200 jahre landkreis saarlouis

16. und 17. Juli:

Kreuzfest und Festumzug

Seite 4 und 5

14. bis 16. Oktober:

Käsekuchen-könig/-in und

Luftspektakel Seite 10 und 11

Von Preußen nach Europa:

Der Landkreis Saarlouis

damals und heute Seite 12

200 JAHRE

LANDKREIS

SAARLOUIS30. Juni 2016

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

16. und 17. Juli:Kreisfest und Festumzug

Seite 4 und 5

14. bis 16. Oktober:Käsekuchenkönig/-in und

Luftspektakel Seite 10 und 11

Von Preußen nach Europa:Der Landkreis Saarlouis

damals und heute ab Seite 12

02 ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Inhalt

EIN BLICK HINTER DIE KULISSENLandkreis lädt zum Festwochenende ein . . . . . . . . 04

ROLLENDE GESCHICHTEGroßer Festumzug durch Saarlouis . . . . . . . . . . . . . . 05

SCHENK MIR ZEIT23 653 Stunden Ehrenamt für die Gemeinschaft . 08

ZEITGARTEN MEILENSTEINESpaziergang durch die Landkreis-Geschichte . . . . 09

LUFTSPEKTAKELEin Fest über und unter den Wolken . . . . . . . . . . . . . 11

ERFOLGSMODELLKita-Kinderland einmalig im Saarland . . . . . . . . . . . 14

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGZwischen Wirtschaft und Verwaltung . . . . . . . . . . . . 16

ENERGIEEFFIZIENZNETZWERKUnterwegs zum klimaneutralen Landkreis . . . . . . . 17

TRAUMSCHLEIFENPremiumwandern im Landkreis . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

LEITSTELLE ÄLTERWERDENAktive Seniorenpolitik im Landkreis . . . . . . . . . . . . 20

GESUNDHEITSAMT SAARLOUISInformieren, beraten, untersuchen, aufklären . . . . 22

STARTBAHN 25Investition in die Zukunft junger Menschen . . . . . . 23

IMPRESSUM

SONDERVERÖFFENTLICHUNG DER SAARBRÜCKER ZEITUNG

VERLAG UND DRUCKEREI GMBH VOM 30. JUNI 2016

VERLAGSGESCHÄFTSFÜHRUNGThomas Deicke

ANZEIGENLEITUNGAlexander Grimmer

REDAKTIONJörg O. Laux (verantwortlich), Lara Kühn

TEXTE UND FOTOSLara Kühn, Sylvia Böser, Lisa Geimer, Jeanette Dillinger,

Kolja Koglin (alle Landkreis Saarlouis)

LAYOUT UND PRODUKTIONm-content,

Serviceagentur für Mediendienstleistung und PR

DRUCK UND VERLAGSaarbrücker Zeitung

Verlag und Druckerei GmbH66103 Saarbrücken

„…zuhause im Saarland, imHerzen der Saar-Lor-Lux-Re-gion. 1816 gegründet, wa-ren wir mal französisch, malpreußisch und eine kleineZeit lang sogar mal Teil deseigenständigen Saarlandes.Das hat nicht nur unserelebhafte Geschichte, son-dern auch die Menschenund ihre Art zu leben sehrgeprägt. Der LandkreisSaarlouis ist mit rund200.000 Einwohnern derbevölkerungsreichste Land-kreis im Saarland und um-fasst 13 Städte und Ge-meinden. Er zählt zu den äl-testen LandkreisenDeutschlands, die heute

noch fast vollständig in ih-ren ursprünglichen Kreis-grenzen von 1816 existie-ren. Wir haben hier kurzeWege zu Natur, Kultur, In-dustrien und in die Nach-barländer unserer Großregi-on, was den Landkreis kul-turell und wirtschaftlichprägt. Die Kombinationenaus Geschichte und Moder-ne, aus Natur und Technikverleihen unserer Regionein ganz besonderes Flair:Man kann das Stadtlebengenießen und hat ausge-dehnte Wälder und Wiesendirekt vor der Haustür. Un-sere geschichtsträchtigeKreisstadt Saarlouis zum

Beispiel wurde von Son-nenkönig Ludwig XIV. er-richtet und ist als „heimli-che Hauptstadt“ definitivimmer einen Besuch wert!“

Wir haben hier Einzigarti-ges zu bieten, weil…

„…Kohle und Stahl einst dieLebensadern unseres Land-kreises waren. Heute ist dieStahlindustrie neben demAutomobilbau immer nocheiner unserer größten Wirt-schaftsmotoren – in zahlrei-chen Gewerbegebieten ver-einen sich zudem auch dieBereiche Maschinen- undAnlagenbau, Automotive,

Der Landkreis Saarlouis

ist….

Nicht nur schön für einen Spaziergang: Die Bergehalde in Ensdorf im Morgenrot.Foto: Michael Lauer

Der Saarlouiser Landrat Patrik Lauer stellt seinen Landkreis vor. Foto: Lara Kühn

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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG 03

Logistik und Handel. Kleineund mittelständische Firmenarbeiten hier Hand in Handmit weltweit erfolgreichenGroßunternehmen. Ein neu-es Industriegebiet auf demLisdorfer Berg entsteht der-zeit in direkter Nachbar-schaft zur größten Freiflä-chenphotovoltaikanlage desSaarlandes, die sich nebeneinem unserer wunderschö-nen Ausflugsziele, dem Lins-lerhof in Überherrn, befin-det. Sie sehen: Industrie undNaherholung sind bei unskeine Gegensätze – und dasbereits seit 200 Jahren. Wirim Landkreis Saarlouis lebenund lieben unsere Vergan-genheit: Beispielsweisebeim Kultursommer im Fes-tungsgraben „Ravelin V“ inder Europastadt Saarlouis,bei einem Spaziergang aufdie „Bergehalde“ in Ensdorf,bei einem Besuch der be-rühmten „Lebacher Eier“,oder hoch oben im grünenSaargau auf den geschichtli-chen Spuren des „Grenz-blickweges“ entlang derfranzösischen Grenze.

Wir sind für die Zukunft gutaufgestellt und stellen dierichtigen Weichen, indem…

„…wir als starker Wirt-schaftsstandort unserenWurzeln treu bleiben undtrotzdem offen sind für dieZukunft, neue Ideen undWachstumsfelder. Wir pro-duzieren Weltklasse-Stahl,vermarkten Schokoladenpro-dukte in ganz Europa undsetzen gleichzeitig vor Ortauf die kulinarische Vielfaltaus unserer Region. Im Her-zen der Saar-Lor-Lux-Regionsind wir außerdem unmittel-bar an das europäische Ver-

kehrsnetz angeschlossen.Ob per Bahn, per Schiff oderüber gut ausgebaute Bun-des- und Fernstraßen – un-ser Landkreis und seine Un-ternehmen stehen für einenzuverlässigen und schnellenWarentransport und bietendamit auch beste Vorausset-zungen für Betriebsansied-lungen und Existenzgründer.Unterstützt wird das von un-serer aktiven Familienpolitik:Die Kita-Kinderland Einrich-tungen auf dem Campus No-bel in Saarwellingen zumBeispiel bieten Eltern verlän-gerte Betreuungszeiten bisin die Abendstunden. 28weiterführende Schulen inder Trägerschaft des Land-kreises sorgen für optimaleBildungsvoraussetzungen

für alle Kinder. Wir stehenfür gerechte Bildungschan-cen von Beginn an und sor-gen für individuelle Förde-rung, beispielsweise in unse-rem neu eingerichtetenSchülerfor-schungszen-trum, das al-len jungenMenschen imLandkreis of-fen steht.“

Ganz beson-ders ausge-zeichnet wirdder LandkreisSaarlouis durch …

„…die rund 200.000 Men-schen, die hier leben. Wirsind aufgeschlossen, ehrlich,

unternehmungslustig undengagiert. Ein Wochenendeohne mindestens eine Ver-einsfeier oder ein Dorfjubilä-um? Bei uns undenkbar!Denn wir sind nicht nur sehr

gesellig, wirfeiern auchgern undausgelas-sen. Dabeimacht sichder regeAustauschzu unserenfranzösi-schen Nach-barn eben-

falls im Lebensgefühl unse-rer Region deutlich. Savoirvivre, die Kunst, das Lebenin vollen Zügen zu genießenund sich Zeit zu nehmen, für

die vielen schönen Dinge,das haben wir quasi ‚einge-meindet‘.Wenn Sie das also jetzt le-sen und diese Lebensfreudeauch gerne einmal live erle-ben wollen, dann lade ichSie an dieser Stelle ganzherzlich ein, zu unserem gro-ßen Kreisfest am 16. und 17.Juli nach Saarlouis zu kom-men. Seien Sie unser Gast,feiern Sie mit uns unserenLandkreis, seine vielen schö-nen Besonderheiten und vorallem auch die Menschen,die hier leben. Denn sie sindes, die unsere Region zu ei-nem ganz besonders herzli-chen Fleckchen Erde ma-chen, auf das wir alle zuRecht auch ein klein wenigstolz sein dürfen.“

Deutschlands schönste Wandertour 2007 führt durch den Landkreis Saarlouis, genauer gesagt hinauf auf Nalbacher Litermont.Foto: Günther Schneider

Die Gemeinde Schwalbach mit ihrer landschaftlich reizvollen Lage präsen-tiert sich ihren Besuchern und Bürgern als attraktive Gemeinde mitgroßzügigen Wohngebieten und gut strukturierten Gewerbeflächen mit her-vorragender Verkehrsanbindung. Neben vorbildlichen vorschulischenEinrichtungen und sehr guten Schul- und Bildungsangeboten findet man inSchwalbach ein reges Vereinsleben mit kulturellen und sportlichenAngeboten für alle Generationen.

