zeitschrift rudervereins ausgabe 02 2012 ister seiten · röhrl eva 09.12.2012 65 jahre hüthmair...

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Der freundliche Ruderclub im Herzen des Linzer Donauparks Zeitschrift des Linzer Rudervereins ISTER Ausgabe 02 2012 Seiten

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Der freundliche Ruderclub

im Herzen des Linzer

Donauparks

Zeitschrift des Linzer Rudervereins ISTER

Ausgabe 02 2012 Seiten

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Die Rudersaison ist voll im Gange.Wenn ich ins Logbuch schaue, binich zuversichtlich das wir wieder100 000 km erreichen werden.Dabei stehen noch einige Wander-fahrten aus.Die Sternfahrt nach Pöchlarn riskier-ten viele, obwohl starker Ostwindzu befürchten war. Kam aber danndoch nicht so schlimm.

Die Sonnwendfeier, wieder mit Feuer, fand dieses mal pünktlicham 21.6. statt. Die Jugend war in der Überzahl und das ist gutso. Getauft wurde ein Doppelzweier für den Rennsport auf denNamen „Aufwind“. Täufer war Hubert Papinski. Bei dieser gro-ßen Rennmannschaft war es notwendig, hier zu investieren. Inden letzten Jahren wurden doch überwiegend im TourenbereichBoote und Skulls gekauft. Beim Feuer gab es keine „Störaktionen“ seitens der Behörde.Wir haben aus unseren Fehlern gelernt und verbrennen aus-schließlich Brennholz. Wetter war toll, alles ausverkauft, was dieKüche zu bieten hatte, also ein gelungenes Fest.

Im Rennsport tut sich einiges. Einen Bericht darüber gibt es indieser Ausgabe von Christian Schramm, unserem Rennsport-wart. Ich kenne auch nicht mehr alle und tue mir schwer mitden Namen. Ist aber auch schwierig. Sehen sich teilweise sehrähnlich. Sind nämlich alle „jung“. Unser Betreuerteam Luggi,Phil, Birgit, Bettina, Petra und Paul leistet hier eine sehr guteArbeit. Ob von den Jugendlichen jemand in die Fußstapfen von

Birgit Pühringer treten kann, wird sich zeigen. Ich bin guterDinge, denn sie hilft ja mit. Unser Rennsportwart bleibt dabeiimmer sehr im Hintergrund. Dabei war er es, der Luggi für unsals Trainer gewinnen konnte. Nochmals „besten Dank“ Christi-an.

Für die „Mastersruderer“ wollen wir eigene Trainingstage ein-führen. Dabei ist es nicht unbedingt notwendig, später beiMasters-Rennen zu starten. Wir wollen dabei jene Gruppeansprechen die etwas sportlicher rudern möchte. Bitte umAnmeldung bei Christian Schramm und Gunther Sames. Wirwerden ein bis zwei Trainingstage pro Woche dafür organi -sieren.

Das Sommerfest findet am Freitag, den 31. August statt.Corinna Derflinger ist wieder die Organisatorin.Bitte um Unterstützung und Besuch, möglichst mit vielenBekannten. Es spielen wieder, wie in den letzen Jahren, dieHOT WHEELS.

Noch ein schönes Ruderjahr!

Franz Derflinger, Präsident

Die Seite des Präsidenten

InhaltBericht des Präsidenten 2

100.000 km –Bericht des Fahrwartes 4

Fisa Tour 2012 in Belgien 8

Das Rennsportteam stellt sich vor 12

Internationale DRV-Juniorenregatta in München 16

Schärdinger 17

Ruderregatta beim „Ufern“-Fest 18

Rudern auf den „Backwaters“ von Kerala 20

Aus dem Archiv 23

Termine 24

IMPRESSUMMedieninhaber (Verleger), Herausgeber und Redaktion:Linzer Ruderverein Ister, Am Winterhafen 19, 4020 Linz 0732 77 48 88, www.ister.at, [email protected] Vorstand gehören an:Präsident: Franz Derflinger sen.0664 447 1997 [email protected]. Vizepräsident: Mag. Heimo Hinterer0664 610 38 09 [email protected]. Vizepräsident: Rainer Sadleder0676 401 84 54 [email protected]: Dr. Alexander Weigl0664 386 45 02 [email protected]: Gudrun Weigl0732 713049 [email protected]äckelwart: Dr. Gunther Sames0664 433 65 01 [email protected]äckelwartstellvertreter: Loidl Harald0664 73762009 [email protected]: Gerhard Rauscher0664 161 41 47 [email protected]: Christian Schramm0664 738 693 28 [email protected]. Hauswart: DI Karl-Heinz Auzinger0650 614 61 47 [email protected]. Hauswart: Schaller Gernot 0664 76 76 071

Beiräte:Ing. Herfried Brückner - Bootshaussanierung0664 432 40 92 [email protected] Loidl - Finanzen0650 417 76 92 [email protected] Höllwirth - Archiv 0732 60 80 75Klaus Lummerstorfer - Fuhrpark0676 441 51 11 [email protected]. Franz Derflinger jun.0664 816 69 32 [email protected] Gerald Beirat Piratenball 0664 10 33 888

Redaktion/Anzeigen: Gerhard RauscherGestaltung: Kurt Diesenreither, [email protected]: Herwig Brückner, Gerhard Rauscher, Michaela Sames,Philumena BauerErscheinungstermine: März, Juli, November

Krenn Norbert 29.11.2012 70 JahreMoser Renate 24.12.2012 70 JahreSchacherl Peter 07.05.2012 65 JahreRossak Ferdinand 06.07.2012 65 JahreMoschnitschka Helga 02.09.2012 65 JahreMessner Felix 22.09.2012 65 JahreSchremmer Helga 02.10.2012 65 JahreRöhrl Eva 09.12.2012 65 JahreHüthmair Manfred 03.07.2012 60 JahreHanz Dietmar 06.09.2012 60 JahreLoidl Anneliese 03.10.2012 60 JahreRansmayr Franz 06.10.2012 60 JahreStraka Wilhelm 22.10.2012 60 JahreLummerstorfer Klaus 14.07.2012 55 JahreErtl Andrea 23.08.2012 55 JahreKrumhuber Rainer 08.12.2012 55 JahreDietze Reinhard 18.12.2012 55 JahreÖllinger Karl jun. 02.09.2012 50 JahrePfannhauser Gernot 27.11.2012 50 JahreSchramm Christian 27.12.2012 50 Jahre

Geburtstage Wir gratulieren

Weissensee

Auf der Drau

Anrudern4

Bei der Bootsmännerversammlung wurden zu Bootsmännern: Andraschko Josef, Kuttelwascher Volker, Pührin-ger Birgit und zu Fahrkundigen: Shebl Ines, Haunschmidt Franz,Antensteiner Harald, Pühringer Bettina, Stummer Claudiaernannt.

