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mail ing. Die Kundenzeitschrift der Gruner-Gruppe > Berchtold + Eicher Bauingenieure AG > Böhringer AG > Gruneko Schweiz AG > Gruner AG > Gruner GmbH > Gruner Ingenieure AG > Gruner International Ltd > Gruner + Partner GmbH > Gruner + Wepf Ingenieure AG, St. Gallen > Gruner + Wepf Ingenieure AG, Zürich > Kiwi Systemingenieure und Berater AG > Lüem AG > Roschi + Partner AG > Energieeffizienz und Nachhaltigkeit 22

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Page 1: Berater AG > Lüem AG > Roschi + Partner AG ... · 3 Ein virtueller Blick über das aus den Modelldaten generierte Block - diagramm zeigt die Verbreitung der wichtigsten Gesteinsformationen

mailing. Die Kundenzeitschrift der Gruner-Gruppe > Berchtold + Eicher Bauingenieure AG > Böhringer AG > Gruneko Schweiz AG > Gruner AG > Gruner GmbH > Gruner Ingenieure AG > Gruner International Ltd > Gruner + Partner GmbH > Gruner + Wepf Ingenieure AG, St. Gallen > Gruner + Wepf Ingenieure AG, Zürich > Kiwi Systemingenieure und Berater AG > Lüem AG > Roschi + Partner AG> Energieeffizienz und Nachhaltigkeit

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Page 2: Berater AG > Lüem AG > Roschi + Partner AG ... · 3 Ein virtueller Blick über das aus den Modelldaten generierte Block - diagramm zeigt die Verbreitung der wichtigsten Gesteinsformationen

4 Geotechnisches Wissen für neue Energiequellen 6 Geothermienutzung 8 Wasserkraftanlagen als Teil der nachhaltigen Energiegewinnung10 Gebäudetechnik der Zukunft12 MinErGiE®-Standard für historisches Gebäude14 MinErGiE-P-Eco® für Grossprojekt16 optimiertes gebäudetechnisches Zusammenspiel18 Gesamtheitliche Energie- und Behaglichkeitsplanung20 Workshop zum Thema Gebäudelabel22 Wärmekonzept für tiefe Energiekosten24 nachhaltigkeitsbegleitung schafft Mehrwert26 Last Minute29 Autoren31 Adressen

Inhalt

Impressummailing. der Gruner-GruppeAusgabe 22, 02/11erscheint zweimal jährlich

> Adresse Gellertstrasse 55 CH-4020 Basel

> Autoren Mitarbeitende der

Gruner-Gruppe

> Redaktion Eliane Mattenberger

(Leitung) Sylvia Bezzola Marketing, Kommunikation Gruner AG

> Gestaltung Brenneisen Communications, Basel

> Fotos Friedel Ammann, Basel, Ralph

Bensberg, Zürich, Daniel Desborough, Schönenwerd, Peter Hauck, Basel, Lilli Kehl, Basel, Manfred Richter, Reinach

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Editorial_ Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Lösungen von Fachspezialisten mit integraler Optik gefragt.

Diese einfachen Standards haben eine sehr gute Marktdurchdringung erreicht, stossen aber bei komplexeren Gebäuden an ihre Grenzen. Die Fokussierung auf die Optimierung gewisser Energieflüsse ohne integrale Minimierung des gesamten Energieverbrauchs führt teilweise zu Fehlinvestitionen. Bei bestehender Bausubstanz bedingt die Einhaltung eines Standards meist Konzepte, welche stark in das bestehende Objekt eingreifen oder gar Grauenergie und intakte Bausubstanz vernichten. Solche Ansätze sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökono-misch fragwürdig.

Die Anforderungen an die Gebäude und an deren Nutzung nehmen zu – gleich wie die Forderungen nach einer Gesamtoptimierung aller Energieflüs-se und Grauenergiemengen. Ebenso wird eine Garantie über die Energieflüsse und Life-Cycle-Kosten angestrebt. Diese komplexen Themen-kreise bedingen Lösungen von Fachspezialisten, die auch in der Lage sind, ihre Vorschläge mit einer integralen Optik zu erarbeiten.

Die Gruner-Gruppe ist in verschiedensten Versor-gungsstufen der Energie- und Klimatechnik tätig: Das Know-how ist vorhanden, komplexe Prozesse zu gestalten und innovative Konzepte für die Welt von morgen zu entwickeln. Im vorliegenden mailing. erfahren Sie, liebe Leserinnen und Leser, anhand von unterschiedlichen Projektbei-spielen, welche Beiträge Gruner zu den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit leisten kann.

Andreas Wirz

Energie und Klima prägen die öffentliche Debatte. Die heutige Energieversorgung wird stark hinterfragt; ebenso werden Klimaschutzkonzepte kontrovers diskutiert oder gar infrage gestellt. Von verschiedenen Seiten her werden neue Energie- und Klimalösungen postuliert. Deren Komplexität ist dabei meist hoch und die ökolo-gische wie ökonomische Effizienz oftmals stark entsprechend der politischen Grundhaltung geprägt. Konsens über den zu beschreitenden Weg gibt es kaum – und auch bei der konkreten Projektumsetzung ergeben sich oft massive Widerstände. Durch die Komplexität der zusam-menhängenden Systeme sind alle Beteiligten gefordert. Sich dem Thema zu verweigern, kann keine erfolgversprechende Handlungsoption sein, da die Ressourcen aufgrund des starken Bevölkerungswachstums sowieso knapp werden.

Die Praxis zeigt, dass zum Erreichen eines opti-mierten Energie- und Klimaschutzprojekts die Grenzen des üblichen Handelns geöffnet wer-den müssen. Eine umfassende Gesamtschau von Arealen, Gebäudebeständen, Immobilien-portfolios oder Quartieren und Gemeinden ist notwendig, um deren Möglichkeiten zur Nutzung von erneuerbarer Energie wie Geothermie oder Wasserkraft auszuloten und den Energiever-brauch ökologisch zu neutralisieren.

Auf Stufe Gebäude wurden im letzten Jahrzehnt mit Labels wie MINERGIE® oder MINERGIE-P®

diverse Energieeffizienzfortschritte erzielt. Einige der Herausforderungen, wie sie sich im Zusam-menhang mit dem Erreichen eines MINERGIE®-Labels stellen, gehen aus den Projektbeispielen im vorliegenden mailing. hervor.

Andreas Wirzdipl. Ing. FH/HLK, BWL NDS HSG Vorsitzender der Geschäftsleitung, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)

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Geografische Informationssysteme_Investition in neue Energiequellen. Mit realitätsnahen geologischen 3-D-Modellen liefert die Böhringer AG wertvolle Grundlagen für die Standortevaluation zukünftiger geothermischer Kraftwerke im Mittelland.

Die mögliche Nutzung der Geothermie hat in der Folge steigenden Erdölbedarfs bei stagnierendem Angebot und der ablehnenden Hal-tung der Öffentlichkeit zu neuen Kernkraftwerken wieder deutlich an Aktualität gewonnen. Neben der Nutzung zur Wärmegewinnung steht zunehmend auch die Produktion elektrischer Energie im Vor-dergrund.

Zukunftsgerichtete EnergiequelleGeothermische Kraftwerke liefern wertvolle Bandenergie. Die Divi-sion «Neue Energien» der Axpo plant den Bau solcher Kraftwerke in der Schweiz. Bei der Standortsuche geht es darum, günstige Kombi-nationen von Quellen, d.h. Gegenden, wo ausreichende geothermi-sche Leistung vorhanden ist, mit Senken, d. h. Regionen, wo ein Bedarf zur Nutzung der anfallenden Abwärme vorhanden ist, zusam-menzubringen. Zudem müssen die raumplanerischen Voraussetzun-gen gegeben sein, dass ein geothermisches Kraftwerk gebaut wer-den kann.

Standortsuche mit realitätsnahem GISDa die Standortsuche am besten auf Basis eines geografischen Informationssystems (GIS) erfolgt, hat die Axpo AG die im Aufbau solcher Systeme erfahrene Böhringer AG beauftragt, ein entspre-chendes GIS aufzubauen.

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1 Von besonderem Interesse bei der Berechnung des Wärmeflusses sind die tief in das Kristallin (rot) eingespriessten Permokarbon-Tröge (braun). Während die Ausdehnung des grossen Nordschweizer Permo karbon-Trogs (rechts) leidlich bekannt ist, sind die Existenz und die Geometrie weiterer Tröge unter dem Mittelland noch höchst spekulativ.

2 Anhand von Temperatur-Logs, welche den Temperatur verlauf entlang ausgewählter Bohrungen dokumentieren, wird das Modell geeicht. Die Bohrungen werden hier, innerhalb des Kulissendiagramms, durch 1000 m dicke Gesteinszylinder repräsentiert, welche – unabhängig von der tat-sächlichen Bohrtiefe – jeweils bis zur Modellunter grenze reichen.

3 Ein virtueller Blick über das aus den Modelldaten generierte Block-diagramm zeigt die Verbreitung der wichtigsten Gesteinsformationen an der Erdoberfläche.

4 Die Darstellung als Fence- oder Kulissendiagramm erlaubt zusätzliche Blicke in das Erdinnere. Erkennbar sind Störungen, Falten und Überschiebungen im Deckgebirge sowie eine höchst spekulative Hypo these zur Verbreitung der Permokarbon-Tröge.

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Geographic information systems_Geotechnical knowledge for new energy sources. Axpo AG has commissioned Böhringer AG to develop a digital data model to form the basis of the location search for geothermal power stations in the future.

In einer ersten Phase sind die geologischen Grundlagen für eine Berechnung des Wärmeflusses und somit des geothermischen Potenzials zu erarbeiten. Diese Kalkulationen werden durch eine spezialisierte Drittfirma durchgeführt, welche ähnliche Wärmeda-ten bereits früher berechnete. Dank der neuen Erkenntnisse wird es möglich sein, ein realitätsnahes Modell des geologischen Unter-grundes der Nordschweiz zu erstellen.

Dreidimensionales Modell durch BöhringerDas von der Böhringer AG erarbeitete 3-D-Modell reicht vom Hoch-rhein bis zum Alpenrand und von der Erdoberfläche bis in 7000 m Tiefe. Es umfasst 16 Schichtgrenzen, welche Gesteinsformationen mit jeweils ähnlichen Eigenschaften (Wärmeleitfähigkeit und Grund-wasserdurchlässigkeit) voneinander trennen. Soweit vorhanden, ist das Modell auf Bohrungsdaten und Auswertungen bestehender geophysikalischer Messungen abgestützt. Da im südlichen Teil des Mittellandes, welcher für eine geothermische Nutzung besonders interessant ist, die entsprechenden Daten oft spärlich vorhanden sind, müssen konzeptuelle Überlegungen in das Modell einbezogen werden.

Zusätzlicher InformationsbedarfDem heutigen Wissensstand entsprechend geht es in einer nächs-ten Phase nun darum, in die Modellierung zusätzliche Informationen einzubeziehen und folgende Themenkreise zu klären: – Wo befinden sich bestimmte Gesteinsdeformationen im tieferen

Untergrund?– Wo sind diese durch Verwitterung oder durch tektonische Störun-

gen durchlässiger als anderorts?– Wo lassen sich Kohlevorkommen lokalisieren?

