1 grundlagen - baufachkatalog1.1 grundlagen der brandlehre 19 die definition der internationalen...
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1 Grundlagen
Dieses Kapitel befasst sich mit den wesentlichen Grundlagen der Brandlehre, dem Bau-
ordnungsrecht im historischen Ablauf bis in die Phase der Harmonisierung der europäi-
schen Vorschriften sowie mit dem Bestandsschutz.
Weiterhin werden in dem Kapitel die wesentlichen Aspekte der Tragwerksplanung ver-
mittelt, die notwendig sind, um die Bewertung der Einflussfaktoren einer Decke sicher
bestimmen zu können.
1.1 Grundlagen der Brandlehre
Eine Verbrennung kann nur stattfinden, wenn drei wesentliche Kriterien gleichzeitig
erfüllt sind. Man redet daher üblicherweise vom Verbrennungsdreieck.
Für eine Verbrennung müssen ein brennbarer Stoff, die zum Stoff zugehörige, kritische
Temperatur und die für die Verbrennung erforderliche Menge an Sauerstoff vorhanden
sein. Ist eines dieser Kriterien nicht erfüllt oder nur in geringem Umfang vorhanden, so
kann keine Verbrennung stattfinden oder sie kann sich nicht ausbreiten. Bei der brand-
schutztechnischen Bemessung geht man immer davon aus, dass alle drei Voraussetzun-
gen dauerhaft erfüllt sind. Es wird lediglich unter Anwendung verschiedener Sonderbau-
vorschriften und ingenieurmäßiger Rechenverfahren eine genaue Betrachtung der vor-
handenen Brandlasten vorgenommen.
Abb. 1: Verbrennungsdreieck (Quelle: Appel & Wagenbrenner, 2009, S. 2)
Eine Verbrennung ist eine thermische Zersetzung eines Stoffes, bei der große Energie-
mengen in Form von Wärme frei werden.
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18 1 Grundlagen
Bei der Entstehung eines Brandes gibt es drei wesentliche Phasen der Brandentwicklung.
a) Entzündung und Entwicklungsphase
Bei der Entzündungsphase mit der anschließenden Entwicklungsphase, bei der
der Brand auf einen lokalen Bereich begrenzt bleibt, entstehen geringe bis mittle-
re Temperaturen.
b) Vollbrandphase
In der Vollbrandphase sind alle im Raum befindlichen brennbaren Materialien
am Feuer beteiligt. Der Brand breitet sich über die gesamte Raumfläche aus. In
dieser Phase werden die höchsten Temperaturen des Feuers erreicht.
c) Abkühlphase
In der Abkühlphase sinkt die Temperatur und der Brand erlischt aufgrund feh-
lender Temperatur und mangelnden Angebots an brennbaren Materialien.
Abb. 2: Schematische Entwicklung eines natürlichen Brandverlaufs (Quelle: Klein, Dr. J, Dissertation, 2009-02, S. 10)
Tabelle 1: Energieverlauf eines natürlichen Feuers (Quelle: Klein, Dr. J; Dissertation, 2009-02, S. 10. Tabelle wurde nach "Schneider, U.; 2002; Grundlagen der Ingenieurmethoden im Brand-schutz; Werner Verlag; Düsseldorf" erstellt)
Brandphase Temperaturbereich (°C) Energiefreisetzung (kWh/m2)
Entzündungsphase 20–50 < 25
Schwelbrandphase 50–150 25–50
Entwicklungsphase 150–500 50–200
Vollbrandphase 500–1.250 200–1.200
Abkühlphase 1.250–20 < 200
„Der Flashover (dt. Durchzündung, je nach Schreibweise auch Flash-Over, Flash-over, F/O
genannt) ist eine Phase innerhalb eines Brandereignisses und bezeichnet den schlagartigen
Übergang eines Schadenfeuers (z.B. Zimmerbrand) von der Entstehungsphase hin zur Voll-
brandphase. Dieser Vorgang ereignet sich zumeist sehr rasch über den gesamten Brand-
raum.
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1.1 Grundlagen der Brandlehre 19
Die Definition der Internationalen Organisation für Normung für den Flashover lautet:
‚Der schnelle Übergang aller Oberflächen brennbarer Materialien eines Raums hin zu einem
Feuer.‘ Im Brandschutzingenieurwesen wird der Flashover als Grenze zwischen der Entste-
hungsphase (Pre-Flashover) und dem Vollbrand (Post-Flashover) eines Zimmerbrandes
beschrieben. Allgemeines Kriterium für den Flashover ist der Anstieg der Raumtemperatur
auf 500 – 600 °C, eine Wärmestromdichte (der Flammen und des Rauches) von 15 bis
20 kW/m² oder herausschlagende Flammen aus den Raumöffnungen. Die Dauer bis zum
Flashover ist stark von den Faktoren der Brandraumgröße, Ventilation und Brandlast ab-
hängig.“ (Website, Feuerwehr Bad Königshofen, 17.11.2013)
Man unterscheidet bei den einzelnen Brandverläufen auch nach brandlastgesteuerten und
ventilationsgesteuerten Brandverläufen. Die weiteren Untersuchungen beziehen sich auf
den brandlastgesteuerten Verlauf, wie er mit der Einheitstemperaturzeitkurve als Prüf-
grundlage für die Prüfung von Baustoffen und Bauteilen verwendet wird.
