1 international franchise consultants s yncon ® franchising grundlage einer modernen...
TRANSCRIPT
1
International Franchise ConsultantsSYNCON®
FranchisingFranchisingGrundlage einer modernen Vertriebsmethode
SYNCON Österreich SYNCON DeutschlandBayerhamerstraße 12 A-5020 Salzburg Nördliche Auffahrtsallee 25 D-80638 MünchenTel.: +43-662-87 42 45-0 E-Mail: [email protected] Tel.: +49-89-159 166 33 E-Mail: [email protected]: +43-662-87 42 45-5 http://www.syncon.at Fax: +49-89-159 166 34 http://www.syncon.de
SYNCON International Franchise ConsultantsMag. Waltraud Martius
2
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Themen
Wesen Wesen des des
FranchisingFranchising
GebührenGebühren
Erfolgs-Erfolgs-voraus-voraus-
setzungensetzungen
Franchise-Franchise-ToolsTools
Franchise-Franchise-StrategienStrategien
DefinitionDefinitionundund
MerkmaleMerkmale
Franchise-Franchise-RechtRecht
FranchisingFranchisinginin
ZahlenZahlen
3
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Franchising - was ist das?
FranchisingFranchising
Eine umfassende Partnerschaft für gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg
Eine totale Kooperation im Vertrieb
Ein Wirkungsnetz mit Synergie-
Effekten
Eine ausgewogene
Synthese aus:reibungsarmer Struktur
effizienten Verfahren
selbstständigen Unternehmern
4
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Die Franchise-Organisation
mit identischen Zielenvertriebsorientiertarbeitsteilig spezialisiertgegenseitig abhängigfaire Erfolgsverteilung
regionale Marktrechteregionale Marktpflichtentiefe Marktausschöpfung
Vertikale Vertikale Kooperation:Kooperation:
SystematischeSystematischePotentialerschließung:Potentialerschließung:
5
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Der Franchise-Vertrieb
führende Marktposition
Pool-Effekte
Konzepte, Strategien + Tools
koordiniertes Auftreten
ständige Qualitätskontrolle
gemeinsame Marke
Wettbewerbsvorteile in irgendeiner Form
exklusives Produkt / Dienstleistung
bedarfsgerechter Betriebstyp
starke Marke
Starkes Image mit hohem Bekanntheitsgrad
attraktives Erscheinungsbild
markantes Profil
intensives Marketing
Hohe Effizienz
integrierter Vertriebskanal
zentralisierte Nebenfunktionen
minimale Reibungsverluste
6
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Die Franchise-Partner Der Franchise-Geber (FG) bietet eine schlüsselfertige Existenz (Hardware & Software):
erfolgreiches Marketing Image / Marke Betriebsaufbau - Unterstützung Anwendungs-Know-how Ausbildung & Weiterbildung laufende Unterstützung
(Partner-Management) Controlling und Benchmarking Einkaufsvorteile
Marketing / Vertrieb
Der Franchise-Nehmer (FN) bringt weitere Erfolgsfaktoren ein:
Kapital Risikobereitschaft unternehmerische Initiative Arbeitskraft Information Kostendeckungsbeiträge (Gebühren)
TeamgeistNetzwerkdenkenSelbstständigkeitregionale Umsetzungsstärke
7
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Die Ziele der Franchise-Partner
Franchise-Geber und Franchise-Nehmer habendieselben Ziele:
höherer Gewinnmehr Sicherheit
Zwei Ansatzpunkte:WettbewerbsvorsprungKostenvorsprung
Die Effekte beruhen weitgehend auf Synergie -das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile:
2 + 2 = 52 + 2 = 5
8
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Erfolge haben mehrere Quellen
Das Wesen des Franchising
Stär
kere
Wirk
ung
auf d
en
Stär
kere
Wirk
ung
auf d
en
Markt
(Auß
enve
rhält
nis)
Markt
(Auß
enve
rhält
nis)
Höhere Produktivität
Höhere Produktivität
(Innenverhältnis)
(Innenverhältnis)
Selbstständigkeit =Selbstständigkeit =größere Motivation größere Motivation auf allen Ebenenauf allen Ebenen
9
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Stärkere Wirkung auf den Markt
Multiplikation einer erfolgreichen Strategie
Konzentration aller Kräfte auf ein Ziel - den Verkauf