Unter anderem wurde das Thema Luftkastendeckel behandeltund wir kamen überein: egal ob Holz- oder Kunststoffboot: DieLuftkastendeckeln müssen nach dem Rudern geöffnet werden. Innenhebel der Wanderboote dürfen nicht verstellt werden.Diese werden von der Firma Schellenbacher in optimaler Ein-stellung ausgeliefert. Wer andere Innenhebel will, der soll sichwie schon einige Mitglieder private Skulls kaufen.Bei unserem Vereinsabend Fußsteuern wurden die ganzenGefahrenstellen stromauf und - ab gemeinsam erarbeitet undwerden in Kürze am weißen Brett hängen bzw. mittels e-mail anEuch übermittelt. Und einen besonderen Genuß lieferten uns Franz Derflinger jun,und Gunter Sames : Sie belegten unser Floß mit Gummimatten,die das Aus- und Einsteigen um Klassen bequemer machenbzw. die Boote schont. Wie immer eröffneten wir die Saison traditionsgemäß mit demAnrudern. Der Wetterbericht war ganz mies angesagt und dasWetter war auch wirklich nicht besonders. Aber es juckte haltschon in den Händen. Also kamen viele nachzuschauen werüberhaupt bei dem Wetter da ist und dann wieder nach Hausezu fahren. Aber der Geist wurde immer williger und bei feuch-tem Wetter sind dann alle in die Boote gestiegen und zum Bibergerudert wo wir halt diesmal drinnen saßen. Mit guter Ruder-kleidung alles keine Problem. Die offizielle Badesaison hat Heinz Hofmann eröffnet und sichdabei auch seinen Privateiner ziemlich ramponiert. Liebe Leuteob alt oder jung: das müsst ihr nicht unbedingt nachmachen. Dann wurde es richtig anstrengend. Gleich am Anfang der Sai-son eine Sternfahrt mit 88 km Länge an einem Tag, dazu nochmit Ostwind (dafür mit herrlichem Wetter) bis Pöchlarn zurrudern war schon ganz schön anstrengend. Aber die „Alten“sind halt so richtig zache Hund und haben auch diese Streckegeschafft. Wir haben wieder ein tolle Mannschaft auf die Füßegestellt und die Sternfahrt ganz überlegen gewonnen. Den Sie-gespreis für die Anstrengung – ein Faß Bier – wurde dann beider Sonnwendfeier verkauft und hat auch so unser Budget einwenig freundlicher gestaltet. Die Heimfahrt im Bus und mit demZug war noch eine richtige Hetz.Wie üblich hat dann Michl wieder die Ruderwoche am Weis-sensee, diesmal wieder mehr in familiärer Besetzung organi-siert und weil’s so lustig ist, gleich 2 Draufahrten gemacht. Die Sonnwendfeier war hervorragend besucht, kurze Redengehalten, Mitglieder mit dem Fahrtenzeichen geehrt u.a. SamesGunter in Silber und Gertraud Franzmair in Gold. Der Isterbus mit der neuen Bemalung (sprich Folie) präsen-tiert, das Boot „Aufwind“ getauft. Die Fa. Schellenbacher hatdiesmal mit dem Liefertermin gezaubert und alle unsere Rennru-derer und ehemaligen haben das Boot bewundert. Jetzt heißt es

100.000 Kilometer

Sternfahrt Pöchlarn

Weissensee

Sternfahrt Pöchlarn

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Lisa Apollonia

Sonnwendfeier

Anfängerrudern

nur mehr damit zu siegen und darauf aufpassen, dass es unver-sehrt bleibt. Der offizielle Teil endete mit dem Abbrennen desSonnwendfeuers und unserer Heimatlieder. Der inoffizielle Teildauerte noch etwas sehr viel länger. Ein Highlight unseres Vereinslebens war ein Termin der in keinerZeitung stand und den man erst nach Lösung eines Rätselswahrnehmen konnte. Die schnellste Lösung fand JuliaSchramm, die noch vor dem Frühstück die Antwort sendete. Eswar die Nachfeier für alle Helferleins des Piratenballs. Aufder wiedereröffneten „Lido“ lud Gerald Stumptner zu Speis undTrank und Unterhaltung ein. Wieder war es ein lauer Som-merabend, sodaß wir lange Zeit an Deck bleiben konnten. Beiso einer Belohnung ist es direkt eine Freude beim Piratenball zuhelfen. Ich hoffe, dass sich schon alle aufs Helfen im kommen-den Jahr freuen.Und wie ihr aus anderen Berichten seht waren wir auch schonwieder im Ausland fleißig unterwegs bzw. betreuten ausländi-sche Wanderruderer in Österreich.

Das Anfängerrudern an zwei Wochenenden im Mai und Juniwar ein voller Erfolg und wir mussten wegen der großen Nach-frage auch am Dienstag und Donnerstag Termine für Neue ein-schieben..

Wer Interesse am Rennsport und damit an unserer Jugendhat, der sollte öfters auf unsere Homepage schauen. Unter„Rennsport Jugend“ seht ihr welche Arbeit unser CheftrainerLuggi hat um diese vielen Jugendruderer unter einen Hut zubringen. Hier findet ihr Trainings- und Wochenpläne, Regatta-meldungen, Regattaergebnisse, Transportorganisation usw. Da steckt viel Arbeit dahinter die man sonst nicht sieht.Phil macht dazu noch auf dem „sportfacebook“ Techniküberprü-fungen und Birgit und Bettina Pühringer sitzen mit ihren erfol-greichen Schülermannschaften beim Training im Boot bzw.begleiten sie im Einer. Das hat alles sehr viel mit persönlichemEinsatz zu tun und sollte von allen geschätzt werden. Die Rennerfolge und die Steigerung gegenüber des letzten Jah-res sind unübersehbar. Die Trainingsregatten in Ottensheim sind mit vollen Bahnenbesetzt, auch die internat. Regatta in Ottensheim mit vollen Fel-dern. Die Sprintregatta in Urstein auch mit ganz toller Beset-zung usw. Unsere Trainer und Organisationgshilfen wie Birgitund Bettina Pühringer, Phil und Inge Stekl feierten auch bei denErwachsenen und Masters Siege. Der Schulenbewerb wurde im Vierer-männlich, (Brabec, Heind-ler, Ackerlauer, Fisher, der 2er von Gutenbrunner, Lehner bzw.Sigl, Gabriel und bei den Mädchen durch Limberger, Mairhofergewonnen.Fast jede unserer ernst trainierenden Jugendruderer hatteSiege bei den div. Regatten u.a. Marco Sendlhofer, Sigl Anton,Lisa Apollonia, Teresa Mühlberger, Lara Moussa, im Einer usw. Genaue Ergebnisse seht ihr im Internet auf den Seiten derjeweiligen veranstaltenden Vereine bzw. Landesruderverbände.Unser Rennsportwart wird wie im Vorjahr ein Heft mit denGesamtregattaergebnissen auflegen bzw. in der nächsten Aus-gabe ausführlich über die Rennsaison berichten. Aber nicht nur 1. Plätze waren sehr erfreuliche, auch Überra-schungen wie der 2. Platz von Joy Sendlhofer und Anna Fried-mann haben Jubel ausgelöst.

Wir alle freuen uns schon auf ein schönes 2. Halbjahr 2012Rauscher Gerhard

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Zugegeben, der Ortsname Ostende hatte mich verlockt an die-ser Tour teilzunehmen, hatte ich doch als junges Mädchen indiesem einst mondänen Badeort zum ersten Mal das offeneMeer erblickt. Auch die anderen Ziele, insbesondere Gent, ver-sprachen interessante Eindrücke. Gleich vorweg, ich wurdenicht enttäuscht und diese Ruderpartie wurde ein schönesErlebnis für mich.

So startete ich am Samstag, den 19. Mai 2012 um 5 Uhr früh inLinz, um mit Taxi, Flugzeug, Bahn und nochmals Taxi um 17 Uhrnachmittags den Strand von Ostende zu erreichen. Dieser Ort warnoch immer so bezaubernd wie einst. Vor der Uferstraße liegt einlanger und breiter Sandstrand zum Sonnen, Sandburgbauen undDrachensteigen. Im Hafen liegen Fähren und Yachten. Am Horizontgleiten die Segelboote dahin. Ausflügler bummeln auf der Uferstra-ße und genießen die dort von den Fischern angebotenen Köstlich-keiten aus dem Meer. Und über allem Sonnenschein und Meeres-brise.

