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Zentrum für soziale Integration - Organisations- und Finanzierungsmodelle 3. Akteursworkshop Herten (DeWaK) Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V., Essen, 29. November 2018, Herten 29.11.2018 Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. 1

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Page 1: Zentrum für soziale Integration - RWI Essen · Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. 29.11.2018 15 Organisations- und Finanzierungsmodelle –ein Überblick

Zentrum für soziale Integration -Organisations- und Finanzierungsmodelle

3. Akteursworkshop Herten (DeWaK)

Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V., Essen,29. November 2018, Herten

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V. 1

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Zusammenkommen ist ein Beginn,

Zusammenbleiben ein Fortschritt,

Zusammenarbeiten ein Erfolg.

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Einführung

Henry Ford

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1.„Innenstadt Herten“: Probleme und Handlungsmöglichkeiten

2.Organisations- und Finanzierungsmodelle –ein Überblick

3.Auswahlkriterien für Organisations- und Finanzierungslösungen

4.Erste Überlegungen für Herten

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Kommunale Daseinsvorsorge und demografischer Wandel (DeWak)

Agenda

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1. „Innenstadt Herten“: Probleme und Handlungsmöglichkeiten

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Kommunale Daseinsvorsorge und demografischer Wandel

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29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

SWOT-Analyse

Problemanalyse

Stärken

1. Hoher Anteil Wohnen, preiswerter Wohnraum

2. Nähe zum Schlosspark, Größere Gärten

3. Prägende Gebäude

4. Vielfältige Kultur- und Sportangebote

5. Gute Verkehrserschließung

Schwächen

1. Konzentration sozialer Problemgruppen

2. Zusammenhang zwischen gebautem Raum und geringeAufenthaltsqualität

3. Bausubstanz zum Teil in sehr schlechtem Zustand

4. Schlechtes Image und mangelhafte Attraktivität der Innenstadt als zentraler Einkaufsbereichs

5. Barrierewirkung des Rings

Chancen

1. Vielzahl sozialer Akteure mit breitem

Angebot

2. Soziales Laboratorium

3. Wiederbelebung als soziales, kulturelles undwirtschaftliches Zentrum

Risiken

1. Soziale Segregation

2. Verödung der Innenstadt

3. Bildung von Parallelgesellschaften

4. Prekäre kommunale Finanzlage

5. Fehlende rechtsübergreifende Beratung/Zersplitterung der Zuständigkeiten

6. Fehlende Sozialraumorientierung der Sozialleistungen

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› Individualebene › Mesoebene

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Problemanalyse

Sozialkapital

Negative Einflussfaktoren• Geringes Bildungsniveau (41% im SGB II

Bezug ohne Abschluss/Herten: 30%)• Hohe Arbeitslosigkeit (12,9%/5,9%)• Sehr hoher Anteil an Nichtdeutschen

(34,8%/13,3%) und Asylbewerbern (5,8%/1%)

• Organisationsgrad der Heranwachsenden in Sportvereinen (34%/ 41%)

Schul-empfehlung

Herten MitteAbwei-chung

Haupt-/Gesamt-/Sekundarschule 18,7 25,7 +7,0

Real-/Gesamt-/Sekundarschule 17,1 11,0 -6,1

Gymnasium/Gesamt-/Sekundarschule

14,2 13,2 -1,0

Positiver Einflussfaktor• Bestehendes Angebot an sozialen und

kulturellen Einrichtungen

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Räumliche Nähe der Sozialen Akteure

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29.11.2018 8Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Handlungsmöglichkeiten

Inhaltliche Nähe: Tätigkeitsfelder der sozialen Akteure in Herten

BildungsstandortTalentförderung,

PersönlichkeitsentwicklungSozialberatung, Sozialbegleitung

Gesundheit, Ernährung, Sport

Gemeinschaft, Kultur, Natur

Administration, Politik

Insgesamt

Bildungsstandort 6 1 1 3 11

Talentförderung, Persönlichkeitsentwicklung 11 2 4 17

Sozialberatung, Sozialbegleitung 1 10 2 13

Gesundheit, Ernährung, Sport 1 2 4 2 9

Gemeinschaft, Kultur, Natur 3 4 2 2 11 22

Administration, Politik 3 3

Insgesamt 11 17 13 9 22 3 75

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Mobilisierung von Ressourcen auf der

• Mikroebene (Individuum, Familie)

• Mesoebene (u.a. Nachbarschaft, Stadtviertel)

• Makroebene (Stadt, Milieu, Gesellschaft)

