zuger presse 20150930

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Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug 55 391 Exemplare - Beglaubigt! - Auflagenstärkste Wochenzeitung Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77 PPA 6002 Luzern – Nr. 37, Jahrgang 20 Mittwoch, 30. September 2015 Anzeige Florian Hofer, Chefredaktor «Zuger Presse» Kommentar Schwankungen flexibel begegnen N atürlich ist das Heulen und Zähne- klappern gross, wenn es um die kantona- len Finanzen geht. Deren Kennzahlen zeigen neuerdings in eine ungewohnte Richtung: gegen unten nämlich. Sinkende Steuereinnah- men, steigende Begehr- lichkeiten von anderen Kantonen und ein nie da gewesenes Investitions- programm haben den vermeintlich immer sprudelnden Geldfluss ziemlich gebremst. Doch wer jetzt lamen- tiert, man hätte die Steuern eben schon viel früher erhöhen müssen, denkt zu kurz. Jahrelang nämlich hat der Kanton zu viel eingenommen, mehr als 1 Milliarde Franken auf die Seite gelegt. Jetzt schmilzt das Geld zwar wie Butter in der Sonne, doch Steuern schon zehn Jahre und mehr auf Vorrat zu erheben, wäre auch keine sinnvolle Strategie gewesen. Vielmehr wurden aufgrund der guten Einnahmen in den letzten Jahren mehrmals Steuern gesenkt. Das richtige Rezept ist wohl, weiter auf schwan- kende Bedürfnisse und Möglichkeiten flexibel zu reagieren. Soweit man sehen kann, tut dies die Regierung, indem sie ausführliche Sparpläne vorlegt, die sogar das Messer an die Zahl der Regierungsräte legen. Und jetzt eben, indem sie rechtzeitig auf Steuererhöhungen hinweist. [email protected] Eine nicht alltägliche Dorfführung Das Wappen von Menzingen auf der Fahne hat an einer spe- ziellen Dorfführung das Interesse zweier afghanischer Flücht- linge geweckt. Die Menzingerin Mirella Mahlstein erklärte ihnen, was es damit auf sich hat. ar Seite 11 Foto Alina Rütti Kanton Pensionskassen als Financiers Pensionskassen haben Interesse am Bauprojekt an der Aa in Zug. Da es sich der Kanton finanziell nicht leisten kann. Alina Rütti «Die finanzielle Situation des Kantons lässt einfach nicht mehr zu, dass wir jedes Projekt realisieren können», sagt Bau- direktor Heinz Tännler gegen- über unserer Zeitung. Die Zent- ralisierung der kantonalen Verwaltung lasse er aber nicht aus den Augen. Kanton könnte als Mieter in den Gebäudekomplex einziehen Das Projekt Fokus, das unter anderem den Bau eines Verwal- tungszentrums auf dem Areal an der Aa vorsieht, steht eigent- lich auf der Kippe. Grund dafür ist das 100-Millionen-Sparpa- ket der Regierung. Nun könnten aber mehrere Pensionskassen für den Kanton in die Bresche springen. Laut Tännler haben diese «ein sehr konkretes Inter- esse» am Projekt. Möglich ist, dass die Pensionskassen den Bau finanzieren und an den Kanton vermieten. Ausgenom- men von diesen Plänen ist aber der Bau des neuen ZVB-Stütz- punktes. Seite 13 Auf dem Areal an der Aa in Zug sollen das neue Verwaltungszentrum und der ZVB-Hauptstützpunkt entstehen. Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung») Kanton Steuern nach oben? Erstmals räumt die Regie- rung ein, dass es Steuer- erhöhungen geben könnte. Grund sind die lang anhal- tend schlechten Prognosen für die kommenden Jahre. Obwohl sich der Kanton bereits eine intensive Sparkur verordnet hat, gibt es allein im nächsten Jahr ein Loch von 176 Millio- nen Franken im Budget. Fi- nanziert wird es vor allem mit Reserven aus dem Spar- strumpf. Die dürften bis 2018 aufgebraucht sein. «Für den Zeitraum danach müssen wir eine Steuerfusserhöhung ins Auge fassen», so Finanzdirek- tor Peter Hegglin. fh Kommentar, Seite 3 Cham Saisonale Köstlichkeit Herbst ist Wildzeit. Der Koch Martin-Karl Benz stellt sein Rezept vor. Nach dem Beginn der Jagd- saison rüsten zahlreiche Res- taurants ihre Speisekarten auf. Im Restaurant Rosengarten in Cham gibt es bei Martin-Karl Benz Rehschnitzel und Reh- pfeffer, serviert mit passenden Beilagen. Der Koch stellt ein Wildmenü vor und liefert das Rezept zum Nachkochen gleich mit. dom Seite 15 «Charmante Zugerin» Noch sind die Leitungen offen Welche der neun Kandida- tinnen der Leserwahl «Char- mante Zugerin» zieht in den Final ein? Diese Frage wird bis am Freitag, 9. Oktober, beant- wortet. Dann schliessen näm- lich die Telefonleitungen. Bis dahin kann man noch für die neun charmanten Zugerinnen anrufen. Anschliessend wird ermittelt, wer am Eröffnungs- tag an der Zuger Messe über den Laufsteg schreiten wird. Auf Seite 10 finden Sie noch- mals alle Kandidatinnen im Überblick. Ebenso sind auf dieser Seite weitere Details zur Wahl zu erfahren. ar wieder in den Nationalrat Aeschi Thomas Frei bleiben. Schweiz stärken. 2x auf Ihre Liste TRAUM- WOCHEN 1.10. bis 21.11.2015 www.moebelbaer.ch Profitieren Sie jetzt von attraktiven Gutscheinen auf das gesamte BICO Bettwaren-Sortiment. Chollerstrasse 3, 6300 Zug Telefon 041 712 26 75, www.ggzatwork.ch BAUTEILLADEN Wir transportieren, verwerten und entsorgen für Sie alles, was Sie schon längst loswerden wollten. Leichen im Keller? Heute mit Gemeindenachrichten Unterägeri

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Page 1: Zuger presse 20150930

Unabhängige Wochenzeitung für die Region Zug

55 391Exemplare

- B e g l a u b i g t ! -

Auflagenstärkste

Wochenzeitung

Redaktion: «Zuger Presse», Baarerstrasse 27, 6304 Zug, Telefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20, [email protected], www.zugerpresse.ch; Inserate: Telefon 041 725 44 56, [email protected]; Abodienst: Telefon 041 429 53 77

PPA 6002 Luzern – Nr. 37, Jahrgang 20

Mittwoch, 30. September 2015

Anzeige

Florian Hofer,Chefredaktor«Zuger Presse»

Kommentar

Schwankungen flexibel begegnen

Natürlich ist das Heulen und Zähne-klappern gross,

wenn es um die kantona-len Finanzen geht. Deren Kennzahlen zeigen neuerdings in eine ungewohnte Richtung: gegen unten nämlich. Sinkende Steuereinnah-men, steigende Begehr-lichkeiten von anderen Kantonen und ein nie da gewesenes Investitions-programm haben den vermeintlich immer sprudelnden Geldfluss ziemlich gebremst. Doch wer jetzt lamen-tiert, man hätte die Steuern eben schon viel früher erhöhen müssen, denkt zu kurz. Jahrelang nämlich hat der Kanton zu viel eingenommen, mehr als 1 Milliarde Franken auf die Seite gelegt. Jetzt schmilzt das Geld zwar wie Butter in der Sonne, doch Steuern schon zehn Jahre und mehr auf Vorrat zu erheben, wäre auch keine sinnvolle Strategie gewesen. Vielmehr wurden aufgrund der guten Einnahmen in den letzten Jahren mehrmals Steuern gesenkt. Das richtige Rezept ist wohl, weiter auf schwan-kende Bedürfnisse und Möglichkeiten flexibel zu reagieren. Soweit man sehen kann, tut dies die Regierung, indem sie ausführliche Sparpläne vorlegt, die sogar das Messer an die Zahl der Regierungsräte legen. Und jetzt eben, indem sie rechtzeitig auf Steuererhöhungen hinweist.

[email protected]

Eine nicht alltägliche DorfführungDas Wappen von Menzingen auf der Fahne hat an einer spe-ziellen Dorf führung das Interesse zweier afghanischer Flücht-linge geweckt. Die Menzingerin Mirella Mahlstein erklärte ihnen, was es damit auf sich hat. ar

Seite 11

Foto Alina Rütti

Kanton

Pensionskassen als FinanciersPensionskassen haben Interesse am Bauprojekt an der Aa in Zug. Da es sich der Kanton finanziell nicht leisten kann.

Alina Rütti

«Die finanzielle Situation des Kantons lässt einfach nicht mehr zu, dass wir jedes Projekt realisieren können», sagt Bau-

direktor Heinz Tännler gegen-über unserer Zeitung. Die Zent-ralisierung der kantonalen Verwaltung lasse er aber nicht aus den Augen.

Kanton könnte als Mieter in den Gebäudekomplex einziehen

Das Projekt Fokus, das unter anderem den Bau eines Verwal-tungszentrums auf dem Areal an der Aa vorsieht, steht eigent-lich auf der Kippe. Grund dafür

ist das 100-Millionen-Sparpa-ket der Regierung. Nun könnten aber mehrere Pensionskassen für den Kanton in die Bresche springen. Laut Tännler haben diese «ein sehr konkretes Inter-esse» am Projekt. Möglich ist, dass die Pensionskassen den Bau finanzieren und an den Kanton vermieten. Ausgenom-men von diesen Plänen ist aber der Bau des neuen ZVB-Stütz-punktes. Seite 13

Auf dem Areal an der Aa in Zug sollen das neue Verwaltungszentrum und der ZVB-Hauptstützpunkt entstehen. Foto Werner Schelbert («Neue Zuger Zeitung»)

Kanton

Steuern nach oben?Erstmals räumt die Regie-rung ein, dass es Steuer-erhöhungen geben könnte.

Grund sind die lang anhal-tend schlechten Prognosen für die kommenden Jahre. Obwohl sich der Kanton bereits eine intensive Sparkur verordnet hat, gibt es allein im nächsten

Jahr ein Loch von 176 Millio-nen Franken im Budget. Fi-nanziert wird es vor allem mit Reserven aus dem Spar-strumpf. Die dürften bis 2018 aufgebraucht sein. «Für den Zeitraum danach müssen wir eine Steuerfusserhöhung ins Auge fassen», so Finanzdirek-tor Peter Hegglin. fh Kommentar, Seite 3

Cham

Saisonale KöstlichkeitHerbst ist Wildzeit. Der Koch Martin-Karl Benz stellt sein Rezept vor.

Nach dem Beginn der Jagd-saison rüsten zahlreiche Res-taurants ihre Speisekarten auf.

Im Restaurant Rosengarten in Cham gibt es bei Martin-Karl Benz Rehschnitzel und Reh-pfeffer, serviert mit passenden Beilagen. Der Koch stellt ein Wildmenü vor und liefert das Rezept zum Nachkochen gleich mit. dom Seite 15

«Charmante Zugerin»

Noch sind die Leitungen offen

Welche der neun Kandida-tinnen der Leserwahl «Char-mante Zugerin» zieht in den Final ein? Diese Frage wird bis am Freitag, 9. Oktober, beant-wortet. Dann schliessen näm-lich die Telefonleitungen. Bis dahin kann man noch für die neun charmanten Zugerinnen anrufen. Anschliessend wird ermittelt, wer am Eröffnungs-tag an der Zuger Messe über den Laufsteg schreiten wird. Auf Seite 10 finden Sie noch-mals alle Kandidatinnen im Überblick. Ebenso sind auf dieser Seite weitere Details zur Wahl zu erfahren. ar

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wieder in den NationalratAeschiThomas

Frei bleiben.Schweiz stärken.

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www.moebelbaer.ch

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gesamte BICOBettwaren-Sortiment.

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Chollerstrasse 3, 6300 ZugTelefon 041 712 26 75, www.ggzatwork.ch

BAUTEILLADEN

Wir transportieren, verwerten und entsorgen für Sie alles, was Sie schon längst loswerden wollten.

Leichen im Keller?

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Heute mit Gemeindenachrichten

Unterägeri

Page 2: Zuger presse 20150930

2 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 FORUM

Stimme meines Glaubens

Christoph Baumann,Pfarramt Zug-Nord/Menzingen

Das Gesicht nach unten

Als Diogenes gefragt wurde, wie er einst begra-ben werden möchte, gab er zur Antwort: «Mit dem Gesicht nach unten.» Die Neugierigen seien höchst verwirrt gewesen. Es waren stets viele, die auf seine unverfrorenen Antworten warteten und oft zu spät merkten, dass sie zum falschen Zeitpunkt gelacht hatten. Mit dem Gesicht nach unten, weil es auf der Welt bald drunter und drüber gehen werde, und dann werde er schon richtig zu liegen kommen. Man hat diese Aussagen später auf die immensen Umwälzun-gen bezogen, die sich in der damaligen Geschichte ereigneten. Diogenes und Jesus sind oft schon miteinander verglichen worden, obwohl nicht aus demselben Holz geschnitzt. Beiden jedoch stand glasklar vor Augen, dass Menschen beides in sich tragen: das Gute wie auch das Hässliche. Damals wurde der folgende Satz noch nicht als Bildungsbal-last über Bord geworfen: «Ungeheuer ist viel, doch nichts ungeheurer als der Mensch.» Dies ist der wohl wichtigste Schritt der Selbsterkenntnis. Ein Lernziel für uns postmo-derne, oft selbstgerechte Individuen, die das Unge-heuerliche nur bei den Feinden zu sehen meinen? Auch Diogenes wies darauf hin, Schein und Sein strikt zu trennen. Einmal rief Diogenes über den Markt: «Hallo, Menschen!» Als sie angelaufen kamen, schlug er mit einem Stock um sich und fuhr sie an: «Menschen habe ich gerufen, keine Rotze.» Es ist noch nicht aller Tage Abend. Gott sei Dank.

Mein EVZ

Raffaele Ciancio, Herti-Nordkurve Zug

Der Erfolg hält immer noch an

Nach dem Sechs-Punk-te-Wochenende gegen Bern und Genf war die

grosse Frage unter den Fans, ob der EVZ die aktuelle Form würde bestätigen können.

Los ging es mit dem Aus-wärtsspiel in Lausanne. Spiele gegen Lausanne sind nicht sehr beliebt, meistens sind sie spannungslos. Wenn Lausanne erst mal in Füh-rung geht, dann hat es der Gegner schwer, überhaupt noch ein Goal zu schiessen. Lausanne konzentriert sich nur noch auf die defensive Arbeit und bietet keine Ac-tion mehr an.

Das Spiel begann relativ langweilig, nach dem ersten Drittel stand es 0:0. Im zwei-ten Drittel passierte, was niemand von uns gehofft hatte. Lausanne geht 1:0 in Führung. Die Zuger lassen sich nur kurz aus dem Kon-zept bringen und haben nach dem Rückstand Mühe, noch konstruktiv zusam-menzuspielen.

Der Eissportverein Zug kann sich jedoch wieder fan-gen und schiesst elf Minuten später durch Bouchard den 1:1-Ausgleich. Die Unsrigen kommen immer besser in Fahrt und erzielen 26 Se-kunden vor der Pause das 1:2. Nach der zweiten Pau-sen merkt man gleich, dass Zug den Sieg nicht aus der Hand geben will. Die Spieler drehen noch ein wenig mehr auf. Am Schluss gewinnt der Eissportverein Zug mit 5:2.

Sieben Tore in einem Spiel sind gegen Lausanne defini-tiv eine Ausnahme.

Am Samstag, 26. Septem-ber, gastierte der Aufsteiger aus Langnau in Zug. Die Zu-ger Spieler setzten sich mü-helos mit einem 5:0 durch. Somit ist das nächste Sechs-Punkte-Wochenende Tatsa-che, und der EVZ steht mit 18 Punkten aus sieben Spie-len auf Platz zwei.

Unser Anliegen

Ein Licht der Hoffnung spendenDie Bevölkerung ist einge-

laden, sich im Oktober der Kampagne anzu-

schliessen und als Zeichen der Solidarität mit den 5500 Frau-en, bei denen in der Schweiz jedes Jahr Brustkrebs diagnos-tiziert wird, ein Pink-Light an-zuzünden. Ziel ist, für jede be-troffene Frau ein Licht leuchten zu lassen. Pink-Lights können für zehn Fran-ken pro Stück bei der Krebs-liga Zug gekauft werden. Dies ist auf der Website www.krebsliga-zug.ch mög-lich.

Begehbares Brustmodell soll Bevölkerung aufklären

Die Krebsliga Zug organi-siert am Freitag, 23. Oktober, einen Solidaritäts-Walk in Form eines Sternmarsches. Jede teilnehmende Person er-hält ein Pink-Light geschenkt. Der Solidaritäts-Walk endet beim Zytturm in Zug, welcher ebenfalls pink beleuchtet ist

und auf die Aktion aufmerk-sam machen soll. Anmelde-schluss ist der Montag, 12. Ok-tober. Am Montag, 5. Oktober, präsentiert die Krebsliga von 10 bis 18 Uhr im Einkaufszen-trum Metalli erstmals ein be-gehbares Brustmodell, um die Bevölkerung über gut- und bösartige Brustveränderungen sowie über die Früherkennung von Brustkrebs zu informie-ren. Das Modell soll den Besu-chenden einen Blick ins Inne-re der Brust bieten und zur Aufklärung über die Bedeu-tung der Früherkennung bei-tragen.

Rebekka Toniolo Schmid, Leiterin Beratungsstelle Krebsliga Zug

Politischer Standpunkt

New Yorker Verhältnisse in Zug?In die Höhe statt in die Breite:

Das wäre doch die Lösung all unserer Platzprobleme. Doch

so einfach, wie es klingt, ist es nicht. Die FDP-Frauen Kanton Zug besichtigten unter der Leitung von Bruno Pezzatti im vergangenen Monat das neue Hochhaus des Obstverbandes der Schweiz.

Die Thematik wird weiterhin beschäftigen

Was von aussen imposant, Schwindel erregend und noch ungewohnt wirkt, ist von innen aufregend, faszinierend und hochmodern. Die Ausführun-gen des Architekten machten klar, dass die Idee, in die Höhe zu bauen und den teuren Zu-ger Boden so sparsam wie möglich zu verwenden, nicht gleichzusetzen ist mit wirklich preisgünstigem Wohnungsbau. Die Technik und die Planung sind sehr komplex. Auch das Bauen in dicht besiedeltem Stadtgebiet bedingt eine um-

fassende Organisation und zu-sätzliche Kosten. Im Weiteren kommt dazu, dass der Bedarf an persönlichem Wohnraum pro Person in den letzten Jah-ren stark gestiegen ist Der Kanton Zug plant schon lange, wo und wie die Verteilung von Hochhäusern (höher als sie-ben Stockwerke) geregelt wer-den kann. Diese Thematik wird uns zukünftig weiter be-schäftigen, damit Zug weiter-hin sparsam mit unseren knappen Landreserven umge-hen kann. Doch der teure Bo-denpreis wird das Ganze nicht vereinfachen.

Helene Zimmermann, VorstandFDP.Die Liberalen Frauen Zug

Das vierte Martial Arts Swiss Open fand in der Turnhalle Schönenbüel in Unterägeri statt. Dabei kämpften unter anderen die

Shui-Zhu-Do-Schule zur Selbstverteidi-gung aus Ägeri und die YunSong-Akade-mie aus Baar um Pokale. pd

pd

Zuger Kampfkunstschulen im Einsatz

IMPRESSUMZuger Presse – Unabhängige Wochenzeitungfür die Region Zug, 20. JahrgangBaarerstrasse 27· Postfach 4862 · 6304 ZugTelefon 041 725 44 11, Fax 041 725 44 20;[email protected] Luzerner Zeitung AG, Maihofstrasse 76,Postfach, 6002 Luzern. Erwin Bachmann.REDAKTIONChefredaktor: Florian Hofer (fh)Redaktion: Alina Rütti (ar) Foto: Daniel Frischherz (df)Mitarbeit: Hansruedi Hürlimann (hh),Dominique Schauber (dom), Nadine Schrick (nad), Laura Sibold (ls), Pressedienst (pd)VERLAG ZUGBruno Hegglin, Telefon 041 429 53 52Abo-Dienst/Vertrieb: Telefon 041 429 53 77Jahresabo Zuger Presse: 99.- (Nicht-Baarer) oder 49.50 (für Baarer) / Zugerbieter : 99.- INSERATETelefon 041 725 44 56, Fax 041 725 44 88, [email protected] Druckzentrum. Die «Zuger Presse» (inklusive «Zugerbieter») erscheint mittwochs in einer Auflage von 55 391 Exemplaren (Wemf-beglaubigt) und ist die auflagenstärkste Wochenzeitung im Kanton Zug. Inserate und Berichte sind urheberrechtlich geschützt.

