des Finanzinstruments wird und infolgedessen das Recht auf Empfang oder
die rechtliche Verpflichtung zur Zahlung von flüssigen Mitteln hat.
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Die Ausbuchung eines finanziellen Vermögenswertes erfolgt im Zeitpunkt des Verlustes über die Verfügungsmacht bzw. der
vertraglichen Rechte an dem Vermögenswert. Die Ausbuchung einer finanziellen Verbindlichkeit erfolgt mit deren Tilgung.
FINANZGARANTIEN
Eine Finanzgarantie ist ein Vertrag, bei dem der Garantiegeber zur Leistung bestimmter Zahlungen verpflichtet ist, die den
Garantienehmer für einen Verlust entschädigen, der ihm entsteht, weil ein bestimmter Schuldner seinen ursprünglichen oder
geänderten Verpflichtungen aus einem Schuldinstrument nicht fristgemäß nachkommt. Die Verpflichtung aus einer Finanz-
garantie wird erfasst, sobald der Garantiegeber Vertragspartei wird, d.h. im Zeitpunkt der Annahme des Garantieangebots.
Die Erstbewertung erfolgt zum fair value im Erfassungszeitpunkt. Dieser ist im Vertragszeitpunkt mit Null anzusetzen, da der
Wert der vereinbarten Prämie bei marktgerechten Verträgen dem Wert der Garantieverpflichtung entspricht. Im Rahmen der
Folgebewertung erfolgt die Prüfung hinsichtlich der Bildung einer Risikovorsorge.
BILANZIERUNG VON SICHERUNGSZUSAMMENHÄNGEN
Da im RLB Steiermark Konzern sämtliche Derivate entweder Teil des Handelsbestands sind oder im Rahmen der Fair-Value-
Option bilanziert wurden, erfolgt an dieser Stelle keine weitere Erläuterung von Sicherungszusammenhängen.
EINGEBETTETE DERIVATE
IAS 39 regelt die Bilanzierung von Derivaten, die in originäre Finanzinstrumente eingebettet sind (Embedded Derivatives).
Unter bestimmten Bedingungen ist ein eingebettetes Derivat vom originären Finanzinstrument zu trennen und wie ein freiste-
hendes Derivat zu bilanzieren. Um die Komplexität im Vergleich zu einer getrennten Bilanzierung und Bewertung von Basis-
vertrag und Derivat zu verringern oder die Zuverlässigkeit der Bewertung zu erhöhen (IAS 39.AG33A) kann jedoch im Rahmen
der Fair-Value-Option das gesamte Finanzinstrument erfolgswirksam zum fair value bewertet werden. Der RLB Steiermark
Konzern macht bei solchen strukturierten trennungspflichtigen Finanzinstrumenten von dieser Designierungsmöglichkeit
Gebrauch und weist diese Finanzinstrumente in der Bilanzposition „Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value
through profit or loss “ aus. Die Wertänderungen des fair value werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ebenfalls in einer
eigenen Position (Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – designated at fair value through profit or loss) gezeigt.
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ZINSÜBERSCHUSS
Im Zinsüberschuss werden neben Zinserträgen und Zinsaufwendungen auch alle laufenden und einmaligen zinsähnlichen
Erträge und Aufwendungen ausgewiesen.
Unter den Zinserträgen werden vor allem Zinserträge aus Forderungen an Kreditinstitute und Kunden, aus Guthaben bei
Zentralnotenbanken sowie aus derivativen Finanzinstrumenten und festverzinslichen Wertpapieren, die nicht dem Handels-
bestand zugeordnet sind, dargestellt. Daneben finden sich in dieser Position auch Erträge aus Aktien und anderen nicht
festverzinslichen Wertpapieren (insbesondere Dividendenerträge) sowie die Erträge aus nicht einbezogenen Unternehmens-
anteilen und Beteiligungen.
Die Zins- und zinsähnlichen Aufwendungen umfassen vor allem Zinsaufwendungen für Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-
instituten und Kunden, Zentralnotenbanken sowie für verbriefte Verbindlichkeiten und Ergänzungs- und Nachrangkapital.
Die laufenden Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen werden als gesonderte Position ebenfalls im
Zinsüberschuss gezeigt. Wertberichtigungen bzw. Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at
equity bilanzierten Unternehmen werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.
Die Zins- und zinsähnlichen Erträge bzw. Aufwendungen werden periodengerecht erfasst und abgegrenzt. Dividendenerträ-
ge werden mit der Entstehung des Rechtsanspruchs erfasst.
RISIKOVORSORGE
In der Position Risikovorsorge werden alle Aufwendungen und Erträge im Zusammenhang mit der Wertberichtigung von
Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie im Zusammenhang mit sonstigen Kreditrisiken, für die durch die Bildung
von Rückstellungen vorgesorgt wird, dargestellt. Im Besonderen werden hier die Dotierung und Auflösung von Einzel- und
Portfoliowertberichtigungen sowie die Direktabschreibungen von Forderungen und Eingänge aus abgeschriebenen Forde-
rungen gezeigt.
Dotierungen und Auflösungen zu sonstigen Risikovorsorgen, die nicht dem Kreditgeschäft zuzurechnen sind, werden im
sonstigen betrieblichen Ergebnis ausgewiesen.
GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
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PROVISIONSÜBERSCHUSS
Der Provisionsüberschuss umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienst-
leistungen entstehen. Dies betrifft vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Kreditgeschäft, Wert-
papiergeschäft und aus dem Zahlungsverkehr.
HANDELSERGEBNIS
Im Handelsergebnis werden sämtliche Ergebnisse aus Wertpapieren, Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten, Derivaten
und Devisen des Handelsbestands ausgewiesen. Neben den realisierten Ergebnissen und den Bewertungsergebnissen aus
zum fair value bewerteten Handelsbeständen werden hier auch die auf den Handelsbestand entfallenden Refinanzierungs-
aufwendungen ausgewiesen.
ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN –
DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
In dieser Position werden sowohl Bewertungsergebnisse wie auch realisierte Gewinne und Verluste aus Wertpapieren,
Derivaten und Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten des Fair-Value-Bestands ausgewiesen.
ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE
Diese Position umfasst das Veräußerungsergebnis sowie Wertberichtigungen und Zuschreibungen von Wertpapieren und
Beteiligungen des available for sale-Bestands.
VERWALTUNGSAUFWAND
Der Verwaltungsaufwand umfasst den Personal- und Sachaufwand sowie Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen.
SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS
Im sonstigen betrieblichen Ergebnis werden die übrigen betrieblichen Ergebnisse des Konzerns dargestellt. Darüber hinaus
werden hier auch Wertberichtigungen und Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at equity
bilanzierten Unternehmen gezeigt.
STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG
In dieser Position werden laufende und latente Ertragsteuern ausgewiesen.
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PROVISIONSÜBERSCHUSS
Der Provisionsüberschuss umfasst alle Erträge und Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienst-
leistungen entstehen. Dies betrifft vor allem Erträge und Aufwendungen für Dienstleistungen aus dem Kreditgeschäft, Wert-
papiergeschäft und aus dem Zahlungsverkehr.
HANDELSERGEBNIS
Im Handelsergebnis werden sämtliche Ergebnisse aus Wertpapieren, Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten, Derivaten
und Devisen des Handelsbestands ausgewiesen. Neben den realisierten Ergebnissen und den Bewertungsergebnissen aus
zum fair value bewerteten Handelsbeständen werden hier auch die auf den Handelsbestand entfallenden Refinanzierungs-
aufwendungen ausgewiesen.
ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN –
DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
In dieser Position werden sowohl Bewertungsergebnisse wie auch realisierte Gewinne und Verluste aus Wertpapieren,
Derivaten und Kreditforderungen und Kreditverbindlichkeiten des Fair-Value-Bestands ausgewiesen.
ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE
Diese Position umfasst das Veräußerungsergebnis sowie Wertberichtigungen und Zuschreibungen von Wertpapieren und
Beteiligungen des available for sale-Bestands.
VERWALTUNGSAUFWAND
Der Verwaltungsaufwand umfasst den Personal- und Sachaufwand sowie Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte
und Sachanlagen.
SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS
Im sonstigen betrieblichen Ergebnis werden die übrigen betrieblichen Ergebnisse des Konzerns dargestellt. Darüber hinaus
werden hier auch Wertberichtigungen und Zuschreibungen sowie Gewinne und Verluste aus der Veräußerung von at equity
bilanzierten Unternehmen gezeigt.
STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG
In dieser Position werden laufende und latente Ertragsteuern ausgewiesen.
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BARRESERVE
Die Barreserve umfasst den Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken. Diese Bestände werden mit ihrem
Nennwert angesetzt.
KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN
Originäre Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sowie angekaufte Forderungen werden zu fortgeführten Anschaf-
fungskosten ohne Abzug von Wertberichtigungen angesetzt.
Agio- und Disagiobeträge werden erfolgswirksam über die Laufzeit verteilt und im Zinsergebnis dargestellt. Abgegrenzte
Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen.
Forderungen, die nicht auf bankgeschäftliche Beziehungen zurückzuführen sind, werden unter den sonstigen Aktiva ausge-
wiesen.
RISIKOVORSORGEN
Den besonderen Risiken des Kreditgeschäftes wird durch die Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung
getragen.
Für die bei Kunden- und Bankforderungen erkennbaren Bonitätsrisiken werden nach konzerneinheitlichen Bewertungsmaß-
stäben Vorsorgen in Höhe des erwarteten Ausfalls gebildet.
Die Risikovorsorge auf Forderungen umfasst Einzelwertberichtigungen für Forderungen, bei denen eine eingetretene Wert-
minderung festgestellt wurde.
Darüber hinaus werden Forderungen, bei denen in der Einzelbetrachtung keine Hinweise auf eingetretene Wertminderungen
vorliegen sowie Forderungen, die aus Gründen der Unwesentlichkeit nicht einer Einzelbetrachtung unterzogen wurden, im
Rahmen einer portfoliobasierten Betrachtung wertberichtigt. Deren Höhe basiert auf historischen Ausfallswahrscheinlichkeiten
und Verlustquoten.
Kredite an ausländische Kreditnehmer werden einzeln bewertet, wobei das wirtschaftliche und politische Risiko sowie die
regionale Lage des jeweiligen Landes berücksichtigt wird (Länderrisiko).
BILANZ
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Bei Uneinbringlichkeit von Forderungen erfolgt entweder eine direkte Forderungsabschreibung zu Lasten der Gewinn-und-
Verlust-Rechnung oder eine Ausbuchung der Forderung zu Lasten einer gegebenenfalls bestehenden Wertberichtigung. Bei
Wegfall des Kreditrisikos erfolgt eine Auflösung der Wertberichtung.
Der Gesamtbetrag der Risikovorsorge, der sich auf bilanzielle Forderungen bezieht, wird als eigene Position offen auf der
Aktivseite als Kürzungsbetrag ausgewiesen. Die Risikovorsorge für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Rückgriffs-
forderungen aus Haftungen) wird als Rückstellung bilanziert.
HANDELSAKTIVA/HANDELSPASSIVA
Die Handelsaktiva umfassen Wertpapiere, Kreditforderungen (Festgelder), Derivate (positive Marktwerte) und sonstige
Finanzinstrumente. In den Handelspassiva sind vor allem negative Marktwerte aus Derivaten, Kreditverbindlichkeiten und
andere Verbindlichkeiten des Handelsbestands enthalten. Die zu Handelszwecken dienenden Finanzinstrumente werden in
der Bilanz mit ihrem fair value am Bilanzstichtag bilanziert. Für die Ermittlung des fair value werden bei börsenotierten Pro-
dukten Börsekurse verwendet, bei nicht börsenotierten Produkten werden marktnahe Bewertungskurse (Bloomberg,
Reuters) herangezogen. Sind solche Kurse nicht verfügbar, werden die Marktwerte auf Basis von Barwertberechnungen
oder anhand von geeigneten Bewertungsmodellen ermittelt.
Die zu Handelszwecken dienenden Derivate werden in der Position Handelsaktiva ausgewiesen, wenn die Derivate einen
positiven Marktwert inklusive Zinsabgrenzungen (dirty price) aufweisen. Bei Bestehen von negativen Marktwerten inklusive
Zinsabgrenzungen (dirty price) erfolgt eine Darstellung unter den Handelspassiva. Eine Verrechnung von positiven und
negativen Marktwerten wird nicht vorgenommen.
Veräußerungs- sowie Bewertungsergebnisse von Handelsaktiva und Handelspassiva werden in der Gewinn-und-Verlust-
Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen. Das gilt auch für Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen sowie
darauf entfallende Refinanzierungszinsen.
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
Auf Grund der Fair-Value-Option dürfen grundsätzlich alle Finanzinstrumente unter bestimmten Voraussetzungen unwider-
ruflich der Kategorie fair value through profit or loss zugeordnet werden. Der RLB Steiermark Konzern wendet die Fair-
Value-Option auf jene Sachverhalte an, bei denen durch die Designation Differenzen auf Grund einer unterschiedlichen
Bewertung (accounting mismatch) beseitigt oder signifikant verringert werden sowie die Trennung eingebetteter Derivate
vermieden wird. Darüber hinaus erfolgt eine Einstufung in diese Kategorie auch dann, wenn finanzielle Vermögenswerte
und/oder finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Derivate) aufgrund einer dokumentierten Risikomanagement- oder
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Bei Uneinbringlichkeit von Forderungen erfolgt entweder eine direkte Forderungsabschreibung zu Lasten der Gewinn-und-
Verlust-Rechnung oder eine Ausbuchung der Forderung zu Lasten einer gegebenenfalls bestehenden Wertberichtigung. Bei
Wegfall des Kreditrisikos erfolgt eine Auflösung der Wertberichtung.
Der Gesamtbetrag der Risikovorsorge, der sich auf bilanzielle Forderungen bezieht, wird als eigene Position offen auf der
Aktivseite als Kürzungsbetrag ausgewiesen. Die Risikovorsorge für außerbilanzielle Geschäfte (insbesondere Rückgriffs-
forderungen aus Haftungen) wird als Rückstellung bilanziert.
HANDELSAKTIVA/HANDELSPASSIVA
Die Handelsaktiva umfassen Wertpapiere, Kreditforderungen (Festgelder), Derivate (positive Marktwerte) und sonstige
Finanzinstrumente. In den Handelspassiva sind vor allem negative Marktwerte aus Derivaten, Kreditverbindlichkeiten und
andere Verbindlichkeiten des Handelsbestands enthalten. Die zu Handelszwecken dienenden Finanzinstrumente werden in
der Bilanz mit ihrem fair value am Bilanzstichtag bilanziert. Für die Ermittlung des fair value werden bei börsenotierten Pro-
dukten Börsekurse verwendet, bei nicht börsenotierten Produkten werden marktnahe Bewertungskurse (Bloomberg,
Reuters) herangezogen. Sind solche Kurse nicht verfügbar, werden die Marktwerte auf Basis von Barwertberechnungen
oder anhand von geeigneten Bewertungsmodellen ermittelt.
Die zu Handelszwecken dienenden Derivate werden in der Position Handelsaktiva ausgewiesen, wenn die Derivate einen
positiven Marktwert inklusive Zinsabgrenzungen (dirty price) aufweisen. Bei Bestehen von negativen Marktwerten inklusive
Zinsabgrenzungen (dirty price) erfolgt eine Darstellung unter den Handelspassiva. Eine Verrechnung von positiven und
negativen Marktwerten wird nicht vorgenommen.
Veräußerungs- sowie Bewertungsergebnisse von Handelsaktiva und Handelspassiva werden in der Gewinn-und-Verlust-
Rechnung im Handelsergebnis ausgewiesen. Das gilt auch für Zins- und Dividendenerträge aus Handelsbeständen sowie
darauf entfallende Refinanzierungszinsen.
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
Auf Grund der Fair-Value-Option dürfen grundsätzlich alle Finanzinstrumente unter bestimmten Voraussetzungen unwider-
ruflich der Kategorie fair value through profit or loss zugeordnet werden. Der RLB Steiermark Konzern wendet die Fair-
Value-Option auf jene Sachverhalte an, bei denen durch die Designation Differenzen auf Grund einer unterschiedlichen
Bewertung (accounting mismatch) beseitigt oder signifikant verringert werden sowie die Trennung eingebetteter Derivate
vermieden wird. Darüber hinaus erfolgt eine Einstufung in diese Kategorie auch dann, wenn finanzielle Vermögenswerte
und/oder finanzielle Verbindlichkeiten (einschließlich Derivate) aufgrund einer dokumentierten Risikomanagement- oder
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Anlagestrategie im Rahmen von Portfolios vom Gesamtbankrisiko-Steuerungskomitee gesteuert werden, deren Wertent-
wicklung auf Grundlage des beizulegenden Zeitwertes beurteilt und über deren Performance regelmäßig den Vorstandsmit-
gliedern berichtet wird.
Änderungen des fair value werden in der GuV-Position „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten designated at fair value
through profit or loss“ ausgewiesen, laufende Zins- und Dividendenerträge werden im Zinsüberschuss gezeigt.
FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE
Diese Position umfasst Wertpapiere, die dem available for sale-Bestand gewidmet sind sowie Anteile an nicht konsolidierten
Tochterunternehmen und sonstige Beteiligungen. Die hier ausgewiesenen finanziellen Vermögenswerte werden grundsätz-
lich mit ihrem fair value bilanziert, es sei denn, dieser ist nicht verlässlich ermittelbar. Anteile an nicht börsenotierten Tochter-
unternehmen sowie sonstige Beteiligungen für die weder liquide Marktpreise vorliegen noch die für Bewertungsmodelle
relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, werden zu Anschaffungskosten angesetzt.
Bewertungsergebnisse des Afs-Bestands werden zunächst erfolgsneutral in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigt
und in einem gesonderten Posten im Eigenkapital (Afs-Rücklage) dargestellt. Im Zeitpunkt der Veräußerung wird der bisher
im Eigenkapital erfasste Betrag der kumulierten Bewertungsergebnisse erfolgswirksam realisiert und in der GuV-Position
„Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale“ ausgewiesen. Außerplanmäßige Abschreibungen auf
Grund von Wertminderungen werden ebenfalls erfolgswirksam in dieser Position berücksichtigt. Sind die Gründe für die
vorherige Abschreibung weggefallen, wird die Wertminderung erfolgswirksam (bei Schuldinstrumenten) oder erfolgsneutral
(bei Eigenkapitalinstrumenten) maximal bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungskosten rückgängig gemacht. Wertmin-
derungen von Eigenkapitalinstrumenten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, werden bei Wegfall der
Gründe nicht rückgängig gemacht.
Die Erträge aus Schuldverschreibungen, einschließlich über die Laufzeit abgegrenzter Agien bzw. Disagien sowie Dividen-
denerträge, Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen werden im Zinsüberschuss ausgewiesen.
ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN
Die Anteile an at equity bilanzierten Unternehmen werden in einer gesonderten Bilanzposition dargestellt. Die Ergebnisse
aus at equity bilanzierten Unternehmen werden gesondert in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung innerhalb des Zinsüber-
schusses gezeigt.
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IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte mit bestimmbarer Nutzungsdauer werden mit den Anschaffungskosten,
vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bilanziert. Den linearen Abschreibungen werden betriebsgewöhnliche
Nutzungsdauern von 4 bis 10 Jahren (bzw. Abschreibungssätze zwischen 10 % und 25 %) zugrunde gelegt. Darüber
hinausgehende Wertminderungen sind vorzunehmen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag übersteigt. Der erzielbare
Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten und dem Nut-
zungswert eines Vermögenswertes. Wenn in folgenden Berichtsperioden ein Anhaltspunkt vorliegt, dass die Wertminderung
nicht mehr besteht, ist die Wertaufholung auf den erzielbaren Betrag geboten. Die Wertaufholung ist begrenzt bis zu den
fortgeführten Anschaffungskosten.
Selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte mit verlässlich ermittelbaren Herstellungskosten und wahrscheinlichem künftigen
wirtschaftlichen Nutzen waren zum Bilanzierungszeitpunkt nicht vorhanden.
SACHANLAGEN
Die Sachanlagen beinhalten selbst genutzte Grundstücke und Gebäude sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung und
werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Den
linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre
Gebäude 25-50
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-20
Investitionen in Mietobjekte werden linear über die Mietdauer oder die erwartete betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer der
Investition abgeschrieben.
Darüber hinausgehende Wertminderungen sind gemäß IAS 36 vorzunehmen, wenn der Buchwert den erzielbaren Betrag
übersteigt. Der erzielbare Betrag ist der höhere der beiden Beträge aus dem beizulegenden Zeitwert abzüglich Veräuße-
rungskosten und dem Nutzungswert eines Vermögenswertes. Wenn in folgenden Berichtsperioden ein Anhaltspunkt vorliegt,
dass die Wertminderung nicht mehr besteht, ist die Wertaufholung auf den erzielbaren Betrag gemäß IAS 36 geboten. Die
Wertaufholung ist begrenzt bis zu den fortgeführten Anschaffungskosten.
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ALS FINANZINVESTITION GEHALTENE IMMOBILIEN
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties) werden solche Grundstücke und Gebäude klassifiziert,
die zur Erzielung von Mieteinnahmen oder aus Gründen eines erwarteten Wertzuwachses gehalten werden. Auch wesentli-
che fremdgenutzte Teile bei gemischt genutzten Immobilien werden als Investment Properties ausgewiesen, sofern die
Voraussetzungen für eine gesonderte Vermiet- bzw. Veräußerbarkeit gegeben sind. Der Ausweis von als Finanzinvestitionen
gehaltenen Immobilien erfolgt in der Bilanz in einer eigenen Position. Investment Properties werden zu fortgeführten An-
schaffungskosten bewertet. Laufende Mieterträge werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Die
planmäßigen Abschreibungen auf vermietete Gebäude sowie Sachaufwendungen werden unter den Verwaltungsaufwen-
dungen ausgewiesen.
Die Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H., Graz, verfügt über Gebäude in Graz, welche sowohl eigen-
betrieblich genutzt als auch fremd vermietet werden.
Den linearen Abschreibungen werden folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde gelegt:
Betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer Jahre
Gebäude 25-50
Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-20
SONSTIGE AKTIVA
In den sonstigen Aktiva werden vor allem positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs, Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, Steuerforderungen sowie Münzen und Vorräte ausgewiesen.
FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN
Finanzielle Verbindlichkeiten werden – sofern sie nicht dem Handelsbestand oder dem designierten Fair-Value-Portfolio
zugeordnet wurden – mit den fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Diese Position beinhaltet Verbindlichkeiten ge-
genüber Kreditinstituten und Kunden sowie Verbriefte Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten. Im Besonderen
handelt es sich bei den nachrangigen Verbindlichkeiten um Ergänzungskapital im Sinne des § 23 Abs. 7 BWG und Nach-
rangkapital im Sinne des § 23 Abs. 8 BWG.
Der bilanzierte Wert wurde um die zurückgekauften eigenen Emissionen gekürzt.
Abgegrenzte Zinsen werden in der jeweiligen Bestandsposition ausgewiesen. Agio- und Disagiobeträge werden über die
Laufzeit verteilt und erfolgswirksam abgegrenzt.
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FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
Diese Position umfasst jene finanziellen Verbindlichkeiten, welche die Voraussetzungen für die Anwendung der Fair-
Value-Option erfüllen. Die Bewertung dieser Verbindlichkeiten erfolgt zum fair value am Bilanzstichtag. Nullkuponanleihen
und ähnliche Verpflichtungen werden mit dem Barwert angesetzt. In dieser Position werden neben Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten und Kunden auch verbriefte Verbindlichkeiten und nachrangige Verbindlichkeiten ausgewie-
sen. Im Besonderen handelt es sich bei den nachrangigen Verbindlichkeiten um Ergänzungskapital im Sinne des
§ 23 Abs. 7 BWG und Nachrangkapital im Sinne des § 23 Abs. 8 BWG. Der bilanzierte Wert wurde um die zurückge-
kauften eigenen Emissionen gekürzt.
Änderungen des fair value werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung im „Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten
designated at fair value through profit or loss“ dargestellt, laufende Zinsaufwendungen werden im Zinsüberschuss gezeigt.
Agio- und Disagiobeträge werden über die Laufzeit verteilt und erfolgswirksam abgegrenzt.
RÜCKSTELLUNGEN
Rückstellungen werden gebildet, wenn rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten bestehen, die aus zu-
rückliegenden Ereignissen resultieren und eine zuverlässige Schätzung der Höhe der künftigen Verpflichtung möglich ist.
Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Die Leistungen des RLB Steiermark Konzerns umfassen sowohl
beitragsorientierte wie auch leistungsorientierte Pläne.
Beitragsorientierte Pläne (defined contribution plans). Ein beitragsorientierter Versorgungsplan ist ein Altersversor-
gungsplan, bei dem ein festgelegter Beitrag an einen externen Versorgungsträger entrichtet wird und keine darüber hinaus-
gehenden Zahlungen zu entrichten sind, falls der Fonds über nicht ausreichende Vermögenswerte zur Leistungserbringung
verfügt. In diesem Fall tragen die Arbeitnehmer das Erfolgsrisiko aus der Veranlagung. Der RLB Steiermark Konzern entrich-
tet für eine Gruppe von Mitarbeitern auf Grund vertraglicher Verpflichtungen oder auf freiwilliger Basis Beiträge an eine
Pensionskasse, welche die Mittel verwaltet und die Pensionszahlungen vornimmt. Die Beitragszahlungen an die Pensions-
kasse stellen laufenden Aufwand dar und werden in der Position „Verwaltungsaufwendungen“ ausgewiesen.
Leistungsorientierte Pläne (defined benefit plans). Ein leistungsorientierter Plan ist ein Altersversorgungsplan, bei dem
den Begünstigten eine bestimmte Leistung zugesagt wird. Der RLB Steiermark Konzern hat einer Gruppe von Mitarbeitern
leistungsorientierte Pläne (Pensionsstatute, Sonderverträge) rechtsverbindlich und unwiderruflich über die Höhe der späte-
ren Pension zugesagt. Die zur Bedeckung benötigten Mittel werden entweder über die Pensionskasse angespart oder
verbleiben im Unternehmen.
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Sämtliche leistungsorientierten Sozialkapitalrückstellungen (Pensions-, Abfertigungs-, Jubiläumsgeld- und Altersteilzeitver-
pflichtungen) werden gemäß IAS 19 „Leistungen an Arbeitnehmer“ nach der Projected Unit Credit Method (Anwartschafts-
barwertverfahren) ermittelt. Die Bewertung der künftigen Verpflichtungen erfolgt auf der Grundlage von versicherungsma-
thematischen Gutachten. Beiträge zum Planvermögen werden ausschließlich vom Arbeitgeber entrichtet.
Für die versicherungsmathematische Berechnung der Pensionsverpflichtungen wurde für aktive Dienstnehmer eine pensi-
onswirksame Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. bzw. ein individueller Karrieretrend von 2,00 % p.a. zu Grunde gelegt. Als
Rechnungszinssatz wurden 4,50 % (Vj: 4,50 %) angesetzt, der erwartete Veranlagungsertrag der Pensionskasse wurde mit
4,25 % (Vj: 4,25 %) p.a. angenommen. Die Parameter für Pensionisten wurden mit einem Rechnungszinssatz von 4,50 %
(Vj: 4,50 %) und einer erwarteten Pensionserhöhung von 2,25 % p.a. angesetzt. Fluktuationsraten kommen im Bereich der
Pensionsrückstellung nicht zum Ansatz.
Entsprechend den derzeit geltenden Bestimmungen wurde das Pensionsantrittsalter bei Frauen mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre)
und bei Männern mit 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz
2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des „BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz
über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und weiblichen Sozialversicherten) angesetzt.
Für alle bis einschließlich 2002 eingetretenen Mitarbeiter werden die Abfertigungsverpflichtungen gemäß der oben angeführ-
ten Projected Unit Credit Method ermittelt. Für jene Mitarbeiter, die ab dem 1. Jänner 2003 eingetreten sind, werden die
Abfertigungsverpflichtungen im Rahmen eines beitragsorientierten Plans von einer Mitarbeitervorsorgekasse übernommen.
Der RLB Steiermark Konzern entrichtet aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge an eine Mitarbeitervorsorgekasse.
Über die Beitragszahlung hinausgehende Leistungsverpflichtungen bestehen nicht.
Für die Berechnung der Abfertigungsverpflichtungen und Jubiläumsgelder (Erreichen des 25. bzw. 35. Dienstjahres) gelangt
ein Rechnungszinssatz von 4,50 % (Vj: 4,50 %), eine durchschnittliche Gehaltssteigerung von 2,00 % p.a. sowie ein indivi-
dueller Karrieretrend von 2,00 % zur Anwendung. Darüber hinaus wurden bei der Berechnung individuell ermittelte, jährliche
dienstzeitabhängige Fluktuationsraten berücksichtigt.
Bei Frauen wurde ein Pensionsantrittsalter von 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) und bei Männern von 62 Jahren (Vj: 62 Jahre) unter
Beachtung der Übergangsbestimmungen laut Budgetbegleitgesetz 2011 (BGBl. I Nr. 111/2010 vom 30.12.2010) und des
„BVG Altersgrenzen“ (BGBl. 832/1992; Bundesverfassungsgesetz über unterschiedliche Altersgrenzen von männlichen und
weiblichen Sozialversicherten) zu Grunde gelegt.
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Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden wie in den Vorjahren bei sämtlichen Sozialkapitalrückstellungen die „AVÖ
2008-P-Rechnungsgrundlagen für die Pensionsversicherung – Pagler & Pagler“ in der Ausprägung für Angestellte herange-
zogen.
Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste – die sich aus erfahrungsbedingten Anpassungen, Änderungen der
versicherungsmathematischen Annahmen und Planänderungen ergeben – werden bei Abfertigungs- und Pensionsrückstel-
lungen nach dem Korridorverfahren behandelt. Bei diesem Verfahren werden die versicherungsmathematischen Gewinne
und Verluste erst dann bilanziell erfasst, wenn sie 10 Prozent des Barwerts der leistungsorientierten Verpflichtung (defined
benefit obligation – DBO) oder 10 Prozent des Zeitwerts des Planvermögens zum Ende der vorherigen Berichtsperiode
übersteigen, wobei der jeweils höhere Wert zugrunde gelegt wird. Korridorüberhänge werden über die durchschnittliche
Restdienstzeit der Mitarbeiter amortisiert.
Die Aufwendungen für Personalrückstellungen werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter den Verwaltungsaufwen-
dungen ausgewiesen.
Sonstige Rückstellungen werden für ungewisse Verbindlichkeiten gegenüber Dritten in Höhe der zu erwartenden Inan-
spruchnahme gebildet.
SONSTIGE PASSIVA
In den sonstigen Passiva werden insbesondere negative Marktwerte aus Derivaten des Bankbuchs, Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen, Steuerverbindlichkeiten sowie sonstige Verbindlichkeiten ausgewiesen.
EIGENKAPITAL
Das Eigenkapital setzt sich aus dem eingezahlten Kapital, das ist das dem Unternehmen zur Verfügung gestellte Kapital
(gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklagen) und aus dem erwirtschafteten Kapital (Gewinnrücklagen, Jahresergebnis)
zusammen.
Unter anderem werden hier die nicht erfolgswirksam erfassten Ergebnisse aus der Bewertung des Afs-Bestands (sog.
Afs-Rücklage), die anteiligen erfolgsneutralen Eigenkapitalveränderungen der at equity bilanzierten Unternehmen, die im
Gesamtergebnis erfassten latenten Steuern sowie die sich aus der IFRS-Eröffnungsbilanz ergebenden Umwertungen
ausgewiesen.
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Anteile der nicht beherrschenden Gesellschafter am Eigenkapital der vollkonsolidierten Tochterunternehmen werden als
eigener Posten innerhalb des Eigenkapitals gesondert dargestellt.
STEUERFORDERUNGEN UND STEUERSCHULDEN/ERTRAGSTEUERN
Ertragsteueransprüche bzw. -verpflichtungen aus laufenden Ertragsteuern werden in Höhe der voraussichtlichen Verrech-
nung mit den jeweiligen Steuerbehörden angesetzt und in den Positionen „Laufende Ertragsteuerforderungen“ bzw.
„Laufende Ertragsteuerschulden“ ausgewiesen. Die latenten Ertragssteueransprüche und -verpflichtungen werden ebenfalls
in eigenen Bilanzpositionen ausgewiesen.
Die Bilanzierung und Berechnung von Ertragsteuern erfolgt in Übereinstimmung mit IAS 12 nach der bilanzorientierten
Verbindlichkeitenmethode. Die Berechnung latenter Steuern auf temporäre Differenzen, die sich in Folgeperioden wieder
ausgleichen, erfolgt durch Vergleich der Wertansätze der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit den steuerlichen
Buchwerten des jeweiligen Konzernunternehmens. Eine Aufrechnung von latenten Steueransprüchen und latenten Steuer-
verpflichtungen wird je Unternehmen vorgenommen. Aktive latente Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen werden dann
angesetzt, wenn es wahrscheinlich ist, dass in Zukunft eine Verwertung dieser Verlustvorträge durch entsprechende steuer-
liche Gewinne erfolgt. Abzinsungen für latente Steuern werden nicht vorgenommen.
Sowohl laufende wie auch latente Ertragsteuern werden in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung unter der Position „Steuern
vom Einkommen und Ertrag“ ausgewiesen, sonstige Steuern werden im sonstigen betrieblichen Ergebnis dargestellt.
STEUERLICHE UNTERNEHMENSGRUPPE GEMÄSS § 9 KSTG
Ab dem Veranlagungsjahr 2011 fungiert die Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG als Gruppenträger einer steuerlichen
Unternehmensgruppe gemäß § 9 KStG. Die Unternehmensgruppe umfasst neben dem Gruppenträger 4 (Vj: 0) weitere
Gruppenmitglieder. Die betroffenen Gesellschaften haben eine Regelung über den Steuerausgleich dahingehend getroffen,
dass eine jährliche Abrechnung der Steuerbe- oder -entlastung, die sich aus dem während der Gruppenzugehörigkeit
entstehenden Einkommen des Gruppenmitglieds ergibt, erfolgt.
Die vollkonsolidierte Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft ist seit dem Veranlagungsjahr 2005 Gruppen-
träger einer steuerlichen Unternehmensgruppe. Sie hat mit den Gruppenmitgliedern eine Steuerumlagenvereinbarung abge-
schlossen. Die steuerliche Unternehmensgruppe umfasst im Veranlagungsjahr 2011 neben dem Gruppenträger Landes-
Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft 12 (Vj: 8) weitere Gruppenmitglieder.
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Des Weiteren ist die vollkonsolidierte RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H. ebenfalls Gruppenträger einer
steuerlichen Unternehmensgruppe. Diese umfasst neben der RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H. 16 (Vj:
17) weitere Gruppenmitglieder. Die Steuerbemessungsgrundlage für die gesamte Gruppe ergibt sich aus der Summe der
Einkünfte des Gruppenträgers sowie der zugerechneten steuerlichen Ergebnisse der Gruppenmitglieder unter Berücksichti-
gung der steuerlichen Verlustvorträge des Gruppenträgers im gesetzlichen Ausmaß.
PENSIONSGESCHÄFTE
Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) verkauft der Konzern Vermögenswerte an einen Vertragspartner
und vereinbart gleichzeitig, diese an einem bestimmten Termin zu einem vereinbarten Kurs zurückzukaufen. Die Vermö-
genswerte verbleiben in der Bilanz des Konzerns und werden nach den Regeln der jeweiligen Bewertungskategorie bewertet.
Zugleich wird eine Verpflichtung in Höhe der erhaltenen Zahlungen passiviert.
Bei Reverse-Repo-Geschäften werden Vermögenswerte mit der gleichzeitigen Verpflichtung eines zukünftigen Verkaufs
gegen Entgelt erworben. Der Ausweis erfolgt in der Bilanzposition „Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungs-
kosten“.
Zinsaufwendungen aus Repo-Geschäften und Zinserträge aus Reverse-Repo-Geschäften werden über die Laufzeit abge-
grenzt und im Zinsüberschuss ausgewiesen.
WERTPAPIERLEIHGESCHÄFTE
Wertpapierleihgeschäfte werden analog dem Ausweis von Wertpapieren aus echten Pensionsgeschäften bilanziert. Dabei
verbleiben verliehene Wertpapiere weiterhin im Wertpapierbestand und werden nach den Regeln des IAS 39 bewertet.
Entliehene Wertpapiere werden nicht bilanziert und auch nicht bewertet.
TREUHANDGESCHÄFTE
Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, die vom RLB Steiermark Konzern im eigenen Namen, aber für fremde Rechnung
gehalten werden, sind nicht in der Bilanz ausgewiesen. Die im Rahmen dieser Geschäfte angefallenen Provisionszahlungen
werden im Provisionsüberschuss ausgewiesen.
ERMESSENSAUSÜBUNG UND SCHÄTZUNGEN
Im Konzernabschluss werden Ermessenspielräume bei der Anwendung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
ausgeübt und Schätzungen vorgenommen, welche die bilanzierten Vermögenswerte und Schulden am Bilanzstichtag und
den Ausweis von Erträgen und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen.
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Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erfolgt die Ermessensausübung unter Beachtung der
Zielsetzung des Konzernabschlusses, aussagekräftige Informationen über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie
Veränderungen in der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zu geben.
Hauptanwendungsbereich für Annahmen und Schätzungen liegen in der Bilanzierung von Risikovorsorgen für künftige
Kreditausfälle und Rückstellungen. Die sich in Zukunft tatsächlich einstellenden Beträge können von den Schätzungen
abweichen.
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1 ZINSÜBERSCHUSS
In TEUR 2011 2010
Zinserträge 363.814 370.038
aus Forderungen an Kreditinstitute 22.091 18.591
aus Forderungen an Kunden 179.104 160.267
aus festverzinslichen Wertpapieren 72.301 71.919
aus derivativen Finanzinstrumenten (non-trading), netto 83.929 112.276
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 6.389 6.985
Laufende Erträge 12.802 9.717
aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 6.032 3.995
aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 3.712 3.515
aus sonstigen Beteiligungen 3.058 2.207
Zinsen und ähnliche Erträge gesamt 376.616 379.755
Laufende Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen 87.679 318.827
Zinsaufwendungen -264.171 -254.264
für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten -57.998 -51.301
für Verbindlichkeiten gegenüber Kunden -69.750 -62.669
für verbriefte Verbindlichkeiten -128.585 -131.193
für nachrangige Verbindlichkeiten -7.838 -9.101
Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -546 -133
Zinsen und ähnliche Aufwendungen gesamt -264.717 -254.397
Gesamt 199.578 444.185
Die Zinserträge aus nicht erfolgswirksam zum fair value bewerteten Finanzinstrumenten betrugen im Berichtsjahr
260.681 TEUR (Vj: 238.913 TEUR). Die Zinsaufwendungen aus nicht erfolgswirksam zum fair value bewerteten Finanzin-
strumenten wurden in Höhe von 114.272 TEUR (Vj: 89.806 TEUR) ausgewiesen.
