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ÖSTERREICHER BEFRAGT Generali-Autostudie bringt Wünsche der heimischen Autofahrer auf den Punkt Seite 23 SMARTE LÖSUNG Volvo setzt im neuen XC90 auf Touchscreen anstelle von Knöpfen Seite 26 MAZDA3 GOLF-JÄGER AUS FERNOST automotive business © Volvo medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 13. JUNI 2014 – 21 Klagenfurt. Grenzen ausloten, Kon- ventionen brechen – nach diesem Motto setzt Mazda seine interna- tionale Markenkampagne in Öster- reich zusammen mit Air-Race-Pilot Hannes Arch um. Der Kick-off für die Partnerschaft zwischen Pilot und Autobauer fand mit dem ers- ten Kampagnen-Shooting am Kla- genfurter Flughafen statt. Mit sei- nem Flugzeug setzte Arch die Mo- delle Mazda3, Mazda6, CX-5 und MX-5 dynamisch in Szene. Nicht nur fürs Foto, auch sehr zum Ge- fallen der Zaungäste lieferte Arch dabei mit seiner Zivko Edge 540 ei- ne seiner spektakulären Freestyle- Flugshows. www.mazda.at Mazda Marketingkooperation mit Air-Racer Hannes Arch Kick-off am Flughafen Klagenfurt Auf Hannes Archs spektakuläre Flug- manöver folgte das Mazda-Shooting. © Mazda/Kurt Pinter Der F1-GP beflügelt die heimische Autoindustrie Spielberg Kommendes Wochenende kehrt die Formel 1 zurück nach Österreich. Neben den Veranstaltern profitiert von diesem Comeback laut AC-Styria- Geschäftsführer Franz Lückler auch die rot-weiß-rote Fahrzeugindustrie. Seite 22 © APA/Erwin Scheriau © panthermedia/Kzenon Wien. In den 1950er-Jahren begeis- terte der Alfa Giulietta Europas Autofahrer. Gut für Alfa, stand das Mailänder Traditionsunternehmen doch zu dieser Zeit, wie so viele Firmen im Italien der Nachkriegs- zeit, unter Verwaltung des staat- lichen „Istituto per la Ricostruzi- one Industriale“. Generaldirektor Francesco Quaroni stand vor der schwierigen Aufgabe, mit Alfa Ro- meo den Wandel vom Hersteller exklusiver und teurer Sportwa- gen zum Großserienhersteller zu vollziehen. 60 Jahre später kann gesagt werden, dass diese Aufga- be gelungen ist. Happy Birthday Giulietta! www.alfaromeo.at Alfa Romeo Sechs Jahrzehnte Giulietta-Geschichte Die Giulietta feiert 60. Geburtstag Blick zurück: Ein Alfa Romeo Giulietta SZ (1960–1962) im Renneinsatz. © Alfa Romeo SHORT Salzburg. Beim zweiten AMG Performance Center Day am Salzburgring präsentierte Pap- pas zwei neue Mercedes-Auto- mobile erstmals in Österreich: den neuen GLA 45 AMG sowie das neue C-Klasse T-Modell. Die Enthüllung nahmen AMG- Boschafter Karl Wendlinger und Friedrich Lixl, Vertriebs- vorstand der Pappas Gruppe, vor. „Nach dem Rekordjahr 2013 mit einer Verdoppelung des AMG-Absatzes auf 170 Einheiten ist die Pappas Grup- pe auch heuer gut unterwegs“, sagte Lixl. www.pappas.at London. Der britische Auto- mobilverband Automobile Association (AA) peilt einem Medienbericht zufolge einen Börsengang mit einem Volu- men von 4 Mrd. £ (5 Mrd. €) an. Die Muttergesellschaft Acromas Holdings könne den Plan bereits dieser Tage be- kanntgeben, berichtete der Sender Sky News auf seiner In- ternetseite unter Berufung auf einen Insider. Noch würden letzte Details des Vorhabens ausgehandelt, das noch immer ins Wasser fallen könne. www.theaa.com © Wildbild © Panthermedia.net/Liu Fuyu Wien. Im Mai wurden laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria in Österreich 36.835 Kfz neu zum Verkehr zuge- lassen, um 9 Prozent weniger als im Mai 2013 und um 12 Prozent weniger als im ver- gangenen April. Bei den Pkw betrug der Rückgang gegen- über Mai 2013 knapp mehr als 7 Prozent, am Nutzfahrzeug- markt entwickelten sich die Neuzulassungen von Lkw der Kl. N1 mit 1,3 Prozent positiv, bei Sattelzugfahrzeugen (mi- nus 7,8 Prozent), und Lkw der Kl. N3 (mins 8 Prozent) gab es Rückgänge. www.statistik.at © Panthermedia.net/Kittikun Atsawintarangkul © Stockwerk Racing Team

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medianet automotivebusiness 13.06.2014

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Page 1: Automotive1306

Österreicher befragt

Generali-Autostudie bringt Wünsche der heimischen Autofahrer auf den Punkt Seite 23

smarte lÖsung

Volvo setzt im neuen XC90 auf Touchscreen anstelle von Knöpfen Seite 26

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medianet inside your business. today. freitag, 13. juni 2014 – 21

Klagenfurt. Grenzen ausloten, Kon-ventionen brechen – nach diesem Motto setzt Mazda seine interna-tionale Markenkampagne in Öster-reich zusammen mit Air-Race-Pilot Hannes Arch um. Der Kick-off für die Partnerschaft zwischen Pilot und Autobauer fand mit dem ers-ten Kampagnen-Shooting am Kla-genfurter Flughafen statt. Mit sei-nem Flugzeug setzte Arch die Mo-delle Mazda3, Mazda6, CX-5 und MX-5 dynamisch in Szene. Nicht nur fürs Foto, auch sehr zum Ge-fallen der Zaungäste lieferte Arch dabei mit seiner Zivko Edge 540 ei-ne seiner spektakulären Freestyle-Flugshows. www.mazda.at

Mazda Marketingkooperation mit air-racer Hannes arch

Kick-off am Flughafen Klagenfurt

Auf Hannes Archs spektakuläre Flug­manöver folgte das Mazda­Shooting.