Schwalbach bietet vielfältige Möglichkeiten der Naherholung, Freizeit-gestaltung und sportlichen Betätigung. Landschaftlich reizvolle Rad- undWanderwege laden zu ausgedehnten Spaziergängen, Wanderungen oderRadtouren ein.

Radeln Sie auf der insgesamt 34 km langen „Schwalbacher Runde“ durchein abwechslungsreiches und reizvolles Landschaftsbild. Starten Sie imidyllischen Tal des Naherholungsbereiches Hülzweiler mit Waldsee zu einerder neun Rundwege des Internationalen Weitwanderweges Hülzweilermit insgesamt 160 km Länge. Der Keltenwanderweg führt zu den keltischenHügelgräbern mit rekonstruiertemWagengrab am „Sauwasen“. In Gedenkenan die umfangreiche Grubentätigkeit in der Gemeinde Schwalbach wurdenin Zusammenarbeit mit dem Saarwaldverein Schwalbach die dreiGrubenwanderwege angelegt. Zahlreiche weitere Wanderwege wie bspw.der Museumsweg, der Theaterweg und der Panoramaweg bieten sich an,die drei Gemeindebezirke aktiv kennenzulernen und in den Naherholungs-gebieten mit Schutzhütten und Kneippanlagen an schattigen, ruhigenPlätzen einfach mal die Seele baumeln zu lassen.

Als besonderes Kleinod ist in der Region die Freilichtbühne Hülzweiler

bekannt, die als eine der Schönsten im südwestdeutschen Raum gilt.Neben traditionellen Theateraufführungen fanden in den vergangenenJahren auf dieser wunderschönen, idyllischen Naturbühne zahlreicheKulturveranstaltungen, Pop- und Rockkonzerte sowie klassische Musik-darbietungen statt.

In den Museen in Schwalbach wird Historie vergegenwärtigt. DasSchmiede- und Schlossermuseum rückt durch die Ausstellunghistorischer Maschinen und Werkzeuge die Arbeit der Handwerker undBergleute aus vielen Jahrhunderten wieder in die Öffentlichkeit. EinenEinblick in frühere Handwerkstechniken bietet das in unmittelbarer Näheeingerichtete Flachsmuseum. Die Angebote im „Dickfranzenhaus“ laden zuinteressanten Einblicken in die Dorfgeschichte ein.

Hotels und Gastronomie runden die interessanten Angebote ab. SchauenSie doch einfach mal vorbei.Info: Gemeinde SchwalbachTelefon: 06834/571-0/Telefax: 06834/571-111Internet: www.schwalbach-saar.de

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Am Samstag, 16. Juli,veranstalten wir einbuntes Bürgerfestrund um das Land-

ratsamt. Los geht es um 11 Uhrbeim Frühschoppen im Schatz-garten, musikalisch umrahmtvom „Orkiestra Kopalni Soli“aus unserem PartnerlandkreisBochnia in Polen. Bis in denAbend hinein wird Ihnen imSchatzgarten des Landratsam-tes ein buntes Bühnenpro-gramm geboten, von Tanz überMusik bis hin zu Mundartvor-trägen und Sketchen. Außer-dem präsentieren sich alle 13Kommunen des LandkreisesSaarlouis. Zum Abschlussgroovet ab 19.30 Uhr das Or-chester Murphy Barnes denGarten!Im ganzen Landratsamt kön-nen Sie sich zwischen 11 und18 Uhr zur Arbeit des Landkrei-ses Saarlouis informieren undeinen Blick hinter die Kulissen

werfen. Sie können sich beimGesundheitstreff durchche-cken lassen, sich informieren,was ein Seniorensicherheits-berater zu tun hat und beob-achten, wie sich Schülerinnenund Schüler aktiv an der Ge-staltung ihrer Schulen beteili-gen. Die Aktionsmeile derHilfsdienste lädt Kinder undErwachsene zum Mitmachenein.Natürlich wird auch die Ver-pflegung nicht zu kurz kom-men: ab dem Mittag werdenIhnen in der Kaiser-Wilhelm-Straße regionale Köstlichkei-ten angeboten. Für kühle Ge-tränke ist selbstverständlichauch gesorgt! Und wer sichkurz eine Auszeit gönnenmöchte, ist herzlich eingela-den, im Erdgeschoss der Zu-lassungsstelle die Ruhezonezu genießen.

Ein Blick hinter die Kulissen des Landratsamtes: Der Landkreis lädt ein zum Festwochenende

Das Festwo-chenende vom16. und 17. Ju-li ist zweifels-ohne der Hö-hepunkt derdiesjährigenJubiläumsfeier-lichkeiten.

Am, im und unter dem Landratsamt können Besucher am 16. Juli die Arbeit der Landkreisverwaltungkennenlernen. Foto: Brigitta Schneider

Hausführungen um 11.30,14, 15, 16 und 17 Uhr Treffpunkt: Haupteingang(Kaiser-Wilhelm-StraßeEcke Kaiser-Friedrich-Ring) Führung „Meilensteine“um 11.30, 14 und 16 Uhr. Treffpunkt: Vor dem Kreis-ständehaus Bunkerführungen um11.30, 13.30 und15 Uhr Treffpunkt: NebeneingangKaiser-Friedrich-Ring

Führungen im, amund unter demLandratsamt

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Am Sonntag lassenwir Geschichte le-bendig werden: Prä-gende historische Er-

eignisse der letzten 200 Jahrewerden neben den 13 Städtenund Gemeinden, den Hilfsor-ganisationen, Verbänden undMusikvereinen den zwei Kilo-meter langen Zug gestalten. Rund 2.000 Personen werdenan dem Festumzug teilneh-men, der durch den histori-schen Kern der Kreisstadt zumLandratsamt führt. Beginnenwird der Sonntag bereits um11 Uhr mit einem Frühschop-pen im Schatzgarten desLandratsamtes, musikalischumrahmt vom MusikvereinDifferten. Um 14 Uhr setzt sichdann der Festzug im Bereichdes Globus Handelshof in Be-wegung und zieht auf einergeraden Achse über die Alte

Saarbrücke, Deutsche Straße,Großer Markt und Französi-sche Straße bis zum KleinenMarkt, biegt dort in die Loth-ringer Straße und schließlichin den Kaiser-Friedrich-Ringab, ehe er am Landratsamtsein Ziel erreicht. Im Bereich des Großen undKleinen Marktes sowie der Eh-rentribüne am Theater amRing können sich Zuschauermit kühlen Getränken versor-gen. Am Großen Markt und ander Ehrentribüne befindensich Kommentatorenstellen,die mit Hans-Jörg Schu undGilbert Jaeck kompetent be-setzt sind.Im Anschluss an den Festum-zug werden wir das Festwo-chenende bei einem gemütli-chen Beisammensein mitSpeis und Trank im Schatzgar-ten ausklingen lassen.

Rollende Geschichte -Großer Festumzug durch dieSaarlouiser Innenstadt

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www.200Jahre-Kreis-Saarlouis.deINFOS UND TERMINE:

KREISFEST

16. Juli + 17. Juli 2016

SONNTAG · ab 14 Uhr

GROSSER FESTUMZUGin der Innenstadt

Umzug

FRÜHSCHOPPENab 11 Uhr · Landratsamt

SAMSTAG · ab 11 Uhr

BÜRGERFEST RUND UMS LANDRATSAMT

Essen und Trinken

Kinder-programmund Schul-

meile

Buntes Bühnen-programm

Aktionsmeile der Hilfsdienste

Gesund-heits-treff

Der großeFestumzug amSonntag, 17.Juli, lässt zweiJahrhunderteLandkreisge-schichte leben-dig werden.

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Der Landkreis Saar-louis feiert seinendiesjährigen 200. Ge-burtstag mit 200 Ver-

anstaltungen, Höhepunkt bil-det dabei das große Festwo-

chenende am 16. und 17. Juli.Aber auch davor und danachhaben wir noch viele spannen-de Veranstaltungen für Sie zubieten.Am 10. Juli veranstaltet derMSF Theeltal und der TriumphClub eine besondereOldtimer-Rallye. MitRaritäten aus der auto-mobilen Geschichte‚er-fahren‘ wir dieGrenzen des Landkrei-ses Saarlouis.Auch am 11. September erkun-den wir die Kreisgrenzen – al-lerdings mit dem Fahrrad. Un-ter dem Slogan „Der Landkreisradelt“ laden der Saarländi-sche Radfahrer-Bund e.V. mit

den kreisangehörigen Verei-nen sowie der Landkreis Saar-louis alle Bürgerinnen undBürger zu einer RTF-Zielfahrtein.Dies sind nur zwei Beispieleaus unserem Kalender, weitere

99 Veranstaltungenhaben wir für Sie ge-plant. Informationenfinden Sie im Internhet(siehe unten). Wir freuen uns darauf,

mit Ihnen unseren schönenLandkreis zu feiern!

…und nach dem Kreisfest

feiern wir weiter!