Die aus Handelsaktivitäten resultierenden Zinserträge und Zinsaufwendungen sind Bestandteil des Handelsergebnisses.
Zinsen und zinsähnliche Erträge und Aufwendungen werden über die Laufzeit verteilt und periodengerecht abgegrenzt. In
den Zinserträgen wird auch die periodengerechte Verteilung von Agio- und Disagiobeträgen ausgewiesen.
ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN-UND-VERLUST-RECHNUNG
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Die Erträge aus at equity bewerteten Unternehmen umfassten im Vorjahr auch einen einmaligen Effekt aus der Ersterfassung
der RZB in Höhe von TEUR 241.486.
2 RISIKOVORSORGE
In TEUR 2011 2010
Einzelwertberichtigung
Zuführung zu Risikovorsorgen -76.839 -65.635
Auflösung von Risikovorsorgen 52.341 24.024
Direkte Forderungsabschreibungen -1.750 -519
Eingänge auf abgeschriebene Forderungen 653 840
Portfolio – Wertberichtigung
Zuführung zu Risikovorsorgen -5.124 -2.533
Auflösung von Risikovorsorgen 4.746 1.220
Sonstige Risikovorsorge
Zuführung zu Risikovorsorgen -1.912 -3.405
Auflösung von Risikovorsorgen 1.590 945
Gesamt -26.295 -45.063
Zu Detailangaben über die Risikovorsorge siehe Punkt 12 Risikovorsorge.
3 PROVISIONSÜBERSCHUSS
In TEUR 2011 2010
Kreditgeschäft 3.541 3.413
Wertpapiergeschäft 11.191 11.550
Zahlungsverkehr 15.627 15.062
Auslandsgeschäft 2.108 2.075
Sonstige Bankdienstleistungen 1.854 1.970
Gesamt 34.321 34.070
Die Provisionserträge betrugen im Berichtsjahr 48.146 TEUR (Vj: 49.742 TEUR), Provisionsaufwendungen sind
in Höhe von -13.825 TEUR (Vj: -15.672 TEUR) angefallen.
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4 HANDELSERGEBNIS
Im Handelsergebnis werden sämtliche Zins- und Dividendenerträge, Refinanzierungskosten, Provisionen sowie realisierte
bzw. unrealisierte fair value Änderungen aus Handelsbeständen ausgewiesen.
In TEUR 2011 2010
Zinsbezogenes Geschäft 901 -11.822
Währungsbezogenes Geschäft 7.753 13.421
Kreditderivate -415 -477
Sonstiges Geschäft 499 600
Gesamt 8.738 1.722
5 ERGEBNIS AUS FINANZINSTRUMENTEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
Das Ergebnis aus Finanzinstrumenten – designated at fair value through profit or loss umfasst vor allem das Veräußerungs-
und Bewertungsergebnis jener Finanzinstrumente, die auf Basis einer dokumentierten Risikomanagement- oder Anlagestra-
tegie im Rahmen von Portfolios gesteuert werden sowie Finanzinstrumente und finanzielle Verbindlichkeiten, die im Rahmen
der Fair-Value-Option zur Vermeidung eines accounting mismatch designiert wurden. Darin enthalten ist auch das Bewer-
tungsergebnis von Derivaten, die in einem nachweisbaren ökonomischen Zusammenhang mit diesen designierten Finanzin-
strumenten stehen.
In TEUR 2011 2010
Veräußerungsergebnis 1.559 -822
Bewertungsergebnis 44.003 56.794
Gesamt 45.562 55.972
Der Betrag der bonitätsinduzierten Fair-Value-Änderung von designierten Krediten und Forderungen beträgt im laufenden
Geschäftsjahr 0 TEUR (Vj: 216 TEUR). Der kumulierte Wert beträgt -95 TEUR (Vj kumuliert: -95 TEUR).
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6 ERGEBNIS AUS FINANZIELLEN VERMÖGENSWERTEN – AVAILABLE FOR SALE
Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten – available for sale wird das Veräußerungs- und Bewertungsergebnis aus
dem zur Veräußerung verfügbaren Wertpapierbestand, Beteiligungen und Anteilen an nicht konsolidierten Tochterunterneh-
men ausgewiesen.
In TEUR 2011 2010
Veräußerungsergebnis 1.486 1.680
Wertpapiere 1.486 1.701
Beteiligungen 0 -21
Bewertungsergebnis -45.938 -14.375
Abschreibungen aufgrund von Wertminderungen -47.270 -16.718
Wertpapiere -6.747 -5.013
Beteiligungen -5.489 0
Anteile an verbundenen Unternehmen -35.034 -11.705
Zuschreibungen nach Wertminderungen 1.332 2.343
Wertpapiere 1.332 2.343
Gesamt -44.452 -12.695
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7 VERWALTUNGSAUFWENDUNGEN
Die Verwaltungsaufwendungen setzen sich aus dem Personalaufwand, Sachaufwand und Abschreibungen zusammen und
gliedern sich wie folgt:
In TEUR 2011 2010
Personalaufwand -85.504 -82.974
Löhne und Gehälter -60.614 -59.054
Soziale Abgaben -15.468 -15.276
Freiwilliger Sozialaufwand -1.678 -1.763
Aufwendungen für Abfertigungen und Pensionen -7.744 -6.881
Sachaufwand -60.225 -58.835
Mietaufwand -27.146 -24.965
Instandhaltungsaufwand -7.090 -6.445
Aufwendungen aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien -550 0
Hausbetriebsaufwand -2.853 -2.923
Rechts- und Beratungsaufwand -4.111 -6.729
Werbe- und Repräsentationsaufwand -4.356 -3.956
Schulungsaufwand -920 -846
Büroaufwand -5.834 -5.358
Fuhrparkaufwand -378 -344
Sonstiger Sachaufwand -6.987 -7.269
Abschreibungen -15.582 -15.152
Sachanlagen -6.257 -6.047
Immaterielle Vermögenswerte -9.015 -9.105
Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien -310 0
Gesamt -161.311 -156.961
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8 SONSTIGES BETRIEBLICHES ERGEBNIS
Im sonstigen betrieblichen Ergebnis sind unter anderem die Erträge und Aufwendungen aus dem Abgang von Sachanlagen,
Immobilien und immateriellen Vermögenswerten sowie Erträge aus der Weiterverrechnung von EDV-Dienstleistungen und
sonstige Steuern enthalten.
In TEUR 2011 2010
Ergebnis aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten -916 57
Erträge aus als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien 1.077 0
Sonstige betriebliche Erträge (vor allem EDV – Verrechnung) 71.829 66.002
Sonstige Steuern -7.336 501
Beiträge an sektorale Unterstützungseinrichtungen -1.597 -1.735
Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.262 -1.377
Gesamt 57.795 63.448
In den sonstigen Steuern wird unter anderem die seit dem Jahr 2011 in Österreich erhobene Stabilitätsabgabe mit einem
Betrag von 7.261 TEUR ausgewiesen.
9 STEUERN VOM EINKOMMEN UND ERTRAG
Die Ertragssteueraufwendungen beinhalten die in den Konzernunternehmen auf Basis der steuerlichen Ergebnisse errech-
neten laufenden Ertragsteuern, Ertragsteuerkorrekturen sowie die Veränderungen der latenten Steuern:
In TEUR 2011 2010
Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.577 -746
Latente Steuern -32.320 39.750
Gesamt -33.897 39.004
Zu Detailangaben über die latente Steuer siehe Punkt 25 „Laufende und latente Ertragsteuerforderungen und -schulden“.
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Die nachfolgende Überleitungsrechnung zeigt den Zusammenhang zwischen Jahresüberschuss und effektiver Steuer-
belastung:
In TEUR 2011 2010
Jahresüberschuss vor Steuern 113.936 384.678
Rechnerischer Ertragssteueraufwand im Geschäftsjahr zum inländischen Ertragssteuersatz von 25 %
-28.484 -96.170
Steuerminderung aufgrund von steuerbefreiten Beteiligungserträgen und steuerbefreiten sonstigen Erträgen
9.341 15.221
At equity Bilanzierung von assoziierten Unternehmen 21.919 79.707
Auflösung latenter Steuern gemäß IAS 12.39 0 83.500
Steuermehrung aufgrund von nicht abzugsfähigen Aufwendungen -1.160 -194
Verminderung/Erhöhung latenter Steuerforderungen aufgrund der Veränderung nicht verwertbarer Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen
-33.838 -43.954
Sonstiges -1.675 894
Effektiver Steuerertrag/Effektive Steuerbelastung -33.897 39.004
Steuerquote in Prozent 29,75 % -
Die Auflösung latenter Steuern gemäß IAS 12.39 in Höhe von EUR 83,5 Mio. im Vorjahr resultiert aus der erstmaligen at
equity Bilanzierung der RZB-Anteile im Jahr 2010.
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90
Die Grundlage für die Segmentberichterstattung bildet die interne Organisations- und Managementstruktur sowie die interne
Finanzberichterstattung. Damit folgt die Segmentberichterstattung gemäß IFRS 8 „Operating Segments“ dem so genannten
„Management Approach“, der verlangt, dass die Segmentinformationen extern so darzustellen sind, wie sie vom Gesamt-
vorstand regelmäßig zur Allokation von Ressourcen und zur Beurteilung der Ertragskraft vorgenommen werden.
Hierbei handelt es sich um eine stufenweise Deckungsbeitragsrechnung. Die Erträge und Aufwendungen werden verursa-
chungsgerecht zugeordnet. Ertragspositionen sind der Zinsüberschuss, der Provisionsüberschuss, das Handelsergebnis
sowie der sonstige betriebliche Erfolg, wobei der Zinsüberschuss auf Basis der Marktzinsmethode kalkuliert wird.
Die Risikovorsorgen im Kreditgeschäft beinhalten Nettoneubildungen von Wertberichtigungen für Bonitätsrisiken, Direktab-
schreibungen sowie Eingänge aus abgeschriebenen Forderungen. Die Verwaltungsaufwendungen beinhalten direkte und
indirekte Kosten. Die direkten Kosten (Personal- und Sachkosten) werden von den Geschäftsfeldern verantwortet, die
indirekten Kosten werden auf Basis von vereinbarten Schlüsseln zugeordnet.
Die Basis für die Verteilung des Eigenkapitals bildet das entsprechend der internen Risikoermittlung und -steuerung errech-
nete Gesamtrisiko der einzelnen Segmente. Der Netto-Zinsnutzen wird auf Basis des allozierten Eigenkapitals ermittelt und
im Nettozinsertrag dargestellt.
Die Geschäftsfelder werden wie selbständige Unternehmen mit eigener Kapitalausstattung und Ergebnisverantwortung
dargestellt.
Die Zurechnung der Kosten zu den Segmenten erfolgt auf Basis der Kostenrechnung und den dort definierten einheitlichen
Verrechnungsstandards.
Das Kriterium für die Abgrenzung der Geschäftsfelder ist die Betreuungszuständigkeit für die Kunden des RLB Steiermark
Konzerns.
SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
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Die Segmentberichterstattung unterscheidet folgende Geschäftsfelder:
• Privatkunden
• Kommerzkunden
• Kapitalmarkt und Treasury
• Beteiligungen
• Sonstige
PRIVATKUNDEN
Das Geschäftsfeld „Privatkunden“ enthält das Retailgeschäft und das Private Banking Geschäft. Die Betreuung der Privat-
kunden erfolgt in insgesamt 25 Bankstellen in der Steiermark, sowie in den zentralen Beratungsstellen für das Private Banking,
der Bau- und Wohnfinanzierung und dem Raiffeisen Uni-Center. Zur Zielgruppe gehören alle Privatpersonen sowie Klein-
betriebe und selbständig Erwerbstätige. Im Retailgeschäft werden weitestgehend standardisierte Produkte wie Sparbücher
bzw. Spareinlagen, Termineinlagen, Giro- bzw. Gehaltskonten, Konsumentenkredite, Hypothekarkredite und andere Kredite
angeboten. Im Private Banking liegt der produktmäßige Schwerpunkt im Wertpapiergeschäft.
KOMMERZKUNDEN
Im Geschäftsfeld „Kommerzkunden“ konzentriert sich der RLB Steiermark Konzern in seiner strategischen Ausrichtung auf
den Sektor Industrie, institutionelle Kunden sowie auf die öffentliche Hand. Es beinhaltet das klassische Kreditgeschäft für
Kommerzkunden, Handels- und Exportfinanzierung, Dokumentengeschäft sowie die Finanzierung von Gebietskörper-
schaften und Finanzinstituten. Das klassische Kreditgeschäft umfasst Betriebsmittel-, Investitions- und Handelsfinanzierun-
gen, wobei die unterschiedlichsten Finanzierungsinstrumente zur Anwendung kommen (z.B. Kontokorrentkredite, Barvorla-
gen, Direktkredite, Forderungsankäufe, Risikobeteiligungen). Die Abteilung Auslandskredite wickelt die von der Oesterreichi-
schen Kontrollbank AG geförderten Exportfinanzierungen ab (z.B. gebundene Finanzkredite für Abnehmer, begünstigte
Finanzierungen für Exporteure). Weitere Aufgabengebiete sind die Erstellung von Garantien und Akkreditiven für österreichi-
sche und internationale Kunden.
222
92
KAPITALMARKT UND TREASURY
Das Geschäftsfeld „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst insbesondere das Ergebnis aus der Steuerung des Bankbuchs
(Strukturbeitrag) und das Ergebnis des Handelsbuchs. „Kapitalmarkt und Treasury“ umfasst die Eigenpositionierung mit
Zins- bzw. Kursprodukten (Geldmarktdepots, Termingeschäfte, Optionen). Darunter fallen Zinsgeschäfte, Währungsgeschäfte,
das Liquiditätsmanagement und das Aktiv/Passiv-Management (Fristentransformation). Dazu kommen das Portfoliomanage-
ment von Renten, Fonds sowie kurz- und langfristige alternative Investments (Kombination von Wertpapierprodukten mit
derivativen Produkten).
Der Handel mit Finanzinstrumenten erfolgt zentral und unterliegt streng kontrollierten Limiten. Während die Eigengeschäfte
vollständig unter diesem Segment ausgewiesen sind, werden Beiträge aus kundenbezogenen Treasury-Transaktionen
anderen Segmenten zugeordnet. Jener Teil des Ergebnisbeitrags, der über den im Markt erzielbaren Preisen liegt, wird den
Kundenbereichen zugeordnet.
BETEILIGUNGEN
Das Geschäftsfeld „Beteiligungen“ beinhaltet das bank- bzw. finanzinstitutsorientierte Beteiligungsportefeuille, inklusive
der assoziierten Unternehmen, die at equity bilanziert sind. Wichtigster Bestandteil sind die Beteiligungen im Allfinanzbereich,
insbesondere die Beteiligungen im Verbund, wie jene an der RZB mit deren Tochter RBI. Ebenfalls in diesem Segment werden
sämtliche Aktivitäten im Zusammenhang mit den Raiffeisenbanken abgebildet. Betreffen diese jedoch das Zwischenbank-
geschäft, so sind diese im Segment „Kapitalmarkt und Treasury“ enthalten.
SONSTIGE
Im Segment „Sonstige“ werden die Erträge und Aufwendungen des Rechenzentrums abgebildet, welches IT-Leistungen
an Raiffeisenbanken und an andere Drittkunden erbringt. Weiters werden hier Erträge und Aufwendungen dargestellt, die
inhaltlich keinem anderen Geschäftsfeld zugerechnet werden.
Im RLB Steiermark Konzern werden zwei zentrale Steuerungsgrößen eingesetzt:
Der Return on Equity errechnet sich aus dem Verhältnis Jahresüberschuss zum durchschnittlich eingesetzten Eigenkapital
und zeigt die Verzinsung des im Geschäftsbereich eingesetzten Kapitals.
Die Cost/Income-Ratio stellt die Kosteneffizienz der Geschäftsfelder dar. Die Cost/Income-Ratio errechnet sich als Quotient
aus den Verwaltungsaufwendungen und der Summe aus Zinsüberschuss, dem Provisionsüberschuss, dem Handelsergebnis,
dem Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis.
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Der RLB Steiermark Konzern agiert im Wesentlichen im Inland, im Speziellen im Raum Steiermark.
GESCHÄFTSJAHR 2011
In TEUR Kommerz-
kunden Privat-
kunden
Kapital-markt und
Treasury
Beteili- gungen
Sonstige Gesamt
Zinsüberschuss 82.518 28.247 39.814 47.862 1.137 199.578
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
-19.072 -7.627 -46 347 103 -26.295
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
63.446 20.620 39.767 48.209 1.241 173.283
Provisionsüberschuss 10.912 11.317 4.734 7.156 201 34.321
Handelsergebnis 303 339 8.096 0 0 8.738
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbind-lichkeiten1)
-4.927 0 46.560 -40.523 0 1.110
Verwaltungsaufwendungen (inkl. Abschreibungen)
-22.438 -33.148 -15.018 -34.136 -56.571 -161.311
Sonstiges betriebliches Ergebnis 51 76 465 20.854 36.350 57.795
Jahresüberschuss vor Steuern 47.347 -796 84.604 1.560 -18.779 113.936
Ø zugeordnetes Eigenkapital 497.342 92.599 341.375 373.024 23.004 1.327.344
Return on Equity 9,52 % - 24,78 % 0,42 % - 8,58 %
Cost/Income-Ratio 23,93 % 82,91 % 28,28 % 44,99 % 150,10 % 53,69 %
1) Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten sind die beiden GuV-Positionen „Ergebnis aus Finanzinstrumenten - designated at fair value through profit or loss“ und „Ergebnis
aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale“ zusammengefasst.
Bereinigt man zu Vergleichszwecken mit dem Vorjahr den Jahresüberschuss vor Steuern um den Effekt aus der Stabilitäts-
abgabe, verbessert sich der Return on Equity auf 9,13 % und die Cost/Income-Ratio auf einen Wert von 52,43 %.
Die laufenden Erträge aus Anteilen an at equity bilanzierten Unternehmen in Höhe von 87.679 TEUR (Vj: 318.827 TEUR)
betreffen zur Gänze das Segment “Beteiligungen”. Der Buchwert der assoziierten Unternehmen mit 1.233.858 TEUR
(Vj: 1.195.225 TEUR) betrifft das Segment “Beteiligungen”.
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GESCHÄFTSJAHR 2010
In TEUR Kommerz-
kunden Privat-
kunden
Kapital-markt und
Treasury
Beteili- gungen
Sonstige Gesamt
Zinsüberschuss 79.044 25.813 61.561 280.364 -2.597 444.185
Risikovorsorgen im Kreditgeschäft
-39.909 -5.385 -7 0 238 -45.063
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge
39.135 20.428 61.554 280.364 -2.359 399.122
Provisionsüberschuss 10.903 11.567 5.194 6.402 4 34.070
Handelsergebnis 628 596 498 0 0 1.722
Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/ Verbindlichkeiten1)
-1.114 0 56.120 -11.729 0 43.277
Verwaltungsaufwendungen (inkl. Abschreibungen)
-21.852 -34.613 -14.618 -6.697 -79.181 -156.961
Sonstiges betriebliches Ergebnis 67 312 523 -230 62.776 63.448
Jahresüberschuss vor Steuern 27.767 -1.710 109.271 268.110 -18.760 384.678
Ø zugeordnetes Eigenkapital 439.880 69.181 323.187 220.314 19.170 1.071.732
Return on Equity 6,31 % - 33,81 % 121,69 % - 35,89 %
Cost/Income-Ratio 24,11 % 90,40 % 21,57 % 2,34 % 131,57 % 28,88 %
1) Im Ergebnis aus finanziellen Vermögenswerten/Verbindlichkeiten sind die beiden GuV-Positionen „Ergebnis aus Finanzinstrumenten - designated at fair value through profit or loss“ und „Ergebnis
aus finanziellen Vermögenswerten - available for sale“ zusammengefasst.