Größerer "Auftritt" im Markt durch
einheitliches Marketing
Größere Attraktivität durch Wettbewerbsvorsprung
Systematische und tiefe Potentialausschöpfung
10
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Höhere Produktivität
Neueste Erkenntnisse und aufwendige Instrumente für Kleinbetriebe ("Quasi-Konzern")
Arbeitsteilung und Spezialisierung auf die eigenen Stärken ("Fließband-Prinzip")
Minimale Reibungsverluste in Kommunikation, Vertrieb und Logistik (integrierter Vertriebsweg)
11
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Wesen des Franchising
Größere Motivation
Unternehmerische Initiative an der "Verkaufsfront"
Tragfähige Vertrauensbasis durch Verantwortung für den Erfolg der Partner im eigenen Interesse
Gelassenheit durch Absicherung aufgrund der Konzeption und der gegenseitigen Abhängigkeit
Positive Grundeinstellung durch Erfolgsvorbilder und Mannschaftsgeist
12
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Franchise-Strategien
Unterschiedliche Franchise-Strategien
Innovations-vorsprung
sichern durch schnelle Markt-
abdeckung
Vertriebs-netz
verdichten
Offensives Marketing
durch Einfluss auf den Distri-
butionsweg
Vertriebs-partner
qualifizieren und funktional
binden
Vertriebsweg organisa-
torisch straffen und
sichern
Marke als immateriellen Erfolgsfaktor aufbauen und
nutzen
Höhere Produktivität durch vertikal arbeitsteilige
Speziali-sierung
Leistungs-vorsprung durch hori-
zontal arbeits-teilige Netz-werke (Pool)
13
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Franchise-Strategien
Typische Anwendungsgebiete
Hersteller errichten "eigene" Franchise-
Vertriebskanäle
Hersteller"privatisieren" ihren Außendienst durch
Franchising Großhändler stärken und binden
ihre Kunden in Franchise-Systemen
Filialisten verdichten ihr Vertriebsnetz durch Franchise-
Partner
Systemzentralen des Einzelhandels multiplizieren neue
Betriebstypen
Einkaufsvereini-gungen profilieren
ihre Mitglieder durch Franchising
Dienstleister entwickeln sich durch Franchise-Ketten zu Großunternehmen
FranchisingFranchising
14
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Erfolgsvoraussetzungen
Wettbewerbsvorteile
erfolgreiches Marketingkonzept
"Produkt" mit Vorsprungsmerkmalen
Know-how
Marktkenntnisse
Piloterfahrung
Kooperationserfahrung
Organisation
vorbildliches Management
klare Struktur
effiziente Abläufe
Dienstleistungskapazität
reibungslose Kommunikation
Philosophie
Investition
Rechtsschutz
zukunftssicheres Leitbild
motivierende Ausstrahlung
Systementwicklung
Pilottest
Systemaufbau
geschützte Marke
konform mit Kartellrecht
fairer Vertrag
klare Regeln
15
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Definition und Merkmale
Ein Franchise-System ist ein vertikal-kooperativ organisiertes Absatzsystem rechtlich selbstständiger Unternehmen auf der Basis eines vertraglichen Dauerschuld-verhältnisses, das am Markt einheitlich auftritt und geprägt wird durch das arbeitsteilige Leistungsprogramm der Systempartner, sowie durch ein Weisungs- und Kontrollsystem zur Sicherung eines systemkonformen Verhaltens.
16
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Definition und Merkmale
Das Leistungspaket des Franchise-Gebers ist das Franchise-Paket. Es besteht aus einem Beschaffungs-, Absatz- und Organisations-konzept, der Nutzung von Schutzrechten, der Ausbildung des Franchise-Nehmers und der Verpflichtung des Franchise-Gebers, den Franchise-Nehmer aktiv und laufend zu unterstützen, sowie das Konzept ständig weiterzuentwickeln.
17
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Definition und Merkmale
Der Franchise-Nehmer ist im eigenen Namen und für eigene Rechnung tätig. Er hat das Recht und die Pflicht, das Franchise-Paket gegen Entgelt zu nutzen. Als Leistungsbeitrag liefert er darüber hinaus Arbeit, Kapital und Informationen.