Das Programmfür das zweiteFesthalbjahrhat noch vieleHighlights zubieten

Im Oldtimer geht es am 10. Juli entlang der Kreisgrenzen. Foto: ADAC

MEHR INFOS UNTER:www.200jahrekreis-saar-louis.de

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Daraus wurde ein vol-ler Erfolg: Jäger-schaft, Bauernver-band, der Kreisver-

band der Imker und viele wei-tere Akteure verwandelten denGroßen Markt in Saarlouis ineine bunte Bühne aus Land-wirtschaft und Natur. Zahlrei-che Besucher aus Nah undFern strömten in die Kreis-

stadt, um die Region mit all ih-ren verantwortlichen Gestal-tern aus Landwirtschaft undJagd besser kennenzulernen.Landrat Patrik Lauer lobte da-bei das großartige Zusammen-spiel der verschiedenen Akteu-re: „Das beweist die Verbun-denheit zu unserer wunderba-ren Natur und gleichzeitigauch die enge Beziehung zu

unserer Region.“ Ein Dankging an den Oberbürgermeis-ter der Stadt Saarlouis, RolandHenz, der das Herz der Stadtals Schaubühne für die unter-schiedlichsten Aussteller zurVerfügung gestellt hatte. Ne-ben Präsentationen von land-wirtschaftlichen Geräten ausvergangenen Jahrzehnten gabes landwirtschaftliche Nutztie-re vom Schaf bis hin zum Rindsowie eine Auswahl besonde-rer Jagdhunderassen und eineFalknervorführung zu bestau-nen. „Eine Leistungsschau derForst- und Landwirtschaft“,lobte auch Reinhold Jost, Mi-nister für Umwelt und Verbrau-cherschutz, die Veranstaltung.Dass der Landkreis Saarlouisauch kulinarisch einiges zubieten hat, das bewiesen der

Kreisvorstand der Landwirt-schaft und die Arbeitsgemein-schaft der Bäuerinnen. Mit ei-ner besonderen Auswahl re-gionaler Köstlichkeiten sorg-

ten sie für das leibliche Wohlund die Kreisjägerschaft botHerzhaftes aus der Wildküchean - unter anderem auch achtWildschweine am Spieß.

Im Mai kam das Land in die Stadt

Zum 200-jährigen Jubiläum desLandkreises hat sich die Land-kreisverwaltung im Mai diesesJahres gemeinsam mit vielen en-gagierten Partnern aufgemacht,das „Land in die Stadt“ zu holen.

Allerhand Holz auf dem Großen Markt am Stand der Forstbetriebsgemeinschaft Saar. Fotos: Lara Kühn

Ein seltener Anblick: Mitten in der Stadt gab es Tiere zum Anfas-

sen.

Viel los beim „Land in der Stadt“: Am Stand des Kreisverbandes

der Imker konnte man fleißige Bienen beobachten.

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Ziel war es, die in die-sem Zeitraum geleiste-ten ehrenamtliche Ar-beit darzustellen und

gleichzeitig möglichst vieleMenschen dafür zu gewinnen,„Zeit zu schenken“ und sich indem genannten Zeitraum eh-renamtlich zu engagieren. Ins-gesamt beteiligten sich 121Projekte innerhalb derer23653 StundenehrenamtlicheArbeit geleistetwurde. „Ein tol-les Ergebnis, aufdas wir als Land-kreis stolz seindürfen“, freutsich Landrat Pat-rik Lauer. „Zahl-reiche junge undalte Menschen inunserem Landkreis sind ehren-amtlich aktiv und packen mitan, wo Not am Mann ist. Die-

sen Einsatz wollten wir dar-stellen und auch einmal öf-fentlich machen, was hier ei-gentlich Tag für Tag von denvielen engagierten Männernund Frauen geleistet wird“, er-klärt der Landrat.Der Landkreis Saarlouis be-dankt sich an dieser Stelle beiallen, die sich an der großenAktion „Schenk mir Zeit“ be-

teiligt haben:Bous: CTS St.Barbara Hospiz,MGV Concordia,Caritas Aus-schuss kath. Kir-chengemeindeSt. Peter, Akti-onsgemeinschaftBous bewegt,CDU, KG Hampi-tania, SV08-

Handball, Junge Union, DJK,SPD Gemeindeverband. Dillin-gen: Tafel, Albert-Schweitzer-

Gymnasium, Café Courage,AWO, Saarland AWO-Drachen,DKSB LV Saarland-ProjektUFER, TGBBZ. Ensdorf: Senio-renhaus St. Augustin, Halden-flieger, Freiwillige Feuerwehr,Seniorenclub, FreundeskreisFlüchtlinge, Gemeinde Ens-dorf, Förderverein Feuerwehr,DRK Ortsverein mit Jugendrot-kreuz. Lebach: Ortsrat Dörs-dorf, Caritasverband Saar-Hochwald, Vereinsgemein-schaft Thalexweiler, Theeltal-schule, Erich-Kästner-Schule,BBZ, Geschwister-Scholl-Gym-nasium, Ortsvorsteher Gresau-bach. Nalbach: Freiwillige Feu-erwehr, DRK, Modern ChurchChoir, Ortsvorsteher Nalbach /Piesbach / Bilsdorf / Körprich,AWO Seniorenresidenz, Freun-deskreis Flüchtlingshilfe, Ge-meinde Nalbach. Rehlingen-Siersburg: Ortsvorsteher Hem-mersdorf, Pfarrgemeinderat

Oberesch. Saarlouis: Sonnen-residenz, Ambulante Hospiz-u. Palliativberatungszentrenim Landkreis Saarlouis, Gym-nasium am Stadtgarten, Hei-matkunde und Geschichtsver-ein Saarlouis Picard e.V.,Schulamt, Jugendamt und dasAmt für Kreistagsangelegen-heiten und Öffentlichkeitsar-beit der Landkreisverwaltungmit Landrat Patrik Lauer, KVS,Spielgemeinschaft Lisdorf-Pi-card, Robert-Schumann Gym-nasium, Max-Planck-Gymnasi-um, Schule „In den Fliesen“,TGSBBZ, Rodena Heimatkun-deverein, Malteser Hilfsdienst,Martin Luther King Schule,Feuerwehren im LandkreisSaarlouis. Saarwellingen: TCSaarwellingen, Waldschule,Ortsrat, Obst-und Gartenbau-verein, Kindergarten Schwar-zenholz. Schmelz: Dorfge-meinschaft Primsweiler, Ge-

meinschaftsschule Schmelz,Ortsvorsteher und Ortsrat.Wallerfangen: Obst u. Garten-bauverein und IttersdorferBürger, DorfgemeinschaftRammelfangen mit Ortsrat.Schwalbach: Förderverein derKirchbergschule, Ortsrat Hülz-weiler, Ortsrat Elm, StiftungKreuznacher Diakonie, LuiseDeutsch Haus, Johannes-Gu-tenberg-Schule, KatholischeKirchengemeinde Hl.Kreuz, Eli-sabethenverein Herz JesuGriesborn, DRK GästehausHülzweiler, Gemeinde Schwal-bach. Überherrn: KindergartenAltforweiler/Bürgerwerkstatt.Wadgassen: Freiwillige Feuer-wehr Hostenbach, Kath. Ju-gend Hostenbach, WaldschuleSaarwellingen - AußenstelleWadgassen, Gemeinde Wad-gassen/Friedrichweiler, Ge-meinde Wadgassen/Werbeln.

red/PR

„Schenk mir Zeit“ - 23 653 Stunden Ehrenamt für die Gemeinschaft

Anlässlich der 200-Jahrfeierstand im Zuge der großen Akti-on „Schenk mir Zeit“ vom29. April bis zum 7. Mai dasbürgerschaftliche Engagementin den Städten und Gemeindendes Landkreises im Fokus.

Schüler des Geschwister Scholl Gymnasiums in Lebach veranstalteten einen Spielenachmittag fürBewohner des DRK-Gästehauses. Foto: Kolja Koglin

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Gestaltet von Schüle-rinnen und Schülernaus dem Landkreisstehen die histori-

schen Meilensteine in einemWechselspiel aus Pflanzen-und Wiesenflächen, Texttafelndienen zur Erläuterung und In-formation. Als künstlerischesGestaltungselement sind die„Meilensteine“ aus histori-schen Mauersteinen der Vau-ban-Festung entstanden. 20Schülerinnen und Schüler ausdem Landkreis haben es unterder Projektleitung von Schul-entwicklungsplanerin NatalieSadik geschafft, die 200-jähri-ge Geschichte des Landkrei-ses auf ganz besondere Weise

erfahrbar zu machen. Vielkönnte man über die vergan-genen 200 Jahre Landkreisge-schichte erzählen, doch ist essicherlich wesentlich interes-santer, sie zu „er-gehen“.Von der Gründung des Land-kreises im Jahr 1816 bis hinzur Abstimmung über dasSaarstatut: Mit tatkräftigerUnterstützung von Dr. JürgenHannig, der Stahlwerke Bousund des renommierten Künst-lers Josef Petry, symbolisierendie „Meilensteine“ Stationenaus der politischen, wirt-schaftlichen, sozialen und kul-turellen Geschichte. Einzigar-tig an dem Projekt „Meilen-steine“ sei die Art der Projekt-

entwicklung und die Beteili-gung von Kindern und Jugend-lichen zur Planung eines öf-fentlichen Parks, der allenBürgerinnen und Bürgern of-fensteht, erklärt Schulent-wicklungsplanerin Natalie Sa-dik.

Am Projekt beteiligten sich: • Die Gemeinschaftsschule in

den Fliesen • Das KBBZ Saarlouis • Die Martin-Luther-King-

Schule Fraulautern

• Das Max-Planck-Gymnasi-um Saarlouis

• Das Robert-Schuman-Gym-nasium Saarlouis

• Das Saarlouiser Gymnasi-um am Stadtgarten

Zeitgarten Meilensteine lädt zum Spaziergangdurch die Geschichte des Landkreises einMit dem „Zeitgarten Meilenstei-ne“ ist vor dem historischenKreisständehaus in Saarlouis einganz besonderes Kunst- undGeschichtsprojekt entstanden:Ein begehbarer „Zeitgarten“führt die Besucher durch die er-eignisreiche Geschichte desLandkreises Saarlouis.