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Der F1-GP beflügelt die heimische Autoindustrie

Spielberg Kommendes Wochenende kehrt die formel 1 zurück nach Österreich. neben den Veranstaltern profitiert von diesem Comeback laut aC-styria- geschäftsführer franz lückler auch die rot-weiß-rote fahrzeugindustrie. Seite 22

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Wien. In den 1950er-Jahren begeis-terte der Alfa Giulietta Europas Autofahrer. Gut für Alfa, stand das Mailänder Traditionsunternehmen doch zu dieser Zeit, wie so viele Firmen im Italien der Nachkriegs-zeit, unter Verwaltung des staat-lichen „Istituto per la Ricostruzi-one Industriale“. Generaldirektor Francesco Quaroni stand vor der schwierigen Aufgabe, mit Alfa Ro-meo den Wandel vom Hersteller exklusiver und teurer Sportwa-gen zum Großserienhersteller zu vollziehen. 60 Jahre später kann gesagt werden, dass diese Aufga-be gelungen ist. Happy Birthday Giulietta! www.alfaromeo.at

Alfa Romeo sechs jahrzehnte giulietta-geschichte

Die Giulietta feiert 60. Geburtstag

Blick zurück: Ein Alfa Romeo Giulietta SZ (1960–1962) im Renneinsatz.

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Salzburg. Beim zweiten AMG Performance Center Day am Salzburgring präsentierte Pap-pas zwei neue Mercedes-Auto-mobile erstmals in Österreich: den neuen GLA 45 AMG sowie das neue C-Klasse T-Modell. Die Enthüllung nahmen AMG- Boschafter Karl Wendlinger und Friedrich Lixl, Vertriebs-vorstand der Pappas Gruppe, vor. „Nach dem Rekordjahr 2013 mit einer Verdoppelung des AMG-Absatzes auf 170 Einheiten ist die Pappas Grup-pe auch heuer gut unterwegs“, sagte Lixl. www.pappas.at

London. Der britische Auto-mobilverband Automobile Association (AA) peilt einem Medienbericht zufolge einen Börsengang mit einem Volu-men von 4 Mrd. £ (5 Mrd. €) an. Die Muttergesellschaft Acromas Holdings könne den Plan bereits dieser Tage be-kanntgeben, berichtete der Sender Sky News auf seiner In-ternetseite unter Berufung auf einen Insider. Noch würden letzte Details des Vorhabens ausgehandelt, das noch immer ins Wasser fallen könne. www.theaa.com

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Wien. Im Mai wurden laut aktuellen Zahlen der Statistik Austria in Österreich 36.835 Kfz neu zum Verkehr zuge-lassen, um 9 Prozent weniger als im Mai 2013 und um 12 Prozent weniger als im ver-gangenen April. Bei den Pkw betrug der Rückgang gegen-über Mai 2013 knapp mehr als 7 Prozent, am Nutzfahrzeug-markt entwickelten sich die Neuzulassungen von Lkw der Kl. N1 mit 1,3 Prozent positiv, bei Sattelzugfahrzeugen (mi-nus 7,8 Prozent), und Lkw der Kl. N3 (mins 8 Prozent) gab es Rückgänge. www.statistik.at

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Page 2: Automotive1306

Studie Deutsche OEMs

Erfolg in China

Peking. Laut einer aktuellen Studie des Beratungsunterneh-mens Ernst & Young sind die deutschen Automobilherstel-ler in China weiter auf dem Vormarsch. Demnach konnten Daimler, Volkswagen und Co im ersten Quartal ihre Verkäufe im Reich der Mitte um satte 17% steigern und ihren Marktanteil auf 21,8% erhöhen. Kein Vorteil ohne Nachteil: Ernst & Young sieht in der starken Marktstel-lung der deutschen OEMs auch die Gefahr einer zu großen Ab-hängigkeit von China – das Land sei hauptverantwortlich für die zuletzt gute Entwicklung deutscher Hersteller. www.ey.com

22 – automotivebusiness Cover Freitag, 13. Juni 2014

Kommentar

Dubai Police klotzt statt kleckert

Jürgen Zacharias

Polizisten auf Verbrecher-jagd sollte man jede nur erdenkliche Unterstüt-

zung gewähren. Wichtig ist vor allem eine entsprechende Motorisierung, um im Fall der Fälle nicht verspätet am Tatort anzukommen oder den flüchtenden Banditen besten-falls müde hinterherlächeln zu können. Österreichische Ord-nungshüter dürfen daher hin-ter dem Steuer von insgesamt 16 verschiedenen Fahrzeug-typen – vom VW Touran bis hin zum VW Kleintransporter T5 – Platz nehmen. Noch mehr wertgeschätzt dürfen sich aber die Kollegen in Italien fühlen: Als wären die Polizisten in un-serem südlichen Nachbarland mit ihren schicken Uniformen und Sonnenbrillen nicht ohne-hin schon im Stil-Ranking weit im Vorderfeld zu finden, gehen sie auch noch mit einem Lam-borghini Haracán stilecht auf Verbrecherjagd. Zur Verteidi-gung sei gesagt: Das Fahrzeug ist ein Geschenk des Sportwa-genherstellers, der seine Autos aber auch noch anderswo im Einsatz der Exekutive weiß. Genauer in Dubai, wo auch die Polizei lieber klotzt als kleckert. Zum Fuhrpark des Golf-Emirats gehört neben dem Lamborghini auch noch ein Aston Martin, ein Ferrari und ein Bugatti Ve-yron; Letzterer bringt es dank seiner 1.001 PS auf eine Höchst-geschwindigkeit von satten 407 km/h – mehr Power kann man einfach in keine Verfolgungs-jagd werfen.

red Bull ring Kommendes Wochenende kehrt die Formel 1 nach elf Jahren Pause zurück nach Österreich

„Made in Styria“ ist bei rennställen sehr gefragt

Wien. Kommendes Wochenen-de haben elf lange Jahre Warten ein Ende. Nachdem im Jahr 2003 der letzte Große Preis von Öster- reich in Spielberg stattfand, kehrt die umsatzstärkste Motorsport-serie der Welt nun zurück ins Murtal. Mittendrin statt nur da-bei sind nicht nur rund 120.000 Zuschauer, sondern vor allem der Red Bull Ring, der in den vergan-genen Jahren zu einem Hotspot der heimischen Motorsportszene ausgebaut wurde. So gastiert im heurigen Jahr neben der Formel 1 u.a. auch die Truck Race Trophy, die Ennstal-Classic und die Deut-sche Tourenwagenmeisterschaft in Spielberg.

