„der wolf ist da! was nun?“ · den vortrag ein. schon in den geschichten seiner kindheit habe...

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Frank Faß ist Experte, wenn es um das Verhalten des Wolfes geht. In Dörverden betreibt er das Wolfcenter – und im Europäischen Fach- zentrum Moor und Klima in Ströhen informierte er ein großes interessiertes Publikum. J Foto: Scheland „Der Wolf ist da! Was nun?“ Frank Faß analysiert Fakten – und plädiert für Abschuss der Goldenstedter Wölfin Von Gerhard Scheland STRÖHEN J Schon die Länge des Vortrags machte die Themen- Komplexität deutlich: Mehr als zwei Stunden referierte Frank Faß vom Wolfcenter Dörverden im großen Seminarraum des Eu- ropäischen Fachzentrums Moor und Klima (EFMK) in Ströhen über das Thema „Der Wolf ist da! Was nun?“ Ausgesprochen informativ und fachkundig, an- schaulich und verständlich, von Anfang bis Ende spannend, ge- würzt mit eigenen Einschätzun- gen, gestützt auf statistische Zahlen, einschlägige Fachlitera- tur und aktuelle Untersuchungs- ergebnisse. Und zum Schluss gab es im- mer noch Informationsbe- darf: Nach seinem Vortrag be- antworte der Wolf-Experte noch zahlreiche Fragen. Das enorm große Publikum setzte sich aus unterschiedli- chen Interessengruppen zu- sammen. „Moorwelten“-Lei- ter Reiner Kowarik hieß ein- gangs Jäger, Natur- und Tier- schützer, Schäfer, Mutterkuh- halter, Förster, Hundebesit- zer sowie weitere an der The- matik interessierte Zuhörer willkommen. Er stimmte die Besucher „märchenhaft“ auf den Vortrag ein. Schon in den Geschichten seiner Kindheit habe dem Wolf immer etwas Böses angehaftet, erinnerte er sich. „Aber ist er wirklich so böse, oder glauben wir das nur, ist er wirklich so gefähr- lich, wie er beschrieben wird?“, spielte er Frank Faß den Ball zu. Und der lieferte auf die Fragen präzise Ant- worten. Nicht der Wolf an sich, son- dern das Zusammenleben mit dem Großraubtier sei das Problem, schickte der Redner seinem Fachvortrag voraus. „Konfliktfrei werden wir das Miteinander kaum hinbe- kommen, deswegen müssen wir versuchen, möglichst konfliktarm mit der Situati- on umzugehen.“ Faß erinnerte daran, dass das erste Wolfspaar auf dem Weg nach Deutschland in den 90er Jahren aus dem Os- ten kommend in Westpolen registriert worden sei. „Wenn einer Wölfin ein Habitat ge- fällt, dann lässt sie sich dort nieder“, erläuterte Faß. Ir- gendwann komme ein Rüde dazu, der sich mit der Fähe paare, „und dann dauert es noch gut 60 Tage, bis die ers- ten vier bis sechs Welpen ge- boren werden“. Im Frühling des darauffol- genden Jahres komme der nächste Wurf, und damit sei aus dem Wolfspaar bereits ein Rudel geworden, das als Lebensraum ein 200 bis 300 Quadratkilometer großes Ter- ritorium benötige. Zur Zentraleuropäischen Flachlandpopulation sagte Fass, dass derzeit jeweils 31 Rudel in Deutschland und Westpolen vorkämen. Bei den in dieser Region leben- den Rudeln sieht er in drei Bereichen Konfliktpotenzial: Menschen und Hunde, das Jagdwesen und landwirt- schaftliche Nutztierhalter. Ein strenger rechtlicher Rahmen gewähre dem Raub- tier höchstmöglichen Schutz, betonte Faß, nur gefährliche Wölfe und Beutespezialisten dürften der freien Wildbahn entnommen, sprich: abge- schossen werden. Nach ei- nem von der EU geforderten Management-System seien derzeit 1 000 geschlechtsrei- fe Wölfe für einen günstigen Erhaltungszustand erforder- lich, erläuterte der Experte, gab dabei aber zu bedenken, „dass der strenge Schutz nicht über Jahrzehnte auf- recht erhalten werden kann“. Ausführlich ging Faß auch auf Maßnahmen für den Her- denschutz und Entschädi- gungsrichtlinien ein, „weil die Nutztierübergriffe zuneh- men“. Allein 2015 habe der Wolf auf der Suche nach Beu- te fast 200 Schafe und Ziegen gerissen. Auch in der Region – von der Goldenstedter Wöl- fin. Bei ihr würden die gefor- derten Herdenschutzmaß- nahmen nicht ausreichen, weil sie 1,20 Meter hohe Zäu- ne mit Leichtigkeit über- springe. Von den in den zu- rückliegenden 15 Monaten registrierten 61 Nutztierüber- griffen hätten 37 zweifelsfrei einem Wolf, elf davon der Goldenstedter Wölfin, zuge- ordnet werden können. In Vergrämungsmaßnah- men sieht Wolfs-Experte Frank Faß ebenso wenig Sinn wie in dem Plan, die Wölfin zu fangen: „Ich plädiere da- für, das Einzeltier der freien Wildbahn zu entnehmen und durch autorisierte Personen zu erschießen.“ Ausgabe: Diepholz Erscheinungstag: 19.04.2016 Seite: 7, Resort: KREIS_REGION

