das magazing 41
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D A M A G A Z I NA u s g a b e 4 1 / 2 0 1 1
sK u n d e n z e i t u n g d e r S p a r k a s s e R o t h e n b u r g o . d . T .
Gute Noten,mehr Zins
KleinerBall,großesSpiel
BlühendeOase in
Schwabsroth
EinHauch
vonOrient
AUS DEM INHALT
Herausgeber:
Stadt- und KreissparkasseRothenburg o. d. T.Kapellenplatz 791541 Rothenburg
Tel. 09861/4010Fax 09861/40 11 88E-mail:kontakt@sparkasse-rothenburg.dewww.sparkasse-rothenburg.de
Redaktion:
Hans Beißbarth (v. i. S. d. P.),Harry Düll, Bettina Hirschberg
Texte, Fotos, Layout:H. Düll, B. Hirschberg, Sparkasse
Satz und Druck:Schneider Druck GmbH, Rothen-burg
Erscheinungsweise: vierteljährlichAuflage: 13 500© Alle Rechte vorbehaltenAlle Angaben im Magazin ohne GewährIM
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MEines der großen heimischen
Sport-Ereignisse steht künftig nochmehr im Zeichen des S . Aus demLichterlauf im November wird der„Sparkassen-Lichterlauf“. Die Spar-kasse Rothenburg übernimmt dabeidie Rolle als Hauptsponsor.
Sparkassen-Marketingleiter, Hans
Beißbarth und Veranstalter Sebastian
Vorherr (im Bild rechts), Geschäfts-
führer der Creglinger Agentur
„leicht.Athletik – sport concepts“,
präsentierten jüngst das neue Logo.
Die auf drei Jahre ausgelegte Förder-
ung durch die Sparkasse solle helfen,
dieses einmalige Event noch populä-
rer zu machen, heißt es. Auch Stadt,
Franken Knights, Rotes Kreuz und
THW zählen zu den Unterstützern.
Schon jetzt lockt die Veranstaltung
tausend Läufer an den Start. Sechs
Strecken vom 8000-Meter-Hauptlauf
über Walking, Hobby-, Jugend- bis
zum 800 Meter Bambinilauf bieten
für jeden etwas. Als Gewinne winken
Pokale, Geld- und Sachpreise.
LiebeLeser
Zur 41. Ausgabe unseres
Kundenmagazins begrü-
ßen wir Sie ganz herz-
lich. Besonderen Wert legen wir
auf die Ausbildung des Nach-
wuchses: Wer „Banker“ oder
„Bankerin“ werden möchte, hat
mit einer Ausbildung in der Spar-
kasse Rothenburg den besten
Start. „Eine Banklehre ist kein
bisschen spießig“, erklärten un-
sere „Azubis“ im ersten Lehrjahr,
die jüngst das Projekt „Giro sucht
Hero“ in eigener Regie durch-
führten. Herzlich willkommen
sind uns alle, die sich bewerben
möchten (siehe auch Seite 19).
Ihr Werner E. Thum
Sparkassendirektor
Eine wichtige Änderung bringtder 15. Oktober beim Online-Ban-king. Das so genannte „chipTAN“-Verfahren wird zum Standard.Bestehende TAN-Listen werdenabgeschaltet. Die Kunden gewin-nen dadurch einen noch höherenSicherheitskomfort.
Die Sparkasse Rothenburg bietet
„chipTAN“ wahlweise schon länger
an. Online-Banker brauchen dazu
die SparkassenCard und einen
TAN-Generator. Das kleine rote
Gerät im Westentaschen-Format gibt es
in jeder Sparkassen-Geschäftsstelle und
kann über die Internet-Seiten der
Sparkasse Rothenburg bestellt werden.
Für den Zugang mit „chipTAN“ ist vorab
eine Freischaltung über unsere Home-
page www.sparkasse-rothenburg.de
erforderlich.
Wie „ChipTAN“ in der Praxis funktio-niert, lesen Sie auf Seite 15 .
Online-Banking-Experte Sven Guttropf mit TAN-Generator.
Beim Online-Banking wird chipTAN-Generator bald Standard
Passt in jede Westentasche
2
Unser Titelfoto zeigt Bankkauffrau undVorstandssekretärin Lena Ehnes.
Sparkasse sponsert Lichterlauf
Fertig, los!
Wegen ihrer heraus-
ragenden Service- und
Leistungsqualität hat
die Sparkasse Rothen-
burg im Juli den Bank-
marketingpreis „Beste
Bank für Kunden“ ver-
liehen bekommen. Die-
se Auszeichnung erhal-
ten nur Banken, die ih-
ren Kunden optimale
Qualität und günstige
Preise bieten.
Verliehen wird die Aus-
zeichnung „Beste Bank“
jährlich von der „DMA", der Direkt-
marketing Akademie für Finanzdienst-
leistungen mit Sitz in Hamm und Zürich
an Banken oder Sparkassen in Deutsch-
land, der Schweiz und Österreich. Der
Jury gehören acht Bankexperten aus
den genannten Ländern an, die gleich-
zeitig drei Viertel aller deutschsprachi-
gen Bankenfachbücher herausgegeben
haben.
Die „Beste Bank für Kunden“ wird
nicht nur ein Symbol bleiben. Eine
weiße Sitzbank nach Sylter Art in
Originalgröße lädt in der Hauptstelle
der Sparkasse Am Kapellenplatz bald
schon zu einer kleinen Verschnaufpause
ein. Nehmen Sie bei Ihrem nächsten
Besuch einfach Platz!
Eltern und Großeltern auf-
gepasst! Jetzt gibt’s für den
Fleiß von Tochter, Sohn oder
Enkel/in Extra-Zinsen. Dies-
mal ist das Angebot des Mo-nats gleich im doppelten Sin-
ne etwas für kluge Köpfe.
Zusätzlich zu den Top Zin-
sen winkt Anlegern nämlich
noch ein Zensurenbonus.
Dieser kann viel bringen und
obendrein den Ehrgeizes des
Nachwuchses in der Schule
anspornen.
Dabei zählt der Noten-
durchschnitt, den ein Kind
oder Enkelkind in der Familie
des Anlegers im Schuljah-
resendzeugnis erreicht.
Danach richtet sich, wieviel die
Sparkasse an Bonus obendrauf
legt. So kann, je nachdem ob ein
Einser-, ein Zweier- oder ein Drei-
erschnitt im Zeugnis steht, der
jährliche Gesamtzins bis zu 2,15
Prozent betragen.
So kommen Eltern und Groß-
eltern an den Zensurenbonus: Sie
brauchen einfach das Endzeugnis
ihres Kindes oder Enkelkindes im
Schuljahr 2010/2011 zum Spar-
kassen-Berater mitzubringen. Es
gelten die Noten in allen Fächern,
auch zum Beispiel in Sport oder
Musik. Der daraus errechnete
Durchschnitt bestimmt die Höhe
der Gesamtverzinsung der drei-
jährigen Sparkassen-Anlage.
Sparkasse Rothenburg erhält Marketingpreis – Leistungsstärke und Service-Qualität
Die beste Bank für Kunden
Extra-Zins für fleißigen Nachwuchs
3
Sylter Modellbank und Urkunde: Juryvorsitzender Detlef Effert (rechts im Bild) überreichte den Vorständen W. E. Thum und Dieter Maiim Beisein von Geschäftsbereichsleiter Marcus Belian (2. v. r.) und Marketingleiter Hans Beißbarth (2. v. l.) die Auszeichnung.
Ehrgeizlohnt sich
Noten in allenFächern zählen
UnendlicheUntUnternehmensportrernehmensporträt: Golfparkät: Golfpark RRothenburothenburg Schönbrg Schönbronn onn
Golf, ein Zeitvertreib für die obe-
ren Zehntausend? Das war ein-
mal. „Heute stehen der Spaß
und der Sport im Vordergrund“, sagt
Horst Döllinger. Mit dem „Golfpark
Rothenburg Schönbronn“ hat er sich
vor rund vier Jahren einen lange geheg-
ten Traum erfüllt. Gemeinsam mit sei-
nem Projektleiter Harald Dietz ist er
nun daran, die einstige Vision in eine
Mission umzusetzen. Menschen jeden
Standes vom Arbeiter über den An-
gestellten bis zum Direktor sind inzwi-
schen Mitglieder.
