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Franz Hohler Jonas Jonas – Иона Israel – Израиль Jerusalem – Иерусалим Jaffa – Яффа Ninive – Ниневия Mittelmeer – Средиземное море Tharsis – Фарсис Spanien – Испания Jonas war 18 Jahre alt (было 18 лет), wohnte in Jerusalem und hatte die Handelsschule besucht (жил в Иерусалиме и посещал торговую школу). Obwohl er eines der besten Zeugnisse hatte (хотя у него был один из лучших аттестатов), wusste er nicht (он не знал), was er werden sollte (кем ему быть). Sein Vater war Fischhändler (его отец был торговцем рыбой: der Fisch – рыба der Нändler – торговец) und hoffte, sein Sohn könne einmal sein Geschäft übernehmen (и надеялся, что его сын сможет однажды его дело перенять), aber Jonas konnte den Geruch von Fisch nicht ausstehen (не мог запах переносить рыбы). Er ging also zum Berufsberater (он пошел тогда к специалисту по профессиональной ориентации: der Beruf – профессия; der Вerater – консультант), und der empfahl ihm, Kaufmann zu werden (и тот посоветовал ему стать купцом). Am besten solle er mit Dingen handeln (лучше всего должен он вещами торговать), die nicht riechen (которые не пахнут), mit Stoffen vielleicht oder mit Schmuck (тканями,

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Jonas

Franz Hohler

Jonas

Jonas Israel Jerusalem Jaffa Ninive Mittelmeer Tharsis Spanien Jonas war 18 Jahre alt ( 18 ), wohnte in Jerusalem und hatte die Handelsschule besucht ( ). Obwohl er eines der besten Zeugnisse hatte ( ), wusste er nicht ( ), was er werden sollte ( ). Sein Vater war Fischhndler ( : der Fisch der ndler ) und hoffte, sein Sohn knne einmal sein Geschft bernehmen ( , ), aber Jonas konnte den Geruch von Fisch nicht ausstehen ( ).

Er ging also zum Berufsberater ( : der Beruf ; der erater ), und der empfahl ihm, Kaufmann zu werden ( ). Am besten solle er mit Dingen handeln ( ), die nicht riechen ( ), mit Stoffen vielleicht oder mit Schmuck (, //, ), und er gab ihm die Adressen einiger Schmuck- und Stoffhndler ( ) in Jerusalem.

Jonas war 18 Jahre alt, wohnte in Jerusalem und hatte die Handelsschule besucht. Obwohl er eines der besten Zeugnisse hatte, wusste er nicht, was er werden sollte. Sein Vater war Fischhndler und hoffte, sein Sohn knne einmal sein Geschft bernehmen, aber Jonas konnte den Geruch von Fisch nicht ausstehen.

Er ging also zum Berufsberater, und der empfahl ihm, Kaufmann zu werden. Am besten solle er mit Dingen handeln, die nicht riechen, mit Stoffen vielleicht oder mit Schmuck, und er gab ihm die Adressen einiger Schmuck- und Stoffhndler in Jerusalem.

Als Jonas zufrieden aus der Lehmhtte des Berufsberaters herauskam ( , , . ), rief jemand seinen Namen (/ - ). Jonas drehte sich nach allen Seiten um ( : sich umdrehen ), aber er sah niemanden ( ).

Ich muss mich getuscht haben (, , ), dachte er und ging weiter ( ). Aber als er den Hang hinauf zu seinem Elternhaus ging ( : die Eltern , das aus ), rief wieder jemand ( -): Jonas!Diesmal war die Stimme strker als das erste Mal ( /, ), trotzdem sah er niemanden ( , ), so sehr er sich auch umschaute ( // ). Er erschrak und rannte so schnell wie mglich nach Hause ( ). Dort schloss er sich in der Toilette ein ( : einschlieen).

Aber kaum hatte er die Tr zugemacht, erklang die Stimme nochmals ( , / : zumachen , erklingen ).

Jonas! rief sie so laut, dass die Wnde zitterten (, , ). Jonas zitterte mit ( / ).

Ja, bitte? fragte er ( ), ich, eehm, ich bin gerade auf der Toilette ( ).Geh nach Ninive, der groen Stadt, und kndige dort ihren Untergang an ( , , )! sagte die Stimme, und ein Windstoss rttelte am Haus ( , ).

Was? Er sollte nach Ninive gehen und dort den Untergang predigen? (? ?)Das konnte sich Jonas nicht vorstellen ( ). Wer.. wer bist du berhaupt ( //)? stotterte er ( ).

Ich bin Gott ( ), sagte die Stimme, und drauen fuhr ein Blitz in den Hgel ( ), und ein furchtbarer Donner grollte ber die Stadt ( ).

Oh, Entschuldigung (), sagte Jonas und zog den Kopf ein ( / /: einziehen), das ist natrlich etwas anderes (, , : - ). Aber was soll ich den Leuten in Ninive denn sagen ( ) ?Doch die Stimme war nicht mehr zu hren ( ).

Als Jonas zufrieden aus der Lehmhtte des Berufsberaters herauskam, rief jemand seinen Namen. Jonas drehte sich nach allen Seiten um, aber er sah niemanden.

Ich muss mich getuscht haben, dachte er und ging weiter. Aber als er den Hang hinauf zu seinem Elternhaus ging, rief wieder jemand: Jonas!Diesmal war die Stimme strker als das erste Mal, trotzdem sah er niemanden, so sehr er sich auch umschaute. Er erschrak und rannte so schnell wie mglich nach Hause. Dort schloss er sich in der Toilette ein.

Aber kaum hatte er die Tr zugemacht, erklang die Stimme nochmals.

Jonas! rief sie so laut, dass die Wnde zitterten. Jonas zitterte mit.