In der Straßenbar vor dem Hotel Empire versammelten sich die 60Teilnehmer der Fisa Tour und genossen ihr erstes belgisches Bier.Diese Biere sind an sich ein Grund um nach Belgien zu reisen.Ruderer aus Australien, Kanada, Dänemark, Irland, England,Deutschland, Norwegen, Japan, Spanien, Schweiz, Belgien, Frank-reich, aus den Niederlanden und den USA waren gekommen. KarlBöhm und ich vertraten Österreich. Alte Bekannte küssten undumarmten sich, Neulinge wie ich wurden schnell integriert. Mitdem Bus fuhren wir zum Ruderverein Ostende und riggerten diezwölf Boote. Das Bootsmaterial war tadellos. 80 % waren Plastik-boote. Die wenigen Holzboote, weil schon selten, galten unter allenTeilnehmern edel schön und gut zu rudern. Im holzgetäfelten Clu-braum des Rudervereins fand die Eröffnungszeremonie statt. DerPräsident des Königlichen Genter Rudervereins, der anlässlich sei-nes 125jährigen Bestehens diese Fahrt ausrichtete, hieß alle herz-lich willkommen. Gwenda Stevens, die Verantwortliche, machteihre wichtigen Mitteilungen. Sie hat die Organisation und die Logi-stik für die Gruppe hervorragend gelöst. Im Rahmen dieser Feierwurde die Leitung des Fisa Wanderressorts von Jens Stolberg,Dänemark, auf Warwick Marler, Australien, übertragen, welcher ander Fahrt teilnahm. Nach einem guten Abendessen ging es mitdem Bus ins Hotel Empire zur wohl verdienten Ruhe.

Am nächsten Morgen hatte das herrliche Wetter Platz gemacht fürNebel, Kälte und Wind. Gott sei Dank regnete es nicht. Warmangezogen starteten wir vom Ruderverein Ostende, der am KanalOstende-Brügge-Gent situiert ist. Dank des sehr großen Floßeswaren alle zwölf Boote rasch im Wasser. Flandern ist von einem dichten Kanalnetz durchzogen, innerhalbdessen sich die Flüsse Schelde, Leie und Lieve schlängeln. Kanäleund Flüsse haben das gleiche hoch verbaute Ufer. Die Ufer sindbeiderseits baumbestanden. Die Wasserwege machen somit denEindruck einer Allee. Diese Wasserwege werden sowohl von derkommerziellen Schifffahrt benutzt als auch von Freizeitkapitänen

und Wassersportlern. Damit die Fisa Tour unfallfrei abläuft wurdesie von einem Boot der Wasserpolizei eskortiert, welches uns stetsermahnte am rechten Ufer zu fahren. Hinter uns fuhr ein Rettungs-boot, besetzt mit zwei erfahrenen Männern in Tauchanzügen, diezupackten, wann immer sie Situation es erforderte.In dieser Formation ging es Richtung Brügge. Der Ruderverein liegtvor der Stadt, ein romantischer Bau im Stil des alten Isterboots-hauses und ist von einem Wäldchen umgeben. Das im erstenStock gelegene öffentliche Restaurant wird auch von Fahrradsport-lern frequentiert. Es war warm eingeheizt, das Essen vorbereitet,sodass wir schnell wieder auf dem Wasser waren. Der Kanal führ-te nun um die Mauern der Altstadt, sodass wir zwei prächtigeStadttore bewundern konnten. Noch im Stadtgebiet von Brüggefuhren wir in die erste, sehr große Schleuse. Danach setzten wirdie Fahrt bis Beernem fort. Im dortigen Yachthafen fanden wir eineideale Aussteigestelle mit schräger Ebene und brachten die Bootean Land. Der Bus wartete schon und brachte uns zuerst zum Gen-ter Ruderverein zum Abendessen und gleich anschließend insNovotel Gent, unserem ständigen Quartier.

Ich habe schon viele alte Städte gesehen, aber der Anblick dieserTurmlandschaft überwältigte mich trotz der abendlichen Müdigkeit.Gent, im 13. Jahrhundert die zweitgrößte Stadt nach Paris, war einmittelalterliches „Manhattan“, dass seinen Reichtum im Bau hoherTürme darstellte. Gegenwärtig finden viele Restaurierungsarbeitenstatt. Um moderne Hotels in die Altstadt zu etablieren, wird einganzes Geviert alter Bausubstanz abgerissen. Somit bot unserNovotel modernen Komfort und gleichzeitig einen tollen Ausblickauf die historischen Gebäude.

Früh morgens am zweiten Rudertag brachte uns der Bus nachBeernem und wir setzten die Fahrt fort. Das Mittagspicknick fandan der Kreuzung zweier Kanäle statt. Hier befand sich eine hölzerneAnlegestelle für Frachtkähne. Wie sollte ich das aussteigen?Yves, der Froschmann, wusste Rat. Vom Rettungsboot aus stieg erin mein Boot, das die Kollegen sicherten und hievte mich auf diehölzerne Balustrade. Im Wasser schwimmend brachte er dann diezwölf Boote an einen wellensicheren Ort, um sie dort zu verhaften.Nach diesem Picknick ruderten wir Richtung Gent. Nun bessertesich das Wetter und blieb sonnig und warm bis zum Ende derRuderwoche. Abends erreichten wir die Wasserwege Gents undruderten auf ihnen zur Regattastrecke, an der sich die Bootshäuserder Genter Wassersportvereine befinden.Das Bootshaus des Königlichen Rudervereins Gent ist neu gebautund hat eine großzügige Terrasse über der Bootshalle. Hierschmeckte uns täglich beim Sunset das Bier, im anschließendensehr großen Restaurant wurden wir bestens verpflegt. Die Heim-fahrt ins Hotel konnten wir individuell gestalten, Gwenda hatte unsmit Busfahrscheinen ausgestattet.

Der dritte Tag war für die Erkundung der Genter Kanäle und desGenter Binnenhafens vorgesehen. Es gab da auch einige Schleu-sen, die gerade groß genug waren, um zwölf Boote aufzunehmen.

Fisa Tour 2012 in Belgien

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Um die letzten Boote ohne Ruderschläge hineinzubringen, stelltensich je zwei Genter Ruderer zur Verfügung. Sie spannten ein Seilüber den Schleuseneingang. Das Boot verhängte sich darin mittelsdes Enterhakens. Langsam auf der Schleusenmauer gehend brach-ten sie die Boote in die Schleusenkammer. Einmal machte es Knirsch! Ein Steuer wurde durch das Schleusen-tor, in welche es geraten war, in mehrere Trümmer geteilt.Kein Pro-blem für unseren Yves! Er schwamm in der Schleuse, um die Teileeinzusammeln. Im Rettungsboot wurden sie mittels Klebefolie wie-der vereint. Nach der Ausfahrt aus der Schleuse wurde das runder-neuerte Steuer wieder eingehängt und funktionierte tadellos.Die Fahrt in den Genter Grachten brachte uns ganz nahe an dieSehenswürdigkeiten heran. Das alles zu beschreiben würde denRahmen meines Berichtes sprengen.Bei dieser Genter Rundfahrt besuchten wir mittags ein Restaurantin einem alten schönen Haus. Es hatte an der Hinterfront eineZufahrtsmöglichkeit mit sehr hohem Holzsteg. Der Ausstieg erfolg-te über herabgelassene Rettungsringe. Das köstliche Schweinsfiletbelohnte diesen Kletterakt.

