monitoring report - riso€¦ · dementsprechend kurz fällt auch der aktuelle monitoring report...

Post on 17-Sep-2018

222 Views

Category:

Documents

0 Downloads

Preview:

Click to see full reader

TRANSCRIPT

MONITORING REPORT Dezember 2009

EINLEITUNG

Der Monitoring Report „Dezember 2009“ fasst sämtliche thematisch relevanten Zei-tungsberichte des vergangenen Monats zusammen. Sie stammen sowohl aus Schwei-zer als auch aus internationalen Titeln, die sich im vergangenen Monat mit dem Grundnahrungsmittel Reis auseinandergesetzt haben.

Der Report ist in drei Themenblöcke gegliedert:

1. Ernte

2. Märkte

3. Konsum.

Der Dezember war bezüglich Medienberichterstattung allgemein ein ruhiger Monat. Dementsprechend kurz fällt auch der aktuelle Monitoring Report aus. Reis-Ernten sind zurzeit keine einzubringen, beim Konsum gibt es keine dominierenden Themen. Einzig der Märkte-Teil fällt wie gewohnt etwas länger aus, wobei es sich grösstenteils noch um Nachwehen der schlechten Ernte in Südostasien handelt. Der Grundtenor deutet zwar auf steigende Reispreise hin, allerdings werden die kurzfristigen Ausschläge nach Ansicht von Beobachtern abnehmen. Das garantiert Stabilität und würde die teilweise hektischen Märkte wieder etwas beruhigen.

THEMA 1 ERNTE

THEMA 1 ERNTE

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 1

„Financial Times“, 2009-12-16 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 2

„Times of India“, 2009-12-22 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

PRESSEBELEG 3

„NZZ“, 2009-12-31 Seite 1/1

THEMA 1 ERNTE

Kommentar Im Dezember konnte man lediglich drei relevante Meldungen zum Thema „Ernte“ zäh-len. In der Schweiz gaben dabei vor allem die diesjährigen Rekordernten bei Kartof-feln, Zucker, Äpfeln und Birnen zu reden („NZZ“, 2009-12-31). Verantwortlich dafür sind laut Aussagen von Branchenexperten die optimalen Wetterbedingungen, die man im vergangenen Sommer hierzulande antreffen konnte. In den ausländischen Titeln machte man sich derweil Gedanken über die künftigen Entwicklungen in der Landwirt-schaft. Dabei ging es einerseits um die Hoffnungen, die man auf zukünftige technische Entwicklungen setzt („Times of India“, 2009-12-22), andererseits aber auch um Ängs-te im Zusammenhang mit dem erwarteten Klimawandel („Financial Times“, 2009-12-16). Letzterer könnte beim Reis gemäss Aussagen der asiatischen Entwicklungsbank zu Produktionseinbussen von bis zu 40% führen.

THEMA 2 MÄRKTE

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 1

„Financial Times“, 2009-12-02 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 2

„Times of India“, 2009-12-08 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 3

„Financial Times“, 2009-12-09 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 4

„Times of India“, 2009-12-12 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 5

„Times of India“, 2009-12-12 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 6

„Times of India“, 2009-12-16 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 7

„Times of India“, 2009-12-17 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 8

„Times of India“, 2009-12-18 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 9

„Times of India“, 2009-12-19 Seite 1/2

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 9

„Times of India“, 2009-12-19 Seite 2/2

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 10

„Times of India“, 2009-12-19 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 11

„NZZ“, 2009-12-22 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 12

„Times of India“, 2009-12-30 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 13

„Financial Times“, 2009-12-31 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