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Page 1: „Der Wolf ist da! Was nun?“ · den Vortrag ein. Schon in den Geschichten seiner Kindheit habe dem Wolf immer etwas Böses angehaftet, erinnerte ... schickte der Redner seinem

Frühe Leerung

Da gehtbestimmtdie Post abVon Anke Seidel

Gut, dass es diesen Briefkastengibt. Es ist der einzige seiner Artfür die 15 000 Einwohner unse-rer Stadt. Und er wird eifrig ge-nutzt. Mein letzter Besuch liegtzwar schon ein halbes Jahr zu-rück. Aber damals hatte ichSchwierigkeiten, meinen Briefnoch in den Schlitz zu bekom-men, so hoch türmte sich diePost darin. Damals argwöhnteich noch: Nur ein kleiner Griff,schon kann ein Dieb meinenBrief aus dem Kasten angeln –aber nur bis sonntags um 10.30Uhr. Denn dann wird er geleert,dieser Wochenend-Briefkasten.Enorm wichtig für Karten undBriefe, die am Montag noch ih-ren Empfänger erreichen sollen.Und unverzichtbar für Men-schen, die den Geburtstag einesVerwandten fast verschwitzthätten – oder am Wochenendegern alles in aller Ruhe regeln.Sprich die Post,die sich ebennicht per E-Mail verschi-cken lässt. Beimir ist es einbunter Ge-burtstagsgruß,für den icherstmal eine neue Briefmarkebesorgen muss. Denn unserebisherigen sind veraltet, die Posthat mittlerweile das Porto er-höht. Die kleinen, ganz fix aufden Markt gebrachten Ergän-zungs-Centmarken haben wirleider nicht im Haus. Als nachdem Sonntagsfrühstück allesbestens geregelt ist, spaziere ichin aller Ruhe zu besagtem Brief-kasten. Doch mit der Entspan-nung ist es vorbei, als ich diegelbe Box erreiche: 10.30 UhrLeerung? Nix da! Die Post hatdie Zeit um zweieinhalb Stun-den (!) auf 8 Uhr vorgezogen.Rekapituliere: Erst das Porto er-höht – und dann die Dienstleis-tung eingeschränkt. Darüberhaben sich bestimmt schon vie-le Menschen geärgert. Da gingbestimmt die Post ab – aber imganz anderen Sinne.

GUTEN MORGEN!

Frank Faß ist Experte, wenn es um das Verhalten des Wolfes geht. In Dörverden betreibt er das Wolfcenter – und im Europäischen Fach-zentrum Moor und Klima in Ströhen informierte er ein großes interessiertes Publikum. J Foto: Scheland

„Der Wolf ist da! Was nun?“Frank Faß analysiert Fakten – und plädiert für Abschuss der Goldenstedter Wölfin

Von Gerhard Scheland

STRÖHEN J Schon die Länge desVortrags machte die Themen-Komplexität deutlich: Mehr alszwei Stunden referierte FrankFaß vom Wolfcenter Dörverdenim großen Seminarraum des Eu-ropäischen Fachzentrums Moorund Klima (EFMK) in Ströhenüber das Thema „Der Wolf istda! Was nun?“ Ausgesprocheninformativ und fachkundig, an-schaulich und verständlich, vonAnfang bis Ende spannend, ge-würzt mit eigenen Einschätzun-gen, gestützt auf statistischeZahlen, einschlägige Fachlitera-tur und aktuelle Untersuchungs-ergebnisse.

Und zum Schluss gab es im-mer noch Informationsbe-darf: Nach seinem Vortrag be-antworte der Wolf-Expertenoch zahlreiche Fragen.