Mich interessieren die Waffen und Umhänge sehr

Ich finde die Kultur des Mit-telalters sehr spannend. Es gibt viele spezielle Sachen. Vor allem die Waffen und Umhän-ge finde ich super. Dadurch, dass sich am Fest sehr viele auch verkleiden, wird das Mit-telalterliche noch mehr ver-körpert. Ich kann das Fest wirklich nur empfehlen.

Ich finde es toll, dass sich so viele Leute verkleiden

Mich interessieren die Seu-chen, die es im Mittelalter ge-geben hat. Ich arbeite hier am Fest. Das Ambiente ist wirklich sehr schön. Leider gibt es sol-che Anlässe nicht sehr oft. Die Musik ist sehr gut, und es ver-kleiden sich auch viele Leute. Ich finde, es darf auch mal et-was ausgefallen sein.

Das Mittelalter hat eine sehr spannende Kultur

Mir gefallen vor allem die Kleidung, die mittelalterliche Sprache und die Musik hier. Das Mittelalter hat eine sehr spannende Kultur. Die alten Flöten, finde ich, bringen die Musik am besten zum Aus-druck. Ich spiele selbst Harfe, habe also auch einen kleinen Bezug zum Mittelalter.

Ich interessiere mich seit meiner Kindheit dafür

Die Atmosphäre und die Musik sind hier sehr schön. Ich interessiere mich seit mei-ner Kindheit für das Mittelal-ter. Die Kleidung ist sehr bunt und aus sehr schönem Stoff gemacht. Dementsprechend auch von guter Qualität. Das Fest kommt durch die alten Häuser gut zur Geltung.

Die von Hand gemachten Dinge gefallen mir sehr

Am Mittelalter finde ich be-sonders spannend, dass es eine sehr alte Kultur ist. Vor allem die verschiedenen Sa-chen, die sie mit blossen Hän-den hergestellt haben, und die einfache Kleidung faszinieren mich. Die Stände und die ver-schiedenen Schaukämpfe sind sehr unterhaltsam. fab

Umfrage am Mittelalterfest in Zug

Was fasziniert Sie an der mittelalterlichen Kultur?

Leandra Weber, Studentin, Sargans

Laura Kacelm, Studentin, Berikon

Armin Schmuz, Student, Klingnau

Chiara Weber, Bibliothekarin, Sargans

Christopher Herr, Informati-ker, Zürich

Page 3: Zuger presse 20150930

3Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 THEMA DER WOCHE

Was denken Sie über die Finanzen im Kanton Zug? Hilft jetzt nur noch Sparen? Oder sollten doch eher die Steuern erhöht werden? Und wenn ja, für wen? Schreiben Sie uns:

[email protected]

Ihre Meinung

Zug ist bekannt für eine effiziente und gute Verwaltung

Ich finde die Idee der Spar-massnahmen an und für sich nicht schlecht. Falls dies je-doch nicht funktionieren soll-te, kann der Kanton immer noch mit den Steuern hoch. Zug ist bekannt für eine effizi-ente und gute Verwaltung. Die-sen Ruf sollte der Kanton auf keinen Fall verlieren.

Stellenkürzung betrifft leider immer jemanden

Wenn der Kanton Stellen kürzen möchte, ist das natür-lich für die Betroffenen nicht gut. Würde man die Steuern zusätzlich auch noch erhöhen, hätte dies sicher Folgen. Das Grundkonzept des Kantons Zug hat bisher sehr gut funk-tioniert. Es ist das, was Zug auch zu dem macht, was es ist.

Dort, wo das Geld da ist, sollte man Steuern einziehen

Ich finde, es kommt immer darauf an, wo man Stellen kür-zen möchte. Aber man sollte auf keinen Fall in der Bildung anfangen zu sparen. Am bes-ten holt man zusätzlich dort Steuern ein, wo das Geld vor-handen ist. Man sollte einen bezahlbaren Wohnraum für Familien schaffen können.

Der Kanton sollte für die Bürger ein Vorbild sein

Ich finde diese Sparmass-nahmen nicht gut. Der Kanton sollte ein Vorbild sein und in Zug sichere Arbeitsstellen schaffen können. Sonst kommt schnell eine Unsicherheit zu Stande. Bis jetzt funktionierte ja alles gut. Ich denke aber, der Kanton Zug wird seine Steu-ern noch erhöhen.

Zug war einer der ersten Kantone mit tiefen Steuern

Ich finde, der Kanton muss nicht sparen. In meiner alten Schule wurde den Lehrern der Lohn gekürzt. Jedoch bekamen wir danach ein neues Compu-tersystem. Wir sind einer der ersten Kantone mit tiefen Steuern. Deswegen sind viele internationale Firmen bei uns, die auch Geld einbringen.

Die Firmen sollten höhere Steuern zahlen müssen

Ich finde einfach, dass die Mieten schon genug teuer sind. Deshalb ist es auch gut, dass die Steuern nicht erhöht werden. Aber anstatt Spar-massnahmen einzuführen, sollte man die Firmensteuern etwas erhöhen. Die Firmen kommen in unserem Kanton bis jetzt ja gut weg. fab

Umfrage

Mehr sparen oder Steuern erhöhen oder gar beides?

Andreas Biri, Student, Zug

Delia Crameri, ZBB-Angestell-te, Zug

Samuel Luterbacher, Student, Zug

Pascale Kooijmans, Landschafts-gärtnerin, Steinhausen

Andreas Leimer, Logistikleiter, Rotkreuz

Kevin Nussbaumer, Koch, Zug

Kantonale Finanzen

Die Schere geht immer weiter aufDie Botschaft, die der Zuger Finanzdirektor derzeit zu verkünden hat, ist ziemlich unerfreulich. Trotzdem ist Peter Hegglin zuversichtlich.

Florian Hofer

«Der Regierungsrat ist zu-versichtlich, dass die Verwal-tung auch die anstehenden Herausforderungen anneh-men kann», heisst es in der Pressemitteilung zum Budget 2016 bezüglich Verlauf des Entlastungsprogrammes, das jährliche Einsparungen bis zu 100 Millionen Franken vor-sieht, und zum erstmals prä-sentierten «Projekt 2019». Das tönt weit weg und harmlos, hat es aber in sich.

Sparen alleine reicht möglicherweise nicht mehr

Nachdem sich nämlich in-zwischen eine dauerhafte Lü-cke zwischen Einnahmen und Ausgaben abzeichnet, sagt auch der notorisch positiv denkende Finanzdirektor: «Wir sind in einer eher schwie-rigen Situation.» So müssen auch nach dem Greifen des bislang verfolgten 100-Millio-nen-Franken-Sparplans wei-tere 85 Millionen Defizit im Jahr 2019 abgebaut werden. Alleine mit Sparen will das die Regierung offenbar nicht mehr bewerkstelligen und nimmt nun erstmals den bislang als Unwort vermiedenen Begriff Steuererhöhung in den Mund. Wie viel genau auf die Bürger zukommt, lässt sich nicht prognostizieren: «Wir wissen nicht, wie hoch die Steuer-erhöhung ausfällt», so Hegglin

Dazu kommt eine weitere Ungewissheit, weil auch noch nicht klar ist, wie weit sich Zug nach einer allfälligen Unter-nehmenssteuerreform III, die

derzeit in Bern hängig ist, nach der Decke strecken muss.

Unternehmenssteuerreform mit weiteren Unsicherheiten

Die hat es nämlich in sich. Sogenannte Domizil- und ge-mischte Gesellschaften mit besonderem Steuerstatus wer-den dann aller Voraussicht nach eben diesen Status ver-lieren. Um sie in Zug zu halten, wird der ordentliche Gewinn-steuersatz nach unten ange-passt. Derzeit liegt er noch bei 14,7 Prozent. Laut Hegglin

sind auch 12 Prozent denkbar (siehe «Nachgefragt» rechts). Diese Senkung, von der dann alle Firmen im Kanton Zug profitieren werden, soll den-noch auf den Kanton kaum Auswirkungen haben, sagt Hegglin. «Ich glaube nicht, dass der Kanton deshalb Aus-fälle hat.»

Die Reserven reichen noch bis 2018

Doch bevor das alles pas-siert, muss Hegglin das Budget 2016 durch den Kantonsrat bringen. Es weist auf dem Papier ein Defizit von 26 Mil-

lionen Franken aus. Die Grün-de dafür sind ein verhaltenes Wachstum der Steuererträge und unerwartet hohe Auf-wandsteigerungen. Diese neu-tralisieren die Einsparungen des Entlastungsprogramms 2015 bis 2018. Dieses Minus von 26 Millionen Franken wird allerdings nur erreicht, weil man aus der Ressourcenaus-gleichsreserve 150 Millionen Franken entnimmt. Das ergibt ein Defizit von 176 Millionen Franken. Und das trotz des bereits wirksamen Sparpro-gramms, das immerhin eine Linderung von 35 Millionen Franken verspricht.

Sofern der Kantonsrat zu-stimmt. «Das Entlastungspro-gramm ist ein Kraftakt. Regie-

rung und Verwaltung haben ihren Teil gestemmt, jetzt muss der Kantonsrat Verantwortung übernehmen» betont Hegglin: «Es ist äusserst wichtig, dass er den anvisierten Gesetzes-änderungen ohne Abstriche zustimmt. Zudem dürfen der Verwaltung keine neuen Auf-gaben übertragen werden, die zusätzliche finanzielle Belas-tungen verursachen.»

Ein Teil der prekären Fi-nanzlage ist den Infrastruk-turprojekten geschuldet. Die vom Kantonsrat beschlosse-nen Projekte belaufen sich im Budget 2016 auf 111 Millionen Franken und liegen um 22 Millionen höher als im Vor-jahr. Bis ins Jahr 2019 fallen für alle Investitionen Netto-

ausgaben von insgesamt 409 Millionen Franken an. Im Strassenbau handelt es sich vorab um die Tangente Zug/Baar, im Hochbau um das Amt für Verbraucherschutz in Steinhausen, die Kantons-schule Menzingen und die Dreifachsporthalle der Kan-tonsschule Zug. Die Abschrei-bungen belasten die laufende Rechnung des Jahres 2016 mit 71 Millionen Franken.

Doch selbst diesem finan-ziellen Schreckensszenario kann der Zuger Finanzjong-leur Peter Hegglin noch etwas Gutes abgewinnen: «Manche sagen auch, wenn ein Finanz-direktor einmal sparen muss, sind das für ihn die besseren Jahre.»

«Wir sind in einer eher schwierigen Situation.»Peter Hegglin, Finanzdirektor Kanton Zug

Die finanzielle Lage in Zug bleibt wohl noch einige Jahre angespannt. Ab 2019 könnte es Steuererhöhungen geben. Foto df

Nachgefragt

Peter Hegglin, Finanzdirektor Zug

«Zug bleibt weiter attraktiv»

Peter Hegglin, etwa 2018/19 wird auch die Unternehmens­steuerreform III (USR lll) in Kraft treten. Was für Auswir­kungen erwarten Sie für Zug?

Die heute geltenden Regeln für Unternehmen mit einem besonderen Steuerstatus fallen weg. Dafür gibt es Ersatzlösun-gen. Da die neuen Regelun-gen nicht all unsere Bedürf-nisse abdecken, hat der Regierungsrat bereits im Juni 2013 angekündigt, die ordentliche Steuerbelastung auf etwa 12 Prozent zu vereinheitlichen und somit für die heute ordentlich besteuerten Gesellschaften senken zu wollen. Mit dieser Steuerbelastung sind wir auch für mobile Gesell-schaften weiterhin sehr attraktiv. Insgesamt erwar-ten wir durch diesen Umbau gleich hohe Steuererträge wie heute.

Firmen wollen Planungs­sicherheit. Müsste der Kanton da nicht jetzt schon konkrete Pläne vorlegen?

Wir bieten Planungs-sicherheit. Bevor auf nationaler Ebene Klarheit besteht, macht es keinen Sinn, die kantonalen Gesetze anzupassen. Ich habe mehrfach signalisiert, dass Zug weiterhin attraktiv bleibt. Seit mehreren Jahren haben wir in kleinen Schritten den Gewinn-steuersatz gesenkt.

Kann die Abschaffung der Spezialbesteuerung von Domizil­ und gemischten Gesellschaften auch zu Abwanderungen führen?

Das kann ich nicht ganz ausschliessen. Mit der USR lll schaffen wir Rechtssicher-heit mit weiterhin attrakti-ven Rahmenbedingungen. Ich glaube nicht, dass andere Destinationen ähnlich gute Konditionen anbieten können. fh

Reaktionen der ParteienErwartungsgemäss haben die politischen Parteien unter-schiedlich auf die Überlegun-gen der Finanzdirektion in Sachen Steuern reagiert . Wi-derstand gibt es von mehreren Seiten.

Die SVP lehnt das vorgeschla-gene Budget 2016 ab und for-dert den Kanton auf, das Bud-get 2016 und den Finanzplan dahingehend zu überarbeiten, dass keine Aufwandüber-schüsse resultieren. «Der Staatshaushalt muss dringend ausgeglichen werden, indem der Kanton seine Ausgaben unter Kontrolle bringt», heisst es in einer Pressemitteilung.

Sogar die CVP , der auch Fi-nanzdirektor Peter Hegglin an-gehört , zeigt sich «besorgt , über die Entwicklung des Zu-ger Finanzhaushaltes» und er-innert daran, dass sie diese Entwicklung schon im Frühling 2014 vorausgesagt habe. «Lei-der verschlossen die anderen Parteien dannzumal noch die Augen und lehnten Vorstösse der CVP zur Verbesserung der Situation ab.» So habe man sich nachweislich gegen «überrissene Infrastrukturpro-jekte» ausgesprochen.

Auch die FDP hat es schon ge-wusst . Dazu FDP-Präsident Jürg Strub: «Wir haben bereits

in unserer ersten Stellungnah-me im Juli aufgezeigt , dass das Entlastungspaket unserer An-sicht nicht genügen wird. Die neuesten Zahlen zeigen nun, dass unsere Forderungen nach weitergehenden Sparmass-nahmen absolut berechtigt sind.» Was gar nicht geht: «Schon heute von Steuererhö-hungen zu sprechen, bevor nicht weitere Möglichkeiten geprüft wurden. Das ist ein falsches Signal in Bezug auf die Standortattraktivität .»

Die SP interpretiert das Bud-get als Resultat einer «frag-würdigen Finanzpolitik» der letzten Jahre. «Kontinuierlich

wurden Steuern gesenkt .» Da-rum ist man jetzt um eines froh: «Die SP begrüsst es aus-drücklich, dass der Regie-rungsrat endlich Steuererhö-hungen in Aussicht stellt .» Und weiter heisst es: «Die bür-gerliche Finanzpolitik hat schlicht versagt . Es wurden Geschenke an die Reichen ge-macht , welche sich der Kanton eigentlich nicht leisten konn-te. Anstatt diese rückgängig zu machen, wird mit Spar-massnahmen bei Bildung, bei Behinderten, Kultur, Sozialem, Gesundheit , Umwelt und Land-wirtschaft die grosse Mehrheit der Bevölkerung zur Kasse ge-beten.» fh

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4 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 FORUM

Der kleine Jérôme Leimer ist bereits neun Monate alt. Er kommt aus Rotkreuz und liebt es, auf dem Boden herumzukrabbeln.

Die 14 Monate alte Cristina Dal Molin kommt aus Cham. Sie geniesst mit ihrer Mutter eine Spazierfahrt im Kinderwagen am Zugersee. Fotos Fabienne Baur

«Willkommen in Zug»

Schicken Sie uns Ihr schönstes KinderbildMit der Aktion «Willkommen in Zug» begrüsst unsere Zei-tung jede Woche Nachwuchs aus dem Kanton. Haben auch Sie Zuwachs in Ihrer Familie erhalten?Senden Sie uns ein Foto Ihres Lieblings an [email protected] oder per Post an die Redak-tion der Zuger Presse, Baa-rerstrasse 27, 6304 Zug. Das Foto sollte im JPG-Format sein und eine Grösse von mindestens 1 Megabyte ha-ben. Schreiben Sie zum Bild Name und Wohnort sowie eine kurze Entstehungsge-schichte. zp

Ihre GratulationMöchten Sie jemandem zu einem Ereignis gratulieren? Der Mutter zum Geburtstag, den Eltern zur goldenen Hochzeit oder dem Sohn zum bestandenen Examen?

Dann senden Sie doch ein-fach einen kurzen Text und 20 Franken per Post an «Zu-ger Presse» in der Baarer-strasse 27, 6301 Zug. Wenn Sie dazu ein Foto ver-öffentlichen wollen, können Sie das Bild als JPG-Datei per E-Mail [email protected] schicken. In diesem Fall kos-tet die Veröffentlichung Ihrer Glückwunschanzeige 40 Franken. zp

Ihr LeserbriefMöchten Sie einen Artikel in der «Zuger Presse» mit einem kurzen Leserbrief kommentieren?

Wir drucken ihn gerne an dieser Stelle ab. Schicken Sie ihn bitte mit Ihrem vol-len Namen und Angabe des Wohnortes an:

[email protected]

Leserbrief

Mehr persönliche Freiheit?Eine Leserin äussert sich zum umstrittenen Hunde-gesetz. Sie sieht in der steigenden Anzahl Hunde-besitzer auch Probleme.

Die Mehrheit der Bevölke-rung sowie alle Gemeinden wollen ein kantonales Hunde-gesetz. Auch Hundeschulen befürworten eine klare, für alle leicht verständliche kantonale Regelung. Die ALG stand ge-schlossen hinter dem Hunde-gesetz, doch SVP, FDP und GLP haben an der letzten Kan-

tonsratssitzung dafür gesorgt, dass nun kein Hundegesetz vorliegt. Und ohne gesetzliche Grundlage kann der Kantons-tierarzt bei Problemfällen nicht handeln.

Hunde sind für Wildtiere eine echte Bedrohung

Das Zauberwort heisst nun Eigenverantwortung. Doch Verantwortung kann nur über-nommen werden für etwas, das einem bewusst ist. Von uns Menschen fast unbemerkt füh-ren Wildtiere ein Leben im Verborgenen. Freilaufende Hunde sind für sie eine echte

Bedrohung. Ein Gesetz kann zum Bewusstsein und auch zur Prävention beitragen. Es ver-einfacht das Zusammenleben von Menschen mit Hunden, denn klare Regeln sorgen für mehr Sicherheit.

Nun dürfen eigenverant-wortliche Hundehalter zuerst vor dem Spaziergang das Reg-lement der entsprechenden Gemeinde studieren. Das ist eine Zumutung. Sie wären fortan mit GPS und Gemeinde-reglementen sämtlicher Ge-meinden unterwegs.

Die Anzahl der Hunde im Kanton Zug nimmt zu und da-

mit auch die Probleme mit un-einsichtigen Hundehalterin-nen und Hundehaltern. Kleine Kinder, Wildtiere und land-wirtschaftliche Nutztiere sind am meisten betroffen. In ge-wissen Situationen mag ein wenig Rücksicht gegenüber den Schwächeren die persön-liche Freiheit tangieren. Was auf der einen Seite eine kleine Einschränkung ist, ist auf der anderen Seite oft eine Frage des Überlebens.

Mariann Hess, Kantonsrätin der Alternative-

die Grünen, Unterägeri

Buchtipp

Ein Comeback für alle Reber-FansMit dem Musical «Io senza te» feiern Peter, Sue & Marc ein fulminantes Comeback. Im neuen Buch findet sich al-les über die grosse Karriere des Berner Trios – seine grössten Höhepunkte, teil-weise unveröffentlichte Fotos, die Hintergründe sei-ner grössten Hits. Die Erfolge von Peter Sue & Marc sind für Schweizer Show-Verhält-nisse einmalig. Noch heute, Jahrzehnte nach ihrem Rück-tritt im Jahr 1981, sind sie vielen Fans in bester Erinne-rung. Ihr einmaliger Sound, die zahllosen Hits, die auch heute noch gewünscht wer-den, machen sie in den Her-zen und Ohren eines grossen Publikums zeitlos und unver-gessen.