Der vierte Tag war für Kultur reserviert. Länger schlafen - das Früh-stücksbuffet intensiver nützen. Mit drei versierten Fremdenführernstarteten wir zum Rundgang durch Gent, zu den Kirchen, der Tuch-halle und dem Rathaus, dem Belfried und einer Schokoladenerzeu-gung. Den Höhepunkt bildete der Genter Altar in der Kathedrale.Der Altar ist hinter Panzerglas, aber man kann ganz nahe an ihnheran und um ihn herumgehen und alle Details studieren.

Die beiden nächsten Rudertage brachten uns an die Schelde. Wirfuhren mit dem Bus ins wallonische Tournai, eine Industriestadt.Während unseres Kulturtags hatten die Genter Ruderer die zwölfBoote hierher geführt und gleich wieder geriggert. Das war ein Service!Wir ruderten die Schelde abwärts. Auf ihr war der Schiffsverkehrsehr intensiv und etliche Schleusen hielten uns auf. Bei Avelgemerwartete uns in einem Landgasthof mit schattigem Garten einköstlicher Imbiss. Wir konnten aber nicht lange verweilen, weil wirin Oudenaarde im Ratshaus zu einem Empfang geladen waren. Sostrebten wir bei sehr warmen Wetter und Sonnenschein dieseraußerordentlich interessanten Kleinstadt zu und dachten nur an dasgute Bier, das uns dort erwarten würde.Noch vor der Landung fuhren wir am rechten Scheldeufer an zweiKirchen vorbei, die zu den schönsten Beispielen der formenstren-gen Scheldegotik zählen. Wir landeten im Motorboothafen. Gott sei Dank konnten wir aneiner schrägen Ebene aussteigen. Ein kurzer Marsch über die Brük-ke brachte uns zu dem am linken Scheldeufer gelegenen Markt-platz. Wir staunten über die kunstvolle, spätgotische Architekturdes Rathauses. Innen war es mit Fresken und Tapisseriengeschmückt. Zahlreiche Wappen, das österreichische der Habsbur-ger an bester Stelle, zierten die Wände. Und mitten im städtischenFestsaal aus dem 16. Jahrhundert, der sonst nur gegen Eintrittsge-bühr geöffnet wird, erwartete uns eine Tafel bestückt mit belgi-schem Flaschenbier. Nach dem langen Rudertag ein köstlicherGenuss!

Am nächsten Morgen setzten wir unsere Fahrt fort. Der Chef desMotorbootverleihs hatte unsere Skulls und Schwimmwesten inseine Obhut genommen. Wir konnten also mühelos aufs Wasser.

Gleich nach dem Hafen erwartete uns noch eine große, stark fre-quentierte Schleuse. Die Schelde war nun stark befahren, aberunsere Polizeieskorte sorgte für unsere Sicherheit. Unterwegs gabes ein Picknick auf einem Motorbootsteg. Diese Strecke war dieanstrengendste der ganzen Fahrt. Abends gelangten wir in eineandere Einfahrt des Grachtenringes und strebten in den Grachten,die kein Ende zu nehmen schienen, dem Ruderverein zu.

Der letzte Rudertag wurde auf der Leie südwestlich von Gentdurchgeführt - ein Landschaft für Maler. Ende des 19. Jahrhundertszogen die belgischen Künstler aus ihren Ateliers in dieses Fleck -chen Natur und fingen das Spiel von Licht und Schatten ein. Siestellten das einfache Leben, Bauern und Kindern in ihren Werkendar. Die Leie fließt in vielen Windungen durch eine Wiesenlandschaft,die von Bäumen und Wäldchen durchsetzt ist. Flämische Bauern-häuser, Scheunen und Mühlen beleben das Bild.Der bald als Künstlerkolonie bekannte Ort Sint-Martens-Latem übtespäter auf die wohlhabenden Einwohner Gents eine große Anzie-hungskraft aus und man findet hier an der Leie geschmacksvolleVillen und Bungalows, den Königlichen Golfplatz und den König-lichen Motorbootverein.

An diesem Samstag waren viele Motorboote unterwegs, aberauch große Gruppen Kajak- und Kanufahrer. Die RudersportlerGents hingegen meiden diesen gewundenen Fluss und bleibenmeist auf der sehr großzügigen, langen und breiten Regattastrecke.Unser Picknick in Sint-Martens-Latem war kurz, weil ein Ausflugs-dampfer seinen Platz am Landungssteg einforderte und wir tratenden Rückweg an. Uns erwartete an diesem Abend die Abschieds-feier im Ruderverein. Bei dieser Feier brachten alle Delegationenihre Geschenke und Dankadressen für die tolle Organisation.Besonders hervorgehoben wurde Gwenda Stevens, die Vize-Präsi-dentin der Königlich-Belgischen Rudervereinigung sowie die Besat-zung unseres Rettungsbootes, die uns alle Schwierigkeiten ausdem Weg geräumt hatte.

Mit dem Versprechen, sich bald wieder bei der Fisa zu treffen, gingdie große, fröhliche Gesellschaft auseinander. Am nächsten Mor-gen traten alle die Heimreise an.

Gertraud Franzmair

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Das Rennsportteam stellt Wer von EUCH kennt sie ALLE?Vicky, Kim, Lisa, Hanna, Theresa, Philu, Lorena, Eva, Lara,Nela, Joy, Anna F., Anna W., Sophie, Bernadette, Matheo,Marco, Tristan, Bernd, Luis, Niklas, Martin, Thomas, Klaus,Max, Patrick, Gregor, Lukas, Anton, Julian, Rudi, Henrik,Tobi, Arnold, Lee, Markus, …

Wer dies mit ICH beantwortet, ist entweder einer der TrainerIn-nen, permanent am Wasser oder durchgehend im Bootshaus.Bei dieser großen Zahl an Schülern und Jugendlichen tue ichmir selbst oft schwer die Gesichter den richtigen Namen zuzu-ordnen.

Vor nicht allzu langer Zeit war das Team der RennruderInneneine kleine beschauliche Gruppe die fast ohne Aufsehen ihreKilometer in Ottensheim abspulten. Heute stoßen wir an dieGrenzen unserer Transport und Bootskapazitäten. Meist wird imWinterhafen und Ottensheim parallel oder zu gestaffelten Zeitentrainiert, damit Boote nicht doppelt belegt, oder der Vereinsbustotal überfüllt werden.

Wie kam es zu diesem enormen Umschwung?Wurden zu früheren Zeiten die Rennsportbegeisterten nach derRuderausbildung und vielen Kilometern im Wanderboot demRennsport zugeführt, geschieht dies heute auf dem umgekehrtenWege. Unser Headcoach „Luggi“ Sigl startete eine Schulen Offen-sive die neben den bereits etablierten Sportlern einen Grundstockan SchülerInnen und Jugendlichen brachte. Wie im Schneeballsy-stem bringen diese begeisterten Neuen wiederrum Freunde undAngehörige zum Training mit. Die Ruderausbildung dieser jungenSportler erfolgt heute während des Trainings, für viele von ihnenbereits mit einigen Stunden am Ruderergometer während desWintertrainings, während die Erwachsenen im Breitensport vonGerhard Rauscher und seinem Team versorgt werden.