Peter Jordan Dr. sc. nat. ETH/SIA

Abteilungsleiter GIS, Geologie, Mitglied der Geschäftsleitung,

Böhringer AG, Oberwil BL

Auf den ersten Blick mag es erstaunen, dass Gesteine, die heute in einer Tiefe von mehreren tausend Metern liegen, verwittert sein sollen. Die Erklärung ist, dass sie vor vielen Millionen Jahren die Erdoberfläche bildeten, bevor sie von jüngeren Sedimenten über-lagert und in die Tiefe gedrückt wurden. Tektonische Störungen rei-chen selten bis zur Erdoberfläche. Falls doch, sind sie im Mittelland grösstenteils durch jüngste Ablagerungen der Eis- und Nacheiszeit überdeckt. Da solche Störungen meist steil verlaufen, sind sie auch in seismischen Untersuchungen nur schwer erkennbar.

Mächtige Steinkohlelager Kohlevorkommen wirken als Isolatoren und behindern den Wärme-fluss vom Erdinnern zur Oberfläche. Auch die Schweiz verfügt über mächtige Steinkohlelager. Diese Vorkommen, welche in den 1980er-Jahren durch Tiefbohrungen der Nagra eher zufällig entdeckt wur-den, sind seither unter anderem als Nordschweizer Permokarbon-Trog bekannt. Ob unter dem Mittelland weitere kohleführende Tröge liegen, ist strittig.

Das geologische 3-D-Modell umfasst 16 Schichtgrenzen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist in den vor liegenden Abbildungen nur eine Auswahl dargestellt.

Erdoberfläche

[Basis Helvetikum]

Top OMM

Top USM

Top Malm

(Basis Kalkmalm)

Top Dogger

(Top H’rogenstein)

(Basis H’rogenstein)

Top Lias

Top Muschelkalk

(Top M. Muschelkalk)

(Top Buntsandstein)

Basis Mesozoikum

(Basis Perm)

Permokarbon-Trog

Top Kristallin

750 m

0 m ü.M.

–6000 m

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Geothermienutzung_Energieversorgung mit Geospeicher. Die Gruneko Schweiz AG plant in Basel ein aus mehreren Erdwärmesonden bestehendes Geospeichersystem.

Gruneko als GeneralplanerAls Generalplaner wurde Gruneko für ein aktuelles Projekt in Basel mit den folgenden Kernleistungen betraut: > Konzeption einer Speicheranlage, die eine nachhaltige und wirt-

schaftliche Energieversorgung der Gebäude gewährleistet.> Koordination der Schnittstellen zu Gebäude, Haustechnik, Energie-

versorgung und Baurealisation.> Planung und Bau eines effizienten Geospeichersystems.Im Bereich der Einbindungen und Fundationen, beim baulichen Auf-bau des Geospeichers sowie bei der Anbindung an die Infrastruktur wird Gruneko durch ein Team der Lüem AG kompetent unterstützt. Die gebäudetechnische Planung erfolgt durch die Kiwi Systeminge-nieure und Berater AG.

Funktionsweise des GeospeichersEin Geospeicher kann mit einem Regenwasserbecken verglichen werden: Bei Regen wird das Becken gefüllt, und in trockenen Zeiten wird Wasser aus dem Tank bezogen. Ähnlich funktioniert ein Erd-speicher unter einem Gebäude. Im Sommer wird der Geospeicher mit Wärme gespiesen – die Abwärme wird also aus dem Gebäude in den Geospeicher abgegeben; im Winter jedoch lässt sich die Wärme wieder entnehmen und mittels einer Wärmepumpe zur Beheizung des Gebäudes verwenden.

Anwendung auf dem Industrieareal In den bis anhin untersuchten Anwendungsfällen ist die im Sommer aus den Gebäuden abgegebene Energiemenge grösser als die im Winter bezogene Wärmeenergie – entsprechend würde sich der Geospeicher im Laufe der Nutzungszeit also stetig erwärmen. Im Falle der geplanten Nutzungen auf dem Areal wird die Überschuss-wärme an das Fabrikwasser (Rheinwasserkühlung) abgegeben, wobei die Wärmeabgabe ausserhalb der Sommermonate, vor allem während des Frühjahrs, zu erfolgen hat.

Die Heizung des Gebäudes erfolgt über eine Wärmepumpe; die Umweltenergie wird dabei dem Geospeicher entnommen. Gekühlt wird das Gebäude über die meiste Zeit des Jahres im sogenannten «Free-Cooling»-Betrieb. Das heisst, die Abwärme des Gebäudes kann direkt – ohne Kältemaschine – an den Geospeicher abgegeben werden.

Nachhaltigkeit ist für Basels Pharmaindustrie mehr als nur ein Schlagwort: Der schonende Umgang mit Ressourcen wird bei jedem Projekt vorausgesetzt und neu hinterfragt. Das Konzept der Nach-haltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigen-schaften erhalten bleibt und seinen Bestand auf natürliche Art regeneriert werden kann.

Bei sämtlichen Neuinvestitionen sind diese Ziele verbindlich. Dies gilt vor allem auch für die neuen Gebäude mit den haustechnischen Anlagen und für die gesamte Energieversorgung.

GeothermienutzungDie Ingenieure der Gruneko Schweiz AG projektieren seit Jahren erfolgreich geothermische Anlagen im Bereich der Tiefengeother-mie und Erdwärmesonden (EWS). Gemeinsam mit der Ayron-Energy GmbH wurde nun ein Konzept entwickelt, mit welchem sich zukünftig neue Gebäude mit einem Geospeicher heizen und kühlen lassen.

Für die nächsten geplanten Bauten erfolgt die Wärme- und Kälte-versorgung mittels eines «saisonalen» Geospeichers, der – je nach Bedarf – als Wärmequelle für die Wärmepumpe oder als Wärme-senke im Kühlbetrieb funktioniert.

Bohrmaschine im Einsatz

Geospeicher4–35 °C

GebäudeKühlen

19 bzw. 6 °C 35 °C

Verb

rauc

her

Verb

rauc

her

Heizen

Wärmepumpe/Kältemaschine

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Use of geothermal energy_Sustainable energy supply with a geo-storage facility. Gruneko Schweiz AG is planning a geo-storage system comprising several geothermal probes at a pharma campus area in Basel.

Vorstudien und ProbebohrungIn zwei Vorstudien wurden verschiedene Systeme zur nachhaltigen Energieversorgung der Gebäude untersucht. Dabei wurden – soweit möglich – die vorhandenen Berechnungs- und Auslegungsmodelle für Geothermieanlagen und Erdwärmesonden genutzt. Aufgrund dieser Vorstudien führten die Fachingenieure alsdann eine Probebohrung auf dem Areal durch. Diese brachte Kenntnisse über den Aufbau des Untergrundes und schaffte die Voraussetzungen zur Optimierung der Bohrtechnik für den Bau des Geospeichers, der aus mehreren, nahe beieinander liegenden Erdwärmesonden besteht. Im Anschluss an die Probebohrung wurde ein Thermal Response Test (TRT) durchgeführt, mit welchem sich die thermischen Eigen-schaften des geplanten Geospeichers – insbesondere dessen Wär-meleitfähigkeit und Temperaturprofil – ermitteln liessen.

Wertvolle Erkenntnisse Nachfolgend die wesentlichen Ergebnisse der Probebohrung:> Der Bau eines Geospeichers, bestehend aus vielen Erdwärmeson-

den, ist bohrtechnisch machbar.> Der Untergrund ist für einen Geospeicher geeignet.> Bis zu einer Tiefe von 400 Metern sind keine wasserführenden

Schichten (Aquifere) oder kritischen Gesteinsschichten (Mergel etc.) zu erwarten.

> Es konnten wichtige Informationen bezüglich Wärmeleitfähigkei-ten und Aufbau des Untergrundes ermittelt werden.

GeospeicherIn den letzten Jahren hat sich der Trend zur Nutzung von Umwelt-energie verstärkt. Damit verbunden sind stets komplexere Systeme, die bedingt sind durch geringe Temperaturdifferenzen, grosse Flä-chen zur Energieübertragung oder auch durch eine optimierte Ausle-

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Karl-Heinz SchädleDipl.-Ing. (FH) Maschinenbau

Abteilungsleiter Energieanlagen, Gruneko Schweiz AG, Basel

Mehrwert durch ganzheitlichen Planungsansatz

Winterbetrieb

Gebäude

interneWärme

Wärmebezug vom Geospeicher

22°c

Speicher entladen

Geo-speicher

Wärme- verluste des Ge- bäudes

Sommerbetrieb

Gebäude

interneWärme

Wärmeabgabe an den Geospeicher

24°c

Speicher laden

Geo-speicher

Wärme- zufuhr in das Gebäude

gung der Energiespeicher. Auch bei schwierigen Problemstellungen bieten die Fachingenieure der Gruneko Schweiz AG bei der Planung und Begleitung von EWS-Feldern und Geospeichern umfassende Lösungen aus einer Hand. Dabei werden sie im Sinne eines ganz-heitlichen Planungsansatzes unterstützt durch Spezialisten aus der Gruner-Gruppe. Überdies können Aufgaben, die bisher teilweise an Drittfirmen vergeben wurden, oder Fragestellungen, die bis anhin in der Planung unbeantwortet blieben, innerhalb der Gruppe mithilfe modernster Erdwärmesimulationen gelöst werden. Bei der Konzep-tion von zukunftsgerichteten geothermischen Energiesystemen bietet die Gruner-Gruppe also dem Auftraggeber erhöhte Sicherheit und Mehrwert.

Geothermie hat ZukunftspotenzialDie Geothermienutzung entspricht den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft. Geothermie ist nachhaltig, CO2-frei, lokal und – sofern nutzbar – in grosser Menge vorhanden – sie hat Zukunftspotenzial.

Vernetzung mit der UmweltSeit Juli 2011 ist die Kiwi Systemingenieure und Berater AG (Kiwi) neustes Mitglied der Gruner-Gruppe. Bereits früher haben Kiwi und Firmen der Gruner-Gruppe bei verschiedenen Projekten zusammen-gearbeitet. So auch auf dem Industrieareal in Basel: Nebst den von Gruneko konzipierten Geothermieanlagen plant Kiwi die Gebäude-technik für weitere Bauten. Dieses Beispiel ist stellvertretend dafür, wie ein modernes und nachhaltiges Gebäude in sich und mit seiner Umwelt vernetzt ist. Denn sowohl der Energieverbrauch als auch die damit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen und weiteren Schadstoffen müssen – gleich wie andere Kriterien – bei der Beur-teilung eines Projektes in die Planung, den Bau, den Betrieb und den Rückbau miteinbezogen werden – also über den ganzen Lebenszyklus hinweg.

Nachhaltiges GebäudesystemEin Gebäude muss als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen kon-sequent mit einer ganzheitlichen Optik geplant und gebaut werden sowie auch betrieblich optimiert sein. Im Hinblick auf die zunehmen-de Vernetzung der einzelnen Disziplinen zu einem ökonomisch und ökologisch effizienten und nachhaltigen «Gebäudesystem» wird es in Zukunft ein gewichtiger Wettbewerbsvorteil sein, alles aus einer Hand anbieten zu können. Darauf ist die Gruner-Gruppe gut vorbereitet.