Wirtschaftsmotor Formel 1

Und in der rennfreien Zeit ver-wandelt sich der Rundkurs in eine Erlebniswelt, in der Runden mit sportlichen Fahrzeugen absolviert werden können, Schulungen abge-halten werden und Go-Kart-Ren-nen stattfinden. Ebenfalls zum Ge-lände gehören ein 4WD Test Track und ein Offroad Car Track; Bedeu-tung genießt der Red Bull Ring laut Franz Lückler, Geschäftsführer des Automobilclusters (AC) Styria, aber auch als Testzentrum und Wirt-schaftsmotor für regionale Auto-motive-Betriebe. „Die Austragung der Formel 1 auf dem Red Bull-Ring in Spielberg bietet eine große Chance, den Automotive-Standort Steiermark weltweit noch besser vermarkten zu können und die Kompetenzen der mehr 180 Part-nerunternehmen des Steirischen Autoclusters AC Styria einer brei-ten Öffentlichkeit darzulegen“, so Lückler im Interview mit medianet automotivebusiness. Und weiter:

„Rund zehn Prozent der Partner-unternehmen des steirischen Au-toclusters AC Styria sind bereits Zulieferer für den internationalen Rennsport und dabei sehr erfolg-reich. Heute kommt kein Renn-stall der Welt mehr ohne steirische Komponenten aus – Motorsport-Technologien ‚Made in Styria‘ rei-chen von Motorprüfständen über

Antriebssysteme bis hin zu Leicht-bauteilen und Transpondern.“

medianet: Herr Lückler, welche Betriebe des AC Styria sind dabei besonders stark im Motorsport engagiert?Lückler: Neben AVL Racing und Pankl Racing Systems, die an die Formel 1 liefern, zählen unter den ACstyria-Partnerunternehmen auch KTM als Komplettfahrzeug-entwickler rennsporttauglicher Motorräder, O.ST. Feinguss als Hersteller ultraleichter Alumini-um- und Stahlfeingussteile, Stahl Judenburg, Remus, Secar Techno-logie, Fuchshofer, TAGnology oder Alset Global zu den Lieferanten im internationalen Motorsport.

medianet: Lassen sich die Auswir-kungen des Formel 1 Grand Prix in Spielberg auf die heimische Fahr-zeugindustrie in Zahlen fassen?Lückler: Diese Auswirkungen las-sen sich nicht unmittelbar – wie etwa im Tourismus – in Zahlen

ausdrücken, da Aufträge langfris-tig vergeben werden, Stückzahlen begrenzt sind und Aufträge meist der Geheimhaltungspflicht unter-liegen. Das neue Reglement der Formel 1 hat jedoch definitiv einen Vorsprung für steirische Unterneh-men gebracht. AVL Racing hat bei-spielsweise für den neu reglemen-tierten 1,6-Liter-Sechszylinder-Turbomotor der Formel-1-Autos ein echtzeitfähiges Motormodell entwickelt, und das innovativste Produkt im Hause Pankl ist derzeit der F1-Turbolader, der in dieser Rennsaison erstmals zum Einsatz kommt.

medianet: Erwartet Sie durch den Grand Prix auch langfristig posi-tive Auswirkungen auf steirische Automobilbetriebe?Lückler: Als Innovationsmotor und Technologietreiber – aktuell besonders in den Bereichen Hybri-disierung und Elektrifizierung – kurbelt die Formel 1 in jedem Fall die regionale Entwicklungsleistung an und stützt damit die hohe F&E-Quote in der Steiermark von 4,7 Prozent. Im EU-Ranking liegt bei der Forschungsquote nur das deut-sche Baden-Württemberg vor den Steirern – ebenfalls ein Zentrum der Automobilindustrie. Mit einer F&E Quote von 11,6 Prozent sind die Investitionen in Forschung und Entwicklung innerhalb des AC Styria besonders hoch. Die Rück-kehr der Königsklasse des Motor-sports in die Steiermark birgt für heimische Betriebe aber nicht zu-letzt auch die Chance, bei jungen Menschen Interesse für Technik speziell im Automotive-Bereich zu wecken und so die Attraktivität für technische Berufe vor dem Hinter-grund mangelnder Fachkräfte zu erhöhen. www.acstyria.com www.projekt-spielberg.at

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Franz Lückler, GF des AC Styria, sieht darin auch eine „große Chance“ für heimische Automobilbetriebe.

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Auch AC Styria-Betriebe halten mit Teilen und Komponenten die Formel 1 am Laufen.

„Rund zehn Prozent

der Partnerunterneh-

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sind bereits Zulieferer

für den internationalen

Rennsport.“

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Die deutschen Hersteller kommen in China auf 21,8 Prozent Marktanteil.

München. Für BMW laufen die Ge-schäfte derzeit ausgezeichnet. Trotzdem will das Unternehmen an seinen Kostenschrauben dre-hen und ab 2015 jährlich 100 Mio. € Personalkosten in seinen deut-schen Werken einsparen. Nach Berichten des Münchner Merkur entfallen 37 Mio. € davon allein auf das Werk in Dingolfing. Im Gespräch seien Einschränkungen bei Sonderleistungen wie etwa be-zahlte Pausen für Erholung oder

Jausnen, hieß es. Hinter dem Spar-programm stehe die Frage, welche Werke aus Unternehmenssicht attraktiv genug sind, um bei der Vergabe neuer BMW-Modelle zum Zuge zu kommen. Ein Konzern-sprecher wollte sich zur genannten Einsparsumme und Details nicht äußern. Es sei aber „ganz normal, dass die Wirtschaftlichkeit eines Standorts bei der Vergabeentschei-dung eine Rolle spielt“. www.bmwgroup.com

BMW Personalkosten sollen deutlich gesenkt werden

Wirtschaftlichkeit am Prüfstand

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Die Personalausgaben im Werk Dingolfing sollen um 37 Mio. Euro reduziert werden.

Turin/Tokio. Der italienische Auto-bauer Fiat hat zuletzt angekün-digt, seine Modellpalette ausweiten und abrunden zu wollen. Zu die-sem Zweck plant der Autobauer ein Abkommen mit Mitsubishi für die Produktion eines Pick-ups für den europäischen und den lateiname-rikanischen Markt. Damit will Fiat in Europa wieder stärker wachsen, nachdem die Gruppe hier in den vergangenen drei Jahren Verluste gemeldet hat, berichteten italie-

nische Medien übereinstimmend. Noch unklar ist, wo der neue Pick-up gebaut werden soll. Mitsubishi produziert sein Pick-up-Modell L200 in Thailand, das als Vorbild für die neue Fiat-Produktion die-nen soll. Der neue Pick-up ist ein Schlüsselelement der Strategie von Fiats Chef Sergio Marchionne, der im Jänner den US-Partner Chrysler komplett übernommen hat. www.fiat.it www.mitsubishi.com

Fiat Kooperation mit Mitsubishi soll Pick-up bringen

Internationale Zusammenarbeit

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Mit neuen Modellen will Fiat in Europa wieder aus der Verlustzone kommen.