Peter, Sue & Marc bieten EinblickeDas Buch erzählt in vielen Bildern, Anekdoten, Noten und Liedtexten vom Auf und Ab der bewegten Karriere des Trios. Peter Reber, Susan Schell und Marcel Dietrich geben auch Einblick in das nicht immer einfache und manchmal sogar dramatische Leben danach. Das Buch ist ergänzt mit einer vollständi-gen Discografie und Songlis-te, Liedernoten und einer Best-of-CD. pd

176 Seiten, 36.90 Franken, Weltbild Verlag.

Leserbrief

Endlich ein Schritt in die richtige RichtungDie Reduktion der Ein-trittsquote ins Langzeit-gymnasium hat einen Leser beschäftigt.

Der Vorschlag der Zuger Re-gierung, die Eintrittsquote ins Langzeitgymnasium zu redu-zieren, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Behaup-tung, dass dabei die Sekundar-schule gegen die Kantonsschu-

le ausgespielt wird, stimmt nicht, viel eher wird dadurch die Sekundarschule mit einem guten Vorschlag gestärkt. Dass sich die Lehrpersonen der Kantonsschule dagegen weh-ren, verstehe ich teilweise, im-merhin hängt deren Arbeits-platz unmittelbar mit der Eintrittsquote zusammen. Bis jetzt haben alle Leserbrief-schreiber sich gegen eine tiefe-re Eintrittsquote geäussert, auf der anderen Seite jedoch eine

stärkere Sekundarschule ge-fordert. Eine Idee, wie dies um-gesetzt werden soll, fehlte bei allen gänzlich.

Heute ist es so, dass viele El-tern ihre Kinder in die Kan-tonsschule beziehungsweise ins Langzeitgymnasium drän-gen, damit diese eine schein-bar bessere Ausbildung ge-niessen sollen. Viele Kantonsschülerinnen und -schüler wären jedoch in einer Sekundarschule in der Wohn-

gemeinde besser aufgehoben. Vor allem diejenigen, die nach kurzer Zeit in die Sekundar-schule wechseln müssen oder nach drei Jahren Gymnasium mit einer Berufslehre starten. Unser Bildungssystem lässt im Übrigen zu, dass gute Sekun-darschülerinnen und -schüler später immer noch in ein Kurz-zeitgymnasium oder eine Leh-re mit Berufsmatura einsteigen können.

Silvan Hotz, Baar

Leserbrief

Kinder erliefen über 37 000 Franken

Der Sponsorenlauf «Kinder laufen für Kinder 2015» der Stiftung «Licht für vergessene Kinder» fand am Samstag, 19. September, in der Schulan-lage Acher in Unterägeri statt. Ab 11 Uhr fanden immer mehr Kinder und Junggebliebene den Weg zur Aussenanlage Acher West. Nach der letzten Laufrunde konnte Stefan Born, der sichtlich gerührte Stif-tungsratspräsident der Stif-tung «Licht für vergessene Kinder», hocherfreut verkün-den, dass die total 92 Läufer insgesamt 1342 Runden à 150 Meter gelaufen sind und so über 37 000 Franken an Spen-den gesammelt haben. Zu die-sem ausgezeichneten Ergebnis haben auch zahlreiche Fir-mensponsoren beigetragen, welche einen Fixbetrag oder einen Betrag pro gelaufene Runde bezahlt haben.

Marco Fuhrer, Stiftungsrat und OK-Mitglied

Insgesamt 37 000 Franken erliefen die fast 100 Läufer in Unterägeri. pd

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Leserbrief

Eine Partei unter mehreren kann nichts garantierenZu einem SVP-Inserat erreichte unsere Redaktion dieser Leserbrief.

Das Flüchtlingselend, wovon wir täglich Zeugen sind, die verzweifelten Menschen, die lieber den Tod auf der Über-fahrt in eine mögliche unge-fährliche Zukunft in Kauf neh-men, als zu Hause Opfer von sinnlosem Terrorismus zu wer-den, all dies lässt uns Menschen nicht kalt. Wir sind froh, dass wir zur richtigen Zeit am richti-gen Ort geboren worden sind und ein sicheres Zuhause, einen Beruf, der uns ein ange-nehmes Leben ermöglicht, und einen funktionierenden Staat mit integrer Rechtsprechung haben. Denkt man. Und sieht dieses unsägliche Inserat der

SVP in allen Zeitungen. Gross, fett, farbig. Wir kennen die Hal-tung der SVP zur Genüge. Und wenn sie Millionen von Gel-dern in Inseratekampagnen stecken wollen, freuen sich Werbeagenturen und Print-medien.

Exekutivverantwortung ist Gemeinsamkeit der Parteien

Aber: Falsche Behauptungen in die Welt zu setzen, steht einer Bundesratspartei nicht gut an. Die SVP kann gar nichts garan-tieren. Weder die Begrenzung der Zuwanderung noch die an-deren aufgeführten Punkte. Die SVP ist nämlich nicht die Mehr-heitspartei. Die SVP ist (noch) Teil der schweizerischen Kon-kordanz. Die SVP übernimmt mit den anderen grossen Par-teien auf allen Ebenen Exeku-tivverantwortung. Nicht allein.

Nie allein. Solange dieses Kon-kordanzsystem in der Schweiz nicht von einem Regierungs-/Oppositionssystem abgelöst wird, ist und bleibt die SVP eine Partei unter mehreren. Und kann allein gar nichts garantie-ren.

Dies ist Verunglimpfung der direkten Demokratie

Zudem erschüttert mich die gedankenlose Übernahme von faschistoidem Vokabular. Den Begriff «Anschluss» mit einer demokratischen Institution wie der EU zu gebrauchen, ist ver-werflich und hetzerisch. Man schliesst sich der EU nicht an. Keiner der jetzigen EU-Mit-gliedstaaten hat dies getan. Man verhandelt einen mögli-chen Beitritt. Diesen Vorgang in Verbindung zu setzen mit his-torischen Begebenheiten aus

den 30er-Jahren, welche durch pseudodemokratische Ent-scheide zu Stande gekommen sind, ist hetzerisch gegenüber der EU und herablassend gegenüber allen Schweizer Bürgern, welche an der Urne jeweils mit bestem Wissen und Gewissen ihren Wahl- oder

Stimmzettel einwerfen. Es ist eine Verunglimpfung unserer direkten Demokratie, welche ich so von einer Bundesrats-partei, welche die SVP zu sein wünscht, nicht akzeptiere.

Christina Bürgi Dellsperger, SP-Nationalratskandidatin

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«Überparteiliches Wahlkomitee Gabriela Ingold» www.gabriela-ingold.ch

Erfrischend liberal.Gabriela Ingold in den Nationalrat

«Weil sie sich für alleGenerationen stark macht!»

Gabriele PlüssGeschäftsleiterin Pro SenectuteKanton Zug, Oberägeri

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5Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 GEMEINDEN

Markt

Für Gourmets gibt es bald allerhand Trüffel-Delikatessen zu entdeckenVor dem Baarer Rathaus feiert bald ein besonderer Markt seine Premiere.

Ein Markt, der sich um eine einzige Pilzsorte dreht. In Ita-lien und Frankreich haben Trüffelmärkte bereits eine lan-ge Tradition. Seit einigen Jah-ren veranstaltet aber auch die Schweizerische Trüffelvereini-gung (STV) in Schweizer Städ-ten solche Märkte mit Erfolg.

Der erste Innerschweizer Trüffelmarkt findet am Sams-tag, 10. Oktober, zwischen 9 und 16 Uhr neben dem Rat-haus in Baar statt. Initiant und Organisator ist Markus Schmid, Mitglied der STV und des Ver-eins für Pilzkunde Zug und Umgebung. Als Gründungsva-

ter des Baarer Flohmarktes hat er bereits Erfahrung beim Pla-nen von Märkten. Mit dem Markt möchte er die Besucher auf die vermehrt auch im Kan-ton Zug wild wachsenden fei-nen Burgundertrüffel aufmerk-sam machen. «Seit Küchenphilosoph Brillat- Savarin die Trüffel als ‹Diamant der Küche› feierte und ihr sogar aphrodisierende Wirkung an-dichtete, hat die seltsame war-zige Knolle nichts von ihrer Faszination verloren», schwärmt der Trüffelliebhaber und Hobbykoch Schmid.

An den Marktständen finden Trüffelgourmets neben fri-schen Schweizer Burgunder trüffeln – erste Qualität zwi-schen 600 und 700 Franken das Kilo – eine Vielfalt an Produk-

ten aus eigener Fertigung. Im Angebot stehen Trüffelwürste, Trüffelkäse, Trüffelbutter, Trüf-felsalz, Trüffelravioli, Trüffel-honig und vieles mehr. Trüffel-

Aficionados dürfen sich freuen: «An den Ständen können die frischen einheimischen schwar-zen Knollen und Trüffelproduk-te nicht nur gekauft, sondern auch gleich gekostet werden», betont Markus Schmid.

Versteigerung der grössten Trüffel auf dem Markt

Im Vorfeld des Trüffelmark-tes findet bis am Samstag, 3. Oktober, im Einkaufzentrum

Zugerland in Steinhausen ein Kindermalwettbewerb statt. Dabei sollten die kleinen Trüf-felnasen das vom Zuger Künst-ler Andreas Jordi entworfene Bild «Der Trüffelhund» fanta-sievoll ausmalen. Die Bilder werden am Markt im Gemein-desaal ausgestellt und die zehn originellsten prämiert.

Am Anlass kommen ein Trüf-felbild, gemalt und gestiftet von Jordi, und die grösste Burgun-

dertrüffel unter den Hammer. Der Erlös geht an die heilpäda-gogische Schule Sonnenberg in Baar. Für die Moderation der Veranstaltungen stellt sich der Zuger Moderator und Confé-rencier Remo Hegglin zur Ver-fügung. Die Besucher erfahren allerhand über Trüffel. Interes-sierte können sich am Markt sogar über das Trüffelsuchen mit Hunden informieren. Die Demonstrationen führen Mit-glieder der STV mit ihren dres-sierten Vierbeinern durch, fachlich kommentiert von

Hegglin. Schliesslich können sich in der Festwirtschaft, bei musikalischen Tönen der Mu-sikkapelle Echo vom Chalber-schwanz, Gastrokritiker, Hob-byköche und andere Skeptiker bei einem Trüffel-Risotto oder einer getrüffelten Bratwurst von der Qualität der Schweizer Burgundertrüffel überzeugen. «Die getrüffelten Bratwürste enthalten mindestens 4 Pro-zent Trüffel, also mehr als die gesetzlich geforderten 3 Pro-zent», bemerkt Markus Schmid.

Hans-Peter Neukom

In der Festwirtschaft am Baarer Trüffelmarkt gibt es Risotto mit Schweizer Burgundertrüffeln. Fotos pd

Diese schwarzen Knollen sind bei Pilzkennern immer heiss begehrt: Eine Hand voll einheimischer Burgundertrüffeln lässt ihr Herz schneller schlagen.

Kosovo

Sicherheit der Bevölkerung gewährleistenSeit 1999 beteiligt sich die Schweizer Armee an der internationalen friedensfördernden Mission in Kosovo. Dabei sind auch einige Zuger.

Sibylle Omlin

«Wie läuft es mit dem Nothel-ferkurs?», fragt Oberleutnant Berat Gerguri den lokalen Chef der Rotkreuz-Sektion Prizren. Wir befinden uns im Büro des Roten Kreuzes in Prizren, wo das Liaison and Monitoring Team (LMT) der Swisscoy re-gelmässig vorbei geht, weil hier wichtige Informatio-nen zusammentref-fen. Der Baarer Berat Gerguri, Schweizer Bürger und Sohn einer kosovarischen Familie, ist während des Einsatzes in Priz-ren stationiert und ge-hört dem LMT an. Prizren ist eine süd-kosovarische Stadt, nahe der albanischen Grenze.

Uneinigkeit auch über Nummernschilder

Die politische Situ-ation ist seit der Un-abhängigkeitserklä-rung von Kosovo im Jahre 2008 unstabil. Die Serben anerken-nen die Unabhängigkeit von Kosovo nicht. Sie wollen für ihre Minderheit im Norden des Ko-sovo einen Sonderstatus erwir-ken. Die Albaner wiederum ma-chen ein klares Bekenntnis zu einem vereinten, unabhängigen Kosovo. Die Serben sollen sich künftig aus dem Kosovo heraus-halten. Selbst über die Num-mernschilder an den Autos ist man sich im Norden des Kosovo

uneins. Unaufgearbeitete Kriegsverbrechen und mafiöse Verbindungen zwischen Wirt-schaft und Politik lähmen die junge Republik. Wer kann, geht. Tausende, vor allem junge, gut ausgebildete Kosovaren verlas-sen das Land.

Bewegungsfreiheit im Land gewährleisten

Seit der Krieg durch die Nato-Truppen in der Gegend beendet wurde, sorgt die Kosovo Force

(KFOR) für ein sicheres, stabiles und gewährleistet die Bewe-gungsfreiheit im Land. Der KFOR-Einsatz ist durch die UNO-Resolution 1244 geregelt. Die Truppe umfasst heute gegen 5000 Mann aus 31 Nationen –

zehn Mal weniger als 1999. Dar-unter befindet sich auch das Kontingent der Swisscoy. Seit Oktober 1999 beteiligt sich die Schweizer Armee an der inter-nationalen friedensfördernden Mission in Kosovo. Die Swisscoy

setzt sich aus bis zu 235 Freiwil-ligen, mit den nötigen Waffen zum Selbstschutz ausgerüsteten Angehörigen der Schweizer Ar-mee zusammen. Das Parlament hat im Sommer 2014 einer er-neuten Verlängerung des Man-dats bis Ende 2017 zugestimmt.

Oberleutnant Berat Greguri erklärt mir seine Aufgabe im LMT. Es ist vor allem die Kom-munikation mit der Bevölke-rung, die aufrechterhalten wer-den muss. Greguri geht gerne auf Menschen zu: «Die Arbeit in diesem LMT-Team ist wichtig für die Lagebeurteilung. Wir er-halten durch die Gespräche In-formationen aus der Bevölke-rung, die wir in Sicherheitsberichten für die KFOR zusammenstellen.»

Die Swisscoy-Angehörigen sind seit Sommer 2012, abhän-

gig von der Funktion, in drei Camps und vier Wohnhäusern stationiert. Der Stab, die Militär-polizei, das Minenräumungs-Team (EOD), der militärische Nachrichtendienst sowie Teile der Übermittlung und Teile des Medical Teams befinden sich im Hauptquartier der KFOR in Pri-stina. Das Joint Regional De-tachment North (JRD-N), das von der Swisscoy kommandiert wird, erfüllt seine Aufträge aus dem Camp Marechal de Lattre de Tassigny in Novo Selo heraus, zwischen Pristina und Mitrovi-ca. Die Supportkompanie, der Transportzug, der Bau-Zug so-wie Teile der Übermittlung und ein kleines Team im KFOR-Ein-satzlazarett gehören zum Feld-lager Prizren. In Prizren wohnt das LMT mit Schweizer Militär-angehörigen in einem Wohn-haus mitten in der Stadt.

Wir fahren über eine neue Autobahn in die Militär-Anlage am Rand der Stadt. Der Fahrer meldet per Funk seine Position an das Feldlager Prizren. Die Landschaft ist von sanften Hü-gelzügen und Fruchtflächen gezeichnet. Ein strahlend blau-er Himmel über uns. Alles scheint friedlich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass hier vor 16 Jahren ein erbitterter Krieg zwischen Serben und Kosova-ren stattgefunden hatte, mit ethnischen Säuberungen, Schändungen, Verstümmelun-gen an der Zivilbevölkerung auf beiden Seiten.

Jede Truppe bringt ihr eigenes Material mit

Wir kommen vor dem Tor des Feldlagers Prizren an. Wir klet-tern aus dem Fahrzeug und passieren die Sicherheitskont-rollen: Anmelden am Gate, Päs-se zeigen, Sicherheitsschleu-sen, Handy abgeben, Pass

abgeben. Die beiden Fahrer und Presseoffizier Christina Omlin der Swisscoy salutieren und zeigen ihren an der Uni-form angehefteten Ausweis.

Jede am KFOR-Einsatz betei-ligte Nation bringt ihr eigenes Material in den Kosovo mit: Lastwagen, Mannschaftstrans-portwagen, gepanzerte Fahr-zeuge, Waffen zur Selbstvertei-digung, Infrastrukturgeräte, Ersatzteile, alles vom Drucker-papier bis zur letzten Schraube.

Der Dienst im Kosovo als Erfahrung fürs Leben

Wachtmeister Kevin Schuler, Lastwagenfahrer aus Morgar-ten, dient seit April 2015 im Kontingent 32. Er führt uns in die Werkstatthalle, wo gerade verschiedene Fahrzeuge er-neuert werden. Die Swisscoy erbringt Leistungen im multi-nationalen Rahmen und ist da-für zur operationellen Zusam-menarbeit anderen KFOR-Organisationseinheiten zugewiesen. Wachtmeister Ke-vin Schuler ist täglich unter-wegs, als Fahrer für Material und Personen; er führt Aushub-arbeiten am Flughafen aus oder transportiert defekte Fahrzeuge. «Der Fahrstil in Ko-sovo ist etwas gewöhnungsbe-dürftig», sagt er. «Wir beobach-ten viele Unfälle der Zivilbevölkerung.» Warum hat er sich für den Dienst in Kosovo gemeldet? Wachtmeister Kevin Schuler zögert keine Minute: «Es ist eine Erfahrung fürs Le-ben. Der Auslanddienst ist inte-ressant. Ausserdem kann ich so etwas zur Stabilität in dieser Region beitragen.»

Die Autorin ist Direktorin der école cantonale d'art du Valais. Das Regi-ment 32 kehrt am 9. Oktober in die Schweiz zurück (Fahnenübergabe).

«So kann ich etwas zur Stabilität in der Region beitragen.»Kevin Schuler, Wachtmeister aus Morgarten

Christina Omlin (oben), Press Information Officer der Swisscoy in Pristina, gibt das Besuchsprogramm durch. Oberleutnant Berat Gerguri vom Swisscoy-Moni-toring-Team (links) bei einem Besuch in Prizren. Fotos Sibylle Omlin

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Page 6: Zuger presse 20150930

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Page 7: Zuger presse 20150930

7Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 GEMEINDEN

Menzingen

Zum Gedenken an die GlaubensschlachtDie Kapelle Fürschwand erinnert an die Schlacht am Gubel vom 23. Oktober 1531. In diesem Gefecht wurde entschieden, dass Zuger Katholiken bleiben.

Josef Wüest

Der Name Fürschwand für das Gebiet südöstlich vom Gu­bel und am Übergang vom Ägerital nach Menzingen ist uralt. Schon im Jahre 1311 wird es, wie auch der dortige Hof, so genannt. Nicht auszuschlies­sen ist, dass er bis zur Ankunft

der Alemannen zurückreicht, welche durch Rodung und Ab­brennen des Waldes fruchtba­res Weideland gewannen. Auch spätere Bewohner taten oft dasselbe. Das bezeugen bis heute Namen wie Schurtan­nen, Schwand, Brämen und Heiterstalden. Ebenso die noch oft vorkommende Bezeich­nung Stockacher, die zweifellos auch auf eine vormalige Ro­dung hinweist, von welcher später noch während längerer Zeit Baumstrünke und Wurzel­stöcke sichtbar blieben.

Schlaue Zuger überraschen Zwinglis Heer

An diesem Weg vom Gubel nach Ägeri stand ebenfalls schon seit langer Zeit ein Bild­stock. Bei ihm sammelten sich im Spätherbst 1531 die Zuger und Schwyzer Kämpfer, um zu beten und den kommenden Überfall zu planen. Denn nach der verlorenen Glaubens­schlacht bei Kappel, bei wel­cher der Reformator Zwingli umkam, ersannen die verblie­benen Zürcher, das noch ver­sammelte Heer der Inner­schweizer bei Inwil zu umgehen, sich am Fusse des Gubel zu ordnen und am fol­genden Tag die Feinde von oben herab zu überraschen. Den Zugern und ihren Helfern blieben diese Vorkommnisse nicht verborgen, und ein or­dentlicher Haufen unter der

Führung von Christian Iten aus Ägeri begab sich heimlich auf die Anhöhe hinter dem Gu­bel, um in der folgenden Nacht die unterhalb des Hügels ru­henden Zürcher auf dieselbe Weise zu überfallen, wie sie es geplant hatten.