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Wasserkraftwerksbau_Pionierleistung weitergeführt. Mit der Planung und der Realisierung mehrerer Pump speicherkraftwerke setzt die Gruner-Gruppe als Wasserbauspezialist der ersten Stunde ihre jahrzehntelange Erfahrung im Kraftwerksbau und in der umweltfreundlichen Stromversorgung fort.

Klimawandel, technologischer Fortschritt und die aktuelle Energie-debatte haben der Nutzung von Wasserkraft in der Schweiz einen neuen Impuls gegeben. Sie leistet dank intelligenter Systeme einen wesentlichen Beitrag zur Produktion wertvoller Spitzenenergie und zur Regulierung des Stromnetzes. Effizient und umweltschonend erfolgt dies mit modernen Pumpspeicherkraftwerken. Diese gewin-nen am Strommarkt zunehmend an Bedeutung, da Spitzen- und Regelenergie sowie die Energiespeicherung Voraussetzung dafür sind, dass auch andere erneuerbare Energien aus Wind und Sonne stärker in das Stromnetz eingebunden werden können.

Wasserkraft – Pionierrolle von GrunerSeit den Anfängen der Wasserkraftnutzung ist die Gruner AG eines der führenden Unternehmen für die Konzeption und Projektierung von Wasserkraftanlagen. So wurde beispielsweise die erste Bogen-staumauer der Schweiz bei Broc in den Jahren 1919 bis 1921 unter Gruner-Leitung erstellt. Heute liegen unsere Schwerpunkte in der Planung von Kleinwasserkraftwerken, der Modernisierung und Leistungserhöhung bestehender Flusskraftwerke sowie in der Mitarbeit beim Neubau und bei der Erweiterung von grossen Pump-speicheranlagen.

Projektbeispiele von PumpspeicherkraftwerkenAktuell werden mehrere neue Pumpspeicherkraftwerke geplant oder ausgeführt. Dabei ist Gruner mit interdisziplinären Projekt-teams an verschiedenen Projekten beteiligt, so beispielsweise bei den folgenden Werken:

> Grimsel 3 – Kraftwerke Oberhasli AG (KWO), Innertkirchen BE Projektierung einer neuen Anlage (im Rahmen einer Ingenieur-gemeinschaft), welche mit einer Leistung von 660 MW die Fall-höhe zwischen den bestehenden Stauseen Oberaar und Räterichs-boden nutzt.

> Atdorf – Schluchseewerk AG, Laufenburg (D) Im Südschwarzwald, nördlich von Stein AG und Bad Säckingen (D), plant Gruner als Subplaner die Kavernenzentrale für das neue Pumpspeicherkraftwerk Atdorf mit einer Leistung von 1400 MW. Die Inbetriebnahme ist im Jahr 2019 vorgesehen.

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Pumped-storage power plants_Efficient, eco-friendly energy storage systems. With the design and realization of several pumped-storage power plants, the Gruner Group is continuing its decades of experience in the power plant construction sector and environment-friendly power supply.

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Stefan Mützenberg Dr. sc. nat. ETH

Leiter Infrastruktur International, Mitglied der Gruppenleitung,

Gruner AG, Basel

Thomas Huesmann dipl. Bauing.

Abteilungsleiter Tief-, Wasserbau, Gruner AG, Basel

> Lago Bianco – Repower AG, Poschiavo GR Die neue 1000-MW-Anlage nutzt das Gefälle zwischen den beste-henden Stauseen Lago Bianco und Lago di Poschiavo. Die Gruner AG erarbeitet bei diesem Projekt die gesamte Baustelleninstallati-on, Materialbewirtschaftung und Deponien für den 17,5 Kilometer langen Stollen.

> Limmern – Axpo AG Die Arbeiten für das neue Pumpspeicherkraftwerk Limmern bei Linthal GL (1000 MW) sind seit Herbst 2009 im Gange. Am Fuss der Staumauer des Limmernsees, auf 1700 m ü.M., entsteht rund 600 Meter im Berginnern eine neue Kavernenzentrale für die Maschinengruppen. Die Gruner AG ist verantwortlich für das Aus-führungsprojekt und die Bauüberwachung des 4 Kilometer langen Zugangsstollens mit einem Durchmesser von 8 Metern und einer Steigung von 24 Prozent.

> Samina – Liechtensteinische Kraftwerke, Schaan (FL) Bei der Sanierung und der technischen Erneuerung des bestehen-den Kraftwerkes Samina bei Vaduz, einer Anlage von 15 MW, erar beitet Gruner das Vorprojekt für das neue Pumpspeicherkraft-werk und stellt in der Ausführungsphase die Bauleitung.

Luftaufnahme (2008): Wasserkraftwerk RADAG in Albbruck-Dogern (D)

Räterichsbodensee (© KWO)

Visualisierung Hornbergbecken II in Atdorf (D)

Fachübergreifende Gesamtlösung aus einer HandNebst den vorerwähnten Projekten erbringt die Gruner-Gruppe auch Planungs- und Expertenleistungen für grosse Laufkraftwerke. Aktu-elle Beispiele dafür sind die Erneuerung des Rheinkraftwerkes Alb-bruck-Dogern (Schluchseewerk AG) und des Aare-Kraftwerkes Rüchlig bei Aarau (Axpo AG).

Der Grossteil der Planungsarbeiten wird von Ingenieuren aus den Kompetenzbereichen Tief- und Wasserbau und Untertagebau sowie Geotechnik erbracht. Je nach Aufgabenstellung und Projektkomple-xität ergänzen weitere Spezialisten und Experten aus anderen Bereichen der Gruppe diese interdisziplinären Projektteams. Für die Bauherrschaft bedeutet dies, dass sie auch bei besonders anspruchsvollen Projekten eine Gesamtlösung aus einer Hand erhält.

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Gebäudetechnik der Zukunft_Effizient und nachhaltig. Umfassende Ver netzung, Einsatz von innovativen Technologien und erneuerbaren Energien – dies sind die Hauptmerkmale zukünftiger gebäudetechnischer Systeme.

Die moderne Gebäudetechnik leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass mit der Ressource Energie intelligent umgegangen wird und der Verbrauch an fossiler Energie sowie die Emissionen von Treibhausgasen minimiert werden. Neben dem Einsatz von erneuer-baren Energien sind innovative Technologien gefordert. Dabei wer-den nicht nur hohe Anforderungen an die Wirtschaftlichkeit, son-dern auch an das Komfortangebot bzw. an den Wohn- und Arbeits-komfort der Gebäudenutzer gestellt. Zum erforderlichen Komfort gehört auch eine gute und einfache Bedienbarkeit des Gebäudes bzw. der technischen Einrichtungen.

Zunehmende Integration Eine der herausragenden Veränderungen in der Planung und der Realisierung moderner Gebäude ist die zunehmende Vernetzung der Gebäudetechnik. Möglich wird dies durch den Einsatz von verteilter Intelligenz in Mikroelektronik und Bussystemen zur Vernetzung der verschiedenen Disziplinen zu einem umfassenden Gesamtsystem. Wenn optimierte Mess-, Steuer- und Regelungstechnik von Hei-zungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen bedarfsgerecht mit der Beleuchtung, mit dem Sonnenschutz und der Warmwasseranlage zusammenspielen, lässt sich die Energieeffizienz in Gebäuden um weitere 30 Prozent steigern.

Vernetzung vom Alltagsgegenstand bis zum EnergieerzeugerNoch weiter gehen die Visionen: Unter dem Begriff «Pervasive Com-puting» verstehen die Forscher die alles durchdringende Vernetzung des Alltags durch den Einsatz «intelligenter» Gegenstände, welche die Bedürfnisse der Nutzer kennen, ihnen Entscheidungen abneh-men und sich selbst steuern können. Wie umfangreich das For-schungsthema ist, wird deutlich, wenn ein solches Gebäude zum Teil eines grösseren Verbundes oder gar einer Stadt wird. In der Zukunft gäbe es dann in den Städten unzählige autonom und intelligent agie-rende Systeme, die über die Gewohnheiten der Benutzer bestens Bescheid wissen, ihre Energieverbräuche kennen und sie optimal versorgen.

Optimale Lösungen entstehen im DialogOptimale Lösungen entstehen im Dialog der verschiedenen Akteure und Disziplinen. Planen, Bauen und Bewirtschaften muss als ganz-heitlicher Prozess verstanden werden. Diese Anforderungen und Zielsetzungen erfordern ein zunehmend komplexeres Systemden-ken. Systemdenken heisst, etwas in den Zusammenhang eines grös-seren Ganzen zu stellen bzw. die Gesamtbetrachtung über die Optik von Einzelthemen zu stellen. Dies verdeutlicht, dass das Bauen – wie auch industrielle Prozesse – für einen einzelnen Menschen nicht

Verdichtetes Bauen stellt hohe Anforderungen an die technische Gebäudeausrüstung

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Markus Weber dipl. Elektroing. FH, Betriebsing. ISZ/SIB

Vorsitzender der Geschäftsleitung, Kiwi Systemingenieure und Berater AG, Dübendorf

Building service engineering of the future_Efficient and sustainable. Extensive networking, use of innovative technologies and renewable energy sources – these are the main features of future systems in the area of building services engineering.

mehr zu überblicken, zu steuern oder zu kontrollieren sind. Entspre-chend wurden neue Managementmethoden, zum Beispiel die inte-grale Planung und die computerunterstützten Planungswerkzeuge, entwickelt. Das Ziel dieser neuen Methoden ist, die diametral aus-einanderstrebende Spezialisierung und die inflationäre Vermeh-rung von Wissen und Erfahrung zu koordinieren und im Hinblick auf eine optimale Gesamtlösung zu polarisieren.

Das Gebäude als GesamtsystemDer Energieverbrauch wie auch die damit verbundenen Emissionen von Treibhausgasen und weiteren Schadstoffen müssen – gleich wie andere Kriterien – bei der Beurteilung eines Projektes in Pla-nung, Bau, Betrieb und Rückbau, also über den ganzen Lebenszyklus, miteinbezogen werden. Zielwerte orientieren sich beispielsweise an den Anforderungen der 2000-Watt-Gesellschaft und dem SIA-Effizi-enzpfad Energie. Ein Gebäude muss als Gesamtsystem und in allen seinen Teilen konsequent auf dieses Ziel hin geplant, gebaut und im Betrieb optimiert sein!

F. Hoffmann-La Roche AG, Basel ETH Zürich Hönggerberg, 3. Ausbauetappe

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Minergie®-Standard für historisches gebäude_Der Ökologie verpflichtet. Tiefe Energiekosten und hoher Raum komfort bilden die Hauptmerkmale der zukunftsgerichteten Gebäudetechnik für ein ehemaliges Zeughaus.

Das Kantonale Zeughaus in Zug wurde im Jahre 1897 vom Zuger Architekten Dagobert Keiser sen. erbaut; es steht seit 1997 als Bau-werk von regionaler Bedeutung unter Denkmalschutz. In den letzten Jahren verlor die Nutzung des Gebäudes als Zeughaus zunehmend an Bedeutung. Aufgrund von Raumproblemen in der kantonalen Ver-waltung und bei den Gerichten wurde deshalb beschlossen, das Obergericht in diesem Gebäude unterzubringen und die bestehen-den Dienste umzusiedeln. Entsprechend wird nun das Obergericht des Kantons Zug in die oberen drei Geschosse (inkl. Dachgeschoss) einziehen. Im Sockelgeschoss ist eine öffentliche, kulturelle Studi-enbibliothek vorgesehen. Das Zeughaus wurde innerhalb der beste-henden Gebäudehülle unter Berücksichtigung der schützenswerten Bausubstanz vollständig erneuert.