Wie werden die Sportler betreut?Bereits im Jahre 2009 bildete sich eine Kleingruppe an Schüler -innen die über den Winter von Gerhard Rauscher interimistischbetreut wurde. Die ebenso ins Training eingestiegenen Burschenwurden hauptsächlich von Gunther Sames, Alex Weigl und eini-gen Masters gecoached. Mit Caro Pöchlauer war bald eine Betreuerin für das Mädchen-team gefunden. Nachdem die Trainerverpflichtung für Alex See-mann auslief, konnte ich im Frühjahr 2010 den mehrfachen WMMedaillengewinner „Luggi“ Wolfgang Sigl als Trainer gewinnen.Seinem Arbeitsauftrag für neues Leben im Verein zu sorgen,kam er über die von uns gestellten Mittel weit hinaus nach.Spaß am Sport und eine Bindung zum Verein lautete die Devise.Bereits für das Wintertraining 2010/2011 konnte Petra Schlitzer,WM Medaillengewinnerin im Paddeln, als Betreuerin für dasKraft und Koordinationstraining engagiert werden. Aufgrund desgroßen Kaders stieß im Winter 2011/2012 noch Paul Vo alsweiteren Kraft und Koordinationstrainer dazu, damit ein paralle-les Training ermöglicht werden konnte.

Eva Limberger/Vicky Mairhofer

Von rechts: Ackerlauer, Fisher, Brabec, Heindler, Stfr. Haunschmidt

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sich vorAufgrund eines auswärtigen Studienplatzes von Caro Pöchlauermusste diese ihre Betreuertätigkeit zurücklegen. Hier traf es sichgut, dass in der großen Familie der Ruderer ein Hinweis zur Per-son von Phil Stekl eintraf. Der amerikanische Olympia Silberme-daillengewinner im ungesteuerten Riemenvierer von Los Angelesist mit Inge Niedermayr verheiratet und in Linz wohnhaft. Da ergerne eine Betreuertätigkeit in Linz übernehmen wollte, wurde ermit „Luggi“ bekannt gemacht und durch den Herbst 2011 stellteer sein Können unter Beweis. Im Jänner dieses Jahres wurde erverpflichtet und stellte an die Jugend eine zusätzliche Herausfor-derung indem ein Großteil des Trainings in englischer Spracheabgehalten wird. Dieser Punkt wurde von den Jugendlichen undwohl auch den Eltern positiv angenommen.Während des Wintertrainings 2011/2012 wurde von „Luggi“ derWunsch an weiteren Betreuern für den auf über 40 SchülerIn-nen und Jugendlichen angewachsenen Kader an mich herange-tragen. Durch die Wiederaufnahme des Trainings desGeschwis terpaares Birgit Pühringer, Medaillengewinnerin WMder Junioren, und Bettina Pühringer, boten sich diese hier fastvon selbst an. Nach einigen Vorgesprächen traten sie ab Beginn2012 in das Betreuerteam für den Nachwuchs ein.

Vermutlich bieten wir eines der am höchsten dekoriertenBetreuerteams in Österreich für unseren Nachwuchs an.

Was hat dies alles bisher gebracht?In der Saison 2010, dem Startjahr des Umbruchs oder Neuauf-baus der Rennmannschaft brachten wir insgesamt 16 Schüler -Innen und Jugendliche aufs Wasser. In diesem Jahr waren nochdie Master mit acht Teilnehmern sowie das Team von Alex See-mann mit vier Frauen dominant. Erfolge verbuchten unsereMasters mit einem österreichischen Mastersmeistertitel undBirgit Pühringer mit der Teilnahme an der Weltmeisterschaft fürRuderer unter 23 Jahren. Die erste Schulen-Offensive im Herbst/Winter 2010 bescherteuns einen Kader von bereits 29 Mädchen und Burschen dieauch die ersten Erfolge, durch Siege am Traunsee und vor allembei den OÖ Landesmeisterschaften mit 2 Titeln, einfahren konn-ten. Dazu wurden noch unsere Schülerinnen im Doppelzweierfür den Internationalen Ländervergleichskampf in Villach nomi-niert, wo der dritte Platz erreicht werden konnte. Jedoch auchdie Masters ließen nicht locker und fuhren zu vier beachtlichenSiegen.Eine weitere Schulen-Offensive im Winter 2011 ließ unserenKader auf über 40 JungruderInnen anwachsen. Diese Offensivein den Schulen war auch im speziellen auf den österreichweitausgetragenen Schulencup gerichtet. Bereits bei der Indoormei-sterschaft im Jänner konnte ein dritter Platz bei den männlichenSchülern durch Lukas HEINDLER erreicht werden. Bei den fol-genden Regatten ging es nun Schlag auf Schlag von Sieg zuSieg. Bis zur Legung dieser Nachrichten konnte das gesamteTeam einen Stand von 38 Rennsiegen für sich verbuchen.Wobei beachtenswerte Leistungen, wie die Finalteilnahme desJunioreninnen B Leichtgewichtszweiers mit Johanna HAUN-Martin Gutenbrunner, Thomas Lehner

SCHMIDT und Theresa MÜHLBERGER bei der internationalenJuniorenregatta in München, schon fast unbeachtet bleiben.

Bei dem beworbenen Schulen Cup konnte in vier Klassen dieLandesausscheidung durch Siege für unsere Teams entschiedenwerden. Im folgenden Bundesbewerb beendeten diese Boote dieRennen auf drei zweiten Plätzen und einem dritten Platz.

Die internationale Regatta in Ottensheim konnte österreichweitals eine Standortbestimmung für unser Team gesehen werden.Eine starke Besetzung der Regatta durch in- und ausländischeVereine brachte für fast alle Boote Vorläufe mit bis zu 27 Startern.Von 15 Booten mussten sich 13 über Vorläufe für die Finale amnächsten Tag qualifizieren. Die Finale wurden hier nach den Plat-zierungen und Vorlaufzeiten gesetzt. 11 unserer Boote gelangtenso in das begehrte A-Finale, wobei hier zwei Siege erreicht wer-den konnten. Zudem gelang es bei den nicht qualifizierten Bootenein B-Finale und ein C-Finale als Erster zu beenden.

Was gibt es sonst noch besonderes?Luggi übernahm im Zuge des neu eingerichteten österreichi-schen B-Junioren Achterprojektes die Betreuung eines ober-österreichischen Renngemeinschaftsachters, der neben dengebildeten Vereinsachtern von Wiking Linz und Ottensheim ausden Vereinen Ister mit Marco SENDLHOFER, Wels, Seewalchenund Ottensheim bestand. In drei Regatten, Wien, Klagenfurt undOttensheim wurden Punkte nach den Platzierungen vergebenund Fördergeld des Verbandes ausgeschüttet. Als einzigesBundesland wurden von Oberösterreich zu diesen Rennen dreiAchter gemeldet. LIA Wien entschied alle Rennen für sich.Jedoch entstand dahinter ein erbitterter Kampf der OÖ-Boote,welcher mit zwei zweiten und zwei dritten Plätzen der von unsbeschickten Renngemeinschaft endete. Zur Legung dieser Nach-richten lag das Abrechnungsergebnis pro Bootsplatz der Rennge-meinschaft noch nicht vor.

Was bringt uns die nahe Zukunft?Bei den Regatten stehen noch Gmunden, Völkermarkt und/oderTrebon (CZ), Villach, die österreichischen Meisterschaften unddie OÖ Landesmeisterschaften am Plan. Sehr stark versuchenwir hier auf die beiden Meisterschaften zu fokussieren.