18
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Definition und Merkmale
FranchisingFranchising
SelbstständigkeitSelbstständige Menschen sind motivierte Menschen
GemeinsamkeitMiteinander am gleichen Strang in die gleiche Richtung ziehen
ArbeitsteilungKonzentration auf die
eigenen Stärken
SpezialisierungProfitieren wie Mitglieder
eines Konzerns
19
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Eine Partnerschaft für sicheren und größeren Erfolg,
mit einem erfolgserprobten Konzept,
fördert und erhält die Selbstständigkeit,
im Rahmen selbstgewählter Grenzen,
die erst den Erfolg des Konzeptes gewährleisten.
Definition und Merkmale
Franchisingist:
20
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Wie Franchising funktioniert: Der Franchise-Nehmer ist der wichtigste Erfolgsfaktor!
Schlussbemerkung
Vor den Kulissen:
Der große Auftritt
Hinter den Kulissen:
Hohe Produktivität
21
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Franchise-Gebühren
Die Franchise-Einstiegsgebühr:Die Franchise-Einstiegsgebühr:
eine Gegenleistung für den Einstieg in ein erfolgreiches, erprobtes
System, abhängig u.a. von
der Stärke der Marke
der Größe des Systems
der Einzigartigkeit des Konzeptes
dem dokumentierten Erfolg bzw. den Erfolgsaussichten
der Anzahl der Franchise-Nehmer
der Unterstützung der Franchise-Nehmer zu Beginn der Partnerschaft
22
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Franchise-Gebühren
Die laufende Franchise-Gebühr:Die laufende Franchise-Gebühr:
Eine Gegenleistung für die laufende Unterstützung und Erbringung der
Service-Leistung aufgrund des Franchise-Paketes.
abhängig vom Umsatz: Vertriebs-Franchising 2 - 6%
Dienstleistungs-Franchising 5 - 15%
oder fixer Betrag.Erfahrungswert:
Eine Studie der WU Wien (Dr. Josef Windsperger) zeigt, dass mehr als 80% der Franchise-Systeme eine laufende Franchise-Gebühr von unter 10% (inklusive Werbebeitrag) des Umsatzes verrechnen.
23
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Wohin fließt die Franchise-Einstiegs-Gebühr?
1: Die Marke
2: Know-how-Übertragung /
Handbuch3: FN-
Grundausbildung
4: Leistungen des FG bei Eröffnung
5: Rekrutierung von qualifizierten FN 6: Sonstige Gründe
Quelle: Studie des Betriebswirtschaftszentrum der Universität Wien, 1999
Die Franchise-Gebühren
24
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Franchise-Gebühren
Werbepool / Marketing:Dieser Pool finanziert die Entwicklung aller im System notwendigen Werbe- /
Marketing- und Vertriebsmittel und trägt zum Teil zum überregionalen
Marketing bei, von allen Franchise-Nehmern wird ein gemeinsamer Pool
eingerichtet.
umsatzabhängig (1-3%)
fixer Betrag
meistens gesteuert über den Franchise-Beirat.
25
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Weiterverrechnete Leistungen:
Bestimmte Leistungen der Franchise-Zentrale werden separat verrechnet,
z.B. Weiterbildung
Handelsware
Werbe- und Verkaufsförderungsmittel
betriebswirtschaftliche Beratungen
Buchhaltung
Lohnverrechnung
externe Dienstleister, wie z.B. Steuerberater
Die Franchise-Gebühren
26
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Tools
Zur Erbringung der Service-Leistungen entwickelt die Franchise-Zentrale dassogenannte Franchise-Paket und dokumentiert das gesamte Konw-how in denFranchise-Manuals.Zur qualitätsorientierten Umsetzung der Service-Leistungen setzt die FranchiseZentrale die sogenannten Franchise-Tools ein, Instrumente, wie z.B.:
Franchise-PaketHandbücherIntranet / ExtranetSystemdarstellungenRekrutierungs-InstrumenteRekrutierungs-WebsiteBeiratssatzung
Marketing + Vertriebsinstrumente Aus- und Weiterbildungspläne Kosten-, Umsatz- und Rentabilitäts-
planung Rahmenverträge Musterverträge Controlling- und Benchmarking-
Instrumente
27
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Marketing-Services SystemschutzManagement-
ServicesTrainings-ServicesProdukte ShopsFranchise-
Nehmer
Muster Franchise-Paket
Anforderungsprofil
Zielgruppen
Rekrutierung
Beirat
Schutzrechte
Franchise-Handbuch
Franchise-Gebühren
Laufende Beratungund Betreuung
Planung
Controlling
Sortimentspolitik
Eigenware
Fremdware
Einkaufspolitik
Preispolitik
Qualitätsstandards
Innovation
Gebietsschutz
Standortanalyse