Sozialraumorientierung

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› Virtuelles Zentrum

Offenes Netzwerk, auch für diejenigen Akteure, die nicht oder nicht am ZSI aktiv sind

Sichtbarkeit z.B. durch gemeinsame Webseite, Veranstaltungskalender, Zeitschrift

› Materielles/Physisches Zentrum

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Handlungsmöglichkeiten

Konzeptionelle Überlegungen und Erwartungen an ein soziales Zentrum

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› Zentrum als Kristallisationspunkt für die Weiterentwicklung bestehender und Initialisierung neuer Kooperationen

› Verbesserte Sozialleistungen (einheitliche Anlaufstelle, Kooperation verschiedener sozialer Träger) und geringere Kosten (z.B. bessere Raumnutzung, Senkung von Betriebskosten) durch die Realisierung von Synergieeffekten

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Die öffentlichen Leistungsträger sind gehalten in Zusammenarbeit mit freien Trägern sicherzustellen, dass sich ihre jeweiligen Tätigkeiten zum Wohl der Leistungsempfänger wirksam ergänzen (vgl. § 17,3 SGB I).

29.11.2018 11Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Handlungsmöglichkeiten

Menschen, die miteinander arbeiten,addieren ihre Potenziale.

Menschen, die für einander arbeiten, multiplizieren ihre Potenziale.

Steffen Kirchner

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2. Organisations- und Finanzierungsmodelle – ein Überblick

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29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Name der Initiative/Organisation Land/Ort/Stadtteil Sozioökonomische Rahmenbedingungen

Stadtteilgenossenschaft Gaarden eG Schleswig-Holstein/Kiel Sozialer Brennpunkt: knapp 40% der Einwohner erhalten SGB II-Leistungen, zwei Drittel der o-15jährigen erhalten Sozialgeld, Ausländeranteil beläuft sich auf 25%, Anteil der Alleinerziehenden ist mit 7,7% er zweithöchste in Kiel, knapp ein Fünftel aller Straftäter im Alter von 14 bis 21jährigen stammen aus diesem Stadtteil, 27,3% der Ausgaben der Hilfe zur Erziehung fließen in diesen Stadtteil, Einschulungsuntersuchungen stellen bei 42% der Kinder Übergewicht fest, bei 40% Koordinationsstörungen, bei 28% Sprachstörungen

Stakeholder Genossen: Arbeiter-Samariter-Bund LV Schleswig-Holstein e.V., Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt e.V., Caritasverband für Schleswig-Holstein e.V., Fair und Schnell, Die Frauensuchtberatung Schleswig-Holstein, Haus der Kirche, Landeshauptstadt Kiel, Kinder- und Jugendhilfe-Verbund gGmbH, Diakonie Altholstein, Frauenhaus, Frauennetzwerk, Haus der Familie, Kieler Fenster, KJHV/KJSH-Stiftung, NANK e.V. Kiel, Pro Regio, Shefa, Sozialdienst katholischer Frauen, Türkische Gemeinde, Verbund der feministischen Mädchen Kooperationspartner: Kiel Creartiv, musiculum Spender/Sponsoren: Create Future, Kieler Spendenparlament, Soroptimist SI-Club Kiel Baltica

Soziale Leistung/Innovation Beratungsleistungen (Anlauf- und Erziehungsberatung, unabhängige Arbeitslosen- und Sozialhilfe) Integration von Frauen bis 30 Jahren und Alleinerziehende in den Arbeitsmarkt (Vermittlung von haushaltswirtschaftlichen und kaufmännischen Fertigkeiten, Beratung und Betreuung beim Berufseinstieg) Familienzentrum (Beratung, Begleitung und Beteiligung von Kindern und Familien) Schule für junge Mütter (Ziel Hauptschulabschluss) Mehrgenerationenhaus ( Unterhaltungsangebote für Senioren, Plattform für haushaltsnahe Dienstleistungen – Senioren, Offene Angebote (u.a. Essen, Spiele), Deutschkurse, Reparaturcafe __________________________________________ Umsatz-/Vergütungsmodell Leistungsentgelte für marktgängige Leistungen Projektförderungen (Zuwendungen, Zuschüsse)? Verträge (z.B. sozialrechtliches Dreiecksverhältnis)

Soziales Problem/Mission Soziale Leistung Verbesserung der Lebensqualität und des interkulturellen Zusammenlebens im Stadtteil Marktleistung Zusammenführung von Angebot und Nachfrage im Bereich haushaltsnaher Dienstleistungen

Schlüsselressourcen Von der Stadt gemietete Immobilie Öffentliche Fördermittel (z.B. ESF-Fonds) Sponsoring Genossenschaft, zweiköpfiger Vorstand, vierköpfiger Aufsichtsrat Kostenstruktur Kostentreiber?