Ja, bitte? fragte er, ich, eehm, ich bin gerade auf der Toilette.Geh nach Ninive, der groen Stadt, und kndige dort ihren Untergang an! sagte die Stimme, und ein Windstoss rttelte am Haus.

Was? Er sollte nach Ninive gehen und dort den Untergang predigen?

Das konnte sich Jonas nicht vorstellen. Wer.. wer bist du berhaupt? stotterte er.

Ich bin Gott, sagte die Stimme, und drauen fuhr ein Blitz in den Hgel, und ein furchtbarer Donner grollte ber die Stadt.

Oh, Entschuldigung, sagte Jonas und zog den Kopf ein, das ist natrlich etwas anderes. Aber was soll ich den Leuten in Ninive denn sagen?Doch die Stimme war nicht mehr zu hren.

Jonas beschloss, niemandem etwas von seinem Erlebnis zu erzhlen ( / / ).

Allerdings hielt er es fr besser ( , , : ), fr einige Zeit aus Jerusalem zu verschwinden ( ).

Er bat seine Eltern um Geld fr eine Reise ( : bitten), damit er die Welt kennen lernen knne ( = ). Der Vater gab es ihm ( ), ermahnte ihn aber ( , ), wieder zurck zu kommen ( = ), um ihm in seinem Fischgeschft zu helfen ( : der Fisch , das Geschft , ), und Jonas versprach es ( : versprechen).

Auf keinen Fall wollte er nach Ninive ( ), und da Ninive im Osten lag ( . / ), ging er nach Westen ( ) und kam schlielich in die Stadt Jaffa am Mittelmeer ( ), wo die besten Orangen wuchsen und von wo Schiffe in alle Welt segelten ( /wachsen/ / /). Er erkundigte sich am Hafen ( ), welches Schiff am weitesten Weg fahre ( ), und man zeigte ihm eines ( ), das mit Schafwollmnteln und Kamelhaardecken nach Tharsis in Spanien beladen war ( , , : das Schaf , die Wolle , der Mantel , der Kamel , das aar , die Decke ) und das von dort mit Silber und Eisen zurckkommen sollte ( ). Sogleich bezahlte er dem Kapitn den Fahrpreis und ging an Bord ( ).

Als das Schiff aus dem Hafen ausgelaufen war ( ) und die Stadt Jaffa mit ihren Orangenbumen immer kleiner wurde ( ), bis sie schlielich ganz verschwand ( : verschwinden), war Jonas erleichtert ( ). Er stieg in das Unterdeck des Schiffes ( ), machte es sich dort in einer Ecke auf den Kamelhaardecken bequem und schlief ein ( // : einschlafen).

Jonas beschloss, niemandem etwas von seinem Erlebnis zu erzhlen.

Allerdings hielt er es fr besser, fr einige Zeit aus Jerusalem zu verschwinden.

Er bat seine Eltern um Geld fr eine Reise, damit er die Welt kennen lernen knne. Der Vater gab es ihm, ermahnte ihn aber, wieder zurck zu kommen, um ihm in seinem Fischgeschft zu helfen, und Jonas versprach es.

Auf keinen Fall wollte er nach Ninive, und da Ninive im Osten lag, ging er nach Westen und kam schlielich in die Stadt Jaffa am Mittelmeer, wo die besten Orangen wuchsen und von wo Schiffe in alle Welt segelten. Er erkundigte sich am Hafen, welches Schiff am weitesten weg fahre, und man zeigte ihm eines, das mit Schafwollmnteln und Kamelhaardecken nach Tharsis in Spanien beladen war und das von dort mit Silber und Eisen zurckkommen sollte. Sogleich bezahlte er dem

Kapitn den Fahrpreis und ging an Bord.

Als das Schiff aus dem Hafen ausgelaufen war und die Stadt Jaffa mit ihren Orangenbumen immer kleiner wurde, bis sie schlielich ganz verschwand, war Jonas erleichtert. Er stieg in das Unterdeck des Schiffes, machte es sich dort in einer Ecke auf den Kamelhaardecken bequem und schlief ein.

Kaum aber waren sie auf offener See ( ), brach ein Sturm los ( ), der war so gewaltig ( ), dass der Kapitn, der Steuermann und die Matrosen die Kontrolle ber das Schiff verloren ( , ). So etwas hatten sie noch nie erlebt ( / /).

Alle warfen sich auf die Knie und beteten ( ). Die indischen Matrosen beteten zum indischen Gott ( ), der gyptische Steuermann zum gyptischen Gott ( ) und der persische () Kapitn zum persischen Gott. Aber der Sturm tobte weiter ( ).

Das Schiff ist zu schwer! ( ) rief der Kapitn, werft die Ladung ber Bord! ( )Die Matrosen gingen nun hinunter ( ), um die Schafwollmntel und die Kamelhaardecken zu holen (), die sie nach Tharsis bringen sollten ( ). Da fanden sie ( : finden) Jonas, der in seiner Ecke seelenruhig schlief ( : schlafen). Sie rttelten ihn an der Schulter und weckten ihn ( ).

Sind wir schon in Tharsis? ( ) fragte er erstaunt ( ).

Wir sind im Sturm! ( ) riefen die Matrosen, steh auf und bete zu deinem Gott. ( )Jonas stand auf und fiel sofort wieder hin ( , aufstehen, hinfallen), so stark schaukelte das Schiff ( ).

Oh Gott! rief er und rutschte auf den Knien hin und her ( -), oh Gott, ich bins ( ), Jonas! Ich glaube, du kennst mich (, )! Du schicktest mich ( ) nach Ninive, aber ich wollte lieber ( ) nach Tharsis!Als dies die Matrosen hrten (), erzhlten sie es dem Kapitn ( ).