Auch das Alter spielt keine Rolle. Das
jüngste der rund 130 Mitglieder ist vie-
reinhalb, das älteste über achtzig Jahre
alt. Ein anderer ist erst mit knapp 70
eingestiegen. Wenn es nach den
Golfpark-Machern geht, dann soll ihre
Gemeinde noch kräftig wachsen: auf
500 oder besser noch 700 Mitglieder.
Mit einem modernen Platz mit allem
Komfort scheint das auch machbar –
selbst wenn es rings um an Golfplätzen
nicht mangelt. Die nächsten Clubs fin-
den sich in Colmberg, in Bad Winds-
heim und Dinkelsbühl.
Golf liegt im Trend. Ab 2016 wird es
sogar wieder olympische Disziplin.
Rund 700 000 Deutsche seien organi-
siert, weiß Harald Dietz. Für den 53-
jährigen gebürtigen Bad Windsheimer
war die Führungsposition in Schön-
bronn eine Herzenssache. Sie erlaubt
ihm, Leidenschaft und Beruf zu verbin-
den. Drei Jahrzehnte hatte der gelern-
te Industriekaufmann als Pharma-
referent gearbeitet, bis er Horst Döl-
linger, Investor und Geschäftsführer
des Golfparks, kennen lernte. Wo?
Natürlich beim Golfen.
4
Manmuss nichtunbedingt einglühender Lokal-patriot sein, um zuder Überzeugung zugelangen, dass derSchönbronner Golfparkzu den schönsten der Re-publik zählt. Die Betreiberhaben sich ehrgeizige Zielegesetzt. Dabei dürfte ihnen
die Zeit gewogen sein. Golfenwird immer populärer.
Weiten
5
Oben: Der Golfpark hat viele landschaftliche Facetten. Mitte: Im hauseigenen Shop gibt es alles, was Golfer brauchen. Rechts: Flügel des Hofgutes mit Restaurant.
Der Schillingsfürster Bürgermeis-ter Friedrich Wieth zählte zu denersten Mitgliedern. Links: HaraldDietz erklärt die Schlägerhaltung.
Bozena Stark vom Sekretariat(Leitung Katrin Johnston) em-pfängt Mitglieder und Gäste ander Rezeption.
An speziellen Tagen lädt die Anlage
zum Reinschnuppern ein und stellt
dabei die Ausrüstung. Auch bietet der
Park Einstiegslehrgänge, Platzreife-Kur-
se, ein regelmäßiges Jugendtraining
und Abende zur Vertiefung der Regeln.
Mit dem gebürtigen Londoner Paul
Moger hat Schönbronn einen interna-
tional erfahrenen, zweisprachigen Golf-
lehrer, der auch Fortgeschrittenen noch
etwas beibringen kann. Auf dem Kurz-
platz kann jeder ohne Platzreife gegen
eine Benutzungsgebühr spielen.
Klar: Golfen kostet Geld. Doch Schön-
bronn reicht Einsteigern und jungen
Leuten die Hand in Form etlicher Rabat-
te. Und die Ausrüstung? Maximal 500
Euro brauche es dafür. „Skifahren ist
teurer“, gibt Horst Döllinger zu beden-
ken. Der Schillingsfürster Architekt mit
Dependance in Berlin hat selbst erst im
Alter von 53 Jahren mit dem Golfen be-
gonnen und kann nur bestätigen, dass
einen dieser Sport nicht mehr los lässt.
Derzeit zählt die Schönbronner Anla-
ge neun Bahnen. Geplant ist ein 18-
Loch-Meisterschaftsplatz. In weiter
Ferne arbeiten Bagger daran, ohne das
ein Geräusch von dort her dringt. Was
den Golfpark so reizvoll macht, ist die
Landschaft, die vielen lauschigen See-
lein und die sanften, aber doch stolz
sich reckenden Hügel mit den Abschlag-
Plateaus. Von dort blickt man wie in eine
– gemessen an der Größe eines Golfbal-
les – unendliche Weite. Eine heile dazu!
Schwäne und Entenfamilien zeichnen
ihre Linien in die von Schilfgras ge-
säumten Weiher. Fuchs und Has’ und
Dachs sagen sich buchstäblich gute
Nacht. Stolz präsentiert sich das pico-
bello hergerichtete Hofgut zum Dorf-
kern hin, während es sich von den
Golfwiesen aus gesehen selbstlos unter
die Dorfsilhouette duckt. Fortsetzung auf S. 6
6
Nicht nur für das „Après“-Golf
scheint das Gut wie geschaffen. Die
Heimstatt des Orthopädie-Pioniers
Friedrich Hessing (1838 - 1918)
wartet mit gastronomischen Ange-
boten für viele Gelegenheiten auf:
vom Geschäftsessen über Feiern
bis hin zur Tagung. Aber auch
Wanderer, Freunde guter Küche
und natürlich die Golfer selbst las-
sen sich gerne von Christiane
Burkhardt und ihrem Team ver-
wöhnen.
Viele Golfer lieben es, sich auszu-
tauschen, „über Gott und die Welt“
und vor allem über ihr letztes Spiel,
wie Harald Dietz liebevoll, nicht
ohne Selbsterkenntnis schmunzelt.
Im Grunde ist Golf ganz einfach. Da
gibt es einen Abschlag und ein
Loch, wo der Ball mit möglichst we-
nigen Schlägen hin und rein soll.
Allerdings können beide – Ab-
schlag und Loch – im Extremfall bis
zu 600 Meter auseinander liegen.
Selbst Großmeister schaffen das
nicht in einem Zuge. Deswegen
werden die Spielbahnen nach der
Zahl der im Idealfall nötigen Schlä-
ge klassifiziert. Diese Kennziffer
nennt man das „PAR“, das „profes-
sionelle Durchschnittsresultat“. An
ihm bemisst sich wiederum jener
Index, der unter Golfern mit ähnlich
heilig-ernstem Interesse ausge-
tauscht wird wie unter Motoris-
musbegeisterten die PS- und
Kubik-Zahl: Das „Handicap“. Jeder
Spieler hat sein ganz persönliches.
Es beschreibt seine Spielstärke.
Beim Golf wird auch deshalb so
gerne gerechnet und variiert, um
das Spiel kommunikativ und span-
nend zu halten. Zwar zählt bei
Meisterschaften nur das nackte Er-
gebnis: Bei sonstigen Turnieren
jedoch wird auch „netto“ gewertet.
Das ist dann so, als würden beim
Laufwettbewerb den langsameren
Athleten ein paar Sekunden er-
lassen. So haben alle eine Chance.
Übrigens wird auch in der kalten
Jahreszeit gespielt. Natürlich
nicht, wenn Schnee liegt.
Aber lang anhaltende
weiße Winter sind ja eher
selten geworden. Ihr
Spiel verfeinern können
Novizen und „alte Hasen“
auf der „Driving-Range“.
Das ist ein Übungsareal
mit überdachten Matten-
plätzen nebst vielen Ra-
senabschlägen. Hier lernt
man dann auch praktisch,
was sich hinter dem Wort-
schatz eingefleischter
Golfer verbirgt. Das „Put-
ting“ etwa beschreibt den
Stoß, der den Ball auf den
letzten Metern des Grüns
ins Loch rollen lässt. Und
dann gibt es da noch das
„Pitchen“, das „Chippen“
und das... Doch belassen
wir es an dieser Stelle
dabei: Eines nämlich gilt
auf dem Golfplatz nicht weniger als
sonst im Leben: Probieren geht
über Studieren.
Internetpräsenz des Golfparkes Rothenburg-Schönbronn unter: www.gp-rbg.de
GastronomiechefinChristiane Burkardt
Der prächtige Jugend-stilsaal und die Terrassedes Restaurantes
Das Hofgut-Restaurant
Chance für jeden
Beim Denkmalförderpreis der Spar-kasse Rothenburg wurden heuer ins-gesamt 7000 Euro an Preisgeldern ver-geben. „Sie sind alle Vorbilder“, wür-digte Vorstand Werner E. Thum dieGeehrten. Gemeinsam mit Landrat Ru-dolf Schwemmbauer und Oberbürger-meister Walter Hartl überreichte erdie Urkunden.