Abb. 3: Zusammenhang zwischen Abbrandrate und Restbrandlast (Quelle: Klein, Dr. J, Disserta-tion, 2009-02, S. 12. Abb. wurde nach "Bryl S., Frangi T., Schneider U.; 1987; Simulation von Modellbränden in Räumen - Alternative Methoden zur Beurteilung von Brandschutzmassnahmen; SIA 15" erstellt.)
Der Unterschied der Brandentwicklung, insbesondere die vorhandene Restbrandlast,
spiegelt den wesentlichen Unterschied der beiden Brandverläufe wider.
Ein ventilationsgesteuerter Brand hat zum Zeitpunkt des Abklingens des Brandes tAB noch
eine höhere Restbrandlast und somit möglicherweise ein geringeres Schadensausmaß.
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20 1 Grundlagen
1.1.1 Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen
Baustoff ist die Sammelbezeichnung für die im Bauwesen verwendeten Stoffe. Aus Bau-
stoffen werden Bauteile hergestellt.
Man unterscheidet dabei im Wesentlichen in die folgenden Gruppen:
• Natürliche Baustoffe (Holz, Naturstein, Schotter, Kies, Sand),
• künstliche Baustoffe (Glas, Keramik, Blinker, Ziegel, Schlacken),
• Bindemittel (Gips, Kalk, Mörtel, Zement),
• Dämmstoffe (Gesteinswolle, Glaswolle, Schaumstoffe),
• Kunststoffe (Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere),
• Bauhilfsmittel (Dichtstoffe wie Asphalt, Bitumen, Teer, Acryl, Silikon).
Baustoffe können nach der Art ihrer Herkunft in natürliche oder künstliche Baustoffe,
nach ihren chemischen Eigenschaften in organische oder anorganische Baustoffe oder
bezüglich ihres Verhaltens gegen Feuer und Wärme in brennbare oder nichtbrennbare
Baustoffe unterteilt werden.
Sie werden außer nach ihren Eigenschaften noch in folgende Stoffarten untergliedert:
• Gemenge,
• Lösungen,
• reine Stoffe.
Im Hinblick auf die brandschutztechnischen Eigenschaften werden Baustoffe nach ver-
schiedenen Kriterien unterschieden:
• Brennbarkeit bzw. Brennbarkeitsgruppe,
• Ausdehnungsverhalten bei Temperatureinwirkung,
• Wärmeleit- und Temperaturleitfähigkeit,
• mechanisches und thermisches Verformungsverhalten,
• Feuerwiderstand und temperaturabhängige Reaktion auf Feuer,
• thermisches Festigkeitsverhalten.
Aus diesen verschiedenen Eigenschaften oder einer Kombination dieser Eigenschaften
werden im Wesentlichen die Möglichkeiten zur Erhöhung des Feuerwiderstandes abgelei-
tet.
Bauteile sind aus einem oder mehreren Baustoffen gefertigte Teile einer baulichen Anlage.
Die wesentlichen Bauteile eines Gebäudes sind Wände, Decken, Stützen, Treppen und
Dächer.
Bauteile werden in sechs wesentliche Gruppen unterteilt:
1. Tragende Bauteile
Sie müssen große Lasten aufnehmen. Ihre Zerstörung hat großen Einfluss auf die
Standfestigkeit einer baulichen Anlage.
2. Aussteifende Bauteile
Sie müssen die auf ein Bauwerk einwirkenden Horizontalkräfte aufnehmen. De-
cken und Wände haben oft gleichzeitig tragende und aussteifende Funktion.
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1.1 Grundlagen der Brandlehre 21
3. Raumabschließende Bauteile
Bauteile wie Decken, Innen-, Außen- oder Trennwände können als typische raum-
abschließende Bauteile auch gleichzeitig tragend sein.
4. Nichttragende Bauteile
Bauteile wie Wände, Verkleidungen und raumbildende Einbauten, die keine tra-
genden oder aussteifenden Funktionen besitzen.
5. Dekorative Bauteile
Sie sind statisch und brandschutztechnisch ohne Bedeutung. Sind sie brennbar,
können sie die Brandausbreitung begünstigen.
6. Sonderbauteile
So können alle Bauteile bezeichnet werden, die besondere Funktionen in einem
Gebäude besitzen (Feuerschutzabschlüsse, Lüftungsleitungen, sonstige technische
Anlagen).