Da haben wirs ( ), sagte dieser, der hebrische Gott ist wtend auf unsern Passagier ( ). Der Sturm gilt ihm ( / - ).Er lie Jonas zu sich kommen ( ) und fragte ihn, was sie tun sollten ( ). Jonas hatte keine Ahnung ( ).

Werft mich doch ins Meer! ( ) sagte er frech (), denn er wusste, dass das richtige Schiffsleute nicht tun ( , ).

Kaum aber waren sie auf offener See, brach ein Sturm los, der war so gewaltig, dass der Kapitn, der Steuermann und die Matrosen die Kontrolle ber das Schiff verloren. So etwas hatten sie noch nie erlebt.

Alle warfen sich auf die Knie und beteten. Die indischen Matrosen beteten zum indischen Gott, der gyptische Steuermann zum gyptischen Gott und der persische Kapitn zum persischen Gott. Aber der Sturm tobte weiter.

Das Schiff ist zu schwer! rief der Kapitn, werft die Ladung ber Bord!Die Matrosen gingen nun hinunter, um die Schafwollmntel und die Kamelhaardecken zu holen, die sie nach Tharsis bringen sollten. Da fanden sie Jonas, der in seiner Ecke seelenruhig schlief. Sie rttelten ihn an der Schulter und weckten ihn.

Sind wir schon in Tharsis? fragte er erstaunt.

Wir sind im Sturm! riefen die Matrosen, steh auf und bete zu deinem Gott.Jonas stand auf und fiel sofort wieder hin, so stark schaukelte das Schiff.

Oh Gott! rief er und rutschte auf den Knien hin und her, oh Gott, ich bins, Jonas! Ich glaube, du kennst mich! Du schicktest mich nach Ninive, aber ich wollte lieber nach Tharsis!Als dies die Matrosen hrten, erzhlten sie es dem Kapitn.

Da haben wirs, sagte dieser, der hebrische Gott ist wtend auf unsern Passagier. Der Sturm gilt ihm.Er lie Jonas zu sich kommen und fragte ihn, was sie tun sollten. Jonas hatte keine Ahnung.

Werft mich doch ins Meer! sagte er frech, denn er wusste, dass das richtige Schiffsleute nicht tun.

Und sie taten es auch nicht ( ), sondern versuchten ( ), das Schiff wieder an Land zu bringen ( , ). Aber der Sturm wurde strker und strker ( ), die Wellen schlugen schon bers ganze Schiff ( ), und die halbe Ladung ( ) Kamelhaardecken und Schafwollmntel war schon im Wasser versunken ( ), ohne dass es etwas ntzte ( / ntzten ).

Gut, sagte der Kapitn, es betet nun jeder zu seinem Gott und bittet ihn um Verzeihung fr das, was wir jetzt tun werden ( , ).Die andern wussten zwar nicht ( ), was sie jetzt tun wrden ( ), aber sie knieten nieder und baten ihren Gott um Verzeihung dafr ( ), die indischen Matrosen den indischen Gott, der gyptische Steuermann den gyptischen Gott und der persische Kapitn den persischen Gott.

Und nun, sagte der Kapitn, bitten wir noch den hebrischen Gott ( ) um Verzeihung fr das, was wir jetzt tun werden.Der hebrische Gott, das war der, der mit Jonas gesprochen hatte ( , , ). Als Jonas das hrte, merkte er ( , ), was die Seeleute vorhatten ( ) und schlich sich aufs Deck des Schiffes ( ). Dort wurde er sofort von einer riesigen Welle erfasst, die ihn ins Meer schleuderte ( , ).

Oh Gott, ich ertrinke! ( ) war Jonas letzter Gedanke ( ), bevor er das Bewusstsein verlor ( , : verlieren).

Und sie taten es auch nicht, sondern versuchten, das Schiff wieder an Land zu bringen. Aber der Sturm wurde strker und strker, die Wellen schlugen schon bers ganze Schiff, und die halbe Ladung Kamelhaardecken und Schafwollmntel war schon im Wasser versunken, ohne dass es etwas ntzte.

Gut, sagte der Kapitn, es betet nun jeder zu seinem Gott und bittet ihn um Verzeihung fr das, was wir jetzt tun werden.Die andern wussten zwar nicht, was sie jetzt tun wrden, aber sie knieten nieder und baten ihren Gott um Verzeihung dafr, die indischen Matrosen den indischen Gott, der gyptische Steuermann den gyptischen Gott und der persische Kapitn den persischen Gott.

Und nun, sagte der Kapitn, bitten wir noch den hebrischen Gott

um Verzeihung fr das, was wir jetzt tun werden.Der hebrische Gott, das war der, der mit Jonas gesprochen hatte. Als Jonas das hrte, merkte er, was die Seeleute vorhatten und schlich sich aufs Deck des Schiffes. Dort wurde er sofort von einer riesigen Welle erfasst, die ihn ins Meer schleuderte.

Oh Gott, ich ertrinke! war Jonas letzter Gedanke, bevor er das Bewusstsein verlor.Als er wieder erwachte ( ), war es um ihn herum vollkommen finster ( ).

Jetzt bin ich im Himmel ( ), sagte sich ( ) Jonas und war enttuscht (). Er hatte sich den Himmel anders vorgestellt (- ), heller, mit viel Sonne und weien Wolken ( , ).

Oh, schoss es ihm durch den Kopf ( ), oder sollte ich in der Hlle sein? ( , )Doch nirgends sah er eines der Hllenfeuer brennen ( ), von denen er im Religionsunterricht gehrt hatte ( ), und er sah keinen einzigen Teufel mit einer Hllengabel herumhpfen ( , ).

Erst als er sich bergeben musste ( ), wurde ihm klar, dass er noch lebte ( , ).

