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  • 7/29/2019 0308hajo

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    A u s g a b e H a n f pa r a d e 2 0 0 3www.hanfjournal.de

    AUS G AB E 0 8 /0 3 K o s tenlo s

    Endlic h: Die e rs te fre ie T te! >> In d ies er Aus gabe

    In Kanada gehen die Uhren anders. So kippte in Ontario vorkurzem das Cannabisverbot, da die Regierung eine Frist frdie Regelung der Abgabe von Cannabis an Kranke verstreichenlie (Hanf Journal berichtete). Nun ist auch noch Marc Emeryon tour und versucht das Verbot auch in anderen Provinzenzu Fall zu bringen.

    Im Herbst wird das kanadische Parlament ber eine nderungdes ungltigen Gesetzes beraten. Der Entwurf sieht vor, denBesitz von bis zu 15 Gramm Gras oder einem Gramm Haschals Ordnungswidrigkeit, statt wie bisher als Straftat, zu ahnden.Er sieht keine Ausnahmeregelung fr medizinischen Gebrauchvor und wre immer noch verfassungswidrig.

    Die kanadische Regierung will zur Schlieung dieser Gesetz-eslcke Gras an Patienten verteilen lassen, die eine Lizenz da-fr besitzen. Der Preis betrgt ca.3,20 Euro pro Gramm. Wenndie Patienten selbst anbauen wollen, knnen sie Samen bestellen,zu ca.12,75 Euro fr eine Tte mit 30 Samen.

    Die derzeitige Gesundheitsministerin ist gegen die Abgabe.Es lgen nicht gengend Studien zum medizinischen Nutzenvon Cannabis vor einer Pflanze, die seit 5000 Jahren medizi-nisch verwendet wird.

    Kritiker weisen darauf hin, dass die Reform keine Entkrimi-nalisierung sondern eine Rekriminalisierung wre, da zurzeitder Besitz von unter 30 Gramm legal ist. Auerdem ist dieBestrafung mittels Bugeld ein Anreiz fr die Polizei den Besitzvon Cannabis wieder strker zu verfolgen, weil sie in denmeisten Fllen nicht vor Gericht erscheinen muss und mit denBugeldern zustzliche Einnahmen erwirtschaftet werdenknnten.

    Marc Emery, Eigentmer der Zeitschrift Cannabis Culture,versucht die rechtlichen Widersprche zum endgltigen Kippendes Cannabisverbots zu nutzen. Er befindet sich zur Zeit aufeiner Kiff-Tour durch Kanada. Dabei wurde er schon in zweiProvinzen verhaftet. Wenn die Verfahren nicht eingestellt wer-den, kann das dazu fhren, dass auch dort das Cannabisverbotfllt.

    Zumindest diesen Sommer ist der Besitz geringer Mengen vonCannabis in Ontario legal. Das weckt Hoffnungen. Nein, nicht

    Der kanadisc he Way of Smo ke

    Speedbomber

    Amerikaner bekmpfen nicht nur Speed, sie setzen es auchein - und zwar im Krieg. Wer fliegen will, muss Amphetamine

    schlucken. Alles ber Drogenzwang beim amerikanischenMilitr aufSeite 4.

    Berauschende Landsc haf ten

    Hanfpflanzen, soweit das Auge reicht! Ein Traum? Wirklichkeitfr Katrin Schmidberger und Werner Graf. Zwar (leider nur)Nutzhanf ohne THC, aber dennoch sehr schn. Lest den Berichtber die Nutzhanf-Faserfabrik in Uckermark aufSeite 9.

    Die Stadt der Revoluzzer

    Bologna in Italien ist eine kleine linke Stadt, die immer wiederfr Wirbel sorgt, gerade in der Drogenszene. Das Hanf Journalzeigt euch, wie bekifft Bologna wirklich ist. Seite 16

    Hanf Journalunabhngig, berparteilich, legal

    w w w.hanfjournal.de

    *Unter der Rubrik regional ab Seite 13 befinden sich, je nachRegion, die Ausgaben Berlin, Austria und berregional

    anderswo s.16

    fun+action s.17

    regional* s.13

    cool-tour s.10

    news s.02

    wirtschaft s.07

    fun+action s.08

    Erster Deutscher wegen medizinischer Verwendung von Cannabis freigesprochen!

    die Hoffnung, noch schnell genug die Kohle zusammenzu-kriegen um da Urlaub zu machen. Wir hoffen, dass all dieProhibitionisten dieser Welt nach Kanada gucken und sehen,dass Cannabis legal sein kann und die Erde sich trotzdemweiter dreht!

    yoshi

    fast zum Verhngnis geworden. Zweimal durchsuchte die Poli-zei seine Wohnung, und brachte dabei eine durchaus ansehn-liche Beute zutage. Knapp 600 Gramm Gras und Pflanzenma-terial wurden sicher gestellt. Doch wer zuletzt lacht, lacht am

    besten! Zu sei ner Geri chtsverhandlung holte Mi chaelF. einen Sachverstndigen, der ihm eindeutig

    besttigte, dass es gegen das Auftretenvon Ataxien im Zusammen-

    hang mit MultiplerSklerose kein

    wirksames Medi-kament gibt auer

    Cannabis. Ein von der

    Staatsanwaltschaft hinzu-gezogener Gegengutachterkonnte das nur besttigen. Das

    bedeutet, dass hier eine rechtlicheAusnahmeregelung auftritt, der

    Notstand.

    Der tritt dann ein, wenn die drohende Gefahrfr ein schutzbedrftiges Rechtsgut so atypisch

    ist, dass hierauf in den Gesetzen nicht eingegan-gen wurde. Michael F. schtzt sein Leben und seine

    Gesundheit. Da er dies mit pharmazeutischen Alter-nativen nicht in der bisherigen Qualitt tun kann, darf

    er auch die illegalen nutzen. Typischerweise gesteht diedeutsche Justiz dies nur einem Einzelfall zu, der spezieller

    kaum sein knnte. Was ist mit all den anderen Patienten, dieCannabis zwar nicht als einzigen, aber als gesndesten Wegder Medikation wahrnehmen? Oder all denjenigen, die es nurzur Behandlung psychischer Befindlichkeitsstrungen benut-zen? Auch fr diese Menschen muss es Freiheit geben. Vonfreien Sprchen, freier Kpfen in freien Gerichten knnen wir

    nicht genug bekommen. Die FreiZeit kommt zumindest hoffenwir das.

    Und auch der Rechtsstreit wird weiter gehen, denn der Staats-anwalt hat schon Berufung gegen den Freispruch eingelegt.Das Hanf Journal bleibt auf jeden Fall fr euch dran.

    Martin Schwarzbeck

    Endlich ist es soweit, die Rechtsprechung hat eingelenkt. Zumersten Mal in der deutschen Geschichte wird einem Krankender Konsum von natrlichen Cannabispro-dukten erlaubt. Dieser wurde bisher mit demArgument verboten, dass die illegalisierteArznei Cannabis und ihr therapeutischerNutzen durchaus mit adquaten (aberweitaus kostspieligeren) Substanzen ausden Labors der Pharmaindustrie ersetztwerden knnten. Jetzt hat sich aber einPrzedenzfall gefunden, der dieswiderlegt.

    Der 40-jhrige MannheimerMichael F. ist ab sofort dereinzige Deutsche, dessenRauchgewohnheitengesetzlich toleriertw e r d e n . E rleidet sowohlunter MultiplerSklerose als auch unterAtaxien. Multiple Sklerose isteine entzndliche Erkrankung desNervensystems, in deren Verlauf Nerven-zellen geschdigt und zerstrt werden knnen.Ataxien sind Koordinationsstrungen, die sich aufSprache, Gang und Feinmotorik auswirken. Sie sind oftFolge der Multiplen Sklerose. Die Krankheit tritt in Schbenauf, eine Klrung der Ursachen, sowie eine zuverlssigenMedikation steht noch aus. Michael F. leidet daran, seit er 24ist. Sein Leidensweg fhrte ihn ber verschiedene Kranken-huser, ber Behandlungen mit Cortison und Psychopharmakabis zum Cannabis. Erst hier fand er wirkliche Linderung. Das

    Gras linderte nicht nur seine verschiedenen, durch die Krankheitbedingten, Beschwerden besser als die chemischen Alternativen,sondern es rief auch wesentlich weniger Nebenwirkungenhervor. Daraufhin machte er Cannabis zu seiner beinahe ein-zigen Medikation.

    Um Versorgungsschwierigkeiten und Qualittsschwankungenauszuweichen, blieb nur der Eigenanbau. Doch der wre ihm

    #2 1

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    Werner Graf

    Hau den Lukas

    Lukas ist ein ganz armer Hund. Echt, glaubt mir, denLukas hats echt Scheie erwischt. Also neulich, ja, dabestellte der Lukas ein Duftkissen bei einem Internet-handel. Und was passierte: die Polizei durchsuchte denHandel, beschlagnahmte die Adressen und fiel danntatschlich bei Lukas ein. Echt Scheie gelaufen, was?Das war noch lange nicht alles. Denn als begeisterterFestivalbesucher war dies nicht sein letzter Kontakt mitden Bullen. Kaum zum Sommerjam gekommen, durch-whlten grne Mnner schon sein Auto und fandenfnf Gramm Haschisch. Und schon wieder hie es: Mitaufs Revier! Was bei der Heimreise von Holland oderbeim Chillen im Park passierte, knnt ihr euch nun jaanalog denken. Na, was sagt ihr nun? Beim Lukas istdas doch echt mal dumm gelaufen . . . Und das obwohlLukas weder dealt noch bermig viel konsumiert.Doch die Polizei hat anscheinend Spa gefunden, Hauden Lukas zu spielen.

    Wer Lukas denn nun ist, fragt ihr euch? Na im Prinzipist Lukas der kleine User von nebenan, der eigentlichnur einen angenehmen Drogenabend haben will undansonsten sehr harmlos ist. Genau auf den geht die Poli-zei nun immer mehr los. Bei den registrierten Tatver-dchtigen bei Konsumentendelikten konnte ein Anstiegum fnf Prozent auf 147.900 Personen festg estellt wer-den. Grodealer und Mafiabosse geraten immer mehrin den Hintergrund. Doch warum das g anze?

    Auch wenn sie es in der ffentlichkeit immer wiederbestreiten wrden, dass das Verbot und die Verfolgungvon Dealern und Grohndlern nichts bringt, hat eswohl allmhlich auch der letzte Polizist gemerkt. Nimmter den einen hoch, wartet an der nchsten Ecke bzw. imnchsten Klassenzimmer schon der nchste Verchecker.Die Hoffnung, auf die sich das Beamtensystem nunsttzt, ist Abschreckung. Die Losung ist simpel: Wennwir den Konsumenten nur gengend Angst einjagenerwischt zu werden, werden sie auch seltener etwas kau-

    fen. Panikmache ist also angesagt, vor Festivals, vorDiskotheken, vor Grenzen oder an Bahnhfen. Auchim Rauschgiftjahresbericht 2002 beklagt sich die Polizeiber das steigende Interesse junger Menschen anDrogen: Ferner ergibt sich aus den Ergebnissen derUmfragen, dass vornehmlich bei Jugendlichen dieProbierbereitschaft dieser beiden Rauschgifte (Anm. d.Red.: gemeint sind hier Cannabis und Ecstasy) zunimmt.

    Doch aufgehen wird auch diese Strategie nicht. DerDealer wird auch weiterhin sein Geld verdienen undder User auch weiterhin die Droge seiner Wahl konsu-mieren wollen. Auch wenn der Staat zum Schutzeunserer Gesundheit grne Mnner hinter Kiffernherschickt bringt das nichts, na ja mehr Staatskostensind immer drin. Treffen tut es nun jedenfalls dieFalschen, aber auf irgendjemand muss ja auch die Polizeidraufhauen knnen.

    Herausgeber :

    Agentur Sowjet GmbHLettestrae 310437 Berlintel.: 030/44675901fax.: 030/44793286

    email: [email protected]

    Redakt ion:Werner Graf (V.i.s.d.P.), Martin Schwarzbe ck

    Mitarbeiter an dieser Aus gabe:Katrin Schmidberger, Ines Eichmller, Kerstin Koch, ChrisitianSchlicht, Oliver Nuss, Po l Sax, Markus Berg er, Veit Schnetker, DirkRehahn, Raoul Rossmann, M aulhelden, Paul Schlagk

    Layout:Marc Emmerich

    Illustration:

    Lukas Tkotz, Marc Emmerich, Martin Schwarzbeck

    Fotos:Privat / Im Auftrag des Hanf J ournals / Umbruch-Archiv / MarcEmmerich / Dirk Rehahn

    Korrektur :Kerstin Thierschmidt

    Anzeigen:Emanuel Kotzian030/[email protected]

    Vertrieb:Das Hanf J ournal wird im gesamten deutschsprachigem Raumverteilt. Gegen einen Betrag von 36,- jhrlich kann das Hanf

    J ournal beim Heraus geber be zog en werde n.(Abonnement unter www.hanfjournal.de)

    Druck:Union Druckerei Weimar GmbH

    Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck nur mit Genehmigung desHerausgebe rs. Manuskripte, Bilder und Beitrge sind w illkommen,es wird aber keine Haftung bernommen.