Das enorm große Publikumsetzte sich aus unterschiedli-chen Interessengruppen zu-sammen. „Moorwelten“-Lei-ter Reiner Kowarik hieß ein-gangs Jäger, Natur- und Tier-schützer, Schäfer, Mutterkuh-halter, Förster, Hundebesit-zer sowie weitere an der The-matik interessierte Zuhörer

willkommen. Er stimmte dieBesucher „märchenhaft“ aufden Vortrag ein. Schon in denGeschichten seiner Kindheithabe dem Wolf immer etwasBöses angehaftet, erinnerteer sich. „Aber ist er wirklichso böse, oder glauben wir dasnur, ist er wirklich so gefähr-lich, wie er beschriebenwird?“, spielte er Frank Faßden Ball zu. Und der lieferteauf die Fragen präzise Ant-worten.

Nicht der Wolf an sich, son-dern das Zusammenlebenmit dem Großraubtier sei dasProblem, schickte der Rednerseinem Fachvortrag voraus.„Konfliktfrei werden wir dasMiteinander kaum hinbe-kommen, deswegen müssenwir versuchen, möglichstkonfliktarm mit der Situati-on umzugehen.“

Faß erinnerte daran, dassdas erste Wolfspaar auf demWeg nach Deutschland inden 90er Jahren aus dem Os-ten kommend in Westpolenregistriert worden sei. „Wenneiner Wölfin ein Habitat ge-fällt, dann lässt sie sich dortnieder“, erläuterte Faß. Ir-gendwann komme ein Rüdedazu, der sich mit der Fähe

paare, „und dann dauert esnoch gut 60 Tage, bis die ers-ten vier bis sechs Welpen ge-boren werden“.

Im Frühling des darauffol-genden Jahres komme dernächste Wurf, und damit seiaus dem Wolfspaar bereitsein Rudel geworden, das alsLebensraum ein 200 bis 300Quadratkilometer großes Ter-ritorium benötige.

Zur ZentraleuropäischenFlachlandpopulation sagteFass, dass derzeit jeweils 31Rudel in Deutschland undWestpolen vorkämen. Beiden in dieser Region leben-den Rudeln sieht er in dreiBereichen Konfliktpotenzial:Menschen und Hunde, dasJagdwesen und landwirt-schaftliche Nutztierhalter.

Ein strenger rechtlicherRahmen gewähre dem Raub-tier höchstmöglichen Schutz,betonte Faß, nur gefährlicheWölfe und Beutespezialistendürften der freien Wildbahnentnommen, sprich: abge-schossen werden. Nach ei-nem von der EU gefordertenManagement-System seienderzeit 1 000 geschlechtsrei-fe Wölfe für einen günstigenErhaltungszustand erforder-

lich, erläuterte der Experte,gab dabei aber zu bedenken,„dass der strenge Schutznicht über Jahrzehnte auf-recht erhalten werden kann“.

Ausführlich ging Faß auchauf Maßnahmen für den Her-denschutz und Entschädi-gungsrichtlinien ein, „weildie Nutztierübergriffe zuneh-men“. Allein 2015 habe derWolf auf der Suche nach Beu-te fast 200 Schafe und Ziegengerissen. Auch in der Region– von der Goldenstedter Wöl-fin. Bei ihr würden die gefor-derten Herdenschutzmaß-nahmen nicht ausreichen,weil sie 1,20 Meter hohe Zäu-ne mit Leichtigkeit über-springe. Von den in den zu-rückliegenden 15 Monatenregistrierten 61 Nutztierüber-griffen hätten 37 zweifelsfreieinem Wolf, elf davon derGoldenstedter Wölfin, zuge-ordnet werden können.

In Vergrämungsmaßnah-men sieht Wolfs-ExperteFrank Faß ebenso wenig Sinnwie in dem Plan, die Wölfinzu fangen: „Ich plädiere da-für, das Einzeltier der freienWildbahn zu entnehmen unddurch autorisierte Personenzu erschießen.“

194 Kilo Haus- undSperrmüll pro KopfLandkreis Diepholz bundesweit auf Platz 251

LANDKREIS DIEPHOLZ J Es isteine beeindruckende Zahl:194 Kilogramm Haus- undSperrmüll warfen die Bürgerim Landkreis Diepholz imSchnitt im vergangenen Jahrin die Tonne – und damitdeutlich mehr als in anderenLandkreisen: Meister derMüllsparer ist der KreisAschaffenburg mit 55 Kilo-gramm Haus- und Sperrmüllpro Kopf.