Das Brandverhalten und der Feuerwiderstand von Bauteilen sind abhängig von der
Brandbeanspruchung, vom statischen System des Bauteils, dessen Abmessungen sowie
von den spezifischen Materialkennwerten der verwendeten Baustoffe und der Ausnut-
zung der Festigkeit in Folge von außen einwirkender Kräfte und Lasten. Das Brandverhal-
ten kann durch eine geschickte Kombination verschiedener Baustoffe positiv beeinflusst
werden. Die Anordnung von Bekleidungen in Form von Ummantelung, Putzen, Unter-
decken und Vorsatzschalen kann die Feuerwiderstandsdauer positiv beeinflussen. Im
Zuge der weiteren Untersuchung und Bemessung wird immer davon ausgegangen, dass
eine regelgerechte und qualitätsgerechte Ausführung der Bauteile vor Ort vorliegt. Die
handwerkliche Ausbildung der Anschlüsse, Auflagerpunkte, Befestigungen und Verbin-
dungsmittel wird in einem späteren Kapitel bei der Erfassung der Bauteile vor Ort im
Detail behandelt.
Baustoffe werden nach deutscher Normung (DIN 4102) in verschiedene Baustoffklassen
unterteilt. Die Baustoffe untergliedern sich dabei in nichtbrennbare und brennbare Bau-
stoffe.
Tabelle 2: Baustoffklassen nach DIN 4102-1:1998-05
Baustoffklasse Bauaufsichtliche Benennung
A A 1 A 2
nichtbrennbare Baustoffe
B B 1 B 2 B 3
brennbare Baustoffe schwer entflammbare Baustoffe normal entflammbare Baustoffe leicht entflammbare Baustoffe
„Die Kurzzeichen und Benennungen dürfen nur dann verwendet werden, wenn das Brand-
verhalten auf der Grundlage dieser Norm ermittelt worden ist.“ (DIN 4102 Teil 1,
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen, 1998-05, S. 3)
Baustoffe der Baustoffklasse B 3 sind generell im Bauwesen nicht zugelassen.
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22 1 Grundlagen
Die Feuerwiderstandsklassen, nach denen die Anforderungen an die Bauteile definiert
werden, sind ebenfalls in der DIN 4102 zu finden.
Tabelle 3: Feuerwiderstandsklassen in Anlehnung an die DIN 4102-2:1977-09 (Quelle: DIN 4102 Teil 2, Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen, 1997-09, S. 3)
Feuerwiderstands-
klasse
Feuerwiderstandsdauer in
Min.
Beschreibung
F 30 F 60 F 90
≥ 30 ≥ 60 ≥ 90
feuerhemmend hochfeuerhemmend feuerbeständig
F 120 F 180
≥ 120 ≥ 180
hochfeuerbeständig höchstfeuerbeständig
Im Rahmen des geregelten Bauordnungsrechts sind nur die ersten drei Feuerwider-
standsklassen in das Baurecht übernommen. Die Feuerwiderstandsklassen F 120 und
F 180 spielen in der Regel im Baurecht keine Rolle.
Die versicherungstechnischen Angaben und Anforderungen können diese Feuerwider-
standsklassen jedoch ohne Weiteres im Bereich von Sonderbauten fordern.
1.1.2 Auslegung und Bemessung nach Einheitstemperaturzeitkurve
Die Prüf- und Bewertungsgrundlage für die brandschutztechnische Bewertung von Bau-
teilen wird im europäischen Raum nach der Einheitstemperaturzeitkurve (ETK) festge-
legt. Sie stellt die Basis für zahlreiche Prüfverfahren für Bauteile dar, die in der grundle-
genden Norm für den vorbeugenden Brandschutz in Deutschland enthalten sind. Die
Prüfverfahren sind in der DIN 4102 in den Teilen 2, 3, 5, 6, 9, 11 genauer erläutert. Im
Teil 2 der DIN 4102, Ausgabe September 1977, wird die Einheitstemperaturzeitkurve
mathematisch beschrieben.
휃− 휃�= 345푙푔(8푡+ 1) Gleichung 1: Berechnung der Einheitstemperaturzeitkurve
휃 Brandraumtemperatur in Kelvin
휃� Temperatur der Probekörper bei Versuchsbeginn in Kelvin
t Zeit in Min.
Die Brandraumtemperatur steigt zu Beginn der Brandentwicklung sehr schnell. Nach den
ersten 5 Min. steigt sie zwar weiter, jedoch in wesentlich geringerer Geschwindigkeit. In
Tabelle 4 wird die Entwicklung der Brandraumtemperatur in den ersten 120 Min. eines
Vollbrandes gezeigt.
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50 1 Grundlagen
1.5 Versagensarten bei brandbeanspruchten tragenden Bauteilen
Deckenbauteile und tragende Deckenbalken sind Bauteile, die einer klassischen Biegebe-
anspruchung durch Eigenlast und Nutzlast unterliegen.