PRESSEBELEG 14

„NZZ“, 2009-12-31 Seite 1/1

THEMA 2 MÄRKTE

Kommentar Die interessanteste Meldung erreichte uns Ende Monat aus unserem südlichen Nach-barland Italien. Dort bezichtigt die Guardia di finanza mehrere Dutzend Pasta-Hersteller, gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Herstellerverbandes die Preise mut-willig in die Höhe getrieben zu haben („NZZ“, 2009-12-31). Obwohl die Weizenpreise seit der absoluten Hochphase im vergangenen Jahr nämlich wieder stark zurückge-gangen seien, habe bei den Pasta-Preisen keine Reduktion stattgefunden. Interessant ist dabei insbesondere die Feststellung, dass die Preisentwicklung bislang praktisch keine Auswirkungen auf den Konsum von Pasta in Italien gehabt hat. Auch die Lebensmittelpreise ausserhalb Europas gaben im Dezember wieder einiges zu reden. Die „Financial Times“ registrierte bereits am 2. Dezember einen signifikanten Anstieg der Reispreise in Asien. Unmittelbarer Auslöser dafür war eine riesige Bestel-lung der philippinischen Regierung, die bereits im November lautbar geworden war. In Kombination mit der aufgrund verschiedener Wetterphänomene ohnehin schon ange-spannten Lage hätte diese Bestellung auf dem Markt zu einer panischen Überreaktion geführt, wie sie auch schon in der absoluten Hochpreisphase 2008 zu beobachten ge-wesen war („Financial Times“, 2009-12-09). Auch die „Times of India“ konstatierte im Dezember gleich mehrfach steigende Preise. Allerdings unterstrich sie dabei stets, dass die Situation beim Reis im Vergleich zu Hülsenfrüchten und Kartoffeln keinesfalls alarmierend sei (2009-12-17). Aufgrund seiner guten Lagerfähigkeit und der über grosse Regionen verteilten Anbaugebiete sei dessen Preisentwicklung über längere Zeit betrachtet relativ stabil (2009-12-12). In dieses Schema passen auch die Meldun-gen über die unterschiedlichen Entwicklungen verschiedener Agrarmärkte in Asien: Während Indiens Landwirtschaftsproduktion 2009 um 1-2% zurückgegangen ist („Ti-mes of India“, 2009-12-30), wächst die vietnamesische gemäss aktueller Prognosen der „Financial Times“ (2009-12-31) munter weiter. Damit auch Indien wieder auf die Gewinnerstrasse zurückkehren könne, müssen die Investitionen in neue Technologien nach Meinung der „Times of India“ intensiviert werden (2009-12-19). Mit einem Län-dervergleich verdeutlicht die Zeitung die Bedeutung fortschtrittlicher Technologien: Während die durchschnittliche Reisproduktionsmenge auf einem Hektar in Indien drei Tonnen beträgt, sind es in China sechs und den USA sogar acht Tonnen. Gleichzeitig macht die „Times of India“ jedoch ebenfalls klar, dass Wasser unabhängig vom Stand der Technik auch weiterhin der wichtigste Erfolgsfaktor für eine florierende Landwirt-schaft sei.

THEMA 3 KONSUM

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 1

„NZZ“, 2009-12-01 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 2

„NZZ“, 2009-12-01 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 3

„Il sole 24 ore“, 2009-12-03 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 4

„Times of India“, 2009-12-05 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 5

„Berner Zeitung“, 2009-12-12 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 6 „Times of India“, 2009-12-18 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

PRESSEBELEG 7

„Times of India“, 2009-12-31 Seite 1/1

THEMA 3 KONSUM

Kommentar Der unterschiedliche Umgang mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln in der Schweiz und der EU („NZZ“, 2009-12-01), der Einsatz der Lebensmittelindustrie im Kampf gegen den Hunger auf der Welt („Il sole 24 ore“, 2009-12-03), die Suche nach den Hauptschuldigen des Klimawandels („Times of India“, 2009-12-05), die – vorerst - ernüchternde Bilanz von Parallelimporten („Berner Zeitung“, 2009-12-12), die Ent-wicklung einer neuen Reissorte zur Verfeinerung südindischer Frühstücksgerichte („Times of India“, 2009-12-18) und schliesslich die Vorteile einer cholesterinarmen und ballaststoffreichen Ernährung („Times of India“, 2009-12-31): So sah im vergan-genen Dezember der bunte Themenmix im Bereich „Konsum“ aus. Eine wirkliche Überraschung war eigentlich keine dieser Meldungen, allerdings dürften insbesondere die künftigen Entwicklungen im Bereich Parallelimporte noch einiges zu reden geben.

MONITORING REPORT DEZEMBER 2009

FAZIT

Die Ermöglichung und Aufrechterhaltung des Wettbewerbs sind die Eckpfeiler der Frei-en Marktwirtschaft. Erstere war hierzulande im Bereich Parallelimporte ein Thema, Letztere wurde von den italienischen Behörden gegen ein mutmassliches „Pasta-Kartell“ sicherzustellen versucht. Die Tatsache, dass freier Wettbewerb per definitio-nem immer auf Gegenseitigkeit beruht, ist insbesondere in länderübergreifenden Han-delsbeziehungen Ursprung verschiedenster Probleme. So strebt man innerhalb Euro-pas zwar grundsätzlich den Freien Handel an, ist jedoch gleichzeitig darauf erpicht, dass sich alle an dieselben Regeln zu halten haben. Für die Konsumentinnen und Kon-sumenten sind diese Entwicklungen grundsätzlich positiv zu bewerten. Ihnen bleibt letztlich die Wahl, wie stark sie die verschiedenen Kriterien wie Preis, Herkunftsland oder Qualität gewichten wollen. Im Bereich Reis fällt zudem die Gefahr gegenseitiger Behinderungen weg, da die Schweizer Reisproduktion im Vergleich zur gesamten Han-delsmenge marginal ist. Nicht von ungefähr dreht sich ein Grossteil der Diskussionen rund um die Themen Milch, Käse und Fleisch.

top related