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10 BARRESERVE
In TEUR 2011 2010
Kassenbestand 17.945 17.591
Guthaben bei Zentralbanken 259.271 118.546
Gesamt 277.216 136.137
11 KREDITE UND FORDERUNGEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN
Sämtliche hier ausgewiesenen Forderungen sind als „loans and receivables“ kategorisiert. Jene Forderungen, die im Rah-
men der Fair-Value-Option designiert wurden, sind in der Bilanzposition „Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair
value through profit or loss“ ausgewiesen.
In TEUR 2011 2010
Forderungen an Kreditinstitute 1.677.219 1.394.249
Forderungen an Kunden 6.359.749 6.302.865
Gesamt 8.036.968 7.697.114
Aufgliederung der Forderungen an Kreditinstitute zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Täglich fällige Guthaben 526.030 245.254
Termingelder 618.603 673.363
Kredite und Darlehen 532.586 475.632
Forderungen an Kreditinstitute vor Risikovorsorge 1.677.219 1.394.249
Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute 0 -302
Gesamt 1.677.219 1.393.947
ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ
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In TEUR 2011 2010
Einwandfreie Forderungen
Buchwert vor Wertberichtigung 1.677.219 1.393.947
Portfoliowertberichtigungen 0 0
Buchwert 1.677.219 1.393.947
Einwandfreie, überfällige Forderungen
Buchwert vor Wertberichtigung 0 0
Portfoliowertberichtigungen 0 0
Buchwert 0 0
Überfällige, wertberichtigte Forderungen
Buchwert vor Wertberichtigung 0 302
Einzelwertberichtigungen 0 -302
Portfoliowertberichtigungen 0 0
Buchwert 0 0
Gesamt 1.677.219 1.393.947
In TEUR 2011 2010
Forderungen nach Bonitätsklassen*
Bonitätsklasse Aaa – B2 1.670.312 1.387.010
Bonitätsklasse B3 – D 6.907 7.239
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody’s
Aufgliederung der Forderungen an Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Kredite und Darlehen an Kunden vor Risikovorsorge 6.359.749 6.302.865
Risikovorsorge für Forderungen an Kunden -281.209 -277.947
Gesamt 6.078.540 6.024.918
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In TEUR 2011 2010
Einwandfreie Forderungen
Buchwert vor Wertberichtigung 5.599.848 5.600.891
Portfoliowertberichtigungen -29.361 -28.768
Buchwert 5.570.487 5.572.123
Einwandfreie, überfällige Forderungen
Buchwert vor Wertberichtigung 347.906 315.122
Portfoliowertberichtigungen -1.725 -1.830
Buchwert 346.181 313.292
Überfällige, wertberichtigte Forderungen
Buchwert vor Wertberichtigung 411.995 386.852
Einzelwertberichtigungen -249.573 -246.689
Portfoliowertberichtigungen -550 -660
Buchwert 161.872 139.503
Gesamt 6.078.540 6.024.918
Wertberichtigte Forderungen betreffen im Wesentlichen Forderungen der Bonitätsklasse 4,5 und 5,0.
In TEUR 2011 2010
Buchwert der einwandfreien, überfälligen Forderungen nach der Überfälligkeit
1 – 30 Tage 312.053 288.138
31 – 60 Tage 25.407 13.448
61 – 90 Tage 10.446 13.536
In TEUR 2011 2010
Forderungen nach Bonitätsklassen*
Bonitätsklasse Aaa – B2 5.495.201 5.340.522
Bonitätsklasse B3 – D 864.548 962.343
*Raiffeisen Ratingnoten gematcht auf Moody´s
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Die Forderungen an Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten gliedern sich wie folgt:
In TEUR 2011 2010
Öffentliche Hand 800.353 856.186
Kommerzkredite 4.501.035 4.430.706
Waren- und Verwertungsgenossenschaften 70.603 63.966
Privatkredite 987.315 951.568
Sonstige 443 439
Gesamt 6.359.749 6.302.865
12 RISIKOVORSORGE
Hier werden die Risikovorsorgen aus dem Kreditgeschäft, die in der Bilanz aktivisch abgesetzt werden sowie die passivisch
ausgewiesenen Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen gezeigt. In den Portfoliowertberichtigungen spiegeln
sich die Annahmen über zum Bilanzstichtag bereits eingetretene, jedoch noch nicht bekannte Wertminderungen für das
Kreditportfolio wider.
GESCHÄFTSJAHR 2011
In TEUR Anfangsbe-
stand am 1.1. Zuführung Verbrauch Auflösung
Endbestand am 31.12.
Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute
Einzelwertberichtigungen 302 0 0 -302 0
Summe 302 0 0 -302 0
Risikovorsorge für Forderungen an Kunden
Einzelwertberichtigungen 246.689 76.839 -21.916 -52.039 249.573
Portfoliowertberichtigungen 31.258 5.124 0 -4.746 31.636
Summe 277.947 81.963 -21.916 -56.785 281.209
Summe Risikovorsorge (Aktivisch abgesetzt)
278.249 81.963 -21.916 -57.087 281.209
Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen
6.216 1.912 -907 -1.590 5.631
Gesamt 284.465 83.875 -22.823 -58.677 286.840
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GESCHÄFTSJAHR 2010
In TEUR Anfangsbe-
stand am 1.1. Zuführung Verbrauch Auflösung
Endbestand am 31.12.
Risikovorsorge für Forderungen an Kreditinstitute
Einzelwertberichtigungen 449 0 0 -147 302
Summe 449 0 0 -147 302
Risikovorsorge für Forderungen an Kunden
Einzelwertberichtigungen 226.551 65.635 -21.621 -23.876 246.689
Portfoliowertberichtigungen 29.945 2.533 0 -1.220 31.258
Summe 256.496 68.168 -21.621 -25.096 277.947
Summe Risikovorsorge (Aktivisch abgesetzt)
256.945 68.168 -21.621 -25.243 278.249
Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen
3.756 3.405 0 -945 6.216
Gesamt 260.701 71.573 -21.621 -26.188 284.465
13 HANDELSAKTIVA
Die Handelsaktiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Wertpapiere, Kredite und Forderungen sowie derivative
Finanzinstrumente:
In TEUR 2011 2010
Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 0 0
Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 236.600 127.317
Kredite und Forderungen 1.492.332 1.400.606
Gesamt 1.728.932 1.527.923
Die Kredite und Forderungen des Handelsbestands bestehen aus Festgeldern des Handelsbestands.
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Aufgliederung der positiven Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:
In TEUR 2011 2010
Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 235.921 126.903
Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 679 414
Gesamt 236.600 127.317
14 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
In TEUR 2011 2010
Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 467.792 525.956
Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 70.194 81.571
Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 174.217 178.856
Designiertes Sondervermögen 163.152 158.434
Gesamt 875.355 944.817
Das designierte Sondervermögen besteht zur Gänze aus dem „DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG“.
Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 57.398 70.589
Sonstige Schuldtitel öffentlicher Stellen 0 0
Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 410.394 455.367
Gesamt 467.792 525.956
hievon
börsenotiert 467.792 525.956
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Aufgliederung der Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Sonstige Wertpapiere 70.194 81.571
Gesamt 70.194 81.571
hievon
börsenotiert 37.119 45.846
nicht börsenotiert 33.075 35.725
Aufgliederung der Kredite und Forderungen – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Termingelder 64.140 64.983
Schuldtitel (verbriefte Forderungen) 110.077 113.873
Gesamt 174.217 178.856
Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – designated at fair value nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:
Land Sovereigns Kreditinstitute Fonds Gesamt
Portugal 0 0 0 0
Irland 2.019 0 5.412 7.431
Italien 15.491 7.841 0 23.332
Griechenland 2.578 0 0 2.578
Spanien 1.044 5.418 0 6.462
Ungarn 3.502 0 0 3.502
Gesamt 24.634 13.259 5.412 43.305
Griechische Staatsanleihen wurden im Geschäftsjahr 2011 um 4.910 TEUR wertgemindert und werden zum Marktwert per
31.12.2011 im Konzernabschluss bilanziert.
232
102
15 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE – AVAILABLE FOR SALE
In TEUR 2011 2010
Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere 1.511.181 1.606.959
Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere 20.012 21.690
Kredite und Forderungen (Schuldtitel) 172.905 175.725
Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen 178.121 214.273
Gesamt 1.882.219 2.018.647
In den finanziellen Vermögenswerten – available for sale sind wertgeminderte Vermögenswerte enthalten, bei denen im
laufenden Geschäftsjahr ein Wertminderungsbetrag in Höhe von 47.270 TEUR (Vj: 16.718 TEUR) erfolgswirksam in der
Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst wurde.
Die Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden, sofern für diese weder liquide Marktpreise vorliegen,
noch die für Bewertungsmodelle relevanten Faktoren zuverlässig bestimmbar sind, zu fortgeführten Anschaffungskosten
angesetzt.
Aufgliederung der Schuldverschreibungen u.a. festverzinsliche Wertpapiere – available for sale:
In TEUR 2011 2010
Refinanzierungsfähige Schuldtitel öffentlicher Stellen 270.844 213.492
Anleihen und Schuldverschreibungen anderer Emittenten 1.240.337 1.393.467
Gesamt 1.511.181 1.606.959
hievon
börsenotiert 1.511.181 1.606.959
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Aufgliederung der Aktien u.a. nicht festverzinsliche Wertpapiere – available for sale:
In TEUR 2011 2010
Aktien 2.344 3.855
Sonstige Wertpapiere 17.668 17.835
Gesamt 20.012 21.690
hievon
börsenotiert 8.804 10.376
nicht börsenotiert 11.208 11.314
Aufgliederung der Kredite und Forderungen – available for sale:
In TEUR 2011 2010
Schuldtitel (verbriefte Forderungen) 172.905 175.725
Gesamt 172.905 175.725
234
104
Aufgliederung der Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen – available for sale:
In TEUR 2011 2010
Anteile an nicht konsolidierten, verbundenen Unternehmen1) 142.007 179.765
Sonstige Beteiligungen2) 36.114 34.508
Gesamt 178.121 214.273
1) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von mehr als 50 % ausgewiesen, die aus Gründen der Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden. 2) In dieser Position werden Beteiligungen mit einem Anteilsbesitz von weniger als 20 % und Beteiligungen zwischen 20 % und 50 % dargestellt, die aus Gründen der
Wesentlichkeit nicht konsolidiert werden.
Eine Veräußerung dieser Vermögenswerte ist derzeit nicht beabsichtigt.
Aufgliederung der finanziellen Vermögenswerte – available for sale nach ausgewählten Staaten zum 31.12.2011:
Land Sovereigns Kreditinstitute Gesamt Afs-Rücklage
Portugal 0 5.908 5.908 0
Irland 0 0 0 0
Italien 0 67.150 67.150 -3.231
Griechenland 0 0 0 0
Spanien 14.050 27.338 41.388 -204
Ungarn 0 0 0 0
Gesamt 14.050 100.396 114.446 -3.435
16 ANTEILE AN AT EQUITY BILANZIERTEN UNTERNEHMEN
In TEUR 2011 2010
Kreditinstitute 1.233.858 1.195.225
Gesamt 1.233.858 1.195.225
Wie im Vorjahr wird die Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb, nach der at equity-Methode bilanziert und mit einem Buchwert in
Höhe von 190.587 TEUR (Vj: 184.073 TEUR) ausgewiesen. Weiters wird in dieser Position die Beteiligung an der RZB aus-
gewiesen, die seit dem 1. Juli 2010 at equity bilanziert wird. Der Buchwert beträgt 1.043.271 TEUR (Vj: 1.011.152 TEUR).
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17 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
GESCHÄFTSJAHR 2011
Historische Anschaffungs-/
Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
In TEUR Stand am
1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert
Geschäfts-jahr
Stand am 31.12.
Stand am 1.1.
Software 87.809 5.781 0 78.331 9.015 15.259 18.493
GESCHÄFTSJAHR 2010
Historische Anschaffungs-/
Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
In TEUR Stand
am 1.1. Zugänge1) Abgänge kumuliert
Geschäfts-jahr
Stand am 31.12.
Stand am 1.1.
Software 77.083 10.736 10 69.316 9.105 18.493 16.862
¹) Zugänge betreffen zur Gänze erworbene Software
18 SACHANLAGEN
GESCHÄFTSJAHR 2011
Historische Anschaffungs-/
Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
In TEUR Stand
am 1.1.
Zu-gänge
Ab-gänge
Um-buch-ungen
kumuliertGeschäfts-
jahr
Stand am
31.12.
Stand am
1.1.
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude
47.426 14.430 1.856 27.537 37.430 1.714 50.107 15.444
Sonstige Grundstücke und Gebäude
3.009 9 0 0 1.807 58 1.211 1.260
Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstige Sachanlagen
87.187 7.404 7.073 648 72.859 4.793 15.307 12.746
Gesamt 137.622 21.843 8.929 28.185 112.096 6.565 66.625 29.450
236
106
Die Umbuchungen sind auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
GESCHÄFTSJAHR 2010
Historische Anschaffungs-/
Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
In TEUR Stand
am 1.1.
Zu-gänge
Ab-gänge
Um-buch-ungen
kumuliertGeschäfts-
jahr
Stand am
31.12.
Stand am 1.1.
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude
47.422 4 0 0 31.982 1.035 15.444 16.475
Sonstige Grundstücke und Gebäude
3.047 4 42 0 1.748 58 1.260 1.331
Betriebs- und Geschäftsausstattung und sonstige Sachanlagen
83.153 5.770 1.736 0 74.441 4.954 12.746 11.951
Gesamt 133.622 5.778 1.778 0 108.171 6.047 29.450 29.757
Bei den betrieblich genutzten Grundstücken und Gebäuden handelt es sich um Liegenschaften in Graz und Graz-Raaba.
Die Verpflichtungen aus der Nutzung von in der Bilanz nicht ausgewiesenen Sachanlagen belaufen sich für das folgende
Geschäftsjahr auf 3.384 TEUR (Vj: 3.254 TEUR). Der Gesamtbetrag der Verpflichtungen für die folgenden fünf Geschäfts-
jahre beläuft sich auf 16.920 TEUR (Vj: 16.271 TEUR).
19 ALS FINANZINSVESTITION GEHALTENE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
GESCHÄFTSJAHR 2011
Historische Anschaffungs-/
Herstellungskosten Abschreibungen Buchwerte
In TEUR Stand
am 1.1.
Zu-gänge
Ab-gänge
Um-buch-ungen
kumuliertGeschäfts-
jahr
Stand am
31.12.
Stand am
1.1.
Betrieblich genutzte Grundstücke und Gebäude
0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0
Gesamt 0 0 0 16.763 5.708 310 11.055 0
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Der fair value der als Finanzinvestition gehaltenen Vermögensgegenstände beträgt zum 31.12.2011 12.871 TEUR. Die
Umbuchungen sind auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
20 SONSTIGE AKTIVA
In TEUR 2011 2010
Steuerforderungen 1.829 1.021
Positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 450.265 312.783
Übrige Aktiva 103.991 95.398
Gesamt 556.085 409.202
Aufgliederung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs:
Unter dieser Position werden die positiven Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-
zwecken gehalten werden.
In TEUR 2011 2010
Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 430.230 295.594
Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 20.035 17.093
Positive Marktwerte aus Kreditderivaten 0 96
Gesamt 450.265 312.783
Aufgliederung der übrigen Aktiva:
In TEUR 2011 2010
Rechnungsabgrenzungsposten 1.772 861
Übrige Verrechnungswerte 102.219 94.537
Gesamt 103.991 95.398
In den übrigen Verrechnungswerten sind unter anderem aktivierte Forderungen aus Gewinnansprüchen in Höhe von insge-
samt 34.113 TEUR (Vj: 34.506 TEUR) enthalten.
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Der fair value der als Finanzinvestition gehaltenen Vermögensgegenstände beträgt zum 31.12.2011 12.871 TEUR. Die
Umbuchungen sind auf Änderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen.
20 SONSTIGE AKTIVA
In TEUR 2011 2010
Steuerforderungen 1.829 1.021
Positive Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 450.265 312.783
Übrige Aktiva 103.991 95.398
Gesamt 556.085 409.202
Aufgliederung der positiven Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs:
Unter dieser Position werden die positiven Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-
zwecken gehalten werden.
In TEUR 2011 2010
Positive Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 430.230 295.594
Positive Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 20.035 17.093
Positive Marktwerte aus Kreditderivaten 0 96
Gesamt 450.265 312.783
Aufgliederung der übrigen Aktiva:
In TEUR 2011 2010
Rechnungsabgrenzungsposten 1.772 861
Übrige Verrechnungswerte 102.219 94.537
Gesamt 103.991 95.398
In den übrigen Verrechnungswerten sind unter anderem aktivierte Forderungen aus Gewinnansprüchen in Höhe von insge-
samt 34.113 TEUR (Vj: 34.506 TEUR) enthalten.
238
108
21 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN ZU FORTGEFÜHRTEN ANSCHAFFUNGSKOSTEN
Die Bewertung der in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten erfolgt zu fortgeführten Anschaffungskosten. Jene
Verbindlichkeiten, die im Rahmen der Fair-Value-Option designiert wurden, sind in der Position „Finanzielle Verbindlichkeiten –
designated at fair value through profit or loss“ ausgewiesen.
In TEUR 2011 2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.248.126 3.160.991
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.220.733 2.265.488
Verbriefte Verbindlichkeiten 1.003.267 931.963
Nachrangige Verbindlichkeiten 35.624 40.007
Gesamt 6.507.750 6.398.449
Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Täglich fällige Gelder 1.636.874 1.557.199
Termineinlagen 715.706 697.464
Aufgenommene Gelder 895.546 906.328
Gesamt 3.248.126 3.160.991
Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Sichteinlagen 1.168.511 1.213.706
Termineinlagen 177.208 152.698
Spareinlagen 875.014 899.084
Gesamt 2.220.733 2.265.488
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Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Begebene Schuldverschreibungen 792.581 704.138
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 210.686 227.825
Gesamt 1.003.267 931.963
Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Nachrangkapital 24.558 24.557
Ergänzungskapital 11.066 15.450
Gesamt 35.624 40.007
Die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich Nachrangkapital und Ergänzungskapital im
Sinne des BWG.
22 HANDELSPASSIVA
Die Handelspassiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Finanzinstrumente:
In TEUR 2011 2010
Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 193.588 119.520
Einlagen von Kunden 5.001 0
Einlagen von Kreditinstituten 721.438 1.045.709
Gesamt 920.027 1.165.229
Aufgliederung der negativen Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:
In TEUR 2011 2010
Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 139.947 82.570
Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 53.641 36.950
Gesamt 193.588 119.520
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Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Begebene Schuldverschreibungen 792.581 704.138
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 210.686 227.825
Gesamt 1.003.267 931.963
Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten:
In TEUR 2011 2010
Nachrangkapital 24.558 24.557
Ergänzungskapital 11.066 15.450
Gesamt 35.624 40.007
Die in dieser Position ausgewiesenen Verbindlichkeiten betreffen ausschließlich Nachrangkapital und Ergänzungskapital im
Sinne des BWG.