SchlüsselfertigeEinrichtung und
Ausstattung
Internationale Marke
Corporate Identity
ÜberregionaleMarkenwerbung + PR
RegionalesWerbekonzept + PR
Werbe- u. Verkaufs-förderungsmittel
Themenbezogene,einheitliche
Warenpräsentation
EinheitlicheAußengestaltung
Qualitätsstandards
Verkaufskonzepte
Kundenbindungs-konzept
Marketingplanung
Interne Kommunikation
EDV-gestütztesWarenwirtschafts-
system
Kundeninformations-system
Mitarbeiter
Finanzierungs-modelle
Versicherungen
Rahmenverträge
Grundausbildung inTheorie und Praxis
Trainings-Inhalte
Franchise-Konzept
Produkte
Verkauf
Marketing
Betriebswirtschaft
EDV
WeiterbildendeMaßnahmen
Franchise-Vertrag
Franchise-Tools
28
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Franchise-Handbuch
Das Handbuch beschreibt die Philosophie, die Strategie, die wesentlichen Merkmale des Geschäftstyps, seine Erfolgsfaktoren, seine "Werkzeuge", die Ablauforganisation sowie die Spielregeln einer konfliktfreien Zusammenarbeit.
Das Handbuch hat mehrere Aufgaben:
1) Dokumentation der Leitlinien2) Definition des Profils3) Gebrauchsanweisung4) Schulungs-Unterlage5) Präzisierung des Franchise-Vertrages6) Konkretisierung der "Wertigkeit“
7) Beweismittel in Auseinandersetzungen8) Optimierung des Konzepts9) Erhöhung der Glaubwürdigkeit10) Präzisierung des Vertrages11) Aktualisierung des Konzepts12) Übertragung des Know-hows13) Beweis der Seriosität
Seit 30.06.2000 verlangt die Gruppenfreistellungs-Verordnung der EU-Kommission von jedem Franchise-Geber eine Dokumentation des Erfahrungswissens.
Teile des Handbuches sind verbindliche Richtlinien: sie vertiefen den Franchise-Vertrag und sind das wirkungsvollste Instrument zur Durchsetzung des Weisungs-rechtes des Franchise-Gebers.
29
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Das Franchise-Handbuch
Nachfolgend eine allgemeine Übersicht über die großen Kapitel eines Franchise-Handbuches, die für das jeweilige Franchise-System dann „zugeschnitten“ werden:
1) Vorwort 8) Der Betrieb2) Das Handbuch 9) Die Produkte/Dienstleistungen3) Die Vertriebsform d. Franchising 10) Die Marketing-Services4) Die System-Konzeption 11) Die Trainings-Services5) Der Markt 12) Die Management-Services6) Die Franchise-Zentrale 13) Der Systemschutz7) Die Franchise-Nehmer 14) Schlussworte
30
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Tools
Weitere Franchise-Tools:
Software FN ProfitSoftware FG ProfitSoftware-Lösungen für Franchise-SystemeSoftware FS ControlStellenbeschreibungen der System-ZentralePartner-Management-ProtokollLeistungsdarstellung der System-ZentraleBanken-Mappe für Franchise-NehmerProgramm FN-FileRekrutierungs-WebsitePotentialanalyse für zukünftige Franchise-NehmerKommunikation im Franchise-System online
31
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Tools
Zeit
RessourcenEnergie
Erfolg
Legende
Erfolg
Aufwand
Geduld der GL
Stimmungskurve
Prozess-Steuerung in Franchise-Systemen
32
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Tools
Der „ideale Franchise-Geber“:
1. kommt mit einem minimalen Verwaltungsapparat aus
2. bedient sich dabei freier Mitarbeiter (Rechenzentrum, Steuerberater... )
3. beschränkt sich auf seine ureigensten Funktionen: Marketing, Einkauf, Beratung, Kontrolle, Schulung und Führung
4. lässt die regionalen Partner am Einkaufsvorteil und am Gewinn partizipieren
5. verzichtet auf die Durchsetzung einsamer Entscheidungen
6. bezieht eine gewählte Vertretung der Partner in alle wesentlichen Entscheidungen ein
7. übernimmt nur solche Funktionen, die nachweislich zentral besser und billiger erbracht werden können
8. greift Ideen auf, die an der Basis produziert werden
9. stellt eine wirksame Kontrolle sicher
33
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Vereinbarungen im Sinne der EU-Gruppenfreistellungsverordnung für vertikale Vertriebsbindungen
© Dr. E. Flohr
"Franchisevereinbarungen sind das deutlichste Beispiel für die Weitergabe von Know-how an den Käufer für Marketingzwecke. Mit Ihnen werden Lizenzen......... und Know-how für den Vertrieb von Waren oder Dienstleistungen erteilt. Der die Lizenz erteilende Franchise-Geber erhält von dem Franchise-Nehmer ein Entgelt für die Nutzung eines bestimmten Geschäftskonzeptes. ....."
