5. kantonaler tag der kulturlandschaft

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KULTURLANDSCHAFT 2012, 5. Jahrgang Freitag, 26. Oktober 2012 Samstag, 27. Oktober 2012 ANETTE HERBST KKK ROTHENBURG SEITE 18 KAZALPIN KULTUR I DE BRAUI Hochdorf SEITE 7 AVE MARIA! SANKTURBANHOF Sursee SEITE 3 BÄNZ FRIEDLI SOMEHUUS KLEINTHEATER Sursee SEITE 16 PETER SCHÄRLI TRIO FEAT. LEA FRIES TRÄFF SCHÖTZ SEITE 10 MANUEL STAHLBERGER IM SCHTEI Sempach SEITE 8 WYSS/ STAUBMANN THEATERBAR BUNTERBÜNTER Neuenkirch SEITE 21 MITUNTER ÜBERLEBEN RATHAUSBÜHNE WILLISAU STADTMÜHLE WILLISAU SEITE 12 SONNIGE KKLB- ALTERSHEIM- ERÖFFNUNG KKLB LANDESSENDER Beromünster SEITE 5 Mittwoch, 31. Oktober 2012 Sonntag, 28. Oktober 2012 Dienstag, 30. Oktober 2012 LOUVRE GOES RIPPERTSCHWAND ATELIER STEINEMANN Neuenkirch SEITE 4 SURSEE ROCKT III STADTCAFÉ SURSEE SEITE 11 MARCO ZAPPA & RENATA STAVRAKAKIS KULTURSCHIENE Malters SEITE 9 BLUES MAX STIMMEN FESTIVAL ETTISWIL SEITE 6 UELI SCHMEZER KKK REIDEN SEITE 15 TUTTI PALETTI KULTURFORUM HITZKIRCH SEITE 14 CATALIN DORIAN FLORESCU AKTUELLES SEMPACH SEITE 17 Freitag, 2. November 2012 Samstag, 3. November 2012 MARVINS TÖCHTER TROPFSTEI …AM MÄRTPLATZ Ruswil SEITE 20 BUNTERBÜNTER ENTLEBUCHERHAUS Schüpfheim SEITE 19 5. KANT. TAG DER KULTUR LAND SCHAFT

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Zeitung zum 5. Kantonalen Tag der Kultur..

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Page 1: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

K U L T U R L A N D S C H A F T

2012, 5. Jahrgang

Freitag, 26. Oktober 2012

Samstag, 27. Oktober 2012

ANETTE HERBSTKKK ROTHENBURG SEITE 18

KAZALPIN KULTUR I DE BRAUI Hochdorf SEITE 7

AVE MARIA!SANKTURBANHOF Sursee SEITE 3

BÄNZ FRIEDLISOMEHUUS KLEINTHEATER Sursee SEITE 16

PETER SCHÄRLI TRIO FEAT. LEA FRIES TRÄFF SCHÖTZ SEITE 10

MANUEL STAHLBERGERIM SCHTEI Sempach SEITE 8

WYSS/ STAUBMANNTHEATERBAR BUNTERBÜNTER Neuenkirch SEITE 21

MITUNTER ÜBERLEBENRATHAUSBÜHNE WILLISAUSTADTMÜHLE WILLISAU SEITE 12

SONNIGE KKLB-ALTERSHEIM- ERÖFFNUNGKKLB LANDESSENDER Beromünster SEITE 5

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Sonntag, 28. Oktober 2012

Dienstag, 30. Oktober 2012

LOUVRE GOES RIPPERTSCHWANDATELIER STEINEMANN Neuenkirch SEITE 4

SURSEE ROCKT IIISTADTCAFÉ SURSEE SEITE 11

MARCO ZAPPA & RENATA STAVRAKAKISKULTURSCHIENE Malters SEITE 9

BLUES MAXSTIMMEN FESTIVAL ETTISWIL SEITE 6

UELI SCHMEZERKKK REIDEN SEITE 15

TUTTI PALETTIKULTURFORUM HITZKIRCH SEITE 14

CATALIN DORIAN FLORESCUAKTUELLES SEMPACH SEITE 17

Freitag, 2. November 2012

Samstag, 3. November 2012

MARVINS TÖCHTERTROPFSTEI …AM MÄRTPLATZ Ruswil SEITE 20

BUNTERBÜNTERENTLEBUCHERHAUS Schüpfheim SEITE 19

5.KANT.TAG DER

KULTURLAND

SCHAFT

Page 2: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

T A G D E R K U L T U R L A N D S C H A F T

Dass man aufs Land reist, um Kultur zu geniessen ist für mich eigentlich klar. Gut, das hat einen entscheidenden Grund: als Willi-sauerin bin ich mit dem alljährlich stattfindenen Jazzfestival und den damit angereisten «Stadtmenschen» vertraut und kenne es nun mal nicht anders. Unsere Theater- und Jugendtheatergruppen sind weit vom traditionellen Volkstheater entfernt, unsere Blasmusikvereine spielen nicht nur Rummtataa und wenn ich mich von kulturellen No-vitäten inspirieren lassen will, reicht das Töffli meist als Reisemittel aus, der Weg ist ja nicht weit. Kultur ist da, wo Menschen sind – Stadt oder Land total egal… Oder öppe nicht?

Als ich als Schreiberin für dieses Vorwort angefragt wurde, wies man mich darauf hin, dass die Landschaft noch immer zu wenig wahrgenommen wird, wenn es um Kultur geht. Ich glaube, weil man in den Köpfen diesen klischeebehafteten Unterschied macht zwischen Kul-tur in der Stadt und Kultur auf dem Land. Zwischen Urban und Traditi-onell. Dabei ist längst nicht alles, was auf dem Land an Kultur geboten wird automatisch traditionell. Umgekehrt stimmts ja auch nicht. Ja, da sollte sich der Stadtbewohner mal aufmachen, aufs Land rauskesseln und mutig der Dinge harren, die da kommen… das lohnt sich.

Seit ich selbst auf der Bühne meiner Kunst fröne, spiele ich in den abgelegensten Winkeln der Schweiz, in den hintersten Ecken des Landes. Und ich bin immer wieder von Nöiem erstaunt, mit wie viel Liebe, Originalität, Mut, Innovation und Herzblut solche Kulturlokale auf dem Land betrieben werden. Ich habe schon so viele alte Kellerge-wölbe, Scheunen, umfunktionierte Fabriken und Häuser bespielt - die Vielfalt ist gross. Und ich bin – als Künstlerin wie auch als Besucherin – sehr dankbar, dass es Menschen gibt, die so viel an Zeit und Kraft investieren. In Fronarbeit für die Sache schuften ist heute, wo nichts teurer ist als Zeit, eine grosse und wahrlich unbezahlbare Geste. Und von den charmanten Lokalen und Ortschaften mal abgesehen – das Programm lässt sich sehen!

So, genug der Schwärmerei – ich glaub, die Botschaft ist klar: der 5. Tag der Kulturlandschaft bietet viele Gelegenheiten. Seit jeher reist der Mensch aufs Land – um sich zu erholen, zu geniessen, den Kopf zu lüften, braun zu werden, das Bike durch die Höger zu jagen, Energie zu tanken… wieso nicht auch mal aufs Land um Kultur zu tanken?

I r e n e B r ü g g e r( F r ö l e i n D a C a p o )

Page 3: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

3AUSSTELLUNG

AVE MARIA!FÜHRUNG DURCH DIE AUSSTELLUNG Die Ausstellung be-leuchtet Marias Vielschichtigkeit und Sinnlich-keit im Licht der Gegenwart. Die Künstlerinnen Judith Albert, Gielia Degonda, Thaïs Odermatt und Marlies Pekarek zeigen Werke, die unge-wohnt freie Blicke auf Maria ermöglichen. Mar-lies Pekareks Klosterladen aus Dutzenden von wohlriechenden und bunten Glycerinseifenma-donnen steht im Grenzbereich zwischen Kitsch, Kunst und Frömmigkeit. Judith Albert und Gielia Degonda nähern sich der Vielgestaltigkeit und Essenz von Maria mit schlichten, reduzierten Ar-beiten. Thaïs Odermatt untersucht das Leiden der Gottesmutter und setzt es selbstironisch ins Heute.Zahlreiche Hinterglasgemälde, Grafiken, Skulp-turen und Goldschmiedeobjekte aus den Surseer Sammlungen stehen in engem Dialog mit der aktu-ellen Kunst. Sie überliefern die traditionellen Mari-enbilder – Maria als Himmelskönigin, Leidende, Mutter, Fürbitterin. Qualität und Kostbarkeit der ausgestellten historischen Objekte spiegeln Glanz und Herrlichkeit der Gottesmutter. DIE AUSSTELLUNG IST GEÖFFNET VOM 29. SEPTEMBER 2012 BIS 6. JANUAR 2013 MI BIS FR 14 – 17 & SA/SO 11 – 17 UHR

