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Ausgabe 03.2016 • 23. Februar 2016 Raphael Eiter aus dem Pitztal organisiert mit dem Wild Face Extrem einen der härtesten Freeridebewerbe der Welt. Seite 6 Tischlerei Praxmarer GmbH A-6444 Längenfeld - Huben Tel. 05253 / 5519 www.praxmarer.com 6460 Imst ‐ Fabrikstraße 9 · Tel.: 05412 / 66 888 ‐ offi[email protected] Gewerbepark 14 | 6460 Imst | Kaminöfen Fassaden-Edelstahlkamine Kaminsanierungen Foto: privat

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Ausgabe 03.2016 • 23. Februar 2016

Raphael Eiter aus demPitztal organisiert mit dem Wild Face Extremeinen der härtestenFreeridebewerbe der Welt. Seite 6

Tischlerei Praxmarer GmbH

A-6444 Längenfeld - Huben

Tel. 05253 / 5519

www.praxmarer.com

6460 Imst ‐ Fabrikstraße 9 · Tel.: 05412 / 66 888 ‐ [email protected] 14 | 6460 Imst |

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impressumMedieninhaber, Verleger: Oberländer VerlagsGmbH6410 Telfs, Bahnhofstraße 24Tel. 05262/67491, Fax: -13www.impuls-magazin.atDie Informationen zur Offenlegung gemäß § 25 MedienG können unter http://unterneh-men.oberlandverlag.at/ovg/unternehmen/impressum.html abgerufen werden.Herausgeber: Günther Lechner, Wolfgang WeningerRedaktionsleitung: Bernhard Stecher(best), [email protected]: Heike Nikolussi (heni), Eva Lechner (leva), Ulrike Millinger (ulmi),Meinhard Eiter (me), Nina Zacke (nz)Anzeigen: Simone Amplatz, Tel. 0676-846573-19,e-mail: [email protected] Egger, Tel. 0676-846 573 - 15,e-mail: [email protected] Falkensteiner, Tel. 0676-846 573 - 28e-mail: [email protected] Freisinger, Tel. 0676-846573-16,e-mail: [email protected] Gruber, Tel. 0676-846 573 - 27e-mail: [email protected] Witting, Tel. 0676-846 573 - 21e-mail: [email protected]: NÖ Pressehaus

Die nächste Ausgabe erscheint am 8. März 2016

2 23. Februar 2016

Die Schönsten des Oberlandes im Riml with LoveDas im vergangenen Sommer eröff-nete Riml with Love in Oetz bildeteden Rahmen für die Vorausscheidungzur Wahl der Miss Tirol. Als Siegerindurfte sich schließlich die 22-jährigeRamona Götz aus Kappl feiern lassen.Sie wird das Oberland am 9. April inKitzbühel bei der Wahl zur Miss Tirolvertreten. Die Veranstaltung brachte

auch einige lokale Prominente ins Ötz-tal, die zum Teil als Juroren ihre Stim-me für die schönsten Oberländerinnenabgaben.

1 Die Jury war mit Bgm. ErnstSchöpf und Seilbahnkaiser JackFalkner (r.) prominent besetzt.Die beiden Sölder nahmen die

amtierende Miss Tirol, MelissaFinkele, in die Zange.

2 Missen-Macher Helmut Gruberkonnte auch zwei hübsche Oetze-rinnen begrüßen: Christina Keil(M., Miss Tirol 2009) und VerenaWolf (die amtierende Miss Inns-bruck). Es gibt wahrscheinlichnicht wenige Herren, die sich ger-ne von Erstgenannter im Autoaufhalten lassen würden – sie istPolizistin – oder sich von Letztge-nannter verarzten lassen würden– sie ist Rot-Kreuz-Helferin.

3 Geschäftsinhaberin ChristineRiml und Dominik Schrott, derLandesobmann der JVP nahmendie Miss Oberland 2016, RamonaGötz, in ihre Mitte. Für den Jung-politiker stellte das Wochenendeeinen wahren Marathon dar. Zu-erst war er auch organisatorischin die Misswahl eingebunden,dann düste er nach Telfs zu einerTanzveranstaltung. Tags zuvorwar er bei einem Besuch von Au-ßenminister Sebastian Kurz inUmhausen zugegen gewesen.

4 Rebecca Braunhofer (l.; Platz 2),19 Jahre alt aus Roppen undJacqueline Auer (r. Platz 3), 25Jahre alt aus Längenfeld komplet-tierten das Siegerpodest.

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Imsts Sportler haben neuen PhysiotherapeutenVerletzten und kranken Menschenwieder zu ihrer ursprünglichen Mobili-tät zu verhelfen oder diese sogar nochzu verbessern, hat sich der 33-jährigePhysiotherapeut Thomas Thurner aufdie Fahnen geschrieben. Nach einigenJährchen in der Bauwirtschaft, hat derImster nochmals die Schulbank ge-drückt und an der bekannten UMIT inHall die Ausbildung zum Diplom-Phy-siotherapeuten abgeschlossen. Wäh-rend er am Bezirkskrankenhaus St.Vinzenz in Zams wertvolle, mehrjähri-ge Erfahrung sammeln konnte, mö-belte er seinen Lebenslauf noch mitinteressanten Zusatzqualifikationen,wie etwa jener des Sportphysiothera-peuten, der Manualtherapie nachMaitland oder Vitalfeldtherapie auf. Imvergangenen Jahr fasste er nun, frei-lich in Absprache und im familiärenwie beruflichen Zusammenspiel mitseiner Frau, der erfahrenen Vitaltraine-rin, Kinesiologin und NAET-Therapeu-tin Sabine Neurauter-Thurner den Ent-schluss, mit seiner eigenen Praxis denSchritt in die Selbstständigkeit zu wa-gen. So kam es natürlich wie bestellt,dass zeitgleich im Herzen von Imst di-rekt am Sonneparkplatz ein neuesWohn- und Geschäftshaus, der Son-nepark, entstand. Dieser Tage nun ludder frischgebackene Unternehmer inseine nagelneue Praxis in der Franz-Xaver-Renn-Straße, um dort mit Fami-lie, Freunden und Partnern auf einengelungenen Start als selbstständigerPhysiotherapeut anzustoßen.

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1 Die Eltern des Gastgebers Albinund Maria Thurner aus Imst sowieseine Schwester Michaela Traxler(Mitte) aus Fließ waren selbstver-ständlich unter den ersten Gratu-lanten. Auch der kleinen NichteLeonie gefiel der neue Arbeitsplatzvon Onkel Thomas total gut.

2 Luca Notar aus Imst, berät seinenFreund und Klienten ThomasThurner als Gesellschafter derLandecker Steuerberatungskanz-lei Schweisgut & Kneringer inbuchhalterischen Belangen.

3 Physiotherapeuten unter sich:Markus Egger (li.) aus Pians undManuel Haid, St. Leonhard (re.)bewunderten die moderne Aus-stattung der neuen Praxis ihresehemaligen Arbeitskollegen. Da-niela Leitner verfügt schon überunternehmerische Erfahrungenmit ihrer eigenen Physiotherapie-praxis in Pians.

4 Die Gäste des TherapeutenpaaresThomas und seiner Frau SabineNeurauter-Thurner wurden dankdes Catering von Gerd Jonak bes-

tens verköstigt. Patenkind Fabiangefielen besonders die „TH“-Brotefür „THerapie THomas THurner“!

5 Mike Mayr, Martin und DanielSeelos (v.l.) aus Imst wolltenebenfalls mit eigenen Augen se-hen, wo ihr Freund von nun anseine Patienten empfängt und be-handelt.

6 Ing. Michael Flir, BaubezirksamtImst und Töchterchen Isabella,beide Imsterau, stellten sichebenfalls als Gratulanten ein -perfektes Fotolächeln inklusive.

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23. Februar 2016 3

Als sie Ende der 80er-Jahre alserste Tiroler Bauern in TarrenzKnoblauch anbauten, erklärtensie so manche Landwirte schlichtfür verrückt. Edeltraud und AloisHolzknecht starteten mit derVeredelung des Liliengewächsesjedoch eine Erfolgsgeschichte.Nach der Pensionierung der bei-den wird Tochter Susanne denBetrieb weiterführen.

Wer nicht wagt, gewinnt nichts.Frei nach diesem Motto hängteder damals 35jährige Alois seinenJob als Tischler an den Nagel undwurde Vollerwerbsbauer. Gemein-sam mit seiner Frau Edeltraud, diedamals nebenbei einen Würstl-stand betrieb, setzte er anfangs aufdie Milchwirtschaft. „Als derMilchpreis am Boden war, suchtenwir nach Alternativen. Der in Tar-renz bekannte WeltenbummlerDegenhard Schagowetz hatte mirdamals den Floh ins Ohr gesetzt,Knoblauch anzubauen. Zu mei-nem 40. Geburtstag fuhren wir insElsass. Dort lernte ich den BauernCharles Wolff kennen. Von ihmbeziehe ich heute noch das Saat-gut. Der Franzose ist ein sehr guterFreund unserer Familie geworden,der uns schon oft beim Gassenfestin Tarrenz besucht hat“, erzähltHolzknecht.

KämpferherzDas innovative Bauernehepaarkämpfte anfangs gegen viele Wi-derstände. „Als wir unseren neuenStall bauten, wurden uns bürokra-tische Prügel vor die Füße gewor-

fen. Erst nach medialen Interven-tionen und einem politischenMachtwort vom damaligen Lan-desrat Ferdinand Eberle konntenwir unser Betriebsgebäude in An-griff nehmen“, erinnert sich derheute 62-Jährige, der gemeinsammit Gattin Edeltraud (60) mittler-weile in Pension ist. „Unsere Toch-ter Susanne wird den Betrieb wei-terführen. Da sie selbst aber nochzwei kleine Kinder hat, unterstüt-zen wir sie natürlich weiter nachKräften“, betont Edeltraud, diejahrelang ihre Knoblauchproduktean verschiedenen Bauernstandlnselbst vermarktet hat.

Edle ProdukteZur besten Zeit bewirtschaftetedie Familie Holzknecht zirka ei-nen Hektar Acker mit dem Knob-

lauchanbau. „Wir haben ein we-nig zurückgesteckt. Heute be-pflanzen wir noch drei Ar. Wirsetzen mittlerweile vor allem aufQualität und weniger auf Quanti-tät“, erzählt Edeltraud, die in ih-rem Leben schon Tausende Knob-lauchzehen geschält und in edleProdukte verwandelt hat. Nebenden rohen Knollen bietet die Tar-reter Bäurin den Knoblauch auchals in Essig eingelegte Spezialität,als Paste mit Petersilie undSchnittlauch sowie als Pulver mitund ohne Chili an.

Feinste SchalottenZusätzlich zu Knoblauch bauendie Gurgltaler Landwirte auchZwiebel und Schalotten an. Auchdazu haben sie sich Anregungenaus dem Elsass geholt. Speziell die

Schalotten sind bei Feinspitzen alssehr bekömmliches Gemüse ganzbesonders gefragt. Vertrieben wer-den diese Produkte nach wie vorhauptsächlich am Bauernstandl imFachmarktzentrum in der Imster -au. „Ich stehe dort zwar selbstnicht mehr hinter dem Pudel. DerDirektvermarkter Georg Venierhat unsere Waren aber nach wievor im Sortiment“, verrät Edel-traud.