Aber wo war er? Das einzig Sichere war (, ), dass es unertrglich nach Fisch Stank ( ) , wie im Lagerraum seines Vaters ( ).

Sollte er etwa von einem Fisch verschluckt worden sein? (, )Ein Schwarm von zappelnden Fischchen ergoss sich auf Jonas ( ), der vor Ekel aufschrie ( ). Ein kleiner Krebs zwackte ihn in die Hand ( ). Seetang schlabberte um seine Beine ( ). Als er gegen eine weiche Wand gedrckt wurde ( ), piekste es ihn (), als wre sie mit Fischgrten tapeziert ( ). Offenbar war das die Nahrung, die der Fisch verdaut hatte (, , ).

Als er wieder erwachte, war es um ihn herum vollkommen finster.

Jetzt bin ich im Himmel, sagte sich Jonas und war enttuscht. Er hatte sich den Himmel anders vorgestellt, heller, mit viel Sonne und weien Wolken.

Oh, schoss es ihm durch den Kopf, oder sollte ich in der Hlle sein?Doch nirgends sah er eines der Hllenfeuer brennen, von denen er im Religionsunterricht gehrt hatte, und er sah keinen einzigen Teufel mit einer Hllengabel herumhpfen.

Erst als er sich bergeben musste, wurde ihm klar, dass er noch lebte.

Aber wo war er? Das einzig Sichere war, dass es unertrglich nach Fisch

stank, wie im Lagerraum seines Vaters.

Sollte er etwa von einem Fisch verschluckt worden sein?

Ein Schwarm von zappelnden Fischchen ergoss sich auf Jonas, der vor Ekel aufschrie. Ein kleiner Krebs zwackte ihn in die Hand. Seetang schlabberte um seine Beine. Als er gegen eine weiche Wand gedrckt wurde, piekste es ihn, als wre sie mit Fischgrten tapeziert. Offenbar war das die Nahrung, die der Fisch verdaut hatte.

Nun wurde Jonas von einem furchtbaren Schrecken gepackt ( ). Wie lange wrde es dauern ( ), bis auch er von diesem Riesenfisch verdaut wrde ( )? Und wie musste man sich das vorstellen ( ), verdaut zu werden ( )?

Von Zeit zu Zeit kam ein Schwall neuer Nahrung in den Magen herein ( ), Fische, Krebse (), Muscheln (), Quallen (). Einmal kam eine der Kamelhaardecken ( ), welche das Schiff geladen hatte ( ), und Jonas versuchte sich ein bisschen darin einzuwickeln ( ), denn es war kalt im Fischmagen ( ). Er merkte bald ( ), dass in der Ecke ( ), in der es besonders stank ( ), die Nahrungsreste gesammelt wurden ( ), die dann langsam durch eine enge ffnung gedrckt wurden ( ). Von dieser Ecke versuchte er sich fernzuhalten ( ). Wollte er hinaus ( = ), dann ging das wohl nur durch den Mund ( , , ), dort, wo er hereingekommen war (, ). Aber so sehr Jonas auch krabbelte und kraxelte ( , ), er erreichte den Schlund des Fisches nicht ( / ), immer rutschte er an den Magenwnden aus ( ) und purzelte hinunter ( / ). Er musste sich eingestehen ( ): Seine Lage war aussichtslos ( ).

Nun wurde Jonas von einem furchtbaren Schrecken gepackt. Wie lange wrde es dauern, bis auch er von diesem Riesenfisch verdaut wrde? Und wie musste man sich das vorstellen, verdaut zu werden?

Von Zeit zu Zeit kam ein Schwall neuer Nahrung in den Magen herein, Fische, Krebse, Muscheln, Quallen. Einmal kam eine der Kamelhaardecken, welche das Schiff geladen hatte, und Jonas versuchte sich ein bisschen darin einzuwickeln, denn es war kalt im Fischmagen. Er merkte bald, dass in der Ecke, in der es besonders stank, die Nahrungsreste gesammelt wurden, die dann langsam durch eine enge ffnung gedrckt wurden. Von dieser Ecke versuchte er sich fernzuhalten. Wollte er hinaus, dann ging das wohl nur durch den Mund, dort, wo er hereingekommen war. Aber so sehr Jonas auch krabbelte und kraxelte, er erreichte den Schlund des Fisches nicht, immer rutschte er an den Magenwnden aus und purzelte hinunter. Er musste sich eingestehen: Seine Lage war aussichtslos.

Oh Gott! rief Jonas, oh Gott, hrst du mich? ( )Aber er hrte nur durch den Fischbauch ( ) das Meer gurgeln ( ).

Oh Gott! rief Jonas nochmals ( ), bitte, hilf mir! (, : helfen)Statt einer Antwort fiel ein Schwarm Krebse ber ihn her ( ), die der Fisch verschluckt hatte ( ).

Oh Gott! rief Jonas, lass mich nicht von Krebsen gefressen werden! ( , )Ich habe die Handelsschule abgeschlossen und mchte noch leben ( )! Ich bin erst 18 ( 18)! Bitte, Bitte!Keine Antwort. ( ) Fische wurden hereingesplt ( ), Nahrungsreste wurden hinausgedrckt ( ). Tauchte der Fisch in die Tiefe ( ), wurde Jonas an die obere Magenwand gedrckt ( ), schwamm der Fisch an die Oberflche ( ), presste es Jonas auf den Magenboden ( ). Am schlimmsten waren die Kurven ( ) dann versuchte sich Jonas mit beiden Hnden an die Wnde zu stemmen ( ), glitt aber immer wieder aus ( : ausgleiten) und fiel in die halbverdauten Fisch-, Krebs- und Tangreste ( , ). Er versuchte den Fisch zu kitzeln (), damit er ihn erbrechen () msste, aber womit er auch immer die Fischwnde kratzte ( ) , mit Grten () oder Krebsfen ( ), dem Fisch schien das vollkommen gleichgltig zu sein ( ), so gro war er ( ).

