the „monuments men“ in wiesbaden - der central collecting point
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Die Monuments Men in Wiesbaden –
Der Central Collecting Point
22.03.2015Vortragsreihe "Kulturerbe Wiesbaden"
Dr. Tanja Bernsau
Sonntag, 22. März 2015
Mittwoch, 28.März 1945, Einmarsch der Amerikaner in Wiesbaden
Hauptquartier der 80. Infantriedivision
Eagle's Club
United Nation Relief and Rehabilitation Administration
Hauptquartier des Office of Military Government in
Greater Hesse
Hauptquartier United States Air Forces, Europe (USAFE)
Quelle: U.S. Army in Germany
Die Amerikaner in Wiesbaden 1946
Die Monuments Men und ihre Mission in Europa
George Stout, Konservator am Fogg Art Museum, Harvard University
Quelle: Monuments Men Foundation
Die Saline Merkers
Quelle: Erlebnisbergwerk Merkers
Salzmine MerkersQuelle: Monuments Men Foundation
Quelle: Robert Edsel: Rescuing da Vinci
Salzmine Merkers
Capt. Walter Farmer, erster Direktor des Central Collecting Points Wiesbaden
Quelle: Bildarchiv Preußischer Kulturbesitz
Wiesbaden
Quelle: Archives of American Art
Ankunft der KunstwerkeQuelle: John Provan
Edith Standen und Rose Valland, circa 1946Quelle: Archives of American Art
Aristide Maillol im CCP Wiesbaden, Mai 1946
Quelle: Robert Edsel: Rescuing da Vinci
Wiesbaden Collecting Point, 1946Quelle: Archives of American Art
Wiesbaden Collecting Point, 1946Quelle: Archives of American Art
Quelle: Archives of American Art
Wiesbaden Collecting Point, 1946
Quelle: Stadtmuseum Wiesbaden
Inventarisierung auf Property Cards
Inventarisierung auf Property Cards
Museum Wiesbaden 1945, Auspacken der KunstwerkeQuelle: Wochenschau (3Sat-Dokumentation)
NofreteteQuelle: Robert Edsel: Rescuing da Vinci
Sgt. Kenneth Lindsay, Mitarbeiter am CCP Wiesbaden
Besucher der Wiesbadener Ausstellung des Central Art Collecting Points vor der Büste der Nofretete, 1951
Quelle: Stadtarchiv Wiesbaden
Wir bauen eine neue Welt und wollen, was gut ist, aus der alten hinüberretten. (…) Nichts darf meine Arbeit aufhalten. Ich bin ständig auf den Beinen, und trotzdem kommt es mir vor, als ginge es nur im Schneckentempo voran.
„
Westward Ho!
Telegramm zum Abtransport der 200 Kunstwerke
Zeitgenössische Karikatur
Wir sind nicht besser und nicht schlechter als die Deutschen. Tatsache ist, dass wir viel von ihnen gelernt haben – an Unehrenhaftigkeit.
„
1. Wir, die unterzeichnenden Monuments-, Fine Arts- and Archives-Spezialoffiziere der Streitkräfte der Vereinigten Staaten, möchten unsere Überzeugung kundtun bezüglich des Abtransport von Kunstwerken aus dem Eigentum deutscher Einrichtungen und Staatsbürger in die Vereinigten Staaten zum Zwecke der Sicherheitsverwahrung.
2. …3. Wir möchten darauf hinweisen, daß unseres Wissens keine historische Kränkung so
langlebig ist und so viel gerechtfertigte Verbitterung hervorruft wie die aus welchem Grunde auch immer erfolgende Wegnahme eines Teils des kulturellen Erbes einer Nation, sei es auch, daß dieses Erbe als Kriegstrophäe aufgefaßt wird. Und obwohl diese Entfernung in altruistischer Absicht erfolgt, halten wir es nichtsdestoweniger für unsere Pflicht, individuell und gemeinschaftlich dagegen zu protestieren. Bei allen Verpflichtungen gegenüber der Nation, der wir Gefolgschaft schulden, gibt es weitere Verpflichtungen zu allgemeiner Gerechtigkeit und Anstand sowie zur Etablierung der Macht des Rechts, nicht der Gewalt, unter zivilisierten Nationen.
Jean-Antoine Watteau
Hans Holbein RembrandtFra Filippo LippiPieter Brueghel d.Ä.