Traum von SchneckenAlois und Edeltraud Holzknechtmöchten nach einem von viel Ar-beit und Entbehrungen geprägtenLeben allmählich ein wenig zu-rückstecken. „Mich zieht es mehrin die Höhe. Wir haben in derNähe der Wallfahrtskirche Sinnes-brunn eine Almhütte. Dorthinwerden wir uns öfter zurückzie-hen“, sagt Alois, der neben demAckerbau auch Viehwirtschaft be-treibt. „Wir haben noch zirka 200Hennen, 35 Stück Vieh und einpaar Bienenstöcke. Bei den Kühenstellten wir auf französische Rin-der um. Die Mutterkuhhaltungder Rasse Charolais lässt uns Rind-fleisch höchster Qualität produzie-ren“, freut sich Alois und vermel-det mit schelmischem Lächeln ei-nen unerfüllten Lebenstraum:„Wenn ich 20 Jahre jünger wäre,würde ich Weinbergschneckenzüchten. Derartige Betriebe habeich in Frankreich gesehen. Die Be-lieferung von Toprestaurants mitSchnecken wäre jedenfalls ein viel-versprechendes Geschäftsmodell!“

(me)

Edeltraud und Alois Holzknecht aus Tarrenz zeigen stolz ihre Knoblauchproduk-te. Tochter Susanne wird den bäuerlichen Betrieb mit Unterstützung ihrer Elternfortführen. Foto: Eiter

Seit 20 Jahren Anbau von KnoblauchBauernfamilie Holzknecht aus Tarrenz arbeitet nach französischen Vorbildern

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4 23. Februar 2016

Manager der MedienlawineThomas Schönherr – vom Presseoffizier zum Sprachrohr der LandesregierungBerufliche Karrieren sind seltengeplant. Mitunter prägt dasSchicksal die persönlichen Lauf-bahnen. Ein Beispiel dafür istder in Ried im Oberland gebore-ne Thomas Schönherr. Der 23.Februar 1999, der Tag der Na-turkatastrophe in Galtür, hatsein Leben schlagartig verän-dert. Aus einem Offizier desBundesheeres wurde einer derbekanntesten Medienprofis imLande.

„Thomas, jetzt ist die Scheiße per-fekt!“ An diesen dramatischen Satzaus dem Munde des damaligenOberst des Tiroler Militärkom-mandos, Gerold Barth, wird sichSchönherr ewig erinnern. „Es warum 16 Uhr. Wir hatten aufgrunddes Schneechaos in der Kaserne inLandeck einen Krisenstab einge-richtet, um Touristen, die nicht indie Seitentäler konnten, zu versor-gen. Plötzlich kam der Alarm: InGaltür donnerte eine Lawine ins

Tal, die letztlich 31 Todesopferforderte. Tage später starben inValzur bei Ischgl sieben weitereMenschen. Die Katastrophe löstedann auch eine unvergesslicheMedienlawine aus“, erinnert sichThomas, der damals als Major diePressearbeit vor Ort koordinierte.

Zirka 400 Reporter„Noch am Tag des Ausbruchs derKatastrophe haben wir bis 2 Uhrin der Früh gearbeitet. Danachhabe ich eine Woche lang kaumein Auge zugemacht. Das Tal warzu, die Rettungseinheiten konntenstundenlang weder über die Straßenoch über die Luftbrücke an denOrt des Geschehens. Während inGaltür Bürgermeister Toni Mattleohne Hilfe von außen den Einsatzvor Ort koordinierte, leitete vonLandeck aus der damalige Bezirks-hauptmann und spätere LandesratErwin Koler den Einsatz. Nebender akuten Not der Versorgungbraute sich ein mediales Katastro-

phenszenario zusammen. Die Tra-gödie rund um das abgeschnitte-ne, verschüttete Dorf schwemmtebis zu 400 Reporter nach Landeck.Mein Job war es, die mühsamdurchsickernden Informationen

laufend an Fernseh- und Radiosta-tionen sowie Printmedien weiterzu geben“, erzählt Schönherr.

Im Fokus der PolitikAls Bindeglied zwischen Krisen-stab und nervösen Journalistenstand der damals 40jährige Soldatbald auch im Fokus der Politik.Mit Landeshauptmann WendelinWeingartner sowie BundeskanzlerViktor Klima waren die Führungs-spitzen von Land und Bund vorOrt, um bei PressekonferenzenRede und Antwort zu stehen.Thomas Schönherr, der in diesenTagen kennenlernte, was manheutzutage „Multitasking“ nennt,wurde schlagartig zum „Kopf desTages“ in vielen Medien erklärt.Als Lohn für sein erfolgreiches me-diales Krisenmanagement holteihn LH Weingartner Monate spä-ter als Chef der Pressestelle in dasAmt der Tiroler Landesregierung.Die Funktion als Abteilungsleiterder Öffentlichkeitsarbeit übte er

Presseoffizier Thomas Schönherr imJahr 1999 im Einsatz. Rechts dasHandy, links schützt der Finger im Ohrvor dem Getöse der Hubschrauber.Dieses Bild schoss damals TT-Foto-graf Thomas Böhm.

FMZ Imst: Zeit zu spielen!Der Löwe ist los im Dschungel-ClubAus dem FMZ Kinderland wurdevor einiger Zeit der „DschungelClub“. Größer, heller und freund-licher präsentiert sich die FMZKinderbetreuung nun am neuenStandort beim FMZ Kino im 2.Stock. Tante Dagmar freut sichschon, in der Fastenzeit kleine Ge-schenke für Ostern zu basteln. Der FMZ Dschungel-Club isteine Einrichtung, in der Kinder imAlter zwischen drei und zehn Jah-ren betreut werden, während die

Eltern in aller Ruhe ihre Einkäufetätigen können. Betreut werdendiese nicht nur nebenbei, sondernvon einer eigens ausgebildeten Pä-dagogin, die sich professionell umden Nachwuchs kümmert. Die an-fallenden Kosten sind für die El-tern äußerst gering: Für zwei Stun-den werden pro Kind zwei Euroverrechnet.Öffnungszeiten: Montag bis Frei-tag von 14 bis 18.00 Uhr undSamstag von 11 bis 17 Uhr

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23. Februar 2016 5

Soldat und Medienprofi Thomas Schönherr hat in Erinnerung an die Katastrophevon Galtür eine ganze Kiste voller Presseberichte und Fotos gesammelt. Foto: Eiter

mehr als 16 Jahre aus, ehe ihn LHGünther Platter als persönlichenSekretär in sein Büro holte, woSchönherr jetzt im Hintergrunddie Agenden der Landessicherheitkoordiniert.

Bescheidener SchülerHeute, nachdem Thomas nichtmehr täglich mit Fragen von Jour-nalisten konfrontiert ist, resümierter gelassen seine Karriere: „Egal,wovon du als Junger träumst – imJob kommt es meistens anders alsdu denkst!“ Dabei wusste der am1. Dezember 1958 in Zams gebo-rene und heute in Imst lebendeSoldat lange nicht, was aus ihmwerden sollte. „Meine schulischeLaufbahn war durchwachsen.Nach der Volksschule war ich zweiJahre am Gymnasium in Landeck,wechselte dann drei Jahre insHauptschulinternat nach Stams,um danach nach zweieinhalb Jah-ren die Handelsakademie in Imstabzubrechen. Erst als ich über dasBundesheer in Wiener Neustadtdie Matura und die Militärakade-mie abgeschlossen habe, ist mirder Knopf aufgegangen. Danachhatte ich eine schöne Zeit als Offi-

zier. Besonders gerne erinnere ichmich an die sieben Jahre als Kaser-nenkommandant in Landeck zu-rück“, erzählt der 57-Jährige.

Berühmter OnkelTrotz seines bewegten Lebens istThomas Schönherr ein bescheide-ner Typ geblieben. Er wirkt nach-denklich, konzentriert und zu-rückhaltend. „Im Grunde meinesHerzens bin ich ein Soldat. Undals solcher bist du mit deinem Tunund Handeln der Obrigkeit ver-pflichtet. Es ist meine Aufgabe, zudienen“, philosophiert der Offi-zier, der privat an der Seite vonEhefrau Anita und seinen erwach-senen Kindern Theresa und Davidam liebsten die Natur genießt undgute Bücher liest. Die Frage nach persönlichen Vor-bildern beantwortet Thomas so:„Ich habe viele Kollegen und auchein paar echte Freunde. Stolz binich auf meine Familie. Mein wich-tigster Wegbegleiter war mein On-kel, der leider schon verstorbeneSchauspieler Dietmar Schönherr.Er hat mich bei allen wichtigenLebensentscheidungen immer gutberaten!“ (me)

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Nach mehrjähriger Erfahrungals Heli-Ski-Guide in Kanadahat Raphael Eiter aus Tieflehnim Pitztal sein eigenes Unter-nehmen, die Alpin- und Free -ride-Akademie, gegründet. Au-ßerdem ist der geprüfte Berg-und Skiführer Gründer und Or-ganisator des Pitztal Wild FaceFreeride Extrem, einem der här-testen Freeride-Bewerbe derWelt, welcher heuer zum siebtenMal ausgetragen wird.

Raphael Eiter schickt einen inni-gen Weckruf an Frau Holle:„Noch ist die Schneelage nichtausreichend für die Austragungdes Wild Face, da braucht es nocheinen kräftigen Schub von oben“-das war vor drei Wochen, inzwi-schen sieht die Sache anders aus.Vom 25. bis 28. Februar geht inMandarfen einer der härtestenFreeride-Bewerbe über die Bühne.– Nichts für Weicheier. Der wildeRitt vom Mittagskogel verlangtvon den Snowboardern und Ski-fahrern alles ab, wenn sie sich auf

der „Streif“ des Pitztal kompro-misslos in die Tiefe stürzen. DerGründer des Bewerbes, RaphaelEiter, setzt sich noch schnell vordem Count-down in einen Fliegerauf dem Weg nach Japan, wo ein14-tägiger Tourenplan auf ihnwartet. Wobei wir bei seinemLieblingsthema wären: dem Heli-Skiing. Während der letzten dreiJahre war er als Heli-Ski-Guide inden Bergen Kanadas unterwegs.„Es war eine tolle Zeit, aber aucheine der härtesten bisher…“,konnte hier der lockere Pitztalerseine lebenslange Leidenschaft fürsunberührte Weiß voll ausleben.Anfänglich standen noch sprachli-che Barrieren zwischen seinemSchulenglisch und den Lokalis-men. Aber ein wackerer Tirolerlässt sich nicht unterkriegen, auchnicht von der klirrenden Kälte ab-seits der Zivilisation in einer kana-dischen Lodge. „Wir hatten einefast familiäre Atmosphäre und ha-ben alle gemeinsam gekocht undgegessen und wurden am Morgenper Hubschrauber zu den `lan-dings` am Berg gebracht. Aufpas-sen musste man nur auf dieMountain-Goats- die kanadischenBergziegen, denen man wegen desNaturschutzes nicht zu nahe kom-men durfte“, bot sich Raphael Ei-

ter ein schier unbegrenztes Skiver-gnügen ganz ohne Kunstschnee.