Im Bereich der Tragwerkslehre werden diese Einwirkungen als ständige Lasten gk und als
veränderliche Lasten qk bezeichnet. Der Index k steht dabei für die charakteristischen
Werte.
Abb. 15: Schematische Darstellung der Lasten bei einem Deckensystem
Bei Bauteilen sind verschiedene Versagenskriterien und Versagensarten zu unterscheiden.
Für jeden Baustoff in einem Bauteil, der die primären, tragenden Funktionen übernimmt,
gibt es unterschiedliche Faktoren, die zum Versagen der Gesamtkonstruktion führen.
Analog sind die normativen Anforderungen hinsichtlich der Temperatur auf der dem
Feuer abgewandten Seite des Bauteils nach DIN 4102 Teil 2 zu berücksichtigen.
Eine kritische Temperaturerhöhung auf der dem Feuer abgekehrten Seite führt nach
DIN 4102 Teil 2 zum Bauteilversagen. Nach einer Prüfdauer von 30, 60 oder 90 Min. darf
die Temperatur auf der dem Feuer abgekehrten Seite im Mittel nicht mehr als 140 °C über
der Anfangstemperatur des Probekörpers bei Versuchsbeginn liegen. An keiner Stelle darf
die Erhöhung der Temperatur um mehr als 180 °C erfolgt sein. (Vgl. DIN 4102 Teil 2,
Brandverhalten von Baustoffen und Bauteilen, 1997-09, S. 3)
Für die statische Bemessung und die Auslegung von Bauteilen ist der Bemessungsfall
Feuer separat zu bewerten und zu errechnen. In der Regel wird dafür der Index fi für
„fire“ [engl.: Feuer] verwendet. Dieser besondere Bemessungsfall hat eigene Regeln und
baustoffspezifische Herangehensweisen, die im Falle einer Brandbeanspruchung oder in
der Auslegung dafür berücksichtigt werden müssen.
Temperaturveränderung
veränderliche Lasten qk
ständige Lasten gk
max. Erhöhung 140°C in der Fläche max. Erhöhung 180°C in einem einzelnen Punkt
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1.5 Versagensarten bei brandbeanspruchten tragenden Bauteilen 51
Abb. 16: Schematische Darstellung der allgemeinen Versagenskriterien von Bauteilen unter Brandbeanspruchung (Vgl. Karl Kordina, 1999, S. 94)
Jedes Bauteil unterliegt somit bei Betrachtung der spezifischen Baustoffkombination ei-
genen Gesetzmäßigkeiten. Die Verschiedenartigkeit der einzelnen Konstruktionen zeigt
trotzdem eine immer wiederkehrende Analogie der Bemessungsfaktoren im Zuge der
Berechnungen und der Untersuchungen zur Feststellung der Feuerwiderstandsdauer der
eingebauten Bauteile.
1.5.1 Versagen von Stahlbeton-Bauteilen
Bei tragenden Stahlbeton-Bauteilen müssen spezifische, baustoffabhängige Kriterien be-
trachtet werden. Durch die Erwärmung infolge einer Brandbeanspruchung kommt es bei
auf Biegung beanspruchten Stahlbeton-Bauteilen zum Fließen der Stahleinlage in der
Zugzone, also im unteren Bereich des Bauteils. Abhängig von der Betonüberdeckung
zwischen der Bauteiloberfläche und der darunterliegenden Bewehrung kann der Beton-
stahl bis zur kritischen Temperatur 휃�푟�� [Teta-krit] erwärmt werden.
Bereits bei relativ geringen Temperaturen zeigen sich, abhängig vom verbauten Stahl in
der Stahlbeton-Konstruktion, bereits die ersten Spannungsverluste. Der üblicherweise
verwendete Betonstahl besitzt eine kritische Temperatur von ca. 350 °C, die kritischen
Temperaturen für Spannstähle sind abhängig von ihrem Querschnitt und liegen bereits
bei ca. 200 °C und ca. 100 °C.
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2 Deckenkonstruktionen
Die Ausführung der verschiedenen Deckenkonstruktionen ist ein zeitlicher Spiegel der
technischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Bauwesen.
Während in früheren Bauphasen vorwiegend Konstruktionen aus natürlichen Baustoffen
(Holz) verwendet wurden, so zeigt die Entwicklung neuer Baustoffe ihre Auswirkung auf
moderne Bauweisen und Anwendungen. Allein die Entwicklung der letzten rund 200
Jahre zeigt die Weiterentwicklung abhängig von ihrer geographischen Lage und der dort
bereits etablierten Bautradition. Früher waren die Deckenkonstruktionen vorwiegend aus
Holz. Lediglich in Prunkbauten kamen Decken mit einem massiven Gewölbe zur Ausfüh-
rung. Im Zuge der Industrialisierung und mit der größeren Verfügbarkeit von Eisen ent-
wickelten sich neue Formen der Deckenkonstruktion.