Die Glaubensfrage wurde in dieser Schlacht geklärt

Mit Erfolg. Während dabei nur wenige Innerschweizer das Leben verloren, blieben von den andern mehrere hun­dert tot liegen, und bloss einem kläglichen Rest gelang die

Flucht. Zug und die Inner­schweiz blieben fortan bei ihrem alten Glauben.

Schon im folgenden Jahr wurde an der Stelle des Bild­stockes eine kleine Gedenkka­pelle erbaut und im Jahre 1869 erneuert. Es ist ein bescheide­ner Rechteckbau mit einem Satteldach, ohne äusserliche Zier, ähnlich demjenigen in Ausserschurtannen. Auf dem Altärchen im Innern befindet sich ein ovales Marienbild.

Eine Gruppendarstellung und das Besondere der Höllgrotten

Daneben stehen auf Konso­len die qualitätsvollen Figuren

von Barbara, Verena und der Mutter Anna, zusammen mit ihrer Tochter Maria und dem Jesuskind. In der Kunstge­schichte wird diese innige Gruppendarstellung «Anna Selbdritt» genannt. Die Wand hinter dem Altar schmücken die Gemeindewappen von Baar, Oberägeri, Menzingen, Neuheim, Unterägeri und Sat­tel. Das zweifellos originellste von ihnen ist jenes von Sattel. Es ist ein schwarzer Pferde­sattel mit goldener Decke und einem silbernen Steigbügel. Ein bildhaftes Emblem der al­ten Siedlung, die sich auf einem schmalen Seitenarm

des Morgartenberges wie über einen Sattel ausdehnt. Über den Wappen wölbt sich ein Schriftband mit den Worten: «1531 — Hier sammelten sich vor der Schlacht am Gubel die Krieger der fünf Orte zum Ge­bete und unter dem Rufe Maria Mutter Gottes wurde der Feind geschlagen. Reno­viert 1971».

Das geschah am 23. Oktober, dem Tag des heiligen Severin. Deshalb ist die Totenkapelle neben dem Kloster Gubel dem frühchristlichen und in der Schweiz sonst wenig bekann­

ten Bischof von Köln geweiht. Das Höllloch im Osten der Ka­pelle hingegen ist bloss eine kleine Lichtung im Schneit­wald, nahe der Quelle des Teuftännlibaches. Nach dem Namensforscher Beat Dittli kommt der seltsame Name Höll in der Zuger Landschaft insgesamt 38 Mal vor. Die fraglos bekannteste «Hölle» ist jene im tiefen Tal des Höll­baches. Im Jahr 1863 sind beim Abbau von Tuffstein die famo­sen Tropfsteingrotten – ge­nannt Höllgrotten – entdeckt worden. Diese zählen seitdem

zu den besonderen Sehens­würdigkeiten des Zugerlan­des. Ungewöhnlich an ihnen ist, dass sie sowohl Stalaktiten, Zapfenformen von oben, wie auch Stalagmiten enthalten. Das sind solche, die vom Bo­den her aufsteigen. Weitaus weniger vertraut ist uns der Name Himmelrich. Beat Dittli nennt nur deren fünf. Das be­kannteste Reich befindet sich wie die sagenhafte «Hölle» ebenfalls in der Gemeinde Baar. Es ist die Anhöhe am Ostrand des Ortes am Weg zum Talacher.

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«Hier sammelten sich vor der Schlacht am Gubel die Krieger der fünf Orte zum Gebete.»Inschrift in der Kapelle Fürschwand

Die Kapelle Fürschwand ist ein bescheidener Rechteckbau ohne äusserliche Zier. Foto Josef Wüest

Die Wand hinter dem Altar zieren unter anderem die Gemeindewappen von Sattel, Unterägeri und Neuheim Foto Josef Wüest

Die Tropfsteinhöhlen wurden beim Abbau von Tuffstein im Jahr 1863 entdeckt. Foto Daniel Frischherz

Sonderbeilagen und Schwerpunktthemen

Die Schwerpunktthemen in der Zuger Presse und im Zugerbieter werden jeweils von der Redaktion recherchiert und aufbereitet. Sie werden von der breiten Leserschaft der beiden Titel (über 50 000 Exemplare) nachhaltig genutzt. Sie können auf diesen Seiten Ihre Kunden zielgruppengenau und themenorientiert ansprechen.Kontaktieren Sie uns unter [email protected] oder 041 725 44 56. Infos gibt es auch unter www.zugerpresse.ch.

Schwerpunktthema Erscheinungsdatum Anzeigenschluss

Zuger Messe 21. Oktober 7. Oktober

Gewerbeausstellung Rotkreuz 18. November 11. November

Weihnachtsgeschenke «Made in Zug» 25. November 20. November

Page 8: Zuger presse 20150930

8 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37MARKTPLATZMarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Oswald

Kunden kreieren neue WürzmischungNach dem Erfolg des letztmaligen Siegers «Sommerkräuter Toscana» bietet Oswald erneut die Gelegenheit, die neue Oswald-Würzmischung mitzukreieren.

«Der letztmalige Sieger und Verkaufshit ‹Sommerkräuter Toscana› hat uns gezeigt, dass unsere Kundinnen und Kun-den am besten wissen, welche Zutaten es für die perfekte Würzmischung braucht», so Produkt-Managerin Würzpro-

dukte Lea Imwinkelried. Des-halb bietet Oswald seinen Kunden erneut die Möglich-keit, am Produktentwicklungs-prozess teilzuhaben. Dieses Mal sucht Oswald die ultima-tive BBQ-Würzmischung, die garantiert jedes Grillfest zum einzigartigen Genusserlebnis macht.

Die beste Gewürzmischung wird mit einer BBQ-Party belohnt

Die Oswald-Kunden können wie bereits 2013 online ihre eigene Würzmischung kreie-ren. Dabei haben sie die Mög-lichkeit, aus 24 Ingredienzen ihre acht Favoriten auszuwäh-

len und den Schärfegrad sowie die Intensität des Raucharo-mas zu bestimmen. Der Sieger gewinnt eine grosse BBQ-Party im Wert von 1000 Franken, und unter allen Teilnehmern wer-den zusätzlich 100 Profi-Grill-zangen von Oxo verlost. Bis Ende November haben die Kunden Zeit, ihre Gewürz-kreation online unter www.oswald-bbq.ch einzurei-chen.

Anschliessend wählt die in-terne Oswald-Jury die beste BBQ-Würzmischung aus. Die neue BBQ-Würzmischung ist ab April 2016 bei Oswald er-hältlich. pd

Wie schon im Jahr 2013 können die Kunden wieder ihre eigene Gewürz-mischung kreieren. Der Sieger gewinnt eine BBQ-Party. pd

Zentralschweizer Wirtschaftsforum

Treffen der Entscheidungsträger auf dem PilatusRund 230 Entscheidungs-träger aus Wirtschaft und Politik nahmen am fünften Zentralschweizer Wirtschaftsforum teil.

Die Veranstaltung zum The-ma «Swissness als Trumpf: Die Internationalisierung der Zen-tralschweiz» befasste sich mit der Frage, weshalb Zentral-schweizer Unternehmen im globalen Markt ganz vorne mithalten können. Stefan Hun-keler, CEO der Hunkeler AG, Adrian Pfenniger, CEO der Tri-sa AG, und Hans-Rudolf Schur-ter, Verwaltungsratspräsident der Schurter Holding AG, er-läuterten die Erfolgsfaktoren

ihrer Familienunternehmen. Anschliessend teilte sich das Plenum auf und diskutierte in drei Workshops. US-Botschaf-terin Suzi Le Vine und Avenir-

Suisse-Direktor Gerhard Schwarz zeigten auf, dass die historisch und nachhaltig ge-wachsene internationale Ver-flechtung der Schweiz ein

grosser Wettbewerbsvorteil ist. Schliesslich erklärte Bundes-rat Johann Schneider-Am-mann, wie die Schweiz nach-haltige Lösungen erzielen und eidgenössische Werte wie Sta-bilität, Offenheit und Vertrau-enswürdigkeit erhalten kann. Danach ging es zum Dinner ins Hotel Pilatus Kulm, wo der Zu-ger Kabarettist Michael Else-ner für eine willkommene Auf-lockerung sorgte. Zum Schluss forderte IHZ-Direktor Felix Howald die Anwesenden auf, sich Risikobereitschaft, Leis-tungswillen und Verantwor-tungsgefühl unserer Vorfahren zu Herzen zu nehmen. «Für eine innovative, selbstbewuss-te und wettbewerbsfähige Zentralschweiz.» pd

IHZ-Direktor Felix Howald (links) zusammen mit Johannes Milde, Präsident Zuger Wirtschaftskammer, am fünften Zentralschweizer Wirtschaftsforum. pd

Amag

Ab sofort sind jetzt Probefahrten möglichAn der Herbstausstellung der Amag waren viele neue Modelle zu sehen.

Bei perfekten Wetterbedin-gungen hat die Amag Zug die Herbstausstellung Open Days vom Freitag, 25., bis Sonntag, 27. September, durchführen können.

Das Interesse an den Fahr-zeugen war sehr gross und hat zu einem Zuschauerauf-marsch von gegen 1500 Perso-nen über das Weekend ge-führt. Die neuen Modelle VW

Touran, VW Sharan, Seat Al-hambra wie auch der neue Skoda Superb Kombi waren Publikumsmagneten. Bei Audi war es vor allem das neue Mo-dell Audi Q7, das die Besucher begeisterte. Erstmals wurden die beiden neuen Marken Bentley und Maserati gemein-sam an einer Ausstellung prä-sentiert.

Probefahrten ab der Alten Steinhauserstrasse in Cham

Die neuen Modelle stehen ab sofort für Probefahrten bei der Amag zur Verfügung. pd

Geschäftsführer Beat Struchen (links) und René Wicky, Leiter Marketing und Verkauf, an den Open Days. Foto Dominique Schauber

Polierschule der Zentralschweiz

Kaderschmiede feiert ihren 50. GeburtstagSeit einem halben Jahrhundert bildet die Polierschule der Zentral-schweiz Lehrlinge aus. Dies wurde nun auf dem Pilatus gefeiert.

Am 11. Oktober 1965 startete im Zimmer 64 des Gewerbe-schulhauses Heimbach in Lu-zern der erste Lehrgang der Polierschule der Zentral-schweiz (POZ). Seither haben rund 700 Poliere die Fachschu-le absolviert und damit den Grundstock für eine erfolgrei-che Berufskarriere gelegt.

Kursteilnehmer belegen immer die vordersten Plätze

Am vergangenen Freitag fei-erte die angesehene Kader-schmiede ihr 50-jähriges Be-stehen mit einem Gala-Abend

auf dem Pilatus, dem rund 60 aktuelle und ehemalige Lehr-personen der Schule beiwohn-ten. Josef Lindegger, Präsident der POZ und des Baumeister-verbandes Luzern, zeigte sich stolz über die anhaltend hohe Qualität der Schule: «Bei den eidgenössischen Polierprüfun-gen belegen unsere Kursteil-nehmer immer vorderste Plät-ze.» Für Lindegger ist dies kein Zufall: «Unsere Lehrer müssen sich täglich den hohen Anfor-derungen in der Privatwirt-schaft stellen und sind deshalb in der Lage, Marktveränderun-gen und technische Neuerun-gen unmittelbar in den Lehr-stoff einfliessen zu lassen.»

Übrigens: Neben dem run-den Geburtstag durfte sich die POZ auch über die Rezertifi-zierung des vor drei Jahren er-reichten EduQua-Qualitätsma-nagements freuen. pd

Präsident Josef Lindegger (links) und POZ-Lehrer Stefan Schubiger aus Hagendorn feierten das 50-jährige Bestehen der Kaderschmiede. pd

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Ihr Standporträt zur Zuger Messe an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!

Für 250 Franken können Sie einen Standporträt-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild rechts).

Infos und Buchung: www.zugerpresse.ch/events/spezialausgabe-zugermesse

Schwerpunktthema Erscheinungsdatum Anzeigenschluss

Zuger Messe Mittwoch, 21. Oktober Freitag, 16. Oktober

B E S U C H E N S I E U N S A N D E R Z U G E R M E S S E !

Der Mountainbike-Gottesdienst lädt zum Verweilen auf dem Zugerberg. pd

Gottesdienst

Mit dem Bike innehalten

Diese Mountainbiketour

verbindet die Andacht mit

einem tollen Grillplausch.

Auf der Sonntagstour mit

dem Mountainbike innehalten

ist nicht alltäglich und darum

speziell. Am 20. September um

12 Uhr findet bei der Feuerstel-

le Brand auf dem Zugerberg

der Mountainbike-Gottes-

dienst statt. Seit Jahren gestal-

ten der ABC (Ägeri-Bike-Club)

und die reformierte Kirche

Ägeri den Gottesdienst. Die

Andacht ist dem gewidmet und

musikalisch umrahmt. Gleich-

zeitig gibt es einen Grillplausch

zum Verweilen. pd

Sandra Gisin ist Autorin von «Es ist nie, wie es auf den 1. Blick scheint!» pd

Buch

Reiseführer fürs Leben

Eine Zugerin zeigt Wege

auf, mit negativen

Gedanken umzugehen.

Die Autorin Sandra Gisin hat

vor kurzem ihr Buch «Es ist nie,

wie es auf den 1. Blick scheint!»

veröffentlicht. Darin schreibt

sie, wie es ihr gelungen ist, den

Krebs nicht als Feind zu sehen,

sondern als Botschafter. Sie

schreibt im Sinne von Krank-

heit als Chance und über die

Botschaft hinter Schicksals-

schlägen. Einen 2. Blick wagen

kann man am Donnerstag,

24. September, um 19 Uhr im

Lorzensaal. Anmeldung: www.

beziehungsdolmetscher.ch. pd

Der reformierte Kirchenchor Ägeri übt fleissig für das Mitsingk

Konzert

Mitsingen und grillier

Zwei Zuger Chöre laden

zum grossen Mitsing-

konzert in Ägeri ein.

Seit Wochen laufen die

Proben für das grosse Mit-

singkonzert. Die rund 40 Kin-

der des Stärnechors und die

Mitglieder des reformierten

Kirchenchors Ägeri

fleissiganderen ohne Notenblätter

Das KSamstag,17 Uhr im Kirchgemeinde

haus Mittenägeri statt.

schliessend steht ein offener

Grill für mitgebrachte Lecke

reien

Page 9: Zuger presse 20150930

9Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 REGION

Literatur

Rätselhafter Mord am SeeDas Zuger Autorenduo Judith Stadlin und Michael van Orsouw präsentierte in der Rathus-Schüür seinen Krimi-Erstling «Rötelsterben».

Laura Sibold

Nun verfügt auch die Stadt Zug über einen «eigenen» Kri-mi. Das als Satz & Pfeffer be-kannte Schriftstellerduo Judith Stadlin und Michael van Or-souw hat seinen ersten Krimi-nalfall zu Papier gebracht und dabei nicht mit einer gepfef-ferten Ladung an Zuger Kli-schees gespart.

Die Story, kurz und knapp: Mit Hilfe einer Rötelkampagne versucht der Kanton Zug sein angeschlagenes Image aufzu-bessern, als plötzlich ein rät-selhaftes Fischsterben auftritt. Doch damit nicht genug: Der

Protagonist Goran Voltic, ein Surf- und Stand-up-Paddle-Lehrer am Zugersee, beobach-tet nebst den toten Fischen auch die Bergung einer Leiche.

Tatwaffe: K.-o.-Tropfen Opfer: Rohstoffhändler

In der Rathus-Schüür lasen Judith Stadlin und Michael van Orsouw am vergangenen Mitt-woch, 23. September, aus ihrem Krimi-Erstling vor. «Dies ist bereits unser siebtes gemein-sames Buch – das Ergebnis einer gut strukturierten Zu-sammenarbeit», erklärt Judith Stadlin.

Auf einer grossen Infotafel, wie sie Kriminalkommissare im «Tatort» benutzen, konnte das Publikum während der Le-sung das Geschehen mitverfol-gen. So nimmt Protagonist Go-ran Voltic auf eigene Faust Ermittlungen auf und findet schnell heraus, dass das Opfer,

ein holländischer Rohstoff-händler, im Zugersee ertränkt wurde – nachdem ihm der Tä-ter eine betäubende Substanz ins Getränk gemischt hatte. Unweigerlich erinnert man sich dabei an die Zuger Stübli-affäre, die auch zum Ge-

sprächsstoff zwischen der Kri-minalkommissarin und einem Zuger Kommunikationsver-antwortlichen wird. Die Dialo-ge werden dabei fast nur in Schweizerdeutsch geführt. Selbst der kroatischstämmige Protagonist spricht in klarstem

«Zugerdütsch» – gänzlich ohne Akzent.

Das Zuger Chriesi als «Retter des Kantons»

Stadlin und van Orsouw spinnen ein Netz aus Vorurtei-len, versteckten Leidenschaf-ten und wirtschaftlichen Intri-gen, die Fragen aufwerfen. Besteht ein Zusammenhang zwischen dem merkwürdigen Fischsterben und dem Mord am See? Sind Abwasser der Landwirte schuld oder doch Rohstoffhändler? Vorab sei le-diglich verraten: Die zündende Idee einer Kampagne für den imagemässig angeschlagenen Kanton Zug ist dank Zuger Chriesi gefunden – die Liste an Klischees ist beinahe komplett.

«Rötelsterben – Gorans erster Fall» von Judith Stadlin und Michael van Orsouw, Knapp Verlag, 152 Seiten, 25 Franken. Weitere Infos: www.satzundpfeffer.ch

Brandschutz

Kontrollen nur noch alle fünf Jahre

Der Regierungsrat hat die Verordnung zum Gesetz über den Feuerschutz erneuert. Ab 1. Januar 2016 überprüfen die Brandschutzbehörden die kontrollpflichtigen Gebäude nur noch alle fünf Jahre. Bisher fanden die regulären Prüfgänge jährlich oder jedes zweite Jahr statt. Zudem entfällt die Kontrollpflicht bei Landwirtschaftsbauten, wie dies heute schon bei Ein- und kleineren Mehrfamilienhäu-sern der Fall ist. Hier muss die Eigentümerschaft dafür sor-gen, dass die Brandschutzvor-schriften eingehalten werden. Aus besonderem Anlass kön-nen die Feuerschutzorgane aber alle Bauten und Anlagen jederzeit überprüfen.

Damit schliesst sich der Kanton Zug der landesweiten Liberalisierung im Brand-schutz an. pd

Steuern

Keine Privilegien für Grundstücke

Der Zuger Regierungsrat spricht sich gegen die steuer-liche Privilegierung von land- oder forstwirtschaftlichen Grundstücken aus. Dies hält er in seiner Stellungnahme zum entsprechenden Bundes-gesetz fest. Ein wesentlicher Kritikpunkt ist die Ungleich-behandlung im Vergleich zu Grundstücken des Geschäfts-vermögens von anderen Selbstständigerwerbenden, die im Realisierungsfall beim dualistischen System, wie es der Kanton Zug kennt, voll be-steuert werden.