Page 3: Automotive1306

Die neuen, wirtschaftlich effizienten Motoren PureTech und BlueHDi

www.peugeot308sw.at

CO2-Emission: 85 –129 g / km, Gesamtverbrauch: 3,2 – 5,6 l /100 km. Symbolfoto. *Tage der offenen Tür gelten bei teilnehmenden Händlerpartnern.

Der neue PeuGeOT 308 SW

Lassen Sie sich ab Juli 2014 von unseren neuen Motoren begeistern: der neue 3-Zylinder Turbo-Benzin-Motor 1.2 PureTech 130 mit Stop & Start-System bietet eine überraschende Drehzahlleistung. Der 1.6 BlueHDi 120 mit Stop & Start-System liefert 120 PS bei unglaublichen 3,2 l/100 km und 85 g CO2/km. Der Peugeot 308 SW ist Auto des Jahres 2014.

Der neue PeuGeOT 308 SWMiT PureTech- unD BlueHDi-MoTorenTage Der offenen Tür12. – 14. Juni 2014 *

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Generali-Autostudie Die siebte Auflage der jährlichen Autofahrer-Befragung zeigt unverändert hohes Interesse der Österreicher am Autokauf

Autofahrern auf den Zahn gefühltWien. „Das eigene Auto ist nach wie vor von elementarer Bedeu-tung für die Österreicher – 90 Pro-zent der Autolenker schätzen die Freiheit und Unabhängigkeit, die ihnen das Auto verschafft; 62 Pro-zent nutzen das Auto fast täglich, 46 Prozent planen einen Autokauf innerhalb der nächsten Jahre, wobei die Bereitschaft der Öster-reicher, in Fahrassistenz- und Si-cherheitssysteme zu investieren, signifikant gestiegen ist“, bringt Walter Kupec, Vorstand der Gene-rali Versicherung, die Ergebnisse der 7. Generali-Autostudie auf den Punkt. Die Generali, mit 18 Prozent Marktanteil der größte heimische Kfz-Versicherer, hat in einer reprä-sentativen Online-Erhebung 2.000 Autobesitzer in Österreich befragt.

Bedachtsame Autonutzung

Obwohl vor allem in den Städten und da vor allem unter den Jungen die Zahl der Autobesitzer immer weiter zurückgeht und auf andere Mobilitätsmöglichkeiten umgestie-gen wird, ist es laut der Befragung für 75 Prozent der Österreicher sehr wichtig, ein eigenes Auto zu besit-zen. 62 Prozent der befragten Auto-lenker sind (fast) täglich mit ihrem Fahrzeug unterwegs; eine deutliche Mehrheit von 79 Prozent kann sich daher auch nicht vorstellen, auf das Auto zu verzichten. Gleichzei-tig sind die Österreicher jedoch auch sehr um die Erhöhung der Verkehrssicherheit und Wohnqua-lität bemüht. So sprechen sich ins-gesamt zwei Drittel der Autolenker für Maßnahmen zur Beruhigung des Autoverkehrs in den Ballungs-zentren aus. Auch die Bevorzu-gung der Rad- und Motorradfahrer durch abweichende Verkehrsregeln im Straßenverkehr begrüßt jeder zweite Befragte.

Spritkosten ändern Verhalten

72 Prozent der Österreicher ge-ben an, dass sich ihr Fahrverhal-ten im vergangenen Jahr geändert hat; im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert um drei Prozentpunkte gestiegen. So achten 45 Prozent auf eine spritsparende Fahrweise und 38 Prozent versuchen, weniger mit dem Auto zu fahren oder Fahrten überhaupt zu vermeiden. Rund ein Viertel der Befragten geht mehr zu Fuß oder ist mit öffentlichen Ver-kehrsmitteln unterwegs, während knapp ein Fünftel häufiger mit dem Fahrrad fährt. Zeigte sich vor zwei Jahren die Mehrheit der Be-fragten von hohen Spritpreisen un-beeindruckt, so sind es heute nur mehr 22 Prozent der Autolenker. 78 Prozent würden hingegen ihr Fahrverhalten bei Spritkosten von über 2 Euro pro Liter ändern. 55 Prozent werden dann ihre Auto-fahrten reduzieren, und je 26 Pro-zent werden auf andere Verkehrs-mittel umsteigen beziehungsweise

ein Auto mit geringerer Motorleis-tung oder Alternativantrieb in Be-tracht ziehen.

Hohes Interesse am Autokauf

Mit 46 Prozent unverändert groß ist die Absicht der Österreicher, sich innerhalb der nächsten drei Jahre einen Neu- oder Gebraucht-wagen anzuschaffen. 19 Prozent planen einen Autokauf bis 2016, 15 Prozent bis 2015, und 9 Prozent wollen sich noch bis Ende dieses Jahres ein Auto anschaffen. 3 Pro-zent haben ihren Autokauf bereits aufgrund der Nova-Erhöhung per 1. März vorgezogen. „Bei der Autoan-

schaffung steht der Gebrauchtwa-gen nach wie vor mit 37 Prozent an oberster Stelle auf der Wunschliste der Österreicher. Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich die jun-gen Gebrauchten und Tageszulas-sungen mit 33 Prozent, die bereits vor den Neuwagen mit 30 Prozent liegen“, erläutert Kupec. Dabei schauen immer mehr Österreicher auf die Fahrassistenz- und Sicher-heitsausstattung der Fahrzeuge: Nach 28 Prozent im Vorjahr sind aktuell 33 Prozent der Autos mit ei-ner Einparkhilfe ausgestattet, und über ein Kurvenlicht verfügen nach 15 Prozent im Vorjahr heuer bereits 21 Prozent. www.generali.at

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Die Studie untermauert auch das steigende Interesse an Assistenzsystemen.

Fast jeder zweite Österreicher plant in den kommenden Jahren einen Autokauf.

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automotivebusiness – 23Hersteller & ZuliefererFreitag, 13. Juni 2014

Page 4: Automotive1306

24 – automotivebusiness Modell & Handel Freitag, 13. Juni 2014

Mazda3 Sport 165 Revolution Der Mazda3 überzeugt als japanischer Golf-Jäger auf ganzer Linie

Golfklasse: Kommt bester deutscher aus Japan?