Die Meilensteine im Vorgarten des Landratsamtes wurden von Schülern der Kreisschulen gestaltet.Fotos: Natalie Sadik

Ein Motiv im Zeitgarten: DieSaarabstimmung.

Am großen Kreisfest, 16. Juli, werden kostenlo-se Führungen durch den„Zeitgarten Meilensteine“angeboten. Jeweils um 11.30, 14 und16 Uhr führt Natalie Sadikdurch die Geschichte desLandkreises. Treffpunkt ist vor demKreisständehaus.

Informationen

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Die so ermittelten „Vorsieger“treten dann am 16. Oktoberbeim großen Luftspektakelhoch oben auf dem Saargau(siehe Seite 11) gegeneinanderan und müssen die fachkundi-ge Jury von der eigenen Kreati-on überzeugen. Einige Kommunen habenschon losgelegt und ihren Bä-ckermeister bzw. ihre Bäcker-meisterin prämiert. Und wer denkt, backen wäreeher ein weibliches Hobby, derwurde in Rehlingen-Siersburgeines Besseren belehrt: Andieser Stelle gratulieren wirPasqual Erbelding zum Titeldes Käsekuchenkönigs. Vonder Jury über die Organisato-ren hin zu den Kuchen-Cham-pions. Hier sehen Sie weitereglückliche Gesichter:

Dreizehn Mal ein Stück vom Glück

Der Landkreissucht anläss-lich seines200-jährigenBestehens sei-ne(n) Käseku-chenkönig(-in).Die Finalistenwerden in denStädten undGemeinden ermittelt.

Diese Landkreis-Jury mussbeim finalen Käsekuchen-Entscheid von der eigenenKreation überzeugt wer-den: Landrat Patrik Lauer,Starköchin Léa Linster,Kerstin Mark (SR1), Wet-termüller (Radio Salü) undFachmann Peter Erbel(LandesinnungsmeisterKonditorwesen). ReinerCalmund hat noch nicht fi-nal zugesagt, aber wirsind guter Dinge, dass ersich dieses kulinarischeHighlight in seinem Hei-matlandkreis nicht entge-hen lässt.

Die Landkreis-Jury

Der vierte historische„Jòòrmarkt“ war Schauplatz derKäsekuchenkrönung in Wadgas-sen: Jurymitglied und Bürger-meister Sebastian Greiber be-glückwünscht Ina Müller zumErsten Platz.

Im Rahmen des Familienradwandertages derGemeinde Schwalbach wurde Waltraud Mau-rer zur Käsekuchenkönigin gekrönt.

Schmelz: Bürgermeister Armin

Emanuel gratuliert Siegerin

Anette Vreda zum ausgezeich-

neten Käsekuchen.

Einfach lecker: In Lebach backte sich Gisela

Groß (5.v.r.) an die Spitze des Käsekuchen-

wettbewerbs.

Von wegen nur Frauen schwin-gen den Kochlöffel: In Nalbachüberzeugte Oliver Bettscheider(mitte) mit seiner Käsekuchen-kreation.

In Bous freute sich Heidi Mick

gemeinsam mit Bürgermeister

Stefan Louis über den Ersten

Platz.

Edeltraud Glatignykocht sich nichtnur bei der Kreis-volkshochschulein das Herz ihrerSchüler. In Waller-fangen überzeugteihr Kuchen diefachkundige Jury.

Fotos: Gemeinden

An saarländischenFesttafeln ist er einKlassiker: Der Käse-kuchen. Ob mit Rosi-

nen, Streuseln, Keksbodenoder in der klassischen Varian-te, in vielen Haushalten findensich Lieblingsrezepte des käsi-gen Leckerbissens, die von Ge-neration zu Generation weiter-gegeben wurden. Wenn alsoim Landkreis Saarlouis um dieWette gebacken wird, dann istklar, welche süße Köstlichkeiteine Krone verdient hat. Undso soll es auch sein: Zu sei-nem 200. Geburtstag suchtder Landkreis Saarlouis seineKäsekuchenkönigin bzw. sei-nen Käsekuchenkönig. In allenStädten und Gemeinden fin-den das Jahr über Vorentschei-de statt.

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Ein weiteres Highlightdes Jubiläumsjahresfindet hoch über undunter den Wolken statt:

in Zusammenarbeit mit demLandkreis veranstaltet derFlugplatz Saarlouis-Düren unddas FallschirmsportzentrumSaar zum ersten Mal ein gro-ßes Luftspektakel. Vom 14. bis 16. Oktober 2016wird Ihnen ein buntes Pro-gramm rund um den Flugsportgeboten: Fallschirmsprung,Flugvorführungen, Ballonfah-ren und das Fliegen an sichwerden drei Tage lang in zahl-reichen Veranstaltungen sowieWorkshops vorgestellt. Über das gesamteFestwochenende stel-len die am Flugplatzansässigen Vereineihre Arbeit an Info-ständen vor. Für Ver-pflegung ist natürlichauch gesorgt und einabwechslungsreiches Rahmen-programm sorgt dafür, dasskeine Langeweile aufkommt.Dem begeisterten Drachenflie-ger Christof Schäfer aus Saar-brücken ist es zu verdanken,dass das Thema „Drachenflie-gen“ einen Schwerpunkt derVeranstaltung bildet. HerrSchäfer konnte bekannte Dra-chenlenker aus ganz Deutsch-land für das Luftspektakel ge-

winnen. Kinder und Jugendli-che können an Workshopszum Basteln von Drachen teil-nehmen, ein Laden lädt zumShoppen von Drachen und Zu-behör vor Ort ein. Wir freuenuns bereits auf die spektaku-

lären Drachenvorfüh-rungen in der Nachtmit entsprechendermusikalischer Unter-malung und Pyro-technik!Passend zur Jahres-zeit wird im ge-

schmückten Oktoberfestzeltzünftig gefeiert. Und als wäredas noch nicht genug Aufre-gung: am Spektakelwochenen-de wird der Kreiskäsekuchen-könig oder die Kreiskäseku-chenkönigin von einer promi-nenten und fachkundigen Jurygewählt.Ein Wochenende für die ganzeFamilie! Wir freuen uns aufSie!

Ein Fest über und unter den Wolken

Der Landkreislädt zum Luft-spektakel aufden FlugplatzSaarlouis-Dü-ren ein.

Der Tower am Flugplatz Saarlouis-Düren. Foto: Gross, Luftbildcentrum GbR

Fallschirmspringer genießen die Aussicht von oben. Foto: Johannes Ruße

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Bis heute ist der Land-kreis Saarlouis einerder wenigen Landkrei-se, die noch fast un-

verändert in ihren ursprüngli-chen Grenzenbestehen.Fast auf denTag genau vor200 Jahren, imJuli 1816, wur-de der Land-kreis Saar-louis unterpreußischerHerrschaft ausder Taufe ge-hoben. DasAmt des ers-ten Landrates - damals noch„beständiger Kommissarius“genannt - übernahm JakobChristian Schmeltzer.Die Deutsche Revolution von1848/1849 ließ die Bevölke-rung im Landkreis Saarlouisweitestgehend kalt. Auf dieDeutsche folgte die Industriel-le Revolution: Bergbau und Ei-senindustrie waren die Trieb-federn für den Wandel vomländlich geprägten Kreis in die

moderne Industriegesell-schaft. Vor allem im Saartalprägten Kohle und Stahl dasneue Gesicht des LandkreisesSaarlouis. 1905 zählte der

LandkreisSaarlouis be-reits über100.000 Ein-wohner. 1913wurden dieKreisverkehrs-betriebe Saar-louis gegrün-det, die fortanmit Straßen-und Kleinbah-nen die Pend-ler ans Ziel

brachten.Der Erste Weltkrieg brachteauch für den Landkreis Saar-louis eine entscheidende Zä-sur: Das Saargebiet wurdevom Deutschen Reich losge-löst, die Regierungsgeschäfteübernahm eine Kommissiondes Völkerbundes. Nach einerenormen Propagandaschlachtstimmten die Saarländer 1935mit überwältigender Mehrheitfür eine Rückkehr „heim ins

Reich“. Der Ausbruch desZweiten Weltkrieges brachtedie Deklaration des Kreisge-bietes als Rote Zone mit sich -die Bevölkerung wurde evaku-iert. Im Dezember 1944 be-setzten Amerikanische Trup-pen das Kreisgebiet. 1947 wirddas Saarland zu einem eigen-ständigen Staat und bleibt esbis zur Abstimmung über dasSaarstatut 1955, bei der sichdie Mehrheit der Saarländerfür die Zugehörigkeit zur Bun-desrepublik Deutschland ent-schließt.Die 1960er und 1970er bringenden Strukturwandel mit sich:Vor allem der Bergbau verliertseine Bedeutung als Leitsek-tor, die heimische Stahlindus-trie kann nur durch Speziali-sierungsprozesse ihren Platzauch im globalen Wettbewerbhalten. Als neue Kraft etabliertsich im Landkreis Saarlouisdie Automobilindustrie, an siegliedern sich zahlreiche Zulie-ferer und Technikunterneh-men. Durch die günstige Lagedes Kreises werden auch dieLogistik- und Transportunter-nehmen ein wesentlicher Be-standteil der Wirtschaftsstruk-tur. Über zwei Jahrhunderteänderten sich viele der Aufga-ben des Landkreises, doch dieHauptaufgabengebiete Sozia-les, Arbeitsmarktpolitik, Schul-wesen und Bildung, Katastro-phenschutz sowie Wirtschafts-politik sind weiterhin die Kern-arbeit des Landkreises Saar-louis.In seiner zweihundertjährigenGeschichte gehörte der Land-kreis Saarlouis zu vielen Re-genten und Ländern, dochauch wenn sich die Staatszu-gehörigkeit oder die Währungänderte: Der Kreis blieb undbleibt Identifikationspunktund Heimat für 200.000 Men-schen. red/PR

Der Landkreis Saarlouis - In 200 Jahren vonPreußen nach Europa Wie kaum ein anderer Landkreisspiegelt Saarlouis die bewegteGeschichte des Saarlandes widerund wie kein anderer prägt diese wechselvolle Geschichtedie Region immer noch in besonderer Weise.