Was wollen wir noch bewirken?Aufgerissene oder schlecht zugeschüttete Gräben zwischenBreitensport und Rennsport zur glätten und das gemeinsameInteresse in den Vordergrund stellen. Das Betreuerteam versuchtsein Möglichstes zu tun, um einen reibungsfreien und unfall-freien Ablauf zu gewährleisten. Jeder ist hier aufgerufen sein rudersportliches Wissen und Kön-nen sofort zur Verfügung zu stellen oder einzubringen, wennNachwuchsruderer durch Unwissenheit oder manchmal Unge-schick mit Material oder Technik nicht zurechtkommen. SpäteresReklamieren, mit oft harschen Worten, beim Rennsportwart oderTrainer, ohne selbst eingegriffen zu haben, heißt eine Chance zurUnterstützung vergeben zu haben.

Bis zum nächsten MalEuer Rennsportwart Christian Schramm

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Nela Hudakova, Sophie Schrögendorfer

Anton Sigl, Tobias Gabriel

Da Kim und ich bei der Wiener Frühjahrsregatta im Doppelzweier4. von 12 Booten geworden sind, hat uns Luggi gleich durch dieAbsprache mit dem Landestrainer für die Münchenregatta nomi-niert und auch Teresa und Johanna für den Leichtgewichts Dop-pelzweier gemeldet.Nach intensivem zweier Training sind wir unter der Obhut vomOttensheim Trainer Edthofer am Freitag nach München losgefah-ren. Dort angekommen, hieß es gleich Boote aufbauen und abaufs Wasser. Wir waren alle sehr beeindruckt von der tollen undriesigen Regattastrecke. Überall wimmelte es nur so von Deut-schen, Schweizern, Polen, Engländern, Spaniern usw. Als wiruns mit dem Wasser ein bisschen vertrauter gemacht hattenund für unsere Boote einen Platz gefunden hatten, fuhren wir inunser Quartier „Blauer Karpfen“. Wir bezogen zwei Doppelzim-mer und gingen anschließend mit den Ottensheimern zum Grie-chen nebenan essen.Am nächsten Morgen mussten wir laut Edthofer schon um 7aufstehen und vor dem Frühstück gleich einmal eine Runde lau-fen gehen. Um halb 9 fuhren wir dann los zur Strecke wo dieersten Rennen schon im Gange waren. Kim und ich waren schonziemlich nervös, denn unser Rennen war schon um 12:16 Uhr.Nach ein paar kurzen Worten von Edthofer gingen wir um 11:30Uhr aufs Wasser.Es war ziemlich windig und die Wellen waren nicht klein, aberwir hatten zum Glück Mitwind. Am Wasser ging es ziemlich zuund man musste aufpassen, dass man mit keinem kollidierte.Dann war es endlich so weit und der Schiedsrichter gab uns dasStartsignal. Wir ahnten, dass die Konkurrenz von Deutschlandziemlich stark sein wird, doch dass sie so stark ist, wussten wirnicht. Fast 750 Meter waren wir mit den Deutschen Bootengleich auf, doch dann zogen sie uns davon und Kim und ichbelegten, trotz dem lauten Anfeuern von Teresa und Johanna,leider den letzten Platz. Um 14.15 waren dann Teresa undJohanna dran. Sie waren ebenfalls sehr aufgeregt und freutensich schon auf ihr Rennen, da es die einzige Regatta ist, wo eseinen Leichtgewichts Doppelzweier gibt.Trotz der starken deutschen Boote schlugen sich die zwei sehr

gut und qualifizierten sich für das A-Finale. Am späten Nachmit-tag fuhren wir dann noch ins Einkaufszentrum und verbrachtenaber dann den restlichen Abend im Quartier.Am Sonntag mussten wir schon um 6 aufstehen, weil Kim undmein Rennen schon um halb 9 war. Trotz der Niederlage am Vor-tag, waren wir sehr motiviert und hofften diesmal auf einen bes-seren Platz. Und siehe da, Kim und ich wurden 3. in unseremLauf. Wir freuten uns sehr und kümmerten uns dann um Teresaund Johanna, die bald ihr Rennen hatten. Wir brachten sie aufsWasser und machten uns bereit zum Anfeuern. Es war ein sehrspannendes Rennen, da sie ca 750 Meter immer zwischen Posi-tion 3 und 4 waren, jedoch am Ende wurde es sehr knapp undes handelte sich nur mehr um ein paar Zehntel. Trotz des starkenKampfes am Ende gegen das deutsche Boot, wurden sie leiderLetzter, jedoch nur 5 Sekunden hinter Platz 3.Sie haben jedoch gesehen, dass sie, obwohl 5 kg leichter und10 cm kleiner als die Gegnerinnen, mit der Leichtgewichtselitegut mithalten konnten. München hat uns sehr viel Spaß gemacht, wir waren alle sehrstolz und haben diese Regatta auch als eine Erfahrung gesehen.Kurz vor der Abreise lernten wir noch ein paar Spanier kennenund machten gleich ein Erinnerungsfoto mit ihnen. Mit demMotto „Dabei sein ist Alles“ fuhren dann am Nachmittag ziem-lich müde nach Hause.

Philu Bauer

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Internationale DRV-Junioren-regatta in München

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Prolog:Huberts Wunsch im vergangen Jahr, mit„80“ noch eine „Passauer“ zu machen,wurde mit guten Argumenten in eine „Schär-dinger“ umgewandelt und die sollte 2012stattfinden. Geplant war ein Sechser, dochwie´s manchmal kommt, der Jubilar waraus baustellerischen Gründen verhindert.

Die Fahrt:Wenn Adi derartige Fahrten organisiert,dann heißt´s bald, sehr bald aufstehen.Also, am Mo, 18.6.2012, Treffpunkt Boots-haus um fünf für uns fünf – 2x Hö, 2x Re, 1xG.T. – die REGENSBURG als Fünfer montiertwartet schon, aber nicht komplett (aber dasist eine andere Geschichte). Wasserstand 4m plus, also Schwimmwesten mitnehmen,könnt ja sein, daß Überheben in Jochensteinnoch nicht möglich ist oder Wehrfelder über-ronnen sind. Adi steuert souverän bis Ottensheim, kurzePause um die fehlende Abdeckung aus dem Hänger zu holen(gehört zur anderen Geschichte) und ab geht die Post. Diebekannte Strecke bis Aschach mit trockenen Wehrfeldern – eskann überhoben werden mit anschließender Rast am Ober-wasser und romantischem Ausblick (Foto). Weiter nach Ober-mühl, wo im Spezialhafen eine längere Mittagsrast mit Einkehrin Aumüllers Gastgarten beginnt. Ja, und wer gemeint hat, imJuni sind die Bremsen noch rar, der irrt – der Schiffsbodenwar schon ganz schön mit Leichen verziert. Das ging dannauch bis Wesenufer so und wir waren froh, da angelangt zusein – ein langer und heißer Tag ging zu Ende.Di, Frühstück um 5 h, könnte ja wieder ein heißer Tag werden.Denkste, kaum im Boot ging ab 6 h ein Gewitter nieder, washeißt eines, es waren leicht deren zwei! Mit halbstündigerUnterbrechung auf einer Schotterbank. Nach dem Jochen-stein-Überheben kam die Erlaumündung um 11h ins Blickfeld– die ersten Sonnenstrahlen stahlen sich durch die Wolken-decke. Zügig weiter nach Passau mit der Frage, „bleib ma aufder Linzer oder übersetz ma umi“. Wir übersetzten – die Pas-sagierschifflände war frei – und ab zum Hacklberg-Bräu.3 km zurück zum Inn und der zeigte uns an, daß es die näch-sten 5 km hart werden könnte.Und sie waren es – nicht nur das, der Ingling-Stausee waretwa einen ¾ m niedriger. Naja, beim Einsetzen erwartete unsknietiefer Schlamm!? Günther ruderte im Retourgang 100 m zueiner Stiege und da konnten wir mit „schlammfreien“ Füßeneinsteigen. Adi, unser Erfahrendster dachte schon an dieWernsteiner Enge und? Den Inn in dieser Wildheit hatte nochkeiner von uns so erlebt. Es verlangte Adi allerhöchste Fuß-steuerfähigkeiten (samt der mitreagierenden Mannschaft) ab,um die 4 km Inn, wenn auch sehr zäh, aber doch zu über