„Im unberührten Weiß“Für dieses non-plus-ultra Aben-teuer aus dem Katalog blättern Be-tuchte gut und gerne 12.000 Dol-lar hin. Dafür stehen den 44 Gäs-ten aller Luxus und 22 Angestelltezur Verfügung. Und dafür erfülltsich ihr täglicher Traum spektaku-lärer „Runs“ in der Weite der ka-nadischen Wildnis. Der braunge-brannte Typ mit Bodenhaftungbrachte überwältigende Eindrückemit nach Tirol. Zu seinen Wurzelnzurückgekehrt, fand diese ameri-kanische Ära mit Übernahme sei-nes Elternhauses in Tieflehn 2014ein Ende. Der 30-Jährige, der seit2008 auch als Bergführer und Ca-nyoning-Guide unterwegs ist,gründete hier die so genannte Al-pin- und Freeride-Akademie. AlsSpezialist des freien Skiraums ver-

hilft er Ski- und Bergbegeistertenzum besonderen Kick mit Funfak-tor. So geht`s bereits im März wie-der ab nach Georgien, zum Heli-Skiing. Freeriden gilt als Trend-sportart! Als Balanceakt der Le-bensfreude und Lebenslust. DiesesWagnis, frech und herausfor-dernd, basiert auf entsprechenderKondition und Erfahrung, gro-ßem Selbstvertrauen und Könnenund bewegt sich dennoch ständigam Grat zwischen Sicherheitsbe-dürfnis und Herausforderung oftam Limit. Sicherheit rangiert ganzoben auf der Checkliste eines Ra-phael Eiter. Disziplin und Acht-samkeit sind Attribute, die er seitseiner Ausbildung als Berg- undSkiführer seit zehn Jahren intushat. Auf Touren im gesamten Al-penraum, am Kilimandscharo undwährend der St. Antoner-Zeit alsSki-Guide war ihm das Glück desTüchtigen immer hold und hatihn und seine ihm Anvertrautenvor gröberen Zwischenfällen ver-schont. Auch der Draht nach obendürfte perfekt sein, das erhoffteWeiß gibt es mittlerweile ja zurGenüge. (leva)

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Wild – wilder – Wild FaceDas Wild Face versammelt die weltbesten Freerider unter ihrem Gründer und Organisator Raphael Eiter aus Mandarfen

Als Profi in Sachen Ski fahren im frei-en Skiraum bietet Raphael Eiter imRahmen seiner Alpin- und FreerideAkademie auch Touren im Unverspur-ten an. Foto: Lechner

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Bodenlegerarbeiten und Sonnenschutz

Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit.

Seit dem Jahr 2012 darf sich das Kinderhotel Bär in Ser-faus zu den Vierstern-Superior Hotels zählen. Das sagtbereits einiges aus. Denn die Kombination Kinderhotelund gehobene Klasse – das gibt es nicht an vielen Or-ten. Oder wird andernorts nun halt nachgemacht, wes-halb man die Serfauser Herberge ruhig als eine mit Vor-bildwirkung bezeichnen kann. Das Hotel wurde 1960von der Familie Schuler aus Ried gegründet und wirdheute bereits in der dritten Generation von der FamilieHeymich geführt. Schon 1997 erfolgte der erste

Der Bär hat jetzt ein noch besseres FreizeitangebotSerfauser Kinderhotel erweitert in mehrere Richtungen

6534 SerfausTel: 0043/5476/60 [email protected]

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8 23. Februar 2016

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Umbau in Richtung Kinderhotel. Die Umbenennung vonAlpenhof auf die jetzige Bezeichnung folgte 2002.Heuer wurden nun eine Kletterhalle, eine Turnhalle so-wie ein Fitnessraum neu errichtet. Diese Bereiche befin-den sich bereits in Betrieb. Ebenfalls im Rohbau ist be-reits das neue Restaurant, das ausschließlich den Hotel-gästen vorbehalten sein wird, sowie neue Zimmer. Siewerden ab der kommenden Wintersaison die bestehen-de Zimmerkapazität von 61 auf 70 erhöhen.

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10 23. Februar 2016

HAIMING

Waldkindergarten am aufsteigenden AstNeuestes Pädagogisches Projekt in Haiming findet großen AnklangMitte diesen Jahres wird es soweitsein: Haiming kann Fertigstellungund Schlüsselübergabe des neuenGemeindezentrums feiern. Nichtnur das Gemeindeamt und dieRaika finden dann hier eine neueHeimat: Dr. Böck und der Physio-therapeut Edwin Hoendervangersfreuen sich schon darauf, ihre neu-en Praxisräumlichkeiten beziehenzu können. Aber auch diverse Ver-eine werden die neu errichtetenLokalitäten bevölkern. So erhältdie Musikkapelle sowie die Tracht-lergruppe Silberbuam ein neuesProbelokal. Außerdem findet derOberländer Trachtenverband imHaiminger Ortszentrum ein neuesDomizil und nicht zuletzt sehendie Senioren gemütlichem Bei-sammensein in der nagelneuen„Seniorenstube“ entgegen. Nach-dem dann im Sommer auch Au-ßenanlagen und –gestaltung abge-hakt sein werden, soll dieses Groß-projekt, das auf Jahrzehnte ausge-richtet ist, gebührend und unterBeteiligung der Haiminger Bürgereingeweiht werden. – Genau sowie man es sich im neu geschaffe-nen Ortszentrum wünscht.

Kinderbetreuung auf SchieneAuch das große Thema „Kinder-betreuung“ ist einige große Schrit-te weiter gekommen: Zum einenkann die Gemeinde nun Plätze fürden GanzTAGESkindergarten an-bieten, zum anderen ist 2016 daserste Jahr für den GanzJAHRES-kindergarten. Damit ist natürlichvor allem berufstätigen Mütternsehr geholfen, die sich auf eineganzjährige Betreuung ihrerSprösslinge verlassen müssen,kann doch die zweiwöchige Pauseim Sommer mit den Spiel-mit-mir-Wochen ganz unkompliziertund im besten Sinne für die Klei-nen überbrückt werden. Auch fürdie Unter-drei-Jährigen wird esnoch heuer eine Betreuungsmög-lichkeit geben. Ab Herbst wird esin Zusammenarbeit mit der Krab-belgruppe Forest Village ein ent-sprechendes Angebot geben.Ein ganz besonderes Herzenspro-jekt von Bürgermeister Josef Leit-ner hat ebenso bereits viele Fansgefunden - der neue Haiminger

Waldkindergarten. Eine Gruppemit 14 kleinen Forschern und Na-turliebhabern hat im Herbst ver-gangenen Jahres das umgebauteund adaptierte „Ferienheim“, sehridyllisch im Wald gelegen, in Be-schlag genommen. Bei jedem Wet-ter wird täglich bis 14:00 Uhr dasAreal rund um den Kindergartenerkundet. Die vier- bis sechsjähri-gen Kindergärtler können nachHerzenslust bauen, Tiere und de-ren Spuren entdecken und ganzeinfach Natur pur erleben. Diesesganz besondere waldpädagogischeAngebot hat schon zahlreiche An-hänger gefunden, sodass imHerbst wohl eine zweite Gruppeeingerichtet werden wird.

Sicherheitsnetz Tagesmütter Ausdrücklichen Dank möchteBürgermeister Leitner auch denTagesmüttern ausrichten. Auchdas bestdurchdachte Betreuungs-system kann nicht jedes individu-elle Bedürfnis berücksichtigen. Sonützen die regulären Öffnungszei-ten sämtlicher Kinderbetreuungs-einrichtungen beispielsweise Müt-tern wenig, die Abend- oderNachtschichten etwa im Pflegebe-reich abdecken müssen oder auchHandelsbediensteten, die anSamstagen ihren Dienst verrichtenmüssen. Für all diese Fälle, wo

nicht auf die Unterstützung ausdem engsten Familienkreis zurückgegriffen werden kann, stehen eineReihe von Tagesmüttern zur Ver-fügung, die mit viel Engagementund Freude an den Kindern ein-springen, wenn Not an Mama,Tante oder Oma herrscht.

Ausbau der AltenbetreuungEin zusätzliches Angebot im Rah-men der Unterbringung und Be-treuung älterer Mitmenschen wirdim Haiminger Hof geschaffen.Nach einigen Adaptierungsmaß-nahmen werden im Laufe des Jah-res zwölf Einheiten zu je 50 m² ge-schaffen, die spätestens ab Anfang2017 bezogen werden können,wobei das Gasthaus im Erdge-schoß davon unberührt bleibt. Zueinem Quadratmetermietpreisvon sieben Euro können Hai-mings Senioren selbstbestimmtund eigenständig ihren Alltag inihren eigenen vier Wänden lebenund je nach Bedarf bausteinweisezusätzliche Leistungen zukaufen.Entsprechend ihrer körperlichenLeistungsfähigkeit und persönli-cher Interessen bzw. Vorliebenkann Essen vorbestellt oder zuge-stellt werden, wird die Wäsche ge-waschen oder können sogar pfle-gerische Dienste in Anspruch ge-nommen werden. - Betreutes

Wohnen nach Maß sozusagen.

Speck Handl kommtBereits breit diskutiert wurde dieStandortentscheidung des Speck-kaisers Handl für seine neue Nie-derlassung in Haiming direkt ander Bundesstraße. Der Baubeginnim Herbst 2016 ist nunmehr fix,vorbereitend dafür ist momentandie Verlegung von Hochspan-nungsmasten und –leitung imGange. Mit der Fertigstellung istdann 2018 zu rechnen. Insgesamtwird der Betrieb jene Arbeitsplatz-reduzierungen abfedern, die sichin den vergangenen drei bis vierJahren durch Firmenabwanderun-gen und Rationalisierungen erge-ben haben.Eine gute Nachricht gibt esschlussendlich noch für alle For-chet-Bauwerber, die bereits bren-nend darauf warten, ihren Traumvom Eigenheim endlich in Angriffzu nehmen. Für Mai wird noch einvom Landesumweltanwalt gefor-dertes Gutachten erwartet undBürgermeister Josef Leitner gehtdavon aus, dass die Interessenab-wägungen zugunsten der Anliegender Bauwerber ausgehen werden. –Somit stünde dann einem Startder Bauarbeiten im heurigenHerbst nichts mehr im Wege.

(ulmi)

Bgm. Josef Leitner möchte noch heu-er ins neue Gemeindehaus umziehen.

Für die Kinder des Waldkindergartens gibt es kein schlechtes Wetter – täglichesFreiluftprogramm ist selbstverständlich. Fotos: U. Millinger

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23. Februar 2016 11

HAIMING

Haiminger Clique feiert fünfte JahreszeitEin eingeschworener Trupp hat alljährlich ein neues Geheimnis zu hüten…… und wer glaubt, dass dieseLast den Beteiligten schwer aufdie Schultern drückt, der irrt.Ganz im Gegenteil: Bis auf weni-ge Wochen im Jahr tüftelt, wer-kelt und freut sich eine gemisch-te Gruppe an Faschingsnarrenan ihrem neuesten aufsehenerre-genden Gemeinschaftskostüm.Dass dabei der Spaß nicht zukurz kommt, liegt in der Naturder Sache.