Bis in das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts (ca. 1880) sowie bei Wohnbauten bis 1918
waren praktisch nur drei Deckentypen vorherrschend: die Dippelbaumdecke, die Balken-
oder Tramdecke und die Ziegelkappendecke. (Vgl. Pech, Kolbitsch & Zach, Baukonstruk-
tionen – Decken, 2006, S. 2)
Abb. 29: Abbildung von Deckenkonstruktionen zwischen 1800 und heute (Quelle: Pech, Kol-bitsch & Zach, Baukonstruktionen – Decken, 2006, S. 3)
Die besondere Situation der Nachkriegszeit erzeugte zahlreiche Versuche, teure Rohstoffe
durch vorhandene, billigere Stoffe in der Ausführung zu ersetzen. Bereits zu dieser Zeit
wurden erste Kombinationen von Baustoffen im Sinne der heutigen Verbundkonstrukti-
onen entwickelt.
Die DIN 4102 Teil 4, Fassung März 1994, klassifiziert in drei verschiedene Deckentypen.
Decken, die die Bedingungen der DIN einhalten, benötigen keinen weiteren brandschutz-
technischen Nachweis.
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64 2 Deckenkonstruktionen
Die Untergliederung erfolgt nach DIN 4102 Teil 4 in:
• Decken aus Stahlbeton und Spannbeton (Abschn. 3.4 bis 3.11) => Kapitel 2.1
• Holzdecken (Abschn. 5.2 und 5.3) => Kapitel 2.2
• Decken mit Unterdecken (Abschn. 6.5) => Kapitel 2.3
Unge-schützter Baustoff
Feuer-wider-stand
Brenn-barkeit
Brand-last-
beitrag
Temperatur-steigerungsrate innerhalb des Querschnitts
„Einge-bauter Brand-schutz“
Instandset-zungsfähig-keit nach
einem Brand
Schutz für Flüchtende und Lösch-
kräfte
Holz gering hoch1) hoch1) sehr gering sehr
gering1) sehr gering1) gering
Stahl sehr
gering1) null2) null2) sehr hoch gering gering gering
Beton hoch2) null2) null2) gering hoch2) hoch2) hoch2)
1) brandschutztechnisch ungünstig; 2) brandschutztechnisch günstig
Abb. 30: Brandschutztechnische Einflussfaktoren von Baustoffen (nach: Gruppe Betonmarke-ting Österreich, 2008, S. 5)
In diesem Werk werden nur die wesentlichen Teile der DIN in Auszügen wiedergegeben.
Für die Untersuchung und Bemessung der Deckenbauteile ist es erforderlich, die
DIN 4102 Teil 4 in der Ausgabe vom März 1994 begleitend querlesen zu können. Im Zuge
dieser Ausarbeitung werden Querverweise zur DIN angeführt, die gleichermaßen berück-
sichtigt werden müssen.
2.1 Decken aus Stahlbeton oder Spannbeton
Decken aus Stahlbeton oder Spannbeton bilden wahrscheinlich den größten Anteil der
gängigen Deckenkonstruktionen.
Für die nachfolgend beschriebenen Konstruktionen müssen jeweils alle Versagenskrite-
rien einzeln überprüft werden. Für einige der Konstruktionen ist dies bereits durch die
Allgemeinen Prüfverfahren der DIN 4102 erfolgt. Für andere Konstruktionstypen wurden
Prüfungen zum Erhalt einer bauaufsichtlichen Zulassung durchgeführt. Diese entspre-
chen im Rahmen ihrer Zulassungskenngrößen den Anforderungen der DIN 4102 zum
Zeitpunkt der Durchführung der Prüfung.
Bei Berücksichtigung der modernen Prüfverfahren muss gerade im Hinblick auf die Be-
wertung von älteren Deckenkonstruktionen beachtet werden, dass die übliche Druckfes-
tigkeit der Betone sich im Laufe der historischen Entwicklung deutlich verändert hat. Die
Veränderung der normativen Kenngrößen über die Jahre führt letztendlich auch zu einer
veränderten Bewertung hinsichtlich der Feuerwiderstandsdauer der Bauteile. Die deut-
lichsten Veränderungen in der Entwicklung zeigen sich mit der Jahrhundertwende nach
Einführung erster Regelwerke und nachfolgend mit der wirtschaftlichen Entwicklung und
den daraus resultierenden Neuerungen.