34
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Know-how der EU-Gruppenfreistellungsverordnung GVO für vertikale Vertriebsbindungen
© Dr. E. Flohr
Know-how: eine Gesamtheit nicht patentierter praktischer Kenntnisse, die der Lieferant durch Erfahrung und Erprobung gewonnen hat und die geheim, wesentlich und identifiziert sind; hierbei bedeutet geheim, dass das Know-how als Gesamtheit oder in der genauen Gestaltung und Zusammensetzung seiner Bestandteile nicht allgemein bekannt und nicht leicht zugänglich ist; wesentlich bedeutet, dass das Know-how Kenntnisse umfasst, die erforderlich sind, für den Verkauf der Vertragswaren oder – Dienstleistungen an Verbraucher, insbesondere für die Präsentierung von Waren zum Verkauf, die Verarbeitung von Waren im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen oder Methoden für die Gestaltung der Beziehungen mit Kunden; identifiziert bedeutet, dass das Know-how umfassend genug beschrieben ist, so dass es überprüfbar ist, ob die Kriterien geheim und wesentlich erfüllt sind.
35
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Schwarze Liste - Artikel 4 der GVO
Festpreise und Mindestpreise
Höchstpreise und empfohlene Preise, die aufgrund von Druck durch eine der Parteien in Wirklichkeit auf Fest- oder Mindestpreise hinauslaufen
Beschränkung des aktiven Weiterverkaufs in Gebiete oder Kundenkreise, die der Lieferant ausschließlich einem anderen Käufer zugewiesen hat, sofern diese Beschränkungen dem unmittelbaren Käufer des Lieferanten auferlegt werden
Beschränkungen des Weiterverkaufs an nicht zugelassene Händler
© Dr. E. Flohr
Nach Artikel 4 der GVO für vertikale Vertriebsbindungen, findet die GVO KEINE Anwendung auf Franchise-Verträge, die folgendes bezwecken:
36
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Die Schwarze Liste - Artikel 4 der GVO
Beschränkung des Weiterverkaufs von Waren oder Dienstleistungen, die zum Zwecke der Einfügung in andere Erzeugnisse geliefert werden
Beschränkungen des aktiven oder passiven Weiterverkaufs an Verbraucher (mit Ausnahmeregelung bei einem mobilen Verkaufsstand)
Beschränkungen von Querlieferungen zwischen Wiederverkäufern innerhalb eines selektiven Vertriebssystems
Beschränkung des Verkaufs von Ersatzteilen an unabhängige Reparatur- oder Dienstleistungsunternehmen, die zwischen dem Lieferanten der Ersatzteile und einem Käufer vereinbart werden, welche dieser zum Zwecke des Einbaus oder des Weiterverkaufs erwirbt
© Dr. E. Flohr
37
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Beschränkungen nach Artikel 5 der GVO
Unmittelbare oder mittelbare Wettbewerbsverbote, welche für eine bestimmte Dauer oder für einen Zeitraum von mehr als 5 Jahren vereinbart werden, ausgenommen wenn die Waren oder Dienstleistungen auf die sich die vertikale Vereinbarung bezieht, vom Käufer in Räumlichkeiten weiterverkauft werden, die im Eigentum des Lieferanten oder von diesem gemietet oder gepachtet worden sind; in diesem Fall dürfen dem Verkäufer Wettbewerbsverbote für den gesamten Zeitraum auferlegt werden, in welchem er die Räumlichkeiten nutzt.