Der Landkreis Diepholz be-legt mit seinem Wert bundes-weit Platz 251 unter 393, de-ren Daten die StatistischenLandesämter ausgewertet ha-ben. Die rote Laterne hat üb-rigens Bremerhaven: 358,7Kilo Haus- und Sperrmüll proKopf´und Jahr.

Doch Abfall ist nicht gleichAbfall: Das, was davon alsWertstoff deklariert ist, redu-ziert die Müllmenge. Deshalbumfasst das komplette Auf-kommen an Haushaltsabfäl-len im Landkreis Diepholz620,3 Kilo pro Kopf und Jahr.Zehn Jahre zuvor, anno 2004,hatte dieser Pro-Kopf-Wertbei 622,4 Kilogramm proNase gelegen – die Müllmen-ge sinkt also. Statistiker rech-nen übrigens mit dem Pro-Kopf-Wert, weil dann Bevöl-kerungsschwankungen beider Beurteilung keine Rollespielen. Beim Versuch zu er-klären, warum die Menschenim Kreis Diepholz dreiein-halbmal soviel Müll wegwer-fen wie die Menschen im

bayerischen Kreis Aschaffen-burg, ist die föderale Strukturnicht gerade hilfreich.

Gelbe Tonnen, gelbe Säckesowie blaue, grüne und brau-ne Tonnen, Heimkomposter,Glascontainer oder Wertstoff-höfe: die zuständigen Trägerhaben die Müllentsorgungüberall anders organisiert.

Vergleichen lässt sich aber,wie Spitzenreiter, Schluss-licht und der Landkreis Diep-holz bei verschiedenen Müll-arten aufgestellt sind: So liegtdas Pro-Kopf-Aufkommen or-ganischer Abfälle im KreisAschaffenburg bei 178,4 Kilo-gramm, im Landkreis Diep-holz sind es 244,8 Kilogrammpro Kopf.

Haushaltsabfall-Schluss-licht Bremerhaven kommtauf 58,5 Kilogramm. Dazusortieren die bayerischenMülltrenner pro Nase 191,9Kilo Wertstoffe aus – und dieBürger im Landkreis Diep-holz immerhin 181,3 Kilo.Zum Vergleich: In Bremerha-ven sind es 102,1 Kilo.

Entwicklunggegen den Trend

Trotz aller Müllspar-Bemüh-ungen der Bürger und auchder Firmen ist der Haushalts-abfall bundesweit in den ver-gangenen zehn Jahren um10,6 Kilo pro Kopf gestiegen.Aber: Im Landreis Diepholzist er, gegen den Trend, um2,1 Kilo gesunken. J zds/teb

Innere Sicherheit ThemaPolizeidirektor Kittelmann referiert bei der SPDTWISTRINGEN J Der Unterbe-zirk Diepholz der SPD hat amDonnerstag den Leiter der Po-lizeiinspektion Diepholz,Bernd Kittelmann, zu Gast.Der Polizeidirektor referiertüber das Thema „Innere Si-cherheit“ – und beleuchtetdabei explizit die Lage in Nie-dersachsen und im LandkreisDiepholz. Sein Vortrag be-

ginnt um 18.30 Uhr im Gast-haus „Zur Penne“ in Twistrin-gen.

„Bernd Kittelmann präsen-tiert neueste Zahlen zur Si-cherheitslage im Landkreis.Wir diskutieren mit ihm überdie durch die Politik zu lösen-den Aufgaben“, teilt die SPDdazu mit. Alle Interessiertenkönnen teilnehmen.

KURZ NOTIERT

AUF EINEN BLICK

Demonstration gegen FreihandelsabkommenDiepholzer Bündnis organisiert für Samstag eine Protestfahrt nach Hannover

LANDKREIS DIEPHOLZ J „Zehn-tausende Menschen werdenam Sonnabend in Hannoverunter dem Motto ,TTIP undCETA stoppen! – Für einen ge-rechten Welthandel!’ de-monstrieren – einen Tag, be-vor Bundeskanzlerin AngelaMerkel und US-Präsident Ba-rack Obama die dortige Mes-se eröffnen“, davon ist dasDiepholzer Bündnis aus denOrganisationen Attac, Bio-land, BUND, Die Grünen, DieLinke und NABU fest über-zeugt. Mitglieder dieser Orga-nisationen wollen gegen dieFreihandelsabkommen pro-testieren, weil sie Menschenenorme Nachteile bringenkönnten. Beide Abkommendrohen laut Attac, die Demo-

kratie und Rechtsstaatlich-keit zu untergraben. Ökologi-sche und soziale Standardswürden abgesenkt – auf bei-den Seiten des Atlantiks.

