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Programm (Stand 31. Juli 2016)
Terminübersicht Hanna Schygulla 24.09.16 Jochen Distelmeyer 01.10.16 Olli Schulz 5., 6., 7., 8.10.16 Peter Licht 21.10.16 Pasquale Aleardi 27., 28., 30.10.16 Heinz Strunk 29.10.16
Programm Hanna Schygulla denkt an Rainer Werner Fassbinder in Worten und Liedern, am 24. September 2016 um 20 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Lesung und Idee: Hanna Schygulla Regie: Alicia Bustamante, Musik: Stephan Kanyar, Lichtregie: Benoît Théron
Fassbinder war von vielen großen Künstlern umgeben. Aber seine Muse hieß Hanna Schygulla. Die Schauspielerin von Weltrang, die Filme wie „Die Ehe der Maria Braun“ oder „Lili Marleen“ geprägt hat, widmet dem unvergesslichen Regisseur im Theater am Kudamm einen ganz persönlichen Abend aus Liedern und Poesie. „17/70 – Eine Zeitreise“ ist mehr als nur eine Hommage. Schygulla macht sich ihren eigenen Reim auf Fassbinder. Und zeigt ihn von ungeahnt sehnsüchtiger Seite. 1962 sammelt der 17-‐jährige Rainer Werner selbst geschriebene Gedichte und Kurzgeschichten, bindet sie von Hand und widmet sie seiner Mutter zu Weihnachten. Der Titel: „Es gibt Zärtlichkeiten, die umwerfend sind“. Später wird daraus der Band „Im Land des Apfelbaums“, der knapp 50 Gedichte, Prosa und Hörspiele versammelt.
Jochen Distelmeyer -‐ „Songs from the Bottom“, am 1. Oktober 2016 um 20 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Jochen Distelmeyer hat die Rufe erhört. Auf der Lesereise zu seinem gefeierten Romandebüt „Otis“ verblüffte er das Publikum mit der Performance einiger seiner Lieblingslieder aus fremder Feder. Auf Englisch. Solo zur Gitarre. Das schrie nach mehr. Jetzt hat Distelmeyer – vormals Frontmann der legendären Hamburger Band „Blumfeld“ – das Akustikalbum „Songs From The Bottom – Vol.1“ aufgenommen. Womit er seinen Ruf als untypischster Popstar des Landes erneuert. A voice of its own. Poetisch, charismatisch, aggressiv, mit Standpunkt und Stil. Einer, der
Leidenschaft mit Tiefe verbindet und nicht mal vor Lovesongs zurückschreckt. Wie großartig das aufgeht, wird Distelmeyer beim Akustikkonzert im Kudamm-‐Theater beweisen. „Songs From The Bottom“ – das meint vor allem: from the bottom of his heart. Er spielt Lieder über Liebe, über verlorene Illusionen, über das Weitermachen. Darunter sind grandios-‐eigenwillige Versionen von Britney Spears’ „Toxie“, Lana Del Reys „Video Games“, Richard Ashcrofts „Bitter Sweet Symphony“, der Avicii-‐Trakc „I could be the one“ oder Radioheads „Pyramid Song“. Vor Überraschungen ist man bei Distelmeyer eben nie gefeit. Vor allem nicht live!
Olli Schulz -‐ solo, am 5., 6., 7. und 8. Oktober 2016, jeweils 20 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Olli Schulz gibt sich in gemütlicher Theaterkulisse mal wieder die Ehre. Spielt alte und neue Songs, erzählt Stories und zeigt obskure Filme. Komm hin, zahl Eintritt, begib Dich in seine Hände und sei danach trotzdem noch derselbe. Alles muss, nichts geht. Der begnadete Songwriter singt Lieder aus seinem Leben und erzählt von „Feelings aus der Asche“. „Wer ein Konzert von Olli Schulz besucht, bekommt nicht nur Musik“, schreibt der Rolling Stone, „er bekommt den Typen Olli Schulz, als würde man sich abends mit ihm auf ein Bier in seinem Wohnzimmer treffen“. Wie wahr! Erst recht in der intimen und behaglichen Atmosphäre des Kudamm-‐Theaters, wo Schulz so lebensgroß und hautnah zu erleben ist, wie seit seinen Anfängen nicht mehr. Besser schnell Karten besorgen, die Plätze sind begrenzt!