© Dr. E. Flohr
Nach Artikel 5 der GVO für vertikale Vertriebsbindungen, sind Regelungen VERBOTEN, mit denen folgendes bezweckt wird:
38
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Beschränkungen nach Artikel 5 der GVO
Unmittelbare oder mittelbare Verpflichtungen, die Käufer zu veranlassen, Ware oder Dienstleistungen nach Beendigung der Vereinbarung nicht herzustellen bzw. zu erbringen, zu beziehen oder zu vertreiben, es sei denn, dass die Verpflichtungen:
sich auf Waren oder Dienstleistungen beziehen, die mit den Vertragswaren oder Vertragsdienstleistungen im Wettbewerb stehen sowie unerlässlich sind, um ein dem Käufer vom Lieferanten übertragenes Know-how zu schützen und spätestens 1 Jahr nach Beendigung der Vereinbarung auslaufen, unbeschadet der Möglichkeit, Nutzung und Offenlegung von nicht allgemein bekanntem Know-how zeitlich unbegrenzten Beschränkungen zu unterwerfen.
Unmittelbare oder mittelbare Verpflichtungen der Mitglieder eines selektiven Vertriebssystems, bestimmte Marken konkurrierender Lieferanten zu führen oder nicht zu führen.
© Dr. E. Flohr
39
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchise-Vertrag und Franchise-Handbuch ergänzen sich
die Hauptleistungsverpflichtungen sind im Franchise-Vertrag geregelt
die Nebenleistungsverpflichtungen und der Know-how-Transfer sind im Franchise-Handbuch darzustellen
der Franchise-Vertrag enthält nur die Rahmenregelung für das Franchise-Handbuch und einen Änderungsvorbehalt zugunsten des Franchise-Geber
Franchise-Vertrag und Franchise-Handbuch
© Dr. E. Flohr
40
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Zahlen
"Im Jahr 2010 wird Franchising die erfolgreichste Vertriebsform sein."(John Naisbitt, Zukunftsforscher)
„Franchising ist der Kern des neuen Kapitalismus.“
(Jeremy Rifkin, Trendforscher)
Die Erfolgsstory des Franchising in den USA spricht eine klare Sprache in Zahlen & Fakten:
1.500 Franchise-Geber sorgen für mehr als 9,8 Millionen Arbeitsplätze und rund 14% des Umsatzes aus der Privat-Wirtschaft (rund 1,53 Mrd. US$) durch Franchising erwirtschaftet. Somit sorgt Franchising in den USA für jeden 7. Arbeitsplatz in der Privat-Wirtschaft.
Eine ähnliche Entwicklung zeichnet sich zunehmend auch in Europa und – speziell in Österreich – ab.
41
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Zahlen
EUROPA:
Rund 5.500 Franchise-Systeme mit bald 1,5 Mio. Arbeitsplätzen in ganz Europa (Zahlen 2004) sowie die entsprechenden Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr (mehr als 11% bei Franchise-Systemen und rund 16% bei den Franchise-Nehmern) zeigen einen klaren Trend für die Zukunft auf: Franchising ist ein blühender Wirtschaftsfaktor für den gesamten Europäischen Raum, der auf die in einander greifende EU-Arbeitsmarktsituation positive Auswirkungen bereits hat und auch weiterhin haben wird!
42
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Zahlen
ÖSTERREICH:
In Österreich setzte sich Franchising in den späten 80er Jahren durch. 45 Franchise-Systeme und rund 500 Franchise-Nehmer waren zu dieser Zeit registriert.
• Ende 2004 gab es bereits 370 Franchise-Systeme, die mit ca. 5.600 Franchise-Nehmern ihr Konzept erfolgreich umsetzen.
• Seit 1992 lagen die Zuwachsraten an jährlich neu hinzukommenden Franchise-Systemen in Österreich relativ gleichbleibend zwischen 5-10%. Von 2002 auf 2004 wurde ein erhöhtes Wachstum von 11%-16% (FG/FN) festgestellt.