MI 31. OKTOBER 2012 19.30 UHR SANKTURBANHOF SURSEE

SANKTURBANHOFSURSEE Der Sankturbanhof ist ein Museum mit Sammlungspräsenta-tion und wechselnden Kunst- und Themenausstellungen. Er ehema-lige Amtshof des Klosters St. Urban verbindet spannungsvoll moderne Architektur und Bausubstanz aus dem späten 16. Jahrhundert und ist heute ein Ort vielfältiger kultureller Begegnungen.WWW.SANKTURBANHOF.CH

Page 4: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

4

LOUVRE GOES RIPPERTSCHWAND

AUSSTELLUNG Raubkopien berühmter Portraits aus dem Musée de Louvre sind in der alten Käserei auf der Rip-pertschwand zu bewundern.Der Louvre (frz. Palais du Louvre) in Paris ist ein früherer französischer Königspa-last und bildete zusammen mit dem zerstörten Palais des Tuileries das Pariser Stadtschloss. Der Louvre beherbergt heute größtenteils das Mu-seum Musée du Louvre, das mit 8,3 Millionen Besuchern das meistbesuchte und, gemessen an der Ausstellungsfläche, das drittgrößte Museum der Welt ist.

SO 28. OKTOBER 2012 AB 14.00 UHR ATELIER STEINEMANN RIPPERTSCHWAND NEUENKIRCH

ATELIER STEINEMANN RIPPERTSCHWANDNEUENKIRCH 1976 haben die Steine-manns ihre Zelte in Neuenkirch aufgeschlagen. In der Rippertsch-wand, in der alten Chäsi, haben sie ihr Wirkungsfeld gefunden und diese zu einer kulturellen Pilger-stätte gemacht. Seit über 20 Jahren betreiben die Steinemanns im Öko-nomiegebäude der alten Chäsi eine Galerie für Gestaltung und Design, welche sich heute «Luzerner Desi-gngalerie» nennt. Brigitte Steine-mann führt mit einer Partnerin in Luzern die Galerie «das Ding». Aktiv sind Brigitte Steinemann-Reis und Tino Steinemann am kul-turellen Leben des Kantons beteiligt. WWW.ATELIER-STEINEMANN.CH

AUSSTELLUNG

Page 5: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

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SONNIGE KKLB- ALTERSHEIM- ERÖFFNUNG

SO 4. NOVEMBER 2012 14.00 UHR KKLB – KUNST UND KULTUR IM LANDESSENDER BEROMÜNSTER

PERFORMANCE Das neue KKLB-Altersheim wird mit einer Dach-Blasmusik-Performance mit Hö-hen-Apéro um 14.00 Uhr eröffnet. Gleich an-schliessend an die Eröffnung gibt es eine Wetz-Führung durchs KKLB und einen energie-geladenen Vortrag. Unser KKLB-Altersheim ist eine Weltneuheit und hat auch schon eine erste Diplomarbeit bei einer Hochschule für Architek-tur und Technik ausgelöst. Das total im Grünen liegende Altersheim hat mit seinem direkten An-schluss zu unserem sehr aktiven Kunst- und Kulturhaus ganz beson-deres viel Power. Wir freuen uns sehr wenn sie den Weg an unsere Eröffnungsperformance mit Füh-rung und Vortrag finden.EINTRITT INKLUSIVE APÉRO FR. 22.– / KINDER FR.12.– / FAMILIEN FR. 49.–

KKLB – KUNST UND KULTUR IM LANDESSENDER BEROMÜNSTER Am 28. Dezember 2008, um Mitternacht wurde der Landessender Beromünster abge-schaltet. Seit Anfang 2011 wichen die Sende-Installationen den Kunst-Installationen. Die legen-dären Gebäude mit Umschwung konnte der Künstler Wetz zu einem symbolischen 5-Franken-Preis erwerben und die Gemeinde Beromünster richtete ihm auf 24’840 Quadratmetern eine Zone für Kunst und Kultur ein. Seit dem wurde überall renoviert und ge-baut, viele Kunstwerke von zahl-reichen Kunstschaffenden hielten Einzug, ein fortdauernder erfolg-reicher Prozess der Veränderung zum Gesamtkunstwerk hat begon-nen. In verschiedenen Ausstel-lungsräumen werden nun Arbeiten zahlreicher Kunstschaffender mit nationaler und internationaler Ausstrahlung gezeigt. Neben den Wechselausstellungen in drei Kunsthallen sind in den vielen Ka-binetten und in der Kunsthalle 4 jeweils Arbeiten von Kunstschaf-fenden über einen längeren Zeit-raum zu sehen. Die Ausstellungen und die dazugehörende Kunstver-mittlung sind Kern und Ziel des KKLB.WWW.KKLB.CH

AUSSTELLUNG

Page 6: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

KONZERT6 SO 28. OKTOBER 2012 17.00 UHR SCHLOSS WYHER ETTISWIL

SONGS/STORIES/COMEDY Ob’s schwer fällt oder leicht geht, ist oft eine Frage des Willens. Also sprach Max: «Es werde light!» Und es ward light! Und voll easy! Aber eben – nur temporär.Also sprach Max: «Alles Leben ist stolpern!» Denn siehe da : Das Vogelliesi fliegt plötzlich davon, der Therapeut hat De-pressionen und der liebe Gott Stress mit betenden Fussball-fans. Und Max will endlich wollen und muss dann doch wieder müssen! Aber Max bleibt dran und sucht das Tool für universelle Leichtigkeit.Das kann ja heiter werden. Muss aber nicht. Blues tut’s auch. Nur eben: Blues ist nicht die Antwort. Blues macht nur manchmal die Frage leicht.EINTRITT: FR. 25.–/20.–VORVERKAUF AB 1. OKTOBER: [email protected] 980 11 72 (WERKTAGS 10.00 – 12.00 UHR)

BLUES MAX

STIMMEN FESTIVAL ETTISWILETTISWIL Die Stimme steht, wie es der Name schon ausdrückt, im Zen-trum des Stimmen Festivals Ettis-wil. Das Festival hat sich durch seine spezielle Programmierung in den letzen 8 Jahren schweizweit einen klangvollen Namen erarbei-tet und zählt heute sicher zu den wichtigen Musik-Festivals der Schweiz. 2011 erhielt das Festival den Kulturpreis der Region Luzern West!Das Festival wird immer durch einen speziellen Event eröffnet. Dabei stehen Stimmen aus der Re-gion im Mittelpunkt oder die Auf-tritte erfolgen an ungewöhnlichen Orten (Naturlehrgebiet Buchwald, Schloss Wyher, Dorfbeiz...)Das Festival bietet jedes Jahr neben internationalen Konzerten mehre-ren nationalen Formationen eine willkommene Auftrittsmöglichkeit. Die Programmverantwortlichen su-chen in erster Linie nach ausserge-wöhnlichen Stimmen mit besonderen Produktionen. Dabei gibt es auch Raum für Stimmexpe-rimente ausserhalb der traditio-nellen Umsetzungsmöglichkeiten. 2012 wurde erstmals auch ein Stimmfenster für junge Talente ge-öffnet.Jedes Jahr steht auch ein Konzert für Kinder und Familien auf dem Festival- Programm. So soll ein breites Publikum den Zugang zur Musik und zur Stimme im Spezi-ellen erhalten, welches sonst nur selten zu Live-Erlebnissen auf die-sem Niveau kommt.WWW.STIMMEN-FESTIVAL.CH

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KONZERT 7

FR 26. OKTOBER 2012 20.30 UHR BRAUITURM HOCHDORF

IRENA KOTVITSKAJA: GESANG RUSIA: GESANG NADZEYA TSCHUHUNOVA: GESANG ALBIN BRUN: SAXOPHON, SCHWYZERÖRGELI, DUDUK PATRICIA DRAEGER: AKKORDEON CLAUDIO STREBEL: KONTRABASS MARCO KÄPPELI: SCHLAGZEUG

EINE VERBINDUNG VON VOLKSMUSIK UND JAZZ Kazalpin ist der Zusammenschluss der 3 stimmgewaltigen Sängerinnen von «Akana» aus Minsk in Belarus (Weissrussland) mit den 4 Schweizer Jazzmusi-kerInnen des «Albin Brun Alpin Ensemble». Mit der Mischung von belarussischen Ritualgesängen aus vorchristlicher Zeit und Jazzkompositionen von Albin Brun kreiert die Band ein spannendes und unverwechselbares Klangbild, eine Art jaz-zige Worldmusic. Nach Konzerttourneen in der Schweiz und in Belarus, die ein begeistertes Echo auslösten, hat Kazalpin eine vielbeachtete CD aufgenommen. Die zwei Kulturen finden auf berührende Weise zu-sammen – mit starker Bühnenprä-senz und positiver Energie vermag diese aussergewöhnliche Gruppe die ZuhörerInnen in den Bann zu ziehen.WWW.ALBINBRUN.CH