Den ersten Preis mit 2000 Euro
erhielt die Rothenburger Familie
Hepp, die eine historische Scheune
vor dem Verfall gerettet hat. Irmgard
Endlein bekam für die Sanierung
ihres Hauses Untere Schmiedgasse 7
einen mit 1500 Euro dotierten
2. Preis, gleichrangig mit der Auszeich-
nung der Sanierung des Hauses Galgen-
gasse 8 durch Ute Gut.
Über 1000 Euro konnte sich das Ehe-
paar Zimmer freuen als Anerkennung für
die sensible Sanierung ihres Hauses
Klingengasse 16. Jeweils einige hundert
Euro erhielten die weiteren Preisträger,
wobei bei allen Auszeichnungen die
ideelle Wertschätzung im Vordergrund
steht. Wie aus dem Bilderbuch präsen-
tieren sich zwei Wohnhäuser in Neusitz
und Wachsenberg der Familien Dietterle
und Hertlein. Vorbildlich auch die Um-
wandlung des früheren Amtsgerich-
tes in ein Ärztehaus mit Apotheke
durch die Gesellschafter Stein und
Stegmann. Für die evangelische Kir-
chengemeinde Schillingsfürst be-
dankte sich Pfarrer Carsten Fürs-
tenberg seinerseits für den Preis mit
einem Stückchen Blattgold von der
Turmrestaurierung.
Vorbild und Ansporn Denkmalförderpreis der Sparkasse
Anlage-Tipp von Gerhard Just, Vermögensspezialist in der Sparkasse Schillingsfürst
Aktuell: Deka-ImmobilienfondsSeit 1982 ist Gerhard Just bei der
Sparkasse Rothenburg. Verschiedene
Geschäftsstellen hat er geleitet, darun-
ter allein 10 Jahre lang den Standort
Wörnitz. Die besondere Kundennähe in
fünf Jahren Außendienst möchte er
nicht missen, denn diese Zeit sei auch
beruflich ein Schatz an Lebenserfah-
rung. Seit 2000 ist der Sparkassen-
fachwirt in Schillingsfürst im Rahmen
der ganzheitlichen Beratung in der indi-
viduellen Kundenberatung für die
Schwerpunkte Wertpapiere und Sach-
anlagen tätig.
DASMAGAZIN: Warum empfehlen Sie
Ihren Kunden aktuell den "Deka-Immo-
bilienfonds"?
Gerhard Just: Weil Immobilienfonds
im Sinne des obersten Prinzips der
ganzheitlichen Beratung in der Spar-
kasse einen wichtigen Teilbereich dar-
stellen. Sie sind immer aktuell, denn sie
gehören als Baustein in jede strategisch
vernünftige Vermögensanlage, die sich
Rendite, Sicherheit, Liquidität und Kon-
tinuität zum Ziel setzt. Die "Deka-Immo-
bilienfonds" zeichnen sich unbeschadet
der Immobilienkrise durch Qualität,
Stabilität und Nachhaltigkeit aus. Sie
wurden nicht nur in der Vergangenheit,
sondern auch jüngst wieder ausgezeich-
net und haben einen hohen Rang bei
den führenden Rating-Agenturen. Die
Immobilienbewertungen sind immer auf
dem aktuellsten Stand. Die Fonds verfü-
gen über einen ausreichenden Bargeld-
bestand ("Cashquote"). Das bedeutet
besondere Flexibilität, denn der Anleger
kann seine Anteile jederzeit wieder zu-
rückgeben.
DASMAGAZIN: Sind die "Deka-Immo-
bilienfonds" auch für Privatanleger mit
"kleinerem Geldbeutel" sinnvoll?
Gerhard Just: Ja. Es kann mit einem
Teilbetrag als Sofortanlage gestartet
werden, der mit Monatsbeiträgen ab ca.
25 Euro fortgesetzt wird. Auch Zuzah-
lungen sind möglich. So kann der Kunde
seinen Sachwertanteil im Gesamtvermö-
gen kontinuierlich ausbauen.Brutto Wertentwicklung des „Deka Immobilien Europa“
7
Als „Künstlerfami-
lie“ möchten die
Wirtsleute Inge,
Franz und Thomas Gubo
aus dem Gasthaus „Tau-
berstube“ in Detwang
nicht bezeichnet werden –
das fänden sie maßlos
übertrieben. Allenfalls der
Ausdruck „Lebenskünst-
ler“ behagt ihnen und
bringt sie zu jenem La-
chen, dessen Wiederer-
kennungswert verblüffend
ins Ohr springt: So herzer-
frischend fröhlich,
ansteckend zwerchfeller-
schütternd, kaskadenar-
tig, bassbrummend und tirilierend darf
dieser seelentiefe Vorrat an Heiterkeit
als unverwechselbares „Markenzeichen
Gubo“ gelten. Bestens bekannt ist Spar-
kassenkunden auch der weitere Sproß
der Familie, Sohn Andreas, der nicht nur
Baufinanzierungen „wuppt“, sondern
mit seinem ProChor seit Jahren ein be-
geistertes Publikum in glückliche
Schwingungen versetzt. Jedes Fami-
lienmitglied hat bei aller Bodenständig-
keit eine künstlerische Ader.
Auf den ersten Blick springen sie
nicht ins Auge, die feinen, im Wech-
selspiel von Licht und Schatten wie
leicht pulsierend, atmend wirkenden
Holz-Intarsienbilder des gebürtigen
Creglingers Franz Gubo. Wie mit dem
Raum verwachsen, schmücken sie die
Wände der gemütlichen Gaststube
eigenartig eindringlich, als leuchteten
sie sanft beständig von innen heraus.
Immer wieder wandert der Blick zu
ihnen, fängt sich in den regional histo-
rischen Motiven, bewundert das reali-
stische Detail beispielsweise eines win-
zigen Holzstückchens als Halterung
einer pittoresken Laterne, folgt den im-
pressionistisch wirkenden Äderungen
und Verzweigungen eines stürmisch
anmutenden Himmels, gefertigt aus
einer wenige Millimeter feinen Holz-
schicht. Ob nordische Birke, dunkles
Rosenholz, Mahagoni, Nussbaum oder
Wurzelholz – Franz Gubo weiß genau,
welches Material zu seiner Vision passt.
Wie er erspürt, welcher Ton, welche
Struktur des verwendeten Furnier-
holzes exakt dem Stimmungseindruck
eines verwitterten Hausgiebels oder
eines unregelmäßig abgenutzten Kopf-
steinpflasters entspricht, zeugt von
einer großen künstleri-
schen Sensibilität wie
Fertigkeit. Das von vielen
Künstlern abgebildete
Motiv des alten Rathaus-
portals in Rothenburg
berührt als Intarsienar-
beit ganz besonders
durch die Aussagekraft
der verwendeten Hölzer,
deren gewachsenes Alter
sich wie im Dialog mit
dem Motiv der ge-
schichtsträchtigen Stei-
ne zu befinden scheint.
Gubos Bilder erzählen
vieles jenseits ihrer
durchaus auch nostal-
gisch anmutenden Oberfläche, haben
Tiefsinn und zeugen von Genauigkeit,
Liebe und Geduld. 500 Stunden Kunst-
handwerk – zumeist im Winter oder den
späten Abenden – sind schnell beisam-
men, bis so ein Meisterstück fertig ist
aus Hunderten von akkurat geschnitte-
nen und aneinandergeklebten, winzi-
gen Holzsegmenten. Im Keller habe er
eine Werkstatt, aber wer genau hin-
sieht, der entdeckt auch über der Re-
zeption zwei Tageslichtlampen. Dort
arbeitet er oft im Winter wie an einer
Werkbank versteckt hinter dem hohen
Empfangstresen. „Die Leute denken,
ich mache da die Büroarbeit“, erzählt er
verschmitzt.
„Eigentlich wollte ich ja Schreiner
werden“, erklärt Franz Gubo (Jahrgang
1946), der in Creglingen aufwuchs.