    Im Sinne des U rteils des LG Hamburg vo m 12. Mai 1998 - 312 0

    85/98 distanziert sich der H erausgeber ausdrcklich von allenInhalten der angegebenen Internetadressen und Links.

    Achtung jeder Missbrauch von Drogen ist gefhrlich! Wir wollenniemanden dazu auffordern oder animieren Drogen zu

    konsumieren.

    Besucht auch die Homepage ww w.hanfjournal .de

    Impressum

    Fak ten, Fakten, Fakten

    Hanfhistorie

    1934 publizierte Walter Bromberg die erste klinische Studieber den Konsum von Cannabis. Erstmals waren damit Tat-sachen geliefert. In ihrem Drogenwahn kmmerte Anslingerund Co. dies aber wenig. Sie setzten die seit Anfang der 30er-Jahr e stat tfin dend e Pole mik und Hetz kam pagn e gegenMarihuana fort.

    Von 1939 bis 1944 fertigten Uniprofessoren im Auftrag desNew Yorker Brgermeisters den La Guardia-Report an, derdie relative Unbedenklichkeit von Cannabis bescheinigte. Nichterst mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges zeigte sich, wiegnzlich abhngig alle Armeen der Welt von dem RohstoffHanf waren. Schmierl fr Flugzeugtriebwerke, Feuerwehr-schluche, Tauwerk, Schuhe, Stiefel, Seile, Schnre und andereRstungsgegenstnde fr all dies wurde Hanf bentigt. Auchdie alliierten Luftstreitkrfte waren auf Hanf angewiesen, dennFallschirme und Ruckscke waren aus Hanf gefertigt. DerZugang zu Hanfquellen entwickelte sich zum wichtigen Punktfr die Kriegsstrategie. Denn als beispielsweise die DeutschenTruppen 1941 bis in das Innere des russischen Reiches

    vordrangen, versperrten sie sich dadurch den Zugang zurrussischen Hanfproduktion. Doch in der Heimat wurde schonbestens angebaut.

    Als 1941 die Japaner mit dem berfall auf Pearl Harbor denKrieg gegen die USA und England begannen, klemmte diejapanische Regierung Amerika auch den Sisal-Nachschub ab.Eine Weiterfhrung des Kriegs ohne Hanf war undenkbar. Umdie Hanf-Versorgung weiterhin zu gewhrleisten, hatte dieamerikanische Regierung eine Kriegsindustrie fr Hanf auf-gebaut.

    Und wenn heute belegtes Wissen und Studien vorliegen, jasogar Bundesverfassungsgerichtsurteile, die auffordern denDrogenkrieg zu befrieden, dann bleibt die Frage, wann endlichdarauf gehrt wird und es heit: Das Hanf i st frei.

    Es war ein mal vor langer, langer Zeit . . . da wurden dieersten echten Beweise vorgelegt ber die (Un-)Gefahrvon Cannabiskonsum. Nichts genaues wei man nicht,sagten die anderen und nahmen den Hanf um den Kriegzum Laufen zu bekommen. Aber fahren wir fort in derReise durch die Zeit . . .

    Achtung!jed er M issbrauc h vonDrogen ist gefhrlich!Wir wo llen niemanden

    dazu auffordern oderanimieren Drog en zu

    konsumieren

    kommentarWerner Graf

    mailto:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]:[email protected]://www.roor.de/http://www.myheadshop.de/
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    Der Frontangreifer Friedmann in der Defensive

    Ge he direkt ins G ef ngnis Ziehe nic ht ber LosSummerjam 2003 und die s chlimmen K iffer

    Keine langfristige Be eintrchtigung durchCannabisWissenschaftler der Universitt von Kalifornien in SanDiego werteten Studien ber die Funktionsfhigkeitdes Gehirns (in bekifftem und nchternem Zustand)von 704 Kiffern und 484 Nichtkonsumenten aus undverglichen sie. Es wurde festgestellt, dass selbst lnger-fristiger Cannabis-Konsum keinerlei Auswirkungenauf Reaktionszeit, Sprachfhigkeit und motorischeFhigkeiten hat. Lediglich bei Gedchtnis- und Lern-Tests ergaben sich Unterschiede, die jedoch den Wissen-

    schaftlern zufolge so gering sind, dass sie den Alltagnicht beeintrchtigen.

    Das Hanf Journal rt: Drhnung light is dennoch besser.

    Bundesfinanzminister hatCannabiserfahrungHans Eichel (SPD) gab am 30. Juni 2003 in einer ARD-Talkshow zu, in seiner Jugend Cannabis-Erfahrungengemacht zu haben, es habe allerdings nicht gewirkt.Heute sei ihm Rotwein am liebsten.

    Das Hanf Journal meint:Immer dieses Aber. Dabeigewesen aber nicht gezogen, gezogen aber nicht inhaliert,inhaliert aber nicht gewirkt . . .

    Recycling kann strafbar sein!Drei Mitarbeiter eines Mllheizkraftwerks in Stuttgartwerden angeklagt sechs Kilo Cannabis, das vor einemJahr vernichtet werden sollte, zum Eigengebrauch mitnach Hause genommen zu haben. Das Cannabis wurdeals Beweismittel nicht mehr bentigt und wird in solchenFllen verbrannt. In ihren Wohnungen wurden noch4,2 kg davon gefunden.

    Das Hanf Journal stellt fest: Die Jungs haben wohl ganzschn fleiig geraucht.

    S E K s trmt falsche WohnungNachdem bereits vor kurzem ein Sondereinsatzkom-mando aus Kln versehentlich eine falsche Wohnunggestrmt hatte, unterlief dem gleichen Einsatzkom-mando nun der selbe Fehler ein zweites Mal. Diesmalwollten sie einen Gaststtteninhaber in seiner Wohnungberwltigen, da er im Verdacht steht mit groenMengen Kokain zu handeln. Doch statt dessen Wohnungstrmten sie das Nachbarhaus. Den Irrtum erkanntendie Beamten erst, als sie vor einer verwunderten Haus-frau standen.

    Hanf Journal ruft auf: Schenkt dem Klner SEK einenStadtplan! (oder lieber doch nicht?)

    Summerjam. Das klingt nach locker-auf-der-Wiese-rumhngen,Reggae hren und rauchen. Pustekuchen! Das sonst so har-monische Summerjam wurde dieses Jahr von dsteren Wolkenverdunkelt. Aufgrund der letztjhrigen Festnahme eines Gro-

    hndlers mit 57 kg Gras und 116 weiteren Anzeigen gegenKonsumenten und Kleinchecker drehte sich die ffentlicheDiskussion im Vorfeld fast nur um den Genuss von Marihuana.Da meinte die Klner Polizei einschreiten zu mssen. Und solegte sie dem Oberbrgermeister von Kln nahe das Festivalzu verbieten. Hunderte entrstete Zuschriften erreichten denOB, nachdem das bekannt wurde. Und sie hatten Erfolg! DasFestival fand auch in diesem Jahr in Kln statt. Aber unterwelchen Umstnden? Die sonst so relaxte Festivalatmosphrewurde durch den Anblick von massiven Polizeiaufgeboten anden Einlasskontrollen abrupt zerstrt. Sogar von Zeltdurchsuch-ungen durch den Bundesgrenzschutz ist da die Rede (so zitierteder WDR einen Besucher). Den Hhepunkt der Repressionerreichte das Ganze, als die Veranstalter sich noch nicht einmalmehr trauten, die vllig legale Wortschpfung Ganjaman(s.Seite 10) in ihr Programmheft zu bernehmen. So etwas trbtnatrlich die Stimmung. Nicht wenige K iffer haben nicht nurmit schnen Erinnerungen, sondern auch einer Anzeige imGepck den Heimweg angetreten. 490 Anzeigen wegen Ver-stoes gegen das BtMG wurden dieses Jahr ausgestellt. Bis aufwenige Ausnahmen immer in Bezug auf Cannabis. Das heit,

    dass jeder 50. Besucher angezeigt wurde (bei einem glorreichenSchnitt von weniger als fnf Gramm pro Anzeige). Es wurden,trotz des massiven Einsatzes, weniger Dealer erwischt als imletzten Jahr. Wie immer trifft es also hauptschlich die Konsu-menten. Die Polizei erklrt diese Verringerung mit einer durchdie Kontrollen ausgelsten Verlagerung der Geschfte auf denZeltplatz. Sie scheint also durchaus einzusehen, dass repressivesVerhalten wenig Erfolg nach sic h zieht - aber warum setzt siediese Erkenntnis nicht um? Der OB von Kln neigt jedenfallsdazu auch den nchsten Summerjam zu genehmigen.

    Sicher gibt es Menschen die Probleme mit ihrem Konsumver-halten haben, aber ob denen durch superstrenge

    Einlasskontrollengeholfen wird, bleibtfragwrdig. Weitausgreren Anklangals das Polizeiaufge-bot vor der Tr fand

    jedenfalls das interaktiveund kreative Informations- und Beratungs-

    Areal. Hier gab es zum Beispiel D iskussionen ber Drogenmit den auftretenden Knstlern.

    Aber seien wir mal ehrlich, wenn es tatschlich in irgendeinerWeise Probleme mit Volksfesten gibt, dann sind das s elten dieKiffer. Ein Besucher, der seit 1998 regelmig auf dem Summerj-am dabei war, berichtet, dort noch keine einzige Schlgerei

    mitbekommen zu haben. Da sieht es auf dem Oktoberfest dochschon ganz anders aus. 220 Krperverletzungen, fnf Verge-waltigungen und elf verletzte Polizisten hatte die Polizei letztesJahr zu berichten. Ganz abgesehen von den 217 angehaltenenalkoholisierten Autofahrern (nur in der ersten Woche!) und,man glaubt es kaum: Gar nicht wenigen Verstsse gegen dasBetubungsmittelgesetz. Klns Polizeidirektor Granitzka ver-suchte den Summerjam mit dem Argument, dass das Festivalvon der Musik und dem Publikum her so angelegt sei, dassdort Drogen in hohem Mae konsumiert werden, von anderenVolksfesten zu trennen. Aber wie ist es denn da mit unseremLieblingsbeispiel, dem Oktoberfest? Bei angekndigten sechsMillionen Litern Bier auf sechs Mill ionen Besucher kann manwohl kaum davon ausgehen, dass dieses Fest nicht zum Drogen-konsum ausgelegt ist. Das Oktoberfest ist zum Saufen da. Daswei selbst die Polizei und es soll hier auch kein Urteil darstellen.Drogen gehren zur Freizeitkultur - welcher auch immer - nuneinmal dazu. Aber dann lasst uns bitte auch in Ruhe unserenehmen!

    Martin Schwarzbeck

    http://www.canna.com/
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    Erstaunlicherweise werden US-amerikanische Kampfpiloten gezwungen, regel-mig vor und whrend eines Einsatzes Amphetamine oder Abkmmlinge einzu-nehmen. Verweigert ein Pilot die vorher standardmig unterzeichnete Verein-barung und ist nicht bereit seine Pille vor dem Flug zu nehmen, wird er zum

    Fhren eines Kampffliegers nicht zugelassen. Und das ausgerechnet in den prohi-bitionistischen United States of America, unsereinem am besten durch den welt-weiten War on Drugs ein Begriff, dessen Juristiktive und Exekutive bekanntlichkeinerlei Gnade mit noch so geringfgigen Drogensndern kennt. Eine Fernseh-Dokumentation des schottischen Autors Jamie Doran und einige gut recherchierteZeitungsartikel holten gnzlich unverholen alle unschnen Tatsachen an Tageslicht,sicher nicht zur Freude der betroffenen Militrs und Staatsmchte der USA. DieFakten sprechen fr sich und beweisen einmal mehr, dass es im Krieg gegen dieDrogen im Grunde nicht um die Bekmpfung irgendwelcher Substanzen geht,sondern darum, die Entwicklung freier Menschen mit freien Kpfen zu behindern.

    Nicht erst im Golfkrieg oder in Afghanistan schluckten Kampfpiloten die Go-oder Action-Pills genannten Dexedrintabletten, um lngstmglich wach zu blei-ben. Schon seit Jahrzehnten setzt das Militr auf Koffein und andere herkm-mliche Medikamente, um ihre Soldaten wach zu halten. Whrend des ZweitenWeltkriegs schluckten amerikanische, britische, deutsche und japanische SoldatenAmphetamine, um die Ermdung zu bekmpfen und die Ausdauer zu erhhen.(4) Wie zu sehen ist, sind bzw. waren nicht nur US-Amerikaner betroffen, sondern

    auch Soldaten aus dem Vereinigten Knigreich, Deutschlandund Japan. Inwieweit die Piloten der anderen Nationen momen-tan noch mit Amphetaminen versorgt werden, ist derzeit unklar.Klar hingegen ist, dass Piloten der U. S. Air Force bis zum heut-

    igen Tag die Go-Pills vor einem Einsatz nehmen mssen.