Stadtteilgenossenschaft Gaarden eG

Organisations- und Finanzierungsmodelle – ein Überblick

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Familienbande –Familiennetzwerk Kamen e.V.

Bürgerstiftung „Unser Leohaus“

Stak

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old

er

Kooperationspartner Lebenshilfe Unna e.V.Landesverbandes der Mütterzentren NRW und des Vereins „Neues Wohnen im Alter“ e.V.Kooperation mit dem Klinikum Westfalen

Bürgerstiftung „Unser Leohaus“ (Betreiber)Stadt Ulfen (Eigentümer der Immobilie)

Sch

lüss

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ess

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rce

n Umnutzung eines denkmalgeschützten Gebäudes plus Neubau: Investitionsvolumen (Umbau, Bestand, Neubau, Ausstattung) 1,3 Mill. €, davon Zuschuss Investition und Ausstattung Kita, Kindertagespflege 252 Tsd. €

Kosten „Initiative ergreifen“: 1,1 Mill. €, davon 840 Tsd. €Städtebauförderung, Eigenanteile Trägerverein 210 Tsd. €.

Ehemaliges Gemeindehaus der katholischen KircheInvestitionsvolumen 6,9 Mill. €,davon 4,9 Mill. € Fördermittel (Regionalen 2016, Städtebau, Verkehr)6 400 Arbeitsstunden der Ehrenamtlichen Nutzungsüberlassungsvertrag über 40 JahreGemeindliche ZuschüsseGebäudewirtschaft 65 Tsd. €Büro Leohaus 7,1 Tsd. €

Leis

tun

gen Familienbande, Café,

Mehrgenerationenhaus,Familienbüro (Kurse, haushaltsnahe Dienst-leistungen), Hebammenpraxis, Kindertagesstätte

Vermietung der RäumlichkeitenLeo-Bürohaus für VereineGastronomie/Verpachtung

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Organisations- und Finanzierungsmodelle – ein Überblick

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Gemeinnützige „Kultur gGmbH“ Intergeneratives Zentrum Dülmen (IGZ)

Stak

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er

Projektinitiatoren, Grundeigentümer GmbH, Gemeinde Windeck, Bürgerkulturstiftung

Träger: Katholische Kirchengemeinde St. ViktorProjektpartner: Stadt DülmenKoordination durch Lenkungsbeirat (Träger, Projektpartner)Kooperationspartner: 35 Kooperationspartner, u.a. Kirchen und ihre Organisationen, Kliniken, Kulturvereine, Musikschule, Pfadfinderinnen, Rotary Club Baumberge, Lions-Club Dülmen

Sch

lüss

elr

ess

ou

rce

n

Kabelmetal-FabrikInvestitionsvolumen 5,1 Mill. €, Förderung 4,1 Mill. €(Regionale 2010),Eigenanteile 1,1 Mill. €

IGZ-Quartier:Investitionsvolumen 25 Mill. €Förderung durch das Land NRW 8,45 Mill. €Stadt Dülmen 5,36 Mill. €Katholische Kirchengemeinde St. Viktor/Bistum Münster 5,02 Mill.€Katholische Kirchengemeinde St. Viktor/Investoren „Besonderes Wohnen“ 4,07 Mill. €Wohnungsbau und Siedlungsgesellschaft für den Kreis Coesfeld mbH (Neubau Kindergarten) 2,33 Mill. €

Leis

tun

gen

Aufbau eines Bürger- und Kulturzentrums,Erhalt eines industriekulturellen Erbes,Aufbau einer Außen- und Veranstaltungsgastronomie,Aufbau eines außerschulischen Lern- und Weiterbildungsortes,Aufbau eines identitätsstiftenden Ortes für die Gemeinde WindeckAufwertung der städtebaulichen und freiraumplanerischen Verbindung zwischen dem Ortsteil Schladern über die Kultur Manufaktur bis zum Siegwasserfall

Bildung, Beziehung, Kooperation, Verantwortung

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Organisations- und Finanzierungsmodelle – ein Überblick

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Organisations- und Finanzierungsmodelle – ein Überblick