Oh Gott! rief Jonas, oh Gott, hrst du mich?Aber er hrte nur durch den Fischbauch das Meer gurgeln.

Oh Gott! rief Jonas nochmals, bitte, hilf mir!Statt einer Antwort fiel ein Schwarm Krebse ber ihn her, die der Fisch

verschluckt hatte.

Oh Gott! rief Jonas, lass mich nicht von Krebsen gefressen werden!

Ich habe die Handelsschule abgeschlossen und mchte noch leben! Ich bin erst 18! Bitte, Bitte!Keine Antwort. Fische wurden hereingesplt, Nahrungsreste wurden hinausgedrckt. Tauchte der Fisch in die Tiefe, wurde Jonas an die obere Magenwand gedrckt, schwamm der Fisch an die Oberflche, presste es Jonas auf den Magenboden. Am schlimmsten waren die Kurven dann versuchte sich Jonas mit beiden Hnden an die Wnde zu stemmen, glitt aber immer wieder aus und fiel in die halbverdauten Fisch-, Krebs- und Tangreste. Er versuchte den Fisch zu kitzeln, damit er ihn erbrechen msste, aber womit er auch immer die Fischwnde kratzte, mit Grten oder Krebsfen, dem Fisch schien das vollkommen gleichgltig zu sein, so gro war er.

Oh Gott! rief Jonas immer wieder ( ), rette du mich, ich kann es nicht ( , )!Und so hielt er es drei Tage und drei Nchte im Bauch des Fisches aus ( 3 3 , aushalten). Er probierte () immer wieder, das Maul des Fisches zu erreichen ( ), ohne dass es ihm gelang ( , , gelingen), und er stie immer wieder ein Gebet zu Gott hervor ( , hervorstoen), ohne dass es etwas ntzte ( , ).

Nach drei Tagen schlielich rief er: Oh Gott, ich gehe auch gerne nach Ninive und predige dort den Untergang ( )!Kaum hatte er das gesagt ( ), tat der Fisch einen gewaltigen Rlpser ( ), und Jonas wurde inmitten eines Sardinenschwarmes an einen Strand gesplt ( / ). Schreiend stoben die Menschen, die dort badeten, auseinander ( , ), als sie sahen ( ), wie ein Riesenfisch einen Menschen ausspuckte ( ), der eher einem Meerungeheuer glich ( ). Ein Orangenverkufer ( ) erbarmte sich schlielich seiner ( ), schenkte ihm ein paar Frchte und zeigte ihm den Weg nach Ninive ( ).

Oh Gott! rief Jonas immer wieder, rette du mich, ich kann es nicht!Und so hielt er es drei Tage und drei Nchte im Bauch des Fisches aus. Er probierte immer wieder, das Maul des Fisches zu erreichen, ohne dass es ihm gelang, und er stie immer wieder ein Gebet zu Gott hervor, ohne dass es etwas ntzte.

Nach drei Tagen schlielich rief er: Oh Gott, ich gehe auch gerne nach Ninive und predige dort den Untergang!Kaum hatte er das gesagt, tat der Fisch einen gewaltigen Rlpser, und Jonas wurde inmitten eines Sardinenschwarmes an einen Strand gesplt. Schreiend stoben die Menschen, die dort badeten, auseinander, als sie sahen, wie ein Riesenfisch einen Menschen ausspuckte, der eher einem Meerungeheuer glich. Ein Orangenverkufer erbarmte sich schlielich seiner, schenkte ihm ein paar Frchte und zeigte ihm den Weg nach Ninive.

Nie htte Jonas gedacht ( ), dass es dorthin so weit war.

Tagelang ( ) trottete er hinter verschiedenen Kamelkarawanen durch endlose Wsten ( ), musste dann wieder durch Flsse waten ( ) oder ber steinige Psse steigen ( ). Tagsber ( ) wurde er von der Sonne fast gebraten ( ), nachts schlief er im Freien und fror ( : frieren), obwohl er sich in seine Kamelhaardecke eingewickelt hatte ( ), die ihm aus dem Fischbauch noch geblieben war ( ). Kam er zu einem Fluss ( ), wusch er sich und seine Decke ( , waschen), trotzdem stank er wie ein fauler Fisch ( , , ), und niemand hielt es unterwegs lang an seiner Seite aus ( ).

Endlich, nach drei Monaten (, 3 ), sah er in der Ferne () eine Stadt, die war so gro, wie er noch nie eine gesehen hatte ( ): Ninive, die Hauptstadt () des syrischen Reiches ( ), zu dem damals auch Israel mit Jerusalem gehrte ( ). Drei Tage brauchte man ( ), um sie von einem Ende zum andern zu durchqueren ( ).

Nie htte Jonas gedacht, dass es dorthin so weit war.

Tagelang trottete er hinter verschiedenen Kamelkarawanen durch endlose Wsten, musste dann wieder durch Flsse waten oder ber steinige Psse steigen. Tagsber wurde er von der Sonne fast gebraten, nachts schlief er im Freien und fror, obwohl er sich in seine Kamelhaardecke eingewickelt hatte, die ihm aus dem Fischbauch noch geblieben war. Kam er zu einem Fluss, wusch er sich und seine Decke, trotzdem stank er wie ein fauler Fisch, und niemand hielt es unterwegs lang an seiner Seite aus.

Endlich, nach drei Monaten, sah er in der Ferne eine Stadt, die war so gro, wie er noch nie eine gesehen hatte: Ninive, die Hauptstadt des syrischen Reiches, zu dem damals auch Israel mit Jerusalem gehrte. Drei Tage brauchte man, um sie von einem Ende zum andern zu durchqueren.

