zwischen demografie und digitalisierung – der investitionsstandort d vor strukturellen...

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5. Oktober 2017, Berlin Berliner Gespräche, Herbsttagung 2017 Zwischen Demografie und Digitalisierung Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

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Page 1: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

5. Oktober 2017, Berlin

Berliner Gespräche, Herbsttagung 2017

Zwischen Demografie und Digitalisierung –

Der Investitionsstandort D

vor strukturellen Veränderungen

Page 2: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Dr. Hubertus Bardt

Geschäftsführer und Leiter des Wissenschaftsbereichs

Unternehmerische Investitionen in Deutschland:

eine Bestandsaufnahme

Page 3: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Investitionen in Deutschland

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

1.1

-10

-8

-6

-4

-2

0

2

4

6

8

10

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Veränderung der realen Bruttoanlageinvestitionen gegenüber Vorjahr in %

Seite 3

Page 4: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Stabilisierung der Anlageinvestitionen1)

1) Nettoinvestitionen = Bruttoinvestitionen abzüglich Abschreibungen.

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

24.9

19.120.0

9.3

2.0 2.4

0

5

10

15

20

25

Bruttoinvestitionen

Nettoinvestitionen

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

in Prozent des Bruttoinlandsprodukts

Seite 4

Page 5: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Kapitalstock vs. Kapitalintensität

1) Preisbereinigtes Bruttoanlagevermögen. 2) Verhältnis des realen Bruttoanlagevermögens zur Anzahl der Erwerbstätigen.

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2016, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

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156

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Kapitalstock

Kapitalintensität

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Kapitalstock1) und Kapitalintensität2), Index 1991 = 100

Seite 5

Page 6: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Private Investitionen nach Investitionsgütern

1) Nichtstaatliche Sektoren: Unternehmen und private Haushalte.

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

141

128

84

206

50

70

90

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130

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170

190

210

Ausrüstungen Wohnbauten Nichtwohnbauten Sonstige Anlagen

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Preisbereinigte Werte; Index 1991 = 100

Bruttoanlageinvestitionen1)

Seite 6

Page 7: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Kapitalstock nach Vermögensarten

1) Alle Sektoren ohne Berücksichtigung der Wohnbauten.

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

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200Geistiges Eigentum

Fahrzeuge

Nichtwohnbauten

Maschinen und Geräte

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Entwicklung des realen Bruttoanlagevermögens1), Index 1991 = 100

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Page 8: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Modernitätsgrad nach Vermögensarten

1) Verhältnis von Nettoanlagevermögen zu Bruttoanlagevermögen. 2) Alle Sektoren ohne Berücksichtigung der Wohnbauten.

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

0.45

0.50

0.55

0.60

0.65

Maschinen und Geräte Fahrzeuge Nichtwohnbauten Geistiges Eigentum

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Modernitätsgrad1) des Anlagevermögens2)

Seite 8

Page 9: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Öffentliche Investitionsquoten im Zeitverlauf

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

0%

2%

4%

6%

8%

10%

Investitionsquote (Ausgaben Gebietskörperschaften)

Investitionsquote (BIP)

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Investitionen von Bund, Ländern und Gemeinden in Prozent der

Gesamtausgaben und des BIP

Seite 9

Page 10: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Altersstruktur des Bruttoanlagevermögens des Staates

Quelle: BMVI, 2017, 37

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Angaben nach Investitionsjahrgängen in Prozent

Seite 10

SchienenwegeStraßen und

BrückenWasserstraßen

Bis 1985 27,4 39,4 53,2

1986–1995 20,2 18,5 13,5

1996–2005 32,3 22,3 16,0

2006–2015 20,1 19,8 17,3

Page 11: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Investitionen in Fernstraßen

Quellen: Promobilität, 2017; Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Angaben in Milliarden Euro, nominal und real

Seite 11

3.5

4

4.5

5

5.5

6

6.5

7

7.5

Nominal Real

Page 12: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Engpassfaktor Bauingenieure

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, eigene Berechnungen auf Basis der Arbeitsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit

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-11

20

17

-01

20

17

-03

20

17

-05

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Der Bundesagentur für Arbeit gemeldete offene Stellen je 100

Arbeitslose in baunahen Ingenieurberufen

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Page 13: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Private Investitionshemmnisse in Deutschland

.