    Obgleich derzeit keine aktuellen Zahlen aus Afghanistan vor-liegen, kann auf den Golfkrieg zurckblickend mit Erschreckenfestgehalten werden, dass whrend dieses sinnlosen Gemetzelsca. 60 Prozent, in manchen Einheiten bis zu 96 Prozent allerUS-Piloten auf Speed waren. (1, 2, 5) Die Verantwortlichenmachen noch nicht mal einen Hehl aus dieser Tatsache. DieAir-Force-Sprecherin Betty Anne Mauger gab vor der Sd-deutschen Zeitung freimtig zu, dass Kampfpiloten Dexedrinin Zehn-Milligramm-Dosen gegen Mdigkeit bekommen.bermdete Soldaten stellten schlielich ein greres Risikodar als aufgeputschte. (5, 13) Auch in der Dosierungsfragegeben sich die Oberen der U. S. Air Force nicht penibel. Wurdewhrend des Golfkrieges noch eine Einzeldosis von 5 mg Dexe-drin verabreicht, waren es whrend des Afghanistankriegesschon 10 mg. Mittlerweile setzt man offenbar auf die FormelViel hilft viel und hat die Standarddosierung bei 15 mg, beieiner empfohlenen Tageshchstmenge von 30 mg eingependelt.(1)

    Begleiterscheinungen des Konsums von Amphetamin sind

    oftmals Selbstberschtzung und mangelndes Urteilsvermgen,aber auch Aggression, Verwirrtheit, Schreckhaftigkeit undParanoia, die z. B. eine allgemeine Orientierungslosigkeit oderdas so genannte Friendly Fire, also das Schieen auf Zivilistenund/oder eigene Truppen zur Folge haben knnen. WeitereNebenwirkungen knnen belkeit, Hypotonie (niedrigerBlutdruck), Depressionen, Krampfanflle und Psychosen sein.Um diese Gefahren wissend, ist es tatschlich mehr alsverwunderlich, dass gerade Piloten solche Pharmaka erhaltenund einnehmen mssen. Gerade wenn man die Strenge derJustiz in Bezug auf Drogen und den Straenverkehr bedenkt. . . (1, 3)

    Weil die gebeutelten Piloten natrlich nach ihren Einstzennicht schlafen knnen, bekommen sie auch in diesem Fall kleine

    Wer nic hts s c hluc kt, darf nicht f liege n Amphetamine im Cockpit

    http://www.happy-caps.com/http://www.samenwahl.com/http://www.storz-bickel.com/
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    chemische Helferlein, die entsprechend Non-Go-Pills genanntwerden. Die aufgeputschten, vllig berreizten Soldaten erhal-ten Sedativa, wie Benzodiazepinderivate, z. B. Diazepam(Valium) und Temazepam (Restoril), aber auch nicht-

    benzodiazepin-haltige Beruhigungs- und Schlafmittel, wie dasHypnotikum Zolpidem (in USA als Ambien, bei uns u.a. alsStilnox im Handel) (1, 2, 13). Bleibt eine ganz andere Fragezu klren: Die Frage nach der Abhngigkeit. In der Regelverursachen Amphetamine, Benzodiazepine und auch Sub-stanzen wie Zolpidem, ber einen lngeren Zeitraum regel-mig eingenommen, ein Suchtproblem. Sollten US-ameri-kanische chronisch Dexedrin und Restoril konsumierendeSoldaten gegen Abhngigkeitsrisiken mit Immunitt gefeitsein? Natrlich nicht. Deshalb wurde 1992 der militrischeEinsatz solcher Pharmaka verboten. 1996 jedoch wurde diePraxis der Zwangs-Drogeneinnahme wieder eingefhrt. Wiebereits erwhnt: Ein mder Pilot ist gefhrlicher als ein gedopter.Die U. S. Air Force wird derweil nicht mde, neue Schandtatenauszuhecken. Momentan laufen interne Tests, die einen medi-kamentenuntersttzten, das heit einen 40-Stunden-Einsatzder Piloten rechtfertigen, sprich: Die Kampfflieger sollen knftigfast zwei ganze Tage lang auf Speed in der Luft bleiben, mitMacht ber Tausende Menschenleben. (4, 9, 14)..

    Die Mglichkeit, vermittels psychopharmazeutischer Hilfeentweder Aggression zu frdern oder Mdigkeit zu unter-drcken, wird vom Militr schon lange ausgereizt. Schon imZweiten Weltkrieg erhielten deutsche Truppen Pervitin undauch die japanischen und britischen Soldaten bekmpften ihreMdigkeit mit Amphetaminen. (5, 15) Auch die damit verbun-denen Gefahren, Fehlentscheidungen und Katastrophenbeschftigen nicht erst seit gestern die verdutzte Allgemeinheit.Allein im Golfkrieg 1991 fielen mindestens 35 Soldaten demdrogeninduzierten Friendly Fire zum Opfer. (9, 14) Am 17.April 2002, whrend des Afghanistankrieges, machte dieTragdie um Harry Schmidt und William Umbach traurigeGeschichte. Die US-Majors und F-16-Piloten warfen unterDexedrin-Einfluss eine 500 Pfund-Bombe auf kanadischeKameraden, in der berzeugung, eine feindliche Truppe amBoden zu erkennen. Resultat der folgeschweren Fehlentschei-dung sind vier Tote und acht verletzte Soldaten. Zum Zeitpunktdes Vorfalls befanden sich die Offiziere Schmidt und Umbachseit 20 Stunden im Dienst und ber sechs Stunden in der Luft.(1, 5, 7, 9, 11, 12, 13, 14)

    Ein weiteres unschnes Beispiel kennt Joe Wein vonwww.cannabislegal.de: Als 1999 die USA von der WhitemanAir Force Base im Bundesstaat Missouri den B-2-Bomber imKosovo-Krieg einsetzte, war die Besatzung jeweils volle 30

    Stunden im Dauereinsatz. Im Jahre 2001 setzte eine B-2-Besat-zung mit einem 44-stndigen Langstreckeneinsatz einen Rekord,als sie von Missouri ber den Atlantik nach Afghanistan flogen,um nach erfolgter Bombardierung des zentralasiatischen Landesauf dem britischen Sttzpunkt Diego Garcia im IndischenOzean zu landen. Mglich s ind solche Marathon-Einstze nurdurch die kleinen orangen Dexedrin-Pillen, die etwa alle vierStunden geschluckt werden. (14)

    Der Schotte Jamie Doran drehte die sensationelle ReportageDas ist ein schmutziges Geheimnis . . . - US-Kampfpilotenunter Drogen und deckte damit erschtternde Wahrheitenauf. Der Golfkriegpilot Steve Tate beispielsweise gab vorlaufender Kamera zu, whrend des Einsatzes im Golf vom US-Militr regelmig Amphetamine bekommen zu haben. Doranschaffte es auerdem, am Golf- bzw. Irak-Krieg beteiligte U. S.Air Force-Piloten und Special Forces-Soldaten zu interviewenund ihnen eine Besttigung der diversen Schreckensmeldungenzu entlocken. So sagte beispielsweise der Pilot Ray aus: Ichkonnte einfach nicht wach bleiben, trotz aller Versuche. Alsonahm ich eine Pille, und als das nicht sofort half, nahm ichnoch eine. Und dann war ich die nchsten 15 Stunden voll

    abgefahren, tanzte und sang im Cockpit. (10) Ein anonymisi-erter Kollege gab sogar wrtlich zu, auf Amphetamin mehrfachMenschen gettet zu haben. (6, 8, 10, 13)

    Die Tageszeitung Trierischer Volksfreund vom 17. August2002 verffentlichte unter dem Titel US-Piloten: Kampf-Einsatzunter Drogen - Aufputschmittel an Bord gngige Praxis eineninteressanten Artikel , den ich zum Abschluss auszugsweisezitieren mchte. Hier ist als besonders interessant hervorzu-heben, dass auch auf deutschen Sttzpunkten der US-ArmyDexedrintabletten jederzeit zur Verfgung stehen. Das Zitatunterstreicht auerdem aufs Ausdrcklichste die Konformittzwischen Dienstvorschrift und Mitarbeitern.

    Im Straenverkehr verboten, in der Luft erlaubt: Um imKampf-Einsatz nicht pltzlich einzunicken, schlucken vielePiloten der U. S. Air Force Amphetamine. Auch auf der Spang-dahlemer Air Base liegen die Go pil ls fr den Notfall bereit.Im Golf- und Afghanistan-Krieg gehrten Dexedrin-Tablettenzur Standardausrstung in jedem amerikanischen Cockpit.US-Militr-rzte schwren auf die Wirksamkeit der Aufputsch-pille, die die gleiche Wirkung erzielen soll wie 20 Tassen Kaffee.In einem dem TV vorliegenden internen Gutachten des flugme-dizinischen Laboratoriums der Navy in Florida werden dieWachmacher fr Kampf-Einstze und auergewhnlicheUmstnde ausdrcklich empfohlen. Sicher und effektiv,meint ein Navy-General. Die Militrs berufen sich dabei aufUntersuchungen whrend des Golf-Kriegs vor elf Jahren. . . .Die deutsche Luftwaffe lehnt den Gebrauch von Amphetaminenund Sedativa ab. Die haben im Cockpit nichts verloren, sagtSprecher Philipp Braun. (16) Ob wir das allerdings wirklichglauben knnen, wird die Zukunft zeigen.

    Denn Lgen haben kurze Beine.

    Markus Berger

    (1) Rtzer, Florian (2002), US Kampfpiloten auf Speed, Heise Verlag:

    Telep olis; http://ww w.telepolis.de /deuts ch/inhalt/co/ 13046/ 1.html

    (2) Buncombe, Andrew (2002 ), US: Friendly Fire Deaths L inked To

    US Pilots On Speed, Media Awareness P roject;

    ww w.mapinc.org/drugnews/v02/ n1449/a01.html

    (3) Berkow itz, Bill (2002), Bombs and Speed Kill in Afghanistan,

    AlterNe t.org; http://ww w.alternet.org /story.html?S toryID=13791

    (4) Grote, Andreas (2003), Stets zu Diensten, Heise Verl ag: Telepolis;

    http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/lis/13913/1.html

    (5) Hrter, Tobias (2002), Der K ick im Cockpit; US-K ampfpiloten

    halten sich whrend ihrer Einstze mit Amphetaminen wach,

    Sddeutsche Zeitung vom 13. August;

    http://ww w.globalsecurity.org/org/news /2002/020813-cockpit-

    speed01.htm

    (6) Doran, Jamie (2003), Das ist ein schmutziges Geheimnis . . .-

    US-Kam pfpiloten unter Drogen, NDR- und ARD- Reportage vom 25.

    J uni 2003 (E rsta uss trahlung N DR) und 0 1. J uli 2003 (23:00 Uhr, ARD);

    http://www.ndrtv.de/doku/20030625_2.html

    (7) O.A. (2003), US-Kam pfpiloten wege n fahrlssiger Ttung angeklagt,

    Netzeitung.de vom 17. Januar 2003 ;

    http://www.netzeitung.de/ausland/223084.html

    (8) Siebert, Wolfgang (2003), Zwangsverpflichtet zur Drogeneinnahme:

    US-Kam pfpiloten tten regelm ig im Rausch, http://ww w.leine-

    blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/

    (9) Gnther, M arkus (2003), US-Kampfpiloten fliegen unter Drogen,

    Stimme.de; http://newsw elt.stimme.de/interview/0,-

    563285141,0,0,0,0.html/

    (10) O.A. (2003), US -Piloten fliegen auf Speed, J umpfirst.de-New s

    vom 26. J uni;

    http://w ww .jumpfirst.de/mo dules.php? name=News &file=article&sid

    =69 1

    (11) O.A. (2002), N eed for Spe ed. Did Amphetamines Play a Role in

    Afghanistan Friendly Fire Incident?, AB C-N ews vom 20. Dezember;

    http://abcnews.go.com/sections/2020/DailyNews/2020_pilotpills02

    1220.html

    (12) Borin, Elliot (2003), The U. S. M ilitary Needs Its Spee d, WiredNew s

    vom 10. Februar;

    http://ww w.wired.com/news/m edtech/0,1286,57434,00.html

    (13) Wein, J oe (2003), USA: K ampfpiloten unter Drogen, Cannabislegal-

    New s 115 vo m 2 0. J uni; http://www.ca nnabislegal.de/cln/cln115.htm#3

    (14) Mc Gregor, Glen (2002), US Pilots Urged To Use Speed Days

    Before C anadian Troops K illed, Vancouver Sun/Rense.com;

    http://www.rense.com/general25/sof.htm

    (15) Pieper, Werner (2003), Nazis on Spe ed. 2 B nde, Lhrbach:

    Werner Pieper and The Grne Kraft

    (16) O.A. (2002), US -Piloten: Kampf-Einsatz unter Drogen -

    Aufputschmittel an Bo rd g ngige Praxis, Triers che r Vo lksfre und

    vom 17. August; Abdruck unter

    http://ww w.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdf

    Quellen

    http://www.cannabislegal.de/http://www.cannabislegal.de/http://www.cannabislegal.de/http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/13046/1.htmlhttp://www.mapinc.org/drugnews/v02/n1449/a01.htmlhttp://www.alternet.org/story.html?StoryID=13791http://www.alternet.org/story.html?StoryID=13791http://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/lis/13913/1.htmlhttp://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/lis/13913/1.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.ndrtv.de/doku/20030625_2.htmlhttp://www.ndrtv.de/doku/20030625_2.htmlhttp://www.netzeitung.de/ausland/223084.htmlhttp://www.netzeitung.de/ausland/223084.htmlhttp://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://newswelt.stimme.de/interview/0,-563285141,0,0,0,0.html/http://newswelt.stimme.de/interview/0,-563285141,0,0,0,0.html/http://newswelt.stimme.de/interview/0,-563285141,0,0,0,0.html/http://newswelt.stimme.de/interview/0,-563285141,0,0,0,0.html/http://newswelt.stimme.de/interview/0,-563285141,0,0,0,0.html/http://www.jumpfirst.de/modules.php?name=News&file=article&sid=691http://www.jumpfirst.de/modules.php?name=News&file=article&sid=691http://www.jumpfirst.de/modules.php?name=News&file=article&sid=691http://www.jumpfirst.de/modules.php?name=News&file=article&sid=691http://abcnews.go.com/sections/2020/DailyNews/2020_pilotpills02http://abcnews.go.com/sections/2020/DailyNews/2020_pilotpills02http://abcnews.go.com/sections/2020/DailyNews/2020_pilotpills02http://abcnews.go.com/sections/2020/DailyNews/2020_pilotpills02http://www.wired.com/news/medtech/0,1286,57434,00.http://www.wired.com/news/medtech/0,1286,57434,00.http://www.wired.com/news/medtech/0,1286,57434,00.http://www.cannabislegal.de/cln/cln115.htm#3http://www.cannabislegal.de/cln/cln115.htm#3http://www.rense.com/general25/sof.htmhttp://www.rense.com/general25/sof.htmhttp://www.rense.com/general25/sof.htmhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.dopeamsonntag.de/archiv/pdf/dasnr104.pdfhttp://www.rense.com/general25/sof.htmhttp://www.cannabislegal.de/cln/cln115.htm#3http://www.wired.com/news/medtech/0,1286,57434,00.http://abcnews.go.com/sections/2020/DailyNews/2020_pilotpills02http://www.jumpfirst.de/modules.php?name=News&file=article&sid=691http://newswelt.stimme.de/interview/0,-563285141,0,0,0,0.html/http://www.leine-blick.de/leineblick/rubriken/Aus_Deutschland_und_aller_Welt/http://www.netzeitung.de/ausland/223084.htmlhttp://www.ndrtv.de/doku/20030625_2.htmlhttp://www.globalsecurity.org/org/news/2002/020813-cockpitspeed01.htmlhttp://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/lis/13913/1.htmlhttp://www.alternet.org/story.html?StoryID=13791http://www.mapinc.org/drugnews/v02/n1449/a01.htmlhttp://www.telepolis.de/deutsch/inhalt/co/13046/1.htmlhttp://www.cannabislegal.de/http://www.dr-donners.de/http://www.growtec.de/
  • 7/29/2019 0308hajo

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    Wer kennt das nicht? Mensch ist unterwegs, hat sich ein paarJoints vorgedreht und gerade wenn man sie herausholt sindsie verdellt, eingedrckt oder schlimmstenfalls gebrochen.Bisher hatte man zwei Mglichkeiten: Entweder bei jedemWetter und in jeder Situation doch gleich frisch einen zu drehenoder halt mit der Gefahr des Kaputtgehens zu leben.

    Diese Zeiten sind nun vorbei. Ein genauso einfaches wie simplesProdukt gewhrt euch nun Transportsicherheit. Der j-pack,oder auch jointpack, ist einfach eine Plastikhlle, die dem For-mat eines Jointes angepasst ist. Joint reinstecken, Stpsel drauf,fertig. Und so kann man den Joint sogar vor Regen, Hagel undSchlge schtzen.

    Dieses neue Produkt ist genauso einfach wie praktisch. Dennwer will seinen Joint schon ungeschtzt lassen? Natrlich sinddie j-packs in verschieden Farben erhltlich.

    www.jointpack.nl

    news

    6

    Bayern, das Land der Weiwscht, der Ma Bier und der Kif-ferverfolgung wird bald wieder whlen. Meist bleibt zwargerade die Frage in Bayern, wozu dies genau gut sein sollte,aber sie tun es immer wieder. Quasi aus Tradition. Auch derWahlkampf schein nach diesem Muster abzulaufen. GroeMotivation? Fehlanzeige. Und in der Drogenpolitik, da gibt esnach wie vor nichts Neues aus dem Hinterland.

    Es ist schon erstaunlich. Da ist nun jedem Kiffer bewusst, dassBayern zu den hrteren Verfolgungslndern von Drogengebrau-chern auer Alkohol, Nikotin und Schnupftabak gehrt,doch scheinen sich die Parteien nicht wirklich fr diese Men-schen zu interessieren. Die neue Mitte will immer noch erobertwerden und anstelle sich mit jemanden anzulegen, versuchenalle noch mehr reinzukommen. Ach ja, alle stimmt wohl dochauch nicht wirklich, die CSU wird wieder anders als beimBundestag klar die Rechte mit einbeziehen.

    Dass sowohl von der CSU als auch von der SPD im Bereichder Drogenpolitik nicht viel zu erwarten war, war sowieso klar.Wer bei der Bayern-SPD Positionen nach Drogen sucht, wirdauf das Jahr 2001 verwiesen, was von enormer Aktualitt zeugt.Die CSU ist dagegen ein bisschen aktueller, jedoch nicht wirklichbesser. Denn in der letzten Pressemitteilung zum Thema Drogenwird nochmals besttigt, wie wichtig die Verfolgung und Re-pression sei um die Menschen vor Drogen zu schtzen. Nungibt es ja noch drei weitere Parteien, die immer wieder denAnspruch erheben miterwhnt zu werden. Doch spielt die PDSin Bayern einen Einfluss, der fast unter Null sinkt und die Rolleder FDP (1,7 Prozent) ist auch nicht gerade enorm. Die einzigePartei im Landtag, die fr eine Legalisierung sind, sind einmalwieder die Grnen. Tja, doch gerade rhmlich oder auch sor-gend stehen auch diese nicht in der Drogenpolitik bereit.

    Bndnis 90 / Die Grnen thematisieren zwar wie so oft imWahlkampf das Thema Cannabis-Legalisierung. Doch diesscheint immer mehr nur ein Wahlkampfgag als wirklichesInteresse zu sein. Die Grne Jugend in Bayern traut sich nunschon gar nicht mehr Legalisierung auszusprechen. Auf demHanftag, der dieses Jahr in Mnchen stattfindet, fordern sienur die Entkriminalisierung. Auf Anfrage des Hanf Journalwurde sich auf die Zustndigkeit von Land und Bund berufen:Entkriminalisierung in diesem Sinne bedeutet also keinenAlternativvorschlag zur Legalisierung auf Bundesebene, son-dern bezeichnet das maximal auf Landesebene Machbare.Beteuerte Christoph Wiedemann, Sprecher der Grne JugendBayern, fr die Legalisierung zu sein, zumindest wenn dasHanf Journal fragt. Das zeigt aber dennoch, dass sie Problemeoder ngste haben hinter diesen Forderungen zu stehen. Undwie sollen berhaupt die Grnen irgendwas in der Drogenpo-litik verndern, wenn schon nicht einmal die Grne JugendBayern sich mehr traut die Legalisierung zu fordern. Angemerktsei dabei, dass die Grne Jugend Bundesverband nach wie voreiner der Strksten politischen Untersttzer einer Legalisierungsind.

    Die Grnen in Bayern sind zwar in ihren Forderungen vielweitgehender als die Jungen Grnen, sie fordern in ihremWahlprogramm propagandistisch Legalize it!, doch Substanzfehlt auch hier. Es wird zwar immer wieder gefordert speziellin Wahlkmpfen aber sitzen die Politiker erst mal im Parlamentwill keiner mehr was mit dem Thema zu tun haben. Nicht

    einmal bei den gehuften Verfahren im Nutzhanfbereich kamUntersttzung aus der Grnen Fraktion. Bayern und Baden-Wrttemberg sind derzeit die einzigen Bundeslnder, in denenimmer wieder Verkufer wegen Nutzhanfprodukten schuldiggesprochen werden. Bestes Beispiel hier ist das Verfahrenbezglich Knaster-Hanf. In jedem Bundesland kann Knasterohne Probleme verkauft werden und Belege der Marktfhigkeitliegen auch vor, doch in Bayern kmmert man sich nicht umBgVV-Richtilinien oder andere bundesweite Grenzlinien. Geradehier, wo es um nichts Illegales, wo es um Arbeitspltze undwo es um Gerechtigkeit geht, htte man doch Aktivitt derGrnen erwarten mssen. Aber nicht einmal hierwurde, trotzmehrfacher Anfragen, etwas getan. Die Grnen fordern dieLegalisierung, das ist schn und gut, aber bringen wird es erstetwas wenn sie es auch wirklich wollen.

    Die Kiffer in Bayern sind derzeit wirklich gestraft. CSU zuwhlen geht nur, wenn man die Drogenpolitik total ausblendet,die SPD ist warum auch immer in Bayern einfach keineOption, und die Grnen werden sich am Ende um vieleskmmern, aber sicher nicht um die Drogenpolitik. FDP, PDSoder wer auch immer, nun ja, da kann man flexibel berlegen,

    wem man mehr Wahlkampfkostenerstattung gnnt, aber insParlament kommen werden sie auch nicht.

    Nun ja, die Bayern unter euch werden schon wissen was sietun. Ach ja, der Hanftag findet am 30. August in Mnchenstatt. Mehr dazu auf der Homepage der Grnen Jugend Bayern.Und wer Angst hat, das nur lauter Pseudo-Aktivisten dortrumlaufen, kann beruhigt sein. Mister Gebt das Hanf freiStrbele wird auch kommen und mal wieder sagen, was gesagtwerden muss.

    Legalize it!

    Werner Graf

    Wir erklren euch Kiffern die anderen Drogenwelten

    Das Hanf Journal-

    W rterbuch fr Drogensprachen

    Erste Folge: Alkohol

    Wer wollte nicht schon immer mal wissen wie so eineAlkoholparty funktioniert? Manchmal wird man jaauch einfach hingeschleppt, und muss dann guckenwie man da berlebt. Gar nicht so easy. Lauter laute,schwankende und merkwrdig riechende Leute mitglasigen Augen. Und die sprechen noch dazu einvllig abstraktes Kauderwelsch. Da kann man sichschon mal deplatziert vorkommen. Aber nicht mitdem Hanf Journal-Wrterbuch fr Drogensprachen!Ab sofort seid ihr der absolute Bringer auf jederfremdsprachigen Party!

    Was s ie sagen und was s ie damit meinen:- mann binnisch discht bedeutet: Achtung ich bin

    mglicherweise berdosiert und neige zum Er-brechen. Man darf niemals die flssige Schock-welle unterschtzen, die von der Eruption einesalkoholisierten Krpers ausgehen kann.Eineinhalb Meter Mindestabstand sind angesagt!

    - alda jetz hrsde mir ma genau su Ich will meineLebensgeschichte loswerden, hast du grad mal vierStunden Zeit?

    - willse auffe fresse oder was? Entschuldigung,ich frchte du hast das Supermann-Logo auf meinerBrust bersehen.

    Was man bersetzen knnen sollte:Wo ist denn hier bitte die Toilette? heit aufAlkohol: PISSNN!! Es drfte zwei, drei Versuchedauern, bis ihr die richtige Lautstrke und denpassenden vulgren Tonfall drauf habt, aber dannkann man richtig Spa damit haben.Wo gibts hier was zu kiffen? Oh oh! Bevor ihrdieses Thema anschneidet berlegt euch schon malwo ihr eure Jacke hingehngt habt. Wenn ihr esdennoch nicht lassen knnt, msst ihr euch tarnen.Als was? Natrlich als konservativer Prohibitionist:Un immer diese schdingenden sughaschtenHibbies gibts die bei euch auch? Und wo genau?Kannste mir das mal auf der Karte zeigen? Undschon habt ihr nicht nur was zu kiffen in petto,sondern auch eine Alternative zu dieser inzwischenwahrscheinlich eher skurrilen Party.Ich geh jetzt heim. - Gar nichts sagen, einfachgehen, merkt eh keiner . . .