Energieeffizienz und Ökologie im ZentrumDie Sanierung des Zeughauses wurde im Sinne des MINERGIE®-Gedankens des Hochbauamtes Zug durchgeführt. Wichtige Merk-male waren dabei hohe Anforderungen an Energieeffizienz, Komfort unter gleichzeitiger Berücksichtigung der historischen Bausubstanz sowie an eine gesunde und ökologische Bauweise. Die Wärmeer-zeugung erfolgt deshalb ausschliesslich mit Wärmepumpentechnik; hierbei dient eine Erdsondenanlage als Quelle. Zur Erwärmung des Brauchwarmwassers kommt eine zweite, kleinere Erdsonden-Wär-mepumpe zum Einsatz. Die Raumkühlung erfolgt natürlich über die Erdsondenanlage. Zur Minimierung der Lüftungswärmeverluste wurden mechanische Lüftungsanlagen mit hohem Wärmerückge-winnungsgrad eingesetzt.

Nachhaltiges InstallationskonzeptAlle gebäudetechnischen Installationen entsprechen dem Prinzip eines Primär- und Sekundärsystems (Gebäudehülle und Statik bzw. Gebäudetechnik und Innenwände). Dies bedeutet, dass alle Elemen-te leicht zugänglich sein müssen und nicht in die Primärstrukturen eingreifen dürfen. Zudem sind auch die Technikzentralen und Haupt-steigzonen problemlos erreichbar. Damit ist eine allfällige spätere Nachrüstung oder Anpassung auf einfache Art möglich. Im Dachge-schoss wurde die Technikzentrale (Lüftung) trotz schwierigen akus-

tischen und bautechnischen Rahmenbedingungen in die vorhandene Bausubstanz integriert. Im Untergeschoss wurde die neue Zentrale unterirdisch an die Substanz angebaut. Die Anlage umfasst die Lüf-tung der Studienbibliothek sowie die Erzeugung und die Verteilung von Wärme und Kälte. Die haustechnische Erschliessung des Gebäudes mit Heizung, Kälte, Sanitär und Elektro erfolgt über Hauptsteigzonen. Währenddem im Erdgeschoss und in den oberen Stockwerken die Verteilung im Deckenbereich zwischen der Brand-schutz- und der abschliessenden Akustikdecke erfolgt, wurden die einzelnen Medien im Sockelgeschoss in einem Doppelboden instal-liert. Damit ist gewährleistet, dass alle Steigzonen und Verteilberei-che über die ganze Nutzungsdauer des Gebäudes vollständig zugänglich sind.

Hohe EnergieeffizienzZur Erreichung eines tiefstmöglichen Bedarfs an Heizwärme umfasste das Energiekonzept auch gezielte Dämmungsmassnah-men, die eine Nachdämmung des Gebäudedachs und einen Neuauf-bau des Bodens im Sockelgeschoss beinhalteten. Die Aussenwand wurde an der Innenseite gedämmt. Dabei wurden aus Gründen des Denkmalschutzes mögliche Wärmebrücken bei den Anschlüssen in Kauf genommen. Die Fenster sind einer vollständige Erneuerung unterzogen wurden. Im Bereich der horizontalen Fenster im Dachge-schoss sind Sonnenschutzgläser mit tiefem Gesamtenergie-Durch-lassgrad und einer innen liegenden, vor Überhitzung schützenden Verschattung eingesetzt. Die natürlich gekühlten Räume wurden mit einem effizienten Deckenkühlsystem ausgerüstet. Der Bezug der noch benötigten Heizwärme erfolgt energieeffizient und nahezu CO2-neutral ab einer Erdsonden-Wärmepumpe. Die für die Klimasta-bilisierung notwendige Kälte wird ab den Erdsonden auf natürliche Art herbeigeführt. Schliesslich sorgen helle Oberflächen und ener-gieeffiziente Leuchtmittel für einen geringen Elektroaufwand.

Visualisierung Gerichtssaal Thermische Behaglichkeit: Gerichtssaal nach DIN 7730

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MINERGIE® standard for historical building_Energy efficiency and comfort as parameters. Low energy costs and a high level of room comfort form the principal characteristics of future-oriented building services engineering for a former arsenal.

Steffen Büchner dipl. Ing. FH/HLK

Projektleiter Gebäudetechnik, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)

Komplexität als HerausforderungFür die Energie- und Haustechnikspezialisten war es eine grosse Herausforderung, im Gerichtssaal und in den Sitzungszimmern vor allem während der Sommermonate die geforderten energetischen und komfortmässigen Parameter einzuhalten. Dies auch deshalb, weil die hohen Nutzeransprüche sowie die komplexe Geometrie des Dachgeschosses und des Gebäudes besondere Anforderungen an die Planung stellten. Da die Räumlichkeiten im Dachgeschoss mit Oberlichtern ausgestattet sind und auf relativ geringem Raum eine hohe Personendichte zu erwarten ist, gilt es auch, die thermischen Bedingungen ohne Komforteinbusse, wie beispielsweise Zug-erscheinungen oder akustische Beeinträchtigungen, sicherzustellen. Geplant wurden deshalb eine passive Kühlung mit Kapillarrohr-matten in den Wänden und Deckensegeln in Kombination mit einer BASWA-Decke und akustisch ausgebildeten Wänden. Dabei gewährleisten speziell gefertigte Quellluftauslässe und Abluftgitter in den Wänden den Luftwechsel. Mit der Wahl dieser technischen Systeme lässt sich die Zahl der unzufriedenen Nutzer im Rahmen der zulässigen Grenzen (gemäss DIN 7730) auf rund zehn Prozent beschränken.

Projekt und PartnerObjekt: Kantonales Zeughaus ZugAufgabe: Umnutzung in ObergerichtAuftraggeber: Hochbauamt Kanton ZugArchitektur: Graf Stampfli Jenni Architekten AG, Solothurn Energie-/ Gebäudetechnik: Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)Planung/ Realisation: August 2009 bis Juli 2011

Visualisierung Zeughaus Zug

Visualisierung Technikzentrale im Untergeschoss ���� � � � � � �

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MINErGIE-P-EcO® für Grossprojekt_Erwartungen übertroffen. Energie-effizienz, hoher Nutzerkomfort und eine ökologische Bauweise kennzeichnen die innovative Gebäudetechnik eines neuen Verwaltungszentrums für die öffentliche Hand.

Flexibles Installationskonzept Eine konsequente Trennung zwischen Gebäudetechnik, Statik und Gebäudehülle bildet die Basis für ein System, das sich während der gesamten Nutzungsdauer des Gebäudes den sich ändernden Anfor-derungen flexibel anzupassen vermag. Die Technikräume sind zent-ral unter dem Mittelteil des Gebäudes positioniert, welches über Hauptsteigzonen mit den Medien Heizung, Kälte, Sanitär und Elekt-ro erschlossen wird. Die Verteilung erfolgt über den Hohlboden an jeden Punkt der Nutzfläche. Alle Steigzonen und Verteilbereiche bleiben über die gesamte Gebäudenutzungsdauer stets zugänglich.

Energieeffizientes GesamtsystemEin minimaler Heizwärmebedarf des Gebäudes wird durch eine kom-pakte Gebäudehülle mit qualitativ hochstehenden Verglasungen und einer hochwertigen Wärmerückgewinnung aus allen Lüftungsanla-gen erreicht. Die noch benötigte Heizwärme wird energieeffizient und nahezu CO2-neutral ab einer Grundwasser-Wärmepumpe bezo-gen. Ferner lässt sich die Vorlauftemperatur von 35 Grad Celsius durch das geplante thermoaktive Bauteilsystem (TABS) tief halten. Somit werden durch die relativ hohe Quellentemperatur optimale Arbeitszahlen erreicht. Die für die Klimastabilisierung benötigte Kälte wird vom Grundwasser auf natürliche Art bezogen. Schliess-lich gewährleisten helle Oberflächen und energieeffiziente Leucht-mittel einen geringen Elektroaufwand.

Mit dem «Unterbringungskonzept 2012» hat der Bundesrat im Jahre 2004 das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) beauftragt, die zivile Bundesverwaltung langfristig in zweckmässigen, eigenen Gebäuden unterzubringen. Als Bestandteil dieses Gesamtkonzeptes wird in Liebefeld/Bern, direkt neben dem heutigen Bundesamt für Gesundheit (BAG), ein Schwerpunktstandort bis zur Baureife entwi-ckelt. Für die anstehende Etappe A mit dem Neubau «Verwaltungs-gebäude AM/AX» sind rund 720 zusätzliche Arbeitsplätze zur Aus-führung geplant.

Der Bau wird vom Berner Architekturbüro matti ragaz hitz architek-ten ag als Generalplaner entworfen und realisiert. Für die Planung der Gewerke Heizung, Lüftung, Kälte, Sanitär und MSRL sowie für die Fachkoordination HLKSE sind die Ingenieure von der Roschi + Partner AG verantwortlich.

Nachhaltigkeit und Komfort als VorgabenDer Neubau AM (Etappe A) wird im Standard MINERGIE-P-ECO® erstellt. Wichtige Merkmale dabei sind hohe Anforderungen an Energieeffizienz und Komfort sowie an eine gesunde und ökologi-sche Bauweise. Die Wärmeerzeugung erfolgt ausschliesslich mit Wärmepumpentechnik; als Quelle dient eine zentrale Grundwasser-fassung des Areals. Für die Luftqualität und zur Erwärmung des Brauchwarmwassers wird die Abwärme der gewerblichen Kälte genutzt. Die Raumkühlung erfolgt natürlich – ab Grundwasser-fassung des Areals. Für die Luftqualität und zur Minimierung der Lüftungswärmeverluste werden mechanische Lüftungsanlagen mit hohem Wärmerück gewinnungsgrad eingesetzt.

3-D-Planung/-Visualisierung Technikzentrale im 2. Untergeschoss

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Raum

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pera

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°C]

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Carina SagerschnigDipl.-Ing. (FH) Gebäudetechnik

Projektleiterin Bauklimatik, Simulationen, Gruner AG, Basel

Urs Schürchdipl. Ing. FH/HLK

Projektleiter Gebäudetechnik, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)

MINERGIE-P-ECO® for a large project_All specifications implemented. Energy efficiency, high level of user comfort and ecological construction design characterize the innovative building services engineering of a new public administration center.

Visualisierung Neubauten BBL – rot markiert: Gebäude AM/AX (matti ragaz hitz architekten ag)

Simulation von Raumkomfort und EnergiebedarfIn mehreren Varianten untersuchten Gruner-Ingenieure mittels Gebäude- und Anlagensimulation der thermisch aktiven Bauteilsys-teme den thermischen Komfort und den Nutzenergiebedarf in den Bürogeschossen. Die Simulation zeigte, dass mit dem vorgesehenen TABS-System die Komfortvorgaben für Raumlufttemperaturen nach SIA 382/1 in allen Büros, auch in denjenigen in den Eckbereichen, ganzjährig eingehalten werden. Dabei ist es aber möglich, dass innerhalb einer TABS-Regelzone die Raumlufttemperaturen zwi-schen den Büros mit einer Fassadenseite und jenen in den Eckberei-chen um rund +/– 2 Grad Celsius abweichen können.