Es gibt keine objektive, sachliche Rechtfertigung für eine solche Ungleichbehand-lung. Die Gesetzesänderung hätte für den Kanton und die Gemeinden konsolidierte Steuerausfälle von 20 Millio-nen Franken zur Folge, verteilt auf die nächsten 20 Jahre. pd

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Die Schriftsteller Michael van Orsouw und Judith Stadlin strukturierten ihre Lesung durch eine Infowand, auf der das Geschehen mitverfolgt werden konnte. Foto ls

Kanton

Kantonsrat kippt Hundegesetz

Es war ein knapper Beschluss an der vergangenen Kantons-ratssitzung: Mit 34 zu 33 Stim-men wurde das umstrittene Hundegesetz abgelehnt. Es gilt also der Status quo. «Es besteht für Hundehalter weiterhin kein Leinenzwang sowie kaum Be-tretungsverbote, ausgenommen in gewissen Gebieten», erklärt Renée Spillmann Siegwart, stellvertretende Landschreibe-rin. Nur die Gemeinden Baar, Oberägeri, Steinhausen, Risch, Cham und Hünenberg haben ein Hundereglement. Neu kos-tet jedoch das nicht korrekte Entsorgen oder Liegenlassen von Hundekot 100 Franken Busse. Falls der Hundebesitzer auch erwischt wird. nad/ar

Kanton

Prämienrunde 2016: Zug gut positioniert

Wenn die Krankenkassen-prämien nächstes Jahr durch-schnittlich 3,5 Prozent höher ausfallen, kommen die Zuger gut weg. Das Prämienniveau bleibt in Zug damit deutlich unter dem Schweizer Schnitt. So spart eine Familie gegen-über einem entsprechenden Haushalt in Basel oder Genf etwa 5000 Franken pro Jahr. Genauer ausgedrückt beträgt die durchschnittliche Erwach-senenprämie im Kanton Zug im nächsten Jahr 361.71 Franken pro Monat für die obligatori-sche Krankenpflegeversiche-rung mit Unfalldeckung und einer Franchise von 300 Fran-ken. Das sind 12.13 Franken mehr als 2015. «Das gute Ab-schneiden im Prämienver-gleich zeigt, dass wir im Kanton Zug auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig mache ich mir Sorgen über die stark stei-genden Kosten im Gesund-heitswesen insgesamt. Es braucht Mut für neue Lösun-gen», so Regierungsrat Urs Hürlimann. pd

«Dies ist bereits unser siebtes gemeinsames Buch.»Judith Stadlin, Zuger Autorin

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Page 10: Zuger presse 20150930

Ab sofort bis zum 9. Oktober 2015 um 10 Uhr haben Sie die Gelegenheit, Ihrer Favoritin zur Wahl zu verhelfen und erst noch einen der tollen Preise für die Leservoterinnen und -voter im Gesamtwert von über 800 Franken zu gewinnen.

Die fünf Führenden des Leservotings werden am Eröffnungstag der Zuger Messe, Samstag, 24. Oktober 2015, beim Finalanlass durch unsere Jury beurteilt. In der Endauswertung zählen die Platzierungen aus dem Leservoting sowie das Voting der Jury.

Nehmen Sie per Telefon oder per Postkarte am Wettbewerb teil. Einsendeschluss ist der 9. Oktober 2015 (Poststempel 8. 10.). Postkarte unter Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer sowie Name der Favoritin einsenden an: Zuger Presse, Charmante Zugerin, Baarerstrasse 27, 6304 Zug

Mitarbeiter der LZ Medien sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Über die Wahl und die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt. Die Gewinner des Votings werden persönlich benachrichtigt.

Unter allen Leservoterinnen und -votern werdenPreise im Wert von 800 Franken verlost.• 4-Gang-Saison-Menü im Hotel Schweizerhof Luzern im

Gesamtwert von über 300 Franken• 5 Gutscheine von C & A im Wert von je 100 Franken

Diese neun Zugerinnen stellen sich zur Wahl

Lilia Bassi 0901 57 59 01, Fr. 1.50 pro Anruf.

Ester Cipolla-Fuchser 0901 57 59 04, Fr. 1.50 pro Anruf.

Valeria Huwiler 0901 57 59 07, Fr. 1.50 pro Anruf.

Melanie Bieri 0901 57 59 02, Fr. 1.50 pro Anruf.

Ajgyl Gjurgji 0901 57 59 05, Fr. 1.50 pro Anruf.

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Eleonora Bonelli 0901 57 59 03, Fr. 1.50 pro Anruf.

Ludmila Grunermelova 0901 57 59 06, Fr. 1.50 pro Anruf.

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Page 11: Zuger presse 20150930

11Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 REGION

Für Tony Mehr (rechts aussen) ist diese Gruppe bereits die vierte, die er durchs Dorf führt. Fotos Dominique Schauber

Menzingen

Fixe Preise und Trinkwasser vom BrunnenDer Alltag der Asylsuchen-den im Zentrum Gubel besteht aus Warten. Tony Mehr sorgt mit seinen Dorfführungen für Abwechslung und Staunen.

Alina Rütti und Dominique Schauber

Dicht gedrängt stehen 20 Personen um Tony Mehr he-rum. «Grüezi» hallt es ihm im Chor entgegen, bevor alle in schallendes Gelächter ausbre-chen. Tony Mehr begibt sich bereits zum vierten Mal mit einer Gruppe auf eine Dorffüh-rung. Doch es ist weder eine Schulklasse noch eine Touris-tengruppe, die mehr über das Dorf Menzingen erfahren möchte. Es sind Flüchtlinge, die ein Obdach auf Zeit im Bun-deszentrum im Gubel gefun-den haben.

«Die Idee zur Dorfführung für Flüchtlinge kommt aus Aa-

rau», erzählt Tony Mehr von der Interessensgemeinschaft (IG) «Gubel Mänzige» (siehe Kasten) gegenüber unserer Zeitung. Dort bieten der pen-sionierte Rolf Geiser und wei-tere Freiwillige Dorfrund gänge und Ausflüge an, so der Men-zinger. Mit dieser Aktion wolle er auch ein bisschen zur Völ-kerverständigung beitragen. Und er könne ihnen etwas rü-berbringen von unserer Le-bensweise und Kultur. Was für uns selbstverständlich ist, sei für die Flüchtlinge neu. Und er wolle den Menschen eine Ab-wechslung zum Leben im Zen-trum bieten. «Ihr Alltag besteht zu sehr aus Nichtstun und War-ten», so Mehr. Die Asylsuchen-den dürfen nur arbeiten, wenn sie den Aufenthaltsstatus N ha-ben.

Die Menschen, welche sich an diesem sonnigen Nachmit-tag vis-à-vis des Klosters ein-gefunden haben, kommen aus Afghanistan, dem Iran und Sy-rien. Ein Mann kommt aus Ti-bet und einer aus dem Kosovo. Bis auf eine Familie mit zwei Töchtern im Alter zwischen 12 und 14, zwei Söhnen im Alter von 6 und 15 Jahren und einem Mann mit seiner dreijährigen

Tochter sind es alles Männer im Alter zwischen 20 und 30. Tony Mehr hält einen roten Ordner in den Händen. Er blät-tern darin und zeigt auf ein Blatt. «The prices are fixed», erklärt er der Gruppe. «There is no market in the shop», und fragt sogleich bei den Männern nach, ob sie so einen Lebens-mittelladen aus ihren Heimat-ländern kennen. Die Männer schütteln den Kopf und lachen, da gebe es nur den Markt, übersetzt Sabor Osmani, ein junger Afghane ins Englische, während die anderen noch in Arabisch weitererzählen.

Afghanisches Mädchen spricht kein Wort

Tony Mehr blättert in seinem Ordner und erklärt weiter, dass Alu-Dosen und PET-Flaschen recycelt werden und dass das Wegwerfen von Abfall 100 Franken Busse kostet. Die Flüchtlinge hängen an den Lippen von Mehr, saugen jede Information wie ein Schwamm in sich auf und staunen. Das Erstaunen wächst weiter, als Mehr erzählt, dass das Wasser von den Dorfbrunnen sorglos getrunken werden kann und dass die Brunnen sogar 24 Stunden am Tag laufen. Die Männer schütteln erstaunt die Köpfe, vergraben die Hände wieder in den Hosentaschen. Jacken haben die wenigsten an. Die meisten Menschen auf dem Spaziergang tragen viel zu grosse oder zu kleine Sandalen mit Socken.

Die Gruppe spaziert vom Sankt-Bernarda-Platz weiter zum Bauernhof der Familie Meienberg. Die Stimmung ist aufgeräumt. Die Männer unterhalten sich untereinan-der oder auch mit den zwei

Menzingerinnen, die auf die Dorfführung mitgekommen sind, weil sie sich für die IG en-gagieren möchten. Das drei-jährige Mädchen wirkt ver-gnügt, scherzt und herzt ihren Vater, während der einenhalb-stündigen Dorfführung spricht sie jedoch kein einziges Wort. «Den Kindern sieht man ihre ihre schweren Geschichten nicht an», sagt Christoph Stampfli, einer der drei Seel-sorger im Asylzentrum im Gu-bel. Er begleitet die Gruppe ebenfalls und erzählt von sei-ner Arbeit im Zentrum: «Wenn die Flüchtlinge und Asylsu-chenden uns ihre Geschichte erzählen möchten, dann hören wir zu, wir drängen sie aber zu nichts.»

Pilatus-Flugzeuge versetzen die Gruppe in Aufruhr

Mohamad Zaki geniesst die anerbotene Abwechslung und erzählt von seiner Flucht. Der Afghane ist in einer grossen Gruppe innert 25 Tagen von Af-ghanistan in die Schweiz ge-reist. Die Flucht hat ihn sein Gehalt von zwei Jahren Arbeit als Mechaniker gekostet. Von Afghanistan ist er in verschie-denen Autos in die Türkei ge-kommen. Von da ging es weiter mit 50 anderen mit einem Boot nach Griechenland und über Mazedonien, Serbien bis nach Budapest und dann über Wien in die Schweiz. Sein Englisch reicht gerade noch aus, um et-was über die Schweiz zu schwärmen: «Alles hier ist spe-ziell für mich. In Afghanistan fürchtet man jede Sekunde um sein Leben. Hier kann man das Leben noch geniessen.» In der Schweiz könnte er sich eine Zukunft vorstellen. Irgendwo hat er das Wort «Lehre» aufge-

schnappt. Er verbindet damit all seine Hoffnungen.

Tony Mehr führt die Gruppe weiter zur katholischen Kirche und erzählt von den verschie-denen Religionen in der Schweiz und wie Christen be-stattet werden. Auch nach einer Dreiviertelstunde zuhören sind die Männer immer noch wiss-begierig. Neugierig folgen sie ihm in die Kirche, obwohl fast alle Muslime sind. Die Gruppe verstummt sofort und nimmt in den Bänken Platz. Ein blaues Liederbuch erweckt das Inter-esse eines jungen Afghanen. Er schlägt, wie für ihn gewohnt, das Buch von hinten auf, da die arabische Schrift von rechts nach links verläuft. Er blättert das Buch durch und betrachtet die Noten der Lieder.

Auf dem Schulhausplatz an-gekommen schlägt Tony Mehr seinen roten Ordner wieder auf und erklärt das Schul- und Bil-dungssystem der Schweiz. Im-

mer noch hören alle gespannt zu und stellen interessiert Fra-gen. Im Wind wehen die Schweizer-, die Kantons- und die Gemeindefahne. Der Af-ghane, der vom Arabischen ins Englische übersetzt, bleibt unter der Gemeindefahne ste-hen und will wissen, was es sich mit den drei Tannen auf sich hat.

Auf dem Weg zum Rathaus fliegen tief zwei Pilatus-Flug-zeuge über Menzingen. Die Af-ghanen verfallen in Aufruhr, beginnen zu diskutieren und zeigen auf die rot-weissen Flie-ger. Seelsorger Christoph Stampfli beruhigt die Gruppe, fragt nach und erklärt, dass die-se auf einem Trainingsflug sind. «In Afghanistan hätten sie so-fort Schutz gesucht und wären weggerannt. Sie wissen aber, das sie hier sicher sind und kei-ne Angst haben müssen», über-setzt der Seelsorger Christoph Stampfli.

Die kleine Amirali getraute sich erst mit ihrem Vater zur Hofkatze hin. Foto ar

IG «Gubel Mänzige»

Die Freiwilligen-arbeit der MenzingerSeit Mai bewohnen Asylbe-werber die Truppenunter-kunft im Gubel in Menzingen. Das Bundesasylzentrum wird im Auftrag des Bundes von der Asylorganisation Zürich während dreier Jahre betrieben. Die Interessens-gemeinschaft «Zentrum Gu-bel Mänzige» hat es sich zur Aufgabe gemacht , Asylsu-chenden mit Menschlichkeit zu begegnen und ihnen positive Erlebnisse auf dem Gubel zu bescheren. Die IG unternimmt mit den Flücht-lingen Spaziergänge, spielt Fussball oder organisiert Kindernachmittage. pd

www.asylbrücke.ch/ig-gubel/

Sind beeindruckt von der Grösse des Kuhstalles: Mohamed Zaki, Behzad und Sabor Osmani.

Gubel

Bund stockt vorübergehend Kapazitäten um 48 Betten aufFür sechs Monate wird die Bettenzahl im Bundes-zentrum Gubel von 120 auf 168 Stück erhöht.

Seit Mai ist das Bundesasyl-zentrum Gubel in Menzingen in Betrieb. Die vom Bund ge-führte Militärunterkunft bie-tet aktuell 120 Plätze für Män-ner, Frauen und Familien mit unterschiedlichen Nationali-täten. Dabei handelt es sich grösstenteils um Asylsuchen-

de, deren Anträge prioritär be-handelt werden und die durchschnittlich für 30 bis 40 Tage in Menzingen unter-gebracht sind. Aufgrund der grossen Zahl neuer Asylsu-chender in der Schweiz hat der Bund nun entschieden, die Kapazität von aktuell 120 Bet-ten auf 168 Betten zu erhöhen; und zwar während maximal sechs Monaten. Nach einer in-ternen Prüfung durch das Bundesamt für Rüstung, Armasuisse, heissen der Men-zinger Gemeinderat und der

Zuger Regierungsrat die hö-here Belegung gut. Wie zuvor schon die 120 Plätze werden auch die 48 neuen Plätze dem Kanton Zug an den Verteil-schlüssel angerechnet. Ge-mäss diesem muss der Kanton Zug 1,4 Prozent der Asylsu-chenden aufnehmen. «Die Ka-pazitätserhöhung auf dem Gubel ist per 28. September erfolgt und ist eine von zahl-reichen schweizweiten Mass-nahmen, um die eintreffenden Asylsuchenden geregelt auf-nehmen, registrieren und

unterbringen zu können», sagt Mario Gattiker, Chef des Staatssekretariats für Migra-tion in Bern. Laut Regierungs-rätin Manuela Weichelt hat auch der Kanton in seinen eigenen Unterkünften die Be-legung maximal verdichtet.

Begegnungen gehören zum Alltag der Menzinger

Begegnungen mit Asyl-suchenden vom Gubel gehören für die Bevölkerung von Men-zingen mittlerweile zum Alltag. «Probleme hat es bis heute

praktisch keine gegeben. Die Leute verhalten sich ruhig und anständig», so Gemeinderätin Barbara Beck-Iselin. Allfällige Irritationen und kleine Kon-flikte wurden mit der einge-setzten Begleitgruppe, den zu-ständigen Behörden des Bundes, den Sicherheitskräf-ten vor Ort und dem Betreu-ungspersonal der Asylorgani-sation Zürich (AOZ) bisher allesamt besprochen und konnten laut Angaben von Ge-meinderätin Beck-Iselin ge-klärt werden. pd

Die Zahlen

Syrer müssen nicht zurückWeltweit sind heute rund 60 Mill ionen Menschen aus Kriegs- und Krisenregionen auf der Flucht . Bis Ende August haben gegen 700 000 Personen in Euro-pa einen Asylantrag gestellt , davon 19 668 in der Schweiz. Per Ende August lebten 1158 Personen aus dem Asyl- und Flüchtlings-bereich im Kanton Zug. Die grösste Personengruppe stammt aus Eritrea, gefolgt von Syrien, Afghanistan, Sri Lanka, Somalia und China. Von diesen 1158 Personen sind rund 70 Prozent in den Strukturen des Kantons Zug untergebracht . Rund 30 Pro-zent wohnen privat .

Bund beschleunigt die RegistrierungAngesichts der angespann-ten Situation beschleunigt das Staatssekretariat für Migration die Erstbefragun-gen sowie die Registrierun-gen von Asylsuchenden aus Eritrea, Syrien und Afgha-nistan in den Schweizer Asylzentren. Jedoch werden zurzeit keine negativen Asylentscheide gefällt . Das heisst , diese Menschen wer-den nicht in ihre Heimatlän-der zurückgeschafft . Eben-falls werden zurzeit keine Rückschaffungen nach Grie-chenland und Syrien durch-geführt . Bei Rückschaffun-gen von Familien nach Italien ist der Bund angehal-ten, zu prüfen, wie die Unterbringung dort ist . pd

Winterkleidung

Für die Flüchtlinge sind gut erhaltene und saubere Winterschuhe für Kinder und Erwachsene sowie Winterkleidung gesucht . Abgegeben werden können die Wintersachen beim Pfarreisekretariat der Pfarrei St . Johannes in Menzingen bei Brigitta Spengeler. Montags von 8.30 bis 11.30 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Dienstags bis donnerstags von 8.30 bis 11.30 Uhr. ar

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13Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 REGION

Startklar für die Winterzeit

Mit diesen Vorbereitungen geraten Sie trotz Eis nicht ins SchleudernUm trotz Schnee, Eis und Nebel sicher auf den Strasse unterwegs zu sein, empfiehlt sich ein Winter-Check und einen Reifenwechsel.

Markus Meienberg

Die warme Jahreszeit ge-hört definitiv der Vergangen-heit an und der Herbst hat Einzug gehalten. Die Bäume leuchten in bunten Farben und die Temperaturen lassen ahnen, dass der Winter nicht mehr fern ist. Deshalb wird es Zeit, sich auf die kalte Jahres-zeit einzustellen.

Besser frühzeitig auf Winterreifen umsteigen

Es ist nicht klug zuzuwar-ten, bis man vom ersten Schnee überrascht wird. Wer frühzeitig einen Winter-Check machen lässt und auf Winterreifen umstellt, kann dem ersten Schneetreiben

gelassen entgegen sehen. Die Amag hat für jede ihrer Mar-ken den passenden Winter-check bereit. Dieser unter-scheidet sich nur in markenspezifischen Details – die Hauptkomponenten sind bei allen Marken weitgehend identisch. Dazu gehören ver-schiedene Kontrollen im und am Fahrzeug. So werden zum Beispiel alle Kontrollleuch-ten, die Heizung, das Geblä-ses sowie die Klimaanlage unter die Lupe genommen. Im Motorraum gilt es unter anderem die Batterie sowie den Motorölstand zu über-prüfen. Auf dem Lift findet die Inspektion des Unterbo-denbereichs statt: Der Aus-puff, die Bremsen und das Fahrwerk. Überprüft wird auch das Äussere des Fahr-zeuges, zum Beispiel auf Steinschlagschäden oder Be-schädigungen der Wind-schutzscheibe.

Mit perfekten Lichtanlagen gegen Nebel und Schnee

Im Herbst und Winter wird es nicht nur kälter sondern auch die Lichtverhältnisse ändern sich. Die Tage werden kürzer und es dunkelt früh ein. Hinzu kommt in diesen Jahreszeiten auch oftmals Nebel – nicht selten wird man auf der Fahrt unvermutet von einer Nebelbank überrascht. Auch Feuchtigkeit und Schneefall sind zu erwarten, was es zusätzlich wichtig

macht, dass die Lichtanlage perfekt funktioniert und auch die Scheibenwischer in ein-wandfreiem Zustand sind.

Der Licht- und Sichttest gibt Ihnen dafür Gewähr. Wer mit dem Kauf oder der Montage der Winterreifen zuwartet bis

der erste Schnee fällt, erlebt eine unliebsame Überra-schung; wenn nämlich bei den Reifenspezialisten der

grosse Ansturm stattfindet ist viel Geduld gefordert, bis man an die Reihe kommt. Deshalb ist es gut, den Rei-fenwechsel frühzeitig zu ma-chen, oder zumindest schon vorbereiten zu lassen – zum Beispiel, indem man jetzt Winterreifen auf separate Felgen aufziehen lässt. Kom-pletträder wechseln geht bei Bedarf schneller, als Reifen zu demontieren und neue aufzuziehen. Das Angebot an Kompletträdern ist bei der Amag gross und sportliche Felgen verleihen dem Auto zudem auch im Winter ein fe-sches Outfit. Ihre Sommer-reifen können Sie bei Amag übrigens für wenig Geld be-quem «überwintern» lassen – im grossen Reifenlager werden diese von den Spe-zialisten auf ihren Zustand geprüft, gereinigt und für die Einlagerung fachgerecht be-handelt.