Aber es ergab sich vor Ort eine Lehr-
stelle als KFZ-Mechaniker. Er machte
1972 seinen Meister und arbeitete als
solcher bis 1979, als aus familiären
Gründen etwas ganz Neues begann:
„Ich bin hier der Hausdiener“, ulkt er
„Glück? Des hemmer doch!“
Feinfühliges Können Geheime Werkbank
Menschen
Die Familie Gubo: Inge, Thomas, Franz und Andreas (kleines Bild oben)
Ausschnitt aus dem Bild-Motiv „Plönlein“
8
lachend. Zusammen mit seiner Frau
Inge, einer geborenen Stellwag, die die
„Tauberstube“ ab 1964 mit ihren Eltern
betrieb, hätten sie beide schon „14
Saisons inklusive Ferienzimmergäste
ganz alleine gestemmt“. Heute haben
sie in Sohn Thomas (Jahrgang 1980),
der in Rothenburg im „Hotel Eisenhut“
seine Lehre zum Koch absolvierte und
auch beim Sternekoch Bernhard Reiser
(einst „Louvre“ in Rothenburg) arbeite-
te, gleichsam eine verlässliche Säule im
Gasthausbetrieb. Zwar liegt ihm am
Herzen, dass in der „Tauberstube“ regi-
onale, deftige Speisen serviert werden,
aber sein Lebenslauf zeugt auch von
einem weitem Blick über den heimi-
schen Tellerrand hinaus.
In hoch angesehenen Gastronomie-
Tempeln hat er gearbeitet: Sei es das
Hotel „Bareiss“ im Schwarzwald, das
Luxushotel „Eden Roc“ am Lago Mag-
giore, das legendäre Schweizer „Wald-
hotel“ in Arosa, in dem Thomas Mann
seinen berühmten Roman „Der Zauber-
berg“ zu schreiben begann oder sei es
das Kult-Restaurant „Seven“ in Ascona
mit dem Schweizer Kochweltmeister Ivo
Adam, in dessen Rezeptsammlung auch
Ideen von Thomas Gubo aufgenommen
sind – hinter dem höflich bescheiden
wie sympathisch freundlich auftreten-
den Detwanger verbirgt sich ein inter-
national erfahrener Koch. Auf Wunsch
kredenzt er mehrgängige Menüs seiner
kulinarischen Kunst. Aber er macht
auch keinen Hehl daraus, dass er in der
„Tauberstube“ glücklich ist mit seiner
Piemonteser Freundin Anna, die eben-
falls im Familienbetrieb mitarbeitet:
„Ich will hier nichts verändern, höch-
stens ein paar neue Akzente setzen mit
dem Tagesgericht, im Sommer mal
Parmaschinken zur Melone reichen
oder eine Focaccia backen statt
Weißbrot.“
„Als wir ein halbes Jahr zusammen
waren, hat mir Franz das erste Intar-
sienbild geschenkt. Ich finde es wun-
derschön, was er kann“, erzählt Inge
Gubo, die selbst in ihrer Freizeit als
Liebhaberei fein gearbeitete Stickbilder
der berühmten Hummel-Puppen anfer-
tigt. Das heitere Paar strahlt dankbare
Zufriedenheit aus: „Glück? Des hemmer
doch!“ Und Franz Gubo fügt mit fröhli-
chem Lächeln an: „Ich hab ned glaubt,
dass es mir einmal so gut geht!“
Fränkischer Gourmet
Das wird ein Gaumenschmaus! Tho-
mas Gubo, Juniorchef des Gasthauses
„Tauberstube“ und weitgereister Koch
mit reicher Erfahrung in Kulthäusern der
Sternenklasse (siehe obigen Artikel),
stiftet als Preis für unser Gewinnspiel
ein leckeres, spannendes 3-Gänge-
Überraschungs-Menü für vier Personen
in der Tauberstube.
Wer an der Verlosung teilnehmen
will, muss folgende Frage richtig beant-
worten. In welchem Ortsteil von Ro-thenburg befindet sich die „Tauber-stube“: in Herrnwinden oder in Det-wang? Schreiben Sie die Lösung und
Ihren Absender (Name und Anschrift)
auf eine Karte (Stichwort: „Fotorätsel“)
und senden Sie sie an die Sparkasse Ro-
thenburg oder geben Sie die Lösung in
einer der Geschäftsstellen ab. Einsende-
schluss ist der 10. September. Ein
Gewinner wird unter den richtigen Ein-
sendungen ausgelost und benachrich-
tigt.
Die Lösung der vorherigen Gewinn-
spielfrage lautete „zehn Jahre“. So lange
gibt es „DAsMAGAZIN“, das als Kunden-
zeitung der Sparkasse Rothenburg im
ganzen Rothenburger und Schillings-
fürster Raum gelesen wird.
Schlemmenund Sparen
Thomas Guboempfiehlt
unseren Lesern
SCHWEINEFILET IM CORN-FLAKES-MANTEL MIT KRÄUTERDIPP
(FÜR VIER PERSONEN)
ZUTATEN
ca. 500 g Schweinefilet250 g Corn-Flakes2 EierMehlSalz, PfefferPflanzenöl zum Braten
ZUBEREITUNG:
Schweinefilets in mehrereMedaillons schneiden und wiekleine Schnitzel ca 5 mm fein klop-fen. Corn-Flakes mit den Händenetwas zerkleinern und in eineSchüssel geben. Mehl in einenTeller geben, Eier verquirlen undebenfalls in einen Teller geben. DieSchweinefiletschnitzelchen mitSalz und Pfeffer würzen, erst inMehl, dann in Ei wenden undzuletzt mit den Corn-Flakes panie-ren. Die Schnitzelchen bei mittle-rer Hitze von beiden Seiten in Ölknusprig braten.
KRÄUTERDIPP
150 g Schmand, 150 g Quark, Salz,Pfeffer cremig verrühren und vielegrüne, zerkleinerte Kräuter nachBelieben und Saison (Schnittlauch,Petersilie, Bärlauch, Basilikum,Zitronenmelisse etc.) vorsichtigunterheben und zu den heißenSchnitzelchen mit in Buttergeschwenkten Salzkartoffeln ser-vieren.
S
9
Wer weiß, wie... Das Fotorätsel
Eine Frau, ein Garten: Seltentrifft man eine solche Überein-stimmung von Wesensnaturenwie bei der herzensoffenenErika Schwemmbauer und ih-rer ohne Übertreibung para-diesischer Blumenoase inSchwabsroth. Wer hier eintritt,wird zuerst freundlich über-prüft von Basti, einem ganzbesonderen kleinen Hund.Denn das kluge TIer erfrischtsich an heißen Sommertagenmit roten Johannisbeeren, dieer sich im kühlen Schatten desStrauches sozusagen ins Maulwachsen lässt.
Umweht vom süßen Duftzahlloser Edelrosen und üppigblühenden Sommerflieders, indem sich die Schmetterlingeaugenscheinlich wohlig tum-meln, strahlt die Gastgeberinund sagt schlicht: „Mein Gar-ten, meine Freude.“ Und dieseteilt sie gerne mit willkomme-
nen Gästen. Im Seerosenteich
flitzen und blitzendie Goldfische, in derRosskastanie und denObstbäumen zwit-schern und singen dieVögel, als sei das Lebenein durchweg unbe-schwertes Geschenk.Eine weiße Bank, eineLiege im Schatten, eineschmiedeeiserne Laubeund der mit einem trau-benbehangenen Wein-stock bewachsene, über-dachte Sitzplatz neben demWintergarten laden zur Mußeein. Kein Wunder, dass Ehe-mann und Landrat RudolfSchwemmbauer trotz seinesfordernden Amtes so eine Ge-lassenheit ausstrahlt: „Wenner einmal nicht im bereitsDunklen heimkommt, dann
geht er auf jeden Fall nochdurch den Garten und zu sei-nen Rosen. Die Vogelartenkennt er alle mit Namen undpfeift mit ihnen“, erzählt seineFrau.