Quellen: IW-Befragung von 2.225 Unternehmen in Westdeutschland und 548 Unternehmen in Ostdeutschland im März/April 2017

21%

27%

28%

36%

38%

44%

46%

51%

Infrastrukturmängel

wirtschaftliche Unsicherheit in Europa

wirtschaftliche Unsicherheit durch Protektionismus

Unternehmenssteuern

Energiekosten

Arbeitskosten

Fachkräftemangel

Bürokratie und Regulierungen

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

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Page 14: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Kosten- und Angebotsfaktoren im internationalen Vergleich

1) Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Japan, Kanada, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz,

Spanien, USA, Vereinigtes Königreich. 2) Arbeitskosten im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2014. 3) Strompreise für die Industrie in US-Cent je Kilowattstunde im Jahr 2014.

4) OECD-Arbeitsmarktregulierungsindex für 2013. 5) Anteil der Personen im Alter von über 65 Jahren in Prozent der Personen im Alter von 15 bis unter 65 Jahren im Jahr

2015. 6) Tarifliche Grenzsteuerlast einer Kapitalgesellschaft in Prozent des einbehaltenen Gewinns, 2014. 7) Verhältnis von Arbeitskosten je Beschäftigtenstunde zur

Produktivität im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2014. 8) OEDC-Produktmarktregulierungsindex für 2013.

Quellen: Grömling, 2016, 12; Institut der deutschen Wirtschaft Köln, 2016; OECD

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Werte für Deutschland; Index: Internationaler Durchschnitt1) = 100

Seite 14

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110

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122

135

137

Produktmarktregulierung8)

Lohnstückkosten7)

Gesamtsteuerlast der Unternehmen6)

Altenquotient5)

Arbeitsmarktregulierung4)

Strompreise3)

Arbeitskosten2)

Page 15: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Dr. Hans-Peter Klös

Geschäftsführer und Leiter des Wissenschaftsbereichs

Demografie 2035:

Herausforderungen und Lösungen

Page 16: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Außenwanderungen

Anmerkungen: Bis 1956 ohne Saarland, bis 1990 ohne ehemalige DDR, für 2015 geschätzte Werte

Quelle: Statistisches Bundesamt

-1,000,000

-500,000

0

500,000

1,000,000

1,500,000

1950 1955 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2015

Saldo Zuzüge Fortzüge

Zu- und Abwanderung nach und aus Deutschland, in 1.000

Saldo 2016

Ausländer

981.000

482.000

(nach Korrektur)

Saldo 2015

Ausländer

1,04 Mio.

1,53 Mio.

(nach Korrektur)

Gesamt:

1,14 Mio.

Saldo 2014

Ausländer

608.000

Gesamt:

550.000

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

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Page 17: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

IW-Bevölkerungsprognose

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Bevölkerungsentwicklung bis 2035 (in Tausend)

Seite 17

77,000

79,000

81,000

83,000

85,000

87,000

89,000

2015 2020 2025 2030 2035

IW Schätzung 80% Intervall 60% Intervall

83,1 Mio.

Page 18: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Altersstruktur der Bevölkerung

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Nach Geschlecht und Altersjahren (in Tausend) mit Prognoseintervall,

2015 (schwarz); 2035 (blau)

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Page 19: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Veränderung der Altersstruktur

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

70

80

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140

2015 2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035

Bis 19 Jahre 20–29 30–39 40–49 50–59 60–69 70 und älter

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

2015 = 100

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Page 20: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Erwerbspersonen nach Altersgruppe

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2016; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

2015 und 2035 (Prognose)

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4,000,000 3,000,000 2,000,000 1,000,000 0 1,000,000 2,000,000 3,000,000 4,000,000

15–19

20–24

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40–44

45–49

50–54

55–59

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65–69

Männer 2015 Männer 2035 Frauen 2015 Frauen 2035

Page 21: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Bevölkerung, Erwerbspersonen und Arbeitsvolumen

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2016; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter unter Berücksichtigung der

Anhebung des gesetzlichen Rentenzugangsalters, 2015 = 100

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2015 2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035

Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Erwerbspersonen Arbeitsvolumen

Page 22: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Abhängigkeitsquotienten nach Bundesländern

Quellen: Statistisches Bundesamt; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 22

27 31 28 33 28 30 31 29 29 29 30 29 30 2531 28 28 28 29 29 30 33

26 22 26 28 26 28 26 3125

32

2630

26

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4028

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4228

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49

29

49

29

46

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34

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32

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36

66

2015

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2015

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2035

2015

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2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

2015

2035

BE HE HB BW BY HH SH NI SN RP NW BB SL TH MV ST

Jugendquotient

Altersquotient

Page 23: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Steueraufkommenseffekte

Quellen: SOEP, 2015; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Veränderung des Steueraufkommens durch den demografischen

Wandel, 2019-2035, in Milliarden Euro

Seite 23

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-14

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-8

-6

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-2

0

2

4

2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035

Page 24: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Ausgabeneffekte in den Sozialversicherungen