22 HANDELSPASSIVA
Die Handelspassiva umfassen folgende zu Handelszwecken dienende Finanzinstrumente:
In TEUR 2011 2010
Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften (dirty price) 193.588 119.520
Einlagen von Kunden 5.001 0
Einlagen von Kreditinstituten 721.438 1.045.709
Gesamt 920.027 1.165.229
Aufgliederung der negativen Marktwerte aus derivativen Geschäften des Handelsbestands:
In TEUR 2011 2010
Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 139.947 82.570
Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 53.641 36.950
Gesamt 193.588 119.520
240
110
Aufgliederung der Einlagen von Kreditinstituten:
In TEUR 2011 2010
Termineinlagen des Handelsbestands 197.705 203.387
Aufgenommene Gelder des Handelsbestands 523.733 842.322
Gesamt 721.438 1.045.709
Die aufgenommenen Gelder des Handelsbestands betreffen Refinanzierungen aus dem SNB- und EZB-Tenderverfahren.
23 FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN – DESIGNATED AT FAIR VALUE THROUGH PROFIT OR LOSS
In TEUR 2011 2010
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 365.638 277.408
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 1.218.311 1.017.149
Verbriefte Verbindlichkeiten 3.723.418 3.222.425
Nachrangige Verbindlichkeiten 110.255 114.935
Gesamt 5.417.622 4.631.917
Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Termineinlagen 96.096 54.164
Aufgenommene Gelder 269.542 223.244
Gesamt 365.638 277.408
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Aufgliederung der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Termineinlagen 1.218.311 1.017.149
Gesamt 1.218.311 1.017.149
Aufgliederung der verbrieften Verbindlichkeiten – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Begebene Schuldverschreibungen 2.328.796 2.244.095
Sonstige verbriefte Verbindlichkeiten 1.394.622 978.330
Gesamt 3.723.418 3.222.425
Aufgliederung der nachrangigen Verbindlichkeiten – designated at fair value:
In TEUR 2011 2010
Nachrangkapital 45.436 46.819
Ergänzungskapital 64.819 68.116
Gesamt 110.255 114.935
Die in dieser Position ausgewiesenen – und zum beizulegenden Zeitwert bewerteten – Verbindlichkeiten betreffen aus-
schließlich Nachrangkapital und Ergänzungskapital im Sinne des BWG.
Aus der Anwendung der Fair-Value-Option auf finanzielle Verbindlichkeiten ergibt sich ein Buchwert, der um 328.324 TEUR
(Vj: 169.823 TEUR) über dem künftigen Rückzahlungsbetrag dieser Verbindlichkeiten liegt.
242
112
24 RÜCKSTELLUNGEN
GESCHÄFTSJAHR 2011
In TEUR Stand am
01.01. Über-
tragungZuführung Verbrauch Auflösung
Stand am 31.12.
Abfertigungen und ähnliche Verpflichtungen
27.690 -22 1.817 0 0 29.485
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
25.255 0 213 0 -764 24.704
Jubiläumsgelder 4.554 -7 105 12 0 4.664
Sonstige 12.684 0 7.157 -3.040 -4.311 12.490
Gesamt 70.183 -29 9.292 -3.028 -5.075 71.343
Sonstige Rückstellungen betreffen vor allem Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus Haftungen in Höhe von
5.504 TEUR (Vj: 6.058 TEUR) sowie Rückstellungen für Vorruhestandbezüge in Höhe von 1.268 TEUR (Vj: 2.215 TEUR).
Es handelt sich hier ausnahmslos um kurzfristige Rückstellungen. Die im Vorjahr bestehende Rückstellung für Restrukturie-
rungsmaßnahmen in Höhe von 2.721 TEUR wurde im Geschäftsjahr 2011 erfolgswirksam aufgelöst.
GESCHÄFTSJAHR 2010
In TEUR Stand am
01.01. Über-
tragungZuführung Verbrauch Auflösung
Stand am 31.12.
Abfertigungen und ähnliche Verpflichtungen
26.722 -54 1.051 0 -29 27.690
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen
25.401 558 259 0 -963 25.255
Jubiläumsgelder 4.639 9 281 5 -380 4.554
Rechtsstreite in Steuerangelegenheiten
538 0 0 0 -538 0
Sonstige 11.466 0 4.916 -986 -2.712 12.684
GESAMT 68.766 513 6.507 -981 -4.622 70.183
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Die Abfertigungsverpflichtungen zeigten folgende Entwicklung:
In TEUR 2011 2010
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 27.601 25.515
Erfolgsneutral übernommene Verpflichtungen -22 18
Dienstzeitaufwand 1.476 1.393
Zinsaufwand 1.202 1.275
Abfertigungszahlungen -861 -1.721
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres -346 1.121
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 29.050 27.601
Kumulierter nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 435 89
Bilanzansatz 31.12. 29.485 27.690
Die Pensionsverpflichtungen entwickelten sich wie folgt:
In TEUR 2011 2010
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 32.905 30.959
Dienstzeitaufwand 529 476
Zinsaufwand 1.430 1.566
Erfolgsneutral übertragene Verpflichtungen 0 558
Auszahlungen an Begünstigte -2.192 -2.126
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 550 1.472
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.222 32.905
244
114
Das Planvermögen entwickelte sich wie folgt:
In TEUR 2011 2010
Zeitwert des Planvermögens zum 1.1. 9.060 8.918
Erwarteter Ertrag aus Planvermögen 383 443
Beiträge zum Planvermögen 220 211
Rentenzahlungen aus Planvermögen -339 -330
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres -646 -182
Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. 8.678 9.060
Überleitungsrechnung des Barwertes der Pensionsverpflichtungen und des Zeitwertes des Planvermögens auf die bilan-
zierten Rückstellungen:
In TEUR 2011 2010
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.222 32.905
Zeitwert des Planvermögens zum 31.12. -8.678 -9.060
Nettoverpflichtungen 24.544 23.845
Kumulierter nicht erfasster versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust 160 1.410
Bilanzansatz 31.12. 24.704 25.255
Aufgliederung der Pensionsverpflichtungen nach Finanzierungsmodalität:
In TEUR 2011 2010
Barwert der Pensionsverpflichtungen (DBO) zum 31.12. 33.222 32.905
davon direkt finanzierte Verpflichtungen 23.756 23.820
davon über Pensionskasse/Versicherung finanzierte Verpflichtungen 9.466 9.085
115
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Die Struktur des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:
in Prozent 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 52,96 64,65
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 16,71 30,35
Immobilien 3,64 0,00
Sonstige 26,69 5,00
Gesamt 100,00 100,00
Planvermögenserträgnisse:
In TEUR 2011 2010
Tatsächliche Verluste/Erträge aus Planvermögen -264 261
Die Verpflichtungen für Jubiläumsgelder zeigten folgende Entwicklung:
In TEUR 2011 2010
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 4.554 4.639
Erfolgsneutral übertragene Verpflichtungen -6 9
Dienstzeitaufwand 230 243
Zinsaufwand 195 228
Zahlungen -400 -601
Verlust/Gewinn wegen Plankürzungen 0 -186
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 91 222
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. = Bilanzansatz 4.664 4.554
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Die Struktur des Planvermögens stellt sich wie folgt dar:
in Prozent 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 52,96 64,65
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 16,71 30,35
Immobilien 3,64 0,00
Sonstige 26,69 5,00
Gesamt 100,00 100,00
Planvermögenserträgnisse:
In TEUR 2011 2010
Tatsächliche Verluste/Erträge aus Planvermögen -264 261
Die Verpflichtungen für Jubiläumsgelder zeigten folgende Entwicklung:
In TEUR 2011 2010
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 1.1. 4.554 4.639
Erfolgsneutral übertragene Verpflichtungen -6 9
Dienstzeitaufwand 230 243
Zinsaufwand 195 228
Zahlungen -400 -601
Verlust/Gewinn wegen Plankürzungen 0 -186
Versicherungsmathematischer Gewinn/Verlust des Geschäftsjahres 91 222
Barwert der Verpflichtungen (DBO) zum 31.12. = Bilanzansatz 4.664 4.554
246
116
Nachfolgend werden die Barwerte der leistungsorientierten Verpflichtungen, der beizulegende Zeitwert des Planvermögens
und erfahrungsbedingte Anpassungen dargestellt:
Abfertigungsverpflichtungen:
In TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Verpflichtungen 29.050 27.601 25.515 25.445 22.642
Erfahrungsbedingte Anpassungen bei den Verpflichtungen
458 670 111 -612 -1.056
Pensionsverpflichtungen:
In TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Verpflichtungen 33.222 32.905 30.959 31.208 31.332
Zeitwert des Planvermögens 8.678 9.060 8.917 7.179 8.604
Nettoverpflichtungen 24.544 23.845 22.042 24.029 22.728
Erfahrungsbedingte Anpassungen bei den Verpflichtungen
-550 1.036 -411 -114 -796
Erfahrungsbedingte Anpassungen beim Planvermögen
646 182 -463 1.077 -120
Jubiläumsgeldverpflichtungen:
In TEUR 2011 2010 2009 2008 2007
Barwert der Verpflichtungen 4.665 4.554 4.639 4.989 4.661
Erfahrungsbedingte Anpassungen bei den Verpflichtungen
-23 3 17 -266 -183
Schätzung der Beiträge, die im folgenden Jahr in den Plan eingezahlt werden:
In TEUR 2012 2011
Abfertigungsverpflichtungen 2.218 1.700
Pensionsverpflichtungen 2.421 2.123
Jubiläumsgeldverpflichtungen 681 414
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Aufgliederung der Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne:
In TEUR 2011 2010
Aufwendungen für beitragsorientierte Pläne 2.536 2.417
Davon für beitragsorientierte Pläne – Pensionskasse 2.316 2.220
Davon für Mitarbeitervorsorgekasse 220 197
25 LAUFENDE UND LATENTE ERTRAGSTEUERFORDERUNGEN UND -SCHULDEN
In TEUR 2011 2010
Laufende Ertragssteuerforderungen 21.731 15.306
Latente Steuerforderungen 7.513 36.415
Gesamt 29.244 51.721
In TEUR 2011 2010
Laufende Ertragssteuerschulden 2.004 1.532
Latente Steuerschulden 3.425 0
Gesamt 5.429 1.532
Der Saldo latenter Steuern stellt sich wie folgt dar:
In TEUR 2011 2010
Latente Steuerforderungen 218.850 157.927
Latente Steuerschulden 214.762 121.512
Gesamt 4.088 36.415
248
118
Der Saldo latenter Steuern stammt aus den folgenden Positionen:
In TEUR 2011 2010
Risikovorsorgen 9.217 7.314
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 0 957
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 54
Sachanlagen 0 158
Sonstige Aktiva 43.172 6.102
Rückstellungen 11.685 7.200
Handelspassiva 43.237 24.029
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 84.500 45.058
Sonstige Passiva 8.765 25.745
Steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen 18.274 41.310
Latente Steuerforderungen 218.850 157.927
Handelsaktiva 48.942 20.243
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 2.328 4.205
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 6.797 6.839
Sonstige Aktiva 113.415 64.038
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 0 338
Rückstellungen 1.542 11.491
Sonstige Passiva 41.720 14.358
Latente Steuerschulden 214.762 121.512
Saldo Latente Steuern 4.088 36.415
Die Ermittlung der angesetzten latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge und Beteiligungsabschreibungen erfolgte auf
Basis eines fünf Jahre Planungszeitraumes. Im Konzernabschluss wurden Ansprüche in Höhe von 77.792 TEUR (Vj:
43.954 TEUR) aus noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträgen nicht aktiviert, weil aus heutiger Sicht die Verwen-
dung innerhalb des Planungszeitraumes nicht realisierbar erscheint.
In Zusammenhang mit at equity bilanzierten Unternehmen bestehen zum 31.12.2011 passive temporäre Differenzen in
Höhe von 206.170 TEUR. (Vj: 192.449 TEUR), für welche gemäß IAS 12.39 keine latenten Steuerverbindlichkeiten zu bilan-
zieren sind.
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26 SONSTIGE PASSIVA
In TEUR 2011 2010
Steuerverbindlichkeiten 4.994 6.547
Negative Marktwerte von Derivaten des Bankbuchs (dirty price) 39.675 100.239
Übrige Passiva 115.539 70.924
Gesamt 160.208 177.710
Aufgliederung der negativen Marktwerte von Derivaten im Bankbuch:
Unter dieser Position werden die negativen Marktwerte jener derivativen Finanzinstrumente gezeigt, die nicht zu Handels-
zwecken gehalten werden.
In TEUR 2011 2010
Negative Marktwerte aus Zinssatzgeschäften 35.387 43.128
Negative Marktwerte aus Wechselkursgeschäften 1.873 56.071
Negative Marktwerte aus aktien- und indexbezogenen Geschäften 778 0
Negative Marktwerte aus Kreditderivaten 1.637 1.040
Gesamt 39.675 100.239
Aufgliederung der übrigen Passiva:
In TEUR 2011 2010
Rechnungsabgrenzungsposten 10.901 12.406
Verrechnungswerte 58.806 34.448
Sonstige Passiva 45.832 24.070
Gesamt 115.539 70.924
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27 EIGENKAPITAL
In TEUR 2011 2010
Anteile der Gesellschafter des Mutterunternehmens 1.258.709 1.222.112
Gezeichnetes Kapital 135.297 135.297
Kapitalrücklagen 409.380 409.380
Gewinnrücklagen 640.305 262.346
davon Available-for-sale Rücklage 16.870 14.457
Konzern-Jahresüberschuss 73.727 415.089
Anteile nicht beherrschender Gesellschafter 90.519 83.348
Gesamt 1.349.228 1.305.460
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der RLB Steiermark besteht wie im Vorjahr aus 2.617.837 nennbetragslosen, auf
Namen lautenden, Stückaktien mit einem Nominalwert von TEUR 120.000. Darüber hinaus ist in dieser Position der Nomi-
nalbetrag der Partizipationskapital-Emission 2001 mit einem Betrag von TEUR 15.297 ausgewiesen.
Der Vorstand stellt den Antrag, aus dem Bilanzgewinn der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG von EUR 13.508.676,52
eine Dividende von EUR 4,05 je Aktie auf das in 2.617.837 auf Namen lautende Stückaktien eingeteilte Grundkapital in
Höhe von EUR 120.000.000,00, das sind EUR 10.602.239,85 sowie für die Zeichner von Partizipationskapital einen Betrag
von EUR 2.906.436,67 für den rechnerischen Nennwert von EUR 15.297.035,00, das entspricht einer Verzinsung von 11 %
(elf Prozent) zuzüglich eines Bonus von 8 % (acht Prozent), in Summe somit 19 % (neunzehn Prozent), auszuschütten.
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28 MAXIMALE KREDITRISIKOEXPOSITION GEMÄSS IFRS 7.36 A
In TEUR 2011 2010
Barreserve (Guthaben bei Zentralbanken) 259.271 118.546
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (abzgl. Risikovorsorge) 7.755.759 7.418.865
Handelsaktiva 1.728.932 1.527.923
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 863.668 924.976
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 1.693.488 1.792.146
Steueransprüche 29.244 51.721
Sonstige Aktiva 556.085 409.202
Summe 12.886.447 12.243.379
Eventualverbindlichkeiten 326.121 335.818
Kreditrisiken 1.070.493 1.067.741
Summe 1.396.614 1.403.559
Gesamt 14.283.061 13.646.938
29 RESTLAUFZEITENGLIEDERUNG
Als Restlaufzeit wird der Zeitraum zwischen Bilanzstichtag und vertraglich vereinbarter Fälligkeit der Forderung oder
Verbindlichkeit angesehen.
Forderungen und Verbindlichkeiten sind in dem Laufzeitraster nach Endfälligkeiten bzw. Kündigungsterminen gegliedert.
Handelsbestände wurden auf Grund der Handelsabsicht mit einer maximalen Restlaufzeit von drei Monaten berücksichtigt.
Zum fair value bewertete finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden entsprechend der vertraglichen Fälligkeit
eingestellt, Eigenkapitaltitel wurden in das Laufzeitband „täglich fällig bzw. ohne Laufzeit“ eingestellt.
ERLÄUTERUNGEN ZU FINANZINSTRUMENTEN
252
122
Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2011:
Forderungen
Täglich fällig bzw.
ohne Laufzeit
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis
5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
1.650.959 345.419 542.666 1.932.324 3.565.600 8.036.968
Handelsaktiva 6 1.728.926 0 0 0 1.728.932
Finanzielle Vermögenswerte –designated at fair value through profit or loss
184.782 1.452 38.101 394.326 256.694 875.355
Finanzielle Vermögenswerte –available for sale
179.024 48.706 185.687 930.381 538.421 1.882.219
Sonstige Aktiva¹ 0 1.275 10.134 71.713 367.143 450.265
Verbindlichkeiten
Täglich fällig bzw.
ohne Laufzeit
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis
5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
4.361.944 187.012 272.947 745.297 940.550 6.507.750
Handelspassiva 0 920.027 0 0 0 920.027
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
0 42.511 393.265 2.062.498 2.919.348 5.417.622
Sonstige Passiva¹ 0 212 2.304 13.885 23.274 39.675
¹ Derivate (nicht Handelsbestand)
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Restlaufzeitengliederung zum 31.12.2010:
Forderungen
Täglich fällig bzw.
ohne Laufzeit
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis
5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten
1.655.656 395.182 422.306 1.585.896 3.638.074 7.697.114
Handelsaktiva 0 1.527.923 0 0 0 1.527.923
Finanzielle Vermögenswerte –designated at fair value through profit or loss
188.424 5.592 29.113 405.174 316.514 944.817
Finanzielle Vermögenswerte –available for sale
216.499 109.791 215.883 994.828 481.646 2.018.647
Sonstige Aktiva¹ 0 11.567 4.009 54.762 242.445 312.783
Verbindlichkeiten
Täglich fällig bzw.
ohne Laufzeit
bis 3 Monate
> 3 Monate bis 1 Jahr
> 1 Jahr bis
5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
4.430.199 102.751 238.034 638.702 988.763 6.398.449
Handelspassiva 0 1.165.229 0 0 0 1.165.229
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
0 419.486 125.785 1.249.934 2.836.712 4.631.917
Sonstige Passiva¹ 0 852 54.020 17.090 28.277 100.239
¹ Derivate (nicht Handelsbestand)
254
124
30 DERIVATIVE FINANZINSTRUMENTE
In den nachfolgenden Tabellen ist das Volumen der noch nicht abgewickelten derivativen Finanzgeschäfte – gegliedert nach
Restlaufzeiten – dargestellt.
Derivative Finanzprodukte, die nicht zu Handelszwecken dienen (Bankbuch) zum 31.12.2011:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr
bis 5 Jahreüber
5 JahreGesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 344.827 1.365.912 2.419.674 4.130.413 429.603 33.949
Zinsoptionen-Käufe 0 18.289 35.120 53.409 660 0
Zinsoptionen-Verkäufe 0 31.124 82.429 113.553 0 1.591
Gesamt 344.827 1.415.325 2.537.223 4.297.375 430.263 35.540
Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/-termingeschäfte 39.353 1.198 0 40.551 491 576
Zins-Währungs-/ Währungsswaps
0 40.375 51.297 91.672 19.545 1.737
Gesamt 39.353 41.573 51.297 132.223 20.036 2.313
Sonstige Termingeschäfte
OTC-Produkte
Kreditderivate 0 49.757 80.134 129.891 156 2.416
Sonstige 9.994 0 0 9.994 0 778
Gesamt 9.994 49.757 80.134 139.885 156 3.194
Gesamtsumme 394.174 1.506.655 2.668.654 4.569.483 450.455 41.047
Es bestehen Credit Default Swaps (CDS) in Zusammenhang mit den Staaten Spanien und Italien mit einem Nominalwert
von jeweils 10.000 TEUR und einem negativen Marktwert von insgesamt 896 TEUR.