2003 war in dieser Causa wohl dassogenannte Schicksalsjahr und dasehemalige Café Alt Haiming warder Ort des Geschehens. 14 dama-lige Stammgäste gebaren die Idee,gemeinschaftlich dem bekanntenund über die Ortsgrenzen hinausbeliebten Haiminger Maskenballihren Stempel aufzudrücken. Ge-sagt, getan: Mit einem unglaubli-chen Budget von 13,- Euro proMaske machte sich die kreativeGruppe ans Werk, um die fantas-tische Geschichte rund um Aliceim Wunderland zum Leben zu er-wecken. So kam es also, dass Alice,Humpty Dumpty, die Herzköniginund zahlreiche Spielkarten gleichden ersten Platz in der Kategorie„Schön“ erobern konnten.Von diesem Erfolg angesporntund dem dadurch angefachtenEhrgeiz geschuldet, ging die Grup-pe auch in den folgenden Jahrenwieder ins Rennen. Als königlicheGarde bzw. als Aladin und dieWunderlampe konnte der erstePlatz zwar nicht mehr verteidigtwerden, doch als Venezianer imJahr 2006 bzw. mit Phantom der

Oper ein Jahr später gelang es wie-der, den Siegerpokal einzuheim-sen. Immer wieder verabschiedetesich der eine oder andere Mitstrei-ter und wurde durch andere Fa-schingsfreunde ersetzt, bis schließ-lich 2008 nur mehr ein harterKern von sieben Unerschütterli-chen zur Maskenprämierung an-trat und als Biene Maja und ihreFreunde von der Klatschmohnwieseerfolgreich war.

„Originell“ statt „Schön“Ab diesem Zeitpunkt trat die lus-tige Gruppe aus Frauen und Män-nern in der Kategorie „Originell“an, was dem gesamten Planungs-und Arbeitsprozess einen neuenKick verlieh und besonders diehandwerklichen Fähigkeiten derbeteiligten Herren forderte. Auchwenn die Masken neben einer per-fekten Optik nun auch durch ent-sprechenden Witz und Originali-tät bestechen müssen, ist denHobby-Faschingsnarren wichtig,

dass das jährliche Budget von 100Euro pro Person nicht überschrit-ten wird. „Da heißt es nun, auchbei der Wahl der verwendeten Ma-terialien kreativ zu sein“, versi-chert Leo Raggl, Haiminger Hof-Wirt und neben Christian Perstal-ler sowie Andi Nagele Mann derersten Stunde. „Auch wenn gleichnach dem Maskenball ein paarWochen allgemeine Faschingspau-se verordnet werden, so begibt sichdoch jeder sofort wieder auf dieSuche nach passendem Bastelma-terial – da kann schon mal etwasvor der Müllabfuhr gerettet wer-den“, verrät er das Geheimnis desüberschaubaren finanziellen Auf-wands. Aber schon beim ersten gemeinsa-men Treffen nach dem Masken-ball, dem traditionellen Oster-schießen, fällt der Startschuss fürdas neue Projekt. Ein gemeinsa-mes Thema zu finden, ist meistschnell erledigt, entstehen neueIdeen doch immer schon während

der Arbeit an den aktuellen Mas-ken. Jeder hat hier Mitsprache-recht und darf seine Wunschmas-ken deponieren. Die nächsten paarFaschingssaisonen sind damitschon gesichert.

Zahlreiche HelferEine selbst auferlegte Regelschreibt vor, dass keine fertigenKostüme gekauft werden dürfenund alles, bis auf einige Acces-soires, selbst hergestellt werdenmuss. Dass dies nicht immer ohnefremde Hilfe funktioniert, ist leichtvorstellbar. Auch wenn die Unter-nehmer, die Sekretärin und Kin-dergartentante, der Mechatronikerund Außendienstmitarbeiter, diePalmers-Mitarbeiterin und derRaumausstatter verschiedensteFertigkeiten abdecken können, sowird dennoch immer wieder beiEhefrauen, Müttern und Vätern,Verwandten und Bekannten ange-klopft, um mit Rat und Tat zur Sei-te zu stehen, wenn der Faschings-trupp an seine Grenzen stößt. Nurdurch die Hilfe vieler talentierterguter Geister konnte die Gruppeauch mit Star Wars, den Schlümp-fen, als Herr der Ringe, Titanen,Gaukler und mit ihren umjubeltenPanzerbären siegreich sein. Auch heuer konnten die Freundewieder jubeln: Mit Wild Wild Westgelang ihnen wie üblich ein Meis-terwerk und brachte ihnen jeweilseinen Sieg für die Masken und ei-nen für die beste Show. Und wieimmer gilt: Nach dem Maskenballist vor dem Maskenball – und dazualles noch total geheim! (ulmi)

Mit Wild Wild West konnte die Haiminger Faschingsgruppe Jury und Publikumüberzeugen. Foto: privat

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12 23. Februar 2016

Laut, wild, jung und schräg. So präsentierensich die fünf Mitglieder der Musikformation„Divine Line“. Auf deutsch übersetzt heißtdas „göttliche Linie“. Und eigentlich ist eskünstlerischer Protest. „Unsere Musik isthart wie das Leben im neoliberalen System.Wir spielen lauthals dagegen auf“, sagt derChef der Truppe, Richie Gamper.

Dort, wo einst die als Handelsunternehmenimmer noch erfolgreiche Firma Stigger Jeansihre blauen Hosen selbst produzierte, residierenmittlerweile junge Leute in einer Art autono-men Jugendszene. Textilien werden heutzutagein Übersee billiger produziert. Und so präsentiert sich die Haiminger Indus-trie-Ruine neuerdings als eine Art Kulturfabrik.Neben anderen Jugendgruppen hat sich in deraufgelassenen Jeans-Fabrik auch die Band „Di-vine Line“ ein Probelokal eingerichtet. JedenFreitag Abend – und vor öffentlichen Auftrit-ten öfters – lassen es die fünf Musiker hier or-dentlich krachen. Die dabei entstehenden Ei-genkompositionen sind längst auch auf Tonträ-ger gebannt.

Chef ist TätowiererDie „göttliche Linie“ gibt es als Musikformati-on bereits seit gut 10 Jahren. Gründer ist der33jährige Richie Gamper aus Obergurgl, der inÖtztal-Bahnhof lebt und dort erfolgreich einTattoo-Studio betreibt. Seine Firma heißt wieseine Band: „Divine Line Tattoo“. Für Richieverschmelzen Beruf und Hobby. Beides be-zeichnet er als sein künstlerisches Lebenswerk,das Ausdruck einer sozialkritischen Haltung ist.„Wie schon unsere Vorreiter der 68er-Genera-tion kämpfen wir gegen das Establishment, alsodie herrschende Klasse“, verrät Gamper seineGrundeinstellung und ergänzt: „Die Politiker,die uns täglich im Fernsehen vorgesetzt werden,sind längst nicht mehr die Menschen, die dasSagen haben. Sie sind lediglich Schausteller ei-nes neoliberalen kapitalistischen Systems!“

Pädagoge & TechnikerDer Ötztaler Sänger und Texter umgibt sichmit jungen, gleichgesinnten Männern, die mitHard-Rock-Musik Sozialkritisches verbreiten.Obwohl ihr kultureller Kampf auch Themenwie die Jugendarbeitslosigkeit anspricht, habendie Musiker von „Divine Line“ selbst alle guteJobs. Der Gittarist Andreas „Andi“ Rettenba-cher (28) aus Stams ist Pädagoge. Johannes„Joey“ Kluibenschädl (24) aus Mötz ist Che-mielabortechniker und spielt ebenfalls Gitarre.Der Schlagzeuger Georg Riess (23) aus Stamsverdient sein Geld als Maschinenbautechniker.Der Haiminger Nico Müller (22) hat die HTLabsolviert, arbeitet als Softwareingenieur und

spielt den E-Bass. Er ist auch der Medienmana-ger der Band.

Todernst und ironischAuch wenn Lieder wie „All About Money“durchaus tiefgründig die Macht des Geldes inPolitik und Wirtschaft beleuchten, steht für dieTruppe doch auch der Humor im Vordergrund.„Auf der Bühne wollen wir ganz einfach Spaßhaben und das Publikum so richtig abgehenlassen“, verrät Bassist Nico seine Ambition.Schlagzeuger Georg findet es richtig cool, dassbei Auftritten der Band schon mehr als 500 Be-sucher antanzten. Und Joey, der von seinem Va-ter Werner, der schon vor 30 Jahren Rockmusikmachte, diesen unwiderstehlichen Charme ge-erbt zu haben scheint, nimmt wie es kommt,meint aber: „Auf unsere neue EP mit sechsSongs, die mehr als eine Single aber noch keineLangspielplatte ist, können wir schon ziemlichstolz sein.“

Bald auch VideosFür Richie, Andi, Joey, Georg und Nico ist derErfolg mit der neuen EP Motivation für weitereProjekte. „Demnächst drehen wir ein Video.Und neue Songs sind auch schon im Werden“,verrät Andi. Von der Besetzung her wollen die„Göttlichen“ vorerst nichts ändern. „An Mä-dels in der Band ist nicht gedacht. Es reicht,wenn sie zu unseren Konzerten kommen undals Kalendergirls auf den Wänden unseres Pro-belokals hängen“, scherzt Schlagzeuger Georg. Mehr Infos über das göttliche Quintett gibt esauf Facebook und im Internet unterhttps://www.facebook.com/DivineLine2/ oderhttps://www.youtube.com/watch?v=Zd4RqjDvmCc (me)

Harte Rockmusik aus der alten Fabrik: Joey, Nico,Richie, Georg und Andi (v.l.) fabrizieren „göttliche“Eigenkompositionen mit sozialkritischen Texten.