    AllgemeinesImmer mglichst laut sprechen bis schreien, die hreneuch sonst einfach nicht. Der gemeine Alki hat schonkurz nach Beginn der Party seine Aufmerksamkeit soweit herabgesenkt, dass nur noch Schlsselreize wiersche, noch mehr Alkohol und eben lautes Schreienseine Isolation durchbrechen knnen.

    - Es kann euch passieren, dass pltzlich alle um euchherum synchron zu brllen anfangen. Das klingtdann oft wie H-I BIBI oder Schlaaand,Schlaand(zu internationalen Fuballmatches), istaber auf alle Flle sehr verwirrend. Aber es ist garnicht so kompliziert: Die singen! Und wie beiAlkohol blich zhlt nur die Lautstrke. (In solchenMomenten bekommt das Ganze eine amoklufer-hafte Tendenz und wir empfehlen allen HanfJournal-Les ern si ch be hutsam zurckzuziehen)

    - Wenn euch keiner glaubt, dass ihr grad voll aufAlkohol seid, probiert das: Mitten auf eine Kreuzungstellen, Ein schner Tag (aus der Bierwerbung)singen und sich im Kreis drehen. Kommt definitivoriginal. Und die Polizei scherts nicht, is ja nurein Alki . . .

    Bis zum nchsten Mal ihr Partylwen! Dann erklrenwir euch die Umgangsformen des besonders durchenVlkchens der Druffis (auch hochtrabend Ecstasy-User genannt).

    Martin Schwarzbeck

    Lauter Lusc henin B ayern!

    http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.futurola.nl/http://www.best-head-shop.de/http://www.futurola.nl/http://www.speedpower.info/http://www.bongsyndicate.de/
  • 7/29/2019 0308hajo

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    wirtschaft

    Auch dieses Mal wollen wir euch wieder mitnehmen aufunsere hanf tour durch Deutschland, sterreich und dieSchweiz. Dieses mal besuchten wir den grten Pharma-phrenaliaproduzenten in Deutschland: Bullet.

    Bullet India Fee ling

    Es war einer jener heien Tage, die im Auto fast unertrglichwerden. Und daher ist es auch gar kein Wunder, dass wirzuerst ein falsches Ziel ansteuerten. Anstelle zu ihrer neuenZentrale zu fahren, landeten wir tatschlich bei der alten.Doch dies tat uns keinen Abbruch und so schafften wir es

    doch noch mit vollstem Erkundungseifer das Hauptquartierdes grten Bonghndlers in Deutschland zu erreichen:Bullet.

    Man merkte, dass hier alles sehr neu war. Frher war eseinmal eine Ford-Niederlassung, jetzt ist es ein Kiffertempel.Als wir die Showrume betraten wurden wir sofort vonBrigitte Braun, der Netzwerkadministratorin und ChristineNehring vom Verkauf herzlichst begrt. Der leider dochetwas heie (Lftung funktionierte noch nicht) Showraumwar vollgestopft mit Kifferuntensillen. Bongs, Pfeifen,Feuerzeugen, Chillums und vielem vielem mehr, was dasKifferherz begehrt.

    Auch die Inhaber der Bullet-Kompanie Herr und Frau Singhstieen spter zu uns und erzhlten von ihrer kniglichenAbstammung und von den Glasblserwerken in Indien.ber 1.200 Menschen arbeiten in der Freihandelszone inNeu-Delhi fr die Firma Bullet, die neben Bongs auch nochGothic-Outfit in Europa vertreibt.

    Zu den immer wieder auftauchenden Gerchten der Kinder-arbeit bei Bullet-Produkten machte Herr Singh klar, dassdies nicht mglich sei. In die Freihandelszone drfen nurdie Angestellten, keine Kinder. Unterm Strich kann manauch nach Recherchen des Hanf Journal sagen, dass alleAnschuldigungen von dieser Seite unbegrndet sind.

    Bullet ist wahrlich eine etwas andere Kiffer-Firma, da siegro, gnstig und eben anders ist. Sie hnelt eher jedemanderen mittelstndischen Unternehmen als einer Bong-Fabrik, zeigt aber dennoch Herz und Charme. Die Menschen,die bei Bullet arbeiten, haben vielleicht Kinder die kiffen,aber das schadet ja auch nicht, da bekommt man die Weihn-achtsgeschenke gleich mit Rabatt.

    Werner Graf

    www.bulleteurope.com

    Hanf J ournal on Tour

    Paul Benhaim wandelt weiterhin auf Pionierpfaden: Der Er-finder des Hanfmsliriegels 9bar hat mit der ersten Hanf-CD wieder ein Produkt in die Welt gesetzt, das Zukunft habenknnte. Die in Australien aufgenommene CD von Fields ofGreen ist zwar nach wie vor ein Kunstprodukt, wie es auchdie Mainstream-Industrie in die Regale der Musiklden bringt.Aber die Hlle, das Cover und selbst einige der Instrumente,auf denen die Lieder gespielt werden, sind grtenteils ausHanf. Die sterreichische Firma Zellform hat die Digderidooshergestellt, auf denen Benhaim hchstpersnlich entspannendeMelodien erklingen lsst.

    Martin Ernegg, Geschftsfhrer bei Zellform, sagt, dass deraus Hanffaser und Wasser produzierte Werkstoff fr die In-strumente ohne jegliche Zusatzstoffe auskommt. Kein Harz,kein Kleber, nur Hanf und Wasser, resmiert Ernegg dasErgebnis jahrelanger Forschung. Zellform, das auch Mbel,Gitarrenkrper und weitere konventionell aus Holz gefertigteProdukte in der Palette hat, vermindert so die Rodung der fr

    Didgeridoos traditionell verwendeten Eukalyptusbume. Dennder immens wachsende Import der Musikinstrumente deraustralischen Aborigenees nach Europa und in die USA ge-fhrdet den Baumbestand der Eukalyptusriesen.

    Doch bislang ersetzte Zellform nur das Holz fr grere Krperstatt fr die kleinen quadratischen CD-Hllen. Eine CD-Hlleaus dem Hempstone genannten Werkstoff herzustellen, seischwieriger, so der Zellform-Geschftsfhrer Ernegg. Dazufehle die massenkompatible Infrastruktur, dmpft er allzu hoheErwartungen an einen schnellen Siegeszug der Hanf-CD imMassenmarkt.

    Wer mehr Informationen wnscht, findet diese z. B. im Internetunter http://www.growtec.de . Fordert einen Katalog an oderfahrt einfach mal vorbei. Die Firma liegt auerstdtisch undruhig, unweit des Autobahnkreuzes Walldorf. Vom Bahnhof

    Malsch ist sie in einer Minute bequem zu Fu zu erreichen.

    WantedGesucht: Head- und Growshops ohne Hanf JournaleZiel: zuknftige Auslage des Hanf JournalsMethode: Anzeigen (beim Hanf Journal, auf keinen

    Fall bei der Polizei)Wo: [email protected]: kleine Geschenke (z.B.: Drehmaschiene,

    Grinder, CDs, ...)

    Das Hanf J ournal sucht Head- und Growshops d ie noch keine Hanf J ournale auslegen. Kennt ihr einen Shop der

    das noc h nicht tut, dann gibt uns die Adresse und w ir kmmern uns darum das ihr auch in diesem Shop H anfJ ournale bekommt. Fr fachdienliche Hinweise warten kifferfreundliche Belohnungen.

    Aus Ha nf, mit H anf, vom Ha nf ins pir iert Die Hanf-CD

    Daher ist die erste Hanf-CD auch vorerst nur in limitierterAuflage erhltlich. Rund 100 Stck der raren Tontrger hltdie Firma Hempro in Dsseldorf zum Verkauf bereit. Unterwww.hanfhaus.de sind die CDs ab sofort bestellbar, zum Preisvon 19,90 Euro. Zehn Prozent des Preises werden in die Weiter-entwicklung des Hanf-Plastik-Gemisches investiert, aus demder nussbraune Teil der CD-Hlle hergestellt ist. Die durch-sichtige Hlle ist nach wie vor aus Hartplastik. Um sie zu er-setzen, ist noch kein adquater Hanfstoff entwickelt worden.

    Hempro-Geschfstfhrer Daniel Kruse, der den Vertrieb frDeutschland exklusiv hlt, bezeichnet die neuen CDs als Image-produkt. Soll heien: Mit der Didgeridoo-CD soll der Appetitauf mehr Hanf-CDs geweckt werden. Ein paar Dutzend derCDs seien bereits verkauft, so Kruse.

    Auf der Cannabusiness in Castrop-Rauxel, der grten deu-tschen Messe rund um den nachwachsenden Rohstoff Hanfvon 12. bis 14. September 2003, wird Fields of Green erstmals

    einer breiteren ffentlichkeit vorgestellt. Davon erhoffen sichHersteller und Vertreiber eine Signalwirkung mglicherweiseauch fr den Massenmarkt.

    Noch ein Wort zur Musik auf Fields of Green: Zur Hinter-grundmusik in gemtlicher Runde oder zum Versinken in denKlangspiralen des charakteristischen Sounds der Didgeridoosist die Musik bestens geeignet. Untermalt mit Harfe, Flte undGitarre, begleitet von einem an Mantras erinnernden Singsangholt Benhaim Gefhle von magischen Abenden im Outbackund am Ayers Rock ins Wohnzimmer. Easy going.

    Sebastian Sedlmayr

    Ga rantie f r w achs enden Er fo lg

    Das seit 1998 existierende und erfolgreiche Gartenbau- undBewsserungstechnik-Unternehmen bietet alles, was das Pflan-zenzchterherz begehrt. Als Grohandelsunternehmen werdenin erster Linie Shops beliefert. Jedoch wird auch dem Privatkun-

    den Gelegenheit geboten, seinen Bedarf zu decken und sichin einem Gesprch zu informieren.

    Das Warensortiment deckt das komplette Spektrum des Grow-Bedarfs ab. So findet sich neben Anzuchtmedien, Dnger etc.auch das technische Equipment. Tische und Schrnke stammendabei aus eigener Pro-duktion. Der badischeHersteller konzentriertsich dabei auf qualitativhochwertige, automa-tisierte Ausrstung, diedem Grtner ein Maxi-mum an Ertrag undFreiraum berlsst.Flagschiffe sind hierbeidie Growmaxx-NFT-Tische sowie derMonkey Profi eineArt Ferrari der Zucht-schrank-Klasse.

    Neu- und Weiterent-wicklungen, sowohlauf dem Gartenbau- alsauch auf dem techni-schen Sektor, flieenstndig in das Sorti-ment ein um demhohen Qualittsan-spruch zu gengen.Kundenzufriedenheitund hohe Produkt-qualitt gehren zu denwichtigsten Eckpfeilernder Firmenphilosophie.

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    guerilla growing

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    K atr in entdeck t d ie Welt des G row ing - "Erde gut Al les gut?!"

    Das Gue rilla Growing-Team prsentiert:

    Das gibt es doch nicht, das darf doch nicht wahr sein! UnsereValley Queens (zehn wundervolle Pflanzen), die wir letztesMal in einem wunderschnen Garten im heiligen Growland

    Holland gelegen gepflanzt haben, wurden nun nach denGuerillas Gusto auch entwendet. Die haben doch noch garnicht geblht! Aber sie haben sie mitsamt den Wurzeln mitge-nommen. Das ist auch nur hier bei dem lockeren Sandbodenmglich, so ein Mist! Jetzt haben wir anstelle der prchtigenBsche nur noch zehn Lcher im Boden, und die Bsche werdenwohl woanders weiterleben mssen. Anscheinend sorgt Nilsfr groes Aufsehen in seiner Stadt durch seine Beitrge imHanf Journal. Und einige dreiste Menschen sind scheinbarimmer noch zu faul zum selbst vorzuziehen. Dafr gedeihenunsere kleinen Guerillas Gusto hervorragend auf dem Balkon,wo sie auch bleiben werden. Sie sind jetzt schon fast alle dasletzte Mal umgetopft worden, und stehen nun in durchschnitt-lich Fnf-Liter-Tpfen.

    Doch nun wollen wir uns unserem heutigen Hauptthema, demBoden, zuwenden: Nach der Sonneneinstrahlung ist die Be-schaffenheit der Erde das zweitwichtigste Element fr denHanfanbau. Erde ist ein lebendiges Medium, ihre Inhaltsstoffeknnen sich also stetig ndern. Der optimale Boden fr dieHanfzucht hat die gleichen Beschaffungen wie ein Boden frden Gemseanbau. Hanf ist eine nhrstoffhungrige, kalklie-bende und tiefgrndig wurzelnde Pfl anze. Der Pflanzb odensollte daher humusreich, locker und ausreichend feucht sein.Die Erde soll einen guten Wasserhaushalt haben, darf abernicht klatschnass sein Staunsse ist tdlich fr den Hanf! ZurProbe knnt ihr einen Erdklumpen mit der Faust zusammen-ballen: Fllt er gleich auseinander, enthlt die Erde zuviel Sandund ist ungeeignet. Klumpt er richtig fest zusammen und bleibtauch nach dem ffnen der Hand so, ist der Boden zu lehmhaltigfr unsere Pflanzen. Die ideale Erde lsst sich zwar durchDruck formen, zerbrselt aber danach auch wieder leicht.Moorbden enthalten zuwenig Nhrstoffe und sind zu sauer,also auf keinen Fall auf solc hen Bden zchten.