Geometrisches Modell vom 3. Obergeschoss für thermische Simulation

Regelstrategie für das TABSSchliesslich ist zur Einhaltung der Komfortkriterien (Raumlufttempe-ratur) eine TABS-Regelstrategie vorgesehen, welche – unter Berücksichtigung der inneren Wärmelasten – eine Regelung der Vor-lauftemperatur, eine Installation von Raumthermostaten in Refe-renzräumen für jede TABS-Zone sowie eine Integration der Rück-lauftemperatur als Steuergrösse vorsieht.

Raum

luft

tem

pera

tur [

°C]

Jan

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26 26

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Raumlufttemperatur EckbüroObere Behaglichkeitsgrenze nach SIA 382/1

Raumlufttemperatur StandardbüroObere Behaglichkeitsgrenze nach SIA 382/1

Untere Behaglichkeitsgrenze nach SIA 382/1 Untere Behaglichkeitsgrenze nach SIA 382/1

FebMrz MrzApr AprMai MaiJun JunJul JulAug AugSep SepOkt OktNov NovDez Dez

Stündlicher Raumtemperaturverlauf während Bürozeiten (8.00–18.00 Uhr) im Eckbüro

Stündlicher Raumtemperaturverlauf während Bürozeiten (8.00–18.00 Uhr) im Standardbüro

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MINErGIE®-Standard für cityGate_Optimiertes gebäudetechnisches Zusammenspiel. Dank intelligenter Kombination und Vernetzung aller gebäude-technischen Bauteile gelingt es den Fachingenieuren der Gruner-Gruppe, den Energieverbrauch des Bürogebäudes nachhaltig tief zu halten.

Elemente des Gebäudetechnikkonzeptes Im Sinne der vorerwähnten Vorgaben basiert das integrierte gebäu-detechnische Konzept auf den folgenden Grundlagen: > Die kompakte Gebäudehülle und der Einbau sehr gut isolierter

Fenster schaffen die grundsätzlichen bauphysikalischen Voraus-setzungen, um die Primäranforderung an die Gebäudehülle zu erfüllen.

> Der sommerliche Wärmeschutz erfolgt über aussen liegende, nach Strahlungsintensität gesteuerte Storen.

> Zur Deckung des Energiebedarfs wird eine Wärme- und Kältever-sorgung mit Wärmepumpen und Erdsonden als Wärmequelle aus-geführt.

> Die Wärmeverteilung erfolgt mit einem thermoaktiven Bauteilsys-tem (TABS). Dabei werden in der Geschossdecke Rohre in den Beton eingelegt, in welchen das Wasser zur Wärme- oder Kälte-abgabe zirkuliert.

> Die Komfortlüftung übernimmt die Funktion der natürlichen Lüf-tung. Durch eine zentrale Anlage für den Bürobereich des ganzen Gebäudes lässt sich eine gute Gesamteffizienz und Wärmerückge-winnung erreichen.

> Die Beleuchtung in Korridoren und Büros wird tageslichtabhängig geregelt und durch Bewegungsmelder geschaltet.

Das Gebäude mit Erdgeschoss, sechs Ober- und zwei Untergeschos-sen weist eine Energiebezugsfläche (EBF) von 9185 Quadratmetern auf. Der Anteil Fenster und Türen von über 65 Prozent an der Fassa-denfläche lässt auf den ersten Blick nicht unbedingt auf einen MINERGIE®-Bau schliessen.

MINERGIE® als Herausforderung Die Erreichung des MINERGIE®-Standards bedeutete für alle beteiligten Planer eine grosse Herausforderung, galt es doch,> die Gebäudehülle ohne wesentliche Wärmebrücken zu gestalten,

gut zu dämmen und mit sehr guten Fenstern auszurüsten,> die Wärme- und Kälteerzeugung mit minimalem Primärenergie-

einsatz und grossem Anteil Umweltenergie auszuführen,> die Wärmeverteilung und -abgabe auf einem möglichst tiefen

Temperaturniveau zu gewährleisten,> die Lüftungsanlage mit tiefen Geschwindigkeiten und effizienter

Luftförderung auszustatten.

Der im März 2010 fertiggestellte Baukörper C von CityGate

Das Haus C von CityGate ist das erste von vier geplanten Gebäuden auf dem früheren Areal des Milch verbands Nordwestschweiz (MIBA) in Basel. Das von den Basler Architekten Diener & Diener entworfene Gebäude bietet auf einer Gesamtmietfläche von 8900 Quadratmetern rund 300 Arbeitsplätze.

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Vielfältige VorteileDas ausgeführte Konzept weist viele Vorteile auf, so zum Beispiel:> Das TABS erlaubt das Heizen mit tiefen Vorlauftemperaturen, was

bei der Wärmepumpenanlage eine gute Jahresarbeitszahl und damit einen Anteil an Umweltwärme von 70 Prozent für Heizung und Warmwasseraufbereitung bedeutet. Der Kältebedarf kann teilweise direkt mit dem Erdsondenfeld und dadurch zu etwa 80 Prozent mit Umweltenergie gedeckt werden. Mit dem TABS erfolgt das Heizen und Kühlen durch das gleiche Verteilsystem.

> Die tiefen Vorlauftemperaturen bedeuten, dass das Wärme- und Kälteverteilsystem selbstregulierend ist. Das heisst, dass bei-spielsweise im Winter das TABS keine Wärme mehr abgibt, wenn die Temperaturen in den Räumen durch Sonneneinstrahlung ansteigen.

> Mit der Kombination von Wärmebezug aus dem Erdreich im Winter und Wärmeeintrag ins Erdreich während der Sommermonate wird eine ausgeglichene Bilanz und somit eine nachhaltige Bewirt-schaftung des Erdreichs erreicht. Dadurch besteht keine Gefahr, dass sich dieses längerfristig abkühlt.

Positive ZwischenbilanzDie Inbetriebnahme- und Einregulierungsphase im ersten Jahr hat gezeigt, dass der MINERGIE®-Grenzwert (HGT-bereinigt) einge-halten wird. Zudem lässt sich feststellen, dass sich das planerische Grundkonzept bestens bewährt: Durch optimiertes Zusammenspiel der vielen Einzelteile wird bei hohem Nutzerkomfort ein tiefer Primärenergieverbrauch erreicht.

Peter Zauggdipl. Ing. FH/Elektro, NDS-E

Projektleiter, Gruneko Schweiz AG, Basel

MINERGIE® standard for the “CityGate”_Optimized interaction in the area of building services engineering. The intelligent combination and networking of all building services engineering components have enabled the specialist engineers of the Gruner Group to keep the energy consumption of the office building at a sustainably low level.

Freispülung des Bohrlochs mittels Abblasung des Grundwassers Einführung der Erdwärmesonde in das Bohrloch

Diese kleinen Rohre heizen und kühlen das ganze Gebäude

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Südpark, Basel_Gesamtheitliche Energie- und Behag lichkeitsplanung. Haustechnikanlagen der neuesten Generation und ein bau klimatischer Planungs-ansatz mit modernster Simulationstechnik führen zu einem energieoptimierten Gesamtsystem mit hohem Raumkomfort.

Der Südpark Basel, im Basler Gundeldinger-Quartier in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof, wurde im Auftrag der SBB von Herzog & de Meuron entworfen und unter deren Federführung von der ARGE Generalplaner Südpark geplant und realisiert. Das Gebäude weist einen Nutzungsmix aus Einzelhandel, Wohnen und Dienstleistungs-flächen auf.

Die Basler Kantonalbank (BKB) bezieht Dienstleistungsflächen im südlichen Teil des Neubaus Südpark. In den ersten drei Oberge-schossen befinden sich moderne, mehrheitlich als Open-Space-Büros ausgebildete Arbeitsplätze. Währenddem das vierte Stock-werk neben Sitzungs- und Besprechungszimmern auch das Handels-zentrum umfasst, sind im dritten Untergeschoss auch zwei Rechenzentren untergebracht. Insgesamt werden auf 5400 Quadrat-metern rund 360 Arbeitsplätze eingerichtet.

Energieeffizient und umweltschonendIm Rahmen ihrer unternehmerischen Verantwortung hat sich die BKB zum Ziel gesetzt, den Ressourcenverbrauch und die damit verbundenen Umweltbelastungen tief zu halten und möglichst zu reduzieren. Damit bekennt sich die Bank zum nachhaltigen Bau und Betrieb von Gebäuden. In diesem Zusammenhang werden beim Südpark-Projekt eine Vielzahl von Massnahmen umgesetzt, die zu einem effizienten Umgang mit Energie und zu verminderten Umwelt-belastungen führen.

Der Standort direkt am Hauptbahnhof ist ideal an den öffentlichen Personennahverkehr angebunden. Dies führt zu einer langfristig guten Nutzbarkeit des Gebäudes. Ausserdem wird damit eine her-vorragende Voraussetzung für die Umlagerung des Individualver-kehrs auf die öffentlichen Verkehrsmittel geschaffen.

Durch den Einsatz von Haustechnikanlagen der neusten Generation und durch Umsetzung moderner Standards im Gebäudebereich wer-den Energieverbrauch und Emission von Treibhausgasen gegenüber dem heutigen Stand reduziert. Die konkreten Massnahmen hierzu sind nachfolgend aufgeführt.

Ansicht Südwest, Tagesverlauf von Fremd- und Eigenverschattung vom 21. Juni 2011

Andreas SchmidDipl.-Ing. FH

Mitglied der Geschäftsleitung, Gruneko Schweiz AG, Basel

Axel SeerigDr.-Ing. Diploming. Maschinenbau,

VerfahrenstechnikAbteilungsleiter Bauklimatik,

Gruner AG, Basel

Fassade

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Behagliches RaumklimaDie Open-Space-Bereiche werden mit frei platzierbaren Raummodu-len bestückt, welche die notwendige Diskretion für Besprechungen bieten. Diese Zonen sind auch mit sogenannten Hybridmodulen aus-gerüstet, welche die Funktionen Lüften, Kühlen und Akustik über-nehmen. Dabei ermöglicht das Flächenkühlsystem hohe Systemtem-peraturen. Schliesslich aktivieren die Deckenelemente die Beton-masse des Bauwerkes, was wiederum zur Einspeicherung von Lastspitzen führt. Die Hybriddeckenelemente tragen somit wesent-lich zu einem behaglichen Raumklima bei und bieten den Mitarbei-tenden eine moderne Arbeitsumgebung mit hoher Arbeitsplatz-qualität.

Optimierte Kühlung in den RechenzentrenIm dritten Untergeschoss befinden sich zwei Rechenzentren, die nach dem Prinzip der Kaltgang-Einhausung («Cold Aisle Contain-ment») konzipiert sind und eine wesentliche Massnahme zur Mini-mierung des Kühlbedarfs im Sinne der Green IT darstellen. Da ein massgeblicher Anteil des Energiebedarfes eines Rechenzentrums durch dessen Infrastruktur – wie beispielsweise die Kühlung – ent-steht, liegt der Fokus einer energieoptimierten Planung auf dem Kühlkonzept.