Der erste Saarlouiser Landrat:

Jakob Christian Schmeltzer.

Das 1895 fertiggestellte „Königliche Landratsamt“ in der Kaiser-

Wilhelm-Straße im Neo-Renaissance-Stil. Fotos: Kreisarchiv

Alles Gute zu

Jahren Landkreis Saarlouis

wünscht

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DER KREISTAG

Der Kreistag ist die Volksver-tretung des Landkreises undbesteht aus 33 Mitgliedern. Erwird von den Bürgerinnen undBürgern im Landkreis Saar-louis auf fünf Jahre als regio-nale Interessensvertretung ge-wählt. Zurzeit setzt sich er sichaus vier Fraktionen und einemEinzelmitglied zusammen.Hauptaufgabe des Kreistagesist die Beratung und Be-schlussfassung von Themen,die das Kreisgebiet und seineVerwaltung betreffen. Dabeifallen die Schwerpunkte in dieBereiche Soziales, Schulen,Arbeitsmarkt und Wirtschaft/

Tourismus. Den Vorsitz in denSitzungen des Kreistages führtder Landrat.Genau wie die Sitzungen desLandtages und der Stadt-undGemeinderäte sind die Sitzun-gen des Kreistages grundsätz-lich öffentlich, so-weit nicht Rück-sichten auf das öf-fentliche Wohloder berechtigteInteressen Einzel-ner entgegenste-hen. Besuchersind also herzlichwillkommen. Vor jeder Kreis-tagssitzung findet außerdemeine Bürgerfragestunde statt.Die Sitzungstermine werdenjeweils durch Veröffentlichungin der Saarbrücker Zeitung so-wie auf der Homepage desLandkreises (www.kreis-saar-louis.de) bekannt gegeben.Während der Kreistag zirkafünf Mal im Jahr tagt, wird derKreisausschuss durchschnitt-lich 14 Mal jährlich zusammen-gerufen. Der Kreisausschussentscheidet in allen sogenann-ten Selbstverwaltungsangele-genheiten des Landkreises

und bereitet die Entscheidun-gen des Kreistages vor. Nebendem Kreisausschuss verfügtder Kreistag darüber hinauszurzeit über sechs Kreistags-ausschüsse, die jedoch nichtöffentlich sind. Die Beschlüsse

und Entscheidun-gen des Kreista-ges und des Kreis-ausschusses kannman nicht nur inden öffentlichenSitzungen mitver-folgen, sondernauch online einse-

hen. Das Bürgerinformations-system des Landkreises Saar-louis finden Sie unter: https://www.lk-saarlouis.sitzung-on-line.de/bi/allris.net.asp.

DER LANDRAT

Der Landrat ist der gesetzlicheVertreter des Landkreises. Erwird von den Bürgerinnen undBürgern im Landkreis Saar-louis auf zehn Jahre als Vertre-ter ihrer Interessen gewähltund leitet die Kreisverwaltung,vertritt die Interessen desLandkreises nach außen und

erledigt die Geschäfte der lau-fenden Verwaltung. Zudem be-reitet er die Beschlüsse desKreisausschusses vor undführt die Beschlüsse von Kreis-ausschuss und Kreistag aus.Seit 1816 haben 24 Landrätin-nen und Landräte den Land-kreis Saarlouis geführt. Seit15. März 2012 erfüllt PatrikLauer die Aufgabe als Landratdes Landkreises Saarlouis.

Für den Fall, dass der Landratverhindert ist, kann er auf dreiKreisbeigeordnete zurückgrei-fen. Die Kreisbeigeordnetensind Ehrenbeamte und werdenaus der Mitte des Kreistagesgewählt.Derzeit vertreten den Landratder Erste KreisbeigeordneteOswald Kriebs sowie die Kreis-beigeordneten Stefan Rechund Klaus Engel.

Wer macht eigentlich was? Politik auf Kreisebene

Der aktuelle Kreistag 2016. In der ersten Reihe von rechts: ErsterKreisbeigeordnete und Fraktionsvorsitz SPD Oswald Kriebs, Land-rat Patrik Lauer, Klaus Kessler, Fraktionsvorsitz B90/Die Grünen,Andreas Kiepsch, Fraktionsvorsitz CDU, Kreisbeigeordnete KlausEngel und Stefan Rech und Dietmar Bonner, Fraktionsvorsitz DieLinke. Es fehlen: Joachim Jakob, Wilhelm Hill, Rudolf Schmitt, Ni-cola Servello, Bernhard Kurtz. Foto: Lara Kühn

Der Kreistag von 1966. Damalswurden den Kreistagsmitglie-dern zu Sitzungen Zigarettenund Cognac gereicht. Eine Tra-dition, die es heute nicht mehrgibt. Foto: Kreisarchiv

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Mit ihren ausge-dehnten Betreu-ungszeiten von 5bis 22.30 Uhr sind

die beiden Kita-Kinderland Ein-richtungen in der Trägerschaftdes Landkreises Saarlouis im-mer noch einzigartig im Saar-land. Auf dem Campus Nobelin Saarwellingen werden dieKinder aus dem gesamtenLandkreis optimal betreut –und das bereits seit 5 Jahren.Am 20. Januar 2010 wurde da-mals der Grundstein für die

kreisweite Kindertagesstättegelegt. Seitdem ist viel pas-siert. Eine große Wasserspiel-landschaft ent-stand auf der groß-zügigen Anlage,gleich nebenan be-kam die erste Kita-Einrichtung in 2014dann Zuwachs.Aufgrund der gro-ßen Nachfragewurde KinderlandII gebaut. Seit Fertigstellungsind hier die Kinder aus dem

gesamten Landkreis unterge-bracht – die Zwillingseinrich-tung wird von Kindern aus der

Gemeinde Saar-wellingen besucht. Insgesamt verfü-gen die zwei Ge-bäude über 88Krippen- und 100Kindergartenganz-tagsplätze. „Mitunseren beiden Ki-ta-Einrichtungen

haben wir es geschafft, die Be-treuungsstrukturen an die Be-

darfe vieler berufstätiger El-tern in unserem Landkreis an-zupassen. Insbesondere imSchichtdienst arbeitende Men-schen müssen sich dadurchnicht mehr zwangsläufig zwi-schen Familie und Beruf ent-scheiden. In Saarwellingenstellen wir die Betreuung abdem ersten Lebensjahr sicherund ebnen dadurch auchfrisch gebackenen Eltern denWeg zurück in die Arbeits-welt“, betont Landrat PatrikLauer. Viele verschiedene pä-

dagogische Elemente vereinensich in den Einrichtungen zueinem idealen Gesamtkonzept,das ständig in Bewegung ist.Maren Jung, verantwortlich fürdie pädagogische Leitung,weiß, wie wichtig es ist, dassdie rund 60 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter auf die indivi-duellen Bedürfnisse der Kindereingehen: „Zusätzlich brau-chen wir aber auch Routineund feste Rituale, die den Kin-dern Stabilität geben – insbe-sondere, wenn sie aufgrunddes Dienstplans der Elternnicht zu festen Zeiten zu unskommen können.“ Keines derKinder ist den ganzen Tag überin Betreuung: „Die maximaleBetreuungszeit ist auf 10 Stun-den begrenzt“, erklärt Ralf We-ber, Geschäftsführer der Kin-derland im Kreis SaarlouisgGmbH: „Im Vordergrundsteht bei uns immer das Wohlder Kinder. In Kombination mitden Bedarfen der Eltern wirddann auch für uns ein Schuhdaraus und wir können einganz individuelles Betreuungs-konzept für das Kind erstel-len.“

Kita-Kinderland im Landkreis Saarlouis

Die Kita-Kin-derland ist Erfolgsmodelldes Landkrei-ses Saarlouis,das immernoch einzigar-tig im Saarlandist. Nicht nur der Landkreis hat Jubiläum: Die Kita-Kinderland feierte in diesem Jahr ihren fünften

Geburtstag. Foto: Lara Kühn

Die Kita-Kinderland Einrichtungen des Landkreises befinden sichauf dem Saarwellinger Campus Nobel. Foto: Maren Jung

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Der Schulalltag hat sich inden letzten Jahren gravierendgeändert. Durch die Erweite-rung des Schulbetriebs in denNachmittag nehmen Schule,Unterricht und das Schulge-lände einen immer größerenAnteil an der Lebenswelt derSchülerinnen und Schüler ein.