Quellen: BMG, 2017a; 2017b; 2017c; 2017d; Bundesversicherungsamt, 2017; Deutsche Rentenversicherung, 2016; 2017a; 2017b; Statistisches Bundesamt, 2011; 2017;

Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Pro-Kopf-Ausgaben in der Gesetzlichen Renten-, Gesetzlichen Kranken-

und sozialen Pflegeversicherung, Index: 2016 = 100

Seite 24

90

100

110

120

130

140

150

160

2016 2018 2020 2022 2024 2026 2028 2030 2032 2034

Gesetzliche Krankenversicherung

Soziale Pflegeversicherung

Gesetzliche Rentenversicherung,Szenario: konstantes Sicherungsniveau

Gesetzliche Rentenversicherung,Szenario: Mindestsicherungsniveau

Page 25: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Quellen des Wachstums: die Entstehungsrechnung

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Köpfe, Zeit, Produktivität

Seite 25

Fertilität

Mortalität

Zuwanderung

Altersstruktur

Erwerbsquote

Arbeitszeit

Kapitalintensität

Arbeitsproduktivität

Faktorproduktivität

Bevölkerung

„Köpfe“

Produktions-

potenzial

Pro-Kopf-

Produktions-

potenzial

„Produktivität“

Arbeitsvolumen

„Zeit“

Page 26: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Wachstumszerlegung nach Produktionsfaktoren

Anmerkungen: in Prozentpunkten

Quellen: Statistisches Bundesamt, 2017; Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Beiträge der Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Totale

Faktorproduktivität (TFP) zum Wachstum des realen BIP

Seite 26

-6

-4

-2

0

2

4

6

1971 1976 1981 1986 1991 1996 2001 2006 2011 2016

Arbeit Kapital TFP

Page 27: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Wachstumsprojektion bis 2035

Anmerkungen: in Prozentpunkten

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Beiträge der Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Totale

Faktorproduktivität (TFP) zum Wachstum des realen BIP

Seite 27

-0.50

-0.25

0.00

0.25

0.50

0.75

1.00

1.25

1.50

1.75

2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035

Arbeit Kapital TFP Reales BIP

Page 28: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Produktivitäts- und Einkommenswachstum bis 2035

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Projektion der Veränderung des realen BIP je Einwohner und je

Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr, in Prozent

Seite 28

0.0

0.2

0.4

0.6

0.8

1.0

1.2

1.4

2017 2019 2021 2023 2025 2027 2029 2031 2033 2035

BIP je Erwerbstätigen BIP je Einwohner

Page 29: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Prof. Dr. Michael Hüther

Direktor

Digitaler Strukturwandel:

wie wir ihn meistern können

Page 30: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Digitalisierung im technischen Wirkungskontext

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 30

Page 31: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Geschäftsmodelle der Digitalisierung

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 31

Page 32: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Produktivitätswirkungen durch Digitalisierung

Lesehilfe: Positiv/neutral/negativ bezeichnen die Wirkungen der Digitalisierung auf die verschiedenen Dimensionen der Produktivität

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln,

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 32

B2B B2C C2C C2B

Kapitalintensität unklar neutral neutral neutral

Humankapital positiv neutral/positiv neutral neutral

Totale Faktor-

produktivitätpositiv neutral neutral/positiv

neutral/

positiv

Arbeitsproduktivität positiv neutral/positiv neutral/positiv neutral

Messprobleme keine unbedeutend virulent keine

Page 33: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Digitalisierung und Arbeitswelt

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Positiv/neutral/negativ bezeichnen die Wirkungen auf die Beschäftigung respektive auf die Funktionalität der betroffenen

Institutionen.

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 33

B2B B2C C2C C2B

Makro-Ebene

- Beschäftigungs-

volumen

- Sozialsystem

positiv

positiv

neutral/positiv

neutral/positiv

neutral/negativ

neutral/negativ

neutral

neutral

Meso-Ebene- Sozialpartner-schaft

- Unternehmens-kultur

positiv

positiv

negativ

neutral/positiv

negativ

neutral

neutral

neutral

Mikro-Ebene- Lebensphasen-orientierung

- Zeitsouveränität- Qualifizierung

positiv

positivpositiv

neutral

positivneutral/positiv

neutral

positivpositiv

neutral

neutralneutral

Page 34: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Digitalisierung und Wettbewerb

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Positiv/neutral/negativ bezeichnen die Wirkungen auf die Beschäftigung respektive auf die Funktionalität der betroffenen

Institutionen.