    Wer ganz sicher gehen will, dass der ausgewhlte Standort gutfr seine Pflanzen ist, kann Bodenproben davon untersuchen(lassen). Hierzu grbt man an verschiedenen Stellen mit einerkleinen Schaufel etwas Erde heraus. In einem Eimer mischenund entweder selber testen (Tests sind im Gartenfachhandelerhltlich) oder ein halbes Kilo davon an eine landwirtschaftlichePrfanstalt schicken. Durch Bodenhilfsstoffe wie Kompost-oder Lauberde, Urgesteinsmehl, Humus und gezielte Gabenvon Kalk oder Torf lassen sich Bodenmngel beheben. Stehtaufgrund der Bodenanalyse fest, wie die Erde beschaffen ist,

    kann sie gezielt auf Hanf-Bedrfnisse eingestellt werden,belehrt mich Nils.

    Sandboden hat meist nur geringe organische Anteile, istnhr-stoffarm und speichert kaum Wasser. Dafr besitztSandboden eine gute Wasserfhrung und ist gut durchlftet.Fr den Hanfanbau ist er jedoch ungeeignet. Allerdings kannSand als Zuschlag bei schweren Erden (Lehm, Ton) verwendetwerden, da er diese auflockert und pflanzenvertrglicher macht.Nachteil des Sandes gegenber anderen Bodenzuschlagsstoffenwie Perlite: Er ist schwer und speichert nur wenig Wasser. Werdas Gefhl hat, dass sein Boden zu sandig ist, kann Kompostund Humus einarbeiten, um die Pflanzen ausreichend mitNhr-stoffen zu versorgen.

    Kalkboden ist normalerweise sehr trocken, da Wasser wiedurch ein Sieb hindurchluft. In verschiedenen GegendenDeutschlands trifft man diese Bden an. Ohne Hilfsstoffe, die

    Wasser speichern knnen, ist Kalkboden fr Hanf nicht gut.Wenn der Test ergibt, dass die Erde alkalisch (also zu kalkhaltig)ist, reichert man sie mit Torf an, bis der ph-Wert stimmt.

    To nb oden ist meist nhrstoffreich, aber nass und schwer.Er klebt an den Stiefeln und die Wurzeln bekommen keineLuft. Die Nhrstoffaufnahme fr Pflanzen ist stark einge-schrnkt. Tonerde ist bedingt fr eine Pflanzung geeignet,allerdings erst nach Zuschlag lockernder Stoffe wie Humus,Kompost, Perlite, Vermiculite, Sand oder Tongranulat.

    Lehmboden kann wie Tonboden verbessert werden. Er istgut fr Hanf, wenn lockernde Hilfsstoffe (siehe oben) verwendetwerden.

    M o o r b o d e n ist fr Hanf zu sauer und zudem extremfrostgefhrdet. Er enthlt kaum Nhrwert, der pH-Wert liegtbei 5 und darunt er. Die Pflanzen wrden i n einem solchenBoden glatt verhungern. Auch Torfsubstrate mssen erstaufgekalkt und auf pH-Werte um 6,8 eingestellt werden, bevorman sie fr Hanf verwenden kann.

    Humus bietet beste Voraussetzungen frs gute Pflanzen-wachstum. Humus ist ein natrlicher, organischer Boden undenthlt ntzliche Helfer wie Regenwrmer und Mikroorga-nismen. Locker und feucht, mit einer guten Durchlftung undWasserfhrung, sorgt er fr ein ausgeglichenes Bodenklima,in dem die Pflanzen richtig gedeihen.

    Der pH-Wert ist entscheidend fr den erfolgreichen Anbauvon Hanf. Das gilt nicht nur fr Hydrokulturen, sondern auchfr Erde. Der pH-Wert ist ein Index fr die Surekonzentrationin einer Lsung. Dieser reicht von 1 bis 14, wobei 1 super-sauerund 14 super-basisch ist. Der Wert 7 bedeutet, dass die ge-messene Lsung neutral ist. Die verschiedenen Nhrstoffewerden bei unterschiedlichem pH-Wert unterschiedlichaufgenommen. Hanfpflanzen wachsen bei einem pH-Wertzwischen 6 und 8 mig, ein pH-Wert zwischen 6,2 und 7 istgut. Der ideale pH-Wert liegt zwischen 6,5 und 6,8. Der pH-Wert kann in der zweiten Hlfte der Blte auch etwas gesenktwerden, auf ca. 6,2 bis 6,4. Dann nimmt die Pflanze Phosphorbesser auf, der fr die Bltenproduktion gebraucht wird. Diebilligste und durchaus ausreichende Methode, um den pH-Wert zu erfahren, sind Tropf-Tester, wie die von GeneralHydroponics!, rt Nils, der schon wieder seine zweite Tte

    des Tages raucht, Ist der pH-Wert zu niedrig, kannst du dasausgleichen, indem du Natrium-Biocarbonat beifgst, das istvor allem in Drogerien oder im Gartenmarkt erhltlich. Kalkoder Holzasche hilft bei zu saurer Erde: Mische dann dreiTassen Kalk oder sechs Tassen Holzasche unter 25 Liter Erde.Dadurch kann man den pH-Wert um etwa einen Punkt erhhen.Ansonsten gibt es bei General Hydroponics noch richtig gutepH-Regulatoren (pH DOWN und pH UP)!

    In der nchsten Ausgabe werden wir uns wieder verstrktunseren lieben Pflanzen auf dem Balkon zuwenden. Seidgespannt und bis dahin einen guten grnen Daumen!

    Euer Guerilla Growing-Team

    Nils hat extra fr uns drei GG nicht umgetopft,im Vergleich sieht man hier das Erg ebnis!

    o1

    o2

    o3

    Unsere Guerillas Gusto am 26.07.03 (Erdung: 20.05.03)

    Auch das geht ohne Probleme. Falls sie

    zu hoch wachsen, einfach runterbiegen.

    Eine der Schnsten!

    Unsere G G

    Auch dieses Mal heit es fr alle GuerillaGrower wieder: Auf die Preise, fertig los.Beantwortet uns nur die untere Frage undgewinnt ein Canna K omplettset fr Erde,bestehend aus 50L Sack Terra ProfessionalErde, 1L Flasc he Terra Vega, 1L FlascheTer ra Flo res , 1/2L Flasc he Rh izo ton ic,1/2L Flasche Cannazym und 1/2LFlasche P K 13-14.

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    Einsendeschluss ist der 22. August, derRec htsweg ist wie immer der Falsche. ZumSchutze unserer Teilnehmer we rden Namenso w ie Kontaktdaten der Ge winner niever ffentlicht.

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    Um fr euch mal einen ganz anderen Zweig der Hanfbranchezu beleuchten, machten sich Werner Graf, Herausgeber dieseswundervollen Journals, und meine Wenigkeit auf nach Prenzlau(Brandenburg). Dort befindet sich nmlich eine der vier Faser-/Nutzhanffabriken in Deutschland: die Hanf-Faser-FabrikUckermark. Wir setzten uns ins Auto und versuchten unserZiel zu erreichen. Mehrmalige Irrfahrten (einer unserer grnenFreunde hatte uns den Weg falsch beschrieben) ermglichtenuns auch gleich die wunderschne Natur im Brandenburger

    Land zu erkunden, bis wir dann in Prenzlau ankamen, wo unsschon der Besitzer der Fabrik, Rainer Nowotny, erwartete.

    Aus den Fasern der Hanfpflanze stellte man in China bereits4000 v. Chr. nassfeste Seile, Taue, Textilien wie auch das erstePapier her. Darber hinaus wurden die Frchte als lhaltigesNahrungsmittel sowie die Blten, Bltter und Wurzeln als Heil-mittel eingesetzt. Auch aus der Antike ist die Hanfnutzungbekannt. In Europa erlebte der Hanfanbau vom 15. bis zum 17.Jahrhundert seine Bltezeit und ging ab dem 18. Jahrhundertaufgrund des Baumwollanbaus rapide zurck. Wegen seinerberauschenden Wirkung bestand in Deutschland ab 1982 einvollstndiges Anbauverbot. Seit 1996 werden Sorten mit einemTHC- (Tetrahydrocannabinol) -Wirkstoffgehalt unter 0,3 Prozentzugelassen. Rainer Nowotny grndete daraufhin noch imselben Jahr seine Hanf-Faser-Fabrik.

    Doch wir Stdter werden weiterhin auf den Anbau von Nutz-hanf verzichten mssen. Nur Landwirte knnen beim Bundes-landwirtschaftsministerium eine Genehmigung beantragen.Die Auflagen werden dann stets mehrmals jhrlich kontrolliert,beispi elsweis e wird regelmig der genaue THC-Wert derPflanze gemessen. Heute betrgt die Anbauflche von Nutz-

    /Faserhanf in Deutschland rund 5000 ha, und sie wchst weiteran.

    In der Uckermark blht auf ber 700 Hektar landwirtschaftlicherFlche Nutz-/Faserhanf. Mitte/Ende April werden die Felderbestellt. An sonnigen Tagen wchst Hanf bis zu 7 cm tglich.Nur 100 Tage nach der Aussaat knnen die Pflanzen eine Hhevon bis zu 4 m erreichen. In diesem Jahr ist der Hanf leidernoch nicht so hoch, weil es zu wenig geregnet hat. Aber erst

    Ende August wird die Ernte beginnen, die bis Anfang Oktoberviel Geduld und Kraft kostet. Vor den herbstlichen Regenfllenmuss das Erntegut Hanfstroh in die Scheunen gebracht werden.

    Die Verarbeitung von Hanf unterteilt sich in mehrere Prozedu-ren, die rein mechanisch geschehen. In den vier Hallen derHanf-Faser-Fabrik wird der Hanf nach der Ernte zunchst inBallen auf ein Band gelegt und durchluft mehrere Verarbei-tungsstufen wie Faseraufarbeitung, mehrmaliges Brechen undRiffeln, Trocknen und eine Wasserbehandlung, bis die einzelnenRohstoffe zur Weiterverarbeitung gewonnen werden. Der Staubund die Kleinteile werden zu Briketts (Heizmittel) verarbeitet,sodass kein Mll entsteht.

    Nutzhanf ist doch doof, da ist kein THC drin, kann man nichtrauchen! Nein: Hanf ist in jeder Hinsicht eine Bereicherung:ob als Dope oder Kultur- und Nutzpflanze. Oft wird Hanf nurauf seine berauschende Wirkung reduziert. Dabei kann Hanfnoch viel mehr. Aus Hanf lassen sich ber 20.000 verschiedeneProdukte gewinnen. Die Palette reicht von l, (Zigaretten-)Papier, Textilien, Kosmetika und Haustierstreu bis hin zuGummibrchen. Weitere Mrkte fr die Hanffasern sind derBau- sowie der landwirtschaftliche Bereich. Der wichtigste

    technische, textile Anwendungsbereich fr Flachs- und Hanf-fasern ist der Bereich Mobiltech und hier insbesondere dieAutomobilindustrie. Fast alle greren Hersteller bzw. Zuliefererin Deutschland haben in den letzten Jahren umfassende Versu-che mit Naturfasern wie Hanf durchgefhrt. Inzwischen findensich in zahlreichen Serienmodellen Naturfasern in den Trin-nenverkleidungen, Hutablagen oder Reserveradabdeckungen

    und mit jedem Modellwechsel werden es mehr. Ihr seht, einkologischer Wirtschaftszweig mit Zukunft!

    Apropos kologie: Rainer Nowotny legt groen Wert auf nach-haltiges und kologisches Wirtschaften. Die Produkte der Hanf-Faser-Fabrik Uckermark bestehen zu 100 Prozent aus Hanfund enthalten keine umweltbelastenden oder giftigen Zustze.Der Hanf wird weder mit Pestiziden, Herbiziden noch mitInsektiziden behandelt. Auerdem kommt der Hanf direkt ausder Umgebung, lange Transportwege werden vermieden. Biszu 30 Prozent der Anbauflche werden jhrlich kontrolliertbiologisch bewirtschaftet.

    Streng wird auf die Vermeidung von Abfall und die mglichst100-prozentige Verwertung geachtet. Die Maschinen werdenmit 100-prozentig abbaubaren Reinigern gepflegt, die Stromver-sorgung arbeitet ber ein eigenes Energiekonzept (Blockheiz-kraftwerk und somit ohne Atomenergie). Auerdem ist Hanfeine Vorfrucht, der Boden wird somit geschont und bleibtfruchtbar.

    Die Hanf-Faser-Fabrik zeichnet sich aber nicht nur durch ihrenverantwortungsvollen Umgang mit unserer Erde aus. Auchdie innerbetriebliche Struktur ist vorbildhaft. Hierarchien rich-ten sich in der Firma nach den momentanen Erfordernissen,bei neuen Entwicklungen werden die Erfahrungen aller zehnMitarbeiter miteinbezogen und im Kollektiv besprochen. NeueProdukte und Verfahren werden gemeinsam mit anderen Part-nern aus der Industrie und Wissenschaft entwickelt.