KULTUR I DE BRAUIHOCHDORF Der Verein «Kultur i de Braui» besteht seit 1994 mit dem Zweck der Förderung des kulturel-len Lebens in Hochdorf und Umge-bung.Der Brauiturm wurde als einziges Objekt der früheren Brauereige-bäude stehen gelassen. Dazu baute die Gemeinde einen winkelför-migen Neubau mit grossem Saal, Bibliothek und Restaurant, die zu-sammen mit dem Turm das Kultur-zentrum Braui bilden. Der vierstöckige Turm als mar-kantes Gebäude des Bauizentrums in Hochdorf bietet sich mit seinen eigenwilligen Räumen, dem Su-draum mit den Brauikessel, dem Kleinkulturraum, der Etage mit der Bar sowie dem Brauistübli mit dem faszinierenden Ausblick über Hochdorf für ebenso eigenwillige kleinkulturelle Anlässe an.Dem Verein «Kultur i de Braui» stehen für die Veranstaltungen der Kleinkulturraum und die Bar zur Verfügung, welche die Besucher vor und nach den Veranstaltungen jeweils zum Verweilen und Plau-dern bei einem Glas Wein oder Bier verführt. Das vielseitige Programm aus den Sparten Musik (Klassik, Jazz, Rock), Theater und Kabarett, Autorenle-sungen und Cinéma & Culinaria bildet einen wesentlichen Beitrag zum kulturellen Leben in der Re-gion Hochdorf.WWW.KULTURIDEBRAUI.CH

KAZALPIN

Page 8: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

KONZERT8

MANUEL STAHLBERGER SOLO MUNDARTPOESIE Manuel Stahlberger ist ein Ostschweizer Mund-

artpoet, Musiker, Sänger und Comiczeichner. Im ersten Teil seiner Karriere hat er sich – mit seinen früheren Duos «Mölä & Stahli»und «Stahlbergerheuss» und als Preisträger des Salz-burger Stiers – vor allem in den Kleintheatern einen Namen gemacht. Zusammen mit seiner Band ist er seit 2009 mitver-antwortlich für die Rundumerneuerung, die der Schweizer Mundartrock in den letzten Jahren erfahren hat. «Innerorts» ist das erste Soloprogramm von Manuel Stahl- berger. Er prä-sentiert hier ein Repertoire von neuen Songs, gezeichnetem Kabarett, tonlosen Liedentwürfe. Im Zentrum stehen Manuel Stahlbergers karge, aber prächtige Texte. Es sind Texte über das Scheitern herziger Buben in der bösen Welt und über Partnerschaftsannoncen auf Abkürzungskauderwelsch. Texte über das Weekend für Verlierer, umgeschulte Pfarrer im Fern-sehen, Wurmfutter und über den Langsamverkehr in der Be-gegnungszone. Seine verschachtelt gereimte Poesie unterlegt Stahlberger mit kleinen musikalischen Gesten, aus denen zwi-schendurch grosser Pop entsteht. WWW.MANUELSTAHLBERGER.CH

IM SCHTEISEMPACH An der Kronegass, mitten im Städtchen Sempach eröffnete der Verein Mix Pictures Kultur 1997 den Kulturkeller im Schtei. Seither fanden im kleinen Sand-steingewölbe vorallem Konzerte, vereinzelt auch Ausstellungen und Theater statt. Das Konzert im Rah-men des kantonalen Tages der Kul-turlandschaft 2011 wird das 150. Konzert im Schtei sein!In den vierzehn Jahren seit der Er-öffnung hat sich im Schtei von einem breiten musikalischen Ange-bot, hin zu einem eher spartenori-entierten Programm entwickelt. So finden seit etwas mehr als zwei Jah-ren vor allem Konzerte im Bereich Singer/Songwriter und Folk statt.Nebst dem einzigartigen Ambiente zeichnet im Schtei die hohe Intimi-tät der Konzert aus. Dies hat sich auch in Musikerkreisen herumge-sprochen und so gelingt es im Schtei immer wieder Musiker auf-tretten zu lassen, die man in einem so kleinen Konzertlokal nicht er-warten würde. So besuchten z.B. Michael von der Heide, Mich Ger-ber oder Jolly & the Flytrap im Schtei!Auch ist der Kulturkeller im Schtei dafür bekannt Musiker zu entde-cken die am Anfang ihrer Karriere stehen. Häufige «Schtei-Besucher» können stolz von sich behaupten, dass sie gewisse Künstler schon in Sempach gehört haben, als sie noch niemand kannte. So waren z.b. Boy, Heidi Happy, Henrik Belden, Kubus, Tomazobi oder Gustav an der Kronegass, lange bevor sie die grossen Bühnen der Schweiz und der Welt bereisten.Der Kulturkeller im Schtei wurde für sein hochkarätiges und urbanes Kulturprogramm auf der Land-schaft 2007 mit dem Gastpreis der Werkbeiträge von Stadt und Kan-ton Luzern ausgezeichnet!WWW.IMSCHTEI.CH

MI 31. OKTOBER 2012 20.30 UHR KULTURKELLER IM SCHTEI SEMPACH

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KONZERT 9

MARCO ZAPPA & RENATA STAVRAKAKISMUSICALDENTE Marco Zappa & Renata Stavrakakis mit dem Programm AlTempAlPassa. Der Tessi-ner Musiker Marco Zappa nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise der Begegnungen. Seine Lieder erzählen Geschichten aus der ganzen Welt.Marco Zappa, der Tessiner Cantautore, ist ein Urgestein der Schweizer Musikszene. Seit 47 Jah-ren treibt es ihn, gleich einem liedermachenden Odysseus, durch die Welt der Musik und der Po-esie. Mit der Produktion AlTémpAlPassa leitet er sein Spätwerk ein, die Auseinandersetzung des Künstlers mit seinem Tessin sowie dem damit verbundenen Kulturraum Norditaliens. Musika-lische Geschichten, Gedichte und Gedanken zu gestern, heute und morgen, mit dem durchdrin-genden Blick des Weitgereisten, mit Klängen von allen Horizonten, in den passenden Sprachen und Dialekten. Marco Zappas Rückkehr zu den Ursprüngen, eine neue Reise mit offenem Ende.Marco Zappa ist Bühnenmensch mit Leib und Seele, ein Energiebündel, das den unmittelbaren Kontakt mit seinem Publikum wie die Luft zum Atmen braucht und als sein eigener Conférencier

von einem Stück zum nächsten kleine aber feine Verständnisbrücken baut (auf italienisch oder schweizerdeutsch mit südlichem Touch). Seit einigen Jahren bereichert Zappas Partnerin Re-nata Stavrakakis mit ihrer Stimme, mit ihren In-strumenten (alle erdenklichen Holzflöten und Gitarre) und Ideen, das künstlerische Gesamt-konzept.Zudem ist Marco Zappa ein Meister der Akustik, seine Konzerte sind optimal ausbalanciert zwi-schen natürlicher Klangeigenschaft und der Not-wendigkeit zur Tonverstärkung. Gemäss Marco Zappas Philosophie bilden Kunst und Klang eine Einheit, für die allein der Künstler die Verantwor-tung trägt. Das Publikum wird es ihm danken.WWW.MARCOZAPPA.CH

KULTURSCHIENE MALTERSMALTERS Einige Personen aus Malters gründeten im August 04 einen Kul-turverein, mit der Idee, einen Bei-trag an eine lebendige Gemeinde zu leisten. Der Verein Kulturschiene bezweckt die Organisation und Durchführung von Musikanlässen (verschiedenster Stilrichtungen) und Veranstaltungen wie Lesungen, Comedy- und Filmvorführungen, Spielabende usw.Was vor gut acht Jahren seinen An-fang nahm, hat sich mittlerweile in Malters etabliert. Seit der Gründung des Vereins wurden bereits über 100 kleinere und grössere Veranstal-tungen organisiert. Wir konnten ei-nige national und regional bekannte Künstler und Künstlerinnen enga-gieren, bieten aber auch unbe-kannten Bands und Künstlern eine Plattform. Das Gleis 5, wo die meisten Veran-staltungen der Kulturschiene statt-finden, besticht durch seine gemütliche und familiäre Atmo-sphäre. Im kleinen Lokal sind sich Publikum und jene auf der Bühne so nahe, dass der Funken jeweils schnell springt.Zurzeit arbeiten rund 10 Personen aktiv in der Kulturschiene mit. Da-hinter steht ein Verein mit rund 150 Mitgliedern. Neue Ideen und moti-vierte Personen heissen wir gerne willkommen. Natürlich freuen wir uns auch über jedes Neumitglied, welches uns mit dem Jahresbeitrag (Fr. 30.–) finanziell unterstützt und uns so ermöglicht, weiter in Malters Kultur zu leben und zu fördern.Wir freuen uns auf viele weitere kul-turelle Leckerbissen. WWW.KULTURSCHIENE-MALTERS.CH