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: Eite

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Restaurant-PizzeriaVon der Küchenhilfe zur Chefköchin

Nach ihrer Fluchtaus Bosnien wäh-rend des Jugosla-wienkrieges ziemlichverzweifelt, hätte diejunge Mutter undEhefrau nicht imEntferntesten daranzu denken gewagt,dass sie zwei Jahr-zehnte später Chefineines des bestbe-

suchten Restaurants im Talkessel vor Reuttesein würde. Ohne ein Wort Deutsch zu könnenwar Gina Marinkovic mit ihrem Mann Mileund dem zweijährigen Darko in Heiterwang ge-landet und fand eine Stelle als Küchenhilfe so-wie eine Kleinwohnung. Die gelernte Köchinerlebte eine schwierige Zeit, lernte und arbeiteteunermüdlich mit Stationen in Berwang undPinswang bis sie bei einem der Vorpächter erst-mals im Restaurant Alina landete. Sie hatte sichschon seit dieser Zeit in die „Herzen derStammgäste gekocht“. Als dann das gemein-

WIRT DES MONATS

Ohrenbetäubendes aus Jeans-FabrikFünf junge Oberländer produzieren in Haiming Protestsongs

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23. Februar 2016 13

deeigene Restaurant zur Wiederverpachtungausgeschrieben wurde, bekam sie, wahrschein-lich auch deshalb, den Zuschlag. Im bestenEinvernehmen mit der Gemeinde Breitenwangwerkt sie nun seit 2010 eigenverantwortlich zurZufriedenheit der Kommune und zur Zufrie-denheit der vornehmlich einheimischen Gäste.Sie ist die Erste, die in der Früh kommt, unddie Letzte, die in den Nachtstunden geht. Da-zwischen steht sie unverdrossen in der Küche,kümmert sich mit vollem Einsatz um das leib-liche Wohl ihrer Gäste und steht zwischen-durch auch immer wieder für einen Plausch zur

Verfügung. Beide Söhne und der Gatte arbeiten mit, wei-tere zehn Mitarbeiter ergänzen das Team.Das Alina hat sich zu einem beliebten Ort desGenusses und der Entspannung im Breiten-wanger Ortszentrum entwickelt. Die Aus-gangsprodukte werden zum großen Teil saiso-nal und frisch aus der Umgebung bezogen.Vom echten Wiener Schnitzel über verschiede-ne Pasta-Gerichte werden auch knusprige undsehr schmackhafte Pizzen sowie Steaks undWildgerichte serviert. „Unseren auswärtigenGästen die Region näherzubringen und den

Einheimischen Bodenständiges zu bieten, liegtuns sehr am Herzen. Deshalb versuchen wir je-den Tag aufs Neue unser kulinarisches Niveauzu halten“, erklärt die Köchin aus Leidenschaftund weiter: „Außerdem kann man sich bei unsschnell wie zuhause fühlen, denn das gemütli-che Ambiente im Saal, im Wintergarten undauf der Empore spricht für sich. Unsere Gast-freundschaft ist, so glaube ich fest, unverwech-selbar.“ Im schönen, nach Südwesten ausge-richteten Gastgarten kann man sich zurückleh-nen und bei einem Bierchen die Sonne und denBlick auf Ehrenberg genießen. Auf der Wein-karte stehen durchwegs österreichische Ge-wächse, die Küche bezeichnet Gina als „Öster-reichisch mit mediterranem Touch“. Jeweilsvon Dienstag bis Freitag werden günstige Mit-tagsmenüs angeboten. Als ein angenehmer Ortfür alle möglichen Arten von Feiern ist das Ali-na mittlerweile aber weit über die Gemeinde-grenzen hinaus bekannt.

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14 23. Februar 2016

Multitasking im SchneeManuel Kleon betreibt neben seiner Schischule auch eine Landwirtschaft

Während der Venter ManuelKleon seinen Gästen das sichereAbwärtsdriften beibringt, wartetdaheim nicht nur seine Familie,sondern auch jede Menge Stall-arbeit. Der Schilehrer, Grau-viehzüchter und Bergführerkann über mangelnde Betäti-gung nicht klagen.Mit eleganten Schwüngen starteteManuel Kleon ins heurige Jahr. AlsSchilehrer und Schischulleiter vonVent nichts Ungewöhnliches. Seinweißes Parkett sind die Pisten derStableinalm und sein Ballett be-steht aus rund 20 Schilehrern imAlter von 16 bis 65 Jahren. VonMitte Dezember bis Mitte Aprilhören die vorwiegend deutschenGäste, aber auch solche aus Bel-gien und Holland, auf seine Kom-mandos. Von einer Tristesse dieserWintersaison kann keine Redesein: „Eigentlich läuft es besser alsgedacht, es gibt einige Einbußen,

aber bis jetzt ist die Auslastungganz O.K.!“, relativiert er die Un-kenrufe.Bis zum späten Nachmittag wirdfleißig trainiert, danach geht`szum Après-Ski. Allerdings siehtder bei Manuel Kleon etwas an-ders aus: Daheim warten schonseine Kühe, Schafe und Schweinemit hungrigen Mägen und dieStallarbeit ruft. Der Venter be-treibt zusätzlich zu seinem Berufals staatlich geprüfter Schilehrer,Snowboardlehrer, Berg- und Schi-führer, Langlauflehrer und seit ei-nigen Jahren in der Österrei-chischen Schilehrerausbildung tä-tig, eine Landwirtschaft mit Grau-vieh und führt seit 17 JahrenHochtouristen auf die Gipfelringsum. Und natürlich auch aufdie Wildspitze: „Mit zehn oder elfstand ich das erste Mal auf derWildspitze. Ich durfte mit Gästenund meinem Vater, der auch Berg-

führer war, damals mitgehen“, er-innert sich der heute 39-Jährige.Vent hat sich stets gegen die Zwän-ge des Massentourismus gesträubtund seine Gewichtung auf Indivi-dualismus ausgerichtet. Das vomösterreichischen Alpenverein aus-gewiesene „Bergsteigerdorf“ dekla-riert sich auch rein optisch mitSteigeisen und schweren Rucksä-cken und Klettermaterial bestück-ten Alpinisten, die das 3.000er-Rund magisch anzieht. „Bei unsist es so schön, ich mag das Natur-erlebnis als solches und habe auchkeinen speziellen Lieblingsplatz“,bekennt einer, der auf seinen Hei-

matboden buchstäblich „abfährt“.Trotzdem zog es ihn in die Ferneübern großen Teich, wo er spora-disch über sieben Jahre hinwegden Japanern beibrachte, was manalles mit zwei Brettln an den Bei-nen so alles machen kann. Seineansteckende Fröhlichkeit machteihn dort wie in Argentinien undKorea zum charmanten Botschaf-ter Tirols. Mittlerweile hat seineemotionale Biografie eine Wendegenommen und konzentriert sichauf das schifahrerische Könnenseiner kleinen Tochter, die bereitsals Zweijährige probiert, ein biss-chen Schi zu fahren… (leva)

Manuel Kleon ist Schi- und Snowboardlehrer und Inhaber der Schischule Vent. ImSommer arbeitet er in der heimischen Landwirtschaft und ist als Bergführer tätig.

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23. Februar 2016 15

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Wir danken der Bauherrschaft für die Auftragserteilung und wünschen weiterhin viel Erfolg

Vor dem Urlaub und danach verläuft das Leben eintönig.

Währenddessen hüpft das Herz aber geradezu vor Freude! So

könnte man das Logo des neuen Kappler Beherbergungsbe-

triebes Adrenalin interpretieren, jenes Apartmenthotel, das in

Kappl in bester Lage entstand. Der Ausschlag des Pulses im

Logo soll auf das Service hinweisen, welches eben auch eines

der wichtigsten Organe des Menschen höher schlagen ‰

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Adrenalin lässt die Herzen der Urlauber höher schlagenNeues Haus in Kappl mit außergewöhnlichem Namen

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16 23. Februar 2016

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lässt. Vor allem, wenn sich die Bikeaka-

demie direkt im Haus befindet, der Ski-

guide vor der Haustür wartet oder ein

kostenloser Sportrodelverleih quasi zum

Inventar gehört.

Der Neubau beinhaltet im Parterre und

1. Stock zwei Ferienwohnungen für vier

bis acht Personen. Im Erdgeschoss soll

neben dem Eingangsbereich auch

noch eine Café-Bar entstehen. Die

Wohneinheit im 1. Stock verfügt zusätz-

lich über eine große Terrasse, während

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23. Februar 2016 17

Bau und ZimmereiGesellschaft m.b.H. & Co.KG

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der zweite und dritte Stock der Privatnutzung vorbehalten ist.

Besonders komfortabel ist es im Adrenalin auch deshalb, weil

das Haus fächerartig nach der Sonne ausgerichtet wurde.

Nachdem das Aparthotel im Kappler Weiler Tschatscha steht,

könnte man daher auch sagen, hier tanzen die Herzen!

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18 23. Februar 2016

Vom Bankdirektor zum GeschichtsforscherDr. Mag. Richard Lipp aus Reutte ist ein Rentner im „historischen Unruhestand“Jahrzehntelang befasste er sichmit Bilanzen, Krediten, Börsen-kursen und Kontoauszügen.Nach seiner Pensionierungwechselte der Reuttener RichardLipp schlagartig sein Metier. Erstudierte Geschichte, machteden Magister- und den Doktor-titel und erforscht seither dieVergangenheit seiner Heimat.

Der während des 2. Weltkriegesam 19. Februar 1943 in ReutteGeborene war in seiner Jugend einZahlenmensch. Nach Volks- undHauptschule im Außerfern absol-vierte er die Handelsschule inInnsbruck und begann dort seineLaufbahn als Bankangestellter beiRaiffeisen. Berufsbegleitend be-suchte er das Gymnasium für Be-rufstätige, das damals noch Arbei-termittelschule hieß. Nach derMatura ging es im Unternehmensteil bergauf. Lipp kehrte nachReutte zurück, wo er zum Chefder Bank aufstieg. „Ich begann1970 mit acht Mitarbeitern. Alsich 1992 in Pension ging waren es108“, berichtet der einstige Ge-schäftsführer.

Mit 59 an die UniObwohl Lipp schon mit 59 vorzei-tig die Pension antrat, war Ruhe-stand nicht seine Welt. Sofort in-skribierte er an der Universität Ge-schichte. Das Studium, das er1992 begann, schloss er 1997 mitdem Magistertitel ab, 2004 pro-movierte er zum Dr. phil. „Michhat das Weltliche genauso interes-siert wie das Kirchliche“, erzähltder spät berufene Akademiker, derseine Diplomarbeit über die Tiro-ler Franziskanerprovinz im Natio-nalsozialismus und seine Disserta-tion über die Zwischenkriegszeitin Reutte schrieb.

Chronik-RedakteurAls Mann der Tat interessierteLipp sich nicht nur für das theore-tische Wissen. Er wollte das Er-lernte auch stets praktisch anwen-den. Und so arbeitete er von An-fang 1994 bis Ende 2006 als Re-dakteur für die Zeitschrift „TirolerChronist“. Gut 20 Jahre lang, von1994 bis 2014, war er Mitglied der

Archivkommission der DiözeseInnsbruck. Daneben schrieb erzahlreiche Publikationen wie Bü-cher und Bildbände, Festschriftensowie Beiträge in wissenschaftli-chen Zeitschriften. Hauptaugen-merk seiner Forschungstätigkeitwar seine Heimat, das Außerfern.

Stammgast im ArchivHeute noch pendelt Lipp wö-chentlich von Reutte nach Inns-bruck. „In der Regel bin ich amDienstag im Landesarchiv. Da sit-ze ich zirka fünf Stunden im Zug

und dann stundenlang im Lese-saal. Am Mittwoch arbeite ich inReutte, wo ich bei der Marktge-meinde und beim Dekanat ehren-amtlich die Archive pflege. Dazwi-schen bleibt noch Zeit für meineFamilie, vor allem für meine En-kel“, erzählt Richard, der als Bank-direktor gutes Zeitmanagementgelernt hat.