Peter Licht -‐ Emotionale hört die Signale! Auf zum letzten Verzicht!, am 21. Oktober 2016 um 20 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Work in Progress – Konzert
Ein Leben ohne Peter Licht ist möglich, aber sinnlos. Unermüdlich ist der schreibende Sänger Spielzeit für Spielzeit auf Tour, um den Kapitalismus zu beenden. Hat bisher nicht geklappt, aber am Ku‘damm gelingt es jetzt bestimmt. Muss ja! Zu hören gibt es Songs aus seiner nunmehr 15 Jahre andauernden Karriere, in der er wie kaum ein anderer das Lebensgefühl großstädtischer Twenty-‐, bzw. Thirtysomethings in eine poetische Form gegossen hat. Die bekennt sich gleichsam zu (subversiver) Heiterkeit und sinnsuchender Melancholie – ohne je den Kitsch zu schrammen. Das hat ihm über die Jahre eine immer größer und schöner werdende Anhängerschaft beschert, die in seine Konzert-‐Happenings strömt. Peter Licht lebt seine sprachliche Kunst aber nicht nur in Songtexten aus. Sondern auch am Theater, in seiner Buchveröffentlichung zum „Lob der Realität“ und seit jüngster Zeit in einer eigenen Kolumne in der SZ. Musikalisch freuen wir uns bei diesem Konzertabend über den Peter Licht-‐typischen Melodien-‐Pop, der durch den Multi-‐Instrumentalisten Benedikt Filleböck ein bereicherndes Update erfährt.
Pasquale Aleardi & Die Phonauten, am 27. und 28. Oktober 2016 um 20 Uhr und am 30. Oktober 2016 um 18 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Pasquale Aleardi, Marc Leymann, Jörg Hamers
Musik für pure Lebensfreude. Gute-‐Laune-‐Beschleunigungs-‐Musik. Musik, die einem den Glauben an die Musik zurückgibt! Pasquale Aleardi beweist mit seiner Band „Die Phonauten“ im lässigsten Rhythmus der Welt, dass Deutschland auch funky sein kann. Fingerschnippend cool, mitreißend retro und so voller Soul, Swing und Pop, dass man sich nur noch erstaunt die Ohren reibt. Aber Aleardi ist ja sowieso ein Naturwunder. Halb Grieche, halb Italiener, und dann auch noch Schweizer. Er spricht fünf Sprachen, ist schauspielender Sänger und singender Schauspieler,
bekannt als „Kommissar Dupont“ und vor allem als Mr. Vielseitig. Selbst die prominente Kollegenschaft ist von seiner musikalischen Performance ganz hin und weg.
„Ich liebe diese Musik sehr! Pasquale at his best! Echt funky“ -‐ Maria Furtwängler „Ich hatte sofort Lust, mitzumachen!“ -‐ Katharina Wackernagel
„Große Klasse, mein Freund!“ -‐ Matthias Schweighöfer
Aber erleben Sie am besten selbst, wie Pasquale Aleardi und seine Mitstreiter Marc Leymann und Jörg Hamers das Kudamm-‐Theater mit ihrer selbst komponierten Anti-‐Depressions-‐Musik in ein Haus des pulsierenden Frohsinns verwandeln. Live & unplugged!
Heinz Strunk -‐ „Der goldene Handschuh“, am 29. Oktober 2016 um 20 Uhr im Theater am Kurfürstendamm
Sein Buch „Fleisch ist mein Gemüse“ hat sich 500.000 Mal verkauft. Spätestens seit diesem Megaerfolg ist Heinz Strunk als Meister der heiteren Melancholie und des verkaterten Humors bekannt. Was er mit seinem jüngsten Roman „Der goldene Handschuh“ neuerlich unter Beweis stellt. Wirklich zur Entfaltung kommt Strunk aber nur live!
Am Ku‘damm liest der gebürtige Hamburger (auch bekannt als Teil des Trios „Studio Braun“ und als Kommentator in der TV-‐Show „Extra 3“) nun exklusiv aus dem „Goldenen Handschuh“. Ein Strunkbuch durch und durch! Sein Held heißt Fritz Honka – ein Frauenmörder aus der untersten Unterschicht, der 1976 in einem spektakulären Prozess schaurige Berühmtheit erlangte. Honka, ein Würstchen, wie es im Buche steht, nahm seine Opfer aus der Hamburger Absturzkneipe „Zum Goldenen Handschuh“ mit. Strunks Roman (nominiert für den Preis der Leipziger Buchmesse) taucht tief ein in die Nachtwelt von Kiez, Kneipe, Abbruchquartier. Mit erzählerischem Furor, historischer Genauigkeit und ungeheurem Mitgefühl zeichnet er ein Milieu, in dem Arm und Reich im Zigarettennebel vor dem Fako (Fanta-‐Korn) vereint sind – in ihrem Wunsch nach Glück.