Jonas marschierte also durch Vorstdte ( ), wo die Menschen in Htten () wohnten, mit Hhnern (), Ziegen () oder Hngebauchschweinen ( ) zusammen, er kam durch Strassen ( ), an denen Pferde- und Kamelstlle der Fuhrleute waren ( ) und wo es nach Dromedarhaaren und Pferdepfeln roch ( ), er kam durch Viertel ( ), wo Handwerker () Sttel machten aus Rindsleder ( ) oder Steigbgel aus Eisen ( ) oder aus Tharsis-Silber (), er schritt an vornehmen Husern vorber ( ), welche von groen Gittern () und grimmigen Dienern ( ) mit Krummsbeln ( ) beschtzt wurden ( ), und in den Palmengrten davor ( ) spazierten wunderschne Damen mit Sonnenschirmen auf und ab ( ), von Sklaven gefolgt ( ), die Frchtekrbe trugen ( ) oder Getrnkewgelchen vor sich her schoben ( ), er kam durch enge Marktgassen ( ), wo die Hndler mit heftigen Rufen ( ) ihre Ware feilboten ( ), Mais (), Hirse (/), Linsen (), Oliven (), Pfeffer (), Koriander (), l (), Fladenbrote (), Schafskpfe ( ), Schweinsfe ( ), Ochsenschwnze ( ), Gnse () und Hhne (), geschlachtete () und lebende (), an den Fssen zusammengebundene ( ), die mit den Kpfen nach unten an Stangen hingen ( ) und nur manchmal hilflos mit den Flgeln flatterten ( ).

Jonas marschierte also durch Vorstdte, wo die Menschen in Htten wohnten, mit Hhnern, Ziegen oder Hngebauchschweinen zusammen, er kam durch Strassen, an denen Pferde- und Kamelstlle der Fuhrleute waren und wo es nach Dromedarhaaren und Pferdepfeln roch, er kam durch Viertel, wo Handwerker Sttel machten aus Rindsleder oder Steigbgel aus Eisen oder aus Tharsis-Silber, er schritt an vornehmen Husern vorber, welche von groen Gittern und grimmigen Dienern mit Krummsbeln beschtzt wurden, und in den Palmengrten davor spazierten wunderschne Damen mit Sonnenschirmen auf und ab, von Sklaven gefolgt, die Frchtekrbe trugen oder Getrnkewgelchen vor sich her schoben, er kam durch enge Marktgassen, wo die Hndler mit heftigen Rufen ihre Ware feilboten, Mais, Hirse, Linsen, Oliven, Pfeffer, Koriander, l, Fladenbrote, Schafskpfe Schweinsfe, Ochsenschwnze, Gnse und Hhne, geschlachtete und lebende, an den Fssen zusammengebundene, die mit den Kpfen nach unten an Stangen hingen und nur manchmal hilflos mit den Flgeln flatterten.

Jonas beeilte sich (), zwischen all den Stnden () und Buden () durchzukommen, nur bei den Fischverkufern blieb er ein bisschen stehen ( ), weil er dort mit seinem Geruch nicht so auffiel ( ).

Endlich gelangte er auf den Hauptplatz der Stadt ( : gelingen). Er nahm allen seinen Mut zusammen ( ), stellte sich auf den Rand eines groen Brunnens ( ) und schrie, so laut er konnte ( , ): Weh (), weh, Ninive!Einige Leute blieben stehen und fragten ihn, was das heien solle ( ), und Jonas, der trotz seines guten Zeugnisses ( ) nicht so gut syrisch konnte ( ), rief:

Ninive wird untergeh! ()Immer mehr Leute hielten an ( : anhalten), um dem seltsamen abgemagerten Menschen (, ) mit seinem Kamelhaarmantel und den Krebszangen im Haar ( ), der nach Fisch roch ( ), zuzuhren ().

Wann denn ( )? rief jemand.

Ohne zu zgern rief Jonas zurck ( ): In vierzig Tagen ( 40 )!Und warum ( )? rief ein anderer.

Das weit du selbst ( )! rief Jonas zurck. Jonas beeilte sich, zwischen all den Stnden und Buden durchzukommen, nur bei den Fischverkufern blieb er ein bisschen stehen, weil er dort mit seinem Geruch nicht so auffiel.

Endlich gelangte er auf den Hauptplatz der Stadt. Er nahm allen seinen Mut zusammen, stellte sich auf den Rand eines groen Brunnens und schrie, so laut er konnte: Weh, weh, Ninive!Einige Leute blieben stehen und fragten ihn, was das heien solle, und Jonas, der trotz seines guten Zeugnisses nicht so gut syrisch konnte, rief:

Ninive wird untergeh!Immer mehr Leute hielten an, um dem seltsamen abgemagerten Menschen mit seinem Kamelhaarmantel und den Krebszangen im Haar, der nach Fisch roch, zuzuhren.

Wann denn? rief jemand.

Ohne zu zgern rief Jonas zurck: In vierzig Tagen!Und warum? rief ein anderer.

Das weit du selbst! rief Jonas zurck.

Der, der gefragte hatte (, ), war ein Geldwechsler (), der an diesem Tag einem Kunden falsche Mnzen gegeben hatte ( ), und er wurde rot (). Alle dachten an das ( ), was sie in letzter Zeit Unrechtes getan hatten ( ) und wurden rot. Der ganze Platz lief sozusagen rot an ( ), und auf einmal rannten alle davon ( ) und riefen: Weh, weh, Ninive!Dieser Satz verbreitete sich durch alle Marktgassen ( ), ber die vornehmen Huser ( ) und die Handwerksviertel ( ) und die Kameltreiberstlle ( ), bis in die Htten der Vorstdte ( ), aber auch bis zum Hgel mit dem Knigspalast ( ).