Den persönlichen Termin für den Reifenwechsel kann man übrigens auch online buchen unter dem Link «An-gebote» auf der Website www.zug.amag.ch Auch dieses Jahr bietet die Amag wieder spe-zielle Reifenwechsel-Sams-tage an – zur Wahl stehen fol-gende im Samstage: 17. / 24. Oktober und 31. Ok-tober sowie der 7. November. Melden Sie sich für das Ihnen zusagende Datum rasch mög-lichst an, um den persönli-chen Termin zu reservieren.

AMAG NEWSDie PR-Seite Amag News wird in Zusammenarbeit mit der Amag Retail in Cham produziert . Die Amag News erscheinen in unregelmässi-gen Abständen, immer dann, wenn es interessante Neuig-keiten rund um Amag Retail gibt . zp

AMAG NEWS

Ihre Sommerreifen sind während der kalten Jahreszeit im modernen Reifen- und Räderlager bei der Amag in Cham bestens aufgehoben. Foto Markus Meienberg

Kanton

Pensionskassen wollen für Kanton bauenDas geplante kantonale Verwaltungszentrum wird wahrscheinlich dem Sparpaket zum Opfer fallen. Doch vom Tisch des Baudirektors ist das Projekt dennoch nicht.

Alina Rütti

Unter dem Titel Fokus plan-ten der Kanton Zug und die Zugerland Verkehrsbetriebe (ZVB) die Neugestaltung des Areals an der Aa, vis-à-vis dem kaufmännischen Bildungszen-trum in Zug. Im März 2014 wurde das Siegerprojekt vor-

gestellt, das fünf Bauten um-fasste. Der neue ZVB-Haupt-stützpunkt kommt parallel zu den Bahngleisen im hinteren Teil des Geländes zu stehen. Davor entsteht ein Stützpunkt für den Rettungsdienst Zug (RDZ). Auf dem Gelände war

zudem ein Wohnblock geplant. Parallel zur General-Guisan- Strasse sollte das neue Verwal-tungszentrum (VZ 3) des Kan-tons gebaut werden.

Initiative kam von den Pensionskassen

Der Bau des Verwaltungs-zentrums und der Wohnblock werden möglicherweise dem Sparpaket zum Opfer fallen. In

vorausschauender Weise wur-de die Überbauung aber so ge-plant, dass das Projekt auch ohne VZ 3 umgesetzt werden kann. «Die finanzielle Situa-tion des Kantons Zug lässt ein-fach nicht mehr zu, dass wir jedes Projekt realisieren kön-nen», sagt Baudirektor Heinz Tännler und ergänzt: «Die Zentralisierung der kantona-len Verwaltung lassen wir zwar

nicht aus den Augen, es ist eben eine Frage der Zeit.» Nun hat sich aber eine neue Finan-zierungsmöglichkeit für den Kanton aufgetan, wie der Bau-direktor gegenüber unserer Zeitung verrät. «Mehrere Pen-sionskassen haben ein sehr konkretes Interesse», Tännler will aber noch nicht verraten, um welche drei bis vier Pen-sionskassen es sich handelt.

Wie Heinz Tännler betont, sei-en die Pensionskassen auf den Kanton zugekommen. In der Lenkungsauschusssitzung vom 21. Oktober werden wohl die Würfel fallen, wie der Landammann sagt. Denkbar ist also, dass die Pensionskassen den Bau des Verwaltungszent-rums finanzieren und an den Kanton vermieten. Möglich ist aber auch, dass der Kanton auf

die Räume verzichtet und sich im Landis + Gyr-Gebäude ein-mietet, die Abklärungen dazu laufen zurzeit.

Die Stadt Zug kaufte das Gebäude im Jahr 2012 beim Bahnhof. Eine hängige Dop-pelinitiative fordert jedoch den Wiederverkauf der Lie-genschaft (wir berichteten). Falls der Kanton ins Lan-dis + Gyr-Gebäude zieht, könnten auf dem Areal an der Aa auch Wohnungen entste-hen. Im Projekt Fokus war ur-sprünglich ein Wohnanteil von 15 Prozent vorgesehen. Das Land hätte für diesen Zweck zu günstigen Konditio-nen oder im Baurecht abgege-ben werden können. So wäre preisgünstiger Wohnraum entstanden. Dieses Szenario könnte also eintreten, falls die Pensionskassen die Finanzie-rung des Projekts überneh-men. Möglich ist somit auch, dass der Wohnanteil grösser ausfallen würde.

ZVB-Hauptstützpunkt soll bis ins Jahr 2025 fertig sein

Der neue Stützpunkt der ZVB und des RDZ soll bis ins Jahr 2025 fertiggestellt werden. Vorgesehen ist, dass ein gros-ser Teil dieser Infrastruktur-bauten vom Kanton Zug be-zahlt wird, wobei die ZVB einen Beitrag leisten würde. In trockenen Tüchern ist das gan-ze Vorhaben jedoch erst, wenn der Kantonsrat im Jahr 2016 den Baukredit spricht.

Auf diesem Gelände an der Aa sollen die ZVB und der RDZ einen neuen Stützpunkt erhalten. Ob die neue kantonale Verwaltung gebaut wird, ist noch offen. Foto Stefan Kaiser («Neue Zuger Zeitung»)

«Wir lassen die Zentralisierung der Verwaltung zwar nicht aus den Augen – es ist eben eine Frage der Zeit.»Heinz Tännler, Baudirektor Kanton Zug

Page 14: Zuger presse 20150930

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15Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 REGION

Cham

Herbstmenü: Tipps vom ChefkochIm Monat Oktober gibt es im Restaurant Rosengarten in Cham Wildspezialitäten. Die Menükarte steht schon.

Dominique Schauber

«Ich heisse richtig Martin, aber man sagt mir Karl», be-grüsst der Koch des Restau-rants Rosengarten in Cham und führt direkt in seine Kü-che. Zwei Angestellte sind da-bei, Geschirr vom Mittag abzu-waschen. Martin-Karl Benz deutet auf ein Gefäss: «Fri-scher Rosenkohl. Ich habe schon alles vorbereitet.» Der Radio läuft leise, eine Küchen-maschine surrt. Über der Spüle hängt ein Menüplan. Ab dem 5. Oktober gibt es bis Ende Mo-nat abends eine Wildkarte.

Noch immer traditionelles Einbeizen des Pfeffers

In der Luft liegt ein würziger Geruch. Der Koch setzt sich eine weisse Haube auf und stellt eine Pfanne auf den Herd. Jetzt passiert etwas in der Küche, eine Angestellte trägt einen Kanister mit Sau-cenrückständen vorbei. In ein besonders kleines Pfännchen kommen zwei Hände voll Mar-roni. Das Fleisch hat der pas-sionierte Koch schon bereitge-legt. Es gibt Rehrücken. Im Flur geht ein Staubsauger an.

Kurz wäscht Martin-Karl Benz die Kelle ab. Der Rosenkohl kommt in eine Pfanne und wird auf die Herdplatte ge-

stellt. An der Wand hängen fein säuberlich der Grösse nach sortiert Schneebesen. An einer anderen Wand hängen Raffeln, Kellen und Siebe. Der Koch holt ein Tupperware hervor. Er hat schon Spätzli vorbereitet. Mit routinierten Handgriffen würzt er das Fleisch, wischt die Fingerkuppen an seiner weis-sen Schürze ab und öffnet eine Schublade, um eine Gabel her-auszunehmen. Plötzlich ver-harrt er in seiner fliessenden Bewegung: «Oh ja, der Apfel kommt natürlich noch. Den darf ich nicht vergessen.» Mit einem Seitenblick führt er auf: «Ein Apfel gehört zum Rezept eben dazu.» Die beiden Apfel-hälften, die er im nächsten Mo-ment auf einer Anrichteplatte

präsentiert, hat er in der Mitte leicht eingehöhlt: «Da kommen noch Preiselbeeren rein. Aber die müssen kalt sein.» Martin-Karl Benz dreht sich um 180 Grad und wirft einen prü-fenden Blick auf das Fleisch: «Voilà, bereit zum Anbraten.» Während er sich um die ver-schiedenen Pfannen auf dem Herd kümmert, verrät er: «Ich beize den Pfeffer noch tradi-tionell selber ein. Die Sauce binde ich mit Blut ab. Sodass sie die Farbe einer Schokola-dencreme bekommt.» Ganz so einfach gelingt die Sauce aber nicht: «Die Sauce kann schei-den, wenn sie zu heiss aufge-kocht wird. Ich gebe jeweils noch etwas Rahm bei.» Und schmunzelnd fügt er an: «Man

merkt sofort, ob die Sauce sel-ber gemacht ist oder nicht.»

Das Geheimnis hinter dem perfekt gebratenen Fleisch

Ein prüfender Blick auf das Fleisch und der Koch stellt fest: «Jetzt kommt die Pfanne in den Umluftofen.» Das an-gebratene Fleisch verschwin-det nun für zehn Minuten: «Ich lege das Fleisch nach dem Anbraten in den Ofen, weil da die Temperatur regu-liert ist. Auf dem Herd besteht die Gefahr, dass es innen kalt bleibt und sich aussen eine Kruste bildet.» Schmunzelnd hält er fest: «Im Ofen ist das eine sichere Sache.» Die zehn Minuten gehen schnell um: «Wies ‹Bisiwetter›», findet

Martin-Karl Benz. In der Gaststube erheben sich gera-de ein paar Gäste. Benz nimmt sich Zeit, sie zu verabschie-den, dann geht es auch schon weiter mit dem Fleisch. «Jetzt heisst es tranchieren.» Der Koch ist gut gelaunt und holt ein grosses Messer hervor. Der Rechtshänder schneidet das Fleisch zügig. «Man muss auf-passen, dass man das Fleisch nur anbrät. Das Fleisch muss rosé sein.» Aus dem Ofen holt er nun zwei heisse Teller. «Wurstsalat, kalte Teller. War-me Speisen, warmer Teller», lautet sein Merksatz dazu.

Ein ähnliches Rezept von Martin-Karl Benz, das Sie selber gut zu Hause nachkochen können, finden Sie rechts.

«Man merkt sofort, ob die Sauce selber gemacht ist oder nicht.»Martin-Karl Benz, Koch im Rosengarten in Lindencham

Martin-Karl Benz richtet im Restaurant Rosenberg in Lindencham einen Teller Rehkarree mit Spätzli an. Foto Daniel Frischherz

Rezept

Martin-Karl Benz' leckeres HerbstmenüFür vier Personen:250 Gramm Mehl, 20 Gramm Butter, 2 Eier, 1 dl lauwarme Milch und Wasser, Salz, 40 Gramm Zwiebeln, Schweinefett , 500 Gramm Weisskohl, Bouillon, 0,5 dl Weisswein, Wildbrühe, 2 dl Rahm, Cayenne, Zitronen-saft , 450 Gramm Rehschnit-zel

Spätzli:Gesiebtes Mehl in eine Schüssel geben. Restliche Zutaten ohne Butter vermi-schen. Zum Mehl schütten und mit der Hand rasch zu einem Teig kneten. Schla-gen, bis der Teig glatt ist ; er muss fest , aber leicht fl ies-send sein. Durch ein Sieb in siedendes Salzwasser pas-sieren. Wenn die Spätzli an die Oberfläche steigen, her-ausnehmen, rasch abkühlen und abschütten. Fertig ma-chen oder leicht anbraten.

Weisskohl schmoren:Den Kohl in Stücke zerlegen, waschen, in siedendem Salzwasser 4 Minuten blan-chieren und kalt abspülen. Wer mag, kann dazu Mager-speckwürfeli und gehackte Zwiebeln in Schweinefett dünsten. Den abgetropften Weisskohl hinzugeben, wür-zen, wenig Bouillon beigies-sen. Dann den Kohl zuge-deckt weichschmoren, sodass die Flüssigkeit bei-nahe eingedünstet ist .

Rehschnitzel:Würzen, braten und warm-stellen. Den Bratensatz mit etwas Weisswein, leicht ge-bundener Wildbrühe und Rahm ablöschen. Die Sauce entfetten. Mit einem Stäub-chen Cayenne und ein paar Tropfen Zitronensaft fertig machen. Halbierte Renetten aushöhlen und in Weisswein mit Zucker weichdämpfen. Beim Anrichten werden sie mit Johannisbeergelee ge-füllt und um die Rehschnit-zel garniert . dom

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16 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37MARKTPLATZ

MarktplatzDie Seite «Marktplatz» ist die PR-Seite der «Zuger Presse». Sie ist eine Platt-form für Firmen und Perso-nen aus dem Kanton Zug und Umgebung. Die Seite stellt eine Ergänzung zur wirtschaftlichen und gesell-schaftlichen Berichterstat-tung der «Zuger Presse» dar. Der «Marktplatz» er-scheint in unregelmässigen Zeitabständen. Falls auch Sie einen Beitrag beisteuern wollen, so tun Sie dies bitte per E-Mail oder per Post an:

Zuger Presse, «Marktplatz», Postfach 4862, 6304 Zug,[email protected]

Die Beiträge sollten die Län-ge von 1000 Zeichen nicht überschreiten. zp

Hegglin Group AG

Ein Experte rund ums Thema ImmobilienMit 20 Mitarbeitern bietet die Unternehmung ver­schiedene Dienstleistun­gen zum Thema Immobi­lien im Kanton Zug und in der umliegenden Region.

Zunehmend werden Immo­bilienverkäufe über einen Ex­perten abgewickelt. Die Grün­de dafür sind vielfältig: Den einen missfällt es, mit Kauf­interessenten zu verhandeln, andere sparen sich lieber den Zeitaufwand, und nicht zuletzt geht es um viel Geld. Geld, das man hart erarbeitet hat und das man durch einen unsach­gemässen Selbstversuch nicht verlieren will. Umso mehr empfehlen wir jedem Eigentü­

mer, frühzeitig Abklärungen zum Immobilienverkauf zu tä­tigen und seine Immobilie von Anfang an in professionelle Hände zu geben. Ein guter Ver­mittler verdient zwar ein Ho­norar, doch durch seine Arbeit, seine Erfahrung und seine Kontakte erzielt er oftmals ei­nen besseren Nettoverkaufs­erlös, und die Auslagen sind obendrein auch gedeckt.

Die Ermittlung des Marktpreises ist der wichtigste Schritt

Der wichtigste Schritt im Im­mobilienverkauf ist die Ermitt­lung des Marktpreises. Denn der beste Verkaufspreis lässt sich durch einen prompten Verkauf erzielen. Immobilien, die aufgrund eines zu hohen Preises zu lange auf dem Markt

sind, verlieren an Attraktivität und somit an Wert. Verlangt

man zu wenig, verschenkt man sein Geld. Nicht selten verfü­

gen Immobilien über zusätz­liches Ausbaupotenzial, das fachgemäss abgeklärt werden muss. So sollte man seine Im­mobilien immer zuerst durch einen professionellen Immo­bilienexperten schätzen und das Ausbaupotenzial abklä­ren. Als Kompetenzzentrum für Immobilien mit einer in­ternen Architekturabteilung und als Teil der Gesamtdienst­leistung erbringt die Hegglin Group AG gerne diesen Ser­vice.

Zusammenführen, was zusammengehört

Das Wertempfinden für eine Immobilie wird zu einem gros­sen Teil auf der emotionalen Ebene gebildet. Entsprechend sind professionelle Fotos, eine

saubere Aufbereitung, gute Be­sichtigungen und zusätzliche Tools wie Drohnenaufnahmen und virtuelle Touren unum­gänglich. Die Hegglin Group AG übernimmt dies und erzielt dadurch den Verkaufspreis, den die Immobilie verdient. Sie wirbt für ihre Immobilien, nimmt an mehreren Immobi­lien­ und Publikumsmessen teil und vergrössert dadurch täglich ihre Datenbank, die ak­tuell über einige tausend Kauf­interessenten verfügt. Sie kennt die Wünsche ihrer Kaufinteres­senten und kann so prompt zu­sammenführen, was zusam­mengehört. pd

Hegglin Group AG, ERA Zugerland Immobilien, Kompetenzzentrum für Immobilien, www.hegglingroup.ch

Ob Vermarktung, Verkauf, Schätzung oder die Entwicklung und Planung von Immobilien: Die Hegglin Group AG bietet verschiedenste Dienstleistungen an. pd

Chess4kids

Schachschule für die KleinstenChess4kids ist eine Kinderschachschule im Grossraum Zürich mit verschiedenen Standorten. Nun kommt das erfolg­reiche Kinderschach­angebot auch nach Zug.

Die positive Wirkung von Schach auf die Intelligenz von Kindern ist vielfach belegt: So sollen die intellektuellen Fä­higkeiten erhöht, die Leis­tungsmotivation gestärkt und die Aufmerksamkeit sowie die Konzentration verbessert wer­

den. Ab dem nächsten Monat werden bei der reformierten Kirche in Zug wöchentliche Kurse für Kinder ab vier Jah­ren für Anfänger sowie auch für Fortgeschrittene angebo­ten. Diese Kurse werden von erfahrenen Trainern in Klein­gruppen auf Deutsch und Eng­lisch durchgeführt.

Kinder lernen aktiv die Faszination des Spiels

Die Kinder werden mit mo­dernsten Methoden unterrich­tet und erleben so von der ers­ten Stunde an aktiv und spielerisch die Faszination die­ses spannenden Königsspiels.

Der Unterricht folgt einem stufenweise aufgebauten Aus­bildungskonzept mit sechs Anfänger­ und sechs Fortge­schritten­Levels.

Neben den Wochenkursen gibt es regelmässig Halbtages­ oder Ganztages­Feriencamps mit Vor­ und Nachbetreuungs­möglichkeit für Anfänger und Fortgeschrittene ab fünf Jah­ren. Jederzeit besteht die Mög­lichkeit, unverbindlich und gratis zu schnuppern. pd

Weitere Informationen unter: www.chess4kids.ch oder unter [email protected] sowie per Telefon an 079 661 54 85.

Zugerland

Baarerin gewinnt Wettbewerb

Vom 19. August bis 29. Au­gust lancierte das Einkaufs­center Zugerland in Steinhau­sen den grossen Wettbewerb Buchstabensalat. Über 10 000 Wettbewerbskarten wurden innerhalb der vorgegebenen Zeit im «Zugerland» retour­niert. Von den zehn Gewinne­rinnen und Gewinnern hatte Pia Zimmermann aus Baar das meiste Glück. Sie darf sich über den Hauptpreis freuen: Zugerland­Center­Taler im Wert von 2000 Franken. pd

Dominik Moll, Präsident der Mietervereinigung Zugerland, übergibt den Preis an Gewinnerin Pia Zimmermann. pd

Held’s Power Plate Studio

Umbau zum JubiläumHeld’s Power Plate Studio in Hünenberg See feiert das 10­Jahr­Jubiläum und hat dies zum Anlass genommen, das Studio neu zu gestalten.

Nach kurzem Umbau prä­sentiert sich das Studio in neu­em Glanz. In diesem modernen Ambiente macht es noch mehr Spass, auf der Power Plate zu trainieren. Die persönliche und individuelle Betreuung wird bei Held’s Power Plate Studio grossgeschrieben. Mit dem massgeschneiderten Pro­

gramm kann man seine Kraft, die Koordination und Beweg­lichkeit in nur 20 Minuten pro Training verbessern. Der Kör­per wird gestrafft, Gewicht wird reduziert und das Wohl­befinden gesteigert. Die per­manente Weiterbildung garan­tiert zudem, dass die Kunden auf dem neusten Stand betreut werden. Denise Held setzt alles daran, Kunden auch in Zu­kunft mit persönlichen Trai­nings erfolgreich zu ihrem Trainingsziel zu führen. pd

Weitere Informationen und tolle Jubiläumsangebote unter: www.helds-powerplate.ch

Fotozug.ch

Eindrücke aus der RegionMit neuen Bildern aus ihrem Dorf Allenwinden und der Region haben Zaboo und Christian Herbert Hildebrand einen Kalender für das kommen­de Jahr zusammengestellt.