    Was bewegt einen Landwirt dazu Hanf anzubauen? Nebenden bekannten Vorteilen sieht Rainer Nowotny groe Chancenfr umweltschonendes Wirtschaften. Der 39-jhrige Mathema-tiker sagt von sich selbst, dass er ein Feind der heutigen Weg-werfgesellschaft ist. Fr ihn ist die Nutzhanfbranche genau in

    diesem Bereich ein Vorbild, weil kaum Mll entsteht: ein vielversprechender, spannender und zukunftsfhiger Bereich, derdie Umwelt schont und hohe wirtschaftliche Ertrge erzielt!Und er hat Recht. Die Nachfrage an Hanf als Nutzproduktsteigt immer mehr an. Es scheint nur eine Frage der Zeit zusein, wann erste Massenmrkte erschlossen werden knnen.

    Auch ihr solltet auf natrliche Hanfprodukte setzen! Aufwww.hanffaser.de erhaltet ihr mehr Infos ber alle Produkt-angebote der Hanf-Faser-Fabrik Uckermark.

    Da es uns dort so gut gefallen hat und wir so fasziniert sindvon dieser tollen Pflanze, knnt ihr euch auf einen zweiten Teilber die Hanf-Faser-Fabrik Uckermark freuen! Wir werdenRainer Nowotny bei der Ernte begleiten, seid gespannt!

    Links zum Thema Faser-/Nutzhanf:www.nachwachsende-rohstoffe.infowww.biorohstoff.dewww.biohanf.li/infos.htm

    Katrin Schmidberger

    B erausc hende Landsc haften v llig ohne TH C

    Ein Besuch bei der H anf-Faser-Fabrik Uckermark

    http://www.hanffaser.de/http://www.hanffaser.de/http://www.hanffaser.de/http://www.nachwachsende-rohstoffe.info/http://www.biorohstoff.de/http://www.biohanf.li/infos.htmlhttp://www.biorohstoff.de/http://www.biohanf.li/infos.htmlhttp://www.nachwachsende-rohstoffe.info/http://www.hanffaser.de/http://www.eurohydro.com/http://www.nirvana.nl/
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    Han f J ou r na l: Vielleicht mal eine etwas abgedroschenwirkende Anfangsfrage, die aufgrund deines Knstlernamensaber durchaus ihre Berechtigung hat: Was bedeutet Ganja frdich?

    Ganjaman: Ziemlich komplexe Frage, ziemlich vielschichtigeFrage eine Schei-Frage! (lacht) Ich will diesbezglich einfachnicht zu plump sein, damit das nicht missinterpretiert wird.Ich denke, es beginnt damit, das Marihuana fr viele Menschender Anfang einer Bewusstseinsvernderung ist oder eineBewusstseinserweiterung darstellt. Bewusstseinserweiterungstellen wir uns aber meistens in dem Sinne vor, das es im Gehirnirgendwie klock! macht und wir um 180 Grad verdrehteMenschen sind und pltzlich alles anders sehen. Ich glaube,es ist einfach ein Anfang, einen anderen Blickwinkel auf Dingezu bekommen. Das hat bei mir zu einer starken Sensibilisierungbestimmter Energien gegenber gefhrt , der Natur, meinenMitmenschen, mir selbst gegenber, aber auch berhaupt erstmal gegenber bestimmten Gefhlseigenschaften, die wir als

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    Mensch normalerweise haben. Diese werden in der Welt, inder wir leben, ganz klar durch Reizberflutung und Manipu-lation, die wir uns selbst erbauen und auferlegen, blockiert.Wir probieren immer, vor Vernderungen wegzulaufen. Hanf,wenn es richtig eingesetzt wird, kann diesbezglich zu einemverstrkten Bewusstsein fhren. Hinzugefgt werden mussauf jeden Fall aber auch, dass man die erwhnte Bewusstseins-erweiterung natrlich auch ohne Marihuana erfahren kann.

    Han f J ou r nal: Beim diesjhrigen Summerjam in Klndurftest du angeblich nicht als Ganjaman angekndigtwerden.

    Ganjaman: Was da jetzt detailliert abgelaufen ist, wei ichpersnlich auch nicht. Ich wei nur, dass die Organisatorenden Summerjam beinahe htten nicht durchfhren drfen.Das hing unter anderem damit zusammen, dass wohl dieKlner Staatsanwaltschaft, der Brgermeister oder wer auchimmer behauptet hat, es wre eine Veranstaltung, die primrden Konsum vom Marihuana propagiert, frdert und unter-sttzt. Da ist es fr den Veranstalter natrlich schwierig,einerseits dem zu widersprechen und dann andererseits mitjemanden zu werben, der als Ganjaman betitelt ist. Das kannich auch verstehen, obwohl es schon ein bisschen affig ist, dannG.Man zu schreiben.

    Han f J ou r na l: Gab es denn bereits andere Probleme indieser Richtung? Schlielich forderst du zusammen mit deinemPartner Junior Randy bei euren Auftritten whrend des Ganja-Sets immer wieder unmissverstndlich die Legalisierung.

    cool tour

    Ganjaman : Schrder und Bush sind bedauernswerte Pe rsonen, in deren Haut ich nicht stecken mchte.

    Ganjaman: Nein, bis jetzt nicht. Sicherlich hat der eine oderandere da ein Auge drauf, aber nach wie vor ist es so, dass wirunsere Meinung in einer knstlerischen Art und Weise freiuern. Das drfen wir, bis wir eine gewisse Grenze erreichen,an der wir allerdings immer ziemlich knapp dran sind.

    Hanf J ourna l: Eure Texte auf dem Brandstifter-Albumsind weniger anprangernd als noch auf der ersten Platte.

    Ganjaman: Wir haben die Resonanz vor einem Jahrverffentlicht und sie eigentlich vor weitaus lngerer Zeitgemacht. Seitdem habe ich persnlich, was meine Sichtweisebetrifft, eine extreme Entwicklung durchgemacht. Mittlerweile

    ist eher so, dass ich unser eigenes Verhalten und unsere passiveHaltung kritisiere. Wir sind im Prinzip Urheber von vielenProblemen und bauen auch das System, in dem wir leben,selber auf. Bei der Resonanz haben wir verschiedene Leutewie beispielsweise den Papst angegriffen, darum geht es mirinzwischen weniger. Es ist an der Zeit, die Verantwortung jedesEinzelnen anzusprechen, als immer mit dem Zeigefinger aufandere zu zeigen. Das haben wir sicherlich auf der Resonanzviel gemacht, aber es bringt uns nicht in eine Einheit. DiesesTrennungsprinzip gilt es ja eigentlich zu berwinden. Wirsollten alle sehen, dass wir das, was wir wissen, auch wirklicheinsetzen. Wir selber sind die, die uns im Weg stehen. Es istkein Gerhard Schrder und auch kein George Bush. Das sindsehr bedauernswerte Personen, in deren Haut ich nicht steckenmchte, denn ich mchte nicht fr soviel Leid, Kummer undrger verantwortlich sein. Es geht darum, die Eigenverant-wortung zu erkennen und nicht immer nur die Verantwortungabzugeben.

    Das Interview fhrte Paul Schlagk

    Ich wei nur, dass die Organisatoren denSummerjam beinahe htten nicht

    durchfhren drfen

    Wir sind im Prinzip Urheber von vielenProblemen und bauen auch das System, in

    dem wir leben, selber auf.

    Was ein M usiker mit dem Namen Ganjaman in diesem He ft zu suchen hat, kann man erahnen. Auch auf den Be griffReggae als Beschreibungder vermutlichen musikalischen Ausrichtung wrde man vielleicht noch selber kommen. Sptestens dann bleibt einem aber nichts anderesbrig, als die restlichen Wissenslcken durch einen Gang z um Plattenladen zu fllen. Dort steht seit Ende J uni sein Nachfolgewerk zum imletzten J ahr erschienenden Debt Resonanz, auf dem er sich ber selbstproduzierte Riddims zusammen mit seinem P artner J unior Randyber die Regierung, ihr Betubungsmittelgesetz, den Papst und die M edienmanipulation beschwe rte. Die Brandstifter besticht nicht nurdurch die Prsenz von fnf weiteren Berliner Sngern, sondern auch durch die inhaltliche Vielseitigkeit.

    Ganjaman oder G-Man?

    http://www.jaza.nl/http://www.cannagrow.de/
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    cool tour

    barcelona, marseille, budapes t und londonerwarten euch in berlin.

    Zum zweiten Mal veranstaltet das Haus der Kulturen der Welt(HKW) in diesem Jahr ihre Sommerfestival-Reihe Pop deuropeund erfreut damit nicht nur den vom Sommerloch geplagtenBerliner, sondern schafft einen Leckerbissen, fr den sich auchein Kurztrip an die Spree lohnt.

    Pop deurope - migrating sounds in and out of europe nenntsich die Idee hinter der Festivalreihe. Sie mchte die musika-lische Vielfalt der Popkultur in Europa prsentieren und derenVerbindungen mit musikalischen Entwicklungen und Tradi-tionen anderer Kontinente aufzeigen. Also keine Angst, es gehthier nicht um Europa sucht den Popstar, sondern Pop deurope sucht die neuen Schnittpunkte der Popmusik und findetFusionen von traditioneller Sufi-Musik mit Dancefloor-Trance,Flamenco HipHop oder den Asi an Underground of Transsyl-vania. Das diesjhrige Pop deurope steht unter dem MottoUrban Soundscapes und setzt den Blickwinkel auf EuropasKulturmetropolen.

    Einen besonderen Hhepunkt wird das Konzert des MassiliaSound System aus Marseille darstellen. Das siebenkpfigeMusikerkollektiv existiert zwar schon seit 20 Jahren und istmittlerweile in Frankreich eine unangefochtene Gre, dochsind sie erst in diesem Jahr zum ersten Mal in Deutschland zusehen. Der Titel ihres aktuellen Albums Occitanista stellt dieSelbstbeschreibung der Gruppe dar. Sie wollen nicht Kommun-

    isten, Sozialisten oder Globalisierungsgegner genannt werden,sonder als Okzitanisten (Okzident=Abendland) verstandenwerden und sehen ihre Musik als eine anti-nationale Kultur.Das Fundament ihres Schaffens ziehen sie aus Dub, Ragga undReggae, angereichert mit einer starken Prise sdfranzsischerFolklore, die dem Ganzen eine ungemeine Frische gibt. Massiliawird am 15. August zusammen mit den Fabulous Trobadors(deren Fundament HipHop mit Einflssen aus der Provence,Brasilien und Jamaika ist) fr akzeptable 10 Euro zum Tanzbitten.

    Des weiteren werden euch Transglobal Underground aus Buda-pest mit Breakbeats versorgen oder Dusminguet eine platemditerrane servieren. Auerdem gibt es ein Jugendpro-gramm mit diversen Workshops.

    Termine, Infos und Vorverkauf gibt es beim Haus der Kulturender Welt unter 0 30-39 78 71 75,

    www.hkw.deundwww.popdeurope.de

    Christian Schlicht

    HipHop ist eine internationalistische Jugendkultur, die Grenzenhinter sich gelassen hat und Menschen auf der ganzen Weltverbindet. Das knnte mensch denken, aber wie sieht die Rea-litt aus? Eine konsequente Zusammenarbeit ber den eigenennationalen Rahmen hinaus ist schwer zu finden. Es wird sichzwangslufig an den Staaten orientiert, denn dort gibt es dasGraffiti-Mekka und ist die Geburtssttte der vier Elemente.

    Aber wie sieht es mit Kontakt zu unseren Nachbarlndern aus?Ein reger Austausch, der fr die Welt der elektronischen Musikbis hin zum guten alten Punk Normalitt ist, scheint im HipHopschwer zu finden.

    Langsam kommt etwas Be-wegung in die Verhltnisse,sie fangen nicht an zu tan-zen, doch Kopfnicken istallemal drin. Aus den lang-jhrigen Kontakten, die zwi-schen den HipHop-Gemein-den Stuttgart und Straburgbestehen (oder zumindestzwischen einzelnen Headsder Szene), fand nun endlichein Projekt namens FrenchConnection seinen Weg indie ffentlichkeit. Auf zwlfTracks versammeln sichMCs, die ber die Kontaktevon Strachi (Stuttgart) und

    Jerome (Straburg) zu ein-ander fanden. Das Konzeptwar nicht, wie das ja beiallzu vielen Features der Fallist, einfach nur eine DAT zuverschicken und jeder rapptdann seinen Part im eigenenStudi, sondern einen realenKontakt herzustellen. Diesmag wohl auch erklren,warum die Realisierung desProjektes so viel Zeit ver-schlang. Schon vor zwei Jah-ren gab es die erste Singlezum Album, das aber erstAnfang Juli dieses Jahreserschien.