„Warum in die Ferne schwei-fen, sieh, das Gute liegt sonah“, dieses Goethe-Wort hat
10
inE für
11
die Gartenbesitzerin auf einesihrer selbst gemalten Schild-chen geschrieben, die an ver-schiedensten Stellen zwischenden Blumen zur Besinnungeinladen. KunsthandwerklichFigürliches wie Ente, Gans,Kranich, eine Eule aus Steinoder gar eine gemütlich dickeKeramikschnecke haben imbetörenden Duft der Wester-
land-Rose in diesemGarten eine merkwür-dig naturhafte Aus-strahlung von Leben-digkeit, als hätten auchsie kleine Seelen wieihre lebendigen Ge-schwister aus Flora undFauna. Zwischen demgelben Sonnenhut, derSternmagnolie, blau-violettem Ritterspornund der Palmlilie, unterden flauschigen Lö-wenmäulchen, demwintergrünen Woll-ziest, einer hohen Kö-nigskerze und der Son-nenstaude Frauenman-tel herrscht ein ge-heimnisvolles, mär-chenhaftes Eigenleben,dessen Schwingungennicht nur vom eifrigenWesen der Insekten zustammen scheinen.
Wobei es letztere so guthaben wie sonst selten wo: EinTeil des Gartens ist nur für sie,da wird nicht ausgegrast. Es
hängt sogar einechtes „Insekten-hotel“ am Baum,das Gartennütz-linge wie Marien-käfer, Mauerbie-nen, Schmetter-linge und Florflie-gen in getrenntenBereichen, abereinträchtig be-wohnen.
In einem Hoch-beet gedeihenSalate und vieleKüchenkräuter. Brombeerenund ein Areal mit der verhei-ßungsvollen Sorte „immertra-gende Himbeere“ sorgen eben-falls dafür, dass auch derMensch mit Grünzeug undZutaten für feine Kuchen wohlversorgt wird.
Die Gartenliebe hat ErikaSchwemmbauer von ihrer Omageerbt. Schon als Kind wolltesie Gärtnerin werden. „Derliebe Gott hat mir nicht denBeruf, sondern die Freudedaran geschenkt.“
Mensch und Tier
12
Der erste Kommunal-Brunch mit Fach-information aus erster Hand stieß bei
Bürgermeistern und Haushaltsexpertenauf starkes Interesse. Im Mittelpunkt
stand die Frage, wie Kommunen auch inZeiten des Sparzwanges investieren und
finanzieren können.Dass dabei Sicherheit Vorrang hat, be-
tonte der Vorstandsvorsitzende der Spar-
kasse Rothenburg, Werner E. Thum, zur Be-
grüßung. „Wir würden Ihnen niemals ein
derivatives Geschäft anbieten, das der
Spekulation dient, sondern vielmehr die
Absicherung von Risiken“, sagte er.
Landrat Rudolf Schwemmbauer, der Vor-
sitzende des Verwaltungsrates der Spar-
kasse Rothenburg, unterstrich die Rolle
der Familie als zentraler Grundpfeiler der
Gesellschaft und des Wirtschaftslebens.
Deswegen gelte es, junge Menschen zu
ermutigen, hier im Landkreis eine Familie
zu gründen und so dem Trend der Über-
alterung der Bevölkerung entgegenzuwir-
ken. Dieser Herausforderung galt auch der
Vortrag Dr. Klaus Zeitlers vom sozial-
wissenschaftlichen Institut für regionale
Entwicklung, kurz SIREG.
Den Bürgermeistern versprach Landrat
Schwemmbauer, dass der Landkreis kein
Geld „hamstern“ werde, sondern es den
Gemeinden belasse, damit diese an der
Basis investieren können.
Fortsetzung auf Seite 14
Kommunal-Brunch bot Fachinformationen aus erster Hand – „Bayerngrund“ als Partner
Bürgermeister und Experten für kommunale Finanzen und Energie konnte der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse, Werner E. Thum, im Hotel Eisenhut begrüßen.
Spielraum statt Sparzwang
„Das Leben ist nicht fair“: DieseLiedzeile des SongpoetenHerbert Grönemeyer kehrt in
einem solchen Moment mit Macht in denSinn zurück. Martina Grötsch war eineKollegin, bei der sich hervorragendefachliche und menschliche Qualitätenaufs Liebenswerte verbanden. Keinermochte sie sich je wegdenken aus derSparkassenfamilie. Umso erschütterndertraf alle die Nachricht von ihrem Tode.Am 25. Juni musste sie sich mit nur 46Jahren im Kampf gegen ihre schwereKrankheit, die sie lange mit unbezwing-barem Lebensmut geführt hatte, schließ-lich doch geschlagen geben. Sie hat nieaufgesteckt, selbst gegen Ende nicht, alssie noch voller Tatendrang in die Zukunftblickte. „Wir sind tief betroffen. Wirhaben mit ihr eine engagierte, kompe-tente und liebenswerte Mitarbeiterin ver-loren, die wir mit ihrer offenen und opti-mistischen Art immer in Erinnerung be-halten werden“, sprach Vorstand WernerE. Thum im Namen der Sparkasse Ro-thenburg den Angehörigen das tief emp-fundene Mitgefühl aus.
Martina Grötschs beruflicher Werde-gang war aufs Engste mit der SparkasseRothenburg verbunden, wo sie nach demAbitur Bankkauffrau lernte und in derKreditabteilung bald schon viele verant-wortungsvolle Aufgaben wahrnahm. Ih-
ren Beruf liebte die en-gagierte Sparkass-lerin. Immer wiedermachte sie sich imRahmen des betrieb-lichen Vorschlagswe-sens Gedanken, wieman Abläufe noch ver-bessern kann. Es waraber auch ihre positi-ve Ausstrahlung, diesie auszeichnete. Siekonnte gleichsam imRegen die Sonne be-schwören. Nie habesie ihre Zuversicht ver-loren, sagt ihr Ehe-mann Klaus Grötsch.
Das haben auchihre Kolleginnen undKollegen so erfahren. „Sie hat aus jederSituation das Beste gemacht“, erinnertsich Waltraud Maul, die Martina Grötschauch privat nahe stand. Großen Rückhaltgab ihr die Familie, ihr Mann Klaus, densie schon seit der Jugendzeit kannte undihr Sohn Yannick (19). Eine Leidenschafthegte Martina Grötsch fürs Sportkegeln.
Liebe Gefährten warenihr die Hunde der Fami-lie.
Erstmals sah sie sichmit der lebensbedro-henden Krankheit Mitteder Neunzigerjahre kon-frontiert. Damals schlugdie Therapie zum Glückan und es schien, alshätte sie das Leiden be-siegt. Vor zwei Jahrendann der Rückschlag.Ihr Mut und ihr Optimis-mus verließen sie biszuletzt nie. Sie schmie-dete sogar noch Pläne,wollte sich daheim einBüro einrichten. Beieinem Urlaub im Juniauf der Ostseeinsel Feh-marn schien sie nocheinmal Lebenskraft zutanken. Umso jäher trafdie Familie ihr plötz-
licher Tod am Tag nach der Heimkehr.Martina Grötsch hat auf dem Rothen-
burger Friedhof ihre letzte Ruhe gefun-den. Ihren Kolleginnen und Kollegen derSparkasse Rothenburg wird sie unverges-sen bleiben. Ihrem Ehemann, ihrem Sohnund ihren Angehörigen wendet sich dieganze Anteilnahme zu.
Tiefe Trauer um Martina Grötsch
Nie aufgegeben
Martina Grötsch
Hund Timo hat sein festes Lie-
geplätzchen im Pfarramt. „Er
gehört einfach dazu“, sagt
Pfarrer Gisbertz. Dieses Gefühl der
Zugehörigkeit, des Willkommenseins
empfängt wie selbstverständlich auch
die Besucher. Denn von „Fremdeln“
oder gar Vorurteilen hält der in Burg-
bernheim geborene Hausherr der
Kirchen St. Johannis (Ohrenbach), St.
Kilian (Oberscheckenbach) und
St. Michael (Habelsee) nichts,
sondern gerade die Nähe zu den
Menschen benennt er als eine
ihm besonders wichtige Quelle
von Lebensqualität. Das nahelie-
gende Gemeindehaus dient als
„echte Schnittstelle“ zwischen
Kirche und Gemeinde und wurde
von beiden jeweils zu 50 Prozent
finanziert.