Wien. Ob der Mazda3 dem Golf das Wasser zu reichen vermag, soll der Testwagen in der Version Sport 165 Revolution unter Beweis stel-len, den wir in klassischem Rubin-rot-Metallic ausfassten. Ganz klare Statements gibt der neue Mazda3 jedenfalls optisch ab: schnittig, kantig, scharf und mit Mut zur Dynamik. Das Design des neuen Mazda3 gefällt allerseits auf den ersten Blick. Ein Eyecatcher ist die chromblitzende Kühlerspange, die sich bis in die Frontscheinwerfer zieht und die Schnauze mit mar-kanter Sportlichkeit betont. Das Heck ist knackig, rundlich und wirkt trotz kompakten Abmes-sungen durchaus selbstbewusst. Der Testwagen im „Revolution“-Trim steht flach und gestreckt auf 18-Zöllern. Die Eckdaten unter-mauern den optisch-dynamischen Eindruck: Im Vergleich zum Vor-gängermodell ist der neue japa-nische Golf-Konkurrent um 10 mm kürzer, dafür um 40 mm breiter und um 15 mm flacher. Dennoch wuchs der Radstand um 60 mm, wodurch die Überhänge merklich kürzer ausfallen. Das maxima-le Ladevolumen des Fünftürers liegt bei 1.263 l mit umgeklappten Rücksitzen. Praktisch dabei: Beim Umlegen der zweiten Sitzreihe wurde die Kante von rund einem Zentimeter Höhe beseitigt, man ladet somit auf einer Ebene bis an die Vordersitze durch.

Toller Innenraum

Komplett neu und designmäßig aus den höheren Klassen Maz-da6 und CX-5 übernommen, zeigt sich der Innenraum des Mazda3. Herrschte im bisherigen 3er eine zwar durchaus gut verarbeitete,

aber dennoch etwas lieblose und kühl wirkende Atmosphäre, ist der Innenraum des neuen Mazda3 auf absolut europäischem Niveau und wirkt unterm Strich sogar deutlich eigenständiger, weil liebevoller und verspielter, als die Interieurs mancher Premium-Konkurrenten. Der Testwagen in der Ausstat-tungsstufe Revolution verfügt be-reits serienmäßig über das neue Head-up-Display. Dieses zeigt die Geschwindigkeit plus zwei zusätzliche Informationen, wie beispielsweise die Navigationsan-weisungen, an. Das ist konsequent und zukunftsweisen, denn das Head-up-Display fungiert hier als eigenständiger „Tacho“ und nicht mehr als Zusatz zu einer anaolgen Anzeige. Das Tempo wird zwar auf

Wunsch auch digital im unteren Bereich des Drehzahlmessers ange-zeigt, doch durch Wegfall der zwei-ten Zeigereinheit wirkt das Cockpit mit dem zentralen Drehzahlmesser umso sportlicher. Hinzu kommt in dieser Ausstattungsvariante auch ein Bose-Soundsystem mit wirk-lich potentem, aber auch hochwer-tigem Klangbild. Navigation gibt es um 500 € extra.

Perfekter Benziner

Was wäre das schönste Auto aber letztlich ohne den passenden Antrieb. Und auch hier zeigt sich Mazda von der besten Seite, denn der 165 PS starke Benziner des Mazda3-Testwagens ist eine ziemlich perfekte Mischung aus

Dynamik, Effizienz und Alltags-tauglichkeit. Wie auch der Mazda6 und der CX-5 basiert der Motor auf der neuen Skyactiv-Plattform von Mazda. Auf Downsizing und Turbo aufladung wird verzichtet, der 2 l-Benziner entwickelt bei 4.000 Umdrehungen ein ordent-liches Drehmoment von 210Nm. In Verbindung mit der manuellen Sechsgangschaltung bietet der Mazda3 damit tolle Performance für alle Bedürfnisse an.

Mit Bremsenergie-Rückgewin-nung und Start-Stop-System lei-stet sich der neue Mazda3 mit sei-nen 165 PS auch verbrauchsseitig keinen Ausrutscher und begnügt sich im Test-Durchschnitt mit knapp 6,8 l auf 100 km.

www.mazda.at

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Der Mazda3 schießt sich auf Golf und Co ein und macht erstaunlich viel Boden gut.

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Der Mazda3 ist als Hatchback ab 16.990 Euro zu haben; der Testwagenpreis beläuft sich mit allen Extras auf 26.518,10 Euro.

Neue, limitierte Sondermodelle

Wien. Eleganter Look, hoch-wertige Ausstattung und ein Kundenvorteil von bis zu vier Prozent gegenüber dem Re-ferenzmodell kennzeichnen die Sonderserie „Limited“, die Renault ab sofort für Mégane, Scénic, Grand Scénic, Laguna, Laguna Grandtour, Koleos und Kangoo anbietet.

Merkmale der Edition sind Außenspiegelgehäuse in Hoch-glanz-Schwarz, eine eigene Pla-kette, Nebelscheinwerfer sowie Seitenfenster und Heckschei-be mit dunkler Tönung; für Hingucker-Qualitäten sorgen außerdem die serienmäßigen Leichtmetallräder.

Zum Ausstattungsinhalt der Limited-Sondermodelle zählen modellübergreifend Klima-anlage oder -automatik, die MP3-fähige Audioanlage mit Bluetooth-Schnittstelle, das Lederlenkrad und die spezielle Limited-Polsterung. Zusätzlich weist im Innenraum eine eigene Einstiegsleiste auf den exklusi-ven Charakter der Sonderserie hin.

Renault bietet das Sondermo-dell Limited für den Kangoo ab 20.190 Euro an. Mégane 5-Tü-rer, Grandtour und Coupé Limi-ted sind ab 20.190 Euro, 21.190 Euro bzw. 20.690 Euro erhält-lich, Scénic und Grand Scénic ab 22.990 bzw. 24.290 Euro. Laguna und Laguna Grandtour Limited kommen ab 27.800 Euro bzw. 29.200 Euro in den Handel, der Koleos Limited ab 30.290 Euro. www.audi.at

Erweitertes Angebot bei den Motoren

Wien. Nach der erfolgreichen Markteinführung wird das Motorenprogramm für das neue Original im Premium-Segment der Kleinwagen ab Juli erweitert; die Auswahl umfasst künftig auch den neu-en Mini Cooper SD als stärkste Dieselvariante sowie das neue Einstiegs-Benzinmotormodell Mini One First.

Der neue Mini Cooper SD wird vom stärksten jemals für Fahrzeuge der Marke verfüg-baren Dieselmotor angetrieben. Der 2,0 l große Vierzylinder er-zeugt eine Höchstleistung von 125 kW/170 PS.