FR 2. NOVEMBER 2012 21.00 UHR GLEIS 5 RESTAURANT BAHNHOF MALTERS

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KONZERT10

MI 31. OKTOBER 2012 20.00 UHR KELLER MUSEUM RONMÜHLE SCHÖTZ

TRÄFF SCHÖTZSCHÖTZ Seit 1984 organisiert Träff Schötz kulturelle Träff-Punkte für Jung und Alt: Konzerte, Kabaretts, Lesungen, Ausstellungen und Pro-jekte. Von Züri West über Lorenz Keiser bis Peter Bichsel – über 200 Bands, Kabarettisten oder Schrift-steller gastierten in Schötz. Auf der Kuhweide, im Zivilschutzbunker, am Stammtisch. Für die meisten wars der erste Auftritt im Wiggertal. Etliche Uraufführungen und Vor-premieren fanden in Schötz statt.Der Kulturverein hat sich zu einem Projekt-Macher entwickelt. Jahr für Jahr werden wortwörtlich einma-lige Projekte lanciert, die weit über die Regionsgrenzen hinaus Beach-tung finden. Zum Beispiel der «Gaukler-Träff» mit Strassenkünst-lern, die «Literat(o)ur» mit Journa-listen, die «sagenhaften Höhen- feuer» mit Hexenzauber, schrägen Tönen und Pyromanen, das «Mund-ART-Festival» oder Kleinkunsta-bende unter Titeln wie «Oh Mann, diese Weiberei» oder «Liebes-nacht».2001 zeichnete der Regionalpla-nungsverband RegioHER (heute Luzern West) Träff mit dem Kultur-preis aus. 2002 erhielt Träff den An-erkennungspreis von Stadt und Kanton Luzern. Und jüngst, 2011, unterstützte die Kantonale Kul-turförderung das Projekt «Nord-pol» mit einem Werkbeitrag. Aus dem alten Schötzer Schlachthaus wurde Ende April vier Tage lang ein Asyl für Kultur.Der Verein blieb all die Jahre be-wusst 25 Mitglieder klein, damit eine rollende Planung und eine ge-meinsame Programmierung mög-lich ist. Zahlreiche Gründungs - mitglieder machen heute noch mit.WWW.TRAEFFSCHOETZ.CH

PETER SCHÄRLI TRIO FEAT. LEA FRIES

JAZZ-KONZERT Guter Jazz ist zeitlos und verbindet Generationen. Ein schönes Beispiel dafür ist am Tag der Kulturlandschaft in Schötz zu erleben, wenn das Peter Schärli Trio mit der Sängerin Lea Fries auftritt. Die beiden stammen aus Schötz, liegen aber altersmässig eine gute Generation auseinander. Peter Schärli (1955) gehört zu den erfahrensten und besten Jazztrompetern mit in-ternationaler Ausstrahlung. Lea Fries (1989) ist ein junger Stern, der soeben aufgeht. Schärli ist der einzige Jazzmusiker der Schweiz, der schon zweimal für einen Grammy prenominiert wurde. Fries hat soeben ihr Bachelor-Studium an der Jazzabteilung der Hochschule Luzern-Musik ab-geschlossen und wird nach einem Aufenthalt in New York den «Master Performance» in Angriff nehmen. «Es war nie mein Plan, Musikerin oder gar Sän-gerin zu werden», sagt Lea Fries.

Nach der Matura an der Kantonsschule Willisau begann sie 2009 an der Jazzschule in Luzern bei Susanne Abbuehl und Lauren Newton Gesang zu studieren. Als einzige Schweizerin und jüngste Teilnehmerin war sie im Halbfinale an der inter-nationalen Jazz Vocal Competition am Jazzfesti-val in Montreux. Sie war schon in Projekten mit Christy Doran, Fredy Studer, Bruno Amstad, Hans-Peter Pfammatter, Dominik Burkhalter und Lea Lu zu hören. Beeinflusst von Jazz, Pop, Elektro und Rock ist sie bestrebt, ihren eigenen Weg zu finden.Peter Schärli ist seit seinem Abschluss an der Swiss Jazz School Bern (1981) professionell als Musiker aktiv. Mit seinen langlebigen Bands hat er in seiner Musik eine Tiefe und Ausdruckskraft erreicht, wie das heute immer seltener zu hören ist. Er veröffentlichte zahlreiche CDs und hat mit verschiedenen Bands Tourneen im nahen und fernen Ausland unternommen. Das «Peter Schärli Trio» (Peter Schärli tp, Hans-Peter Pfam-matter p, Thomas Dürst b) ergänzen die brasilia-nische Sängerin Ithamara Koorax oder der amerikanische, in Paris lebende Posaunist Glenn Ferris. Für den Auftritt in Schötz wird jetzt Lea Fries als Sängerin mit diesem Trio auf der Bühne stehen. Gespielt werden Kompositionen von Peter Schärli und Hans-Peter Pfammatter.VORVERKAUF: COIFFURE CREATIV SCHÖTZ, 041 980 28 12

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KONZERT 11

SURSEE ROCKT IIIROCK-KONZERTE Das stadtcafé ist seit über 12 Jahren auch eine Bühne für Musikschaffende aus der Region Sursee. Wie bereits 2010 und 2011 gibt Sursee Rockt auch im 2012 wieder einen ein-drücklichen Einblick in das breite Spektrum der Surseer Rockszene. Es spielen Bands aus Sursee oder mit Musikern aus der Region, u.a. Weekend Phantom.EINTRITT FR. 15.– (10.– SCHÜLER/STUDIS)VERLÄNGERUNG BIS 01.30 UHR

FR 2. NOVEMBER 2012 20.00 UHR STADTCAFÉ SURSEE

STADTCAFÉ SURSEESURSEE Das stadtcafé Sursee öffnete im Oktober 2000 seine Tore. Im ehemaligen Modehaus Heimann finden seither mitten in der Alt-stadt von Sursee vielfältige, kultu-relle Veranstaltungen statt. Ein wichtiges Ziel des stadtcafés ist die Belebung der regionalen Kul-turszene. Das stadtcafé ist eine Bühne für Kunst und Kultur jeglicher Form und eine Plattform für gesellschaftliche Anlässe. Eine Kulturgruppe produziert und ver-anstaltet hier kulturelle Anlässe wie Ausstellungen, Konzerte, Ge-sprächsreihen, Literaturveranstal-tungen und auch Exkursionen, die auswärts stattfinden. Das vorwie-gend nicht kommerzielle Kulturan-gebot ist einer breiten Bevölkerung zugänglich. Als beliebter Treff-punkt und Forum für öffentliche Gesprächsrunden ist das Café auch ein Kommunikationszentrum in der Kleinstadt. Das stadtcafé Kul-turprogramm wird von Tom Giger koordiniert. Mitglieder der Kultur-gruppe sind Ursula Koller, Stefan Bättig, Kurt Heimann sowie als Projektmitarbeiter Tobias Bolfing. Nebst Sursee Rockt finden im stadt-café Sursee Jährlich ca. 20 Veran-staltungen statt. WWW.STADTCAFE.CH