    French Connection ist einvielseitiger Sampler. DemUntergrund-Liebhaberliefern z. B. Creutzfeld&Jakob zusammen mit Pyroman (der aus dem Assassin-Umfeldstammt) einen amt-lichen Track. Wer eher auf Clubtauglichessteht wird mit Get Down von Biff 2000 und FlownImmobedient. Sogar das Ragga-Genre wird mithilfe von Lord Kossity(Paris), Gentle-man und D-Flame gehuldigt. Wobei hier LordKossity beweist, welcher Standard mglich ist und D-Flameziemlich schlecht aussehen lsst (von dem Track gibts brigenseinen feinen Bonus-Remix).

    Insgesamt wirkt der Sampler leider etwas flach, was an derVielfalt liegen knnte oder dass ein wirklich herausragenderTrack fehlt. Auf franzsischer Seite wird uns zwar eine sehrsympathische Mischung der Szene geboten (Marseilles Eliteplus Faf la Rage, dem kleinen Bruder von Shurikn, Paris mitLord Ko und Less du Neuf), die deutsche Auswahl wirkt jedochetwas einseitig aus den Augen der Stuttgarter gewhlt.

    Sehr angenehm ist die komplette bersetzung aller Texte, somiterfhrt also auch der einsprachige Hrer, worum es in den Tex-ten geht. Die Texte bieten jedoch nicht gerade Neues und orien-tieren sich la ich lebe fr Hip Hop an Lobhuldigungen desgemeinsamen Ausdrucks. Sind die beiden Welten doch zu weitentfernt um sich anderen Themen zu widmen?

    Dieser Frage kann mensch in dem Buch zur CD nachgehen.Kopfnicker Records beauftragte Sascha Verlan das Projekt zubegleiten und zu dokumentieren. Sascha Verlan ist zusammenmit Hannes Loh Autor des Buches 20 Jahre HipHop in Deut-schland und beschftigt sich seit vielen Jahren mit der HipHop-Szene. Das Buch, das den selben Titel wie die CD trgt, i st einProdukt aus einer Vielzahl von Interviews, die er mit den amSampler Beteiligten und weiteren Knstlern fhrte. Es gibt eineEinfhrung in die HipHop-Szenen der beiden Lnder, ziehtVergleiche und bringt nette Backgroundinfos zum Soundtrack.

    Auch wenn das Buch einige streitbare Thesen aufwirft und eswenig ber die aktuelle franzsische Szene informiert, ist essehr empfehlenswert und bietet Freunden des franzsischenRap eine der wenigen Mglichkeiten sich ber die Geschichtevon Rap im Hexagon zu informieren.

    Bleibt zu hoffen, dass die Kontakte des Projekts nicht im Sand

    verlaufen und das nicht die letzte deutsch-franzsische Kollabowar.

    Christian Schlicht

    Der Sampler French Connection vereint franzsischen und deutschen Rap.Franz s ische K ontakte

    Die CD French Connectionist auf Kopfnicker Recordserschienen.

    Das Buch French Connec-tion. HipHop-Dialogezwischen Frankreich undDeutschland von SaschaVerlan ist im HannibalVerlag erschienen(ISBN 3-85445-235-7)

    P o p d europe

    Foto:Promo

    Patrice

    Foto:Straulino

    Mas silia Sound System

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    Psychoaktiva

    12cool tour

    In der Sonderausgabe zur Hanfparade des HanfJournal legte ich bereits dar, was es mit Entheogenenauf sich hat. Diese Darstellung der entheogenenSubstanz Lysergsuredithylamid, kurz LSD, leiteteine zwlfteilige Serie ber psychoaktive Drogen ein,die nicht mit dem Begriff Entheogene betitelt

    werden kann. Uns erwartet neben den halluzinogenenVerbindungen ein berblick z. B. auch ber diverseOpioide. Was ich bewusst auer Acht gelassen habe,ist Hanf bzw. THC und die Cannabinoide. Ich werdeim Lauf der Reihe immer wieder auch auf endogene(also krpereigene) Drogen eingehen. In diesemZusammenhang werden auch die krpereigenenCannabinoide (Anandamide) kurze Erwhnungfinden.

    Zum LSD ist viel geschrieben worden. Erst im HanfJournal April 2003 war ein Artikel von mir zu lesen,in welchem ich dem sechzigjhrigen Jahrestag derEntdeckung der entheogenen Wirksamkeit des LSDhuldigte. Das LSD wurde 1938 vom SchweizerChemiker Dr. Albert Hofmann entwickelt. 1943entdeckte Hofmann mehr oder weniger durch Zufalldie psychoaktive Potenz dieses Mutterkornalkaloides(fr die genaue Geschichte siehe Hanf Journal April2003/www.hanfjournal.de).

    Die Wirkungsweise des LSD war der Wissenschaftnicht gnzlich unbekannt. Schon vor der Entdeckung

    dieser Verbindung war das aus dem Peyote-Kaktus(Lophophora williamsii) isolierte Meskalin bekannt,das in seiner Wirkung dem LSD ziemlich hnelt.Spter wurde das Wissen um die Psilocybin-Pilze(und deren psychotropes Prinzip Psilocybin)ffentlich, die ebenfalls in ihrer Wirkungsweiseverblffende Parallelen zu Meskalin und LSDaufweisen. Nun sind LSD und Psilocybingleichermaen Tryptaminverbindungen, Meskalinhingegen interessanterweise ein beta-Phenylalkylamin (und zwar ein 2-Phenylethylamin).

    LSD wurde durch die Hippieszene und TimothyLeary eines der populrsten Psychedelika weltweit,ja sogar der Inbegriff fr psychedelische Drogenberhaupt! Einige User verkrafteten die Macht derSubstanz leider nicht, Horrorstorys gerade aus denUSA huften sich, LSD wurde verboten. Doch wieso?Und wie wirkt dieses LSD eigentlich? Es ist immerwieder zu lesen, LSD knne latente Psychosenaktivieren. Was heit das aber? Manche Menschen,im Grunde die meisten, tragen in ihrem unbewussten

    Unterbewusstsein Traumata, also erschreckende,furchtbare, verdrngte und unverarbeitete Erlebnisse,die durch LSD und andere Entheogene spontanwachgerufen werden knnen. Die Betonung liegtallerdings auf knnen in der Tat passiert beikontrolliertem Gebrauch dergleichen eher selten.Kontrollierter Gebrauch meint, dass der Konsumentsich nicht gleich die volle Drhnung verpasst,sondern, am besten zusammen mit vertrautenPersonen, mit einer geringen Dosis beginnt. Dieeigentliche Wirkung von LSD ist schwer zubeschreiben, ich versuche es dennoch:

    LSD kann dich in Universen katapultieren, die nieein Mensch gesehen hat, fernab jeder Vorstellung.LSD kann dir auch den schlimmsten Albtraumbescheren, den niemals ein Mensch sonst erlebenwird. Dann aber musst du schon ziemlich dummsein und LSD entweder falsch oder unter den falschenBedingungen eingenommen haben. In geringer Dosis(50 bis 100 Milligramm) kann LSD dich nachdenklichoder vergnglich, traurig oder ngstlich machen, je

    nach Set und Setting. Ich darf getrost schreiben, dassLSD in jedem Fall ein unbeschreibliches Erlebnisinduzieren wird, ganz egal, wie der Trip ausgeht undohne jede Wertung!

    Fr jeden, der versehentlich LSD genommen hat unddas nun bitter bereut, habe ich noch einen Tipp: Solltezufllig Diazepam (Valium o. dergl.) greifbar sein,so ist das das beste Mittel, um einen LSD- (und auchPsilocybin- oder Meskalin-) Trip zu beenden. Zehnbis dreiig Milligramm knnen Wunder wirken.

    Fnf Mnner, diemindestens seit Anfangder 1980ger-Jahre irgendwiemit der autonomen Szene ver-bandelt sind, haben sich als A. G.Grauwacke zusammengetan, sich vieleGedanken gemacht zu den Autonomenim Allgemeinen und ihrer eigenenGeschichte im Besonderen. Dabei ist esnicht beim Labern und Diskutieren ge-blieben, sondern das Ergebnis knntihr in dem Buch Autonome in Bewe-gung nachlesen. Die A. G. hat auf405 Seiten autonome Geschichten,

    Zusammenhnge und Analysenniedergeschrieben. Ganz subjektiv.Da geht es um Hausbesetzungen,Anti-Atom-Bewegung, Start-bahn West, Kampagnen gegenIWF und Shell, Mainzer Strae,Rostock-Lichtenhagen, Anti-Globalisierungsbewegungund last but not least um dienchsten 23 Jahre. Dies allesund noch viel mehr steht

    Autonomendeutsch als Fremdsprache nach der Worterkl-rung suchen. Wer sich durch die Geschichten angesprochenfhlt, selbst mal ne Kampagne zu starten, sollte so ungefhrin der Mitte des Buchs ein paar Rezepte beherzigen, damitaus einer Idee auch was wird. Auerdem hat sich die A.G. groe Mhe gemacht, wichtige weltpolitische, sozialeoder sonstige Ereignisse in einer Zeitleiste (1980 bis 1999)niederzuschreiben. Natrlich wie alles andere im Buchganz subjektiv.

    Warum ist dieses Buch entstanden? Damit die Ge-schichtsschreibung nicht den Studierten, den Ge-

    schichtswissenschaftlernoder Soziologen oder wer

    auch immer sich der Autono-men annehmen mchte, berlassen

    werde, so einer der Autoren. Blieb nurdas Selbstschreiben. Geschichte von innenheraus, sozusagen. Und, so fgt ein an-derer hinzu, das Buch solle andere an-regen, eigene Erlebnisse und Erfahr-ungen aufs Papier zu bringen oderbesser in den Computer zu ti ppen.

    Wie und Wo? Na, im Internet. Gibtman im world wide web http://autox.nadir.orgein, landet menschauf der Seite zum Buch. Dort hatjedeR die Mglichkeit Kritisches,

    Zustimmendes oder aber Eige-nes los zu werden oder nochmehr zu erfahren.

    Autonome in Bewegungist Nachschlagewerk, Lese-buch und Bild erbu ch in

    einem. Und wie schon im

    in fnf Kapiteln mit vielen kleinen Unterkapiteln. Damit dasnicht allzu langweilig wird, ist das Buch mit vielen, wirklichvielen Fotos gespickt.

    Bei den lteren unter den LeserInnen werden vielleicht Erin-nerungen wach, die Jngeren haben die Mglichkeit einenBlick auf die letzten 23 Jahre autonomer Geschichte vor allemin Berlin und noch spezieller in Kreuzberg zu werfen. Wer miteinigen der szenetypischen Begriffe nichts anfangen kann, solltedie letzten Seiten des Buches aufschlagen und im Glossar

    letzten Kapitel steht . . . es fehlt so viel. Deshalb: Keine Atem-pause - Geschichte wird gemacht - Es geht voran.

    lsd,psilocybin,dm

    t,

    meskalin,dom

    ,2c-b,m

    da,tropeine,ibogain,harm

    analkaloide,isoxazole,ketam

    in,salviadivin

    orum

    ,pcp,Am

    phetam

    inund

    M

    etham

    phetam

    in

    ,

    Koffein,Cocain,Eph

    edrin,m

    yristicin,safrol,m

    dm

    a,ghb,m

    dea,bd

    b,opiate,heroin,m

    ethadon,fentanyle,valium

    ,rohypnol,barbiturate

    TEIL:I

    LSD

    Markus Berger

    Titel : Autonome in Bew egung- Aus den ersten 23 J ahren

    Autorenkollektiv: A. G. Grauwacke

    Verlag: Ass ociation A

    Preis : 20 Euro

    http://www.zentauri.com/http://www.aromed.de/http://www.vectoreu.com/
  • 7/29/2019 0308hajo

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    13

    ueberregional

    M o nats s plitter

    M e h r V e r b r e c h e n u n d w e n i g e rAufkl rung

    2002 wurden in sterreich 13,2 Prozent mehrstrafbare Handlungen verzeichnet als im Vorjahr.

    Zieht man die Delikte im Straenverkehr ab,kommt man auf einen Anstieg von 14 Prozent.Zugleich ist die Aufklrungsquote von 41,7 auf40,8 Prozent gesunken.

    Diese Zahlen finden sich in dem Sicherheitsbe-richt, der nach seiner Prsentation durch Innen-minister Strasser im Juni nun auch dem Parla-ment vorgelegt wurde. Den strksten Anstieghat Wien zu verzeichnen. Insgesamt (inklusiveDelikte im Straenverkehr) wurden in ganzsterreich 206.203 Tatverdchtige ermittelt.21.561 davon waren unter 18 Jahre alt.

    Dabei wurden 22.422 Anzeigen nach dem Sucht-mittelgesetz erstattet. Ein Anstieg war dabei imBurgenland (+13,06 Prozent), in Niedersterreich(+11,56 Prozent), Obersterreich (+14,08 Prozent)und der Steiermark zu verzeichnen, whrendin