Projekt und Partner für Mieterausbau BKBGesamtleitung: Basler Kantonalbank, Basel (BKB)Ausführungsplanung und Bauleitung Innenausbau: Burckhardt + Partner AG, BaselHLKS-Planung: Gruneko Schweiz AG in ARGE mit Tebit Haustechnik AG, BinningenElektroplanung: Schwarz + Partner AG, Reinach BLInnenarchitektur: Breitblick AG, BernSimulationsrechnungen: Gruner AG, Basel

Die Warmluft- und Kaltluftbereiche sind strikt getrennt. Dabei wird die gekühlte Luft über den Doppelboden in den sogenannten Kalt-gang eingebracht und alsdann in die den Kaltgang säumenden Racks geleitet. Damit ist gewährleistet, dass nur dort gekühlt wird, wo auch wirklich Kälte benötigt wird, nämlich in den Racks. Des Weite-ren wird die Abwärme aus der Kühlung des Rechenzentrums für die Gebäudeheizung benutzt.

Vertiefte bauklimatische StudienDie Erarbeitung des haustechnischen Konzeptes beinhaltet auch umfangreiche bauklimatische Untersuchungen, die durch die Gruner AG durchgeführt wurden. Bei der Bauklimatik – als interdisziplinäre Energie- und Behaglichkeitsplanung – wurde der Südpark Basel als Gesamtsystem betrachtet, bei welchem mit einem ganzheitlichen Planungsansatz die komplexen Wechselwirkungen zwischen der vorhandenen Fassade, und der Gebäudestruktur untersucht wurden. So konnte die technische Gebäudeausstattung in den Dienstleistungs-flächen der BKB bestmöglich ausgelegt werden. Dabei geht es um ein optimales Ausschöpfen der natürlichen Ressourcen sowie um den maximalen Aussenbezug des Nutzers durch weitgehend natür-liche Klimatisierung, Belüftung und Beleuchtung. Damit rückt die Bauklimatik die Behaglichkeit – definiert als umfassendes Wohl-befinden des Menschen im Gebäude – in den Mittelpunkt des Planungsinteresses. Als systemischer Ansatz bedient sie sich dabei in starkem Masse dreidimensionaler dynamischer Simulationen.

Dynamische SimulationenAuch im aktuellen Projekt wurden instationäre thermische Gebäude- und Anlagensimulationen, Simulationen der Fremd- und Eigenver-schattung sowie des Solarertrags durchgeführt. Sie erlaubten es, bereits vor dem Ausbau der Dienstleistungsflächen virtuell am Com-puter zu experimentieren. Durch die auf Stundenbasis durchgeführ-ten Simulationen wurden die kurz- und langfristigen Auswirkungen der verschiedensten Einflüsse wie externe solare Einwirkungen oder speziell hohe Lasten im Händlerbereich berechnet, bewertet und optimiert.

Effizientes HaustechniksystemIm Sinne einer Zwischenbilanz lässt sich feststellen, dass die Bau-herrschaft ein haustechnisches Konzept für ihre Mieteinheit erhal-ten wird, das durch hohe Energieeffizienz und geringe Umweltbelas-tung charakterisiert ist. Auch konnte durch den gesamtheitlichen Optimierungsansatz erhöhte Planungssicherheit und ein massge-schneidertes Raumklimakonzept erreicht werden, das behagliche Arbeitsplätze und in den Rechenzentren einen zuverlässigen, ener-gieoptimierten Betrieb gewährleistet.

New “Südpark” office center for Basler Kantonal Bank_Integral energy and comfort planning. Building services engineering equipment of the latest generation and a building climate planning approach with the most modern simulation technology result in an energy-optimized integral system with a high level of spatial comfort.

Prinzip der Kaltgangeinhausung im Rechenzentrum

Für die Simulationen verwendetes Modell mit umgebender Bebauung (blau) und Neubau Südpark (rot)

Open-Space-Büro (Visualisierung Innenarchitektur: Breitblick AG, Bern)

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Fachgesellschaft für Haustechnik und Energie im Bauwesen_Workshop zum Thema Gebäudelabel. Nicht nur für Laien, auch für Experten ist es schwierig, bei der Vielzahl von Gebäude- und Nachhaltigkeitslabels den Überblick zu behalten.

Auch für Experten ist es schwierig, bei der Vielzahl von Gebäude- und Nachhaltigkeitslabels den Überblick zu behalten. Noch viel schwieriger ist es für Laien, sich im Labeldschungel zu orientieren. Die Folge sind Forderungen nach einem einzigen, umfassenden Label oder zumindest nach einer Reduktion oder Vereinfachung der Standards. Doch Publikum und Referenten waren sich einig, dass die grosse Auswahl letztlich auch eine Chance für Fachleute und Bau-herren ist: «Konkurrenz belebt das Geschäft», so der Tenor. Oder mit den Worten von MINERGIE®-Geschäftsführer Franz Beyeler: «Das Bessere wird überleben.»

Gemischtes Publikum von Studierenden, Architekten, Planern und Bauherren

Markus Weber, Präsident SIA FHE, überreicht dem Experten Dr. Michael Schwarz ein Präsent

Work shopDie SIA FHE – Fachgesellschaft für Haustechnik und Energie im Bauwesen – hat eine Veranstaltungsreihe rund um nachhaltiges Bauen und Energieeffizienz lanciert. Neulich diskutierten an der MINERGIE®-Expo in Luzern Experten und Studierende des Mas-terstudiums «Passerelle Energie-Ingenieure» über die verschie-denen Gebäudelabels.

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Hohe Erwartungen an die GebäudelabelsDie Wahlfreiheit sei nur dann wirklich gewährleistet, wenn eine grössere Transparenz und Übersichtlichkeit herrsche als bisher, so Roland Stulz von der Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft. Es müsse für jeden klar sein, welches Label wofür stehe. Nur so könnten alle an einem Projekt Beteiligten auch tatsächlich entscheiden, welcher Standard für sie der richtige sei. Auch die Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft selbst müsse verstärkt das Gespräch suchen und auch eigene Ansprüche formulieren. Stulz nannte dann auch gleich die Erwartungen an die Gebäudelabels: Wichtig sei, dass sie den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes umfassen würden und nicht nur den Ist- oder Anfangszustand. Ausserdem müssten Labels weitere Entwicklungen antizipieren (Beispiel Smart Grid) bezie-hungsweise dafür offen sein – sonst könne die paradoxe Situation entstehen, dass positive Entwicklungen durch Labels verhindert würden. Auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft müsse endlich auch die Suffizienz richtig angepackt werden – hier könnten auch die Labels einen Beitrag leisten.

Labels im AuslandDr. Michael Schwarz von Drees & Sommer, Stuttgart, stellte die ausländischen Labels Leed (USA), Breeam (Grossbritannien) und DGNB (Deutschland) vor. Er empfahl, Leed und Breeam nur zu wählen, falls sich der Auftraggeber in einem internationalen Kontext bewege und das Gebäude international vergleichbar sein müsse. Ansonsten seien Labels wie DGNB für Deutschland oder MINER-GIE® für die Schweiz sinnvoller, da sie besser auf die jeweiligen Ver-hältnisse zugeschnitten sind. Für die Schweiz ist mit SGNI ausser-dem eine adaptierte Version des DGNB in Erarbeitung.

Unterschiedliche Gebäudetypen Urs Rieder, Professor an der Hochschule Luzern, empfahl, nach Gebäudetypen zu differenzieren: Einfache Labels – wie zum Beispiel MINERGIE® – sollten für Wohnbauten oder kleinere Dienstleistungs-bauten, umfassendere wie DGNB für grössere bzw. komplexere Gebäude verwendet werden.

Roland Stulz machte einen gedanklichen Schritt in die Zukunft und vermutete, dass eines Tages grössere Einheiten als Gebäude mit Labels zertifiziert würden, nämlich ganze Stadtviertel. Die 2000-Watt-Gesellschaft und der SIA würden schon jetzt über die Nachhaltigkeit umfassender Areale nachdenken.

Am Workshop wurden die Gebäudelabels generell wohlwollend kommentiert. Vereinzelt gab es aber auch kritischere Worte: So mahnte ein Architekt, dass Labels gelegentlich auch missbraucht würden; zum Beispiel von Architekten, die meinen, ihre schlechte Architektur damit besser verkaufen zu können. Dabei sei eine MINERGIE®-Zertifizierung an sich noch kein Merkmal für eine quali-tativ hochstehende Architektur.

Grosser Nachholbedarf bei AltbautenImmer wieder konzentrierte sich die Diskussion auf die Altbauten in der Schweiz. Hier bestehe eine krasse Diskrepanz zwischen öffentli-cher Wahrnehmung und Realität. Alle sprächen über die Nachhaltig-keit von Neubauten, dabei sei diese praktisch Standard, während-dem bei Altbauten ein riesiger Nachholbedarf – und nicht zuletzt auch ein enormes Potenzial – bestehe. Denn durch die energetische Sanierung des Gebäudebestands könnte so viel Energie und CO2-Ausstoss eingespart werden wie sonst nirgends: Rund 70 Prozent der Gebäude in der Schweiz seien «Energieschleudern». Und doch befänden sich unter den 21 000 MINERGIE®-Zertifizierungen nur gerade 2000 sanierte Altbauten. MINERGIE®-Geschäftsführer Franz Beyeler brachte die paradoxe Situation auf den Punkt: «Bei ganz vie-len Häusern in der Schweiz hat sich in den letzten fünfzig Jahren gar nichts verändert – einmal abgesehen vom Rasenschnitt alle 14 Tage.» Auch würden statistische Angaben über Altbausanierungen fehlen und mit staatlichen Fördergeldern teilweise energetisch fal-sche Sanierungsmassnahmen finanziert.

Der Mensch ist entscheidendAus dem Publikum war schliesslich zu hören, entscheidend sei nicht die Technik, sondern der Faktor Mensch. Konkret würde dies bedeu-ten, dass bei den Fachleuten vermehrt «die Lust» am Sanieren und an der entsprechenden Beratung der Hausbesitzer zu wecken sei. Nur wenn Letztere positiv und umfassend informiert seien und wüssten, mit welchen Massnahmen welche Wirkung erzielt werden könne, würden sie auch mitmachen. Schliesslich schlug ein Archi-tekt vor, Preise auszuschreiben für die besten Modernisierungen, um so den Ehrgeiz zu wecken und den Wettbewerb anzukurbeln.

Markus Weber dipl. Elektroing. FH, Betriebsing. ISZ/SIB

Vorsitzender der Geschäftsleitung, Kiwi Systemingenieure und Berater AG, Dübendorf

Specialist organization for building services engineering and energy in the construction sector_Workshop on the subject of the Building Label. It is not only difficult for normal people; experts also find it hard to keep track of the large number of building and sustainability labels. It is also difficult for experts to retain an overview of the large number of building and sustainability labels. And it is much more difficult for normal people to find their way through the jungle of labels. This results in demands for a single, comprehensive label or at least for a reduction or simplification of the standards. However, the audience and the speakers agreed that a large selection does, in the final analysis, also represent an opportunity for specialists and developers: “Competition is good for business” as the saying goes. Or in the words of MINERGIE® CEO, Franz Beyeler: “The best will survive.”