Einnahmestruktur soziokultureller Zentren

Strukturder Eigeneinnahmen

in%

Eintritte 48,0

Kursgebühren 7,7

Vermietungen 11,6

Mitgliedsbeiträge und Spenden

6,5

Werbung 1,7

Sonstige Eigenmittel 12,1

Gastronomie/Verpachtung 2,7

Gastronomie/Bewirtung 9,8

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3. Kriterien für Organisations- und Finanzierungslösungen

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Haftungsbeschränkung

Einflussmöglichkeiten

Transaktionskosten

Finanzierung

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Kriterien für Organisations- und Finanzierungsmöglichkeiten

Kriterien für die Wahl der Organisationsform

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Kommune

Soziale Akteure

Aufgabenbezogene Kriterien Fiskalische Kriterien

Institutionelle Handlungsspielräume

Haushaltsausgleich Stetigkeit der Finanzierung

Politische Steuerbarkeitder Aufgabenerfüllung

Finanzierungskosten Synergieeffekte

Transaktionskostender Kommune

LiquiditätRisikominimierung/Senkung der Kostenschwelle für Individuen

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Kriterien für Organisations- und Finanzierungsmöglichkeiten

Auswahlkriterien für Finanzierungsinstrumente

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Gebühren, Beiträge, EntgelteSpenden, Patenschaften,

MäzenatentumBürgerschaft, lokale Akteure als

Finanzierungspartner

• Kultureinrichtungen• ÖPNV• Sport- u. Freizeiteinrichtungen• Veranstaltungszentren

• Bildungseinrichtungen• Betreuungseinrichtungen• Grünflächen, Stadtbegrünung• Kultureinrichtungen• Denkmale

• Bildungseinrichtungen• Betreuungseinrichtungen• Sport- u. Freizeiteinrichtungen• Straßen- und

Verkehrsinfrastruktur

SponsoringNicht-monetäre Gegenleistungen,

bürgerschaftliches EngagementUnternehmerische Betätigung

• Kultureinrichtungen, insbes. Theater und Museen

• Denkmale, Kunstobjekte• Sport- u. Freizeiteinrichtungen• Veranstaltungszentren• Grünflächen, Stadtbegrünung

• Betreuungseinrichtungen• Beratungseinrichtungen• Sport- u. Freizeiteinrichtungen

• Gebäudeverwaltung u. Facility Management

• Einzelhandel im Zusammenhang mit kommunalen Angeboten

• Gastronomie

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Kriterien für Organisations- und Finanzierungsmöglichkeiten

Aufgabenadäquate Finanzierungsinstrumente für den laufenden Betrieb

Eigene Darstellung in Anlehnung an Angaben von Schneider, Grabow, Hollbach-Grömig, Libbe (2011: 56)

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4. Erste Überlegungen für Herten

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Errichtung/Eigentum der Immobilie

Betrieb der sozialen Einrichtung

Rechtsform/Organisation

HIB – HertenerImmobilien-Betrieb/HTVG – Gesellschaft für Technologieentwicklung und Vermögensverwaltung der Stadt Herten mbH1

Stiftung (z.B. Trias)

Trägerverein, Stiftung, Genossenschaft,

gemeinnützige GmbH

Finanzierungs-instrumente

Eigenmittel, Kredite, Mieteinnahmen, Erbpacht,

Fördermittel

Eigenbeiträge sozialer Träger, Entgelte,

Kommunale Zuwendungen, Spenden,

Sponsoring etc. , Selbsthilfe

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Erste Überlegungen für Herten

Trennung von Eigentum der Immobilie und Betrieb der Einrichtung

1Eines von mehreren Szenarien.

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Bauinvestition

Keine Belastung des Kommunalhaushalts durch Auslagerung der Investition auf einen Kommunalbetrieb

Wenn möglich, günstige Programmkredite der KfW nutzen(z.B. Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen)

Inanspruchnahme von Fördermitteln von EU, Bund und Land(z.B. Städtebauförderung und Soziale Integration im Quartier)

Laufende Betriebskosten

Projektförderungen- Zusammen im Quartier Kinder stärken – Zukunft sichern- Heimat-Scheck, Heimatfonds- Förderung kommunaler Integrationszentren- Neue Modelle der Quartiersentwicklung

Kostensenkende Synergieeffekte- optimalere Raumnutzung- Abstimmung der Leistungsangebote- Backoffice

Mieteinnahmen, Kursgebühren etc.

29.11.2018 23Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

Erste Überlegungen für Herten

Finanzierung der Immobilie (Um- oder Neubau) und des Betriebs

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Danke für die Aufmerksamkeit!

29.11.2018Hermann Rappen, RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V.

[email protected]: 0201 8149-250

Mobil: 01575-7253575

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