Als der Knig ( ), der wie jeden Abend auf dem Balkon seinen Ruchertee (ruchern , , Tee ) trank (: trinken), aus der ganzen Stadt die Rufe ( ) Weh, weh, Ninive! und Ninive wird untergeh! hrte, schickte er seine Wchter aus ( ), und sie fhrten Jonas zu ihm ( ).

Was sagst du da? fragte der Knig, und Jonas antwortete: Ninive wird untergeh!Und wann?In vierzig Tagen.Und warum?Das weit du selbst.Und dem Knig kam in den Sinn ( = ), wie er heute einen klugen jungen Lehrer hatte kpfen lassen ( ), nur weil dieser behauptet hatte ( , ), die Erde drehe sich um die Sonne und nicht umgekehrt ( , ).

Er lie Jonas laufen ( , = ), ohne ihm weitere Fragen zu stellen ( ), und am nchsten Morgen ( ) zog er einen zerrissenen Mantel an ( ), streute sich Asche auf seine Haare ( ) und rieb sein Gesicht damit ein ( ). Dann ging er auf den Hauptplatz ( ) und befahl seinem Volk ( ), vierzig Tage lang zu beten und zu fasten (40 ). Alle sollten fasten, sogar die Tiere ( , ), und alle sollten Gott um Verzeihung bitten fr alles Schlechte, das sie getan hatten ( , ).

Mit dem Ruf ( ) Weh, weh, Ninive! ging der Knig wieder zum Palast ( ) hinauf ( ), und mit dem Ruf Ninive wird untergeh! eilten () die Menschen durch die Strassen und Gassen () zu ihren Husern, um () zu beten und zu fasten.

Der, der gefragte hatte, war ein Geldwechsler, der an diesem Tag einem Kunden falsche Mnzen gegeben hatte, und er wurde rot. Alle dachten an das, was sie in letzter Zeit Unrechtes getan hatten und wurden rot. Der ganze Platz lief sozusagen rot an, und auf einmal rannten alle davon und riefen: Weh, weh, Ninive!Dieser Satz verbreitete sich durch alle Marktgassen, ber die vornehmen Huser und die Handwerksviertel und die Kameltreiberstlle, bis in die Htten der Vorstdte, aber auch bis zum Hgel mit dem Knigspalast.

Als der Knig, der wie jeden Abend auf dem Balkon seinen Ruchertee trank, aus der ganzen Stadt die Rufe Weh, weh, Ninive! und Ninive wird untergeh! hrte, schickte er seine Wchter aus, und sie fhrten Jonas zu ihm.

Was sagst du da? fragte der Knig, und Jonas antwortete: Ninive wird untergeh!Und wann?In vierzig Tagen.Und warum?Das weit du selbst.Und dem Knig kam in den Sinn, wie er heute einen klugen jungen Lehrer hatte kpfen lassen, nur weil dieser behauptet hatte, die Erde drehe sich um die Sonne und nicht umgekehrt.

Er lie Jonas laufen, ohne ihm weitere Fragen zu stellen, und am nchsten Morgen zog er einen zerrissenen Mantel an, streute sich Asche auf seine Haare und rieb sein Gesicht damit ein. Dann ging er auf den Hauptplatz und befahl seinem Volk, vierzig Tage lang zu beten und zu fasten. Alle sollten fasten, sogar die Tiere, und alle sollten Gott um Verzeihung bitten fr alles Schlechte, das sie getan hatten.

Mit dem Ruf Weh, weh, Ninive! ging der Knig wieder zum Palast hinauf, und mit dem Ruf Ninive wird untergeh! eilten die Menschen durch die Strassen und Gassen zu ihren Husern, um zu beten und zu fasten.

Jonas aber suchte sich einen Platz ( ) etwas oberhalb der Stadt (- ), damit er eine gute Aussicht hatte ( ), wenn Ninive unterging.

Ein Kaufmann, der seine Kunden immer betrogen hatte (, ), schenkte Jonas aus lauter ( -) schlechtem Gewissen () eine Htte. Jonas freute sich riesig ( ) auf den Untergang der Stadt ( ), hngte einen Zettel mit vierzig Strichen auf ( 40 ) und radierte jeden Tag einen davon aus ( ). Mit Befriedigung ( ) hrte er tglich das Geheul ( ) zu sich heraufsteigen ( ): Weh, weh, Ninive! und Ninive wird untergeh!, und er rieb sich die Hnde ( : reiben), wenn er an das groartige Schauspiel dachte ( ), das ihm bevorstand ( ).

Wie gro war deshalb sein rger ( ), als am vierzigsten Tag kein Feuerball ( ) auf die Stadt herunterfuhr und kein Erdbeben () sie in Schutt ( , ) und Asche () legte (die Stadt in Schutt und Asche legen ), sondern als es ein Tag wie jeder andere wurde ( , ) , an dem berhaupt nichts geschah ( : geschehen). Dabei ( ) war Jonas extra frh aufgestanden ( ), war den ganzen Tag vor seiner Htte gesessen ( : sitzen) und hatte hinuntergeblickt ( ). Am Abend, als die Sonne friedlich untergegangen war ( ), wurde er wtend () und rief: Oh Gott, wofr hast du mich hierher geschickt ( )? Ich habe der Stadt ihren Untergang gepredigt, und sie lebt frhlich weiter ( )!Am andern Morgen, als Jonas erwachte ( ), war ein Baum neben seiner Htte gewachsen ( ), der einen wunderbaren Schatten warf ( ). Jonas freute sich darber und picknickte am Mittag unter dem Baum ( / / ). Er dachte ( ), vielleicht habe er sich verzhlt ( , = ), und der vierzigste Tag sei erst heute ( ), doch als die Sonne unterging ( ) und wieder nichts passiert war ( ), rief er:

Oh Gott, ich wusste ja ( ), dass es dich reuen wrde ( ), eine so groe und schne Stadt kaputt zu machen (, )! Deshalb () wollte ich nach Tharsis fahren.

