zukunftsorientiertenetzplanung für kommunen · für fernkabel werden gebr äuchliche...
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Zukunftsorientierte Netzplanungfür Kommunen Stuttgart, Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg
7. November , 2008
Wolfgang Liese Alcatel-Lucent, HannoverServices Business Group – Site Implementation & Outside Plant
All Rights Reserved © Alcatel-Lucent 2006, #####
Agenda:
1. Wozu brauchen wir zukünftig Telekommunikationsnetze?
2. Worauf ist bei der Planung von wirtschaftlichen Zugangsnetzen zu achten?
3. Wähle ich Funknetze oder kabelgebundene Netze?
4. Warum die Infrastrukturkosten besondere Beachtung erfordern
5. Strategien, um Infrastrukturkosten im Griff zu behalten
6. Zusammenfassung
7. Anhänge
8. Referenzen
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1Wozu brauchen wir zukünftigTelekommunikationsnetze?
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Trends in Zugangsnetzen
Das Wachstum an Bandbreite beschleunigt sich - 100 Mbit / s ist real!
Durchschnittliche Downloadgeschwindigkeit
in Prospekten ( Mbit / s) 2007
100
10
50Deutschland
JapanFrankreichKorea
Schweden
Mbit/ s
•Quelle:OECD; www.oecd.org/sti/ict/broadband
0
0 .0 1
0 .1
1
1 0
1 0 0
1 0 0 0
Long Term Trends(Infonetics)
Markt Beobachtung (ALU)
Heute
10
100
1000
1
0,1
0,01
0,0011987 1997 2007 2017
Mbit/s
•QuelleInfonetics; 2007, sowie Alcatel - Lucent
Wachstum der Geschwindigkeit in Breitbandnetzen
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2Worauf ist bei der Planung von wirtschaftlichen Zugangsnetzen zu achten?
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Betreiber Anforderungen für Zugangsnetze
Time-to-market
Future Proof Solution
Kosten
TCO / CAPEX / OPEX
stabiles Umfeld durch
regulierende Behörden
Ende – zu - Ende, flexible, skalierbare Plattform (für IP basierende Dienste)
Quality
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Änderungen der GeschäftsmodelleOffener Netzzugang
traditionelleTK Betreiber
Wir müssen uns auf Änderungen in Geschäftsmodellen einstellen !
alternative BetreiberIndustrie / Kommunen:
Ausweitung der Geschäftsmodelle getrieben von:
� Änderungen in Regulierungen
� Wettbewerbssituation & eigene Ressourcen und Erfahrung
� Technologischer Fortschritt: Digitalisierung und IP Plattform
� Übergang von anwendungsspezifischen Netzen zu anwendungsneutralen Netzplattformen
Netz Anwendungen
Netz Systeme
NetzInfrastruktur
Umfang
Zeit
operator
service
provide
r
networ
k owner
operator
service
provider
networ
k owner
Voll integrierter Netzzugang
Offener Netzzugang
Trassenbau
Kabelnetz
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3Wähle ich Funknetze oder kabelgebundenen Netze?
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Anforderungen für Breitband im ländlichen Raum
Entwicklungsperspektive für Breitbandversorgung
100%
85%
Die Glasfaser ist langfristig die beste Entwicklungsperspektive
DSLAM(ADSL)
FTTB
FTTH
≥100 Mbit/s
25 Mbit/s
1-5 Mbit/s
2005 2010 2015
Abd
ecku
ng
VDSL250 Mbit/s
ADSL2+
Überspringen?
WiMAX (10 Mbps)
LTE
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4Warum die Infrastrukturkosten besondere Beachtung erfordern
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Infrastrukturkosten Breitband Glasfaser Projekte (Stadt)
Der Infrastrukturanteil für jedes Breitbandnetz:
� ist größter Kostenblock, größtes Element bei Kosten- und Zeit Risiken
� erfordert detailierte Ortskenntnisse: Survey !
� sehr abhängig von Trassenverfügbarkeit / Genehmigungen!