Als sparsame Einstiegsvari-ante zeigt sich der neue Mini One First, der aus seinem 1,2 l Brennraum 75 PS und ein maxi-males Drehmoment von 150Nm schöpft. www.mini.at

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Ab sofort sind die limitierten Renault- Sondermodelle im Handel.

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Mini erweitert sein Motorenangebot um zwei neue Varianten.

Wien. Mit sieben Modellreihen ist die aktuelle Skoda Produktpalet-te die umfassendste und zugleich aktuell jüngste der 118-jährigen Unternehmensgeschichte. Tra-ditionell stark vertreten sind in Österreich natürlich auch die Allradfahrzeuge von Skoda. Ins-gesamt bietet Skoda derzeit fünf verschiedene Allradmodelle an, das sechste (der neue Skoda Octa-via Scout im chicen Offroad-Trim)

steht bereits in den Startlöchern. Alle fünf Allradmodelle – Skoda Octavia Combi 4x4, Skoda Yeti 4x4 und Skoda Yeti Outdoor 4x4 sowie Skoda Superb 4x4 und Skoda Su-perb Combi 4x4 – wurden in den letzten zwölf Monaten komplett er-neuert oder überarbeitet. Ebenfalls seit letztem Jahr auf dem Markt ist der neue Octavia 4x4, der in der Kompaktklasse zu den Topsellern am Markt gehört und den Abstand

zur hauseigenen VW-Konkurrenz immer weiter schmälert.

Moderne Allradtechnik

In drei Motorisierungsvarianten, als 1,6 TDI mit 105 PS, 2,0 TDI mit 150 PS und als 1,8 TSI-Benziner ist der Octavia mit Allrad zu haben und setzt dabei auf eine Haldex-Kupplung der fünften Generati-on. Bereits in der Grundversion ist das Fahrzeug an Vorder- und Hinterachse mit Elektronischer Differenzialsperre EDS ausge-stattet, das stabiles Anfahren auf schwierigerem Untergrund ermög-licht. Das System unterstützt das gleichmäßige und komfortable Anfahren auf unterschiedlich grif-figen Fahrbahnoberflächen. Dreht ein Rad durch, wird die Antriebs-kraft an das gegenüber liegende Rad übertragen; dabei bremst EDS das durchdrehende Rad gezielt ab und sorgt für einen Krafttransfer zu dem besser greifenden Rad. Positiver Nebeneffekt: weniger Reifenverschleiß. Als Hinterachse kommt die innovative Mehrlen-kerachse mit einem Längslenker,

drei Querlenkern und Torsions-stabilisator zum Einsatz. Das fein aufeinander abgestimmte Zusam-menspiel dieser Technologien sorgt für beste Fahreigenschaften, für exzellentes Anfahrverhalten, sehr gute Beschleunigungswerte sowie für höchste Zugkraft. Der Octavia Combi 4x4 mit Motor 2,0 TDI/150 PS zieht bis zu 2 t; das sind 400 kg oder 25% mehr als bei der Variante mit Frontantrieb. Das Allrad-System ist über die Steu-erung der Haldex-5-Kupplung so programmiert, dass im normalen Fahrbetrieb und bei geringer Last der Antrieb weitgehend über die Vorderachse erfolgt. Diese elektro-nische Kupplungs-Vorsteuerung spart Kraftstoff, da die Hinterach-se nur zugeschaltet wird, wenn dies notwendig ist. Solange die Kupplung entkoppelt ist, entsteht geringere Verlustreibung mit ent-sprechenden Vorteilen für den Verbrauch. Bei Bedarf werden die Hinterräder innerhalb von Sekun-denbruchteilen stufenlos aktiviert, und zwar so schnell, dass ein Trak-tionsverlust nahezu ausgeschlos-sen ist. www.skoda.at

Skoda octavia 4x4 Skoda pflanzt seinem Topseller Octavia auf Wunsch auch Allradantrieb ein

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Der Skoda Octavia mit Allradantrieb ist bereits ab 26.510 Euro zu haben.

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J. D. Power Das Marktforschungsinstitut hat in Deutschland vor wenigen Tagen seine aktuelle VOSS-Kundenzufriedenheitsstudie 2014 präsentiert

Da gibts (fast) nichts zu meckernWien. Seit mittlerweile zwölf Jah-ren befragt das amerikanische Marktforschungsinstitut J. D. Po-wer and Associates die deutschen Autofahrer zur Zufriedenheit mit ihren Autos. Aufgrund der räum-lichen Nähe und des mehr oder weniger identen Marken- und Mo-dellangebots lassen sich aus dieser VOSS (Vehicle Owners Satisfaction Study) auch Rückschlüsse auf die Zufriedenheit von Herr und Frau Österreicher mit ihren Autos zie-hen. Für die aktuelle Studie wur-den mehr als 18.000 Autofahrer befragt, die ihr je zwei Jahre altes Fahrzeug bewerten sollten; ne-ben Qualität und Zuverlässigkeit wurden dabei auch die Kriterien Attraktivität, Service und Unter-haltskosten abgefragt. Überdurch-schnittlich gut konnte dabei der Toyota Avensis abschneiden: Das Modell gewann nämlich nicht nur

die Wertung in der Mittelklasse, sondern erzielte mit einer Zufrie-denheitsquote von 84,8% auch klassenübergreifend die höchste Bewertung aller Fahrzeuge. Darü-ber hinaus darf sich Toyota mit dem Yaris auch noch über den Klassensieg bei den Kleinwagen freuen.

Porsche vor Toyota & Volvo

„Diese Studie eines unabhängi-gen, international renommierten Marktforschungsinstituts bestätigt unsere Erfahrungen und zeigt, dass die extrem hohen Qualitätsstan-dards von Toyota von den Kunden

geschätzt und honoriert werden“, kommentierte Friedrich Frey, Ge-schäftsführer von Toyota Frey Aus-tria, die Ergebnisse der Studie.

Ebenfalls ausgezeichnet wur-de der VW Up! in der Kategorie Kleinstwagen, der Seat Leon in der Unteren Mittelklasse, der Volvo V70/XC70 in der Oberklasse, der Opel Meriva bei den Kompakt-Vans, die Mercedes-Benz B-Klas-se in der Kategorie Vans, der VW Touareg in der SUV-Klasse und der Kia Sportage in der Kategorie Kom-pakte SUV. Bei der Wahl der beste Automarken ging Porsche als Sie-ger hervor, gefolgt von Toyota und Volvo. www.jdpower.com

Moritz Kolar

Klassensieger wurden u.a. der VW Up!, der Toyota Yaris und der Seat Leon.