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 34

B2B B2C C2C C2B

Marktstruktur

- Marktanteil

- Marktmacht

- Markteintrittsbarriere

neutralnegativnegativ

negativnegativ

neutral/positiv

positivpositivpositiv

neutral/negativneutral/negativ

neutral

Marktverhalten - Machtmissbrauch- unlauteres Verhalten

neutral/negativneutral/negativ

negativpositiv

positivpositiv

neutralneutral

Marktergebnis- Wettbewerb als Freiheitssicherung

- funktionierender Preismechanismus

- Wertschöpfung / Konsumentenrente

neutral

neutral

positiv

neutral/negativ

positiv

positiv

positiv

positiv

positiv

neutral

neutral/positiv

positiv

Page 35: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Digitaler Strukturwandel: die wichtigsten Aufgaben

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Gigabit-Infrastruktur (notwendige Bedingung)

„Awareness“

Digitale

Start-ups

Forschung und Entwicklung

Bildung und Qualifikation

Digitale Infrastruktur

Arbeitswelt 4.0

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 35

Page 36: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Nutzung innovativer Anwendungsbereiche

Quelle: Kantar TNS, repräsentative Unternehmensbefragung: „Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft 2017“, n= 1.021, * Basis: Verarbeitendes Gewerbe n= 392; Angaben

in Prozent auf die Frage: „Wie sehen die Aktivitäten in Ihrem Unternehmen in folgenden Bereichen der Digitalisierung aus?“; fehlende Angaben zu 100%: weiß nicht / keine

Angabe; Rundungsdifferenzen möglich

142

33

19

7

3

14

6

6279

33

62

17 15 18 13

Industrie 4.0*KünstlicheIntelligenz Smart Services Big Data

Noch nicht mit Themabefasst

Nicht relevant

Einsatz planen wir

Nutzen wir

Gewerbliche Wirtschaft

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 36

Page 37: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Industrie-4.0-Readiness

Quelle: eigene Darstellung basierend auf IW Köln/IW Consult, 2016

58.2

30.9

8.6

1.7

0.6

0.0

55.0

28.3

13.4

2.9

0.4

0.0

Außenstehender (Stufe 0)

Anfänger (Stufe 1)

Fortgeschrittener (Stufe 2)

Erfahrener (Stufe 3)

Experte (Stufe 4)

Exzellenz (Stufe 5)

2016

2015

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Anteil der Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe ab 20

Beschäftigten, in Prozent

Seite 37

Page 38: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Patentanmeldungsintensität

Hohe FuE-Intensität und hohe MINT-

Dichte ergeben zusammen hohe

Patentdichte.

Patentintensive WR beheimaten häufig

innovationsstarke Cluster aus M&E-

Industrie

Würde ganz Deutschland wie Baden-

Württemberg und Bayern Patente

anmelden, läge es international auf

Platz 1.

Notwendig: Um- und Durchsetzung

eines günstigen europäischen

Einheitspatents

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 38

Depatisnet, 2016; BA, verschiedene Jahre; eigene Berechnungen

Page 39: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Hochqualifizierte MINT-Arbeitskräfte

Hohe Beschäftigungsdichte technisch-

naturwissenschaftlicher

Akademikerberufe wichtig für regionale

Innovationskraft

Starke Diskrepanz zwischen Ausbildung

und Beschäftigung von MINT-

Akademikern

NRW ausbildungsstark, aber

beschäftigungsschwach; Bayern

umgekehrt

Notwendig: Bessere Kompensation der

MINT-Absolventenwanderung zwischen

Bundesländern

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 39

Quellen: IW Köln; Bundesagentur für Arbeit, 2013

Page 40: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Versorgungsintensität Breitbandinternet

Breitbandausbau in Zeiten der

Digitalisierung notwendige Infrastruktur

Große Divergenz zwischen Städten und

ländlichen Regionen

Ostdeutschland weist siedlungsstruktur-

unabhängig schlechtere Werte als der

Westen auf

Defizite beim Breitbandausbau

erschweren die Etablierung und

Durchdringung digitalisierter

Geschäftsmodelle

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Seite 40

BMVI/TÜV Rheinland, 2017; eigene Berechnungen

Page 41: Zwischen Demografie und Digitalisierung – Der Investitionsstandort D vor strukturellen Veränderungen

Statt einer Zusammenfassung: Was zu tun ist

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln basierend auf Demary/Engels/Röhl/Rusche, 2016

Digitale Infra-

struktur ausbauen

Europa-weite Inter-operabilität

sichern

IT-Sicherheit

stärken

Digitale Gründungen

fördern

Digitale Arbeitsfor-

men stärken

Digitale Bildung stärken

Berliner Gespräche Herbsttagung 2017

Empfehlungen an die Politik

Seite 41