� enthält hohen Anteil an Lohnkosten (eg 40 %)
•9 % Splice Kasetten
•50 % Tiefbau•15 % Engineerimg
•Projektmanagement
•35 % Kabelanlage
•20 % Splitter / Koppler
•8 % Ausrüstung
• und Kabel
Infrastruktur Kosten:Projektkosten
>50 % Kabelanlagen
und Tiefbau
< 30 % Netzsysteme
10 - 20 % Engineering
Projektmanagement
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Modellrechnungen:Teilnehmeranschlußkosten - City
•100 %
•200 %
•300 %
•400 %
•500 %
•600 %
•700 %
•800 %
•900 %
•1000 %
Haushalte pro
Vermittlungsstelle
Versorgungsgrad der Tln. %
•Investitionen ( € / Tln )
ca 2000
€
Netzbetreiber: vermeiden geringen Versorgungsgrad, kleine Vermittlungsstellen
Für Netzbetreiber:
� wichtigster Parameter:
Versorgungsgrad !
� Größe der Vermittlungsstelle
(obere sinnvolle Grenze?)
� Wirtschaftlichkeit:
oberhalb 2000 € / Tln ?
Für Trassen- und Leerrohr Betreiber:
� Parameter bedeutend oder
unbedeutend, je nach
Geschäftsmodell !
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•source: “The Costs of deploying fibre based next ge neration broadband infrastructure”; 8.Sept. 2008; a nalysis mason - UK
1. Kostenunterschied City / Ländlich hier: Faktor x 3 !
2. dramatische Kostenreduzierung pro Tln bei Steigerung des Versorgungsgrad von 30 % auf 60 % !
TeilnehmeranschlußkostenVergleich: City / Ländlich
31 % 63 %
•-40%
•ländlich
•City
•x 3
approx 2300 €
•7100 €
•4000 €
•2000 €
•1000 €
Ca. Anschlußko
sten: €
/ Teilneh
mer
Teilnehmer Versorgungsgrad
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5Strategien, um Infrastrukturkosten im Griff zu behalten
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Kabeltrasse mit Tiefbau: 80 – 90 % der Gesamtkosten !
Hausanschluß: im ländlichen Bereich bis ca. 50% der Teilnehmer Anschlußkosten !
Struktur der Trassen- und Kabelanlage im Zugangsnetz
Leerrohr Anlage, minimal Ausrüstung
2 x DN 40 mit Glasfaserkabel1 x DN 100 mit
Mehrfachausnutzung
Erdverlegung
DN 40; Miniduct usw
MFH
EFH
Firmen
Hauptkabel Haus-
Anschl
ussnet
z
Verteilnetz
Vermittlungszentrale
PoPTeilnehmer
Fernnetz Splitter
Zugangsnetz bis ca 20 km
!
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FTTH Passive Elemente
Alcatel-Lucent FTTx product catalogue (under EUNO / EUSO / Catalogs / FTTx Global Portfolio:
http://ww2.pl.lucent.com/sds/smdb/start.asp?pl=en
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Tiefbau: Ein Kaleidoskop an Möglichkeiten für Kostensenkung
Ein breites Spektrum von Verlegetechniken ist verfügbar um Kostenund Time-to Market zu senken!
Begehbare Abwasserkanäle
Ground Level
Warning Tape
Fine Soilor Sand
PVC Pipes 55mm
120
cm90 c
m
Warning Tape
Fine Soilor Sand
FO Cable
Ground Level
Warning Tape
Fine Soilor Sand
PVC Pipes 55mm
120
cm90 c
m
Warning Tape
Fine Soilor Sand
FO Cable
60 cm 30 cm
70 cm
5 0 cm
•Grabenbau
Horizontale gesteuerte Bohrungen
Micro Ttrenching
Masten für Installationen Macro
Trenching
Tunnel: Metro, Strassen, Eisenbahn
Nicht begehbare Kanäle
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Verlegetechnik:Grabenverlegung
Kabelgraben
– universell anwendbar; Genehmigungen
- Handschachtung
- Bagger
In Neubaugebieten:
- gemeinschaftliche Verlegung mit
anderen Versorgern, ggf “auf Vorrat”
source: Stadtwerke Schwerte
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Tiefbau Arbeiten
Kabelschächte
� Abmessungen z.B. (2.1X1.1X1.1)
Querungen / Horizontale Bohrungen
� Brücken, Strassen– und Kanal Querungen mitverzinkten Rohren
� Unterdükerungen mit PE Rohren, z.B.110 mm
� Horizontale Gelenkte Bohrungen mit HDPE 6 “Rohren ( > 100 m !)