Die Pfarrfamilie (drei Kinder,
zwei Enkeltöchter) fühlt sich rich-
tig wohl in Ohrenbach: „Meine Tochter
Steffi leitet die Bauernkapelle. Dass
mein amerikanischer Schwiegersohn
Joe Mitglied in der traditionellen
„Schwarzen Schar“ in Ohrenbach ist,
das war vor 10 Jahren noch revolutio-
när“, erzählt der Kirchenmann wohlge-
mut über den Zeitenwandel. Ganz
besonders liegt ihm die Jugendarbeit
in der Gemeinde am Herzen. An der
diesjährigen „Kinderbibelwoche“ nah-
men rund 35 Kids teil. „Wir haben so
viele junge Leute, die sich ehrenamt-
lich toll engagieren, sei es in der Land-
jugend oder im Kindergottesdienst“,
freut er sich und fügt an: „Eine Mutter
zum Beispiel leitet die Jungschar. Wirk-
lichkeitsnahe Projekte wie beispiels-
weise der Besuch einer Biogasanlage
stoßen auf großes Interesse.“ Aber fin-
det der Nachwuchs denn auch regel-
mäßig sonntags in die Kirche? „Das
wäre utopisch zu hoffen“, schüttelt der
Pfarrer den Kopf. Er sage den Kindern:
„Ich freu mich fei, wenn du kommst.
Aber ich achte dich genauso, wenn du
mal nicht da bist!“ Fromm seien für ihn
diejenigen Menschen, die zu leben ver-
suchten, was sie glauben. „Wenn das
auseinander geht, dann ist der Mensch
nicht fromm, sondern scheinheilig.“
Von seinen Professoren in Neuendet-
telsau habe er im Studium aber auch
viel über die Gefahr der Ungläubigkeit
gelernt: „Wer an nichts glaubt, der
glaubt alles!“ Seine persönliche Hin-
wendung zum Pfarrerberuf sei durch
beispielhafte Menschen geschehen:
„Ich habe meinen Ortspfarrer Manfred
Erstling in Burgbernheim einfach ver-
ehrt wegen seiner Ausstrahlung und
seinem Sinn für Humor.“
Zu fünfzig Prozent besteht sein Pfarr-
dienst aus dem Religionsschulunter-
richt an der Rothenburger Realschule.
„Die Zehntklässler bewahren einen als
Pfarrer vor dem Abheben aus der Wirk-
lichkeit“, schmunzelt der bodenständig
gebliebene Sohn eines Landbriefträ-
gers. Humor sei eine wichtige Basis für
einen gegenseitig respektvollen Um-
gangston mit den Jugendlichen. Er sei
auch als Lehrer immer zugleich Seel-
sorger, beobachte alarmierende Signa-
le wie zum Beispiel Mobbing unter den
Schülern und stehe immer zur Verfü-
gung, wenn Hilfe gebraucht werde. Ver-
trauen genießt er bei den jungen Men-
schen, weil er weiß: „Du musst immer
der sein, der du bist. Vorgetäuschte
Kumpanei merken die Jugendlichen
sofort und lehnen sie zu Recht ab.“
Ein Pfarrhaus wie aus dem Bilderbuch – heitereSorgfalt strahlt es aus, eine südlich anmutende Le-bensfreude durch den Hof, in dem sich die Olean-dersträucher von Pfarrersehefrau Heidi Gisbertzsichtlich beheimatet fühlen. So behagt es auchdem friedlichen Hund Timo, dem „einzigen männ-lichen Wesen außer mir im Haus“, wie Pfarrer Karl-Heinz Gisbertz schmunzelnd bemerkt. Aus demAmtszimmer schallt fröhliches Gelächter. Nomenest omen, denn die Lachende heißt Andrea Fröhlichund organisiert seit 1998 als Sekretärin dasAmtsgeschäft der Pfarrei Ohrenbach mit Ober-scheckenbach und Habelsee.
Ihr AnsprechpartnerEvang.-Luth. Pfarramt Ohrenbach Pfarrer Karl-Heinz GisbertzHaus Nummer 13 91620 OhrenbachTel.: 09865/550Fax.: 09865/98 65 99E-Mail: kh.gisbertz@t-online.dewww.rothenburgtauber-evangelisch.de
„Kinderbibelwoche“ 2011 in Ohrenbach
Pfarrer Karl-Heinz Gisbertz und Pfarramtssekretärin Andrea Fröhlich
Sinn für die JugendKirchen in Stadt und Land: Ohrenbach
13
In unserer letzten Ausgabeberichteten wir, wie dieSparkasse Rothenburg imRahmen eines Entwick-lungsprojektes die philippinische„Card“-Bank unterstützt. Jetzt besie-gelten die Führungen beider Instituteim Rahmen eines Gegenbesuchs feier-lich ihre Partnerschaft.
Die Atmosphäre war von
großer Herzlichkeit ge-
prägt. Im Rathaus kredenz-
te der Kellermeister den
Meistertrunkpokal. Außer-
dem standen Stadtführun-
gen, Betriebsbesichtigun-
gen und ein Schnupperkurs
im Schneeballen-Backen
auf dem Plan. Flordeliza L.
Sarmiento, die Vorsitzende
der SME Bank sowie ihre
leitenden Kolleginnen, Mary Jane Perre-
ras und Cynthia B. Baldeo betonten mit
Nachdruck, welche Ehre die Partner-
schaft für sie bedeute. „Wir sind glück-
lich und zugleich sehr gefordert“, sagten
sie. Es sei „ein Meilenstein“ in der Ge-
schichte ihrer Bank.
Die „Card MRI“ zählt mit fast 1,4 Mil-
lionen Kunden zu den größten Mikro-
finanz-Institutionen Asiens. Sie leiht pri-
vaten Kleinstunternehmern Geld, damit
sie sich aus eigener Kraft eine Existenz
schaffen können. Die so genannten
Mikrokredite gelten als wichtiges Mittel,
um die Armut auf der Welt zu bekämp-
fen. Viele Unternehmungen entwickeln
sich und brauchen umfangreichere Fi-
nanzleistungen. Deshalb hat das philip-
pinische Institut eine eigene neue Bank,
die „CARD SME“, gegründet. Der Ro-
thenburger Sparkassenchef Werner E.
Thum und Jürgen Reif, Leiter des Be-
reichs Betriebsservice, beraten die Part-
ner derzeit konkret beim Thema Risiko-
management. Die Unterzeichnung der
Partnerschaft in Rothen-
burg verband sich zugleich
mit der Übernahme des
Staffelstabes von der Spar-
kasse Essen. Diese hatte seit 1996 die
philippinische „Card“-Gruppe unter-
stützt. So reisten neben den Chefinnen
der philippinischen „Card SME-Bank“
auch der Geschäftsführer der Sparkas-
sen-Stiftung für internationale Koopera-
tion, Niclaus Bergmann, sowie Dr. Hen-
ning Osthues-Albrecht, der frühere Vor-
standsvorsitzende der Sparkasse Essen,
zum feierlichen Akt an. Beide stellten in
ihren Grußworten die hohe Qualität der
Kooperation heraus. Die Entwicklung
von „Card“ sei eine große Erfolgsge-
schichte, die in Fachkreisen in der gan-
zen Welt für Aufmerksamkeit sorge.
(Fortsetzung von Seite 12)
Bei der Beschaffung und Erschließung
von Bauland sei die Unterstützung durch
die „Bayerngrund“ als fachkundiger
Partner sehr wertvoll. Die Gesellschaft mit
Sitz in München wird zur Hälfte von der
Bayerischen Landesbank gehalten sowie
zu je einem Viertel vom Freistaat Bayern
und von der Bayerischen Ärzteversor-
gung, einer Anstalt des öffentlichen
Rechts. Seit ihrer Gründung im Jahre
1972 habe die Bayerngrund mehr als
3000 Projekte mit Kommunen realisiert,
so deren Repräsentant für Franken, Dr.
Martin Kornek (Foto).
Die Gesellschafft schafft für die Ge-
meinden Liquidität in Höhe der jeweiligen
Gesamtinvestition. Diese Art, ein Vor-
haben umzusetzen, sei sehr flexibel,
kostentransparent und biete Im Zu-
sammenspiel mit der Sparkasse gute Kon-
ditionen. Die Grundfinanzierung sei sehr
günstig. Eine Bereitstellungsprovision
gebe es nicht. Auf Grundlage der Schluss-
abrechnung ließen sich Bescheide und
Nachweise von Fördermitteln erstellen.
