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Gemeinde Petershagen / Eggersdorf

Bebauungsplan Einzelhandelszentrum LessingstraßeÄnderung des Flächennutzungsplans

Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3Abs. 1 BauGB19.01.2016


Einzelhandelszentrum Lessingstraße

städtebauliche VorstudienBauleitplanverfahren (B-Plan, FNP-Änderung)

Umweltbericht zum BebauungsplanUntersuchungen zum Artenschutz

VerkehrsgutachtenSchalltechnisches Gutachten

Betreiber / Eigentümer:EDEKA Minden

Netto Marken Discount

Wolf Liegenschaften

am Verfahren beteiligte Fachplaner:



Bahnhofsbereich Petershagen

Fredersdorf

SStrausberg

E-Reichelt

P

PSparkasse

KiK Markt

Geschäfteam Giebelsee

Schule Giebelseehalle

Potenzialstandort Bibliothek




Bahnhofsbereich Petershagen: Schließung E-Reichelt Hermannstraße

Fredersdorf

SStrausberg

E-Reichelt

P

PSparkasse

KiK Markt







Gründe für die Schließung:• durch die Eröffnung des REWE-Marktes am S-Bahnhof Fredersdorf ist die

Konkurrenz sehr gut aufgestellt und der E-Reichelt nicht mehr konkurrenzfähig• der Markt entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen• das Grundstück bietet keine Erweiterungsmöglichkeiten

Gemeindliches Ziel: • Erhalt des Lebensmittelvollsortimenters (E-Reichelt) in Petershagen • Abwanderung in andere Gemeinden verhindern• Umsiedlung des E-Reichelt auf eine geeignete Fläche im Bahnhofsumfeld• Vermeidung von Einzelhandelsansiedlungen in nicht integrierten Ortsrandlagen

Standortvorteil Bahnhofsumfeld:• zentrale Lage im Ortsteil Petershagen• funktional und baustrukturell sehr gut in der Ortslage integriert• fußläufig erreichbar vom S-Bahnhof Petershagen aus• Konzentration von zentralen und öffentlichen Nutzungen mit Publikumsverkehr

(Schule, Giebelseehalle, Einzelhandel, ggf. Bibliothek)

Bahnhofsbereich Petershagen: Schließung E-Reichelt Hermannstraße




Bahnhofsbereich Petershagen: StandortuntersuchungStandort 1: Hermannstraße Nr. 1 u. Nr. 42- Fläche ist verfügbar- Querung der Hermannstr. (Durchgangsstraße) birgt Risiken im Verkehrsablauf und als Unfallschwerpunkt und ist für Marktbetreiber nicht praktikabel

Standort 2: Eggersdorfer Nr. 61- ungeeigneter Grundstücks-zuschnitt, - schwierige Verkehrser-schließung (unmittelbar vor dem Bahnübergang), - Flächenverfügbarkeit ist nicht gegeben, Eigentümer veräußert nicht

Standort 3: Lessingstraße Nr. 5/6- Fläche ist verfügbar- Grundstückszuschnitt ermöglicht eine sinnvolle Anordnung von Gebäude und Stellplatzfläche- Neuordnung / Erneuerung der Bestandsgebäude (Netto, Sparkasse/KiK) sinnvoll



Fredersdorf

SStrausberg

E-Reichelt

P

PSparkasse

KiK Markt





E-Reichelt als EDEKA

Bahnhofsbereich Petershagen: Einzelhandelsstandort Lessingstraße



Planungsziele:

• Funktionale Stärkung durch Umsiedlung des E-Reichelt von der Hermannstraße als neuer EDEKA-Markt in die Lessingstraße,

• Aufwertung des bestehenden Netto MD / KiK / Sparkasse führt zur Stärkung und Standortsicherung des örtlich integrierten Nahversorgungszentrums

• Durch Umsiedlung entsteht ein Nahversorgungszentrum mit differenziertem Angebot, bestehend aus einem Lebensmittelvollsortimenter und verschiedenen Fachmärkten

• Einheitliches Erscheinungsbild, geprägt durch eine gemeinsame Zufahrt von der Lessingstraße und eine einheitlich gestaltete Stellplatzfläche

• Konzentration der Baulichkeiten an der Lessingstraße, so dass im östlichen Bereich (nahe Lakgraben) Flächen für Ausgleichsmaßnahmen verfügbar bleiben




Erweiterung NETTO MD

Neubau EDEKA

Erweiterung Kik / Sparkasse

Neuordnung Stellplatzanlage

Neubau Fachmarkt

Ökologische Ausgleichsflächenam Lakgraben




Städtebauliche Grundidee



Bisheriges Planungsrecht: Flächennutzungsplan

Darstellung FNP:Gemischte Baufläche (Netto MD)Sonderbaufläche (KiK)Fläche für Landwirtschaft (geplanter Standort EDEKA)

Erweiterung Netto MD und Umsiedlung Edeka sind derzeit nicht zulässig.

Zur Umsetzung der Planung sind ein Bebauungsplanverfahren und ein FNP-Änderungsverfahren erforderlich



Bebauungsplanverfahren und FNP-Änderungsverfahren

In den Verfahren sind alle wichtigen Fachbelange zu berücksichtigen.

Am den Verfahren sind alle relevanten Fachbehörden beteiligt und prüfen dass Vorhaben aus ihrer speziellen fachlichen Sicht.

Die Behörden und Träger öffentlicher Belange wurden angeschrieben und um Stellungnahme zum Planvorhaben gebeten.