„WeitreichendeAuswirkungen“

TTIP und CETA hätten auchweitreichende Auswirkungenauf Städte und Gemeinden.Ulrich Tatje von Attac Diep-holz-Nord: „Ob beim Theater,der Volkshochschule, der Ju-gendhilfe, der Wasserversor-gung oder bei den Sparkassen– TTIP und CETA gefährdendie kommunale Selbstverwal-tung und würden den Privati-sierungsdruck massiv erhö-hen.“ Attac Deutschland wird

in Hannover einen eigenenDemo-Block organisieren.Zum Trägerkreis der Demons-tration gehören neben denGlobalisierungskritikern un-ter anderem Verdi, der Paritä-tische Wohlfahrtsverband,Campact, Mehr Demokratie,der BUND und Greenpeace,Brot für die Welt, der Deut-sche Kulturrat, die Arbeitsge-meinschaft Bäuerliche Land-wirtschaft und das Umweltin-stitut München.

Das Diepholzer Bündnis or-ganisiert eine Busfahrt nachHannover – und hofft aufzahlreiche Mitstreiter amSamstag.

Haltestellen sind in Barns-torf (9.30 Uhr, Hotel Roshop),Twistringen (9.45 Uhr, Com-

bi-Markt an der B 51), Bassum(9.55 Uhr, McDonald’s), Bram-stedt (10.00 Uhr, Biohof Ste-ding), Syke (10.05 Uhr, Bahn-hof), Bruchhausen-Vilsen(10.20 Uhr, Gasthaus Dillertalan der B 6), Asendorf (10.25Uhr, Friedhof an der B 6) undWietzen (10.35 Uhr, gegen-über der Tankstelle an derB 6). Die Rückfahrt ab Hanno-ver ist für 16.30 Uhr geplant.Der Fahrpreis beträgt 12 Euro(ermäßigt acht Euro, Schülersechs Euro) und wird im Buseingesammelt. Anmeldungen(mit Name, Adresse, Telefon-und Handynummer (für un-terwegs) nimmt Brigitte Mor-lok ([email protected],04242/8336) umgehend ent-gegen.

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Online-RedaktionHarald HinzeTel. 04242 /58351

[email protected]

Der Weg ist frei für JawollNeuer Markt für Syke – Änderung des Bebauungsplans beschlossen

SYKE J Der Bebauungsplan„Am Moorgraben“in Sykewird geändert, so dass demEinzug des Sonderposten-Marktes Jawoll nichts im Wegsteht. Diesem Beschlussvor-schlag der Verwaltung be-grüßte der Ausschuss für Bau,Ordnung und Umwelt auf sei-ner jüngsten Sitzung. Der Be-bauungsplan für die Immobi-lie an der Waldstraße 14, inder bis Ende Juli vergangenen

Jahres der Elektronik-Fach-markt Telepoint unterge-bracht war, sieht bislang nurdie Ansiedlung eines Elektro-nik-Marktes vor. Mit der Än-derung des Bebauungsplanssoll für die Zukunft eine flexi-ble Nutzung der Immobiliegewährleistet werden.

Reinhard Hansemann (FDP)begrüßte es, dass Jawoll indas Gebäude einziehen soll.„Das wird Syke gut tun“, er-

klärte er. Die Lage außerhalbder Innenstadt sei ideal füreine solche Filiale. In dem Ge-bäude den Telepoint-Marktunterzubringen, sei von An-fang an falsch gewesen. AuchWilken Hartje (CDU) stehtder Ansiedlung des Sonder-postens positiv gegenüber.„Man muss dem Gebäudewieder Leben einhauchen“,erklärte er. „Leerstand ist niegut.“ Außerdem sei ein Ja-

woll-Markt eine gute Ergän-zung zu den Einkaufsmög-lichkeiten in Syke.

Jutta Filikowski (Die Grü-nen) merkte dagegen an, dasses die Möglichkeit gebenmüsse, die Immobilie alsWohnraum zu nutzen. Eineweitere Alternative brachteLisa Dannemann vom Senio-renbeirat vor. „Ein Ärztezen-trum wäre ideal gewesen“,meinte sie. J tk

Ausgabe: DiepholzErscheinungstag: 19.04.2016Seite: 7, Resort: KREIS_REGION