Zwischen 60 bis 70 Prozent aller Erschlie-
ßungsmaßnahmen in Bayern erfolgten
auf diese Weise. Ein Vorteil für die
Gemeinden: Sie seien bei diesem Modell
nicht an Beitragserschließungsrecht und
kommunales Abgabenrecht gebunden. So
ließen sich bei den Beiträgen zum Bei-
spiel zwischen Einheimischen und Aus-
wärtigen differenzieren.
Eine Frage beschäftigt zurzeit natürlich
auch die Kommunen: Wie sichere ich mir
die niedrigen Zinsen? Hermann Litz, Ab-
teilungsdirektor bei der Landesbauspar-
kasse, lieferte dazu interessante Detailbe-
trachtungen.
Die philippinischen Gäste beim Kellermeister-Empfang im Rathaus. Rechts: Nach der Unterzeichnungs-Zeremonie.
14
Philippinische Bank-Chefinnen auf Gegenbesuch
Herzlich verbunden
Kundiger Partner der KommunenFortsetzung: Kommunal-Brunch für Bürgermeister und Fachleute im Hotel Eisenhut
Wenn das kein Glück ist! Schon „ewig“ hatte ChristaWacker aus Nordenberg nicht mehr bei einem Ge-winnspiel mitgemacht und dann gleich ein Volltreffer:Sie hat die Waschmaschine gewonnen, die die Firma „EP:Sudler + Hornung“ für das Preisausschreiben zum zehn-jährigen Jubiläum unseres Magazins stiftete.
„Jetzt probiere ich es mal, weil das bei der Sparkasse ist.Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich gewinne. Dannkam der Anruf von Frau Ruppe am „Rödertor“. Da war ich to-tal überrascht“, erinnert sich die Gewinnerin lebhaft. Chris-ta Wacker, aus Nordenberg, von Beruf Finanzbuchhalterin,ist seit über 30 Jahren Kundin der Sparkasse Rothenburg.„DAsMAGAZIN“ liest sie regelmäßig und wurde so auch aufdas Gewinnspiel mit dem wertvollen Preis aufmerksam. Derleistungsstarke, mit Komfortfunktionen ausgestatteWaschautomat der Marke„Constructa energy“ ist einModell aus der reichen Auswahl an Haushaltsgeräten, dieder Elektrofachmarkt an der Erlbacher Straße bietet.
Bei der Übergabe gratulierte Marcus Belian, der Leiterdes Geschäftsbereiches Privatkunden, im Namen des Vor-standes und dankte dem Firmenchef gleichfalls herzlich fürdie Bereitstellung des Preises. Klaus Sudler würdigte sei-nerseits die sehr gute Zusammenarbeit mit der SparkasseRothenburg und freute sich mit der Gewinnerin, die vonseinen Service-Fachleuten die Maschine geliefert bekam.
Freuten sich mit Gewinnerin Christa Wacker: Klaus Sudler und Bereichsleiter Marcus Belian (r.).
Bald Standard (Forts. von S. 2)
So geht „chipTAN“Zunächst muss man sich für das
Verfahren auf der Website der Spar-kasse Rothenburg anmelden und danndort fürs Online-Banking einloggen.Die SparkassenCard in den TAN-Gene-
rator stecken und die-
sen an den Strichcode
auf dem Bildschirm
halten. Dann müssen
Überweisungsbetrag
und Kontonummer
des Empfängers am Generator noch be-
stätigt werden. Das so erzeugte Einmal-
Passwort in das Bildschirmformular ein-
geben und der Auftrag ist erledigt. Das
neue Verfahren ist so sicher, weil die
Transaktionsnummer für jeden Auftrag
individuell erzeugt wird und die
Empfängerdaten an einem PC-unabhän-
gigen Gerät überprüft werden.
Gewinnspielpreis ging nach Nordenberg - „EP: Sudler + Hornung“ stiftete Waschmaschine
Gleich das große Los gezogen
Achtung! Auch bei der neusten Ausgabe unseres Spiels(Seite 14) gibt es wieder einen tollen Preis.
15
„Das sieht man auf dem Foto gar nicht,was für schöne Rosen das waren!“, meintTheresa Grießmeyer. Da sprechen Zah-len eine deutlichere Sprache: Unter 55Absolventen des Studiengangs Bank-fachwirtin kann sie stolz sein auf ihrenAbschluss mit der Bestnote: 0,94! Diefrisch beurkundete „Bankwirtin S“ undMitarbeiterin der Abteilung InnereRevision freute sich mit AbteilungsleiterReiner Schübel, Lebensgefährten Mi-
chael Dreßlein und VorstandsmitgliedDieter Mai (von links) über ihre hervorra-gende Leistung.
Nadine Pfänder (Foto rechts) kann sichebenfalls freuen über ihren erfolgreichenAbschluss als „Sparkassenfachwirtin inder Kundenberatung“. Mit dabei: WalterKörber, Vorstand Werner E. Thum undMarcus Belian (von links). NadinePfänder arbeitet in Schillingsfürst alsKundenberaterin.
Karriere: Theresa Grießmeyer und Nadine Pfänder
Frauen auf Erfolgskurs
16
Überraschungen im „Nachtwächterladen“
„Das hätte ich niemals vermutet“, sind sich Clau-dia Englert und Lena Ehnes von der Sparkasse
Rothenburg einig, als sie im „Nachtwächterladen“von Christiane und Hans Georg Baumgartner entdecken,dass sich an diesem Ort ein wahrer „Sesam-öffne-dich“ anmärchenhaft anmutenden Kleidungsstücken und Accessoi-res auftut. Auf den ersten Blick umweht eine kräftige BriseExotik die bunte Vielfalt bestickter Röcke, feiner Schals,dekorativer Tops und Jäckchen, funkelnder Schmuckstückeund glitzernder Haarspangen. Doch dazwischen hängenechte „Basics“, und das üppige Angebot fußt auf einem sou-veränen Geschmack. Nichts schert aus, alles scheint im Kerngleichsam seelenverwandt zusammenzugehören. Ruhe ent-steht durch die Ordnung in „Farbinseln“: Dort gibt es ineinem Grundton alles variiert vom Kleid, Bolero bis zumSchal. Und die passende Handtasche, der Schmuck sindauch nicht weit. Der Rothenburger „Nachtwächter“ undseine Ehefrau kaufen beide liebend gerne Schönes wie Un-gewöhnliches an Kleidung und Einrichtung – das beste Er-folgsrezept für einen unvergleichlichen Laden!
Angefangen hatte es 2003 in einem Thailand-Urlaub: „Wir waren
schlichtweg begeistert von den zauberhaften Dingen, die wir auf
den Märkten an Kleidung, Schmuck und kleinen, kunsthandwerk-
lichen Einrichtungsstücken entdeckten!“, erzählt das Paar. „Wir
wollten das in Rothenburg anbieten.“ Nicht lange gefackelt: 2005
gab es den ersten Laden in der Herrngasse, 2009 dann die Eröff-
nung des Geschäfts in der Unteren Schmiedgasse 7.
In Bangkok und in Chiang Mai (im Norden des Landes) streiften
sie durch Hunderte von Läden. „Erst haben wir die Tüten in Massen
im Hotelzimmer gestapelt, aber als wir erfahrener wurden, haben
wir sie immer gleich zum „shipping service“ gebracht und zertifi-
zieren lassen“. Die Ware wird dann nach Hamburg verschifft und
Auch Evi Pohlman hat die Einkaufs-oase längst für sich entdeckt:„Schöne Sommerkleider habe ich
hier gefunden“, freut sich die Besitzerinvon „Evi’s Haarstudio“ in der Spitalgasse.Fotos rechts: Claudia Englerts Na-turlocken wurden teils geglättet und miteinem Haarband samt Blume gestylt. ImMake Up betonte Evi die Oberlider insanftem Violett und hellem Beige, „damitdas Graugrün ihrer Augen so richtigstrahlen kann.“ Der Teint wurde hell ab-mattiert, ein kräftiger Himbeerton für dieLippen ergänzt perfekt den spanisch an-gehauchten Look in Fliedertönen bis zumkräftigen Violett. Volants und der Spit-zenschal zum Bolero stimmen die Kun-denberaterin der Sparkasse so richtig einzur „Siesta“ im „granada“-roten Sessel.