Reiselust und SportDer Historiker im kreativen „Un-ruhestand“ dokumentiert seineForschungen selbst akribisch auf

seiner Homepage. „So ganz ne-benbei“ absolvierte Richard Lippauch noch eine Ausbildung alsstaatlich geprüfter Reiseleiter. Jah-relang war er Präsident des Sport-vereines Reutte. „Nicht, weil ichselbst ein großer Sportler war, son-dern weil mein Vater den Turnver-ein in Reutte gegründet hat. Unddie Mitglieder haben einen Manngesucht, der den Verein wie einUnternehmen strategisch führenkann. Was ich natürlich gerne ge-macht habe“, verrät der Vielseitigeaugenzwinkernd. Dass ihm diesesaußergewöhnliche Engagementüber die Jahre hinweg zahlreicheEhrungen wie die Verdienstme-daille des Landes, das Ehrenzei-chen seiner Marktgemeinde oderdie Ehrenpräsidentschaft imSportverein eingebracht habe, sei,wie Lipp schmunzelnd kommen-tiert, „eine übliche Alterserschei-nung“.

FamilienforschungQuasi als Nebenprodukt seinerhistorischen Tätigkeit beschäftigtsich Lipp auch mit Ahnenfor-schung. Über die Jahre hat er vie-len Menschen bei der Suche nachderen Vorfahren geholfen. „Frühermusste ich dafür stundenlang dieMikrofilme der Tauf-, Heirats-und Totenbücher im Landesarchivstudieren. Heute kann man dieMatrikel, also die alten Aufzeich-nungen der Pfarreien, bequem imInternet anschauen“, freut sich derHistoriker über neue technischeErrungenschaften, um gleich einesklar zu stellen: „Das Service der di-gitalen Archive ist großartig. Aberdie Google-Generation, dieglaubt, das gehe auf Knopfdruck,muss ich enttäuschen. Das penibleSuchen bleibt dir bei der Familien-forschung auch im Netz nicht er-spart!“

Internet-TippsDas umfangreiche Schaffen vonDr. Mag. Richard Lipp ist auf sei-ner Homepage www.lipp-reutte.atnachzulesen. Tipps für die Famili-enforschung von zuhause aus gibtes auf https://apps.tirol.gv.at/ so-wie www.tirol.gv.at/landesarchiv

(me)

Stammgast im Tiroler Landesarchiv: Richard Lipp (r.) im Gespräch mit Landes-archivdirektor Dr. Christoph Haidacher. Foto: Eiter

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23. Februar 2016 19

NAUDERS

Dorfchef wird Oberhirte seiner SchafeDer Nauderer Bürgermeister Robert Mair verlässt nach 43 Jahren die Politbühne„Jetzt wird es Zeit, dass das dieJungen machen!“ Völlig ent-spannt, mit einem zufriedenenLächeln im Mundwinkel, ver-lässt ein „alter Fuchs“, wie ersich selbstironisch nennt, seinenBau. Robert Mair will es sich mitSiebzig nach mehr als vier Jahr-zehnten Kommunalpolitik ganzeinfach „privat gut gehen las-sen“ und seiner Frau im Betriebsowie seinem Sohn in der Land-wirtschaft unter die Arme grei-fen.

Mair war so etwas wie ein Politikerdes alten Schlages. Ein echtes Ori-ginal, eine Art lebende Legende.„Genau 43 Jahre lang war ich mit-ten im örtlichen Geschehen. Da-von 12 Jahre Bürgermeister, 10Jahre Vize, sechs Jahre Vorstandund die restliche Zeit Gemeinde-

rat“, erinnert sich der scheidendeDorfchef der 1600-Seelengemein-de. Sein politisches Fazit ist kurzund trocken: „Mir ging es immerum ein positives Miteinander. Ne-ben Tourismus und Bergbahnenwar mir auch die Landwirtschaftstets wichtig. Ein wenig stolz binich darauf, dass wir in Naudersüber die Jahre hinweg viele neueArbeitsplätze und zusätzlichenWohnraum für junge Einheimi-sche geschaffen haben.“

Beruflich flexibelBefragt nach seinem privaten undberuflichen Werdegang schmun-zelt der Tausendsassa: „Eigentlichhabe ich gar keinen richtigen Be-ruf erlernt. In meiner Jugend warich Hirte. Später habe ich lange inder Gastronomie als Kellner gear-beitet. Viele Jahre war ich Berg-

meister auf den sieben Gemeinde-almen. Dann gründete ich ein Ta-xiunternehmen, das vorwiegendKrankentransporte macht. DiesesUnternehmen führt mittlerweilemeine Frau. Zudem hatte ich im-

mer schon eine kleine Landwirt-schaft. Eine Zeit lang züchtetenwir Haflingerpferde, jetzt züchtenmein Sohn und ich braune Berg-schafe. Daneben haben wir haltauch immer wieder bei Haus undHof erweitert und umgebaut. Jetztkommt die Zeit, wo ich das inRuhe genießen kann“, erzähltMair, der in zweiter Ehe Vater vondrei Kindern ist.

Politisch schlauPolitisch war Robert Mair das wasman heutzutage „situationselas-tisch“ nennen würde. In seiner Ju-gend engagierte er sich bei den So-zialdemokraten, später war erKandidat beim Tiroler Arbeiter-bund, vor einigen Jahren sogar er-

klärter Sympathisant der Bewe-gung Vorwärts, die inzwischen inImpuls umbenannt wurde. „Ichwollte mich nie von einer derGroßparteien einverleiben lassenund abhängig machen. Ich habe

mir stets in der Sache Verbündetegesucht, mit denen man etwas be-wegen konnte. Im Landhaus habeich die für Nauders wichtigen Un-terstützungen meist über guteKontakte zu den Beamten organi-siert. Bei Politikern betteln war niemeine Sache“, erzählt der Dorf-chef und nennt sein Lebensmotto:„Ich wollte immer schon Men-schen helfen, die sich selber nichtwehren können. Und ich bin festdavon überzeugt, dass man mitHausverstand und gutem Willenim Leben weit kommen kann!“Nachsatz: „Ich werde mich nichtmehr einmischen, die Politik abermit Argusaugen verfolgen. Undhin und wieder frei Schnauzekommentieren...“ (me)

Eine Herde brauner Schafe ist sein Himmelreich – Robert Mair kümmert sich inder Politpension verstärkt um die Zucht der seltenen Bergschafrasse. Foto: Eiter

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20 23. Februar 2016

NAUDERS

6,5-Mio.-Projekt nach BrandkatastropheIn Nauders wurde in sechs Wochen eine neue Seilbahn-Talstation aufgebautDer 21. Oktober 2015 war fürNauders ein trauriger Tag. ImZuge der Sanierung der Talstati-on der Seilbahngesellschaft kames zu einer Brandkatastrophe,die das Gebäude total ruinierte.Nur sechs Wochen später wurderechtzeitig zum Saisonbeginndie neue Talstation, die alle Stü-cke moderner Architektur spielt,eröffnet.

„Hier wurde unter der Regie vonSeilbahngeschäftsführer Mag.Heinz Pfeifer schier Unmenschli-ches geleistet. Ich muss mich heutenoch bei allen 140 Mitarbeiterndes Unternehmens und allen Bau-firmen herzlich bedanken“, sagtBürgermeister Robert Mair, derbetont: „Gott sei Dank war das einVersicherungsfall. Ursprünglichwollten wir 5,5 Mio. Euro in dieSanierung des alten Gebäudes ste-cken. Der Brand fügte uns einenSchaden in der Höhe von 6,5 Mio.

Euro zu, weil nicht nur das Ge-bäude, sondern auch die Seilbahn-

technik betroffen war.“

Moderner KomfortHeute freuen sich die Naudererüber ein architektonisches Seil-bahncenter mit einer Reihe mo-derner Dienstleistungsangebote.Neben einem Restaurant und ei-nem zeitgemäßen Eingangsbereichmit Rolltreppe wissen Winter-sportler vor allem das große Depotmit bis zu 3000 Einstellplätzen zuschätzen. Ski, Snowboards, Stö-cke, Schuhe, Helme und Hand-schuhe können hier eingestelltwerden. Die Urlauber können die-sen Komfort direkt über ihre Gast-geber buchen. Der ebenfalls neueSportshop bietet neben Mode-und Wintersportartikel ein Ser-vice- und Technikangebot am neu-esten Stand.

Attraktion StieralmEbenfalls erst kürzlich realisiertwurde die Revitalisierung der his-

torischen Stieralm. Dort entstandmitten im Skigebiet ein Gastrono-mie-Highlight mit 200 Sitzplät-zen, das Tradition, Nauderer Ge-schichte und bestes Service nach-haltig vereint. Trotz Neubau bliebder Hüttencharakter erhalten. ImZuge dieses Projektes wurden zu-dem neue Pistenflächen geschaf-fen. Insgesamt bietet Nauders mit12 Liftanlagen rund 70 Pistenkilo-meter. Das Skigebiet garantiertaufgrund seiner Höhenlage zwi-schen 1400 und 2850 Metern See-höhe beste Schneegarantie. Seil-bahngeschäftsführer Heinz Pfeiferfreut sich über die Tatsache, dassNauders im Vergleich der Skire-gionen europaweit in SachenPreisleistungsverhältnis zu dendrei Topdestinationen zählt. „Die-sen Wettbewerbsvorteil wollen wirnicht nur an unsere internationa-len Gäste weitergeben. Wir freuenuns auch sehr über die heimischenGäste“, betont Pfeifer. (me)

Geschäftsführer Heinz Pfeifer leitet be-reits seit 19 Jahren die Geschicke derNauderer Seilbahnen. Foto: Eiter

STECON hat die Baukosten im Griff!Bauen ist mehr, als ein Gebäude zu er-richten - heißt es auf der Homepageder Firma STECON Bauconsulting inNauders (www.stecon.at). BaumeisterDI Karl Stecher weiß, wovon erspricht: Als Sachverständiger für Kal-kulation, Vergabe, Verdingungswesen,Bauabwicklung, Bauabrechnung undfür die Fachrichtung Hochbau&Archi-tektur hat er zusammen mit seinemTeam vor allem die Kosten der ihnenanvertrauten Bauvorhaben im Focus.Dabei ist das STECON-Team sowohlfür private Wohnbauten als auch füröffentliche Auftraggeber im Einsatz.

Das Verhindern und Abwehren vonMehrkosten am Bau (Anticlaim Ma-nagement) dank einer professionellenBauaufsicht sichert eine kosten-, ter-mintreue und qualitativ hochwertigeFertigstellung der Bauvorhaben. Dielangjährige und vielfältige Erfahrungdes Teams rund um DI Stecher wurdebereits in zahlreichen Projekten unterBeweis gestellt. Eine besondere Refe-renz ist das Seilbahncenter Berg -kastel, das trotz eines Brandes in derBauphase termingerecht fertiggestelltwerden konnte.