Work shop

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Verwaltungsbauten der SrG SSr_Energieverbrauch reduziert. Eine gute Gebäudehülle, konsequente Abwärmenutzung, niedrige Systemtemperaturen und ein optimales Wärmekonzept bilden die Erfolgs grundlagen für tiefe Energiekosten und Raumkomfort.

wurde dies einerseits durch den Einbezug von neuartigen Fenstern mit einem U-Wert von nur 0.65 W/m2K sowie andererseits durch die Kombination mit einem wirkungsstarken Sonnenschutz. Daraus resultiert für Fenster und Sonnenschutz ein g-Wert von weniger als 0.12.

Einsparpotenzial im KältebereichWegen der sehr guten Gebäudehülle und der hohen Kälteleistung des Rechenzentrums mit einer von 200 auf 350 kW ausbaubaren Bandlast setzte das Roschi-Team die Priorität bei den neuen HLK-Anlagen auf die Kälteversorgung. Dabei stand der errechneten Gesamtkälteleistung von 900 kW eine maximale Heizlast von 500 kW gegenüber.

Das realisierte energietechnische Konzept sah vor, zur Kälteer-zeugung zwei Kältemaschinen mit je 600 kW einzusetzen, die ihre Leistung zwischen 30 und 100 Prozent stufenlos abgeben. Die dabei anfallende Abwärme wird je nach Bedarf vorerst ins Niedertempe-raturheizsystem – für Raumheizung und Warmwasservorwärmung – abgegeben und danach über Aussenluft-Rückkühler vernichtet. Wenn die Rückkühlung über die Aussenluft nicht mehr ausreicht, sorgt eine Adiabatik (Wasserbesprühung) für die notwendige Rückkühlung. Reicht auch dies nicht aus, wird die Kältemaschine zuge schaltet. Mit dem System kann in Kombination mit der Hochtemperaturkühlung ein hoher Anteil an natürlicher ökologischer Kühlung erreicht werden.

Die beiden in den 60er- und 70er-Jahren erstellten Gebäude der SRG an der Giacomettistrasse in Bern wurden einer Totalsanierung unterzogen. Die Gründe hierfür lagen vor allem beim sehr hohen Energieverbrauch, der für Bauten dieser Zeit jedoch nicht ausser-gewöhnlich ist, sowie am schlechten Zustand der Fassadenbefes-tigungen, die bereits gewisse Korrosionsschäden aufwiesen.

Zusätzlich zu den Sanierungen war als neue Verbindung zwischen den Gebäuden das «Forum» vorgesehen – ein eingeschossiger Bau-teil, der ein Restaurant, Konferenzräume und Büros umfasste. Der SRG in Bern stehen damit rund 20 000 m2 Energiebezugsfläche zur Verfügung.

Energetische SanierungDie Bauten entsprechen neu dem MINERGIE®-Standard «Neubau» und die verwendeten Baumaterialien mussten den bauökologischen Anforderungen von MINERGIE-ECO® genügen. Die Renovations-arbeiten wurden in zwei Etappen, vom Frühjahr bis Sommer 2010, beziehungsweise Herbst 2010 bis Sommer 2011, durchgeführt.

Wärmebedarf auf ein Drittel gesenktDer Heizenergiebedarf der beiden Altbauten belief sich auf ca. 330 MJ/m2. Aufgrund umfangreicher Studien haben Roschi + Partner nachgewiesen, dass es realistisch ist, diesen Verbrauch – trotz Glasfassade – auf ca. 100 MJ/m2 zu reduzieren. Möglich

Page 23: Berater AG > Lüem AG > Roschi + Partner AG ... · 3 Ein virtueller Blick über das aus den Modelldaten generierte Block - diagramm zeigt die Verbreitung der wichtigsten Gesteinsformationen

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Bedarfsweise lassen sich die Kälteanlagen auch als Luft-Wasser-Wärme-Pumpen betreiben. Die zwei bestehenden Gaskessel zur Wärmeerzeugung werden nur beim Ausfall der Kälteanlagen, bei sehr kalten Aussentemperaturen oder für die Warmwasser-Aufbe-reitung eingesetzt. Im Bereich der Küche wird das Warmwasser durch die Abwärme der gewerblichen Kälteanlage aufbereitet – die Nachwärmung erfolgt mittels einer separaten, kleinen Luft-Wasser-Wärme-Pumpe.

Effiziente AbwärmenutzungDas Konzept der effizienten Abwärmenutzung deckt für die Raum-heizung 85 und für das Warmwasser 56 Prozent des Wärmebedarfs ab. Dies bedeutet, dass die Gaskessel nur noch 15 (Raumheizung) bzw. 44 Prozent (Warmwasseraufbereitung) an den benötigten Energiebedarf beisteuern. In anderen Worten: Die benötigte Wärme von 700 000 kWh/a wird mit 500 000 bis 600 000 kWh/a durch die Abwärme der Kälteanlagen abgedeckt, und nur 15 bis 30 Prozent werden mit Gasenergie beigebracht.

Die Abwärme der Kälteanlage lässt sich deshalb effizient nutzen, weil das Wärmeabgabesystem (Heiz- und Kühldeckenelemente) mit tiefen Auslegungstemperaturen (tVL/tRL 35/28 °C) dimensioniert ist. Auch im Kühlfall werden die Heiz- und Kühldeckenelemente mit Systemtemperaturen (18/21 °C) betrieben, die einen guten Wir-kungsgrad der Kälteanlage begünstigen.

Einzelraumregelung bringt VorteileDas energetische Konzept der Fachplaner sieht ferner eine Einzel-raumregelung (ERR) vor. Damit lässt sich die Raumtemperatur auf dem gewünschten Wert halten. Dank der ERR wird es auch möglich sein, sowohl die Raumkühlung mit nur geringem Energieaufwand im Freecooling-Betrieb vorzunehmen als auch optimale raumklimati-sche Bedingungen zu erreichen. Die Komfortbedürfnisse der Nutzer werden durch eine individuelle Einstellbarkeit ideal befriedigt.

Wärmerückgewinnung Für ein angenehmes Klima in den Räumlichkeiten sorgen schliesslich auch Lüftungsanlagen, welche mit einer Wärmerückgewinnung aus-gerüstet sind. Dabei wird die Zuluft während der Sommermonate aus Behaglichkeitsgründen vorgekühlt, womit sich das Raumtem-peratur-Soll von 26 Grad Celsius auch mithilfe der Heiz- und Kühl-deckenelemente einhalten lässt.

Behaglich und energiefreundlichEine gute Gebäudehülle, die konsequente Nutzung der Abwärme, tiefe Systemtemperaturen und ein optimales Wärmeabgabe- und -aufnahmesystem bilden die Grundlagen des neuen energieeffizien-ten Gesamtkonzeptes. Dieses bietet den Nutzern nicht nur hohen Raumkomfort und optimale Behaglichkeit, es ermöglicht auch eine Reduktion des Energieverbrauchs auf nur einen Drittel gegenüber den beiden Gebäuden vor deren Sanierung.

Marc Haberthür dipl. Ing. FH/HLK

Senior Projektleiter Gebäudetechnik, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)

Office facade refurbishment in line with Swiss MINERGIE® energy efficiency standard_As part of a refurbishment scheme for two administrative buildings of the Swiss television and radio company SRG SSR in Bern, Roschi + Partner’s energy specialists are exploring every avenue in their efforts to save costs. Key elements in the low-cost energy strategy include an efficient building envelope, systematic waste heat recovery, low system temperatures and an optimized heating concept.

Kältemaschine

SN4086

GRÜNFLÄCHE

GRÜNFLÄCHE

GRÜNFLÄCHE

GRÜNFLÄCHE

1

PP

19

17

PP

16

PP

PFLANZENTROG SIEHE DETAILPLAN NR 581

36.32

RINNE +0.61

231.2652.605

best. -0.24

best. 0.63

best. -0.54

best. -0.53

best. -0.53best. -0.45best. -0.41best. -0.33neu/best. -0.17

best. +1.11

best. +0.88

best. +1.38

best. +1.52

best. +1.66

best. +1.46

neu/best. -4.55

neu/best. -3.90

neu/best. -2.85neu/best. -2.70

neu/best. -2.45

neu/best. -2.40

neu/best. -2.10

neu/best. -2.10

neu/best. -2.10

neu/best. -2.30

neu/best. -2.45

neu -0.55

neu -0.55

best. +0.61

best. -0.08

+0.07

best. -0.74

best. +0.63best. +0.08

best. +0.31

-0.04

best. -0.05

best. -0.26best. +0.59

best. +0.65best. +0.65

-0.50

-0.11 -0.21

-0.14 -0.26

BEST. ÖLTANKIN BETRIEB

BEST. ÖLTANKNICHT IN BETRIEB

BEST. ABL

best. +0.84

best. +1.04

best. +1.21

best. +1.20

best. +1.31

best. +1.31

best. +0.69

best. +1.46

best. +0.22

best. -0.19

best. -0.10

best. -1.30best. -1.01

best. +0.02

best. ±0.00best. -0.39

best. -0.54

best. +1.27

best. +1.27best. +1.61

best. +1.36

best. -0.21

best. +1.68

best. +1.52

best. +1.71

best. -0.23

best. +1.84

best. -2.25

best. -2.10 best. -2.22

best. -2.23

best. -2.12

best. -3.25

Carpinus betulus(Hainbuche)Carpinus betulus

(Hainbuche)

Pinus sylvestris(Föhre)

Pinus sylvestris(Föhre)

Liquidambar(Amberbaum)

Acer campestre(Feldahorn)

Cornus(Hartriegel)

Syringa vulgaris(Flieder)

Betula pendula(Birke)

Pinus sylvestris(Föhre)

Betula pendula(Birke)

SCHNITT DURCHDECKE ÜBER EG

+2.38

+2.10

+2.42

+2.28

+3.63SCHNITT DURCHDECKE ÜBER EG

+3.15

SCHNITT DURCHDECKE ÜBER EG

LIFT LIFT

BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø12 cmVERKL. EI60

STEIGZONE

+0.35

+0.61

+0.65

±0.00

A00.10 KORRIDOR

±0.00

+0.51

+0.51

-0.14

+0.35

A00.05 BÜRO

+0.00

±0.00

A00.11 WC D

±0.00

±0.00

A00.08WC D.