Page 12: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

KONZERT12

RATHAUSBÜHNE WILLISAUWILLISAU Seit 20 Jahren begeistert der Verein Rathausbühne Willisau mit ausgewählter Kleinkunst aus Kabarett, Musik, Theater und Lite-ratur sein Publikum. 20 Jahre Kleinkunst auf einer ehrwürdigen und geschichtsträchtigen Bühne. Das barocke Innentheater im Dach- stock des Rathaus Willisau gilt als das Älteste der Innerschweiz. Den Anfang nimmt die Geschichte zu beginn des 18. Jahrhunderts im Zi-sterzienserkloster St. Urban. Das höfisch-barocke Theater hatte an besonders festlichen Anlässen zur Glorifizierung feudalistischer Herr-lichkeit beizutragen und illustres Publikum zu unterhalten. Gegen Ende des Jahrhunderts verlor St. Urban an Wichtigkeit und das The-ater somit an Glanz und Glorie. Durch einen Glücksfall kam das Theater 1810 nach Willisau. Die hiesigen Theaterleute transferier-ten die ganze Einrichtung inklusive des wahrscheinlich unter der Regie des Willisauer Kunstmalers Xaver Hecht geschaffenen Rollenvor-hangs ins Rathaus in Willisau. Während des 19. Jahrhunderts wur-den dem jeweiligen Zeitgeist ent-sprechend erbauliche, belehrende, heitere und ernste Stücke aufge-führt. Mit der zunehmenden Popu-larität von Operetten in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhun-derts verlor das dafür zu kleine The-ater wieder an Bedeutung. Nach der Restauration des Rathauses in Wil-lisau zwischen 1989 und 1991 wurde das Kleintheater durch den Verein ‚Freunde der Rathausbühne’ frisch belebt. Seit 20 Jahren nun präsentiert der Verein Rathaus-bühne frische, freche und originelle Kleinkunst, der nichts vom Staub der Jahrhunderte anhaftet. WWW.RATHAUSBUEHNE.CH

MITUNTER ÜBERLEBEN: MAX HUWYLER & HANS HASSLER LAURIN BUSER & JONAS DARVAS

Page 13: 5. Kantonaler Tag der Kulturlandschaft

KONZERT 13

MUSIK UND SPRACHE Zum Tag der Luzerner Kulturlandschaft präsentiert die Stadtmühle Willisau zusammen mit der Rat-hausbühne Willisau zwei Duos mit Musik und Sprache, ein älteres und ein jüngeres.Max Huwyler und Hans Hassler: Sie sind miteinander seit bald dreissig Jahren mit Bühnenprogrammen unterwegs. Max Huwyler, der wortgenaue Querdenker und der geniale Musi-kreaktor Hans Hassler machen zusammen ein eigens für Wil-lisau gestaltetes Programm. Abweichungen inkl.Laurin Buser und Jonas Darvas: Laurin Buser ist seit fünf Jah-ren als Slam Poet und seit 2009 mit abendfüllenden Program-men in der Kleinkunst unterwegs. Er ist deutschsprachiger U20 Poetry Slam Champion und verbindet zusammen mit dem Mu-siker Jonas Darvas Rap, Slam Poetry und Musikkabarett.EINTRITT: FR. 30.–, SCHÜLER UND STUDENTEN FR. 25.– VORVERKAUF: PAPETERIE IMHOF, 041 970 14 34

SA 3. NOVEMBER 2012 20.00 UHR RATHAUS WILLISAU

STADTMÜHLE WILLISAUWILLISAU Die Stadtmühle Willisau versteht sich als Reflexions- und Veranstaltungsort im Themenbe-reich Kultur und regionale Identi-tät. Sie ist ein gesellschaftlich en-gagiertes Haus, das mit einem eigenen Programm Themen setzt. Sie arbeitet als Kooperationspart-nerin auch mit regionalen Kultur-schaffenden zusammen. Die Stadtmühle Willisau ist im Herbst 2002 als regionales Kulturzentrum eröffnet worden. Seit 2006 wird das Haus von der Stiftung Stadt-mühle Willisau betrieben.WWW.STADTMUEHLE.CH

MITUNTER ÜBERLEBEN: MAX HUWYLER & HANS HASSLER LAURIN BUSER & JONAS DARVAS

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KONZERT14

KULTURFORUM HITZKIRCH HITZKIRCH Dieses Jahr feiert das Kul-turforum 40 Jahre Kulturarbeit in Hitzkirch. Seit den Anfängen ist Hitzkirch bekannt für sein reich-haltiges Kulturprogramm, das vom Openairkino über die Kleinkunst bis zur klassischen Musik reicht. Hitzkirch bietet mit seinen vielfäl-tigen und zum grössten Teil histo-rischen Räumen für die unterschiedlichen Genres den idea-len Rahmen: Das sind die Deutsch-ritterkommende mit dem eindrücklichen Rittersaal und dem stimmungsvollen Kellergewölbe, die barocke Pfarrkirche St. Pankra-tius und die grosszügige und gut eingerichete Lindenbergaula. Be-sondere Meilensteine im Jahresab-lauf sind die Orgelnacht mit der Verbindung von Text und Musik, das klassische Konzert für Kinder und Erwachsene, die feierliche Musik zwischen Weihnachten und Neujahr … und eben das schwung-volle Chilbikonzert, welches dieses Jahr mit dem Tag der Kulturland-schaft zusammenfällt. Für das Kulturforum Hitzkirch ist nur das Beste gut genug: Hitzkirch ist oft Bühne für die Grossen der Szene. Mit Freude bieten die Veran-stalter aber auch Talenten aus der näheren und weiteren Umgebung immer wieder Gelegenheit zur Be-gegnung mit dem Seetaler Publi-kum.WWW.KULTURFORUM.CH

SONGS AUS ALLER WELT Der vierte Sonntag im Oktober ist der Hitzkircher Chilbi-Sonntag. Traditionellerweise klingt er mit einem Konzert in der Pfarrkirche aus.Diesmal entführt uns Tutti Paletti mit ihrer Musik um den hal-ben Erdball. Seit 1993 tingelt die Gruppe schon durch die Lande, tanzt auf vielen Hochzeiten, lässt an manchem Fest die Rhythmen in die Beine fahren oder konzertiert auch mal ganz gediegen. So bunt wie das Repertoire sind auch die Anlässe, an denen Tutti Paletti anzutreffen ist. Tutti Paletti, der Name ist Programm. Die fünf talentierten Musiker lassen sich gerne von neuen, fremden Klängen inspirieren. Der Ethno-Mix hat es ihnen besonders angetan. So finden sich in ihrem Pro-gramm Roma-Lieder aus Ungarn, Rumänien und Russland neben Cajun-Songs aus Louisiana, Jazz-Standards neben grie-chischen Rembetika, neapolitanische Tarantella neben Rhythm‘ and Blues und Reggae neben Musica Latina. Eben, Songs aus aller Welt – das ist Tutti Paletti!

TUTTI PALETTI: CHILBIKONZERT

SO 28. OKTOBER 2012 17.00 UHR PFARRKIRCHE ST. PANKRATIUS HITZKIRCH

ROLI AMSTEIN, GITARRE, BOUZOUKI ROLF CHRISTEN, SAXOPHON, AKKORDEON, KLARINETTE, VOCAL REINI PFÄNDER, GITARRE, VOCAL BEAT BRECHBÜHL, BASS PASCAL LECARDONEL, DRUMS

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KONZERT 15

SA 27. OKTOBER 2012 14.00 & 20.00 UHR KKK REIDEN

Schlagkräftig sind seine Argumente, gnadenlos seine Fragen: Kassensturzmoderator Ueli Schme-zer hat aber noch eine ganz andere Seite: Als Sänger bringt er mit witzig-frechen Liedern die Kleinsten zum Kreischen oder mit groovig-blue-sigen Mani-Matter-Adaptionen die Erwachsenen zum Klatschen. Mit seinem Doppelkonzert be-glückt er in der Kommende gleich beide Ziel-gruppen.

FAMILIENKONZERT AM NACHMITTAG …Der Nuggiräuber schleicht des Nachts durchs Haus und sucht sich den schönsten Nuggi aus. Der Lehrer will wissen, wer gestern den Abwart gebissen hat. Und Mama verlangt, dass der Ham-ster schon am Morgen geföhnt wird: In diesem Sommer ging Ueli Schmezer mit seiner neusten CD «Chinderland3» auf Tournee. In den elf Songs geht die Post ab. Hier jagt das Banjo in einem halsbrecherischen Solo durch eine Coun-trynummer. Hier wird mit E-Gitarre hemmungs-los vierstimmig abgerockt und gefühlvoll auf groovigen Blues-Akkorden geshuffelt, was das

Zeug hält. Und damit es den wirklich Grossen nicht zu viel wird, gibts zwischendurch auch ru-hige, sparsam instrumentierte Lieder und Balla-den, die den Eltern aus dem Herzen sprechen. Kurzum: Bühne frei für Chinderland drei!

… UND KEIN MATTER MATTER FÜR DIE GROSSENMani Matter ist vor über 30 Jahren gestorben. Doch seine Lieder sind von heute. Dies beweist Ueli Schmezer mit seinem Matterlive-Projekt eindrucksvoll. Er zeigt, dass es musikalisch bei Matter noch viel zu entdecken gibt. Vor allem, wenn er mit Mats Küpfer und Lucas Stähli zwei wilde Flamenco-Gitarristen an seiner Seite weiss und Michel Poffet (u.a. Mitmusiker von Büne Huber, Polo Hofer und Hank Shizzoe) den Kontrabass wummern lässt. In dieser For-mation wird «Di Strass won i dran wohne» zum Blues, «ds Nünitram» fährt als Tango durch die Nacht, und der Wilhelm Tell spielt im Wilden Westen – Schmezer beherrscht den Balanceakt zwischen eigener Interpretation und Treue zum Original.