Daimler Probleme in GB

car2go-RückzugStuttgart. Während Daimlers Car-sharing-Angebot car2go in den meisten Ländern und Städten gut bis sehr gut angenommen wird, reagierten die Briten nur zögerlich auf das neue Angebot – zu zöger-lich für Daimler, weshalb der deut-sche Autobauer nun sein car2go-Engagement in Großbritannien per 30. Mai beendet hat. Die notwen-digen fünf bis acht Buchungen pro Tag konnten laut Daimler nicht er-reicht werden, zudem hätten auch administrative Hürden das Unter-nehmen zur Aufgabe des Angebots in einigen Londoner Stadtteilen und in Birmingham bewogen; hin-derlich sei dabei vor allem die Tat-sache gewesen, dass man mit allen 32 Londoner Stadtteilen einzeln über die Parkraumnutzung verhan-deln musste. www.car2go.com

ADAC Vier Cabrios bewertet

ÜberschlagstestMünchen. Zweimal gut, einmal be-friedigend und einmal ausreichend – das sind die Ergebnisse des aktu-ellen ADAC Überschlagstests, bei dem der Club eine Stichprobe unter vier Cabrios (Opel Cascada, Renault Mégane CC, Peugeot 308 CC, VW Golf Cabriolet) der unteren Mittel-klasse durchführte. Der Opel Cas-cada und den Renault Mégane CC wurden dabei jeweils mit „gut“ be-wertet. Der Peugeot 308 CC erhielt aufgrund von Schwächen beim Gurtstraffer die Benotung „befrie-digend“. Nur mit „ausreichend“ wurde der VW Golf bewertet: Die Windschutzscheibe verbog sich überdurchschnittlich stark und die Gurtstraffer auf den Vorderplätzen reagierten zu lasch. www.adac.de

Erzielte die höchste Kundenzufriedenheit aller bewerteten Modelle: der Toyota Avensis.

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Punktet beim ADAC-Test mit gutem Insassenschutz: Opels Cascada.

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automotivebusiness – 25RunD ums AutoFreitag, 13. Juni 2014

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26 – automotivebusiness InnovatIon & Umwelt Freitag, 13. Juni 2014

Neue Reifenfamilie Conti Hybrid vorgestellt

Hannover. Der Reifenhersteller Continental hat seine neue Rei-fenfamilie Conti Hybrid prä-sentiert. Die Linie entspricht mit ihrer speziell für diese Ein-sätze konstruierten Bauweise optimal den vielfältigen Anfor-derungen im schweren Distri-butions- und Flotteneinsatz.

Als erster Typ der neuen Hy-brid-Linie im 22.5 Zoll-Format kommt der Conti Hybrid HS3 als universell einsetzbares Lenkachsprofil auf den Markt.

Ein neues Laufflächendesign sorgt mit hohem Abriebsvolu-men („Plus Volume Pattern“) im Vergleich zum Vorgängerreifen um eine bis zu 17% höhere Laufleistung. www.conti-online.com

Erdgasautos mit 49 Prozent ZulassungsplusWien. Von Jänner bis April sind erneut mehr Lenker auf sparsamere Erdgasfahrzeuge umgestiegen: Insgesamt 274 Neuzulassungen zählte die Statistik Austria österreichweit für Personenkraftwagen mit Erdgasantrieb. Das ist gegen-über dem Vergleichszeitraum im Vorjahr mit 184 Neuzulas-sungen ein Zulassungsplus von 49%. Besonders der April war ein starker Monat: Im Jahres-vergleich sind um 63% mehr Erdgasautos neuzugelassen worden. www.statistik.at

Vollelektrischer Lkw mit 100 km Reichweite

Maastricht. Das europäische Verbundprojekt „Deliver“ stellte vor wenigen Tagen auf dem World Automotive Congress der FISITA (International Fe-deration of Automotive Engi-neering Societies) in Holland den fahrbaren Prototypen eines vollelektrischen Lieferwagens vor. Er hat bei einer maxima-len Zuladung von 700 kg ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,2 t und soll 18% mehr Trans-portkapazität bieten als ein herkömmlicher Lieferwagen gleichen Radstands.

Die Mindestreichweite be-trägt 100 km. Als Antrieb die-nen Radnabenmotren, die feh-lende B-Säule und der Verzicht auf Türschweller erleichtert dem Fahrer das Aussteigen. � www.fisita.com

short volvo Der schwedische Automobilhersteller verzichtet beim Bediensystem seines neuen XC90 weitgehend auf Knöpfe

Übersichtlicher, smarter, praktischer und moderner

Schwechat. Das klassische Bedien-system in Premium-Fahrzeugen besteht oft aus 30 oder mehr Knöpfen auf dem Armaturenbrett. Damit ist aber nun Schluss: Der neue Volvo XC90 kommt mit einem Touchscreen im Hochformat und sieben Knöpfen auf der Mittel-konsole aus. Das Flaggschiff des schwedischen Premium-Herstel-lers verzichtet mit seinem Sen-sus Infotainment-System im In-nenraum nahezu vollständig auf Schalter und Drehregler. Der Fah-rer steuert alle wichtigen Funk-tionen über einen Touchscreen in der Mittelkonsole, der wie ein Tablet funktioniert, oder über ein Multifunktionslenkrad; ein Head-up-Display versorgt ihn sicher mit den wichtigsten Informationen.

Weit gefasstes System

„Die Designer und Entwickler haben auf ein ruhiges Zusammen-spiel geachtet, das kaum ablenkt. Das Bediensystem ist darauf aus-gelegt, dass der Fahrer weitgehend seine Augen auf der Straße und sei-ne Hände am Lenkrad lassen kann“, erläutert Thomas Ingenlath, Senior Vice President Design der Volvo Car Group, die Überlegung der Ent-wickler des Systems. Das System inkludiert zudem zahlreiche wei-tere Funktionen wie cloudbasierte Apps für Musik-Streaming und an-dere Dienste wie „Park & Pay“, das den Bezahlvorgang im Parkhaus übernimmt. Auch Apple iOS-Geräte lassen sich einbinden und über den Touchscreen nutzen.