Hier kann ich mich jedenfalls nicht mehr zeigen ( ).Jonas aber suchte sich einen Platz etwas oberhalb der Stadt, damit er

eine gute Aussicht hatte, wenn Ninive unterging.

Ein Kaufmann, der seine Kunden immer betrogen hatte, schenkte Jonas aus lauter schlechtem Gewissen eine Htte. Jonas freute sich riesig auf den Untergang der Stadt, hngte einen Zettel mit vierzig Strichen auf und radierte jeden Tag einen davon aus. Mit Befriedigung hrte er tglich das Geheul zu sich heraufsteigen: Weh, weh, Ninive! und Ninive wird untergeh!, und er rieb sich die Hnde, wenn er an das groartige Schauspiel dachte, das ihm bevorstand.

Wie gro war deshalb sein rger, als am vierzigsten Tag kein Feuerball auf die Stadt herunterfuhr und kein Erdbeben sie in Schutt und Asche legte, sondern als es ein Tag wie jeder andere wurde, an dem berhaupt nichts geschah. Dabei war Jonas extra frh aufgestanden, war den ganzen Tag vor seiner Htte gesessen und hatte hinuntergeblickt. Am Abend, als die Sonne friedlich untergegangen war, wurde er wtend und rief: Oh Gott, wofr hast du mich hierher geschickt? Ich habe der Stadt ihren Untergang gepredigt, und sie lebt frhlich weiter!Am andern Morgen, als Jonas erwachte, war ein Baum neben seiner Htte gewachsen, der einen wunderbaren Schatten warf. Jonas freute sich darber und picknickte am Mittag unter dem Baum. Er dachte, vielleicht habe er sich verzhlt, und der vierzigste Tag sei erst heute, doch als die Sonne unterging und wieder nichts passiert war, rief er:

Oh Gott, ich wusste ja, dass es dich reuen wrde, eine so groe und schne Stadt kaputt zu machen! Deshalb wollte ich nach Tharsis fahren.

Hier kann ich mich jedenfalls nicht mehr zeigen.Gott antwortete wieder nichts ( ), aber in einer einzigen Nacht ( ) knabberten ein paar gefrige Wrmer alle Wurzeln des Baumes ab ( ), so dass dieser verdorrte ( ).

Als Jonas am nchsten Morgen vor die Htte trat () und die verwelkten Bltter sah ( ), wurde er sehr traurig ( ). Da rief ihn eine Stimme, die er kannte ( ): Jonas!Mein Gott, bist dus? fragte Jonas, wieso hast du meinen schnen Baum zerstrt ( )? Es reut mich um ihn ( ).So, so, sagte die Stimme, dieser Baum ist in einer einzigen Nacht gewachsen, und schon reut dich sein Untergang ( ). Und mich sollte es nicht reuen, wenn eine Stadt, die in hunderten von Jahren gewachsen ist ( ) und in der unter anderem hunderttausend unschuldige Kinder leben ( ), von all dem Vieh ganz zu schweigen ( = ), mich sollte es nicht reuen, wenn () solch () eine Stadt untergeht?Das sah Jonas ein (, einsehen). Er verlie (: verlassen) seine Htte und wanderte () zurck nach Jerusalem, ber steinige Psse ( ), durch endlose Wsten ( ) und ber reiende Flsse ( ), bis er wieder ( ) in Jerusalem war, und als ihn seine Eltern fragten, was er erlebt habe in der Welt ( = ), sagte er nur: Ooch, nichts Besonderes ( ).Er wurde Fischhndler, bernahm bald das Geschft seines Vaters ( ), und die Angestellten (), die bei ihm ( ) arbeiteten, wunderten sich (), wenn er manchmal pltzlich zum Fischmesser griff ( ), einen Karpfen aufschnitt ( ) und ihm ganz lang in den Magen schaute ( ).

Gott antwortete wieder nichts, aber in einer einzigen Nacht knabberten ein paar gefrige Wrmer alle Wurzeln des Baumes ab, so dass dieser verdorrte.

Als Jonas am nchsten Morgen vor die Htte trat und die verwelkten Bltter sah, wurde er sehr traurig. Da rief ihn eine Stimme, die er kannte: Jonas!Mein Gott, bist dus? fragte Jonas, wieso hast du meinen schnen Baum zerstrt? Es reut mich um ihn.So, so, sagte die Stimme, dieser Baum ist in einer einzigen Nacht gewachsen, und schon reut dich sein Untergang. Und mich sollte es nicht reuen, wenn eine Stadt, die in hunderten von Jahren gewachsen ist und in der unter anderem hunderttausend unschuldige Kinder leben, von all dem Vieh ganz zu schweigen, mich sollte es nicht reuen, wenn solch eine Stadt untergeht?Das sah Jonas ein. Er verlie seine Htte und wanderte zurck nach Jerusalem, ber steinige Psse, durch endlose Wsten und ber reiende Flsse, bis er wieder in Jerusalem war, und als ihn seine Eltern fragten, was er erlebt habe in der Welt, sagte er nur: Ooch, nichts Besonderes.Er wurde Fischhndler, bernahm bald das Geschft seines Vaters, und die Angestellten, die bei ihm arbeiteten, wunderten sich, wenn er manchmal pltzlich zum Fischmesser griff, einen Karpfen aufschnitt und ihm ganz lang in den Magen schaute.PAGE