Bebauungsplan

FNP Änderung



Bebauungsplanverfahren und FNP-Änderungsverfahren

Zweite Planvariante im Ergebnis der Anwohnerinformations-veranstaltung vom 11.1.2016

- Hinzunahme der Zufahrt zur Ackerfläche in das Plangebiet

- Erweiterung der Baufläche um 2,5m

- Maßnahmenfläche (9,5m breit) für den Grünausgleich als Puffer zu den Wohn-gebäuden

Bebauungsplan

FNP Änderung



Bebauungsplanverfahren – wesentliche Fachbelange

Vereinbarkeit mit der Landesplanung

- großflächiger Einzelhandel darf nur der Nahversorgung dienen und jeder Markt muss eine Verkaufsfläche von weniger als 2.500 m² aufweisen

Beachtung umweltrechtlicher Belange

- Biotopkartierung und faunistische Gutachten (Brutvögel, Reptilien, …)

- Eingriffs- Ausgleichskonzeption

Untersuchung der Verkehrlichen Belange

- Verkehrsaufkommensermittlung

- Leistungsfähigkeitsbetrachtung

Untersuchung lärmtechnischer Auswirkungen

Untersuchung der örtlichen Einzelhandelssituation



Bebauungsplanverfahren – umweltrechtliche Belange• Fachgerechte Erstellung der erforderlichen

Gutachten durch ein Landschaftsplanungsbüro

• Anwendung von Rechtsgrundlagen (BNatSchG, das Brbg NatSchG Europäische Richtlinien wie z.B. FFH)

• Abstimmungen zum Untersuchungsumfang (z.B. relevante Tierarten) erfolgt im Vorfeld mit der Umweltbehörde des Landkreises

• Zeichnerische Aufnahme aller Pflanzen, Gehölze, Bäume innerhalb des Plangebietes

• Erfassung aller Tierarten deren Lebensraum sich im Plangebiet befindet

• Feststellung des Eingriffs (Verlust/Zerstörung an Lebensräumen oder Pflanzen, Einfluss der Planung auf den Menschen [Licht, Lärm])

• Ermittlung des erforderlichen Ausgleichs (Neupflanzungen, Entsiegelung von Boden)



Bebauungsplanverfahren – verkehrliche BelangeErstellung eines Verkehrsgutachtens durch ein Verkehrsplanungsbüro

Verkehrsaufkommensermittlung:

• Ermittlung des zukünftigen zusätzlichen Verkehrs (LKW und PKW) der durch die Planung ausgelöst wird.

• Betrachtung der zeitlichen Verteilung der Verkehrsströme (Spitzenstunde)

Leistungsfähigkeitsbetrachtung:

• Erhebung der derzeitigen Verkehrsauslastung der Haupterschließungsstraßen

• Verkehrsprognose mit und ohne Umsetzung der Planung

• Prüfung der Leistungsfähigkeit der Straßen für die Prognose mit Umsetzung der Planung



Bebauungsplanverfahren – verkehrliche BelangeZu betrachtende Verkehrsarten- LKW- PKW- ÖPNV- Radverkehr

Taktung des S-Bahn und Regional-verkehrs (Schranken-schließzeiten)

Belastung der Knotenpunkte, Betrachtung aller Fahrstreifen, Wartezeiten, Verkehrsqualität

H HH

S



Bebauungsplanverfahren – lärmtechnische Auswirkungen

• Erstellung eines Schalltechnischen Gutachtens durch ein Fachplanerbüro.

• Beachtung aller gesetzlichen Vorgaben zum Lärmschutz

Schalltechnisches Gutachten:

• Erfassung der Schallquellen von denen Lärm ausgeht Erfassung von schützenswerten Immissionsorten an denen der Lärm ankommt (Wohngebäude)

• Beachtung des Lärms des zusätzlichen Verkehrs

• Bei Richtwertüberschreitungen an den Immissionsorten Festlegung von Schallschutzmaßnahmen (Lärmschutzwand, Verlegung der Schallquellen, …)



Bebauungsplanverfahren – lärmtechnische Auswirkungen

Zu betrachtende mögliche Schallquellen:

• Lage von Lüftungsanlagen und Kühlaggregaten an den Gebäuden

• Abfallentsorgung (Schneckenpresse)

• Zu- und Abfahrten von Lieferverkehr und Kundenverkehr

• Lage der Anlieferbereiche, Rangieren, Be- und Entladen der Lieferfahrzeuge, Kühlaggregate der Lieferfahrzeuge

• Parkplatznutzung, Schließen von Autotüren

• Art der Einkaufswagen (Bereifung), Lage und Gestaltung der Einkaufswagen-Rückgabestationen



Bebauungsplanverfahren – Belange des örtlichen Einzelhandels

Ggf. Betrachtung des örtlichen Einzelhandels:

• Auswirkungen auf örtliche Zentrumsstrukturen und vorhandene Läden / Geschäfte

• Angemessenheitsprüfung im Hinblick auf die örtliche Kaufkraft

• Leerstände von Ladenflächen in der Gemeinde vermeiden

Einhaltung der Anforderungen der Landesplanung:

• Petershagen / Eggersdorf ist kein Zentraler Ort

• Einzelhandel darf nur der Versorgung der eigenen Gemeinde dienen



Ausblick – weiteres Verfahren

Vorstellung im Bau- und Umweltausschuss

Frühzeitige Beteiligung der Behörden

Anwohnerinformationsveranstaltung

Auswertung der Behörden Stellungnahmen und frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung

Offenlage der Planunterlagen (Vorentwurf) vom 18.1. – 29.1.2016

Informationsveranstaltung: 19.1.2016

Aufstellungsbeschluss

Erarbeitung der Bebauungsplanunterlagen und der Unterlagen zur Flächennutzungsplanänderung

inkl. Umweltbericht und erforderlicher Fachgutachten

26.11.15

12 / 2015

11.01.16

1 / 2016

ab 3 / 2016

ab 3 / 2016



Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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