Wer einen Kalender bestel­len möchte, kann dies per Mail an [email protected] tun. Der Kalender eignet sich nicht nur für den privaten Gebrauch, sondern ist auch ein optimales Geschenk. Bestellte Kalender

können im Studio von Fotozug.ch oder am Christ­chindli­Märt­Stand abgeholt werden. Auf Wunsch liefert Fotozug.ch den Kalender gerne nach Hause (plus drei Fran­ken). Dies ist bei der Bestel­lung zu bemerken. Geliefert werden können die Kalender zwischen Mitte November und Anfang Dezember. Falls ein be­stimmter Termin erwünscht ist, kann auch dies vereinbart werden. pd

Zaboo und Christian Herbert Hildebrand, Zugerstrasse 203/Innergrüt, Allenwin-den, Infos unter www.fotozug.ch

Für das kommende Jahr hat Fotozug.ch die schönsten Impressionen aus der Region in einem Kalender vereint. pd

IBZ Schulen AG

Techniker in FeierstimmungEine renommierte Schule feierte in diesen Tagen ihren 70. Geburtstag.

Das 70­jährige Bestehen nahmen die Schulen für Tech­nik Informatik Wirtschaft Zug (IBZ) zum Anlass, allen Part­nerinnen und Partnern aus der Bildungs­ und Technikwelt, unter anderem auch der Zuger Techniker­ und Informatiker­schule (ZTI), für die bisherige Zusammenarbeit zu danken. Gefeiert wurde im engeren Rahmen am Standort Zug.

Unter dem Motto «Geschich­te macht Pause – Einblick, Rückblick und Ausblick der IBZ­Schulen» wurde der frühe Abend genutzt, um bei einem

Apéro Erinnerungen an die Schulzeit sowie Ideen für die Zukunft auszutauschen. Rémy Müller, Geschäftsleiter des Bil­dungsnetzes Zug, konnte als ehemaliger ZTI­Student in seiner Gastrede direkt aus dem Nähkästchen plaudern. Gianni Bomio, Generalsekretär der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zug, erläuterte die Bedeutung eines solchen Wei­terbildungsanbieters wie der IBZ für die regionale Wirt­schaft. Den Abend liess man mit Jazzmusik ausklingen.

Die IBZ­Schulen wollen auch die nächsten 70 Jahre mindestens noch beschreiten. Das Familiäre soll trotz der Grösse weiterhin bewahrt blei­ben. Denn für die zahlreichen

Studierenden und rund 400 Dozierenden bleiben die in­nerhalb der IBZ entstandenen Kontakte auch über die Stu­dienzeit hinaus wertvoll. Das grosse Netz von Ehemaligen zeigt sich in der IBZ­Verbin­dung, die heute als Teil des Schweizerischen Verbands di­plomierter Absolventinnen und Absolventen Höherer Fachschulen (Odec), des Dach­verbands der Absolventen Hö­herer Fachschulen (HF), aktiv ist. Zukünftig soll auch die Nähe zu den Schweizer klei­nen und mittleren Unterneh­men (KMU) ausgebaut werden, um Bedürfnisse des Marktes schneller zu verstehen und ak­tuelles Wissen in die Unter­nehmen zu tragen. pd

Drooms

Eine Tochtergesellschaft in LondonMit einer Tochterfirma in London will das Software­Unternehmen wachsen.

Das Zuger IT­Unternehmen Drooms mit Sitz an der Indus­triestrasse 13c in Zug hat sei­nen Expansionskurs fortgesetzt und eine Tochtergesellschaft in London gegründet. Für Ge­

schäftsführer Jan Hoffmeister ist die Ausweitung des Stand­orts London die Weiterverfol­gung der Internationalisie­rungsstrategie.

Kundenstamm soll weiterwachsen

Das Software­Haus, das sich auf virtuelle Datenräume für geschäftskritische Transaktio­

nen wie gewerbliche Immobi­lienverkäufe, Mergers und Ac­quisitions oder Börsengänge spezialisiert hat, verfügt bereits über einen Kundenstamm in Grossbritannien.

Die neue Tochtergesellschaft in London ist ein wichtiger und notwendiger Schritt, um das Wachstum des Unternehmens zu gestalten. pd

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Zuger Presse · ZugerbieterMittwoch30. September 2015 · Nr. 37

Einwohnergemeinde übernimmt «Narren-Skulptur» der Wylägerer FasnachtsgesellschaftAnlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums der Wyl-ägerer Fasnachtsgesellschaft wurde eine Narrenskulptur in Form eines Brunnens erstellt. Der Standort vor dem Haus musica stellte dazumal die Ge-meinde Unterägeri kostenlos zur Verfügung. Nun übergibt die Fasnachtsgesellschaft den Brunnen in die Hände der Ge-meinde.

2014 durfte die Wylägerer Fas-nachtsgesellschaft ihr 50-jähri-ges Bestehen feiern. Zu diesem Anlass wurde durch die Ehren-

garde der Fasnachtsgesell-schaft in mehrheitlicher Eigen-regie vor dem Haus musica ein Brunnen erstellt, welcher mit den Wylägerer Figuren Nüssler, Badjöggel und Bomerhüttli ge-schmückt ist. Anfang März 2014 konnte die Ehrengarde den Nar-renbrunnen der Fasnachtgesell-schaft übergeben. Bereits im Vorfeld sicherte die Gemeinde Unterägeri den Unterhalt ana-log den anderen öffentlichen Brunnen zu. Zu Sommerbeginn

kam von der Ehrengarde und der Wyl ägerer Fasnachtsgesell-schaft der Antrag an die Ge-meinde Unterägeri, den Brunnen definitiv zu übernehmen und in die Liste der Kunstobjekte auf-zunehmen. Diesem Antrag ent-spricht die Gemeinde gerne, da der Narrenbrunnen das Kultur-gut «Fasnacht» symbolisiert. In Zusammenhang mit der Über-gabe überreicht die Fasnachts-gesellschaft der Gemeinde ebenfalls das überschüssige Spendengeld der «Brunnenak-tion». Dieser Betrag kommt dem Unterhalt zugute.

Der Ökihof steht kurz vor der Eröffnung

Mitte April 2013 starteten die Bauarbeiten des neuen Werk- und Ökihofes in Unterägeri mit dem symbolischen Spaten-stich. Im Frühling 2014 konnte mit der Eröffnung des Werkho-fes die 1. Etappe fertig erstellt werden. Nun folgt im Novem-ber mit dem Ökihof ein weite-rer Etappenschritt.

Die Bauarbeiten des Ökihofes schreiten gut voran. Geplant ist, dass Anfang November die ers-ten Kunden empfangen werden können und somit das Proviso-rium auf dem Chruzelenparkplatz hinfällig wird. Den genauen Ter-min erfahren Sie in der Oktober-ausgabe.Mit dem Neubau geht eine lange Zeit von Provisorien zu Ende. Endlich herrscht nicht mehr Platznot. Mit dem klar struktu-rierten Ablaufkonzept gehen die

Arbeiten leichter von der Hand. Nicht nur die Werkhofmitarbei-tenden erfahren dadurch Er-leichterungen, auch die Kunden sind schneller bedient. Dass das Entsorgen dank der kompletten Überdachung im Trockenen erle-digt werden kann, erfreut sicher-lich nicht nur die Kunden – diesen kleinen Luxus gönnen wir auch den Werkhofmitarbeitenden.Mit dem Neubau des Ökihof-komplex können auch andere Wünsche befriedigt werden. So erhalten die Feuerwehr, welche die komplette Bauzeit über im Depot geblieben ist, den drin-gend benötigten Mehrplatz und eine vollautomatische Schlauch-waschanlage.Im 1. Obergeschoss befinden sich danach der neue Unteräge-rer Kulturraum «Kultroom 15» so-wie die Büros der Jugendarbeit. Der «Kultroom 15» steht der Be-

völkerung, insbesondere der Jugend, für verschiedenste Nut-zungen zur Verfügung. So stellt sich der Gemeinderat vor, dass darin nächstens kleinere Theater, Schulaufführungen oder Feiern stattfinden können.Im 2. OG erfreuen sich gleichzei-tig die Samariter und die Senioren ihrer neuen Räume. Diese dienen als Theorie- und Übungsräume sowie als Treffpunkt für die Frei-zeitgestaltung und als Mittelpunkt des Vereinslebens. Eine kleine Teeküche ist enthalten und rundet das umfassende Raumangebot ab. Die Räume im 1. und 2. OG sind im Laufe des kommenden Winters bezugsbereit. Der Baukredit von 21,3 Millionen Franken kann nach heutigem Stand eingehalten werden. Be-suchen Sie den neuen Werk- und Ökihof am Eröffnungsfest am 30. April 2016.

Samstag, 24. Oktober 2015, 20.00 Uhr, AEGERIHALLEKonzert Jodlerklub vom Ägerital

Der Jodlerklub vom Ägerital lädt Sie ein zum Jahreskonzert.Weitere Infos unter: www.jodlerklub-aegerital.ch

Mittwoch, 28. Oktober 2015, 14.30 Uhr, AEGERIHALLEKindertheater «Aschenbrödel»

Türöffnung ab 14.00 Uhr. Freie Platzwahl / KollekteEin Event von «Kultur Unterägeri»

Das Ökihof-Provisorium kann im November aufgehoben werden.

PersonellesNebst den vielen neuen Gesich-tern im Wichtelhuus (siehe Artikel auf dieser Seite) darf die Abteilung Soziales und Gesundheit eine weitere Anstellung bekannt ge-ben. Die im Kanton Luzern wohn-hafte Brigitta Wicki arbeitet ab 1. Oktober mit einem 45%-Pensum

als Sozialarbeiterin. Die 44-Jäh-rige ersetzt Nadia Arnold, welche sich seit August 2015 neu ihrer kleinen Familie widmet. Der Ge-meinderat wünscht Brigitta Wi-cki einen guten Start und dankt Nadia Arnold für den geleisteten Einsatz.

Nüssler, Badjöggel und Bomerhüttli schmücken den «Narrenbrunnen».

Legislaturziele 2015–2018 des GemeinderatesNächstens werden Sie die Legisla-turziele des Gemeinderates 2015–2018 in Ihrem Briefkasten finden. Die neuen Ziele werden dazu bei-tragen, dass unsere Gemeinde als Wohn-, Lebens- und Wirtschafts-

raum einen weiteren Schritt nach vorne macht. Der Gemeinderat freut sich, Sie über die Prioritäten der laufenden Amtsperiode zu in-formieren, und steht Ihnen für Fra-gen gerne zur Verfügung.

Lesung BibliothekDas bekannte Zuger Autoren-duo Judith Stadlin und Mi-chael van Orsouw fasziniert mit seinem neuen Zuger Krimi «Rötelsterben» und der szeni-schen und musikalischen Le-

sung dazu, die den Buchinhalt in Schwingung versetzt.

Mittwoch, 30. September 2015, 19.30 Uhr, Bibliothek Ägerital, Eintritt frei / mit Apéro.

Birnel-Aktion der WinterhilfeBei der Gemeindeverwaltung Un-terägeri kann Birnel bestellt wer-den. Birnel (Birnendicksaft) wird aus ungespritzten und unbehan-delten Schweizer Mostbirnen hergestellt und ist Natur pur. Mit dem Erlös unterstützt die Winter-hilfe in der Schweiz Menschen in

Not. Birnel kann persönlich am Schalter, per E-Mail ([email protected]) oder per Telefon (041 754 55 00) in fol-genden Einheiten bestellt werden:

250 g (Fr. 4.20), 1 kg (Fr. 10.60), 5 kg (Fr. 46.–) und 12,5 kg (Fr. 105.–).

Das Wichtelhuus mit personellen VeränderungenMit den Austritten von Perrine Winiger per Ende April, Reme Ortega per Ende Juni und Da-niela Muheim und Julia Schenk per Ende Oktober 2015 ver-liessen oder verlassen gleich 4 Fachkräfte die Kinderkrippe Wichtelhuus. Diese total 370 Stellenprozente galt es neu zu besetzen. Durch Optimierungen im Tagesbetrieb und der Orga-nisation konnte bereits ein Teil intern abgedeckt und dadurch der Personalbedarf leicht redu-ziert werden. Nichts destotrotz hatte die Abteilung Soziales und Gesundheit viel Rekrutierungs-arbeit vor sich.Seit 1. September verköstigt Gina Malgiaritta als Köchin die Kinder der Krippe in einem 50%-Pensum. Gleichzeitig be-treut sie während weiteren 20%

die Kinder. Anna Bürgler star-tete per 14. September 2015 mit einem 80%-Pensum als Fach-frau Betreuung Kind. Am 12. Oktober darf die Kinderkrippe Wichtelhuus Deborah Merz mit einem 100% Pensum als Fach-frau Betreuung Kind begrüssen. Und zu guter Letzt komplet-tiert per 1. November 2015 Rita Nussbaumer-Iten als Springe-rin das Wichtelhuus-Team mit maximal 80 Stellenprozenten. Ebenfalls starteten mit Celine Siegel und Carmen Bürgi zwei neue Lernende ihre 3-jährige Ausbildung als Fachfrau Betreu-ung im Wichtelhuus. Der Gemeinderat dankt den scheidenden Personen für die geleisteten Dienste und heisst die neuen herzlich in Unterägeri willkommen.

Redaktion: Wie ist das Projekt Werk- und Ökihof entstanden?Christoph Eggenspieler: Aufgrund eines Stu-dienverfahrens ist unser Lösungsvorschlag von der Jury der Gemeinde zur Realisation vorgeschlagen worden. Für die Wahl unseres Entwurfes war unter anderem entscheidend, dass wir das bestehende Feuerwehrgebäude komplett in den Neubau integriert haben. Für den laufenden Betrieb der Feuerwehr war dies ein überzeugender Vorteil. Hinsichtlich des Aussenraumes haben wir zwischen den beiden längsgerichteten Bau-körpern einen gemeinsamen Betriebsplatz vorgeschlagen. Die jeweiligen Betriebe Werk- und Ökihof funktionieren somit autonom.Mit dem Vorschlag einer übergeordneten Ma-terialisierung und Farbgebung der Fassade gelingt es uns, die beiden Gebäude zu einer einheitlichen Anlage zusammenzubinden.

Bei einem Werk- und Ökihof ist der Spa-gat zwischen Funktionalität und Design sicherlich gross. Wo waren die Heraus-forderungen?Ziel war es, ein übergeordnetes, ortsbauli-ches Ensemble zu schaffen, dessen öffentli-che Funktion auch in seiner architektonischen Ausbildung überzeugt. Demgegenüber galt es, Räume zu entwerfen, welche den betrieb-lichen Abläufen und dem hohen Anspruch an Funktionalität gerecht werden. Die beiden Gebäude liegen in einem hetero-genen Umfeld, geprägt von Wohnquartieren,

Sportplätzen und Kindergarten. Es war uns wichtig, die zwei grossformatigen Baukörper in einer zeitlosen Architektursprache darzu-stellen. Wir verwendeten einfache Materia-lien, welche wir grösstenteils roh belassen haben. Dem industriellen Charakter beider Gebäude wird somit Rechnung getragen. Die Lochblechfassade gibt ein farbenfrohes und freundliches Aussehen. Hier zeigte sich die Gemeinde Unterägeri sehr offen und mutig.

Alles spricht von Nachhaltigkeit. Wo wurde «Nachhaltigkeit» in dieses Projekt verbaut?Die Nachhaltigkeit beginnt bereits im Ansatz des Städtebaus. Mit klar lesbaren Volumen und übersichtlicher Raumstruktur wird das Fundament für einen wirtschaftlichen Betrieb gelegt.Durch die kompakte Bauweise der Anlage, welche unterschiedliche Nutzergruppen unter einem Dach vereint, erreichen wir eine hohe Flächeneffizienz. Das bestehende Feuerwehr-gebäude wurde auf die heutigen Raumbedürf-nisse hergerichtet. Somit konnten Kosten ein-gespart werden. Die Gebäude werden mit einer Grundwasser-wärmepumpe versorgt, wobei wir gewisse Betriebsflächen bewusst unbeheizt belassen. Die Dachflächen werden von der WWZ für eine Photovoltaikanlage genutzt.

Einen baulichen Meilenstein haben Sie sich nun gesetzt. Welches architektoni-sche Ziel folgt?Der neue Werk- und Ökihof in Unterägeri um-fasst die unterschiedlichsten Bedürfnisse von nicht weniger als sechs Nutzergruppen. Diese unter einem Dach zu vereinen, war eine sehr anspruchsvolle, aber auch spannende Auf-gabe. Arbeiten für die öffentliche Hand zu rea-lisieren, sind äusserst interessant, da dabei etwas für die Allgemeinheit entsteht. Unser Architekturverständnis ist geprägt von gestal-terischer, konstruktiver und materieller Quali-tät. Ich freue mich auf unseren nächsten kultu-rellen Beitrag an die gebaute Umwelt.

Christoph Eggenspieler, Eggenspieler & Röösli Architekten AG

Der Ökihof steht kurz vor der Eröffnung

Page 18: Zuger presse 20150930

18 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 DAS LÄUFT IN DER REGION

N I C H T V E R PA S S E N !

Kunstprojekt

Mit Kunst Grenzen durchbrechenZum Thema «Ohne Rast» haben Künstler sich mit Hektik, Schnelllebigkeit, Flucht oder Nomadentum auseinandergesetzt.

In der Stadt Zug gibt es seit Ende August an scheinbar je-der Ecke ein Kunstobjekt zu betrachten. Kommentare der Künstler zu aktuellen Fragen sind im Rahmen des Kunstpro-jekts «Ohne Rast» zugänglich. Die Stadt Zug ist plötzlich Aus-gangspunkt einer Flucht, und es geht um modernes Noma-dentum. Im Burgbach wird Ausschau nach dem «Pièce de Résistance» gehalten, und ein spriessender Garten auf einem Parkplatz löst beim hektischen

Bahnhof ein neues Gemein-schaftsgefühlt aus. Die 13 aus-gestellten Objekte sind noch bis am kommenden Samstag, 3. Oktober, zu entdecken.

Zum Abschluss der Ausstellung nochmals viel Programm

An jenem Samstag findet die Finissage statt. Vormittags so-wie am Nachmittag gibt es An-gebote bei den Kunstwerken. Um 15 Uhr gibt es eine letzte gemeinsame Führung ab der Bahnhofshalle in Zug. Um 18 Uhr gibt es einen Ab-schlussapéro, und um 19 Uhr haben der Klangkünstler «Eisentanz» und die Zuger Tänzerin Seraina Sidler Tall ihren Auftritt. Ab 20 Uhr startet die Finissageparty in Zusam-menarbeit mit dem «E.V.A

Lab». Das «E.V.A Lab» ist eine Institution, welche die inter-disziplinäre Zusammenarbeit von Künstlern fördert. Bis zum Samstag, 3. Oktober, hat das

«E.V.A Lab» seine Türen am Kolinplatz 21 geöffnet. Es wer-den Grenzen zwischen Kunst, Musik und Technik aufgelöst und die rasante Entwicklung

von Technologien und ihr Ein-fluss besprochen. dom

Infos unter: www.ohnerast.chund www.evalab.ch

Patricia Buchers Zelte im Daheimpark können an Flüchtlinge, aber auch an nomadische Freiheit erinnern. Foto Florian Hofer

KKL

Pianist erfüllt sich einen Wunsch

Im Konzertsaal des KKL in Luzern wird die Saison am Mittwoch, 14. Oktober, und am Donnerstag, 15. Oktober, mit einem herausragenden Kon-zerterlebnis eröffnet. Das Lu-zerner Sinfonieorchester tritt mit dem Chefdirigenten James Gaffigan und dem Pianisten Nelson Freire auf. Der Pianist Nelson Freire erfüllt sich einen Herzenswunsch. Er spielt in Luzern Rachmaninows viertes Klavierkonzert, sein eigenwil-ligstes wie auch sein persön-lichstes. Anschliessend wird «Der Ring ohne Worte» aufge-führt. Das Stück ist ein vom Di-rigenten Lorin Maazel zusam-mengefügter, opulenter und rein orchestraler Querschnitt durch Wagners «Ring». Beide, Sergei Rachmaninow und Ri-chard Wagner, waren eng mit Luzern verbunden. pd

Ihr Event-Eintrag zu Einführungspreisen an bester Platzierung in «Zuger Presse» und «Zugerbieter»!

Für 350 Franken (nur 175 Franken, Einführungspreis bis 31. Dezember 2015) können Sie einen Premium-Event-Eintrag mit Bild und 18 Zeilen Text buchen (siehe Bild unten).