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Derivative Finanzprodukte, die nicht zu Handelszwecken dienen (Bankbuch) zum 31.12.2010:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr
bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 617.286 800.904 2.525.182 3.943.372 295.048 41.016
Zinsoptionen-Käufe 994 10.000 32.965 43.959 545 0
Zinsoptionen-Verkäufe 1.494 37.040 82.479 121.013 0 2.112
Gesamt 619.774 847.944 2.640.626 4.108.344 295.593 43.128
Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/-termingeschäfte 66.611 5.084 0 71.695 1.090 1.424
Zins-Währungs-/ Währungsswaps
227.298 14.908 56.302 298.508 16.140 55.115
Gesamt 293.909 19.992 56.302 370.203 17.230 56.539
Sonstige Termingeschäfte
OTC-Produkte
Kreditderivate 0 127.116 0 127.116 809 1.040
Sonstige 36.975 0 0 36.975 133 18
Gesamt 36.975 127.116 0 164.091 942 1.058
Gesamtsumme 950.658 995.052 2.696.928 4.642.638 313.765 100.725
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Derivative Finanzprodukte des Handelsbuchs zum 31.12.2011:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr
bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 911.200 3.126.746 2.634.263 6.672.209 216.125 133.174
Zinsoptionen-Käufe 0 161.786 461.131 622.917 19.778 0
Zinsoptionen-Verkäufe 6.250 152.938 348.094 507.282 0 6.765
Forward Rate Agreements 100.000 0 0 100.000 0 8
Gesamt 1.017.450 3.441.470 3.443.488 7.902.408 235.903 139.947
Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Devisenkassa/-termingeschäfte 10.709 1.000 0 11.709 185 550
Zins-Währungs-/ Währungsswaps
430.040 347.745 15.032 792.817 494 52.759
Devisenoptionen-Käufe 0 0 0 0 0 0
Devisenoptionen-Verkäufe 0 0 0 0 0 0
Gesamt 440.749 348.745 15.032 804.526 679 53.309
Gesamtsumme 1.458.199 3.790.215 3.458.520 8.706.934 236.582 193.256
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Derivative Finanzprodukte des Handelsbuchs zum 31.12.2010:
Restlaufzeit Nominalwerte Marktwerte
In TEUR bis 1 Jahr > 1 Jahr
bis 5 Jahre
über 5 Jahre
Gesamt positiv negativ
Zinssatzbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zinsswaps 375.000 2.824.585 2.445.842 5.645.427 110.207 73.087
Zinsoptionen-Käufe 0 79.450 396.499 475.949 16.696 0
Zinsoptionen-Verkäufe 7.600 49.257 298.658 355.515 0 9.483
Gesamt 382.600 2.953.292 3.140.999 6.476.891 126.903 82.570
Fremdwährungsbezogene Termingeschäfte
OTC-Produkte
Zins-Währungs-/ Währungsswaps
220.500 457.141 46.040 723.681 413 36.949
Devisenoptionen-Käufe 158 0 0 158 1 0
Devisenoptionen-Verkäufe 158 0 0 158 0 1
Gesamt 220.816 457.141 46.040 723.997 414 36.950
Gesamtsumme 603.416 3.410.433 3.187.039 7.200.888 127.317 119.520
258
128
31 FAIR VALUE DER FINANZINSTRUMENTE
Der beizulegende Zeitwert (fair value) ist jener Betrag, zu dem Finanzinstrumente zwischen sachverständigen, vertragswilligen
und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern verkauft oder gekauft werden können.
Der fair value bestimmter zu Nominalwerten bilanzierter Finanzinstrumente entspricht nahezu dem Buchwert. Dies betrifft
die Barreserve sowie Forderungen und Verbindlichkeiten ohne eindeutige Fälligkeit oder Zinsbindung.
Bei den übrigen Forderungen und Verbindlichkeiten werden die erwarteten Cashflows mit aktuellen Zinssätzen unter Be-
rücksichtigung der jeweiligen Spreads sowie Eigenkapitalkosten diskontiert. Bei den Forderungen an Kunden wird der
berücksichtigte Spread anhand der Expected-Loss-Werte gemäß Basel II ermittelt.
Börsegehandelte Wertpapiere und Derivate werden zu quotierten Marktpreisen angesetzt, bei den übrigen Wertpapieren
wird der fair value als Barwert der künftigen Cashflows angesetzt.
Der fair value von Zins- und Zins-Währungs-Swaps sowie Zinstermingeschäften wird auf Basis abgezinster Cashflows
ermittelt, wobei jeweils die für die Restlaufzeit geltenden Marktzinssätze verwendet werden.
Der fair value von Devisentermingeschäften wird auf Basis aktueller Terminkurse ermittelt. Optionen werden zu Kurswerten
oder anerkannter Modelle zur Ermittlung von Optionspreisen bewertet. Als Bewertungsmodelle dienen für einfache europäi-
sche Optionen und Zinsinstrumente die gängigen Black & Scholes Modelle.
Anteile an assoziierten Unternehmen werden at equity bewertet, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.
Anteile an nicht konsolidierten Unternehmen und sonstige Beteiligungen werden mit Ausnahme einer börsenotierten Beteili-
gung zu fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt, da der fair value nicht zuverlässig ermittelt werden kann.
Bei Finanzgarantien und unwiderruflichen Kreditzusagen entspricht der Buchwert dem fair value.
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In der folgenden Tabelle werden die beizulegenden Zeitwerte (fair values) je Bilanzposition dargestellt.
2011 2010
In TEUR Fair Value Buchwert Fair Value Buchwert
Aktiva
Barreserve 277.216 277.216 136.137 136.137
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten1
7.646.278 7.755.759 7.390.869 7.418.865
Handelsaktiva 1.728.932 1.728.932 1.527.923 1.527.923
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss
875.355 875.355 944.817 944.817
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale3 1.704.098 1.704.098 1.804.374 1.804.374
Sonstige Aktiva2) 450.265 450.265 312.783 312.783
Passiva
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 6.532.255 6.507.750 6.413.353 6.398.449
Handelspassiva 920.027 920.027 1.165.229 1.165.229
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
5.417.622 5.417.622 4.631.917 4.631.917
Sonstige Passiva² 39.675 39.675 100.239 100.239
¹ Werte nach Berücksichtigung der Risikovorsorge
² Derivate (nicht Handelsbestand)
³ Ohne Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen
260
130
32 FAIR VALUE HIERARCHIE
Die Fair-Value-Hierarchie stellt die Finanzinstrumente dar, deren Folgebewertung zum beizulegenden Zeitwert vorgenommen
wird. Diese sind unterteilt in Stufe 1 bis 3 je nachdem, inwieweit der beizulegende Zeitwert beobachtbar ist:
– Notierte Preise in aktiven Märkten (Level 1): Diese Kategorie enthält an Börsen notierte Eigenkapitaltitel sowie
Schuldinstrumente. Der fair value dieser Finanzinstrumente wird auf der Grundlage notierter Preise ermittelt.
– Bewertungsverfahren mittels beobachtbarer Parameter (Level 2): In dieser Kategorie werden Vermögenswerte
und Verbindlichkeiten gezeigt, deren Bewertung aus direkt oder indirekt beobachtbaren Inputdaten abgeleitet wird.
Insbesondere werden hier die Mehrzahl der OTC-Derivate sowie Zwischenbankgelder des Handelsbestands und
verbriefte Verbindlichkeiten gezeigt.
– Bewertungsverfahren mittels wesentlicher nicht beobachtbarer Parameter (Level 3): Die Finanzinstrumente
dieser Kategorie weisen Eingangsparameter auf, die nicht beobachtbar sind und einen mehr als unwesentlichen
Effekt auf den fair value eines Instruments haben. Diese Kategorie enthält im Wesentlichen komplexere OTC-Derivate
sowie Asset-backed-Securities.
Zu einigen der Finanzinstrumente in der Level 3 Kategorie bestehen identische und ähnliche kompensierende Positionen
bezüglich der nicht beobachtbaren Parameter. Die IFRS-Vorschriften verlangen die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
brutto anzuführen. Einige Finanzinstrumente in der Level 3 Kategorie sind durch Instrumente der Level 2 Kategorie abgesichert.
Zwischen Level 1 auf Level 2 der Fair-Value-Hierarchie sind keine Finanzinstrumente transferiert worden.
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Fair Value Hierarchie der zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten:
In TEUR 2011 2010
Finanzielle Vermögenswerte Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
Handelsaktiva
Schuldverschreibungen u. a. festverzinsliche Wertpapiere sowie Kredite und Forderungen
0 1.492.332 0 0 1.400.606 0
Positive Marktwerte aus derivativen Geschäften
0 236.600 0 0 127.317 0
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss
460.848 369.112 45.395 527.023 371.971 45.823
Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften)
0 423.214 27.051 0 300.394 12.389
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale
1.502.435 198.668 2.995 1.594.346 205.737 4.291
Gesamt 1.963.283 2.719.926 75.441 2.121.369 2.406.025 62.503
Finanzielle Verbindlichkeiten Level 1 Level 2 Level 3 Level 1 Level 2 Level 3
Handelspassiva
Einlagen von Kreditinstituten 0 726.439 0 0 1.045.709 0
Negative Marktwerte aus derivativen Geschäften
0 193.288 300 0 119.314 206
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
2.032.262 3.246.635 138.725 1.831.335 2.664.612 135.970
Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)
0 24.520 15.155 0 93.301 6.938
Gesamt 2.032.262 4.190.882 154.180 1.831.335 3.922.936 143.114
262
132
Überleitung der Finanzinstrumente der Kategorie Level 3:
In TEUR Bestand am 1.1.
In der Gewinn-
und-Verlust-
Rech-nung
erfasst¹
Im sonst-
igen Gesamt-ergebnis
erfasst
Zugänge Abgänge
Trans-fers zu
anderen Levels
Bestand am
31.12.
Finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss
45.823 737 0 1.809 -2.975 0 45.395
Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften)
12.389 19.337 0 13.844 -18.518 0 27.051
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale
4.291 -1.187 -8 4.056 -4.157 0 2.995
Gesamt 62.503 18.887 -8 19.709 -25.650 0 75.441
Finanzielle Verbindlichkeiten
Handelspassiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)
206 95 0 244 -244 0 300
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss
135.970 8.868 0 13.413 -19.527 0 138.725
Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften)
6.938 12.891 0 16.584 -21.258 0 15.155
Gesamt 143.114 21.854 0 30.241 -41.029 0 154.180
¹ Bei den Vermögenswerten stehen positive Beträge für Gewinne und negative Beträge für Verluste. Bei den Verbindlichkeiten stehen positive Beträge für Verluste und negative Beträge für Gewinne.
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ERGEBNIS AUS ZUM BILANZSTICHTAG GEHALTENEN FINANZINSTRUMENTEN DER LEVEL 3 KATEGORIE
Die nachstehende Tabelle beinhaltet gemäß IFRS 7 nur die Gewinne und Verluste der am Bilanzstichtag gehaltenen
Level 3 Instrumente.
In TEUR 2011 2010
Zum Fair Value bewertete finanzielle Vermögenswerte
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 737 3.365
Sonstige Aktiva (positive Marktwerte aus derivativen Geschäften) 19.417 7.111
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 64 1.148
Gesamt 20.218 11.624
Zum Fair Value bewertete finanzielle Verbindlichkeiten
Handelspassiva (Wertpapiere des Handelsbestands) -95 -96
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss -8.869 -9.148
Sonstige Passiva (negative Marktwerte aus derivativen Geschäften) -13.316 -5.068
Gesamt -22.280 -14.312
Gesamtsumme -2.062 -2.688
Die kompensierenden Gewinne und Verluste, die aus entsprechenden Absicherungsgeschäften erfasst wurden, sind nicht in
der obigen Tabelle reflektiert. Diese beinhaltet gemäß IFRS 7 nur Gewinne und Verluste, die aus den originären Level 3
Instrumenten resultieren.
SENSITIVITÄTSANALYSE
Für die Sensitivitätsanalyse wurde die Zinssensitivität und Spreadsensitivität verwendet. Unter der Annahme, dass die Zins-
kurve einen Parallelshift um 200 Basispunkte erfährt und dass sich der Credit Spread je Ratingkategorie gleichmäßig um
200 Basispunkte ausweitet, ergibt sich ein Gesamtrisiko aus dem Level 3 in Höhe von 9.040 TEUR (Vj: 10.971 TEUR).
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134
33 BEZIEHUNGEN ZU NAHE STEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN
Forderungen an und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlichkeiten gegenüber Mutterunternehmen, at equity bilanzierten
Unternehmen und nahe stehenden Unternehmen sowie nahe stehenden Personen sind der nachfolgenden Aufstellung zu
entnehmen.
Die Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich zum 31.12.2011 wie folgt dar:
In TEUR Mutter-
unter-nehmen
At equity bilanzierte
Unter-nehmen
Nahe stehende
Unter-nehmen
Nahe stehende Personen
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (nach Risikovorsorge)
0 903.514 474.711 715
Handelsaktiva 0 2.912 441 0
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 26.130 131.159 0
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
9.038 223.243 63.626 3.539
Handelspassiva 0 0 31 0
Rückstellungen 0 0 1.038 0
Sonstige Passiva 0 0 0 0
Für Kredite und Forderungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen wurden Einzelwertberichtigungen mit einem Betrag
von 1.266 TEUR (Vj: 1.566 TEUR) gebildet. Weiters werden Rückstellungen für Rückgriffsforderungen aus der Übernahme
von Haftungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen in Höhe von 1.038 TEUR (Vj: 779 TEUR) ausgewiesen.
Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber den at equity bilanzierten Unternehmen betreffen im Wesentlichen die RZB.
SONSTIGE ANGABEN
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Die Angaben zu nahe stehenden Unternehmen und Personen stellen sich zum 31.12.2010 wie folgt dar:
In TEUR Mutter-
unter-nehmen
At equity bilanzierte
Unter-nehmen
Nahe stehende
Unter-nehmen
Nahe stehende Personen
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten (nach Risikovorsorge)
0 766.063 481.431 554
Handelsaktiva 0 55.564 87 0
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 0 46.663 155.146 0
Sonstige Aktiva 0 0 0 0
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten
44.303 294.452 90.994 2.619
Handelspassiva 0 2.995 9 0
Rückstellungen 0 0 779 0
Sonstige Passiva 0 0 0 1
Unter Mutterunternehmen sind die nicht operativ tätigen Finanzholdinggesellschaften RLB-Stmk Verbund und RLB-Stmk
Holding zu verstehen.
Die RLB-Stmk Verbund, welche zu 100 % im Besitz der Steirischen Raiffeisenbanken steht, ist per 31.12.2011 mit einer
Beteiligung von 95,13 % (Vj: 95,13 %) der größte Gesellschafter der RLB-Stmk Holding. Die RLB-Stmk Holding wiederum
ist mit einer Beteiligung von 100 % alleiniger Aktionär der RLB Steiermark.
Als nahe stehende Unternehmen werden jene Tochtergesellschaften und Beteiligungsunternehmen angesehen, die auf-
grund von untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen werden.
Natürliche Personen, die gemäß IAS 24 als nahestehend betrachtet werden, sind vor allem die Mitglieder des Vorstands
und des Aufsichtsrats der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG und die Mitglieder des Vorstands der Landes-
Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, sowie deren nahe Familienmitglieder.
Die Geschäftsbeziehungen der RLB Steiermark zu den genannten Gesellschaften und Personen bestehen im Rahmen von
üblichen Bankgeschäften und betreffen vor allem Veranlagungen und Refinanzierungen. Im Rahmen der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit werden Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen zu marktüblichen Bedingungen und
266
136
Konditionen abgeschlossen. Die Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber diesen Personen betreffen Kredite sowie
Sicht- und Termineinlagen.
Als Mitglieder des Key Managements werden die Vorstandsmitglieder der RLB Steiermark und der Landes-Hypothekenbank
Steiermark Aktiengesellschaft angesehen. Die Bezüge des Vorstands gemäß IAS 24.16 belaufen sich auf insgesamt
3.445 TEUR (Vj: 3.252 TEUR). Davon betreffen mit einem Betrag von 1.975 TEUR (Vj: 1.937 TEUR) kurzfristig fällige Leis-
tungen, mit einem Betrag von 1.227 TEUR (Vj: 1.266 TEUR) Leistungen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie
mit 243 TEUR (Vj: 48 TEUR) andere langfristig fällige Leistungen.
Die Mitglieder des Vorstands erhielten im Geschäftsjahr Aufsichtsratvergütungen von vollkonsolidierten Tochtergesellschaf-
ten in Höhe von 14 TEUR (Vj: 14 TEUR).
34 FREMDWÄHRUNGSVOLUMINA
Im Konzernabschluss sind folgende Beträge in fremder Währung enthalten:
In TEUR 2011 2010
Aktiva 2.079.605 2.190.141
Passiva 1.352.216 1.591.074
35 AUSLANDSAKTIVA/-PASSIVA
Die Vermögenswerte und Verbindlichkeiten mit Vertragspartnern außerhalb Österreichs stellen sich wie folgt dar:
In TEUR 2011 2010
Aktiva 2.461.460 2.447.959
Passiva 3.622.871 3.593.273
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36 NACHRANGIGE VERMÖGENSWERTE
In TEUR 2011 2010
Kredite und Forderungen zu fortgeführten Anschaffungskosten 87.656 87.196
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 18.030 23.101
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 9.379 9.440
37 NACHRANGKAPITAL UND ERGÄNZUNGSKAPITAL
In den Jahren 2011 und 2010 wurde kein Nachrang- und Ergänzungskapital begeben. Der Zinsaufwand für nachrangige
Verbindlichkeiten betrug im Berichtsjahr 7.838 TEUR (Vj: 9.101 TEUR).
38 EVENTUALVERBINDLICHKEITEN UND ANDERE AUSSERBILANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
Eventualverbindlichkeiten:
In TEUR 2011 2010
Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften und Garantien gegenüber Nichtbanken 305.167 315.295
Eventualverbindlichkeiten aus dem Haftsummenzuschlag als Mitglied bei Genossenschaften
1.873 1.873
Gesamt 307.040 317.168
Kreditrisiken:
In TEUR 2011 2010
Nicht ausgenützte Kreditrahmen bis 1 Jahr 761.962 696.811
Nicht ausgenützte Kreditrahmen über 1 Jahr 308.531 370.930
Gesamt 1.070.493 1.067.741
Die RLB Steiermark ist Vereinsmitglied der Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark. Die
Vereinsmitglieder übernehmen eine vertragliche Haftungsverpflichtung dahingehend, dass sie solidarisch gemäß der Sat-
zung die zeitgerechte Erfüllung aller Kundeneinlagen und Eigenemissionen eines insolventen Vereinsmitglieds garantieren.
Die individuelle Tragfähigkeit eines Vereinsmitglieds bestimmt sich nach den frei verwendbaren Reserven unter Berücksichti-
gung der einschlägigen Bestimmungen des BWG.
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138
Die Haftungsverpflichtung wurde durch Einstellen eines Merkpostens von einem Euro unter der Bilanz entsprochen, da es
nicht möglich ist, die potentielle Haftung der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG aus dem Haftungsverbund betraglich
festzulegen. Im gleichen Umfang sind mit diesem Haftungsverbund alle Kundeneinlagen und Eigenemissionen der RLB
Steiermark geschützt. Dieser Schutz geht über die gesetzliche Haftung gemäß § 93 BWG hinaus.