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Ein Jahr Café exclusive in NaudersNach etwas mehr als einem Jahr istdas Café exclusive im Haus Rex inNauders aus dem dörflichen Le-ben kaum mehr wegzudenken!Marco Leimböck und seine Part-nerin Anita Moritz haben mit gro-ßem Einsatz, einer RiesenportionFreundlichkeit und perfektem Ser-vice einen Treffpunkt für Jungund Alt geschaffen, der für man-chen ein fixer Bestandteil des All-tags geworden ist. Dank der hohen Qualität derhandwerklich hergestellten Ku-

chen und Torten sowie der italieni-schen Kaffeespezialitäten hat dasCafé exclusive viele Stammgästegewonnen. Die gemütliche Loun-geatmosphäre lädt besonders inden Abendstunden dazu ein, denTag gemütlich bei einem Feier -abdend-Bierchen ausklingen zulassen. In der Wintersaison ist das Caféexclusive täglich von 9:30 bis21:30 geöffnet. Marco und Anitafreuen sich auch auf Ihren Be-such… ANZEIGE

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NAUDERS

Neues Gemeindehaus und vieles mehrDie jungen Dorfpolitiker haben viele ambitionierte Projekte im HinterkopfDer Amtsleiter und jetzige Vizegeht in Nauders als Favorit indas Rennen um das oberste Amtim Dorf. Helmut Spöttl (37) willmit der jungen Generation imGemeinderat neue Vorhaben an-gehen. Im Mittelpunkt stehendabei ein neues Gemeindehaus,eine verbesserte Kinderbetreu-ung und der Ausbau des Radwe-ges entlang der Via Claudia Au-gusta von Pfunds nach Nauders.

Vorerst gelte es laut dem Amtslei-ter aber einige bereits begonneneVorhaben abzuschließen. Nochheuer soll die ca. 3 Mio. Euro teureSanierung des Kanals abgeschlos-sen werden. Das Projekt Licht-Wellen-Leiter (LWL), das in ganzNauders superschnelles Internetgarantieren soll, wird bis zumEndausbau ca. 250.000 Euro kos-ten. Installiert wird es von der Fir-ma von Walter Handle im Land-ecker Lantech. Spöttl: „Dafür be-kommen wir hohe Förderungenbis zu 150.000 Euro. Und dieWirtschaft profitiert enorm.“Noch unter der Federführung vonBürgermeister Robert Mair wurdeein Baulandumlegungsverfahren

begonnen. Durch Widmungenvon Bauflächen privater Besitzersollten neue Grundstücke für leist-bares Wohnen geschaffen werden.Der Neubau des Gemeindehausessoll im neuen Gemeinderat in An-griff genommen werden. „Im Ge-meindeamt wurde seit 1950 nichtsmehr gemacht. Ob wir das beste-hende Gebäude sanieren oder ei-nen Neubau forcieren, werdenprofessionelle Studien zeigen“,sagt Spöttl. Altbürgermeister Mairwünscht sich unter seinen Nach-folgern Harmonie: „Mit Brunhil-

de Albert wird auf einer Oppositi-onsliste fix auch eine Frau in dasGemeindegremium einziehen. Sieist Lehrerin und wird uns beim ge-planten neuen Kinderbetreuungs-konzept sicher kompetent unter-stützen“, freut sich Mair, für dendie Vielfalt im Gemeinderat wich-tig ist. Für Spöttl ist auch die touristische

Infrastruktur wichtig: „Die Erwei-terung des Radweges von Pfundsnach Nauders mitsamt einer Hän-gebrücke bei der Festung Altfins-termünz attraktiviert unser Frei-zeitangebot. Auch beim neuenSpeichersee im Skigebiet wird dieGemeinde als 50prozentiger Ei-gentümer natürlich mitmachen!“

(me)

Das Gemeindeamt in Nauders ist seit 1950 nicht mehr saniert worden. Jetzt istein neues Projekt am bestehenden Standort geplant.

Amtsleiter Helmut Spöttl geht als Fa-vorit ins Bürgermeister-Rennen.

Neue Fabrik für MüsliIn der Tourismushochburg Nau-ders setzen die Verantwortlichennicht nur auf den Fremdenver-kehr. In den vergangenen Jahrensiedelten sich in der Grenzregionauch Gewerbebetriebe an. Jetztsoll auch noch ein Industrieunter-nehmen kommen. Am Areal ne-ben der Talstation der Seilbahnge-sellschaft hat erst vor zwei Jahrendie Firma Storo, ein Unterneh-men, das Türbeschläge hergestellthat, ihre Pforten geschlossen. DasGebäude haben die Bergbahnenübernommen und im Unterge-schoss die Büroräume für die Mit-arbeiterInnen eingerichtet.In unmittelbarer Nähe soll nochheuer ein neuer Industriebetrieberrichtet werden. Wie DorfchefRobert Mair berichtet, entstehtdort eine Müsli-Fabrik. Bauherr istdas Südtiroler Traditionsunterneh-

men Fuchs aus Kastellbell. Der Be-trieb, der sich von einer Dorfmüh-le zu einer High-Tech-Firma ent-wickelt hat, produziert jährlichmehr als 5,5 Millionen Kilo-gramm Frühstückscerealien undMüslimischungen und will expan-dieren. Der Südtiroler Traditions-betrieb ist längst am internationa-len Markt tätig.

JugendherbergeZudem ist im oberen Stock desehemaligen Storo-Firmen-Gebäu-des der Bau einer modernen Ju-gendherberge geplant. Als Ergän-zung zur gehobenen Hotellerie imOrtskern soll damit auch verstärktjunges Publikum nach Naudersgelockt werden. Und dies nichtnur im Winter, sondern verstärktauch in Blickrichtung sommerli-cher Aktivsportarten. (me)

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Die „Schalla“ ertönte zum 13. Mal in PerjenUnter dem Motto „Schalla Schalla“konnte die 13. Perjener Fasnacht vonder „Schrofensteiner Ritter-Tafelrun-de“ eröffnet werden. Beim Umzug wa-ren zahlreiche Faschingsgruppen an-zutreffen, unter ihnen war auch eineGuggamusik aus Vorarlberg.

1 Carmen Neururer aus Schönwiesund Simon Auer aus Zams sind

laut eigenen Aussagen immer da-bei, wo gerade der „Rauch“ auf-geht.

2 Carmen Wilhelm vom Kosmetik-studio Carmen war unter den flei-ßigen Helfern zu finden.

3 Helmut und Anna Wohlfarter wa-ren zu später Stunde anzutreffen.

4 Sehr schöne Kostüme und pas-send zur Fasnacht: Lotti Maier,

Nadine Jennewein und FabienneMaier.

5 Ein Besucher aus Tösens: Bern-hard Kneringer, hier im „PerjenerMusi“ Zelt.

6 Die „Perjener Zimtzicken“ wähl-ten das Thema Lifeball 2016 – wieman sieht, gibt es den alo heuertrotzdem, halt in der Fasnachts-hochburg Perjen!

7 Im Ritterzelt waren mit SimonJehle und Dietmar Köck zwei ge-standene „Schrofensteiner“ zu se-hen.

8 Susanne Köck und Markus Pir-cher aus Stanz entkamen demimpuls-Fotografen nicht!

9 Die Perjener Dorfmusikantenheizten so richtig ein. Hier im Bild:Martin Schöpf

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Traditionelles Blochziehen in Fließ ließ das Dorf auflebenNach vier Jahren Pause war es heuerwieder soweit. Das Blochziehen standauf dem Programm – und es lockteauch zahlreiche Schaulustige an. 1 „Ein Prost“ und „zum Wohl“ inmit-

ten der traumhaften Bergkulisse:Wolfgang Huter, Roman Knablund Peter Schlatter.

2 Die „Labra“ wurde von den „Rich-tern“ Gottfried Raaß, Karl Langund Winfried Knabl verteilt.

3 Auch der Geschäftsführer von GablBau mischte sich unter die Besu-cher: Herbert Gabl, hier mit Belin-da Wille, Sandra Hofstetter undHerbert Gabl jun.

4 Ein Schnäpschen darf bei einerFasnacht natürlich nicht fehlen:Manfred Wille und Florian Röck.

5 Der Bürgermeister vom Kaunertal,Pepi Raich, mit dem Kapellmeisterder MK Fließ, Thomas Ramsl.

6 Die „Piller Zigeuner“ mit SabrinaRöck, Anne Reinisch, JasminPfeifer und Sigrid Gigele halfentatkräftig mit.

7 Ein nettes Foto von Stefan Venier

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und Tamara Grüner.8 Gute Laune gab es auch im Zelt

und Barbereich. Hier waren Tho-mas Ganahl, Josef Juen, Michael

Thurnes, Beatrix Wolf und Her-mann Kathrein vorzufinden.

9 Landtagsabgeordneter Toni Mattlewar mit Spannung bei der Verstei-

gerung des Blochs dabei.10 Gernot Jäger war als Gendarme-

riebeamter bei der Fließer Fasnachtunterwegs.

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Wieder einmal ist ein Baumeis-ter-Haus fertiggestellt worden.Das Bauunternehmen Greinwald,ein Familienunternehmen aus derReuttener NachbargemeindeLech aschau, hat das moderneNiedrigenergiehaus nach einerBauzeit von sechs Monaten derüberaus zufriedenen FamilieSchmalz schlüsselfertig überge-ben. Wie bereits bei rund 100Objekten vorher, hat sich das1994 gegründete Unternehmen,das sich ganz dem Massivbau ver-

schrieben hat, auch diesmal vonder Planung über die Einreichun-gen bis zur schlüsselfertigenÜbergabe um alles gekümmert.Ein österreichweiter Zusammen-schluss von im selben Aufgaben-bereich tätigen Unternehmen un-ter dem Oberbegriff „Baumeister-Haus“, für den Gebietsschutz imAußerfern besteht, bürgt fürQualität und modernste Stan-dards. „Wir bauen in der Regionin Kooperation mit den ortsan-sässigen Partnerfirmen und

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sind auf Ein- und Mehrfamilien-häuser mit bis zu fünf Wohnein-heiten spezialisiert“, schildert derSenior-Chef und FirmengründerWolfgang Greinwald die Philoso-phie des Unternehmens.Als Verputz, Wärmedämm- undInnenausbau Greinwald GmbHwurde die Firma 1994 mit dreiMitarbeitern gegründet. ZurJahrtausendwende wurde ein Fir-mengelände mit Büro- und La-gerräumen in Lechaschau erwor-ben und das Bürogebäude neu er-richtet. Anschließend wurde mitden Baumeisterarbeiten begon-nen. Es entstanden die erstenschlüsselfertigen Wohnhäuserund 2004 eine zusätzliche großeLagerhalle am Betriebsgelände.Von Anfang an von Wolfgangs

Gattin Elke tatkräftig unterstützt,fand das Unternehmen schließ-lich mit dem Eintritt von Bau-meister DI Christoph Greinwaldim Jahre 2012 kompetente Ver-stärkung. Mit rund 20 Mitarbei-tern und aktuell 2 Lehrlingendeckt man somit heutzutage nachmittlerweile mehr als zwei Jahr-zehnten Firmengeschichte großeBereiche des Wohnbaues ab.„Der Trend im Neubau in Mas-sivbauweise geht klar in Richtunghochporosiertem Ziegel in Stär-ken ab 36,5cm mit oder ohne Mi-neralwolldämmung zwischen denHohlräumen. Bei dieser Bauweiseist keine Isolierung mit Styroporoder ähnlichem Material notwen-dig. Ein weiterer Aspekt ist dieAusführungszeit, die im Vergleich