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175
3 Erfassung und Diagnose von
Deckenkonstruktionen im Bestand
Die bau- und aufmaßtechnische Erfassung einer Deckenkonstruktion ist aufgrund ihrer
vielschichtigen Materialien und verschiedenen Bauarten in der Regel nur selten zerstö-
rungsfrei zu realisieren. Die Abschätzung der Bauzeit der Konstruktion hilft zumindest
insofern, dass man über die Bauzeit die typischen Konstruktionsweisen in Erfahrung
bringen kann. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Feuerwiderstandsdauer einer
Deckenkonstruktion ist der Regelaufbau der Konstruktion, wie er an dem überwiegenden
Teil der Decke vorzufinden ist. Bereiche, bei denen die Konstruktion innerhalb eines
Raums abweicht, müssen dennoch bei der Betrachtung der Feuerwiderstandsdauer mit
berücksichtigt werden, wenn die Konstruktionsmerkmale schlechter sind als die restliche
Fläche.
Die grundlegende Erfassung der Konstruktion richtet sich genau wie in Kapitel 2 nach
den wesentlichen Baustoffen.
Die Untergliederung erfolgt hierbei in:
- Stahlbetondecken (Kapitel 2.1 und 3.2),
- Holzdecken (Kapitel 2.2 und 3.3),
- Decken mit Stahlträgern (Kapitel 2.3 und 3.4),
- Verbundkonstruktionen (Kapitel 2.4 und 3.5).
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199
4 Brandschutztechnische Ertüchtigung von
Deckenkonstruktionen
Die Feuerwiderstandsdauer von Deckenkonstruktionen kann auf vielfältige Arten verbes-
sert werden. Die Ertüchtigung von Konstruktionen kann spezifisch auf eine mögliche
Gefährdung ausgelegt werden oder generell, um die Konstruktion in ihrer Gesamtheit zu
verbessern. Ertüchtigungen im Allgemeinen müssen dabei nicht immer eine bauliche
Veränderung mit sich führen. Eine brandschutztechnische Ertüchtigung kann genauso
gut ein vorhandener Ausbau einer Konstruktion sein, der bislang bei der Beurteilung der
Konstruktion noch nicht herangezogen wurde.
Gerade bei der Betrachtung von alten oder sogar historischen Deckenkonstruktionen
wirken nachträgliche Aufbauten auf klassifizierten Decken als deutliche Verbesserung der
Feuerwiderstandsdauer.
Die Verbesserung der Feuerwiderstandsdauer einer Decke kann durch verschiedene
Maßnahmen hergestellt werden. Dabei wird generell zwischen einer direkten Bekleidung
und einer Einhausung oder Verkofferung unterschieden. Der Begriff Bekleidung steht
dabei charakteristisch für Konstruktionssysteme, die direkt auf die vorhandene Konstruk-
tion aufgebracht oder aufgetragen werden. Einhausungen und Verkofferungen werden
tendenziell, konstruktiv bedingt, auf Abstand bzw. mit Haltevorrichtungen und Unter-
konstruktionen montiert.
Typische Formen der Bekleidung oder Einhausung sind vor allem die nachfolgenden
Bauarten, die in der Bauregelliste des „Deutschen Instituts für Bautechnik“ (DIBt) enthal-
ten sind. Die dort aufgeführten Bauprodukte und Bauarten sind bauaufsichtlich geprüft
und besitzen für ihre Art der Ausführung entweder ein bauaufsichtliches Prüfzeugnis
oder eine bauaufsichtliche Zulassung.
a) Putz- und Mörtelschichten,
b) Plattenverkleidungen,
c) Schutzanstriche und Beschichtungen.
4.1 Verbesserung der Feuerwiderstandsdauer von Decken von oben
Verbesserungsmaßnahmen, die von der Oberseite der Decke erfolgen sollen, unterliegen
neben der Anforderung an die Feuerwiderstandsdauer auch den Anforderungen der all-
gemeinen Gebrauchstauglichkeit. Maßnahmen, die zur Verbesserung von oben aufge-
bracht werden, müssen üblicherweise im Bereich des nicht sichtbaren Bodenaufbaus ver-
steckt und mit einem Bodenbelag als Schutzkonstruktion abgedeckt werden. Aufgrund
der besonderen Eigenschaften und Belastungen, die durch eine normale Nutzung als be-
gehbare Fläche zugrunde gelegt werden müssen, sind Anstriche mit Dämmschichtbild-
nern ungeeignet, da sie in der normalen Nutzung beschädigt und abgelaufen werden
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200 4 Brandschutztechnische Ertüchtigung von Deckenkonstruktionen
würden. Es sind daher nur Maßnahmen erlaubt und sinnvoll realisierbar, die durch eine
normale Nutzung der Oberfläche nicht negativ beeinträchtigt werden.
4.1.1 Verbesserungsmaßnahmen durch Estriche von oben
Deckenkonstruktionen können durch Bekleidungen von oben gegen die Brandbeanspru-
chung von oben geschützt werden. Dabei kann generell berücksichtigt werden, dass ein
Vollbrand in einem Raum mit normaler Raumhöhe tendenziell eher die Konstruktion
über dem Brandherd beansprucht als die Konstruktion darunter. Ausgenommen ist da-
von natürlich die Stelle, an der das Feuer tatsächlich vorliegt und direkt auf der Oberseite
der Decke brennt. Eine gängige und einfache Maßnahme stellt hierbei ein Estrich dar.