Honoré Daumier Edouard Manet Frans Hals Nicolas PoussinGeorges de la Tour
Einige der ausgewählten Kunstwerke
Rogier van der Weyden
CaravaggioJan van EyckAlbrecht Altdorfer
Hans Baldung
Albrecht Dürer
Andrea Mantegna Jan Vermeer van Delft
Lucas Cranach Rembrandt
Einige der ausgewählten Kunstwerke
National Gallery of Art, Washington
Tour der 202
Ausstellungenim CCP Wiesbaden
Quelle: John Provan
I. Ausstellung alter Meister in deutschem Besitz (12.02.-23.04.1946)
II. Meisterwerke der Kunst vor 1600 nördlich der Alpen (13.05.-31.08.1946)
III. Handzeichnungen alter Meister (01.09.-03.12.1946)
IV. Bilder zur Weihnacht (15.12.1946-16.02.1947)
V. Deutsche Malerei des 19. Jahrhunderts (01.04.-31.07.1947)
VI. Malerei des 18. Jahrhunderts (27.09.-14.12.1947)
VII. Sammlung Haubrich (30.01.-30.03.1948)
VIII.Rembrandt-Ausstellung (09.05.-04.09.1948)
IX. Zurückgekehrte Meisterwerke aus dem Besitz Berliner Museen (Teil 1) (16.10.1948-18.04.1949)
X. Zurückgekehrte Meisterwerke aus dem Besitz Berliner Museen (Teil 2) (14.05.-31.12.1949)
Francis Bilodeau
Walter Farmer
Edith Standen
Theodore Heinrich
Warum überhaupt Ausstellungen?
Unterstützung des Wiesbadener Manifests Initiative von Walter Farmer Imageverbesserung der Monuments Men
• Großteil der Bestände waren geblieben• Monuments Men würden weiter darum kämpfen
Beweis für ausreichendsichere Unterbringung
Ausstellungen im CCP Wiesbaden 1946-1949
Ausstellungen im Museum Wiesbaden vor dem Zweiten
Weltkrieg
1. April 1935 bis 31. März 1936
1. April 1936 bis 31. März 1937
1. April 1937 bis 31. März 1938
13,3629,998
14,353
63.196
Besucherzahlen
I II III IV V VI VII VIII IX X
63,196
21,916
12,730
3,937
32,608
16,851
8,030
58,734
33,80137,199
DR. TANJA BERNSAU
ART RESEARCH SERVICE
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Tanja Bernsau ist promovierte Kunsthistorikerin und untersuchte in ihrer Doktorarbeit den Central Collecting Point Wiesbaden und den Einfluss der Monuments Men auf die deutsche Kulturgeschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihr Studium der Kunstgeschichte, Mittlere und Neuere Geschichte und BWL hat sie an der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität absolviert.
Schon in ihrer Magisterarbeit hat sie sich mit der Bedeutung der Provenienz für den Kunstmarkt auseinandergesetzt und einen aktuellen Fall auf dem Kunstmarkt untersucht: die Versteigerung von Max Liebermann-Gemälden aus der Sammlung Karg beim Auktionshaus Hampel (München). Dort hat Tanja Bernsau dargestellt, wie Preise auf
dem Kunstmarkt entstehen und welche Rolle eine geklärte Provenienz, frei vom Verdacht, Raub- oder Beutekunst zu sein, spielt. Die Themen “Provenienzforschung” und “Cultural Heritage” sind Schwerpunkte in ihrer Forschung.
Sie hält Vorträge zu dem Themenbereich Raub- und Beutekunst, insbesondere über die “Monuments Men” und den Central Collecting Point. An der Universität Gießen unterrichtet sie über die Kunsthändler der NS-Zeit. Aktuell arbeitet sie an einem Sachbuch über die Monuments Men in Wiesbaden sowie an der Erforschung der Provenienz der Kunstsammlung von Martin Flersheim.
Die Kunstdetektivin
DR. TANJA BERNSAU
ART RESEARCH SERVICE
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Projektpartner
DR. TANJA BERNSAU
ART RESEARCH SERVICE
Dr. Tanja BernsauHessenring 865205 Wiesbaden
E-Mail: tanjabernsau@web.de
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Bildquellen: iStock; Tanja Bernsau
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