43
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Österreich
050
100150200250300350400
Anz
ahl d
er S
yste
me
´94 ´95 ´96 ´97 ´98 ´99 ´00 ´01 ´02 ´04Jahr
Entwicklung der Franchise-Systeme
FS-Dienstleistung FS-Vertrieb FS-Produktion
44
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Österreich
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
Anz
ahl F
ranc
hise
-Neh
mer
´94 ´95 ´96 ´97 ´98 ´99 ´00 ´01 ´02 ´04
Jahr
Entwicklung Franchise-Nehmer
FN-Dienstleistung FN-Vertrieb FN-Produktion
45
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Österreich
Herkunft der Franchise-Systeme 2004
6
11
11
13
14
15
34
95
171
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180
Spanien
Großbritannien
Schweiz
Frankreich
Sonstige
Italien
USA
Deutschland
Österreich
Anzahl der Franchise-Geber
46
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Franchising in Österreich
Top 20 Franchise-Systeme
0
50
100
150
200
250
Allia
nz
OM
V /
Viv
a
Hel
enD
oron
Que
lle
Pal
mer
s
McD
onal
d´s
hage
bau
Kuo
ni
Act
ual
Döl
co
Lage
rhau
s
Oly
mp
Josk
o
Skr
ibo
Esp
ritBP
Eas
yD
river
s
Spa
r
IQ-
Tank
stel
len
its-S
port
und
Fun
Sch
üler
hilfe
Seg
afre
do
Jone
s Anzahl derFN und Outlets
Anzahl der FN Anzahl der OL
47
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Trends in Österreich
Zukunftsforscher Matthias Horx identifiziert folgende
Zukunftstrends:
neue Wahlmöglichkeiten bei Haushaltsformen, Subkulturen und Lebensweisen
Gesellschaft der „Patchwork-Lebensstile“
der passive Konsument wird zum störrischen, aktiven Prosument
Individual-Providing
48
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Trends in Österreich
Zukunftsforscher Matthias Horx definiert 4 Fluchtwege bzw.
Evolutionslinien:
Zeit- und Aufmerksamkeitsmärkte
Diskont-Sektor
Luxus- und Status-Markt
Erlebnismärkte
49
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Trends in Österreich
Zeit- und AufmerksamkeitsmärkteHier geht es vor allem um Convenience, Lebenserleichterung, Komfort und Service, die dem Konsumenten durch immer komplexere Lebenshilfe- und Alltags-Dienstleistungen geboten werden sollen.
Diskont-SektorIm Diskont-Sektor kann sich der Händler mit Billigprodukten profilieren, die trotzdem schick und gestylt sind.
Luxus- und Status-MarktDer Luxus- und Status-Markt tendiert in Richtung Kultur- und Connaisseur-Konsum, wobei Edelmarken und Prestigeobjekte gefragt sind.
ErlebnismärkteErlebnismärkte sollen Erlebnisse, Gefühle und Inszenierungen bieten.
50
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Trends in Österreich
Die Händler von morgen:
Produzent von Lebensgefühlen, Moderator von
Kundenbedürfnissen, Agent der Kunden, Künstler der
Kommunikation und geschickter Logistiker.
(Matthias Horx, Zukunftsforscher)
51
International Franchise ConsultantsSYNCON®
Schlussbemerkung
Wenn wir schon eine Moral aus der Niederlage von Kasparow (gegen den Schachcomputer) ziehen wollen, dann diese:
Es gibt eindeutig Felder, in denen die Zusammenarbeit von Menschen der Leistung eines einzelnen überlegen ist.
Das schmälert nicht die herausragenden Leistungen einzelner, aber es birgt das Versprechen, dass wir in der Gemeinschaft über individuelle Begrenzungen hinaus wachsen können. Selbst Musik bedarf nicht nur des genialen Schöpfers, sondern auch des Ensembles, um sie hervorzubringen.
52
International Franchise ConsultantsSYNCON®
„In einer vernetzten Wirtschaft ist Eigentum, gleich in welcher Gestalt, eher Gegenstand der Verfügbarkeit als des Kaufs; auch daran zeigt sich, dass materieller Besitz, bislang die Basis ökonomischer Macht, an Bedeutung verliert.
Immer rascher wird dagegen geistiges Eigentum zum ökonomisch bestimmenden Faktor. Patente, Copyrights, Warenzeichen, Betriebsgeheimnisse und Beziehungen sind Mittel, derer sich Mega-Anbieter, die Herrscher über ausgedehnte Netzwerke, bedienen, um auf neue Art ökonomische Macht zu schafften.“© Jeremy Rifkin: ACCESS. Das Verschwinden des Eigentums
Abschluss-Gedanken