Die Kundengarantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark ist ihrerseits Mitglied der Raiffeisen-Kunden-
garantiegemeinschaft Österreich, deren Mitglieder die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die Raiffeisen Bank Internatio-
nal AG und andere Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften sind. Der Vereinszweck entspricht dem der Kunden-
garantiegemeinschaft der Raiffeisen-Geldorganisation Steiermark bezogen auf die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, die
Raiffeisen Bank International AG und die Mitglieder der beigetretenen Raiffeisen-Landeskundengarantiegemeinschaften.
39 ALS SICHERHEIT ÜBERTRAGENE VERMÖGENSWERTE
Die folgenden Verbindlichkeiten sind durch in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte besichert:
In TEUR 2011 2010
Finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten 311.529 302.584
Handelspassiva 42.613 450.070
Finanzielle Verbindlichkeiten – designated at fair value through profit or loss 695.544 103.962
Gesamt 1.049.686 856.616
Folgende in der Bilanz ausgewiesene Vermögenswerte wurden als Sicherheit zur Verfügung gestellt:
In TEUR 2011 2010
Deckungsstock für Offenmarktgeschäfte 637.754 996.538
Deckungsstock für Mündelgelder 11.911 11.814
Übrige Deckungsstockwerte 1.392.590 943.039
Gesamt 2.042.255 1.951.391
Zusätzlich wurden im Geschäftsjahr Wertpapiere in Höhe von 420 TEUR (Vj: 4.072 TEUR) zur Nutzung überlassen (Wertpa-
pierleihgeschäft). Die Vertragsbedingungen, die mit der Nutzung dieser Sicherheiten verbunden sind, sind banküblich.
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Aufstellung der als Sicherheit gestellten konzernfremden Vermögenswerte:
In TEUR 2011 2010
Deckungsstock für EZB – Tender 379.998 199.490
Deckungsstock für fundierte Schuldverschreibungen 405.477 0
Gesamt 785.475 199.490
Für EZB-Tendergeschäfte wurden konzernfremde Wertpapiere in Höhe von 196.141 TEUR (Vj: 199.489 TEUR) sowie
Kreditforderungen (Credit Claims) in Höhe von 183.858 TEUR (Vj: 0 TEUR) hinterlegt.
Die konzernfremden Sicherheiten für fundierte Schuldverschreibungen betreffen ausschließlich Kreditforderungen.
40 PENSIONSGESCHÄFTE
Zum 31. Dezember bestanden im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-Geschäfte) folgende Rücknahme- bzw. Rück-
gabeverpflichtungen, die in der folgenden Bilanzposition ausgewiesen werden:
In TEUR 2011 2010
Handelspassiva
Einlagen von Kreditinstituten 480.968 431.860
Die Vermögensgegenstände, die im Rahmen der Repo-Geschäfte als Sicherheit zur Verfügung gestellt wurden, gliedern
sich wie folgt:
In TEUR 2011 2010
Finanzielle Vermögenswerte – designated at fair value through profit or loss 102.624 61.687
Finanzielle Vermögenswerte – available for sale 370.013 366.647
Gesamt 472.637 428.334
41 FINANZANLAGEN GEMÄSS § 64 BWG
Die Aufgliederung der börsenotierten bzw. zum Börsehandel zugelassenen Wertpapiere nach Anlage- und Umlaufvermögen
stellt sich wie folgt dar:
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Anlagevermögen:
In TEUR 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 984.539 1.281.211
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 24.489 29.622
Umlaufvermögen:
In TEUR 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 994.504 851.703
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 21.433 26.600
Die Zuordnung zum Anlage- oder Umlaufvermögen richtet sich im jeweiligen Einzelfall nach der Entscheidung der zuständi-
gen Gremien.
42 SCHULDVERSCHREIBUNGEN UND ANDERE FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE SOWIE BEGEBENE
SCHULDVERSCHREIBUNGEN GEMÄSS § 64 ABS. 1 Z. 7 BWG
Im Folgejahr fällige Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere:
In TEUR 2011 2010
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 260.156 349.851
Begebene Schuldverschreibungen 270.417 498.312
43 VOLUMEN DES HANDELSBUCHS GEMÄSS § 22 BWG
In TEUR 2011 2010
Kredite und Einlagen 2.218.771 2.446.315
Sonstige Finanzinstrumente 8.706.934 7.200.888
44 AUFWENDUNGEN FÜR ABFERTIGUNGEN UND PENSIONEN
Abfertigungen:
In TEUR 2011 2010
Vorstand und leitende Angestellte 621 308
Sonstige Arbeitnehmer 2.164 2.945
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Pensionen:
In TEUR 2011 2010
Vorstand und leitende Angestellte 1.504 -270
Sonstige Arbeitnehmer 3.621 4.472
45 AUFWENDUNGEN FÜR HONORIERUNG DER ABSCHLUSSPRÜFER
Die im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare für die Konzern- und Einzelabschlussprüfungen sowie sonstige Leis-
tungen der Abschlussprüfer KPMG Austria AG Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft und dem Österreichi-
schen Raiffeisenverband (ÖRV) setzen sich wie folgt zusammen:
2011 2010
In TEUR ÖRV KPMG ÖRV KPMG
Honorar für Abschlussprüfung 453 483 444 440
Andere Bestätigungsleistungen 6 0 5 0
Sonstige Leistungen 0 29 0 21
Gesamt 459 512 449 461
Gemäß § 237 Z. 14 UGB wird das Abschlussprüferhonorar der Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen im Rahmen der
Konzernanhangangabe veröffentlicht. Somit enthält die Darstellung kumulativ das Abschlussprüferhonorar (Bruttobeträge)
des Konzerns sowie der Tochterunternehmen.
46 DURCHSCHNITTLICHE MITARBEITERZAHL
In TEUR 2011 2010
Arbeiter 1 1
Angestellte 986 996
Gesamt 987 997
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47 AUFSICHTSRECHTLICHE EIGENMITTEL GEMÄSS § 24 BWG
Die aufsichtsrechtlichen Eigenmittel gemäß § 24 BWG werden auf Basis der Teil-Kreditinstitutsgruppe der RLB Steiermark
dargestellt.
In TEUR 2011 2010
Tier I – Kapital (Kernkapital) 955.417 948.747
BWG Abzugsposten -3.196 -5.724
Anrechenbares Tier I – Kapital (Kernkapital) 952.221 943.023
Tier II – Kapital (ergänzende Eigenmittel) 143.036 156.914
BWG Abzugsposten -3.195 -5.723
Anrechenbares Tier II – Kapital (ergänzende Eigenmittel) 139.841 151.191
Anrechenbare Eigenmittel 1.092.062 1.094.214
Tier III – Kapital (umgewidmetes Tier II – Kapital) 15.750 22.521
Eigenmittel Gesamt 1.107.812 1.116.735
In TEUR 2011 2010
Eigenmittelerfordernis für das Kreditrisiko gem. Standardansatz 661.347 665.873
Eigenmittelerfordernis für das Positionsrisiko in Schuldtiteln und Subtanzwerten, Fremdwährungs- und Warenpositionsrisiko
15.750 25.441
Eigenmittelerfordernis für das operationelle Risiko 49.795 47.649
Eigenmittelerfordernis Gesamt 726.892 738.963
Kernkapitalquote (bezogen auf alle Risiken) 10,48 % 10,21 %
Eigenmittelquote (bezogen auf alle Risiken) 12,19 % 12,09 %
KAPITALMANAGEMENT
Im Rahmen des Eigenkapitalmanagements stehen die Sicherstellung einer angemessenen Kapitalausstattung des RLB
Steiermark Konzerns und die Einhaltung der aufsichtsrechtlichen Eigenmittelanforderungen der Kreditinstitutsgruppe der
RLB Steiermark im Vordergrund.
48 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Es gab keine außerordentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag.
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Die nachfolgenden Tabellen zeigen ausgewählte Beteiligungen. Die vollständige Aufstellung über den Anteilsbesitz ist am
Sitz der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG hinterlegt.
VERBUNDENE UNTERNEHMEN:
Typ1)Anteil
durch-gerechnet
Eigen-kapital in
TEUR
Ergebnis2) in TEUR
Datum des Jahresab-schlusses
RLB – Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft m.b.H., Graz
H 100,00 % 78.294 4.976 30.09.2011
NWB Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 7.218 -1.966 31.12.2011
Immobilienerwerbs- und Vermietungs Gesellschaft m.b.H.
SU 100,00 % 39.210 -599 31.12.2011
Hotel Steirerhof Graz Gesellschaft m.b.H., Graz SU 100,00 % 33.363 -1 31.12.2011
Pavo Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 93.595 5.690 31.12.2011
Rana Beteiligungs GmbH, Graz H 100,00 % 93.560 5.691 31.12.2011
Raiffeisen Rechenzentrum Holding GmbH, Graz H 100,00 % 20.748 -2 31.12.2011
Raiffeisen Informatik Center Steiermark GmbH, Graz
SU 99,95 % 20.265 0 31.12.2011
Raiffeisen Rechenzentrum Süd GmbH, Graz SU 100,00 % 339 135 31.12.2011
ZRB Beteiligungs GmbH, Graz H 80,00 % 196.817 42.333 31.12.2011
Raiffeisenbank-Zagreb-Beteiligungsgesellschaft m.b.H., Graz
H 80,00 % 164.675 10.231 31.12.2011
Landes-Hypothekenbank Steiermark Aktiengesellschaft, Graz
KI 75,00 % 155.989 51 31.12.2011
HST Beteiligungs GmbH, Graz BH 75,00 % 46.883 1.177 31.12.2011
HSE Beteiligungs GmbH, Graz BH 75,00 % 46.883 1.179 31.12.2011
HYPO Steiermark Leasing – Holding GmbH, Graz
FI 75,00 % 1.854 -1.882 31.12.2011
Typ1) Anteil Fonds-
vermögen
in TEUR
Fonds-ergebnis
in TEUR
Datum des Rechen-schafts-berichts
DASAA 8010 Miteigentumsspezialfonds gemäß § 20a InvFG
SV 100,00 % 163.152 5.032 31.10.2011
BETEILIGUNGSÜBERSICHT
274
144
ASSOZIIERTE UNTERNEHMEN:
Typ1)Anteil
durch-gerechnet
Eigen-kapital in
TEUR
Ergebnis2) in TEUR
Datum des Jahresab-schlusses
Raiffeisenbank Austria d.d., Zagreb (HR) KI 20,00 % 762.881 43.169 31.12.2011
Raiffeisen Zentralbank Österreich AG, Wien KI 15,66 % 11.488.752 728.465 31.12.2011
1) Legende:
KI = Kreditinstitut
FI = Finanzinstitut
H = Holding
SU = Sonstiges Unternehmen
SV = Sondervermögen 2) Ergebnis vor Rücklagenbewegung und Ergebnisabführung
Zusammenfassende Finanzinformationen über at equity bilanzierte Unternehmen:
In TEUR 2011 2010
Vermögen 155.203.349 141.994.913
Schulden 142.951.716 129.958.998
Zinsüberschuss 3.769.863 3.800.940
Jahresüberschuss 771.634 1.212.933
Zusammenfassende Finanzinformationen über assoziierte Unternehmen, die im Konzernabschluss nicht at equity bilanziert
werden:
In TEUR 2011 2010
Vermögen 886.398 840.173
Schulden 639.361 599.156
Umsatzerlöse 189.307 172.544
Jahresüberschuss 12.238 10.496
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VORSTAND
Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender
Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter
Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN
Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK
Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL
AUFSICHTSRAT
PRÄSIDIUM:
Ök.-Rat Ing. Wilfried THOMA, Präsident
Obmann der RLB-Stmk Verbund eGen und Obmann der Raiffeisenbank Leoben-Bruck eGen
Dir. Mag. Herbert KOLB, 1. Vizepräsident
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gröbming eGen
Ök.-Rat Ing. Alfred LACKNER, 2. Vizepräsident (bis 27.05.2011)
Obmann der Raiffeisenbank Voitsberg eGen
Josef HAINZL, 2. Vizepräsident (seit 27.05.2011)
Obmann der Raiffeisenbank Pölstal eGen
MITGLIEDER:
DI Dr. Werner FÜRNSCHUSS (seit 27.05.2011)
Vorsitzender des Aufsichtsrats der Raiffeisenbank Deutschlandsberg eGen
Dir. Johann GRATZER
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Anger-Puch-Koglhof eGen
Josef HAINZL (bis 27.05.2011)
Obmann der Raiffeisenbank Pölstal eGen
ORGANE
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Ök.-Rat Alois PABST
Obmann der Lagerhaus Graz Land reg.Gen.m.b.H.
VDir. Mag. Eugen ROTH
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Leibnitz eGen
Dir. Mag. Josef SCHEROUNIGG
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Graz-Straßgang eGen
Dir. Ing. Hubert STIENINGER
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Mittleres Mürztal eGen
Verbandsobmann Bgm. Franz TITSCHENBACHER
Obmann des Raiffeisenverbandes Steiermark und Obmann-Stellvertreter der Raiffeisenbank Gröbming eGen
Dipl. techn. Erik VENNINGDORF
Verkaufsdirektor der Grazer Wechselseitige Versicherung Aktiengesellschaft
Josef ZÜGNER
Obmann der Raiffeisenbank Großwilfersdorf-Hainersdorf-Söchau-Aschbach eGen
VOM BETRIEBSRAT ENTSANDT:
Abt.-Vst. Stv. Sabine FUCHS
Mag. Elmar GASSNER (seit 28.03.2011)
Abt.-Vst. Walter GRUBER (bis 28.03.2011)
Mag. Harald KORSCHELT
Prok. Mag. Margret MATLSCHWEIGER (bis 28.03.2011)
Eva PILGER-BUCHEGGER (seit 28.03.2011)
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Michael THIER (seit 28.03.2011)
Ing. Bernhard WESENER
Prok. Thomas ZEHETLEITNER (bis 28.03.2011)
KURATORIUM (BIS 27.05.2011):
Mag. Peter SALZINGER, Vorsitzender
Obmann der Raiffeisenbank Öblarn eGen
Dir. Franz ROTHSCHEDL, Vorsitzender Stellvertreter
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Groß St.Florian-Wettmannstätten eGen
MITGLIEDER:
Verbandsdirektor Mag. Heinrich HERUNTER
Geschäftsführer des Raiffeisenverbandes Steiermark
GL Rudolf HINTERLEITNER
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Gratwein eGen
Dir. Karl HOFMANN
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Liesingtal eGen
Mag. Dr. Johann POSCH (bis 14.03.2011)
Obmann-Stv. der Raiffeisenbank Gleinstätten eGen
Franz POTZINGER
Obmann der Raiffeisenbank Großsteinbach eGen
Engelbert SPRINGER
Obmann der Raiffeisenbank Graz-St.Peter eGen
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Dir. Franz TRUMMER
Geschäftsleiter der Raiffeisenbank Kirchberg-Edelsbach eGen
STAATSKOMMISSÄRE:
Ministerialrat Mag. Gabriele HERBECK
Amtsdirektor Gabriele HERMANN
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Der Vorstand hat den Konzernabschluss am 11. April 2012 zur Veröffentlichung freigegeben.
ERKLÄRUNG ALLER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir bestätigen nach bestem Wissen, dass der im Einklang mit den maßgebenden Rechnungslegungsstandards aufgestellte
Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt, dass der
Konzernlagebericht den Geschäftsverlauf, das Geschäftsergebnis und die Lage des Konzerns so darstellt, dass ein mög-
lichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns entsteht, und dass der Konzernlagebericht die
wesentlichen Risiken und Ungewissheiten beschreibt, denen der Konzern, ausgesetzt ist.
Graz, am 11. April 2012
Der Vorstand:
Generaldirektor Mag. Markus MAIR, Vorsitzender des Vorstands e.h.,
mit Verantwortung für Steuerung Bank und Verbund
Generaldirektor-Stellvertreter KR Mag. Friedrich LENGGER, Vorsitzender-Stellvertreter des
Vorstands e.h., mit Verantwortung für Risikomanagement und Operations
Vorstandsdirektor Dkfm. Arndt HALLMANN e.h.,
mit Verantwortung für Kapitalmarkt und Private Banking
Vorstandsdirektor Mag. Johann JAUK e.h.,
mit Verantwortung für Kommerzkunden und Auslandsservice
Vorstandsdirektor Ing. Mag. Martin JEINDL e.h.,
mit Verantwortung für Privatkunden und Immobilien
SCHLUSSBEMERKUNG DES VORSTANDS
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BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS Ich habe den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember
2011 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gesamtergebnis-
rechnung, die Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den
Konzernanhang.
VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst
getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der
EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die
Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,
damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Meine Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage meiner Prüfung. Ich habe meine Prüfung unter
Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass ich die Standesregeln einhalte und die Prüfung so
plane und durchführe, dass ich mir mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden kann, ob der Konzernabschluss frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im
Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschät-
zung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser
Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung
eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen
geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung
umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vorgenom-
menen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Ich bin der Auffassung, dass ich ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt habe, sodass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für mein
Prüfungsurteil darstellt.
PRÜFUNGSURTEIL Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach meiner
Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011, sowie
der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner 2011 bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung
mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen
Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu
enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach meiner Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a UGB sind zutreffend.
Wien, am 11. April 2012
Als vom Österreichischen Raiffeisenverband bestellter Revisor:
Mag. Christian LOICHT - Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit dem Bestätigungsvermerk darf nur in der von mir bestätigten Fassung erfolgen. Für abweichende
Fassungen (z.B. Verkürzung oder Übersetzung in eine andere Sprache) sind die Vorschriften des § 281 Abs. 2 UGB zu beachten.
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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BERICHT ZUM KONZERNABSCHLUSS Wir haben den beigefügten Konzernabschluss der Raiffeisen-Landeabank Steiermark AG, Graz, für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember
2011unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Dieser Konzernabschluss umfasst die Konzernbilanz zum 31. Dezember 2011, die Konzern-Gesamtergebnis-
rechnung, Konzernkapitalflussrechnung und die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung für das am 31. Dezember 2011 endende Geschäftsjahr sowie den
Konzernanhang.
VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN KONZERNABSCHLUSS UND DIE BUCHFÜHRUNG Die gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft sind für die Konzernbuchführung sowie für die Aufstellung eines Konzernabschlusses verantwortlich, der ein möglichst
getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der
EU anzuwenden sind, vermittelt. Diese Verantwortung beinhaltet: Gestaltung, Umsetzung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems, soweit dieses für die
Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist,
damit dieser frei von wesentlichen Fehldarstellungen ist, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern; die Auswahl und Anwendung geeigneter
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden; die Vornahme von Schätzungen, die unter Berücksichtigung der gegebenen Rahmenbedingungen angemessen erscheinen.