UELI SCHMEZER: FAMILIENKONZERT UND MATTERLIVE

KKK REIDENREIDEN Der 1998 gegründete Verein Kultur und Kontakte in der Kom-mende macht zum zweitenmal beim Tag der Kulturlandschaft mit und fühlt sich dabei als wohlgelittener Partner im breiten kulturellen An-gebot der Luzerner Landschaft. So bunt wie das Programm, das KKK an seinen fünf Veranstaltungen pro Jahr anbietet, so heterogen ist das Publikum, das aus einem grossen Einzugsgebiet zwischen Bern, Aarau und Luzern in die Reider Jo-hanniterkommende strömt. Nicht in Massen, versteht sich, denn der Ort des künstlerischen Gesche-hens, die Kornschütte, fasst kaum mehr als hundert Leute – es sei denn, man stopft sie wie eine Sardi-nenbüchse. Das geschieht selten. Da braucht es schon einen weithe-rum bekannten Veri oder eine Heidi Happy. Glücklich sind die KKK-Verantwortlichen aber auch, wenn der Kreis um die Künstle-rinnen und Künstler auf der Bühne intimer ist und nur ein paar Dut-zend Gäste ein kleines, aber feines Programm geniessen.

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16 LITERATUR

BÄNZ FRIEDLI: WENN DIE MICH NICHT HÄTTEN…

LESUNG Bänz Friedli, den kennt man: Das ist der «Hausmann der Nation» aus dem «Migros-Magazin», der von der «Zytlupe» auf Radio DRS 1.Friedlis Welt reicht vom winzigen Le-goteilchen, das der Staubsauger ver-schluckt hat, bis zur Atomkatastrophe in Fukushima. «Der Hausmann in Hochform: witzig, spontan und immer mit einem schalkhaften Au-

genzwinkern», schrieb Leo Ferraro im «Wohler Anzeiger». «Am besten ist Friedli, wenn er den akkusativfreien Jugoslang nach-ahmt, der die Pausenhöfe dominiert, oder irgendeinen Schweizer Dialekt. Dazwischen plaudert er frei drauflos und gibt dem Publi-kum das Gefühl, neben der männlichen ‹Gluggere› am Herd zu stehen. Friedli live ist noch authentischer, als es seine Texte schon sind. Aus dem richtigen Leben halt.»Mit Texten aus seinem neuen Buch «Wenn die mich nicht hät-ten» und Nummern seiner neuen Doppel-CD «Sy no Frage?» ist Bänz Friedli live unterwegs, derb und zärtlich, ganz privat und hoch politisch, bald nachdenklich, bald übermütig, immer unter-haltsam. WWW.DERHAUSMANN.CH

MI 31. OKTOBER 2012 20.15 UHR SOMEHUUS SURSEE

SOMEHUUS KLEINTHEATERSURSEE Das Kleintheater Somehuus an der Harnischgasse Sursee be-steht seit 1979. Die Trägerschaft ist die Stiftung Somehuus. Das Some-huus bietet Künstlern eine Platt-form in den Sparten Musik, Theater, Kindertheater, Lesung. Es bietet auch Raum für Ausstellungen. Mit seinem unverwechselbaren Charme vom Kleinsttheater (70 bis 90 Plätze) sind Konzerte oder Theater-stücke ein besonderes Vergnügen.WWW.SOMEHUUS.CH

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17LITERATUR

CATALIN DORIAN FLORESCU: JACOB BESCHLIESST ZU LIEBENLESUNG Der in Rumänien geborene und seit 1982 in der Schweiz lebende Schriftsteller, C.D. Florescu liest aus seinem Roman «Jacob beschliesst zu lieben» mit dem er den Schwei-zer Buchpreis 2011 und den Eichendorff-Preis 2012 gewann. Jacob Obertin wächst unter seinem ungehobelten und macht-besessenen Vater auf im Dorf Triebswetter im Rumänien der 30er Jahre. Er kränkelt und besitzt keinerlei Durchsetzungs-vermögen beim Kampf um Einfluss und Eigentum. Mehrfach steht Jacob in seinem Leben vor dem Nichts. Doch immer wieder trifft er Menschen, die ihm helfen, die politischen Wechselfälle und persönlichen Schicksalsschläge zu überste-hen und einen neuen Aufbruch zu wagen.Kraftvoll und zärtlich erzählt Florescu diese Geschichte von Liebe und Freundschaft, Gewalt und Verrat, Armut und Ver-treibung und vermittelt ganz nebenbei ein Kapitel europä-ischer Geschichte.IN ZUSAMMENARBEIT MIT BUCHHANDLUNG UNTERTOR SURSEE RESERVATION: TEL. 041 921 52 51EINTRITT FR. 15.– /10.– (STUDIERENDE)

MI 31. OKTOBER 2012 20.00 UHR AUSSTELLUNGSRAUM BERSET AG HILDISRIEDERSTRASSE 1 SEMPACH

AKTUELLES SEMPACHSEMPACH Wir bieten Kultur und Er-wachsenenbildung vor Ort. Kon-zerte, Kleinkunst, Vorträge, Besich- tigungen und vieles mehr finden Sie in unserem Programm. Einheimi-sche Künstlerinnen und Künstler finden hier ebenso ihr Podium wie bekannte Namen und Nachwuchs-talente. Mit unserer Plattform be-treiben wir somit gezielt Kultur- förderung. Wir pflegen zwischen den Zentren Luzern und Sursee be-wusst eigenständige Akzente. Ganz nach dem Motto: «Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah». So bieten wir Mög-lichkeiten vor Ort, Freunde und Be-kannte zu treffen. Das sind wir... Eine Gruppe von engagierten Leu-ten, die sich für Kultur und Erwach-senenbildung interessieren und entsprechende Aktivitäten für Sem-pach und die Nachbargemeinden anbieten. Wir sind weder ein Verein noch eine Kulturkommission. Un-sere einfache Organisationsform bündelt die Kräfte für Veranstal-tungen und weniger für «Vereins-meierei» Selbstverständlich pflegen wir gute Verbindungen zum Sem-pacher Stadtrat und verschiedenen kulturellen Organisationen und Ver-einen in der Umgebung. Weiter ge-hören wir dem Verband Luzerner Volkshochschulen (VLV) an, der uns immer wieder wertvolle Im-pulse im Erwachsenenbildungsbe-reich gibt. Das Aktuelle Sempach wird finanziell unterstützt von der Stadt Sempach, der Gemeinde Eich und vom Kanton Luzern.WWW.AKTUELLES-SEMPACH.CH

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18 THEATER

KABARETT Die fröhlichste Depression der Welt. Eine Frau be-tritt die Bühne. Sie ist die Gastgeberin des Abends. Ihre Einla-dung ist ebenso herzlich wie ernst gemeint. Sie weiss nicht, wer kommt. Sie weiss auch nicht, was kommt. Sicher ist: Am Ende verlässt eine Frau die Bühne und zurück bleibt ein Abend, der nichts garantiert, voller Unvorhersehbarkeiten und einem herrlich sommerlichen Nachgeschmack. Anette Herbst selber dazu: «Solche Programmtitel erfindet man nicht, solche Programmtitel überfallen einen, und zwar meist über Nacht. Mir lag besagter Titel eines Morgens einfach in den Ohren. ‹Mach was draus›, meinte der Tag und so ge-dieh nach und nach ein Abend mit Programm und allem drin. Und seitdem erzähl ich davon und wunder mich….Wenn ich die heutige Sprache nicht versteh, dann ist das mein Problem. Wenn ich Schiller nicht versteh, dann ist das Kunst. Verstehn Sie? Das ist doch verrückt! Und darüber würd ich halt gern mal mit Ihnen sprechen. Und singen. So Sie Zeit haben.»VORVERKAUF IM WÄLT LADE ROTHENBURG ODER ONLINE VIA UNSERE HOMEPAGE WWW.ROTHENBURG.CH/KKK