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zum Fertigteilbau in nichts nach-steht. Wenn man die Zeit vomVertragsabschluss bis zur Schlüs-selübergabe rechnet, sprechen wirmittlerweile von den gleichenZeiträumen“, erklärt SeniorchefWolfgang Greinwald, der seineFirma auch gerne bei kleinerenProjekten, wie Zu- und Umbau-ten, Kellern und Bodenplattenbeschäftigt sieht.Die kompetente Projektabwick-lung in allen Phasen wird großge-schrieben, ein weiteres Aushänge-schild sind Termintreue undQualitätsbewusstsein. Ein An-sprechpartner für alle Fragenstel-lungen während Planung undAusführung sind für die Bauher-ren ein großes Plus.Der Begriff Nachhaltigkeit auf-

grund der Zusammenarbeit mitHilfe von regionalen Partnerbe-trieben ist dem Bauunternehmenwichtig, damit wichtige Fragenbeantwortet und Probleme raschbehoben werden können.„Ein gelungener Entwurf bildetdie Grundlage für alle weiterenPlanungsschritte und ein gutfunktionierendes Konzept. AlleIdeen und Kundenwünsche wer-den unter Berücksichtigung vonder Baubehörde vorgegebenenBedingungen zu Papier ge-bracht“, erläutert JuniorchefChristoph die Vorgangsweise beiWohnbau Greinwald.Dass das in mehr als zwei Jahr-zehnten klaglos funktionierte, be-weisen zahlreiche Referenzen vonBauherren aus allen Bereichen.

Geschäftsführung Wolfgang Greinwald und BM DI Christoph Greinwald

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Das Familienrestaurant Sonnenburg erstrahlt in neuemGlanze und wurde durch einen Zubau auf der Ostseite des

Restaurants vergrößert und erneuert. So entstanden ca. 300neue Sitzplätze im Innen- und im überdachten Außenbereich.Der neue Innenteil wurde durch viel Holz und Stein rustikal unddoch modern gestaltet. Die überdachte Sonnenlounge ist na-türlich beheizt und komfortabel eingerichtet und kann beischönem Wetter bzw. bei angenehmen Temperaturen geöffnetwerden. Ein Teil des neuen Restaurant-Bereiches ist doppelstöckig. Imoberen Bereich entstand eine eigene „Familien- Loft“, die auszwei Bereichen besteht: einem Partyraum, der speziell für Kin-

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der-Geburtstagsfeiern reserviert werden kann und dem neuenSpielbereich „Kids Corner“, hier haben die kleinen Gäste ihreigenes Reich und können ihrer Fantasie freien Lauf lassen.Eine weitere Innovation in der Sonnenburg ist das völlig neukonzipierte „Bertas Ski-TV“. Zusätzliche Kameras ergebenganz neue Perspektiven. Das ganze Geschehen aus BertasKinderland wird auf große Bildschirme direkt ins Restaurantübertragen. So können Sie die Fortschritte Ihrer Kinder wäh-rend Ihrer Einkehr live mitverfolgen und haben Ihre Kinder, diesich im Spielebe-reich aufhalten,stets im Auge.Eine Rolltreppevom Kinderland erleichtert den Zugang in die neue Sonnenburg.

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Am Barg wohnt sichs bärenstark!Anna und Armin Pfausler errichteten oberhalb von Haiming ein Kranebitterhaus

Am Haimingerberg ist alles nochein wenig ruhiger und beschau-licher. Naturverbundener. DerBär ist hier sozusagen nur allefünf Jahre los!

Arjen sitzt auf dem Styroporkör-per und streicht mit dem Schleif-brett über das Genick des Eisbä-ren. Nichts lieber als das! Dennimmer, wenn Papa Armin Pfauslerin Sachen Fasnacht unterwegs ist,dann muss der Vierjährige dabei

sein! Da hält der Stopsel dann sei-ne Spielzeug-Akku-Bohrmaschineauch im Anschlag und macht esden Großen nach. Egal, ob beimWagenbau für die Bärengruppeoder eben beim Herstellen desDeko-Eisbären. Hauptsache da-bei! Während Vater und Sohn in derGarage basteln, geht es im Hausdrinnen beschaulicher zu. MamaAnna und Tochter Alissa (6 Mona-te) scheinen den Samstagnachmit-

tag zu genießen. Draußen hörtman ab und zu die Motorsäge, die„Männer“ sind also sozusagen auf-gehoben, und morgen findet ehder Umzug statt. Dann ist ohne-hin vier Jahre Pause angesagt, ehewieder eine große Haiminger Fas-nacht stattfindet.

Huaminger wurde zum BargerEs ist nicht so häufig, dass ein Hai-minger auf den Haimingerbergzieht. Nicht, weil es da noch die

alte Rivalität gäbe, „sondern, weilman das Leben hier schon ge-wohnt sein muss“, erklärt Anna.Für sie gäbe es aber nichts Schöne-res, vor allem die Kinder würdenhier noch ein Paradies vorfinden.Und auch der Hausherr scheintnach vier Jahren bereits die Vorzü-ge seines neuen Wohnortes inha-liert zu haben. „Es passt mir guthier heroben“, bestätigt er. DerHausherr war es auch, der die Ideefür ein Kranebitterhaus mitbrach-

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Aufgrund der leichten Hanglage wurden die Kinderzimmer im Parterre angeordnet.

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te. „Armin hat mir bereits wäh-rend seiner Zeit als Bofrost- Au-ßendienstmitarbeiter immer wie-der vorgeschwärmt, wie angenehmer die Atmosphäre in einem derar-tigen Haus empfunden habe“, be-richtet die 28-Jährige, „und mitdieser offenen, hellen und natur-nahen Bauweise habe ich michrasch anfreunden können.“ Außer-dem fände sie, sagt die ausgebilde-te Kindergartenpädagogin, dassdie naturnahe Bauweise gut zum

Haimingerberg passt. Selbstschätzt sie das „angenehme Klima,die gebrochenen Kanten und amAbend den beleuchteten Dach-stuhl, der ein ungeheures Gefühlder Geborgenheit vermitteln wür-de. „Ich bin gerne hier, kann stun-denlang auf der Couch liegen undmich über unser Haus freuen.“

Ungewöhnliche AufteilungEinzig ein Punkt ist es, der AnnasFreundinnen ein wenig stutzig

Blick von der Galerie in den Wohnbereich, wo Küche, Essecke und Wohnraum eine Einheit bilden. Das Zentrum des Rau-mes wird durch den „Stiegenofen” der Firma MondoTherm geprägt – zugleich Treppenaufgang ins Obergeschoss.

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werden lässt. Zwar ebenfalls ange-tan vom Wohnklima, finden sie esgewöhnungsbedürftig, dass sichdie Kinderzimmer im Parterre be-finden und die Wohnebene sowieder Elternbereich einen Stock hö-her. „Das ist aber nur auf den ers-ten Blick ein Nachteil“, erklärtAnna, denn erstens fühlen sich un-sere Kinder hier sehr wohl und siewerden es zu schätzen wissen,wenn sie einmal etwas größersind.“Zu schätzen wissen die Bauherrenindes auch die Energieversorgungaus dem Hause MondoTherm, die

auf einer Tiefenwärmeversorgungbasiert: „Wenn wir schon in nahe-zu intakter Natur wohnen undökologisch gebaut haben, dannsollte auch dieses Thema entspre-chend angegangen werden.“ InZusammenarbeit mit der FirmaMondoTherm gelang es auch, ei-nen "Stiegenofen" zu realisieren.Weil dabei der Treppenaufgangund der Grundofen harmonischineinander greifen, konnte zusätz-lich eine kleine Galerie erschlossenwerden. Dort spielt Arjen, wenn ernicht gerade mit seinem Papa als„Bär“ unterwegs ist. (best)

Auch das Bad besitzt eine eigenwillige „Formensprache”.

Die leicht unregelmäßigen Wände mit ihren gebrochenen Kanten sorgen für einheimeliges Wohngefühl am Haimingerberg.

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Hotel „Neue Post” -Nach beinahe einem halbenJahrhundert hat die Postkut-sche, eine beliebte Bar undDisco im obersten Lechtal, diePforten geschlossen. Im HotelNeue Post der Familie Ham-merle in Holzgau sind an de-ren Stelle ein neuer Wellness-bereich und ein exklusiverWeinkeller entstanden. „Der Barbetrieb passte nichtmehr so richtig in unsere Phi-losophie von Entschleuni-gung, Ruhe, bodenständigerregionaler Kulinarik und Na-tur“, sagt Christian Hammerle,der Chef des alteingesesse-nen Gastronomiebetriebes.

Geplant von seiner Architek-tenschwester Claudia wurdealso auf einer Fläche von mehr als 200 Quadratmeternder neue Post-Spa mit Finni-scher Sauna, Kräuterdampf-bad, Soledampfbad, Erlebnis-duschen, Eiswasserduschen,Kneippbecken, Infrarotkabine,Ruheräumen, Massage- und

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Arjen hilft dem Papa bei den Fasnachtsvorbereitungen in der Garage.

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„Liebe Familie Hammerle, wir bedankenuns recht herzlich für den erteilten Auftrag und wünschen viel Erfolg!“

Behandlungsraum, Tee- undSaftbar, Leseecke mit einemgroßen Aquarium sowie Gar-derobe errichtet. Man ging da-bei ganz neue Wege. Der Well-nessbereich kommt dank „Mi-krotopping“ ganz ohne Fliesenaus. Bei allen Überlegungenwar es den Bauherren wichtig,auf Qualität zu achten. Dasspiegelt sich in der hochwerti-gen Ausstattung wider undsorgt für wohltuende Entspan-nung. Außerdem steht eineFrischluftterrasse für die Sau-nagänger zur Verfügung. Einneuer Aufzug bringt die Gästedirekt vom Zimmer in den neu-en Wellnessbereich, ebensowurde ein barrierefreier Zu-gang zum Spa geschaffen. Nicht nur für Hausgäste emp-fiehlt sich der neue, in moder-

nem Stil gehaltene großeWeinkeller, in dem immer wie-der Verkostungen von edlemRebensaft auf die Vielfalt indiesem Bereich hinweisen.Themenbezogene Vorspei-sen-Buffets sorgen dabei fürden kulinarischen Rahmen.Das Sortiment wurde auf über80 Weine erweitert, wobei derSchwerpunkt bei österrei-chischen Winzern liegt. Aberauch edle Tropfen aus Italien,Frankreich und der neuen Weltfinden sich im Angebot. DerKeller bietet sich auch für Fei-ern in kleinerem Rahmen derverschiedensten Art an. Im Zuge der Umbauarbeitenwurden auch die Lagerflächenneu gestaltet, ein zweiter Liftfür das Personal direkt aus derKüche ins Lager realisiert unddie Toilettenanlage im Parterreerneuert.

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