„Durch die zunehmende Ver-netzung von Fahrzeugen können Insassen immer mehr Funktionen und Entertainment-Dienste nutzen. Umso wichtiger ist es, dass die Be-

diensysteme mit diesem Fortschritt mithalten. Die zusätzlichen Funk-tionen dürfen die Sicherheit nicht beeinträchtigen und müssen wäh-rend des Fahrens leicht verständ-lich und bedienbar sein“, erklärt Thomas M. Müller, Vice President Electrics/Electronics & E-Propulsi-on Engineering bei Volvo.

Intel präsentiert System

Eine ähnliche Überlegung liegt der neuen Plattform für Informa-tionen und Unterhaltung von Intel zugrunde. Die vor wenigen Tagen vorgestellte technische Lösung mit der Bezeichnung Kendrick Peak (benannt nach einem Berg in Ari-zona) verbindet Hardware und Software und kann von Automobil-herstellern an eigene Bedürfnisse angepasst werden.

Erste Fahrzeuge mit diesem Sys-tem könnten möglicherweise noch

in diesem Jahr auf den Markt kom-men, sagte Intel-Sprecher Thomas Kaminski der Nachrichtenagentur dpa. Ein wesentlicher Teil der Ent-wicklung für die neue Plattform fand im Intel-Zentrum in Karlsruhe statt, einer von weltweit drei For-schungsstätten des Unternehmens für digitale Lösungen im Auto.

Zulieferer können andocken

Kern des Systems ist ein im Kof-ferraum platzierter Computer. Mehrere Bildschirme können un-terschiedliche Inhalte darstellen wie Navi-Informationen für den Fahrer, einen Internet-Zugang für den Beifahrer und Videos für wei-tere Insassen. Herz des Computers ist ein eingebetteter Atom-Prozes-sor von Intel (Codename Baytrail) mit bis zu vier Kernen, der für Temperaturen von minus 50 bis plus 60 Grad ausgelegt ist. Fahrer

und Beifahrer können auf einen Monitor in der Mitte der Fahr-zeugkonsole blicken, dessen „Dual-View“-Technik je nach Blickwinkel unterschiedliche Inhalte anzeigt.

„Die Plattform tritt nicht in Kon-kurrenz zu Zulieferern, deren An-gebote können an Kendrick Peak angedockt werden“, erklärte Intel-Sprecher Florian Ranner bei einer Vorab-Präsentation in München. „Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung von IT-Industrie, Automobilherstellern und Auto-zulieferern, um die Entwicklungs-geschwindigkeit in der Unterhal-tungselektronik auch ins Auto zu bringen.“

Intel erwartet, dass die digitale Technik fürs Auto bald in ähn-lich kurzen Zyklen voranschreitet wie beim Smartphone mit seinen Systemwechseln alle ein bis zwei Jahre. www.volvocars.com www.intel.com

Moritz Kolar

Ähnliches plant Hightech-Konzern Intel mit einer für Zulieferer offenen Hardware- und Software-Plattform.

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Durch den weitgehenden Verzicht auf Knöpfe wirkt das Armaturenbrett im neuen Volvo XC90 deutlich aufgeräumter.

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Der Conti Hybrid punktet mit Lauf- leistung und hohem Abriebsvolumen.

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Die maximale Zuladung des Proto-typen liegt bei 700 Kilogramm.

Wien. Die Brigittenau soll laut Bezirksvorsteher Hannes Derf-ler eine „Hochburg der E-Mobili-tät“ werden. Dazu beitragen soll der sogenannte Tower of Power. An der modernsten – energie-autarken – Elektro-Tankstelle Europas werden nach Fertigstel-lung der Anlage im Frühjahr 2016 bis zu vier Elektro-Pkw sowie vier E-Bikes gleichzeitig in weniger als 15 Minuten geladen werden

können, teilweise kontaktlos. Die Elektrotankstelle soll ihren Strom durch Photovoltaik-Anlagen sowie eine Kleinwindtestanlage selbst produzieren – der Überschuss wird ins Wiener Stromnetz eingespeist.

Mehr als eine Tankstelle

Umgekehrt kann der Tower of Power bei Bedarf Energie aus dem Stromnetz beziehen, damit Elek-

trofahrzeuge auch dann betankt werden können, wenn gerade kein Strom produziert werden kann.

Der Tower of Power ist aller-dings mehr als eine E-Tankstelle. Das AMS-finanzierte Gemein-schaftsprojekt von BFI Wien, ABB, B + G Ingenieure, Hebart, Mega Produkte, PVT Austria, Schmied & Fellmann, SEW-Eurodrive, Sikom Essra und Wien Energie wird auch eine Ausbildung an den moderns-ten Geräten im Bereich der E-Mo-bilität ermöglichen.

Thema „Green Jobs“

„Vor zwei Jahren war es nicht mehr als eine Vision“, erklärte Franz-Josef Lackinger, Geschäfts-führer des BFI Wien, anlässlich des Spatenstichs am Mittwoch vergangener Woche. „Heute le-gen wir den Grundstein; hier ver-sammeln sich dann die neuesten Ladesysteme, die in Europa wohl erstmals in dieser Kombination an einem einzigen Ort genutzt werden können.“

„Es ist unser arbeitsmarktpo-litischer Auftrag, die Menschen

schon heute in diesen Technolo-gien zu schulen – denn die soge-nannten Green Jobs, also Arbeits-plätze in der Umweltwirtschaft, werden zunehmen und damit auch der Bedarf an Fachkräften mit ‚grüner‘ Zusatzqualifikation“, ergänzte Petra Draxl, Landesge-schäftsführerin des AMS Wien.

Auch Arbeits- und Sozialminis-ter Rudolf Hundsdorfer glaubt an eine Zukunft der Green Jobs. „Wir begleiten ständig Beschäftigungs-projekte im Bereich der Grünen Energien, wie beispielsweise die Ausbildung von Mitarbeitern für Biomassekraftwerke oder Fach-kräften zur Windräderwartung im Burgenland“, meint der Minister und betont weiter: „Das Lehrange-bot in zukunftsweisenden Berufs-feldern, wie im Fall des Tower of Power, ist ein wichtiger Schritt, um so viele junge Menschen wie möglich in eine existenzsichernde Ausbildung zu bringen und für den Arbeitsmarkt zu rüsten; das ist ein ganz entscheidender Punkt auch für die künftige Entwicklung un-seres Landes, nicht nur, was den Arbeitsmarkt anlangt.“ (lp)

e-mobility In der Brigittenau entsteht in den nächsten zwei Jahren eine energieautarke Elektro-Lehr-Tankstelle

tower of Power: die Zukunft der e-mobilität

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Der „Tower of Power“ wurde von Architekt Lukas Göbl entworfen.