Estriche können als schwimmende Estriche, als Estrich auf Trennlage oder als Verbunde-
striche eingebaut werden.
Der schwimmende Estrich ist eine allgemein gebräuchliche Konstruktion für den Aufbau
einer Bodenkonstruktion auf einer Decke. Er wird auf einer durchgehenden Dämm-
schicht eingebaut und hat somit keine unmittelbare Verbindung mit den angrenzenden
Bauteilen. Er „schwimmt“ sozusagen auf der Dämmung.
Die Konstruktion muss sowohl die Anforderungen des Schallschutzes als auch des Wär-
meschutzes erfüllen. Mit den Augen eines Brandschützers betrachtet, bietet der schwim-
mende Estrich neben den Verbesserungen des Schall- und Wärmeschutzes besonders im
Bestand unter Umständen auch eine Verbesserung des Brandschutzes. Als schwimmen-
der Estrich können alle Arten und Materialien von Estrichen verwendet werden.
Als Dämmschichten werden Dämmstoffe aus mineralischen und pflanzlichen Fasern
sowie aus Schaumkunststoffen, wie Polystyrol und Polyurethan, verwendet. Eine kombi-
nierte Trittschall- und Wärmedämmung aus zwei oder mehreren einzelnen Lagen ist
üblich.
Abb. 85: Schemadarstellung eines schwimmenden Estrichs
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229
– Inhalt Anhang
Die in diesem Fachbuch abgedruckten Zeichnungen und die Checkliste stehen auf der Internetseite www.feuertrutz.de des Feuertrutz Verlags zum Download zur Verfügung. Für den Zugriff benötigen Sie Login-Daten, die Sie auf Seite 9 finden.
zu Kapitel 1.2.1 Auszug aus der Musterbauordnung vom 30.10.1959 229
zu Kapitel 1.2.3 Bauordnungsrechtliche Anforderungen in der europäi-schen Umsetzung
238
zu Kapitel 2.1.1 Zeichnungen Stahlbetonplatten 243
zu Kapitel 2.1.2 Zeichnungen Dach- und Deckenplatten aus Gas- und Schaumbeton
279
zu Kapitel 2.1.2 Zeichnungen Stahlbeton-Hohldielen 293
zu Kapitel 2.1.3 Zeichnungen Stahlbeton-Fertigteildecken 307
zu Kapitel 2.1.4 Zeichnungen Stahlbeton-Rippendecken 341
zu Kapitel 2.1.5 Zeichnungen sonstige Stahlbetondecken mit Ziegel-bauteilen
352
zu Kapitel 2.1.5 Zeichnungen Spannbeton-Fertigteildecken mit Ziegel-bauteilen
353
zu Kapitel 2.1.6 Zeichnungen Stahlsteindecken 355
zu Kapitel 2.2 Zeichnungen Holzdecken 359
zu Kapitel 2.3 Zeichnungen Stahlträgerdecken mit Unterdecken 430
zu Kapitel 3.6.1 Aufmaßblatt Karbonatisierung 456
zu Kapitel 3.6.5 Aufmaßblatt Betondruckfestigkeit 457
zu Kapitel 3.6.6 Checkliste Dämmschichtbildner 458
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Anhang Zeichnungen 243
Stahlbetonplatten Staatl. Hochbauamt Ludwigsburg
Kapitel 2.1.1
Prüfdatum: 1964
Deckenaufbau:
Zuschlagstoff: Kiessand Braunschweig
Betonalter bei Prüfbeginn: ~ 3 Monate
ÜB = 2,6 cm
Üs = -
Stützweite l [m]
4,25
Deckenstärke d [mm]
140
Eigengewicht g [kN/m²]
Nutzlast p [kN/m²]
Gesamtlast g + p [kg/m²]
Feuerwiderstand DIN EN 13501
~ REI 90 (a� b)
Feuerwiderstand
~ F 90
Brandbeanspruchung
↑ + ↓ Quelle: Meyer-Ottens, Brandschutz – Untersuchungen an Wänden, Decken und Dacheindeckungen, Heft 70, 1971, Lfd.