Der Landkreis Saarlouis hatauf diese Veränderung in derLebenswelt der Kinder und Ju-gendlichen schnell reagiert:Seit 2010 gibt die Schulent-wicklungsplanerin Natalie Sa-dik mit dem Programm „Ge-meinsam Schule gestalten –Landkreis Saarlouis macht

Schule“ Schülerinnen undSchülern die Chance zur Mit-wirkung sowohl im schuli-schen Rahmen als auch im öf-fentlichen Raum. Dieses Programm möchtefrühzeitig entscheidende Im-pulse für die Kinder und Ju-gendliche setzen, den gesell-schaftlichen Herausforderun-gen aktiv zu begegnen. DasMobilitätskonzept „Straßen-ART“ soll beispielsweise dasBewusstsein der Kinder undJugendlichen für ein nachhal-tiges Mobilitätsverhalten stär-ken. Die Initiative „Räume füruns“ richtet sich an die Ge-staltung der Lebens- und Ar-beitsräume in der Schule.Konkret heißt das, dass imRahmen von Zukunftswerk-stätten Kinder und Jugendli-che aller Klassenstufen sichan Schulhofgestaltungen,Raumkonzepten und Neubau-ten beteiligen können.Das Bildungskonzept desLandkreises endet aber nichtmit dem Läuten des Schul-

gongs: zum1. Juli wird dasKommunale Bil-dungsmanage-ment einge-führt, das zumZiel hat, Bil-dung und Bil-dungsgerech-tigkeit verstärktzu fördern – mitvereinten Kräf-ten aller zusam-menarbeiten-den Ämter, der Städte und Ge-meinden, dem gesellschaftli-chen Umfeld und der freienTräger und Institutionen.Unter dem Dach der Gesell-schaft für Bildung und KulturgGmbH bieten die Kreisvolks-hochschule und die Kreismu-sikschule außerdem ein breit-gefächertes und hochwertigesAngebot an Lern- und Weiter-bildungsmöglichkeiten imLandkreis Saarlouis. Ein Le-ben lang lernen – das ist dasLeitbild im Landkreis Saar-louis.

Der Landkreis Saarlouis macht Schule13 Gemeinschaftsschulen, 6 Gymnasien, 1 Oberstufengymnasium, 3 Förderschulen und 5 berufliche Schulen – knapp18.000 junge Menschen lernen im Jubiläumsjahr an 28 weiterführenden Schulen in Trägerschaft des Landkreises.

Schülerinnen und Schüler des Max-Planck-Gymnasiums mit ihremSchulhofmodell „Baummikado“. Foto: Dr. Jürgen Hannig

Das Schulhofmodell der Sophie-Scholl Gemein-schaftsschule in Dillingen. Foto: Lara Kühn

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Die Wirtschaftsförde-rungsgesellschaftUntere Saar (WFUS)ist Schnittstelle zwi-

schen Wirtschaft und Verwal-tung – unbürokratisch, kom-petent und verlässlich. Besonders in den Bereichenbetriebli-che Weiter-bildung,Nach-wuchsför-derungund Unter-nehmens-nachfolge,Standort-marketingund dem Bereich der For-schung und Entwicklung istdie Wirtschaftsförderungsge-sellschaft tätig. Für die kreis-angehörigen Kommunen bie-tet sie Unterstützung bei derErschließung von Gewerbege-bieten, Analysen zur Stand-ortentwicklung sowie Hilfe-stellungen bei der Vermark-tung von Industriegebieten.

WEITERBILDUNGS-BERATUNG FÜR

KLEINE UND MITTLEREUNTERNEHMEN (KMU)

Gerade für kleine und mittlereBetriebe ist die WFUS die An-laufstelle, die rasch und un-bürokratisch hilft: Sei es beigeplanten Erweiterungs- oderModernisierungsvorhabenoder bei der Suche nachFachkräften. Oft sind kleineund mittlere Unternehmen inFamilienhand – Fachkräfteweiterzubilden, neue zu ge-winnen und letztlich die Un-ternehmensnachfolge zu si-chern sind wichtige Themenfür die KMU. An diesem Punktsetzt die WFUS mit ihrer Wei-terbildungsberatung an. DieWirtschaftsförderungsgesell-schaft berät in Zusammenar-beit mit dem Saarbrücker iso-Institut, dem Jobcenter imLandkreis Saarlouis sowie derAgentur für Arbeit KMU bis zu250 Mitarbeitern zu Förder-mitteln und geeigneten Fort-bildungsträgern. Bei den Be-ratungszahlen ist der Land-kreis Saarlouis saarlandweitführend.

REGIONALES BÜNDNISFÜR AUSBILDUNG IM

LANDKREISSAARLOUIS

Mit dem Projekt Jobstarter,Teil des Regionalen Bündnis-ses für Ausbildung im Land-kreis Saarlouis, unterstützt

die Wirtschaftsförderungsge-sellschaft kleine und mittlereUnternehmen bei ihrer zuneh-mend schwerer werdendenSuche nach geeigneten Aus-zubildenden. In Zusammenar-beit mit der Verbundausbil-dung Untere Saar (VAUS) er-halten die KMU Hilfe nichtnur beim Finden neuer Azu-bis, sondern auch bei der Ver-öffentlichung der Stellenan-gebote in den sozialen Me-dien sowie für das Berufsmar-keting an den weiterführen-den Schulen. Die gut vernetz-ten Partner bieten außerdemInformationen zur Rechtslageund den wichtigen Ansprech-partnern.

KINDER ENTDECKENWIRTSCHAFT (KIEWI)

Ganz nach dem Motto „frühübt sich“ geht es bei KiEWidarum, Grundschulkindernspielerisch die Wirtschaft imLandkreis Saarlouis näherzu-bringen. Dabei können dieKleinen besichtigen, Fragenstellen und – ganz die Wirt-schaftsentdecker – den Din-gen auf den Grund gehen.Nach den Firmenbesichtigun-gen geht es in die Projektar-beit: Die Schülerinnen undSchüler berichten über dieExkursion, die Firma und da-rüber, wie Wirtschaft funktio-niert. Die Grundschulkindervon heute sind schließlich dieFachkräfte von (über)morgen.

Die Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Verwaltung: WFUSFirmen – ob nun Kleinbetrieboder Mittelständler – Kommu-nen, Investoren, Existenzgründeroder Wirtschaftende auf der Su-che nach Unternehmensnachfol-gern: Sie alle haben eine Anlauf-stelle im Landkreis Saarlouis.

MEHR INFOS UNTER:www.wfus.de

Beim diesjährigen KieWi-Projekt in Wallerfangen war die Wirt-schaftsministerin Anke Rehlinger zu Gast. Foto: Lara Kühn

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Kostenlose Energiebe-ratungen, Infoveran-staltungen und Vor-träge rund um das

Thema Energieeffizienz wer-den im Landkreis Saarlouis re-gelmäßig in allen Städten undGemeinden angeboten. Im kreisweiten „Energieeffi-zienznetzwerk“ arbeiten diekommunalen Netzwerkpartner

unter der Koordination von Kli-maschutzmanager Ralf Ruppgemeinsam an dem Ziel, alsLandkreis Saarlouis bis zumJahr 2050 klimaneutral aufge-stellt zu sein. Landrat PatrikLauer lobt diese Initialzün-dung als wichtigen Meilen-stein interkommunaler Zusam-menarbeit: „Viele wertvolleMaßnahmen werden bereits inden einzelnen Kommunen um-gesetzt. In unserem Energieef-fizienznetzwerk wollen wir die-se bündeln und gemeinsamweiterentwickeln.“ Insbeson-dere die privaten Haushaltebesitzen ein hohes Energieein-sparpotential, erklärt RalfRupp, Klimaschutzmanagerbeim Landkreis Saarlouis: „Mitunseren kostenlosen Erst-Checks vor Ort möchten wirdie Bürger mit ins Boot neh-men und aufzeigen, wo undwie sie innerhalb der eigenenImmobilie Energie - und da-durch auch Geld - einsparenkönnen.“ Außerdem gibt dasNetzwerk die Möglichkeit, sich

über erneuerbarer Energiege-winnung informieren zu las-sen, bei der nicht nur die pri-vaten Haushalte, sondernauch Kommunen und kleinereUnternehmen Fördermittelbeim saarländischen Wirt-schaftsministerium beantra-gen könnten. Fachlich undpartnerschaftlich unterstützt

wird das Energieeffizienznetz-werk des Landkreises nebenden Energieberatern der Kom-munen, des Gebäudeenergie-berater Vereins GEB und derVerbraucherzentrale des Saar-landes von der HWK Saarlandsowie der Wirtschaftsförde-rungsgesellschaft des Land-kreises.

Ein wichtiger Schritt hin zum klimaneutralen Landkreis Saarlouis Energie-effizienznetz-werk startet inallen Kommu-nen des Land-kreises.

Die Partner des Energieeffizienznetzwerkes tauschen sich regel-mäßig aus. Foto:Lara Kühn

Wie hier am TGBBZ in Dillingen ist die Mehrzahl der Gebäude desLandkreises bereits energieeffizient ausgestattet. Jetzt gilt es,auch die privaten Haushalte auf diesen Stand zu bringen.