� Eisenbahn Querungen mit Stahl Rohren
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6Zusammenfassung
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Zusammenfassung
� Geschäftsmodelle und Regulierungsfragen bieten bei der Schaffung von Breitbandkommunikationsnetzen im ländlichen Raum einen weiten, bisher nicht ausgeschöpften Gestaltungsraum
� Trassenrechte und Genehmigungsfragen gehören traditionell zu den größeren Kosten- und Zeit Risiko Elementen
� Kostenunterschied zwischen städtischen und ländlichen Netzen kann großsein, z.B Faktor 3
� Kostenschwerpunkt liegt bei Tiefbau und Kabelarbeiten. Hier bestehen technische Gestaltungsmöglichkeiten, die ggf die Kosten auch halbieren können. Größere Projekte mit kurzen Realisierungszeiten erfordern hier ggf. externe Ressourcen, straff gelenkt und überwacht von einem Projektteam.
� Nur ein frühzeitiges regionales Gesamtkonzept ist erforderlich
� Verlegung von Leerrohren eingebunden in ein Großkonzept ist sinnvoll; ggf. können Eigeninitiativen unterstützt werden
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www.alcatel-lucent.com
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7Anhang:
- Alternative Verlegeverfahren für Zugangs- und Fernnetz
- Anforderungen für Breitband Netze im ländlichen Raum
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Verlegetechnik:Pneumatischer Vortrieb
“Erdrakete”:- Vortrieb durch Kompressor- für Strassen- / Querungen- minimiert Schacht Aufwand
- Querungen von 1 m bis 30 m
- Anwendung für Hausanschluss
Weitere Alternativen für den Hausanschluß:
- “Mitverlegung” bei neuen Diensten (eg Erdgas)
- Eigeninitiative á la Schweden und im Ruhrgebiet
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Verlegetechnik:Abwasser Kanäle
Begehbare Kanäle Nicht begehbare Kanäle
Potenzial für Gemeinschaftsprojekte
durch Kanal Sanierungen
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Verlegetechnik:Luftkabel an Masten
Metallic suspens
ionstrand
Armouring(optional)
Connecting web (PE)
Jacket (PE)in Deutschland nicht überall genehmigt
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Verlegetechnik für Tunnel: Metro / Straßen / Eisenbahn
Installation:durch Klammern an die WandAblage auf KabelpritscheBefestigung durch Haken
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Luftkabel Installationen
Kabel in Rohren / Trögen •Kabel im Schienenfuß
Verlegetechnik: Schienenverkehr
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Verlegetechnik:Mini Trench in Straße
MINI TRENCH:- Glasfaserkabel
- 80 mm weit
- 350 mm tiefin Deutschland nicht überall genehmigt
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Verlegetechnik:Micro Trench für Straßen / Gehwege
Microtrenching
Reißverschluß Leitung als Schutz für Glasfaser KabelOberfläche nach Verlegung
Zugangspunkt, Kabelmanagement, Leitungskanäle für 1 & 4 Kabel
**
Verlegen der Leitung
12-25 cm tief, bis 576 Fasern
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Verlegetechnik:Wasserwege
Häufig unterliegt das Wasserwegerecht nur
einer einzigen Genehmigungsbehörde
Einpflügen von Kabeln in Flüssen, Seen, Kanälen
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Verlegetechnik:Trinkwasser Leitungen
•Hausanschluß
- weniger genutzt
- Sperrschieber
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Verlegetechnik: Gas Leitungen
Extra dicker Mantel
in Deutschland entwickelt – hier wenig genutzt
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Verlegetechnik:Hochspannungs Überlandleitungen
Umfangreiches Stromnetz – Überland Leitungen weitgehend genutzt
Optischer Phasenleiter 110 kV
Dielektr.Kabel am Phasenseil
Optisches Erdseil
Dielektrisches Kabel
Dielektrisches Kabel am Erdseil
Optischer Phasenleiter 30 kV
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� Technische Anforderungen
� Anschluss von Wohnungen und kleinen Geschäften mit variabler Bandbreite bis 100 Mbit/s
� Große Gebäude und größere Firmen erhalten eine separate Glasfaser oder Glasfaserbündel mit 1 Gbit/s und höher
� Die Anzahl der Wohnungen je Glasfaser hängt von Übertragungskapazität und Entfernung zur Zentraleinheit ab (bis 20 km und mehr).