ANETTE HERBST: LEICHTGEMACHTE WEGE INS DEPRESSIVE NICHTS

KKK ROTHENBURGROTHENBURG Kultur spielt im Gemein-deleben eine wichtige Rolle. Kultu-relle Veranstaltungen vermitteln Impulse gesellschaftlicher und per-sönlicher Art und erweitern die Mög- lichkeit zu Begegnungen. Das kul-turelle Angebot wird so zu einem Markenzeichen einer Gemeinde. Die Kunst- und Kulturkommission Rothenburg (KKK) ergänzt das Ver-anstaltungsprogramm der Vereine durch eigene Angebote und organi-siert jährlich sechs bis zehn kultu-relle Veranstaltungen.Die Veranstaltungen sollen:— die Vielfalt der Kunst offen legen, — neue Aspekte der Kultur / der kulturellen Vielfalt aufzeigen und näher bringen — einheimischen Künstlern ein Po-dium bieten — den Austausch untereinander (Künstler – Publikum) fördern. WWW.ROTHENBURG.CH/KKK

FR 26. OKTOBER 2012 20.00 UHR PFARREIHEIM ROTHENBURG

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19THEATER

BUNTERBÜNTER: SPIEL DES LEBENS

ENTLEBUCHERHAUSSCHÜPFHEIM Der Verein Entlebucher-haus betreibt das Entlebucherhaus – das Kulturhaus in der Region – und ist für dessen Gesamtkonzep-tion verantwortlich. Die beiden Bereiche Museum und Kultur er-möglichen vergangenes und aktu-elles, regionales Kulturgut und –schaffen zu erhalten und zu fördern.Das Museum präsentiert auf 2 Eta-gen in rund 35 Sujets ländliche All-tags- und Handwerkskultur aus früheren Zeiten. Speziell sind die beiden Bereiche Flühli-Glas und Musik. In den verschiedenen Kul-turräumen organisiert der Verein Veranstaltungen; wie Konzerte, Ka-baretts, Ausstellungen usw. und bietet jungen Künstlern aus der Re-gion eine Plattform. Diese Räume können aber auch von externen Vereinen oder Privaten für Anlässe, Feiern, Proben usw. gemietet wer-den. Dadurch ist das Entlebucher-haus ein Ort des kulturellen Austausches, aber auch ein Ort der Begegnungen aller Generationen und Gesellschaftsschichten.WWW.ENTLEBUCHERHAUS.CH

THEATER «Spiel des Lebens» ist ein aktuelles, gesellschaftskri-tisches, abwechslungsreiches und gehaltvolles Stück, welches ra-sant inszeniert ist, gespickt von Wortspielereien, Ironie, Doppelbödigkeit und versteckten Pointen - bunt wie das Leben und so bünter wie ihr Spiel.Das Spiel des Lebens auf Erden ist zur Zeit das ultimativste, was das Universum zu bieten hat. Die zwei Himmelshostessen Angi und Criss informieren über das Spiel auf Erden, über die Heraus-forderungen und das unsagbar Vergnügen, dort unten spielen zu dürfen. Souverän führen Angi & Cris durch die Infoveranstaltung und setzen voll und ganz auf anschauliche Vermittlung:Stolz präsentieren sie Schlag auf Schlag die grossen Themen des Lebens via Kuchenbacken, Maskenspiel, Rapeinlage, Kurzsze-nen, O-Ton-Einspielungen u.v.m.VORVERKAUF: 041 484 22 21 / [email protected]

SA 27. OKTOBER 2012 20.00 UHR ENTLEBUCHERHAUS SCHÜPFHEIM

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20 THEATER

MARVINS TÖCHTERTHEATER «Marvins Töchter» erzählt eine Familiengeschichte. Zwei Schwestern, Lisa und Gianna, begegnen sich nach zwanzig Jahren Trennung wieder. Lisa hat Leukämie. Ihre Schwester Gianna und ihre Kinder kommen als nächste Ver-wandte für eine Knochenmarkspende in Frage und reisen aus dem Ausland an. Drei Generationen treffen aufeinander.«Marvins Töchter» ist ein Kammerspiel und erzählt von Menschen, die durch die Konfrontation mit dem drohenden Tod entdecken, dass nach langen Jahren der Trennung, nach Erfahrungen des Scheiterns ihrer Lebensentwürfe wieder ein Weg zueinander und auch zu sich möglich werden kann.

Scott McPherson hat das einfühlsame und auf-wühlende Drama im Alter von 31 Jahren und zwei Jahre vor seinem Tod an Aids geschrieben. Das Stück ist denn auch eine eigentliche Aids-Parabel, die sich aber dank des auflockernden Humors und einem Hauch Ironie eine eigen-

tümliche Balance zwischen bodenloser Tragik und warmher-zigem Humor bewahren kann. Diese Balance macht wohl den eigentlichen Zauber des Stückes aus: eine Geschichte, die zu Tränen rührt, die der Schwere des Lebens und den harten Schicksalsschlägen zugleich einen lebensbejahenden warmherzigen Humor entgegen zu stellen vermag.AUFFÜHRUNGEN 27. OKTOBER 2012 – 30. NOVEMBER 2012

TROPFSTEI …AM MÄRTPLATZRUSWIL Seit der Vereinsgründung im September 1983 bereichert der Tropfstei das kulturelle Leben im Luzerner Rottal. Nebst vielen nam-haften Kunstschaffenden – von den Acapickels bis zu Osy Zimmermann – hat sich der Tropfstei im Verlaufe der Jahre vor allem auch durch seine alle zwei Jahre stattfindenden Eigenproduktionen einen Namen ge-macht. Mit dem 1998 erfolgten Um-zug vom –-im wahrsten Sinne des Wortes – Tropfsteichäller in den neu-en Ruswiler Kulturraum «Tropfstei ...am Märtplatz» begann für den Tropfstei eine neue Ära.Ein altes Sandsteingewölbe und einige Kulturinteressierte bildeten 1980 den Ausgangspunkt für das Kleinkunst-Unternehmen Tropf-steichäller Ruswil. Seit dem Ausbau des leerstehenden Felsenkellers zu einem Kleintheater, sowie der Grün- dung des Tropfstei-Vereins 1983 sind inzwischen einige Jahre ver-gangen. In dieser Zeit hat sich die Kleinkunstbühne in der grössten Bauerngemeinde der Schweiz zu einem festen kulturellen Bestand-teil des Kantons Luzern etabliert. Gegen 650 Tropfen – sprich Auffüh-rungen – sind bis ins Jahr 2011 auf die Bretter der Tropfsteibühne ge-fallen: Kleine, grosse, stille und schrille – und es tropft munter weiter.Alle zwei Jahre entstehen im Tropf-stei Tropfen ganz besonderer Art: Eigenproduktionen wie zum Bei-spiel «Andorra», «De heilig Hugo vom Vögeli-Gärtli», «Flügelschläge», «Griessbach», «Brand», «Top Dogs», «Der Letzte Henker», «Elchtest» etc. Dazu das Novum aus dem Jahr 2000: «Liebeszeiten» – die erste komplette Eigenproduktion – vom Schreibtisch auf die Bühnenbretter.Der Name Tropfsteichäller kam nicht von ungefähr: Die Kleinkunst- bühne war tatsächlich in einem wassertriefenden Sandstein-Ge-wölbe untergebracht. Ein Keller mit viel Ambiente und allzu viel feuch- tem Charme: «Steter Tropfen höhlt den Stein» – im Dezember 1996 kam endgültig das Aus, weil der Keller aus Sicherheitsgründen geschlos-sen werden musste. Doch es ging weiter:

MI 31. OKTOBER 2012 20.00 UHR TROPFSTEI …AM MÄRTPLATZ RUSWIL

1997 hiess es halt einfach «Tropf-stei uf de Gass». Gemeinsam mit anderen Vereinen, Institutionen und Kulturinteressierten – sowie der Kulturstiftung «Pro Helvetia» – ent-stand die KulturTRaum-Woche Ruswil. Das Hauptanliegen der kul-turellen Veranstaltungen, Kultur-feste und -gespräche war es, die Kul- tur im Dorf zu thematisieren, ihr Raum zu geben. Gleichzeitig arbei-tete die 1996 gegründete «Interes-sengemeinschaft Kultur» das Pro- jekt «Kultur- und Begegnungszen-trum Feuerwehrlokal» aus. So wurde nur ein Jahr nach der Schliessung des Tropfsteichällers an der Gemein- deversammlung im Dezember 1997 ein Baukredit für den Kulturraum im Feuerwehrlokal am Märtplatz gutgeheissen! 15 Jahre Kulturarbeit, eine fundierte und kreative Projek-tierung, sowie ein zähe aber kon-struktive Zusammenarbeit mit den Gemeindebehörden und den Par-teien machten sich somit bezahlt. Diesmal hatte der Ausspruch «Steter Tropfen höhlt den Stein» durchaus einen positiven Charakter. Unter dem Namen «Tropfstei ...am Märt-platz – Kleinkunst im Rottal» lässt der Verein es nun wieder «tropfen». Nicht mehr im Felsenkeller, dafür im Estrich des Feuerwehrlokales Ruswil, mitten im Dorf – direkt ...am Märtplatz eben. Mit der achten Eigenproduktion «Griessbach» 1998 wurde der Tropf-stei... am Märtplatz, wie das neue Auf- führungslokal nun genannt wird, eingeweiht. Der Kulturraum gehört nun nicht mehr dem Tropfstei allein, sondern ist im Besitz der Stiftung Kulturraum Ruswil. Der Raum wird mit anderen Kulturschaffen-den geteilt – ganz im Sinne von Kul-tur und Begegnung. Durch den Wechsel vom Keller in den Estrich ist man dem Himmel ein bisschen näher gekommen. Und durch den Versuch ab und zu nach den Ster-nen zu greifen, konnten in den neuen Kulturräumlichkeiten schon einige Sternstunden erlebt werden. – Weitere werden mit Bestimmtheit folgen ...WWW.TROPFSTEI.CH

