volkswirtschaftslehre. zweite, wesentlich erweiterte auflageby alexander mahr

Volkswirtschaftslehre. Zweite, wesentlich erweiterte Auflage by Alexander MahrReview by: Erich CarellFinanzArchiv / Public Finance Analysis, New Series, Bd. 20, H. 3 (1959/60), p. 482Published by: Mohr Siebeck GmbH & Co. KGStable URL: http://www.jstor.org/stable/40909430 .

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Besprechungen

Alexander Mahr: Volkswirtschaftslehre. Zweite, wesentlich erweiterte Auflage. Wien 1959. Springer-Verlag. XVI, 491 Seiten. Die zweite Auflage dieses Lehrbuches ist gegenüber der ersten Auflage wesent-

lich erweitert, die Grundkonzeption des Buches jedoch beibehalten worden. Der Verfasser stellt eingehend die Nutzen- und Werttheorie vom Standpunkt der Grenz- nutzentheorie dar und nimmt in diesem Zusammenhang zur Lehre vom Grenz- nutzenniveau und zum Indifferenzkurvensystem kritisch Stellung. Die wichtigsten Preisbildungsformen werden verhältnismäßig ausführlich behandelt, wobei jedoch die Darstellung des Gesamtzusammenhanges der Preise in den Hintergrund tritt. Nach einem kurzen Abschnitt über die wichtigsten Geldprobleme wird die Lehre vom Volkseinkommen im Keynesschen Sinne mit den zusammenhängenden Fragen (Multiplikator, Akzelerator usw.) sehr ausführlich abgehandelt. Der Verfasser geht auch ̂auf das Konjunkturproblem, auf wirtschaftspolitische Fragen (Planwirtschaft, Sozialismus, Kampf gegen den Mißbrauch monopolistischer Machtstellungen usw.) ein und bringt zum Abschluß seines Werkes die Grundzüge der Außenhandelstheorie.

Die Darstellung der einzelnen behandelten Gebiete ist im Hinblick auf Um- fang und Tiefe sehr unterschiedlich. Einzelne Fragen werden nur grundrißartig kurz behandelt, während die Darstellung anderer Gebiete - wie beispielsweise der Zahlungsbilanzfragen - sich mehr dem Charakter wissenschaftlicher Abhandlungen nähert. Dadurch hat das Werk für weite Gebiete den Charakter einer ersten Ein- führung, während es für manche Gebiete über eine Einführung verhältnismäßig weit hinausgeht.

Der Verfasser ist überall bemüht, auch auf abweichende Auffassungen ein- zugehen und zu ihnen kritisch Stellung zu nehmen. Das ist auch im Rahmen eines Lehrbuches sicher verdienstvoll, da dadurch für den studentischen Leser die Proble- matik mancher Lösungen ökonomischer Fragen erkennbar wird. Die Entwicklung der Wirtschaftstheorie der jüngsten Zeit wird berücksichtigt, das Fundament der Darstellung bleibt jedoch die Grenznutzentheorie, vor allem in der von Wieser ver- tretenen Form. Die Darstellung ist vorwiegend verbal, von der geometrischen und analytischen Darstellungsmethode wird relativ wenig Gebrauch gemacht. Der Ver- fasser ist immer um eine möglichst leicht faßliche Darstellung bemüht, so daß das Buch die ihm in erster Linie gestellte Aufgabe, Lehrbuch für Studenten zu sein, an- gemessen erfüllen kann.

Erich Cardi

Erich Schneider: Einführung in die Wirtschaftstheorie. Teil I: Theorie des Wirtschaftskreislaufs, 7. Auflage, 1958. VIII, 148 Seiten. - Teil II: Wirtschaftspläne und wirtschaftliches Gleichgewicht in der Verkehrs- wirtschaft, 5. Auflage, 1958. VIII, 443 Seiten. - Teil III: Geld, Kredit, Volkseinkommen und Beschäftigung, 5. Aufjage, Tübingen 1959. Verlag J.C.B. Mohr (Paul Siebeck). VIII, 340 Seiten. Die Lehrbücher von Erich Schneider sind für die Ausbildung unserer Studieren-

den so unentbehrlich geworden, daß der Verlag innerhalb ganz kurzer Frist Neu-

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