gegen magenbeschwerden mit Übelkeit und erbrechen

Post on 19-Mar-2017

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PHARMAFORUM

Edoxaban ante portas

Solide Studiendaten bei Vorho� immern und venösen Thromboembolien

− Neue orale Antikoagulanzien vereinfa-chen die Antikoagulation. Mit Edoxaban wird demnächst eine weitere Behandlungsalter-native für venöse Thromboembolien (VTE) auf dem Markt erwartet. Einsatzgebiete wer-den sowohl die Therapie und Sekundärpro-phylaxe venöser Thromboembolien (VTE) als auch die Schlaganfallprophylaxe bei Vorhof-� immern sein.

In beiden Indikationen hat sich Edoxa-ban in großen Phase-III-Studien als wirksam und als sicherer im Vergleich zu Vitamin-K-Antagonisten erwiesen. Für die venöse In-dikation war dies die HOKUSAI-VTE-Studie mit 8292 Patienten, darunter 3319 mit Lun-genembolie. Behandelt wurden zunächst alle Patienten fünf Tage lang mit Heparin. Anschließend wurde randomisiert zwischen Edoxaban und Warfarin für drei bis zwölf

Monate nach Ermessen des Arztes. 80% der Patienten der Edoxabangruppe erhielten 60 mg/d, 20% der Pa tienten bekamen we-gen erhöhter Blutungsrisiken 30 mg/d.

Signi� kant seltener klinisch relevante BlutungenWie Prof. Sebastian Schellong, Chefarzt der II. Medizinischen Klinik am Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, berichtete, erlitten 3,2% (Edoxaban) sowie 3,5% (Warfarin) der Patienten innerhalb von 12 Monaten VTE-Re-zidive. Schwere und klinisch relevante Blu-tungen waren unter Edoxaban mit 8,5% vs. 10,2% signi� kant seltener. Diese Ergebnisse bestätigten sich sowohl in der 60-mg/d-, als auch in der 30-mg/d-Gruppe. Bei Patienten mit schwerer Lungen embolie und erhöhten NT-proBNP-Werten zeigte Edoxaban sich auch bei der Wirksamkeit überlegen.

Die Indikation Vorho� immern wurde in der ENGAGE-AF-TIMI-48-Studie bei 21 105 Patienten untersucht. Sie wurden nach 1:1:1-Randomisierung mit Warfarin oder Edoxaban 60 mg/d bzw. 30 mg/d für im Me-dian 2,8 Jahre behandelt. Die Edoxaban-Do-sierung wurde in beiden Gruppen halbiert, wenn erhöhte Blutungsrisiken vorlagen.

Wie Prof. Kurt Huber, Wien, schilderte, erlitten jährlich 1,57% (Edoxaban 60 mg/d) 1,8% (Warfarin) und 2,04% (Edoxaban 30 mg/d) einen Schlaganfall oder systemische Embolien. Beide Edoxaban-Dosierungen waren „nicht unterlegen“. Hämorrhagische Schlaganfälle waren in den Edoxaban-Grup-pen signi� kant seltener.

Eindrucksvoll � el der primäre Sicher-heitsendpunkt aus. Schwere Blutungen er-litten jährlich 3,43% (Warfarin), 2,75% (60 mg/d Edoxaban) und 1,61% (30 mg/d Edo-xaban) der Patienten, entsprechend einer relativen Risikosenkung um 20% bzw. 53%.

Dr. Dirk Einecke ■

■ 58. Annual Meeting Society of Thrombosis and Hae-mostasis Research: Symposium „Antikoagulation 2014: Wo geht der Weg hin?“; Wien, Februar 2014 (Veranstalter: Daiichi-Sankyo)

Was ist neu in der medikamen-tösen Therapie? Wir halten Sie auf dem Laufenden mit Berichten von Kongressen und Sym posien der pharmazeutischen Industrie.

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Tiefe Beinvenenthrombose – das gilt es zu verhindern.

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Red. ■■ Nach Informationen von Weber & Weber

60 MMW-Fortschr. Med. 2014; 156 (11)

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