VERANTWORTUNG DES KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS UND BESCHREIBUNG VON ART UND UMFANG DER GE-SETZLICHEN ABSCHLUSSPRÜFUNG Unsere Verantwortung besteht in der Abgabe eines Prüfungsurteils zu diesem Konzernabschluss auf der Grundlage unserer Prüfung. Wir haben unsere Prüfung unter
Beachtung der in Österreich geltenden gesetzlichen Vorschriften und der vom International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) der International
Federation of Accountants (IFAC) herausgegebenen International Standards on Auditing (ISAs) durchgeführt. Diese Grundsätze erfordern, dass wir die Standesregeln
einhalten und die Prüfung so planen und durchführen, dass wir uns mit hinreichender Sicherheit ein Urteil darüber bilden können, ob der Konzernabschluss frei von
wesentlichen Fehldarstellungen ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen hinsichtlich der Beträge und sonstigen Angaben im
Konzernabschluss. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemäßen Ermessen des Konzernabschlussprüfers unter Berücksichtigung seiner Einschät-
zung des Risikos eines Auftretens wesentlicher Fehldarstellungen, sei es auf Grund von beabsichtigten oder unbeabsichtigten Fehlern. Bei der Vornahme dieser
Risikoeinschätzung berücksichtigt der Konzernabschlussprüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung des Konzernabschlusses und die Vermittlung
eines möglichst getreuen Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von Bedeutung ist, um unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen
geeignete Prüfungshandlungen festzulegen, nicht jedoch um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit der internen Kontrollen des Konzerns abzugeben. Die Prüfung
umfasst ferner die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und der von den gesetzlichen Vertretern vor-
genommenen wesentlichen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtaussage des Konzernabschlusses.
Wir sind der Auffassung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise erlangt haben, sodass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für
unser Prüfungsurteil darstellt.
PRÜFUNGSURTEIL Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss nach unserer
Beurteilung den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt ein möglichst getreues Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2011 sowie
der Ertragslage des Konzerns und der Zahlungsströme des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Jänner bis zum 31. Dezember 2011 in Übereinstimmung mit den
International Financial Reporting Standards (IFRSs), wie sie in der EU anzuwenden sind.
AUSSAGEN ZUM KONZERNLAGEBERICHT Der Konzernlagebericht ist auf Grund der gesetzlichen Vorschriften darauf zu prüfen, ob er mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die sonstigen
Angaben im Konzernlagebericht nicht eine falsche Vorstellung von der Lage des Konzerns erwecken. Der Bestätigungsvermerk hat auch eine Aussage darüber zu
enthalten, ob der Konzernlagebericht mit dem Konzernabschluss in Einklang steht und ob die Angaben nach § 243a Abs 2 UGB zutreffen.
Der Konzernlagebericht steht nach unserer Beurteilung in Einklang mit dem Konzernabschluss. Die Angaben gemäß § 243a Abs 2 UGB sind zutreffend.
Linz, am 11. April 2012
KPMG Austria AG
Mag. Ulrich PAWLOWSKI e.h. - Wirtschaftsprüfer
Mag. Ernst PICHLER e.h. - Wirtschaftsprüfer
Die Veröffentlichung oder Weitergabe des Konzernabschlusses mit unserem Bestätigungsvermerk darf nur in der von uns bestätigten Fassung erfolgen. Dieser
Bestätigungsvermerk bezieht sich ausschließlich auf den deutschsprachigen und vollständigen Konzernabschluss samt Konzernlagebericht. Für abweichende
Fassungen sind die Vorschriften des § 281 Abs 2 UGB zu beachten.
BESTÄTIGUNGSVERMERK
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Adressrisiko
Mögliche Wertverluste von Forderungen, die
durch den Ausfall oder durch Bonitäts-
verschlechterungen von Geschäftspartnern
entstehen können.
Assoziierte Unternehmen
Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.
Finanzpolitik ein maßgeblicher Einfluss
ausgeübt wird.
Ausfallsrisiko
Gefahr, dass ein Vertragspartner bei einem
Geschäft über ein Finanzinstrument seinen
Verpflichtungen nicht nachkommen kann und
dadurch bei dem anderen Partner finanzielle
Verluste verursacht.
Bankbuch
Alle Positionen, die nicht dem
Handelsbuch zugeordnet werden.
Basel 2
Eigenkapitalvorschriften des Baseler Aus-
schusses für Bankenaufsicht, welche die
aufsichtsrechtlichen Kapitalanforderungen
stärker auf die zugrunde liegenden Risiken
ausrichten.
Basel 3
Neufassung der internationalen Standards zur
Kapitaladäquanz des Baseler Ausschusses
für Bankenaufsicht. Ziel dieser Neufassung ist
es, die globalen Kapital- und Liquiditätsvor-
schriften zu stärken, um die Stabilität des
Bankensektors zu erhöhen.
Bemessungsgrundlage
Risikogewichtete Bemessungsgrundlage
nach § 22 BWG ( Risikoaktiva).
BWG
[Österreichisches] Bundesgesetz über das
Bankwesen (Bankwesengesetz).
Cash-Flow
Zuflüsse und Abflüsse von Zahlungsmitteln
und Zahlungsmitteläquivalenten.
CEBS
Committee of European Banking Supervisors.
Ratgeber der Europäischen Kommission, der
die Zusammenarbeit der Aufsichtsbehörden
in der Europäischen Union durch die Entwick-
lung von Richtlinien und Empfehlungen für
Finanzinstitute und Aufsichtsbehörden
fördert(e).
Clean Price
Preis eines Zinsinstruments ohne Stückzinsen
(Zinsabgrenzung).
Cost/Income Ratio
Kennzahl, die die Kosteneffizienz im Unter-
nehmen widerspiegelt, indem sie die Relation
von Aufwand und Ertrag ermittelt. Sie
errechnet sich, indem die
Verwaltungsaufwendungen (bestehend aus
Personal und Sachaufwand sowie den
Abschreibungen auf Sach- und immaterielles
Anlagevermögen) ins Verhältnis zu den
Betriebserträgen (Zinsüberschuss, Provisi-
onsüberschuss und Handelsergebnis sowie
sonstiges betriebliches Ergebnis) gesetzt
werden.
DBO
Defined Benefit Obligation = Barwert leis-
tungsorientierter Verpflichtungen. Der Barwert
einer leistungsorientierten Verpflichtung ist der
ohne Abzug von Planvermögen beizulegende
Barwert erwarteter künftiger Zahlungen, die
erforderlich sind, um die aufgrund von
Arbeitnehmerleistungen in der laufenden oder
früheren Perioden entstandenen Verpflichtun-
gen abgelten zu können.
Derivate
Derivate sind Finanzinstrumente, deren Werte
sich infolge einer Änderung eines genannten
Zinssatzes, Wertpapierkurses, Rohstoffprei-
ses, Wechselkurses, Preis- oder Zinsindexes,
Bonitätsratings oder einer ähnlichen Variable
verändern, die keine oder nur geringfügige
anfängliche Netto- Investitionen erfordern und
die zu einem späteren Zeitpunkt beglichen
werden.
Dirty Price
Preis eines Zinsinstruments inklusive Stück-
zinsen (Zinsabgrenzung).
EBA
European Banking Authority. Europäische
Behörde zur Finanzmarktaufsicht, die aus
dem Committee of European Banking
Supervisors ( CEBS) hervorging. Zentrale
Aufgabe ist die Entwicklung europäischer
Aufsichtsstandards, welche den Rahmen für
die weiterhin primär zuständigen nationalen
Aufsichtsbehörden bilden sollen.
EFSF
European Financial Stability Facility. Die
Europäische Finanzstabilisierungsfazilität wurde im Zuge der Staatsschuldenkrise im
Euroraum als provisorischer Stabilisierungs-
mechanismus eingerichtet. Als Aktiengesell-
schaft luxemburgischen Rechts darf die EFSF
zur Finanzierung von Darlehen an Euro-
Länder mit Finanzschwierigkeiten Schuldver-
schreibungen begeben, die mit anteiligen
Garantien der Euro-Länder besichert sind.
Eigenmittel nach BWG
Bestehen aus dem anrechenbaren Kernkapi-
tal (Tier 1), dem anrechenbaren Ergänzungs-
und Nachrangkapital (Tier 2), dem kurzfristi-
gen Nachrangkapital und dem umgewidmten
Tier 2- Kapital (Tier 3).
GLOSSAR
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Eigenmittelerfordernis nach BWG
Besteht gemäß § 22 (1) BWG aus dem
Erfordernis für das Kreditrisiko, dem Erforder-
nis für alle Risikoarten des Handelsbuchs,
dem Erfordernis für das Warenpositions- und
Fremdwährungsrisiko sowie dem Erfordernis
für das operationelle Risiko.
Eigenmittelquote
Die Quote beinhaltet im Zähler die Eigen-
mittel nach BWG und im Nenner das gesam-
te Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 (1)
BWG mal 12,5.
ESM
European Stability Mechanism. Der Europäi-
sche Stabilitätsmechanismus soll ab Mitte
2012 die Stabilität der Eurozone sichern und
ist ein geplanter Teil der umgangssprachlich
als „Euro-Rettungsschirm“ bezeichneten
Maßnahmenpakete. Er soll dazu dienen,
Staatspleiten in der Eurozone zu vermeiden
und deren negative Folgen für die Gemein-
schaftswährung abzuwenden.
Euribor
European Interbank Offered Rate. Dies ist der
Zinssatz, den europäische Banken voneinan-
der beim Handel von Einlagen mit einer
festgelegten Laufzeit von einer
Woche sowie zwischen einem und zwölf
Monaten verlangen. Bei variabel verzinslichen
Euro-Anleihen ist dies der wichtigste Refe-
renzzinssatz.
Exposure
Exposure bezeichnet den erwarteten Betrag,
mit dem die Bank bei Ausfall eines Kredit-
nehmers im Risiko steht. In das Exposure
werden freie externe Linien und bestimmte
Produkte anteilig eingerechnet.
Fair Value
Betrag, zu dem zwischen sachverständigen,
vertragswilligen und voneinander unabhängi-
gen Geschäftspartnern ein Vermögenswert
getauscht oder eine Schuld beglichen werden
könnte.
Firmenwert (Goodwill)
Überschuss der Anschaffungskosten des
Unternehmenserwerbes über den vom
Erwerber, zum Tage des Tauschvorganges,
erworbenen Anteil an den beizulegenden
Zeitwerten der identifizierbaren Vermögens-
werte und Schulden.
Futures
Standardisierte, börsengehandelte Termin-
kontrakte, bei welchen zu einem im vorhinein
vereinbarten Preis zu einem bestimmten
Zeitpunkt ein dem Geld- und Kapital-,
Edelmetall- oder Devisenmarkt zugehöriges
Handelsobjekt zum börsenmäßig festgesetz-
ten Kurs zu liefern bzw. abzunehmen ist.
Handelsbuch
Bankaufsichtsrechtlicher Begriff für Positionen,
die von einem Kreditinstitut zum Zwecke des
kurzfristigen Wiederverkaufs unter Ausnut-
zung von Preis- und Zinsschwankungen
gehalten werden.
Hedging
Sicherungsgeschäfte zur Absicherung
bestehender oder künftiger Positionen gegen
Risken (z.B. Kurs- und Zinsänderungsrisiken).
Die Änderung des beizulegenden Zeitwertes
des Sicherungsgeschäftes bewirkt einen
teilweisen oder vollständigen Ausgleich des
geänderten beizulegenden Zeitwertes oder
der Cash-Flows des gesicherten Grundge-
schäfts.
ICAAP
Internal Capital Adequacy Assessment
Process. Prozess, der gewährleistet, dass
Kreditinstitute über genügend internes Kapital
zur Abdeckung aller wesentlichen Risiken
verfügen.
IFRIC, SIC
International Financial Reporting Interpretation
Committee Interpretationen der International
Financial Reporting Standards, früher auch
SIC – Standing Interpretations Committee
(SIC) genannt.
International Financial Reporting Stan-
dards (IFRS), International Accounting
Standards (IAS)
International Financial Reporting Standards
bzw. International Accounting Standards sind
Rechnungslegungsvorschriften, die vom IASB
(International Accounting Standards Board)
mit dem Ziel, eine transparente und ver-
gleichbare Rechnungslegung auf internatio-
naler Basis zu schaffen, herausgegeben
werden.
Investment Property
Als Finanzinvestition gehaltene Grundstücke
oder Gebäude, die zur Erzielung und/oder
zum Zweck der Wertsteigerung gehalten
werden.
Kapitalflussrechnung
Ermittlung und Darstellung des Cash-Flow,
der im Geschäftsjahr aus operativer Ge-
schäftstätigkeit, Investitions- und Finanzie-
rungstätigkeit erwirtschaftet und verbraucht
wurde, sowie Abstimmung des Zahlungsmit-
telbestands zu Beginn und Ende des Ge-
schäftsjahres.
Kernkapital
Sog. Tier I-Kapital, bestehend aus dem
eingezahlten Kapital und Rücklagen abzüglich
immaterieller Vermögenswerte und Bilanzver-
luste sowie materieller negativer Ergebnisse
im laufenden Geschäftsjahr.
Kernkapitalquote (Kreditrisiko)
Die Quote beinhaltet im Zähler das Kern-
kapital (Tier 1) und im Nenner das gesamte
Eigenmittelerfordernis gemäß § 22 (1) BWG
mal 12,5.
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Kreditderivate
Instrumente, mittels derer die mit Darlehen,
Anleihen oder anderen Risikoaktiva bzw.
Marktrisikopositionen verbundenen Kreditrisi-
ken auf eine andere Person übertragen
werden.
Kreditinstitutsgruppe
Die Kreditinstitutsgruppe umfasst gemäß
§ 30 BWG alle Kreditinstitute, Finanzinstitute,
Wertpapierfirmen und Anbieter von Neben-
dienstleistungen, an denen ein übergeordne-
tes Institut mehrheitlich mittelbar oder
unmittelbar beteiligt ist oder einen beherr-
schenden Einfluss ausübt.
Kreditobligo
Dieses umfasst alle bilanziellen (Forderungen,
Schuldverschreibungen) und außerbilanziellen
(Garantien, Kreditlinien) Obligos.
Latente Steueransprüche
Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen
Perioden erstattungsfähig sind (abzugsfähige
temporäre Unterschiede und ungenutzte
steuerliche Verlustvorträge).
Latente Steuerschulden
Beträge an Ertragsteuern, die in zukünftigen
Perioden resultierend aus zu versteuernden
temporären Unterschieden zahlbar sind.
Liquiditätsrisiko
Risiko, dass ein Unternehmen möglicherwei-
se nicht in der Lage ist, die Finanzmittel zu
beschaffen, die zur Begleichung der im
Zusammenhang mit Finanzinstrumenten
eingegangenen Verpflichtungen notwendig
sind. Liquiditätsrisiken können auch dadurch
entstehen, dass ein finanzieller Vermögens-
wert nicht jederzeit innerhalb kurzer Frist zu
seinem beizulegenden Zeitwert (fair value)
verkauft werden kann.
Marktrisiko
Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-
struments aufgrund von Schwankungen der
Marktpreise verändert. Dabei können solche
Fluktuationen sowohl auf Faktoren zurückzu-
führen sein, die für ein individuelles Wertpa-
pier oder seinen Emittenten charakteristisch
sind, als auch auf solche, die alle im Markt
gehandelten Wertpapiere betreffen.
Operationelles Risiko
Risiko von unerwarteten Verlusten, die infolge
der Unangemessenheit oder des Versagens
von internen Verfahren, Menschen, System
oder von externen Ereignissen einschließlich
des Rechtsrisikos eintreten.
Optionen
Recht, den zugrunde liegenden Optionsge-
genstand von einem Vertragspartner zu
einem im Vorhinein vereinbarten Preis zu
einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem
bestimmten Zeitraum zu kaufen (Call-Option)
oder zu verkaufen (Put-Option).
OTC-Instrumente
Finanzinstrumente, die nicht standardisiert
sind und nicht an einer Börse, sondern direkt
zwischen den Marktteilnehmern (over-the-
counter) gehandelt werden.
Passivischer Unterschiedsbetrag
Gesamter Überschuss des Anteiles des
Erwerbers an den beizulegenden Zeitwerten
der erworbenen identifizierbaren Vermögens-
werte und Schulden zum Tag des Tauschvor-
ganges über die Anschaffungskosten des
Unternehmenserwerbes.
Pensionsgeschäfte
Im Rahmen echter Pensionsgeschäfte (Repo-
Geschäfte) verkauft das Unternehmen
Vermögenswerte an einen Vertragspartner
und verpflichtet sich gleichzeitig, diese an
einem bestimmten Termin zu einem verein-
barten Kurs zurückzukaufen.
Portfolio-Wertberichtigungen
Wertberichtigungen auf Kreditportfolios mit
gleichem Risikoprofil, die unter bestimmten
Voraussetzungen gebildet werden.
Projected Unit Credit Method
Anwartschaftsansammlungsverfahren, nach
IAS 19 ein Kapitalansammlungsverfahren,
nach dem die Verpflichtung mit dem versiche-
rungsmathematischen Barwert des am
Abschlussstichtag bestehenden Versor-
gungsanspruches anzusetzen ist. Dabei sind
Gehaltssteigerungen zu berücksichtigen, der
Rechnungszinssatz orientiert sich am
langfristigen Kapitalmarkt.
Rating
Bonitätsurteil eines Finanztitels (Emissions-
rating) oder eines Schuldners (Emittenten-
rating).
Risikoaktiva
Die Bemessungsgrundlage für das Kreditrisi-
ko ist die Summe der gewichteten Forde-
rungswerte und umfasst Forderungen in
Form von Aktivposten, außerbilanzmäßigen
Geschäften gemäß Anlage 1 zu § 22 und
Derivaten gemäß Anlage 2 zu § 22 BWG.
Risikocontrolling
Laufende Risikomessung und -überwachung
inklusive Methodenentwicklung sowie
entsprechende Risikoanalyse/ Berichtswesen
durch neutrale, unabhängige Einheit.
Risikomanagement
Operative Geschäftssteuerung spezifischer
Portfolios unter Risiko-Rendite-
Gesichtspunkten.
ROE (Return on Equity)
Eigenkapitalrendite bezogen auf das Ge-
samtkapital inklusive der Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter, berechnet
aus Jahresüberschuss vor Steuern oder nach
Steuern im Verhältnis zum durchschnittlichen
bilanziellen Eigenkapital (inklusive Anteile nicht
beherrschender Gesellschafter).
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Ko
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bs
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s 2
011
155
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Segmentberichterstattung
Offenlegung von Ertrags- und Vermögensin-
formationen nach Tätigkeitsbereichen.
Spread
Auf-/Abschlag gegenüber einem bestimmten
Referenzzinssatz.
Stresstest
Mittels Stresstest wird versucht, extreme
Schwankungen der Marktparameter zu
simulieren, weil diese in der Regel über VaR-
Modelle nicht adäquat berücksichtigt werden
(VaR-Werte prognostizieren maximale
Verluste unter normalen Marktbedingungen)
Swap
Tausch von Zinsverpflichtungen (Zinsswap)
und/oder Währungspositionen (Währungs-
swap).
UGB
Abkürzung für österreichisches Unterneh-
mensgesetzbuch.
VaR
Der Value-at-Risk entspricht dem potenziellen
Verlust, der mit einer Wahrscheinlichkeit von
99 Prozent innerhalb der definierten Halte-
dauer im betrachteten Portfolio nicht über-
schritten wird.
Währungsrisiko
Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-
struments wegen Änderungen der Wechsel-
kurse verändert.
Verbundene Unternehmen
Unternehmen, auf deren Geschäfts- bzw.
Finanzpolitik ein beherrschender Einfluss
ausgeübt wird.
Zinsänderungsrisiko
Risiko, dass sich der Wert eines Finanzin-
struments wegen Schwankungen des
Marktzinssatzes verändert.
Zinsspanne
Zinsüberschuss in Relation zur durchschnittli-
chen Bilanzsumme.
raIffeIsen-landesbanK sTeIermarK ag
GeGründet 1927
Landeszentrale, Kredit- und Finanzierungsinstitut, Dienstleistungs- und Beratungsstelle
der Raiffeisen-Bankengruppe Steiermark
betriebsstandorte
Hauptsitz
8010 Graz, Kaiserfeldgasse 5
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