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21THEATER

MUSIKALISCHE LESUNG & SATIRE Was verbirgt sich hinter Schlag-zeilen wie «Briefträger hortete 300 Kilo Briefe»? oder «Ge-werkschafter hielt Vizedirektor für ein Wildschwein»? Das Ensemble Wyss/Straumann macht sich ein Spiel aus der sprachlichen Not absurder Schlagzeilen und zieht Geschich-ten aus mageren Informationen gross. Schauspieler und Pianist bewegen sich smart zwischen bis-siger Zeitanalyse, feinsinnigen Alltagsphilosophien und hin-tergründiger Politsatire. Manch ein sarkastischer Ton schlummert unschuldig zwischen den Tasten und entfaltet sich erst wenn die Pointe zwischen die Zeilen sickert. Rhaban Straumann präsentiert Wortkunst vom Feinsten, poe-tisch bis spitz, Roman Wyss liefert die passende musikalische Dramaturgie dazu, heiter bis tiefschwarz. Die Oltner Künstler-fusion serviert ein süffiges Hör- und Denkvergnügen, scharfe Hirnkost genussvoll abgeschmeckt.INNERSCHWEIZER PREMIERE!WWW.WYSS-STRAUMANN.CHRESERVATION: 041 360 38 34 ODER WWW.BUNTERBUENTER.CH

WYSS/STAUBMANN: GES(T)AMMELTE WERKE

THEATERBAR BUNTERBÜNTER NEUENKIRCH Sie ist klein, gemütlich und charmant, die theaterbar. Ein Schmuckstück. Eine kleine Bühne und 60 Plätze, die Bar integriert. Bezahlt wird mit einem Holzdübel–System, schliesslich befindet sich das Theater in einer ehemaligen Schreinerei.Vom Tischchen aus ein Glas Wein trinked Kleinkunst geniessen und danach an der Bar den Abend aus-klingen lassen. Wer einmal in der theaterbar bunterbünter war, kommt wieder – so geht es auch den hier auftretenden KünstlerInnen.Die zwei Schwestern Rachel und Rebekka Bünter sind Theaterschaf-fende und betreiben mit Herzblut seit 2008 die theaterbar bunter-bünter. Neben dem Veranstalten von KünstlerInnen aus der Klein-kunstszene bespielen sie ihre Bühne selber. «Spiel des Lebens» ist im November 2012 wieder zu sehen, «Free Me» im Januar 2013.Rachel und Rebekka Bünter wur-den wegen der theaterbar und ihrem Schaffen mit dem Lebens-raum Preis 2011 der Stiftung Quer ausgezeichnet.WWW.BUNTERBUENTER.CH

DI 30. OKTOBER 2012 20.00 UHR THEATERBAR BUNTERBÜNTER OBERDORF 5 NEUENKIRCH

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22 VORSCHAU

KULTUR SCHENKONSCHENKON Kultur ist kein Privileg der Grossstädte. Deshalb leistet sich Schenkon seit über 20 Jahren eine Kulturgruppe. Die vom Gemeinde-rat eingesetzte Gruppe organisiert Kunstausstellungen, Kabarettabende und Klassische Konzerte.Ausstellungen: Einmal jährlich wird das Zentrum in eine Plattform für regionale Kunstschaffende verwan-delt. Kabarett: Die besten Kabaret-tisten von morgen zu finden, ist eine besondere Herausforderung für uns. Klassische Konzerte: Im Zentrum steht ein Steinway-Flügel. An 4-5 Konzerten kann der Besucher ein Hauch von KKL-Atmosphäre erle-ben. Kultur im Kleinen – aber Lie-bevoll.WWW.SCHENKON.CH

KUNSTAUSSTELLUNG

AUSSTELLUNG Einmal im Jahr organisiert Kultur Schenkon eine Kunst Ausstellung.Die diesjährige Ausstellung zeigt Bilder von Ma-deleine Gremaud, Immensee und Holz-Skulp-turen von Andreas Felber, Ettiswil.VERNISSAGE: FR 16. NOVEMBER 2012, 19.30 UHRAPÉRO MIT DEN KÜNSTLERN: SO 18. NOVEMBER, 11.00 UHRÖFFNUNGSZEITEN: SA 14.00–17.00, SO 10.00–17.00, DO/FR 18.00– 21.00 UHR

ANDREAS FELBER2005 habe ich mein Arbeiten mit, und meine Liebe zum Massivholz zu meinem Beruf gemacht. Damit konnte ich mir einen Traum erfüllen.Mit jedem Möbelstück und jeder Skulptur, die ich anfertige, versuche ich meine besondere Ver-bindung zu dem Material «Holz» auszudrücken und gleichzeitig meine Nähe zur Natur zu zeigen. Es bereitet mir Freude, zusammen mit Kunden ihre Wünsche zu erarbeiten und zu gestalten. So entsteht gemeinsam stets eine besondere Bezie-hung zum jeweiligen Einzelstück, die mir wichtig erscheint.Meine Arbeiten sollen ein Wegbegleiter sein, ein Stück Lebensgefühl vermitteln, um sich so von dem reinen Zweckmöbel zu unterscheiden.Der kreative und spielerische Umgang mit Holz ist zu einer Leidenschaft geworden, welche ich durch die abgeschlossene Bildhauerschule ver-tieft habe. So konnte ich Grundlagen festigen, mein bisheriges Wissen und die Erfahrungen er-weitern. Auch der Austausch mit Bildhauern und anderen Gleichgesinnten spielt dabei für mich eine wichtige Rolle.

16. BIS 25. NOVEMBER 2012 ZENTRUM SCHENKON

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KONZEPTGRUPPE Marco Sieber, Gabriela Schilter und Tom Giger GRAFIK Erich Brechbühl [www.mixer.ch] KULTURLANDSCHAFTLUZERN.CH

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Root

St. Urban

Dagmersellen

Wikon

Nebikon

Zell

Hüswil

Gettnau

Wauwil

Wolhusen

Menznau

Entlebuch

Hasle

Wiggen

Escholzmatt

Nottwil

St. Erhard

Sempach-Station

Oberkirch

Eschenbach

Ballwil

Ermensee

Gelfingen

Baldegg

Mosen

Emmenbrücke

Littau

Werthenstein

Schachen

Horw

Luzern

Meggen

Längenbold

Ebikon

Kastanienbaum

Kriens

Obernau

Adligenswil

InwilRain

MauenseeKottwil

Grosswangen

Buttisholz

Hergiswil b. W.

Luthern

Ufhusen

Fischbach

Grossdietwil

Roggliswil

PfaffnauLangnau b. R.

Richenthal

Altishofen

Uffikon

Reidermoos

Alberswil

Buholz

Sigigen

Erzenerlen

Hellbühl

Ebnet

Doppleschwand

Menzberg

Schwarzenberg

Sörenberg

Flühli

Marbach

Hertenstein

Perlen

Hildisrieden

Ottenhusen

Urswil

Hohenrain

Oberebersol

Kleinwangen

Lieli

Sulz

Hämikon

MüswangenAltwis

Aesch

Schwarzenbach

Neudorf

Römerswil

Rickenbach

Pfeffikon

Bäch

Eich

Geuensee

Büron

Knutwil

Triengen

Schlierbach

Kulmerau

Winikon

Egolzwil

Wilihof

Gunzwil

Mettmen

Rüdikon

OberschongauNiederschongau

Dierikon

Rathausen

Emmen

Reussbühl

Südelhöhe

Neugaden

Etzelwil

WILLISAU

ALTBÜRON

ETTISWIL

SCHÖTZ

SURSEE

SEMPACH

NEUENKIRCH

SCHÜPFHEIM

BEROMÜNSTER

REIDEN

ROTHENBURG

MALTERS

HOCHDORF

HITZKIRCH

SCHENKON

RUSWIL