Foto: Brigitta Schneider

Als Ergänzung zumSaar-Hunsrück-Steig,dem schönsten Weit-wanderweg Deutsch-

lands, bieten insgesamt 111Traumschleifen Wanderernund Naturliebhabern in unse-rer Region einen Wanderge-nuss vom Feinsten. 45 dieserTraumschleifen liegen im Saar-land - 12 davon im LandkreisSaarlouis. Die zwischen 6 und20 km langen Rundwege, dieals leicht, mittelschwer undschwer zu gehen eingestuftsind, sind direkt vom Saar-Hunsrück-Steig aus zu errei-chen oder liegen in dessen un-mittelbarer Umgebung. Eineeinheitliche, nach den Richtli-nien des Deutschen Wanderin-stituts vorgenommene Aus-schilderung trägt dafür Sorge,dass man sich nicht verläuft.So bleibt viel Zeit zum Entde-

cken, Entspannen, Genießenund Träumen. Jede Traum-schleife hat höchste Qualitäts-standards zu erfüllen und istvom Deutschen Wanderinstitutmit Erlebnispunkten bewertetworden. Während sich einWanderweg ab 45 Punkten„Premiumweg“ nennen darf,muss eine Traumschleife beiihrer Bewertung mindestens60 Punkte erzielen! Ob alteSchmugglerpfade, atemberau-bende Panorama- und Fern-sichten, tiefe Talschluchten,Grenzblicke, verwunscheneWaldschluchten oder mysti-sche Burgen wie die Teufels-burg bei Überherrn - dieTraumschleifen bieten auchbei uns Landschaftserlebnisseder Extraklasse. 12 Kategorienhelfen bei der Qual der Wahlund setzen Schwerpunkte wiezum Beispiel: Kulinarisches Er-lebnis, Grenzwege, Abenteuer,Familie, Kultur, Schattenwege,Entschleunigung. Zudem fin-den das ganze Jahr über viel-fältige Wander-Events auf denTraumschleifen statt. Die Aus-wahl reicht von geführten The-men- und Genusswanderun-gen über Hundewanderungenund sportliche Events bis hinzu Kulturhighlights. Aber Vor-sicht: es besteht Suchtgefahr!

Premium-Events auf denTraumschleifen im Landkreis:• 19.07.: Wanderung auf dem

Bach- und Burrenpfad• 31.07.: Wanderung mit

Weinprobe auf der Liter-mont Gipfel Tour

• 21.08.: Wieslein Deck Dich!

– Wandern mit dem Landratin Lebach

• 21.08.: Geführte Wande-rung auf der Mühlenbach-Schluchtentour

• 04.09.: 200 Pfoten unter-wegs auf der Traumschleife:Hundewanderung mit Hun-

deprofi Alexander Zercherund Verköstigung, Druiden-pfad

• 11.09.: Wanderung auf derHirn-Gallenberg-Tour

• 09.10.: Geologische Wande-rung auf dem Kaltenstein-pfad

Premiumwandern im Landkreis Saarlouis

12 Traum-schleifen ladenzum Entde-cken, Genie-ßen und Ent-spannen ein.

Der Grenzblickwanderweg führt vorbei am berühmten „Grenzblickfenster“ in Leidingen.Foto: Alois Schuhn

Wandern auf dem Saargau: Impressionen von der Hirn-Gallen-berg-Tour. Foto: Gabi Harspers

Von der Prims auf den Litermont: Die Litermont Gipfel Tour wurde2007 Deutschlands schönster Wanderweg. Foto: Günther Schneider

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Nur 15 Fahrminutenvon Saarlouis ent-fernt, lockt der Saar-gau nicht

nur mit herrlichenWanderwegen.Hinter einem altenNussbaum, etwasversteckt, lädt dasmit grünen Klapp-läden ins Auge fal-lende Lothringi-sche Bauernhaus-museum Haus Saargau zu ei-nem Besuch ein. Als eines derschönsten Häuser des für die

Region charakteristischenHaustyps wird das Kleinodheute von der Tourismusabtei-

lung des Land-kreises Saarlouisbetreut. Einst leb-ten in diesemrund 250 Qua-dratmeter gro-ßen, sogenannten‚Einhaus‘ Menschund Tier unter ei-nem Dach. Liebe-

voll restauriert steht das Hausseit 1998 als Bauernhausmu-seum interessierten Besu-

chern offen. Der älteste Teilsoll zwischen 1725 und 1735erbaut worden sein. In dessenaltem Wohnteil mit Stube, Kü-che und Kammer lässt sicherahnen, wie man zu Urgroß-mutters Zeiten lebte. Lothrin-gische Möbel aus der Samm-lung des Saarland-Museumsschmücken die Räume, alteFotografien und Ausstellungs-gegenstände erzählen vom All-tag und Brauchtum vergange-ner Tage. Romantisch geht esim ehemaligen Stall des Bau-ernhauses zu: Hier könnensich verliebte Paare standes-amtlich trauen lassen. Die gro-ße Scheune und der Heubo-den des einst verfallenen Ge-bäudes sind heute atmosphä-rischer Rahmen für wechseln-de Ausstellungen regionalerund überregionaler Künstler.Ein Höhepunkt ist der zum in-ternationalen Projekt Gärtenohne Grenzen gehörende Duft-

und Würzgarten, der sich analte Bauerngärten anlehnt.Insbesondere bei der jährli-chen Mundartlesung „Platt emGarden“ lässt es sich bei duf-tendem Kaffee und selbstge-

backenem Kuchen im stim-mungsvollen Garten entspan-nen. Das Haus Saargau hat viel zubieten. Lassen Sie sich überra-schen!

Lebendiger Kulturort auf dem Saargau

Ob Kunstausstellungen, Feste,Lesungen und Vorträge, Work-shops, Musik oder Advents-markt – Das Haus Saargau hatsich zu einem beliebten Aus-flugsziel entwickelt und bietetein abwechslungsreiches Programm.

Erbaut im 18. Jahrhundert dient das Haus Saargau heute als Museum und Treffpunkt für Künstler,Hochzeitspaare und Genießer. Foto: Jeanette Dillinger

Noch bis zum 24. Juli ist im Haus Saargau die Ausstellung „Tape-tenschwein und Schnawwelsack“ von Andrea Denis und Gerhard Fischer zu sehen. Foto: Sylvia Böser

Haus SaargauZum Scheidberg 1166798 Wallerfangen –

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Öffnungszeiten:Mo., Di. und Mi.: 14.00 – 17.00 UhrDo. und Fr.: 10.00 – 12.00 UhrSo. und Feiertage: 14.00 – 17.00 Uhr

Veranstaltungskalenderund Informationen für Aussteller:Jeanette DillingerTourismusförderung Landkreis SaarlouisTel. (0 68 31) 444 [email protected]

Auf einen Blick:

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Dazu gehört die Pla-nung einer bedarfs-gerechten, pflegeri-schen Infrastruktur

im stationären und teilstatio-nären Bereich, aber auch dieKonzeptentwicklung und Pro-jektplanung in den BereichenGesundheit, Bewegung, Bil-dung, Kultur und Kreativität. Mit dem Pflegestützpunkt undder Ehrenamtsbörse im Land-kreis Saarlouis wird eng zu-sammengearbeitet, so dasspassgenaue Angebote für Se-niorinnen und Senioren imLandkreis geschaffen werdenkönnen. Darüber hinaus bietet

das Team eine kostenlose Be-ratung im Bereich technischerHilfen im Alter an.

Die Leitstelle Älterwerden imkümmert sich um: • die Kooperation mit den in

der Seniorenarbeit tätigenOrganisationen, Verbändenund Vereinen in allen 13Kommunen des LandkreisesSaarlouis

• die fachliche Pflege des In-ternetportals „Sozialatlas“,ein umfassendes Verzeich-nis aller sozialen Einrich-tungen im Landkreis

• die fachliche Begleitung der

Seniorensicherheitsberaterim Landkreis Saarlouis

• die Veröffentlichung derBroschüre "Älterwerden im

Landkreis Saarlouis"• die Bezuschussung aner-

kannter in der Seniorenhilfetätigen Sozialverbände undVereine

• die Förderung und Weiter-entwicklung von Betreu-ungsangeboten für De-menzkranke sowie Schulun-gen der pflegenden Ange-hörigen

• der Ausbau eines kreiswei-ten Besuchsdienstes durchSeniorenpaten in Kooperati-on mit den Projektpartnernder Arbeiterwohlfahrt Lan-desverband Saarland e.V.und dem CaritasverbandSaar-Hochwald e.V.

Leitstelle Älterwerden - Aktive Seniorenpolitik im Landkreis Saarlouis Die Leitstelle Älterwerden wid-met sich der Weiterentwicklungund Umsetzung einer zukunfts-orientierten Seniorenarbeit imLandkreis Saarlouis.

Leitstelle Älterwerden, Pflegestützpunkt und Ehrenamtbörse sindbeim Landkreis Saarlouis unter der Leitung von Christine Ney(3.v.l.) dem Amt für soziale Dienste und Einrichtungen angeglie-dert. Foto: Lara Kühn

Seit 2001 bringt die Ehren-amtsbörse des LandkreisesSaarlouis Menschen und Eh-renamt zusammen, berätVereine bei der Suche nachpassenden Helfern und infor-miert über rechtliche Rah-menbedingungen rund umdas ehrenamtliche Engage-ment. Unter Berücksichti-gung Ihrer Wünsche, Interes-sen und zeitlichen Möglich-keiten erhalten Sie im per-sönlichen Gespräch Informa-tionen über interessante Be-tätigungsfelder und rechtli-che Rahmenbedingungen,

Begleitung in Ihre Tätigkeitsowie Weiterbildungsmög-lichkeiten.

Oranna Fuchs steht Ihnenals Ansprechpartnerin unterder Telefonnummer (06831)444-251 gerne zur Verfü-gung.