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Bitte reservieren Sie Ihr Wunschdatum bis Freitagmittag vor dem gewünschten Mittwochs-Publikationstermin im Internet.

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P R E M I U M E V E N T S

Chollerhalle

Vielfältiges AkkordeonDas internationale

Akkordeonfest findet

wieder am Sonntag,

10. Mai, statt.

Zum siebten Mal lädt der

Niederländer Servais Haanen

Musiker aus aller Herren Län-

der ein, die kulturelle Vielfalt

des Akkordeons zu zelebrie-

ren. stilistischen Formen und

klaissenswertem über die Ins-

trumente und Stile rundet Ser-

vais Haanen das Programm ab.

ein Fest der Klänge. pd

Akkordeonale, Sonntag, 10. Mai, 20 Uhr,

Chollerhalle Zug. www.chollerhalle.ch

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Konzert

Russische MusikZum vierten Mal wird das

Echo russischer Klänge zu

vernehmen sein.

Vom Mittwoch,13., bis zum

Sonntag, 17. Mai, wird am

Vierwaldstättersee das Echo

russischer Klänge zu verneh-

men sein. So wird bei Zauber-

see an die zauberhafte Ver-

bindung russischer

Komponisten mit der Schweiz

angeknüpft. Zaubersee 2015

feiert die Nähe der klassi-

schen russischen Musik zum

Tanz, von Tschaikowskys

«Schwanensee».

www.zaubersee.org

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Sattel­Hochstuckli

Wieder in BetriebDie Attraktionen auf dem

Sattel-Hochstuckli sind

wieder geöffnet.

Die Drehgondelbahn Stuckli

Rondo und die Fussgänger-

hängebrücke «Raiffeisen Sky-

walk» sind wieder täglich in

Betrieb. Auch die Rundwege

und die Berggasthäuser Her-

renboden, Denn es gelten Spe-

zialtarife für die Partnerge-

meinden Baar, Unterägeri und

Oberägeri. Berg- und Talfahrt

für Erwachsene zum Preis von

17 Franken. pd

Alle Tarife und weitere Details

unter www.sattel-hochstuckli.ch

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Z U G T R A D I T I O N E L L E R C H I L B I M A R K T Z U GWAREN-MARKT: Vorstadtquai und auf dem Landsgemeindeplatz

Sonntag, 4. Oktober 2015, ab 09.00 - 18.00 Uhr

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16.-17.12.15CHAM LORZENSAAL

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Page 19: Zuger presse 20150930

19Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37 DAS LÄUFT IN DER REGION

APOTHEKERDIENST041 720 10 00Zug Apotheke, Bahnhof Zug.Öffnungszeiten: Montag–Freitag,7–21 Uhr, Samstag, 8–20 Uhr,Sonntag, 8–20 Uhr

VERGIFTUNGSFÄLLE 145Unentgeltliche medizinischeBeratung. 24-Stunden-Betrieb

PANNENDIENST041 760 59 88Dienstnummer ganzer Kanton:0848 140 140

ELTERN-NOTRUF0848 35 45 5524 Stunden Hilfe und Beratung

SANITÄTSDIENST 144

FEUERWEHR 118

POLIZEI 117

KINDER-NOTRUF 14724-Stunden-Betrieb, pro juventute

SUCHTBERATUNG ZUG041 728 39 39Montag: 8.30–12 Uhr und13.30–18 Uhr.Dienstag bis Freitag: 8.30–12 Uhrund 13.30–17 Uhr ÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER0900 008 00824-Stunden-Betrieb. Kostenpflichtig: 3.23 Franken/Minute ZAHNÄRZTLICHE NOTFALLNUMMER

0844 22 40 44Montag bis Donnerstag 16–21 Uhr.Freitag 12 bis Montag 8 Uhr.An Feiertagen von 16 Uhr des Vortages bis 8 Uhr des nachfolgenden Tages

NOTFALL

Kunstkiosk Baar

Quer in der KulturlandschaftMit der Ausstellung «Störfall» kehrt der Kleinkram zurück in den Kiosk an der Neugasse.

Bruno Schlatter liegt seit über 30 Jahren quer in der Kulturlandschaft. Er versam-melt verschiedene Werke und Werkausschnitte aus seiner vielfältigen Arbeit und prä-sentiert seinen eigenen Kunstkiosk, schliesslich war er Anfang Jahrtausend als Stör-Schriftsteller auf Tour. Der altehrwürdige Kiosk darf nochmals sein, was er früher war: Hort der vielen kleinen Dinge. Es finden sich Zeitun-gen, Bücher, Souvenirs, Pape-teriewaren, Süsses und Getränke, sogar ein Glücks-

kettenlos kann man sehen. An mehreren Tagen setzt er zu-sätzlich unterschiedliche Schwerpunkte.

Ein Gesamtkunstwerk namens Noseland

Im Jahr 1964 in Schöftland geboren, startete Bruno Schlat-ter früh als Autor, kam mit Mu-sikern zusammen, verband Musik und Lyrik, begann sel-

ber zu musizieren, zu filmen, Radio zu machen, später zu bloggen und gründete am 1. April 2009 eine neue Nation: die anarchistische Monarchie Noseland. Dieses Gesamt-kunstwerk kann durchaus als ungeschriebene Literatur be-trachtet werden, ein fortlau-fendes Theaterstück in ver-schiedenen Akten auf einer wunderbaren Wiese. pd

• Vernissage: Freitag, 2. Ok-tober, 18 bis 21 Uhr, mit mobi-lem Denkmal

• Samstag, 3. Oktober, 10 bis 14 Uhr: König Bruno der Erste und Letzte von Noseland

• Samstag, 10. Oktober, 10 bis 14 Uhr: Radiotime: Schmankerln aus 15 Jahren Radiosendungen

• Freitag, 16. Oktober, 19 bis 22 Uhr: Noseland-Filme

• Samstag, 17. Oktober, 10 bis 14 Uhr: Lesomat light

• Freitag, 23. Oktober, 19 bis 22 Uhr: Kunstfilme

• Samstag, 24. Oktober, 10 bis 14 Uhr: Ausschnitte aus den Musikwerken

• Samstag, 31. Oktober, 10 bis 14 Uhr: Finissage mit Über-raschung

www.noseland.ch

VERNISSAGEZUGER JAHRBUCH «TUGIUM»Am Donnerstag, 1. Oktober, 17 Uhr, im Kino Gotthard in Zug, findet die Vernissage des Zuger Jahrbuchs «Tugium». statt. Im Zentrum der Vernissage steht ein Referat des Zuger Architekturhistorikers Reto Nussbaumer über die bauliche Entwicklung der Zuger Neustadt.

KABARETTSCHÖN & GUT – SCHÖNMATTEin poetisches und politisches Kabarett am Mittwoch, 21. Oktober, 20 Uhr, im Saal Heinrich von Hünenberg, Eintrittspreise: Erwachsene 30 Franken, Jugendliche 15 Franken. Online-Reservation und Infos: www.kulturgruppe-huenenberg.ch

AUSSTELLUNG20 JAHRE ART GROUP 1010. Jubiläumsausstellung in der Altstadthalle in Zug bis Sonntag, 4. Oktober, täglich von 11 bis 19 Uhr. Neun regionale Künstlerinnen zeigen ihre neuen Acryl-/Ölbilder, Aquarelle, Quilts und Skulpturen. GESPRÄCHZUGER TRAUER-CAFÉEin Mensch ist verstorben. Sie sind aber nicht allein. Wir laden ein ins Zuger Trauer-Café. Jeden ersten Freitag im Monat, das nächste Mal am 2. Oktober von 16 bis 18 Uhr im Alterszentrum Neustadt, Bundesstrasse 4 in Zug. Kontakt und Infos: www.palliativ-zug.ch

EVENTSVeranstaltungskalender

Anlässe in der RegionGegen einen Unkostenbeitrag von 20 Franken veröffentli-chen wir Ihren Event (bis zu sechs Zeilen) auf dieser Seite. Für 175 Franken können Sie ein Premium-Event (siehe unten) mit Bild und 20 Zeilen Text buchen. Buchen Sie Ihren Eintrag online unterwww.zugerpresse.ch/events

P R E M I U M E V E N T S

Tony Mehr (Mitte) von der IG Zentrum Gubel Mänzige hält ein Input-Referat. pd Der neue Pixar-Film «Inside out» bietet 3-D-Vergnügen für Erwachsene. pd

Diskussion

Hilft Zug Flüchtlingen?Was können Zuger für Flüchtlinge tun? Eine Veranstaltung klärt auf.

Die IG Zentrum Gubel Mänzige ist ein Zusammen-schluss von Bürgern, die eine Brücke schlagen wollen zwi-schen der ansässigen Bevöl-

kerung und den Asylbewer-benden.

Was können wir noch bei-tragen für die Flüchtlinge? Dies ist eine von vielen Fragen, die am Freitag, 2. Ok-tober, um 18 Uhr an der St.-Oswalds-Gasse 16 in Zug be-antwortet werden. Anschlies-send Apéro, freier Eintritt. pd

Kino

Animation für alleDer Pixar-Film «Inside out» wird in einer Spezial-vorstellung gezeigt.

Filmwissenschaftler Oswald Iten zeigt in einer Einführung am Donnerstag, 1. Oktober, um 20 Uhr im Kino Seehof 1, was einen Pixar-Film ausmacht

und wie die Filmemacher des Studios Geschichten erzählen, die Kinder und Erwachsene gleichermassen packen. An-schliessend wird «Inside out» in der 3-D-Version auf Eng-lisch gezeigt. Der Pixar-An-imationsfilm von Pete Docter und Ronnie Del Carmen ver-spricht beste Unterhaltung. pd

Freitag, 2. Oktober, 19.45 Uhr: HC Ambri-Piotta vs. EVZ, Stadio Valascia, Ambri.

Samstag, 3. Oktober, 19.45 Uhr: EVZ vs. ZSC Lions, Bossard-Arena, Zug.

Die Spiele des EVZ

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Bewegungskünstler sagen «Hallo»

Zimmermann & de Perrot im CasinoBewegungskünstler Martin Zimmermann gastiert mit sei-

nem Soloprogramm «Hallo» am Mittwoch, 30. September, und Donnerstag, 1. Oktober, 20 Uhr im Casino Zug. pd

Zug

Jugendzirkus ist zu Gast

Der Jugendzirkus Robiano schlägt mit seiner «Mission Rüeblitorte» am Samstag, 3. Oktober (15 und 20 Uhr), und am Sonntag, 4. Oktober (11 und 17 Uhr), am Zuger Hafen sein Zelt auf. Der Eintritt ist frei. pd

www.robiano.ch

Bruno Schlatter belebt den Kunstkiosk im Rahmen seiner Ausstellung mit allerlei Dingen, die einst im Kiosk zu finden waren. Foto Daniel Frischherz

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NATÜRLICH! WIR WÄHLENNATÜRLICH! WIR WÄHLEN

ANDREASLUSTENBERGER

2xauf jede Liste.Lusten-berger

Vroni Straub und Hans-

peter Uster empfehlen:

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HiergutFesten.Montag bis Freitag 10.30–15.00 und 17.00–24.00; Samstag 17.00–24.00,auf dem AMAG Areal in Cham mit grossem Parkplatz.Sonn- und Feiertage öffnenwir gerne für kleinere und grössere Gesellschaften.

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20 Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 30. September 2015 · Nr. 37LETZTE

Zuger Köpfe

Mathis und Gellert gewannen erneut

Werner Limacher (Bild) hat nach 30-jähriger Tätigkeit als Riegenleiter der Senioren-gruppe der Männerriege Steinhausen das Zepter an Werner Hunziker

(Bild) weiter-gegeben. Mit ihm über-nimmt ein Trainingsleiter die Gestaltung der wöchentli-chen Turn-stunde, der

über eine grosse Erfahrung auf diesem Gebiet verfügt und sel-ber noch sportlich sehr aktiv ist.

Corinne Mathis (Bild rechts) aus Wi-len bei Wil und Kerstin Gel-lert (Bild unten) aus Zug haben als Frauenakroba-tik-Duo «Co-rinne und Kerstin» von CM-Art an den

15. Zürcher Meisterschaf-ten in Winter-thur teilge-nommen und das dritte Mal in Folge diesen Titel mit ihrem Verein Akro-

batik und Geräteriege Winter-thur gewonnen.

Gertrud Kaeser, Verwal-tungsangestellte beim kanto-nalen Sozialamt, wurde nach 15 Dienstjahren pensioniert. Per Ende September pensio-niert werden auch Ruth Besmer, Sachbearbeiterin bei der Steuerverwaltung, nach zehn Dienstjahren und Marianne Picchetti, Sekretä-rin und Sachbearbeiterin bei der Gesundheitsdirektion, nach 14 Dienstjahren.

Die Preisträger des «Prix Zug engagiert» 2015 sind Jungwacht Blauring Kanton Zug und Pfadi Kanton Zug. Der dritte Platz ging an die Zuger Helpis. Mit dem Preis, der von Benevol Zug und vom Kanton Zug ausgerichtet wird, werden Organisatio-nen ausge-zeichnet, die sich freiwillig engagieren. Die Preisträger des Prix Zug sind Patrik Imfeld, Jubla (1. Platz, Bild), Moni Hauser, Zuger Hel-pis (3. Platz),Manuel Frigo, Pfadi (1. Platz). Regierungsrä-tin Manuela Weichelt-Picard, und Josef Huwyler, Präsident der Benevol Zug, überreichten die Preise. nad

Polizei

Neue, junge Ordnungshüter für ZugMit zwei Verkehrsunfällen hatten es vergangene Woche die Zuger Polizis-ten zu tun. Daneben durften sie auch neue Kollegen begrüssen.

An der Weinbergstrasse machte sich am Dienstagabend vor einer Woche ein Auto selbstständig. Ein 52-jähriger Mann parkierte kurz vor 20.45 Uhr sein Auto an der Weinbergstrasse in Inwil bei Baar und stieg aus. Wenige Augenblicke später machte sich das Fahrzeug selbstständig und rollte rückwärts 94 Meter einen Abhang hinunter. Schlussend-lich durchbrach es die Hecke einer Liegenschaft und knallte gegen eine Fassade. Glückli-cherweise wurde niemand ver-letzt.

Auf der Autobahn A 4 hatten zwei Lenker am vergangenen Freitagabend weniger Glück.

Bei Mettmenstetten kam es zu einer massiven Kollision zwi-schen zwei Personenwagen. Die beiden Lenker, zwei Män-ner im Alter von 41 und 36 Jah-ren, zogen sich leichte bis mit-telschwere Verletzungen zu und wurden in umliegende Spitäler gebracht. Die zwei Fahrzeuge erlitten Totalscha-den. Die Zuger Polizei, der Ret-tungsdienst Zug und 25 Perso-nen der Freiwilligen Feuerwehr Zug rückten zwecks Bergung der Fahrzeuge, Beleuchtung der Unfallstelle und Betreuung an den Unfallort aus. Die Auto-bahn wurde deshalb einige Stunden gesperrt. Die Ursache des Unfalls wird noch ermittelt.

Neue Polizisten ins Zuger Korps aufgenommen

Neben den Einsätzen auf der Strasse durfte die Zuger Polizei neue Kolleginnen und Kolle-gen begrüssen. Im Kaufmänni-schen Bildungszentrum durf-ten acht Personen als neue

Zuger Polizeiangehörige in die Pflicht genommen werden. Als Polizeiangehörige seien sie die Einzigen, hielt Walker fest, die in Friedenszeiten das Gewalt-monopol des Staates ausüben dürften. «Nutzen Sie dieses Privileg immer recht- und ver-hältnismässig», so Karl Walker,

Kommandant der Zuger Poli-zei. Sechs Polizeisoldaten ha-ben kürzlich die Interkantona-le Polizeischule im luzernischen Hitzkirch beendet: Roger Ar-nold, Erwin Bichler, Marco Flückiger, Johannes Hegglin, Sven Vogel, Jessica Wicki. Als Quereinsteiger in die Zuger

Polizei eingetreten sind: Haupt-mann Gregor Bättig, 49 Jahre, von der Kantonspolizei Bern – er verfügt bereits über 25 Jahre Erfahrung als Polizei- und Be-rufsoffizier – und Feldweibel Marcel Lerch, 45 Jahre, aus der Privatwirtschaft. Er hat 18 Jah-re Polizeierfahrung. mic/ar

Nächste Woche in der «Zuger Presse»: Zwischen Baar und Zug entsteht ein neuer Stadtteil

Roman Schuler (links) mit der Hirschgruppe Rossberg hinter dem erlegten Zehnender auf dem Walchwilerberg. pd

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Jagd

Nach neun Jahren war ihm das Waidmannsheil holdAuf dem Walchwilerberg wurde ein seltener Treffer erzielt. Ein Zehnender konnte erlegt werden.

Zum Auftakt der Jagdsaison wurden insgesamt 22 Hirsche erlegt. Darunter waren auch einige richtig grosse Tiere. So lief den Jägern in der Gemein-de Walchwil ein ungerader Zehnender in die Fänge. Der Stier wog 101 Kilo. Je endenrei-cher das Geweih ist, desto mehr freut sich der Jäger. Ro-man Schuler, der den Zehn-ender auf dem Walchwilerberg erlegt hat, sagt dazu: «In den neun Jahren, in denen ich schon als Jäger durch die Wäl-der streife, ist mir so ein Tier noch nie begegnet.» Das Ge-weih befindet sich momentan beim Tierpräparator, um den Schädel auszukochen, damit Roman Schuler das Geweih an einer Wand aufhängen kann.

Im Kanton Zug ist die Treib-jagd sehr verbreitet. Dabei ge-hen zwei Jäger in den Wald und treiben die Tiere an den Wald-rand auf eine Wiese. «Am wichtigsten ist, dass man das Tier sauber anspricht und einen guten Kugelfang dahin-ter hat, damit die Sicherheit gewährleistet ist», so Schuler.

Seit Anfang September wa-ren 146 Jäger in den Zuger Wäldern unterwegs. Gejagt

wurden geweihragende Hir-sche, Schmaltiere und nicht führende Hirschkühe. Nur in den letzten Tagen der Hirsch-jagd waren auch Kälber jagd-bar.

Der Bestand an Rotwild soll in Zukunft stabil bleiben

«In den für die Jagd offenen Klassen gibt es keine limitier-ten Stückzahlen. Das Thema ist allerdings nie, ob zu viele ge-schossen werden, sondern ob genug geschossen werden», so Priska Müller vom Amt für

Wald und Wild. Die Zahl wird so festgelegt, dass der Grund-bestand geschätzt und davon der erwartete Zuwachs be-rechnet wird. Der Zuwachs beim Rotwild wird auf einen Drittel des Grundbestandes geschätzt. «Unser Ziel ist es, dass der Grundbestand nicht stärker steigt», so Priska Mül-ler. Roman Schuler weiss, dass der Bestand in den letzten Jah-ren stark zugenommen hat: «Vor neun Jahren haben wir maximal acht Hirsche gejagt. Jetzt sind es bereits 22.» Das

Fleisch wird natürlich auch ge-gessen. In Roman Schulers Jagdgruppe wird das Wildbret aufgeteilt. Für den Selbstver-zehr muss das Fleisch nicht deklariert werden. Wird das Wildbret verkauft, muss aber klar zurückverfolgbar sein, wo-her das Wild stammt und wer es erlegt hat. Auf die Frage, ob es Tiere gebe, die zu schön sei-en, um gejagt zu werden, ant-wortet Priska Müller: «Grund-sätzlich nicht. Wenn etwas geschont wird, dann sind es vielleicht Albino-Tiere, die

verschiedentlich als heilig an-gesehen werden. Diese weis-sen Tiere haben es auch ohne Bejagung schwer genug. Denn ihr Tarnkleid ist höchstens im Winter wirksam.»

An diesem Samstag beginnt die Zuger Niederwildjagd. Es wird hauptsächlich Rehwild gejagt. Es sind 462 Rehe, ver-teilt auf sechs Gebiete, zum Abschuss freigegeben worden. Mehr Tiere dürfen nicht ge-schossen werden. Sobald das Soll in einem Gebiet erreicht ist, endet die Jagd dort. dom

Polizeikommandant Karl Walker (hinten links) und Sicherheitsdirektor Beat Villiger (hinten rechts) bei der Inpflicht­nahme der neuen Zuger Polizisten. Foto Zuger Polizei

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