winden. Und in Schärding war er, Adi, wie er selbst sagte,streichfähig. Gesamt gesehen war es aber eine beeindrucken-de Steuerleistung. Der Lohn – Abendessen in der „Bumsn“!?Ja, dieses Lokal kennen nur Schärding-“raufundrunter“-Rude-rer!Der Mi (20.6.) gestaltete sich vergleichsweise gemütlich,obwohl wir von Schärding bis Ingling nur knapp eine Stunderuderten. Aussteigen – wie vorher beschrieben. Einsetzen undrunter den Inn bis zur letzten Herausforderung – der Straßen-brücke mit ihren 6 Pfeilern (oder sind es gar sieben?) – keinProblem! Mittags in Kasten und abends in Obermühl mitAumüllersTraumgastronomie.Nach einem ziemlichen Unwetter in der Nacht beschied unsam Do-Morgen die Seniorchefin: „Den Stausee ham´s abge-senkt!“ Das hieß, die Aschacher-Wehrfelder sind überronnenund das Überheben gesperrt. Ein Anruf beim AschacherSchleusenwärter verlief so positiv, daß wir gleich einfahrenkonnten (natürlich mit angelegten Schwimmwesten)! Ja, undder Rest der Fahrt verlief sonnig und unspektakulär.

Conclusio:Es war eine der spannendsten und härtesten Ruderfahrten füruns FÜNF – ein Rudererlebnis der besonderen Art!

Reinhard Resch, „3er-Mittelmotor“

Die Schärdinger 2012

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Ruderregatten versuchten schon öfters in der VergangenheitFuß zu fassen. In den 60-iger Jahren war es der Toto-Achter Linz gegen Wien(den meistens der Ister-Achter gegen Lia-Wien gewonnenhat), später folgte das „Dauerrudern“ des EKRV Donau zwi-schen den Brücken mit allen fairen und unfairen Mitteln.

Als jetzt Heinz Hofmann mit dem Vorschlag kam eine Ruder -regatta in ein Fest am Strom miteinzubinden, waren amAnfang noch einige skeptisch, da sich die Sache sehr unaus-gegoren anhörte. Nach einigen e-mails und Telefonaten bishinauf zum Landesruderpräsidenten wurden nach Abwägungaller Wenn und Abers die Richtlinien der Regatta festgelegt.

Gestartet wird im C-4er mit Alter 25+ Teams. Zuerst im Ein-zelzeitfahren gegen die Uhr (Stromauf mit Wende und dannwieder ins Start/Ziel). Anschließend rudern dann die 3 schnell-sten Teams nebeneinander und gegeneinander nur stromab.

So einfach war die Sache in der Praxis jedoch nicht. Das Fest„Ufern“, unter anderem von unserem Präsidenten mitkommen-tiert und an dem Heinz mit dem Fahrrad noch alle zur Verfü-gung stehenden Isterianer für die Organisation einfing, fandam heißesten Tag des Jahres statt.

Und wer das Steinmetzplatzl kennt weiß, dass da unzähligeSchwimmer in der Donau sind. Die Steuerleute konnten alsonicht den optimalen Kurs steuern, mussten öfters vom Uferweg, die Mannschaften mussten dann ihre ganze Technik aus-spielen um möglichst schnell die Wende zu absolvieren unddann in der Strommitte die schnellste Strömung zu finden.Was jedoch das Rennen so anstrengen machte war der Einzel-start. Man wusste nicht wie schnell die Gegner waren undmusste daher das ganze Rennen Vollgas geben. Das Finaledas natürlich Ister in der Besetzung Derflinger Franz jun.,Antonis Gitas, Schramm Günter, Sames Gunther mit Stm.Sames Tristan gewann, war dann schon leichter zu fahren. Da viele Boote der Vereine Ister (wir starteten mit 3 Booten),Wiking und Ottensheim am Start waren bot sich ein buntesBild und auch die Boote, die am Kiesstrand bis zur Siegereh-rung lagen konnten den Rudersport den Linzern näher bringen.Außerdem konnten unsere Teilnehmer mit schönen ISTERDressen unseren Verein bekannter machen. Essen und Trinkensowie Musik und Unterhaltung gab es zur Genüge. Jetzt heißt es nur mehr den wunderschönen (mehrfach mitBier nachgefüllten) Wanderpokal nächstes Jahr erfolgreich zuverteidigen.

Rauscher Gerhard

Ruderregatta beim „Ufern

n“-Fest

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Rudern auf den „BackwatIst es der europäische Drang „zu erobern“? Ist es das exoti-sche Umfeld? Wahrscheinlich ist es beides. Es ist immerwieder faszinierend, auf exotischen Gewässern zu rudern.Schon vor 16 Jahren hatte ich die Backwater als ruderwür-dig empfunden. Aber es blieb beim Traum. Nun wurde erwahr.

Die Backwaters können im weitesten Sinne mit der „LitoraleVeneziana“ verglichen werden. Sie sind ein Sammelsurium vonLagunen und Seen, gespeist durch Flüsse, verbunden durchkünstliche und natürliche Wasserstrassen, und sie haben auchZugänge zum Meer.Die künstlichen Wasserstrassen sind nicht gegraben, sondernliegen interessanterweise höher als das normale Terrain. Eswurden unzählige Dämme gebaut. Wenn man auf diesen Stras-sen fährt, sieht man auch den Grund: so können die Reisfelderohne Pumpen, nur durch Schieber, bewässert werden.

Unsere Partie begann in Cochin, wo die internationale Mann-schaft sich versammelte. Wir wohnten in einem portugiesi-schen Herrenhaus, direkt am Wasser. Cochin ist eine portugiesi-sche Gründung und nach wie vor sehenswert, auch wenn eineRenovierung dringend nötig wäre. Die Terrasse des Hotels warins Wasser hinausgebaut. Während des Essens sahen wir denregen Schiffsverkehr dieser geschäftigen Hafenstadt.

Tags darauf fuhren wir nach Aleppey zu den Booten. Wir woll-ten zu unserem Termin all 3 Boote besetzen. Glücklicherweiseist uns das nicht gelungen, denn bei der vorher stattfindendenWoche hat ein wenig erfahrener Steuermann eine Kollision miteinem Kokosnusskahn produziert. Ein Bild des Elends gab derchinesische Rennvierer ab….Vom Bootslager zum Wasser mussten wir die Boote über dieStrasse tragen. Wir lösten dabei ein Verkehrschaos aus, beglei-tet von einem, in Indien üblichen, Gehupe. Die sonst herrschen-de Gelassenheit versagte gänzlich, denn von vorne und gleich-zeitig von hinten versuchte man, uns zu überholen, sodass amEnde alle ineinander verkeilt waren.Schon gierig aufs Wasser, ruderten wir dann unsere ersten Kilo-meter, vorbei am Aleppey Ruderclub, der auf einer Insel liegt.Ein ferner Blick vom Wasser aus auf das vorhandene Materialbestätigte die Richtigkeit des Eigenimports von Booten.