Glücksmomente
kommt per Spedition nach Rothenburg.
„Das ist fast schöner als Weihnachten,
wenn wir die Lieferung in den großen,
typischen Ballen bekommen und alles
auspacken. Dann wird sortiert und sich
beim Herrichten und Bügeln erinnert,
wo und wie wir das entdeckt und ge-
kauft haben“, erzählt Christiane Baum-
gartner. Inzwischen seien sie zusätz-
lich beide auch in deutschen Groß-
städten unterwegs, um dort ganz
besondere „Modeschmankerl“ aufzu-
treiben.
Was gefällt dem dunkel gewandeten
„Rothenburger Nachtwächter“ an der
vielfältigen Farbenpracht? „Das Sonni-
ge, Taghelle im Gegensatz zur Nacht“,
sinniert er. Laut Ehefrau Christiane ist er
ein „kräftiger Einkäufer“: „Er zögert
nicht!“, lacht sie. Das Angebot in allen
Größen ist ihm wichtig: „Wenn ich ein
Teil gut finde, dann soll das auch für alle
Frauen da sein, nicht nur in Größe 36“.
Christiane liebt es, die Kundinnen zu
beraten, wenn sie das mögen. „Ein bis-
schen Zeit mitbringen, in Ruhe alles
durchschauen, sich inspirieren lassen,
dann kommt am Ende fast immer eine
ganz besondere, unverwechselbare
Kombination für die Kundin heraus, über
die wir dann beide glücklich sind“,
erzählt sie. Unterstützung im Laden hat
sie durch die Japanerin Tami Sakamoto
und aushilfsweise durch Alexandra Oer-
ter: „Ich sehe mir einfach alles so gerne
an. Es ist superschön hier“, bekennt
diese. Ein nicht zu unterschätzender
Vorteil: Alle Stücke sind preislich so
angenehm erschwinglich gehalten, dass
„frau“ sich unbesorgt zum Kleid auch
noch Accessoires leisten kann.
Unsere „Sparkassen-Models“ genos-
sen die Foto-Session. „Auch wenn mich
die Leute so nicht kennen: Es ist schön,
andere Looks einfach mal auszuprobie-
ren“, findet Claudia Englert. „Solche luf-
tigen Kleider mag ich auch privat“, sagt
Lena Ehnes. Zu ihrer Überraschung er-
hielten beide Damen noch ein
schönes Geschenk von Chris-
tiane Baumgartner.
Wie eine Mischung aus Prinzessinund Hippie-Blumenmädchenfühlt sich Lena Ehnes
(Vorstandssekretärin in der SparkasseRothenburg). Diesen Sommer für Lang-haarige einfach ein „Must“: die kunstvollauf „schlampig“ gestylte Zopffrisurerinnert an die berühmten florentini-schen Rotblondinen des Malers Botticelli.Ein duftiges Bandeaukleid mit Blüten,zarte Ohrgehänge mit Perlen und filigraneGlitzerspangen betonen den märchenhaf-ten Look.
17
Nicht nur auf dem Herd geht es heiß her bei den „Schlemmereien ausLandgasthöfen“, die dieses Jahr zum zwanzigsten Mal vom Freitag, den7. Oktober bis zum Sonntag, den 6. November stattfinden.
Heimat ist ein Begriff, den Men-schen für sich persönlich ganz ver-schieden definieren. Was aber bleibtvon der Heimat übrig in Zeiten, dievon Globalisierung und dem Verlusttraditioneller Werte geprägt sind?Diese Frage stellen sich zwölf heimi-sche Künstler. In einer gemeinsamenAusstellung vom 29. Juli bis zum14. August im Rathausgewölbe versu-chen sie mit ästhetischen Mitteln Ant-worten darauf zu geben.
Dabei geht es auch darum, ob unter-
schiedliche Auffassungen von dersel-
ben Heimat möglich sind? Soll man sich
mit dem Verlust von Tradition abfinden
oder Anstrengungen unternehmen, die-
se in eine zeitgemäße Form zu überfüh-
ren, auch wenn sie sich dadurch vom
Ursprung entfernt?
Gerade in Rothen-
burg seien dies bren-
nende Fragen, da sich
hier Tradition und Mo-
derne täglich in den
Gassen begegneten,
sagen die Künstler. Die
Ausstellung steht un-
ter der Schirmherr-
schaft der Stadt. Zur
Eröffnung am 29. Juli,
um 19 Uhr sind Gruß-
worte von offizieller Seite sowie eine
Rede Eduard Knolls als Stadtheimat-
pfleger vorgesehen. Außerdem spielt
der Spielmannszug auf.
Als ausstellende Künstler nehmen
teil: Alexander Fabi, Sandra Stein,
Thorsten Knebel, Ulrich Wolff (alle vier
sind mit Installationen vertreten). Des
Weiteren Christophoros Venetikidis und
Michael Beuckert mit (Klang-)Skulp-
turen, der Kostümbildner Norbert Mün-
zer (Installation/Kostüm), René Bissbort
(Fotografie), Willy Kammleiter (Licht-
objekte) sowie Petra Freund, Johanna
Kätzel und Patrick Riefer-Kraus mit ma-
lerischen Werken.
Zwölf heimische Künstler suchen Antworten
Was bleibt vonder Heimat?
Feurig geplant wird auch bei den Vorge-
sprächen der ingesamt 12 teilnehmen-
den Veranstalter unter der Leitung von
Heinz-Dieter Wickel (3. von links auf
dem Foto). Zur genussreichen Vielfalt
gibt es eine Auftaktveranstaltung imHofgut Schönbronn am 6. Oktober2011.
Aufgetischt werden die Schlemmereien,
die bevorzugt aus regionalen Produkten
kreiert werden, im Landgasthof Wickel(Nordenberg), Hotel-Gasthof Wildbad(Burgbernheim), Gasthof Zum Schwan(Hartershofen), Gasthof Linden (Lin-
den), Landhaus Zum Falken (Tauber-
zell), Zur frohen Einkehr (Reichards-
roth), Rotes Ross (Markt Bergel),
Gasthof Krone (Buch am Wald), Land-gasthof Schwarzer Adler (Unteröst-
heim), Landgasthof Zum Hirschen(Neusitz-Schweinsdorf), Gasthaus ZurLinde (Kirnberg) und dem HofgutSchönbronn (Buch am Wald).
20 Jahre Schlemmerwochen auf dem Lande
18
19
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PINWAND Wichtiges in Kürze
Im Toppler Theater
läuft die Spielsaison
auf Hochtouren. Neben
dem Hauptstück, der Curt-
Goetz-Komödie „Ingeborg“
sind bis zum 27. August noch
die Eigenproduktion „Drei Mal
Leben“ von Yasmina Reza, die
Operetten-Revue „Komm Ca-
sanova, küss’ mich“, das Da-
men-Gesangstrio „Honey on
Lips“ und die Heinz-Erhardt-
Revue des Theaters Ansbach zu
sehen. Programm und Infos un-
ter www.toppler-theater.de
Szene aus Josef Haders„Indien“ mit Matthias
Klösel und Reiyk Ber-gemann in einemGastspiel der Thea-terwerkstatt Augs-burg.
Foto:Harry Düll
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Klaas gewinnt!Es ist entschieden: Klaas hat den Endspurt gewonnenbeim Voting zu „Giro sucht Hero“. Mit 54, 6 Prozentder Stimmen lag die eher klein gewachsene Char-mebombe weit vorne vor dem hoch geschossenenJoko mit der intellektuellen Brille. Der muss nun guteMiene zum bösen Spiel machen, denn im Internetunter www.sparkasse-rothenburg.de wird abge-stimmt, welche Strafe ihn erwartet: Bodypainting, ei-ne Profi-Catcherin oder eine ganz fiese Frisur?
Machten auf der Sommermesse einen Superjob: Die fünf Auszubildenden im 1. Lehrjahr beider Sparkasse Rothenburg freuten sich über den Andrang an ihrem „Wahlkampf“-Stand:Martina Nützel, Hanna Fischer, Michael Graiger, Manuel Fohrer und Diana Reichel (v.l.)
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