Nr. 1.1
(c) Feuertrutz GmbH Verlag für Brandschutzpublikationen, Köln 2014
244 Anhang
Stahlbetonplatten Hochtief AG Augsburg
Kapitel 2.1.1
Prüfdatum: 1961
Deckenaufbau:
Zuschlagstoffe: Sand, Ziegelsplitt
Betonalter bei Prüfbeginn: ~ 6 Monate
ÜB = 2,0 cm
Üs = -
Stützweite l [m]
4,00
Deckenstärke d [mm]
150
Eigengewicht g [kN/m²]
Nutzlast p [kN/m²]
Gesamtlast g + p [kg/m²]
Feuerwiderstand DIN EN 13501
REI 90 (a� b)
Feuerwiderstand
~ F 90
Brandbeanspruchung
↑ + ↓ Quelle: Meyer-Ottens, Brandschutz – Untersuchungen an Wänden, Decken und Dacheindeckungen, Heft 70, 1971, Lfd.
Nr. 1.2
(c) Feuertrutz GmbH Verlag für Brandschutzpublikationen, Köln 2014
Anhang Zeichnungen 245
Stahlbetonplatten Hochtief AG Augsburg
Kapitel 2.1.1
Prüfdatum: 1961
Deckenaufbau:
Zuschlagstoffe: Sand, Ziegelsplitt
Betonalter bei Prüfbeginn: ~ 6 Monate
ÜB = 2,5 cm
Üs = -
Stützweite l [m]
4,00
Deckenstärke d [mm]
150
Eigengewicht g [kN/m²]
Nutzlast p [kN/m²]
Gesamtlast g + p [kg/m²]
Feuerwiderstand DIN EN 13501
REI 90 (a� b)
Feuerwiderstand
~ F 90
Brandbeanspruchung
↑ + ↓ Quelle: Meyer-Ottens, Brandschutz – Untersuchungen an Wänden, Decken und Dacheindeckungen, Heft 70, 1971, Lfd.
Nr. 1.3
(c) Feuertrutz GmbH Verlag für Brandschutzpublikationen, Köln 2014
I
Stephan Appel, Architekt, Dipl. Ing (FH), M.Eng. ist selbstständiger Sachverständiger in Volkach. Er erstellt Gutachten zum Thema Brandschutz & Bauschäden sowie Brandschutzkonzepte. Als Inhaber von A.S. TRAINING referiert er zum Thema Brandschutz & Gebäudeschäden, so-wohl extern als auch in den eigenen Räumlich-keiten im Hotel Vier Jahreszeiten. Für die Wei-terbildung des Nachwuchses ist er tätig als Vorsitzender des Prüfungsausschuss für Bau-zeichner an der IHK und ist Ausbilder für Bau-zeichner & Maurermeister.
Im Arbeitsalltag bringt die brandschutztech-nische Bewertung von Deckenkonstruktionen immer wieder Probleme mit sich. So führen Umnutzungen und Gebäudesanierungen sowie die damit einhergehende Betrachtung der Bauteile oftmals zu Konfl iktsituationen: Denn im Bestand kann die aktuelle Normung nicht umgesetzt werden, da sinnvolle Lösun-gen unter Berücksichtigung des Bestands-schutzes fehlen.
Die Fachbücher in der Reihe „Brandschutz im Detail“ sind eine wertvolle Arbeitshilfe, mit der Brandschutzmaßnahmen im Ausbau erheblich erleichtert werden. Anhand vieler Konstruktionsbeispiele erläutert der Autor, welche Lösungen den geforderten baulichen Brandschutz erfüllen.
Das Fachbuch eignet sich besonders für Brand-schutzfachplaner und Sachverständige, Archi-tekten, Ingenieure, Mitarbeiter von Bauaufsicht und Brandschutzdienststellen.
Detailzeichnungen im Internet unter www.feuertrutz.de
Dieses Fachbuch ist eine wertvolle Arbeitshilfe zur Brandschutzbemessung von Deckenkon-struktionen im Bestand. Es gibt einleitend eine kurze Übersicht über die wesentlichen Baustoff e und deren materialspezifi schen Eigenschaften. Anschließend werden Konstruktionsbewertun-gen anhand der gültigen sowie alter Normen und Richtlinien aufgezeigt. Beton, Holz, Stahl sowie Verbundkonstruktionen werden mit Eigenarten und Besonderheiten erläutert und durch eine umfassende Analyse der Schwach-punkte und Besonderheiten hinsichtlich ihrer Konstruktion beschrieben.
Ein weiteres Kapitel erläutert die Erfassung von Konstruktionen vor Ort. Checklisten zur Bau-teilerfassung und Beschreibungen von Prüfver-fahren werden gemeinsam mit vollständigen Gerätelisten sowie Kurzbeschreibungen der Verfahren an die Hand gegeben. Ein weiteres Kapitel befasst sich speziell mit verschiedenen Möglichkeiten der Verbesserung der Feuer-widerstandsdauer. Anhand anschaulicher Beispiele werden exemplarische Lösungen vorgestellt und verschiedene Lösungsansätze erläutert.
Ein umfangreicher Katalog mit Zeichnungen aller Bauarten rundet das Buch ab und ermög-licht dem Praktiker den gesuchten Deckentyp leichter zu bewerten.
Aus dem Inhalt:
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