Beratungszeiten:Mittwoch: 8.30 bis 12 UhrDonnerstag:13.30 bis 15.30 Uhrsowie nach individueller Ter-minvereinbarung

Die Ehrenamtbörsevermittelt helfende HändeEngagement wird im Landkreis Saarlouisgroß geschrieben

Informationen rund um dasThema Pflege: Der Pflegestützpunkt ist einekreisweite Anlaufstelle für Pfle-gebedürftige und deren Ange-hörige.

Der Pflegestützpunkt infor-miert über: • Medizinische u. pflegerischeAngebote der Region • Möglichkeiten der ambulan-ten oder stationären Versor-gung im Pflegefall • Vermittlung von Alltags- u.Versorgungshilfen • Die Ihnen zustehenden Un-terstützungen der Kranken-und Pflegeversicherung, Siche-rung des Lebensunterhalts, ... • Hilfen bei der Wohnrauman-passung

Wir beraten Sie: • Persönlich, vertraulich, kom-petent und kostenlos • In Ihrer Wohnung oder unse-ren Büros • Gemeinsam mit Ihrem Arzt,Pflegedienst, Therapeuten, Be-treuer oder einer Person IhresVertrauens • Individuell zu Ihrem persönli-chen Hilfeplan

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Von Anfang an galt das Ziel,Seniorinnen und Seniorendurch einen kreisweiten,ehrenamtlichen Besuchs-dienst einmöglichstselbststän-diges Lebenin der eige-nen Häus-lichkeit zuermögli-chen. „ÄltereMenschenfühlen sich aufgrund fehlen-der sozialer Kontakte oft-mals einsam. Aber im Land-kreis Saarlouis haben wirhelfende Hände, die älterenMenschen Gesellschaft leis-ten und sie im Alltag unter-stützen“, erklärt LandratPatrik Lauer. 45 ehrenamtli-chen Seniorenpatinnen undSeniorenpaten sind regel-mäßig in den Städten undGemeinden unterwegs undbesuchen 111 Senioren. „Siebegleiten die Senioren andie frische Luft, gehen ge-meinsam mit ihnen ein Eisessen, lesen ihnen vor oderspielen Gesellschaftsspielezusammen“, berichtetChristine Ney, Leiterin derLeitstelle Älterwerden desLandkreises. Im vergange-nen Jahr fanden 3.409 Be-

suche in der Häuslichkeitstatt, insgesamt 6247 eh-renamtliche Stunden habendie Patinnen und Paten da-

bei mit denalleinleben-den älterenMenschenverbracht.Das Projektder „Senio-renpaten“wird beglei-tet von ei-ner Steue-

rungsgruppe, die sich ausVertretern der Caritas, Ar-beiterwohlfahrt und desLandkreises zusammen-setzt.

Zeit und Zuwendung -Seniorenpaten imLandkreis Saarlouis

Das Modellprojekt „Seniorenpatenschaf-ten“ läuft bereits seit fünf Jahren sehr er-folgreich im Landkreis Saarlouis.

Beim Begegnungsfest in Nalbach trafen sich die Paten und Senioren gemeinsam mit Landrat Patrik Lauer zum gemeinsamen Austausch. Foto: Lara Kühn

Wer Lust hat selbst als Se-niorenpate aktiv zu wer-den, der kann sich meldenbei:

Anna Maria Stoffel Arbeiterwohlfahrt Saarlouis Tel. (0 68 31) 17 61 13

Doris BierenfeldCaritas Beratungszentrum Lebach Tel. (0 68 81) 5 20 06

Informationen

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Als medizinischeFachbehörde stehtdas Gesundheitsamtden Bürgern des

Landkreises in allen gesund-

heitlichen Belangen und Fra-gen zur Verfügung. Ob es umFamilienhilfe, Konflikte wäh-rend der Schwangerschaftoder HIV-Tests geht – das Ge-sundheitsamt hilft Ihnen ger-ne weiter.

PROJEKT „FRÜHEHILFEN“

„Frühe Hilfen“ ist eines dervielbeachteten Projekte desGesundheitsamtes. Hier kön-nen werdende Eltern lernen,wie sie durch Information und

Aufklärung frühzeitig Konflik-te vermeiden. Dazu gehörenKurse wie „Das Baby verste-hen“ und Aufklärung über dieKindesentwicklung. Außer-dem werden junge Eltern da-ran erinnert, falls sie eine derVorsorgeuntersuchungen ih-res Kindes verpasst habensollten.

AIDS-PRÄVENTION

Ein weiteres Herzensprojektdes Gesundheitsamts ist dieAids-Prävention. Neben kos-tenlosen und anonymen HIV-Tests leistet das Gesundheits-amt auch einen wichtigenBeitrag zur Aufklärung. Mitt-lerweile sind die Benefizkon-zerte für die Aids-Hilfe-Saare.V. eine Tradition geworden. Im April 2016 wurden so2.000 Euro Spenden für dieAids-Hilfe-Saar e.V. erspielt.

Gesundheitsamt Saarlouis: Informieren, beraten, untersuchen und aufklären

Das Gesund-heitsamt Saar-louis hat einfacettenreichesAngebot.

MEHR INFOS UNTER:www.gesundheitsamt-saar-louis.de

Landrat Patrik Lauer (Mitte) und Künstler Mike Mathes (Mittevorne) bei der Präsentation von „Tableau des Miteinanders“ amRavelin V. Foto: Sylvia Böser

Wie sieht eine künstleri-sche Auseinandersetzungmit dem Thema HIV aus?Kommen Sie zum Kreisfestund lassen Sie sich vomProjekt „Tableau des Mit-einander“ des KünstlersMike Mathes in Kooperati-on mit dem Gesundheits-amt inspirieren.

Am großen Kreisfest……laden wir Sie außerdemherzlich dazu ein, zwi-schen 11 und 18 Uhr imKleinen Sitzungssaal ei-nen Gesundheitscheckmachen zu lassen.

Aktionen amKreisfest

Das Gesundheitsamt am Choisyring. Foto: Gesundheitsamt

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In der Einrichtung in derLudwig-Karl-Balzer-Allee15 in Saarlouis werden Ju-gendliche unter 25 Jahren,

die Leistungen nach dem SGBII beziehen, individuell undganzheitlich betreut. Das En-

gagement des U25-Team desJobcenters Saarlouis unterder Leitung von AlexanderBirkner sowie der persönli-chen Coachs, Trainer, Schuld-nerberater und Psychologenvom Diakonisches Werk Saarund der KEB hat sich ausge-zahlt: „Wir konnten die Ju-gendarbeitslosigkeit von 5,6auf 0,1 Prozent absenken.Das ist ein toller Erfolg deruns beweist: Wir sind aufdem richtigen Weg. In der

Startbahn nehmen die jungenMenschen an die Hand undlassen sie nicht los, bis siesich ein eigenstän-diges Leben aufge-baut haben“, be-tont Landrat PatrikLauer. Die Hilfsangebotereichen von derUnterstützung beiBewerbungen und Vorstel-lungsgesprächen über berufs-vorbereitende Trainings bis

zur persönlichen Stabilisie-rung in einer Tagesstruktur.In Eignungstests können Be-

gabungen ermitteltwerden, Werkstät-ten dienen zur Be-rufsvorbereitungzum Beispiel inden BereichenHolz, Metall, Farbeund Hauswirt-

schaft. Um schulische Lückenzu schließen werden spezielleFörderkurse angeboten. „Na-

türliche kostet das auchGeld“, erklärt die Leiterin desJobcenters, Margret Kuhn.„Der größte Teil unseresHaushalts fließt in die Start-bahn. Aber dieses Geld istgut angelegt, denn wenn wirin etwas investieren müssen,dann in die Zukunft dieserjungen Menschen.“

60 PROZENTERFOLGREICHVERMITTELT

Seit Projektbeginn haben 904Personen an den Angebotender Startbahn teilgenommen.Rund 60 Prozent dieser jun-gen Menschen konnten er-folgreich in Ausbildung odereine sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigung ver-mittelt werden, schlugen eineschulische Laufbahn ein oderentschieden sich für den Bun-desfreiwilligendienst. Derzeit werden in der „Start-bahn 25“ knapp 230 jungeMenschen von einem 39-köp-figen Team engmaschig be-treut.

Startbahn 25 – Eine Investition in die Zukunft junger Menschen

Mit dem Pro-jekt „Startbahn25" bündeltder LandkreisSaarlouis seitHerbst 2013seine gesam-ten Hilfen undAngebote fürjunge Arbeits-lose unter ei-nem Dach.

In der Startbahn 25 werden junge Arbeitslose engmaschig betreut. Foto: Lara Kühn

Seit einem Jahr arbeitetdas Jobcenter-Migrations-Team an den StandortenSaarlouis, Lebach, Dillin-gen und der Jugendein-richtung „Startbahn 25“gemeinsam an dem Ziel,geflüchtete Menschenlangfristig in den regiona-len Arbeitsmarkt zu integ-rieren. Um fit für den Ar-beitsmarkt zu sein, müs-sen die meisten erst ein-mal Deutsch lernen. Wereinen Berufsabschlusshat, oder ein Schulzeugnisvorweisen kann, musssich diese anerkennen las-sen. Welche Personen indie Zuständigkeit desSaarlouiser Jobcenters fal-len, das ist gesetzlich ge-regelt. Erst als anerkannteAsylbewerber dürfenFlüchtlinge grundsätzlichuneingeschränkt arbeiten.Wer sich dann dafür ent-scheidet, langfristig imLandkreis Saarlouis zubleiben, für den kommtdas Migrations-Team insSpiel: 1350 Menschenwerden zurzeit an dieserStelle betreut.

Unterstützungdie ankommt

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200 jahre landkreis saarlouis

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