Selbstverständlich war das keine Leichtigkeit: die Verschiffung,die unbestimmte Höhe des Zolls, die Rudererlaubnis an und fürsich, die Papiere für das Begleitboot, etc .etc. Aber Jörg, derOrganisator, schaffte das mit einem indischen Assistenten,einem vifen, jungen Mann, der die indischen Wege zu weisenwusste ... .

Weiter ging es über einen See in einen großen Kanal, in demauch zur Versorgung der Dörfer Linienschiffe verkehren. DieHäuser am Ufer sind bunt bemalt und leuchten durch die üppigeVegetation. Wir ziehen an Schulen, Kirchen, Läden und anderer

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ters“ von KeralaZivilisation vorbei. Um 13 Uhr unterbrechen wir unsere Fahrtund essen auf dem uns begleitenden Hausboot zu Mittag.Anschließend halten wir, dem Klima entsprechend, „Siesta“.

Unser Hausboot war eine durchaus gemütliche Unterkunft. AmBug war das Wohn- und Esszimmer, nach Steuer- und Backbordhin offen, sodass wir die Landschaft sehen konnten. Dannkamen die Kabinen, eine jede mit Badezimmer ausgestattet.Ganz hinten im Heck war die Kombüse, die abwechslungsrei-che, indische Küche hervorbrachte.

Am schönsten war das Rudern durch die kleinen Kanäle, sozu-sagen die Nebenstraßen. Da hatten wir Kontakt mit den Ein-wohnern und der Natur. Sie sind auch nicht geradlinig, sondernschlängeln sich dahin. Wir plauderten mit den Leuten, wenn wir wieder einmal wegendes Gegenverkehrs warten mussten. Wir grüssten die Frauen inihren farbenfrohen Saris, die ihre Wäsche wuschen. Die Schulkinder grüssten uns. Alle waren in schmucke Unifor-men gekleidet, manchmal blütenweiß, ansonsten in den Schul-farben. Die Mädchen hatten ihr Haar immer mit farblich abge-stimmten Bändern hoch gebunden.

In die Hälfte gesägte Kokosnüsse sind zum Trocknen ausgebrei-tet, um Kopra für unsere Kokosbusserl zu gewinnen.

Wir gleiten durch „Wasserwiesen“ voll von Seerosen und Was-serhyazinten. Die Ufer waren durch hohe Kokospalmengesäumt. Über eine Veranda ergoss sich der Wasserfall einerBougainvillea in zartem Purpur. Üppig blühende Büsche in jedemGarten. Eine Zille voller Kokosnüsse zieht, im Stehen gerudert,vorbei.Kein Lärm ist zu hören. Die Zeit scheint still zu stehen. Der Taktunserer Ruder ist, entsprechend dem Verlauf des Kanals, gemä-ßigt. Jede Windung birgt neue Reize. Ein Eisvogel fliegt auf. Wirsind in einem anderen, verlangsamten Zeitgefühl. Unsere Sinnejedoch saugen mit erhöhter Aufmerksamkeit die vielfältigen Ein-drücke in uns hinein. Eine beruhigte, friedliche Welt umgibt uns.

Am südlichsten Punkt unserer Tour stoßen wir auf unbewohntesGebiet. Da sind die Wasserwege fast zugewachsen. Wir pflü-gen durch Schlingpflanzen und das Begleitboot muss unserSteuer hin und wieder von dem Tang befreien. Hier sind auchkaum mehr Palmen und unser Blick kann frei über die saftig grü-nen Reisfelder schweifen.

Plötzlich hören wir Geschnatter in der Ferne. Als wir näher kom-men sehen wir Schwärme von Enten einer Farm. GanzeGeschwader versuchen vor uns schwimmend zu fliehen. Offen-bar wurden ihnen die Flügel gestutzt. Nach unseren Ausfahrten gab es an Bord nach guter englischerSitte Tee. Einmal machte uns der Koch sogar einen Kuchendazu.

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Vielfältig waren auch die Unterbrechungen unserer Fahrten. Sobesuchten wir eine Kokospresse und durften dann ein Fläsch-chen Öl mitnehmen. Anderntags wurden wir ayurvedisch mas-siert. Eines Tages waren wir so nahe der Küste, dass wir nach einemkurzen Spaziergang im Arabischen Meer baden konnten.Wir versuchten uns auch in der Kunst der Seilerei. Aus denFasern der Kokosnussschale werden Schnüre gesponnen.

Bewundert haben wir den Kokosnusspflücker, wie er behendehochklettert und mit seiner scharfen Machete die Früchteabschneidet, sodass sie zu Boden plumpsen. Jeder bekam eine

angebohrte Nuss mit Strohhalm.So war jeder Tag ein Erlebnis und wir genossen die Zeit in vollenZügen. Nach einer Woche Fahrt durch dieses landschaftlicheKleinod landeten wir in Aleppey und versorgten dort die Boote,sodass sie im Spätherbst wieder benützt werden können.

Was war nun der Reiz dieser Rudertour? Ich glaube, es wareinesteils die Üppigkeit der tropischen Natur, andernteils dieseGelassenheit und die Zurückversetztheit der dortigen einfachenLebensweise, ähnlich eines Almaufenthaltes bei uns.

Karl Böhm

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Aus dem Archiv

2012 hat unser Mitglied Gernot Weixlbaumer (genannt„Grufti“) zum 10 mal den Leistungstag gewonnen. Verfolger sind:Lummerstorfer Klaus 9 mal, Höllwirth Adolf 8 mal, Weigl Alex 7 mal Stifter Harald 6 mal

Aus der Statistik

Hochzeitsgeschenk des LRV Ister an Dr. Hasl

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Obere Donaulände um 1930

Termine31. August

Sommerfest3.-10. Oktober Schärding -Krems/Stein

als Begleitung mit Hellas Titania Berlin

13. OktoberVereinsmeister-

schaft 21. Oktober Abrudern 4. November Botengang

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgelt bezahlt.

Als neue Mitglieder begrüßen wir:

Eintrittsdatum

SCH Ginzinger Andreas 11.03.2012SCH Brabec Julian 02.03.2012AM Rechberger Erwin 10.03.2012SCH Gutenbrunner Martin 04.03.2012SCH Fisher Lee 10.02.2012SCH Feneberger Markus 20.02.2012SCH Svoboda Emma 12.03.2012SCH Limberger Eva 15.03.2012AM Kendic Elvis 23.03.2012SCH Koller Bernadette 01.04.2012SCH Woisetschläger Anna 09.04.2012SCH Krabb Niklas 02.05.2012SCH Hudackova Nela 02.05.2012SCH Friedmann Anna 02.05.2012SCH Schrögendorfer Sophie 02.05.2012SCH Tobias Gabriel 02.05.2012SCH Lindauer Marlene 02.05.2012AM Link Karin 08.05.2012SCH Ackerlauer Arnold 09.02.2012SCH Sternberger Henrik 09.02.2012SCH Habelsberger Beatrix 15.03.2012AM Vorraber Martina 29.05.2012AM Schülter Edith 29.05.2012AM Ertl Andrea 29.05.2012AM Jell Julius 29.05.2012AM Daume Dieter 29.05.2012SCH Goetzloff Aris 01.06.2012SCH Bräu Gregor 31.05.2012SCH Ladendorfer Hannah 04.05.2012AM Ratzenböck Jochen 26.06.2012AM Geroldinger Andreas 03.07.2012AM Schobesberger Stefan 20.06.2012AM Schlager Jakobus 10.07.2012AM Mrazek Andreas 12.07.2012SCH Ritche Patrik 01.07.2012SCH Artner Melanie 06.07.2012

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