� Die erforderlichen Splitter werden hinter der Zentraleinheit oder/und abgesetzt vor Ort (im KVz, Muffe oder Gebäude) eingebaut.
� Für Fernkabel werden gebräuchliche Glasfaserkabel n * 12 Fasern (z.B. 144 Faser) eingesetzt.
� Zum Anschluss der Gebäude werden Glasfaserkabel mit 2 bis 12 Faser eingesetzt
� Der Hauseigentümer ist für die Verkabelung im Haus zuständig.
� Services
� Sprache, High Speed Internet und Video/TV kann in allen Varianten angeboten werden.
Anforderungen für Breitband im ländlichen Raum (1/3)
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� Kostengünstiges Bauen
� Analyse der Anzahl der Kunden und deren Anforderungen (Zahlende Kunden)
� Entwicklungsperspektiven der Ortschaften
� Nutzung vorhandener Infrastruktur
� Beteiligung an anderen Baumaßnahmen
� Fertigstellung der Gehweg-Oberflächen in Ortschaften
� Aufteilung der Kosten (Projektförderung)
� Nutzung für öffentliche, private und geschäftliche Kunden
� Erweiterung der Wertschöpfungskette
� Nutzung der Infrastruktur durch mehrere lokale und überregionale Nutzer (Wettbewerb)
� Bereitstellung günstiger öffentlicher Flächen
� Nutzung alternativer Verlegemethoden, Mini-Rohre etc.
� Standardisierte Netzwerkverkabelung im Haus
Anforderungen für Breitband im ländlichen Raum (2/3)
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� Voraussetzungen, Projektstart
� Festlegen der Projektverantwortung
� Analyse und Festlegung der potentiellen Ausbaugebiete
� Beschaffung und Verwaltung der Kunden- und Gebäude-Daten
� Festlegung von Pilotprojekten und Ausbauplänen (Zeitpläne)
� Dimensionierung des Netzes (Service, Bandbreite, Faser-Planung, Trassenplanung)
� Festlegung der Genehmigungsverfahren
� Netzplanung für Infrastruktur
� Netzplanung für Faser und Netzwerktechnik
� Finanzierung
� Aufbau des Netzes
� Anbindung an übergeordnete Netzwerkstrukturen
� Training
� Betrieb und Netzwerkmanagement
� Wartung, Erweiterung und Reparaturen
� Zentralisierte Verwaltung der Infrastruktur im öffentlichen Raum
Anforderungen für Breitband im ländlichen Raum (3/3)
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8Referenzen
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The Swedish CityNet Market
- 155 City Network Operators
- 18 Regional Networks, some connected to Finland and Norway
- Total investment 2,2 Billion EUR
- Funding from Swedish government 0,5 Billion EUR
- Funding from EU 0,2 Billion EUR
- Yearly investment 150 Million EUR
- 3 500 000 km fibre deployed
- 1,3 million households accessible by fiber
- 100 – 200 nodes per city network
- From 55 SP´s in 2002 – 250 in 2007
- www.ssnf.org
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Sweden as a possible model for other countries
Sweden, among leading FTTH countries
FTTH subscribers – end ‘05
CITYNETS
• 11th broadband country worldwide, ~ 5 M subscribers
� 98% households BB enabled
� 155 Citynets offering FTTH, often on open access infrastructure
� Over 800,000 active FTTH users, more than 50% via city nets
� Rated as country with the best value for bandwidth in OECD
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