A00.13 KORRIDOR

A00.12WC IV

A00.44 KORRIDOR

±0.00

±0.00

A00.03 SANITÄTSRAUM

-0.10

-0.10

±0.00

A00.02 TELEFONZENTRALE

-0.10

±0.00

-0.00

+0.65

+0.55

STEIGZONE

STEIGZONE

A00.06 MÖBELLAGER

A00.18 BÜRO

A00.19 WC HERRENA00.21 BÜROA00.22 STUDIO

A00.23 REDAKTION

A00.24 BÜRO

A00.25 KORRIDOR

A00.26 LAGER

A00.28 BÜRO

A00.01 TREPPENHALLE

A00.07.2

A00.07.1 A00.08.1

A00.11.4

A00.11.1

A00.11.2 A00.11.3

A00.13.1

A00.19.1

A00.20.1 A00.20.2

A00.21.1

A00.25.1

A00.28.1A00.28.2

A00.36.1A00.37.1

A00.40.1 A00.40.2 A00.41.1

A00.44.1

A00.20 TREPPENHALLE

A00.38 ...A00.38 STUDIO

A00.39 STUDIO

A00.40 STUDIO A00.41 STUDIO A00.42 REDAKTION

A00.43 REDAKTION

A00.34 STUDIOA00.35 STUDIO

A00.37 ZUGANGLÜFTUNG

A00.33 ERNIHALLE

A00.20.3

RH: 2.22

RH. 2.65

RH. 2.87

RH.2.82

RH 2.52

RH. 2.87

RH. 2.87

RH. 2.87

SIEHE DETAILNR. 419

SIEHE DETAILNR. 417

LIFT

A00.03.2

ZULUFT

+0.65

+0.51

+0.35

±0.00

A00.04 ELEKTRO

10 10

175 8.535 882.07

4.86 882.07

7.67 90 85

1.795 20 24.55 25

15 1.74 20

25 7.47 20 10.495

2.795 125 7.5755.32 15 475 1.05 475

20 3.735 12

20 1.69 20 145 80 90 12

2.09

24.575

2.09

7.59

20 1.89

55.50

20 1.85 20 2.38 20 2.38 20 2

10 1010 1010 10

2.28 10 4.85 20

20 1.85 3.90 1.46

87 882.14

882.14

30

7.23

10 15 20

1515 48 33

3.90

10 18

1.205 90 80 2.09

3.48 1.87 35

65 3.415 10 1.77 125 25 20

1.87 3.58 25

5.70

756 1.002.42

114

A00.09PUTZRAUMSIEHE DETAILNR. 418

15 125 17

1.62 782.14

445 782.14

5 1.775 25

2.55 125 2.775

5.45

45 93 49 3.03 63

2.60 125 2.805

5.50 14 6 10

5.53 11

24.5024

1.23 2.58 2.58 2.58 2.58 2.58 2.58 2.58 2.58 2.58 2.58

29 2.29

24.74

1.17 1.052.10

50 1.052.10

9.84 1.052.10

30

14.96

-0.02

-0.16

RH. 4.14

5

5

5

-0.02

-0.16

RH. 4.14

5

5

5

-0.02

-0.16

RH. 4.14

5

5

5

-0.02

-0.16

RH. 4.14

5

5

5

-0.02

-0.16

RH. 4.14

5

5

5

RINNE -0.28

+0.65

+0.58

RH. 3.38

±0.00

-0.14

RH. 3.15

+0.65

+0.58

RH. 3.38

+0.35

±0.00

RH. 2.68

+0.35

±0.00

RH. 2.68

+0.35

±0.00

+0.35

±0.00

+0.35

±0.00

+0.35

±0.00

+0.35

±0.00

RH. 2.68

+0.35

±0.00

RH. 2.68 / 2.40

±0.00

±0.00

RH. 2.87

A00.07WC H

SIEHE DETAILNR. 417

RH. 2.87

+0.65

+0.51

RH.2.52

+0.65

+0.58

25 20 10.175 20

A00.01.3

VELOUNTERSTANDDETAIL NR 483/484

1.21 275 93

RH.3.39

RH.3.39

15 1.87 9 3.39

WASSERHOFDETAIL NR 531-534

RH. 4.08RH. 4.08

BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø16 cmVERKL. EI60BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø16 cm

VERKL. EI60BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø16 cmVERKL. EI60

BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø16 cmVERKL. EI60

BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø16 cmVERKL. EI60BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø14 cm

BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø12 cmVERKL. EI60

BEST. VOLLSTAHLSTÜTZE ø10 cm

RAD.

WLP NEU

RH: 2.22

OK BR ROH +0.90OK ST ROH +2.14

OK BR ROH +0.90OK ST ROH +2.14

38 1.951.24

30 1.951.24

81

OK BR +0.80OK ST +2.10

125 3.50 125

POSTFÄCHER G1DETAIL NR 592.1-2

1.13 10

DW

DW DW DW DW 1.52

1.85 20 1.65 20 1.65 20 1.16

28 1.182.29

98 1.182.29

28 1.16 30

-1.12

-1.15

3.501.30

30 48A00.02.2

~4.008 ~4.008

2.50~4.008 ~4.0071534 79 1.08 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29 1.29

3.121.29 1.29 1.08 94 81

34 79 1.08 1.29 98

3/20

5

TREPPENHAUSDETAIL NR 461/465

25 20 1.85 20 4.96 20

10 10

DILAFUGE IN DECKE UNTER EG(SIEHE SCHNITT A-A)

RH. 2.45

-1.40/ -1.25

±0.00/ -0.35

B00.10 FLUCHT-KORRIDOR

RH. 2.10

B00.01 SCHLEUSE

LIFT 8 PERS.

LIFT 8 PERS.

FEUERWEHR-LIFT

-1.40/ -1.25

-1.40

INNENHOF INTENSIVBEGRÜNT (HUMUSSCHICHTca. 50-60cm)

INNENHOF BEGRÜNTDETAIL NR 537

GRÜNFLÄCHE

AK RECHENZENTRUM

ZULUFTSCHACHT RVA

B00.09 POST + PRINT SERVICES-0.35

-0.37/ -0.45

ANLIEFERUNG

-0.35

B00.03 HTSTEIGZONE

-1.15

±0.00±0.00

B00.11 HALLE G3

-1.15-1.15

±0.00

B00.16 WINDFANG

-0.24

±0.00

B00.17 EMPFANG

-0.24

-0.02 / -0.16

AUSSENBEREICH RESTAURANT

-0.12 / -0.26

±0.00

B00.20 KONFERENZ

-0.24

-0.37 bis -0.52

SCHRANKFRONT/VERKLEIDUNGEN SIEHE DETAILPLAN NR 511

B00.19 FOYER

B00.21 VORBEREITUNG

±0.00/ -0.15

B00.12 BETRIEBSKÜCHE(SIEHE SPEZ.PLAN BETRIEBSKÜCHE)

-1.15

UK ST. ROH: +2.84UK ST. FERT.: +2.80OK BR. FERT.: +0.55OK BR. ROH.: +0.49FENSTER GEM. SPEZ. PLAN

AK VORDACH

-1.43

-1.43

-1.40

-0.35

B00.08 ANLIEFERUNG

-2.85

-2.85

-1.27

-2.79

-2.89

-1.27

±0.00

-0.12

-1.27

-0.37

-1.20

DILA

-0.35/ -0.47

-1.15

±0.00

B00.18 PERSONALRESTAURANT/ CAFE (175 PLÄTZE)

-0.24

STAHLLAMELLENZUR ERDBEBEN-VERSTÄRKUNG

STAHLLAMELLENZUR ERDBEBEN-VERSTÄRKUNG

STAHLLAMELLENZUR ERDBEBEN-VERSTÄRKUNG

STAHLLAMELLENZUR ERDBEBEN-VERSTÄRKUNG

STAHLGITTERTREPPE4 STEIGUNGEN à 17.5cm3 AUFTRITTE à 30.00cm

BRANDSCHUTZ-ROLLTOR

B00.14 WC HERRENDETAIL NR 414

B00.15 WC IV

B00.13WC DAMEN

RH. 2.45

RH. 2.45

RH. 5.26/4.91 RH. 2.28

RH. 2.45

RH. 2.45/2.28

RH. 4.10

RH. 3.63

RH.

RH. 3.63

RH. 3.63

RH. 3.63RH. 3.63

B00.01.1

B00.02.1

B00.03.1

B00.08.3

B00.10.2

B00.10.1

B00.12.1

B00.14.2

B00.18.2B00.18.1

LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT.LÜFT. LÜFT. LÜFT.

DETAIL NR 414

DETAIL NR 414

B00.04.1

OK Mauer = +0.35

OK Mauer = +0.35

-1.40

-0.35

B00.22 BÜRO

HEBEBÜHNE 200/150/22

CALMO 20cm

8.405 15.655

825 835.60 2.80 5.60

8.405

1.975 2.80 3.29 34

775 1.20 1.40 1.40 1.30 1.12 87

30 30 30 30 18 42

83 2.80 2.80 1.975

34 87 1.12 1.30 1.40 1.40 1.20 775

3.375 1.47 42

1.89

165 125 3.125 125 7

375 375 375 37527 2.43 15 2.645 2.385 2.66

18 42 18125 12542 18 3.38 20 95

78 1.112.10

4.53 20 8.40

20 2.30 20 30 1.30 20

1.65 15 50

34 15 45 1.11 23

60 5.12 6018 42

30 30

4.80 1.29 25 2.355 25 2.55 25 2.495 60B00.04 ECONOMAT

LEICHTBAUWAND 10cm

20 2.475 125 1.85 15

B00.05 WEIN + SPIRIT.

±0.00

B00.14 WC HERREN

-0.24RH. 3.63

±0.00

B00.13 WC DAMEN

-0.24RH. 3.63

±0.00

B00.15 WC IV

-0.24RH. 3.63

5 18 25 10.91 25 18 5

365 8.29 2.255

2.375 1.90

20 1.50 20

LÜFTUNG

24 3.89 15 3.42

4.13

1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.395 1.4526 1.21

±0.00

-0.24

±0.00

B00.16.1

12.858

1.47 1.112.28

23

-0.35

-1.15

B00.07 KORRIDOR

60 2.495 25 2.55 25 2.075

60 5.045 75 1.135

375 375

15 8.25

6.93

G1 ESH

TREPPENHAUSDETAIL NR 469/472

B00.02 SICHERHEITS-TREPPENHAUS

DETAIL NR 582.4

DETAIL NR 536

LÜFT.

LÜFT.

LÜFT.

~8.975

HEB 180 NACH ING.

HEB 180 NACH ING.

HEB 180 NACH ING.

RAD. RAT.

RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD.RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD.

RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD. RAD.

RAD.

RAD.

3 42 18 1.26 125

5

1E

SCHRANKFRONT/VERKLEIDUNGEN SIEHE DETAILPLAN NR 511

B00.19.1B00.19.2B00.19.3

25.24

1.202.40

6.935 1.202.40

6.06

SCHRANKFRONT/VERKLEIDUNGEN SIEHE DETAILPLAN NR 511HEB 180 NACH ING.

1.865 902.40

7.08

LÜFTUNG LÜFTUNG LÜFTUNG LÜFTUNG ENTRAUCHUNG ESHKS KSLÜFTUNGLÜFTUNG

B00.17.1

PERSONEN-VEREINZELUNG

B00.17.2

neu +0.00 / best. ca. -1.80

LUFTSCHLEIER

LÜFTUNG IM SOCKELBEREICH

LÜFTUNG IM SOCKELBEREICH

B00.20.2B00.20.3

FOL CONTAINERRAUM

CAFE

±0.00

-0.24

RH. 3.63

neu -3.25

neu/best. -2.33

OK neue MAUER = -2.14

20 5.00 10

1.57 3.79

5.36 24

5.30 20 10

B00.08.1

18 35 2.28 2.75 90

-0.35GEF.

2.36 2.09

WLP NEU

STEIGZONE

2.40BETONUNTERZUG UK +2.38

BETONUNTERZUG UK +2.38

BRANDSCHUTZ-ROLLTOR

B00.12.3 B00.12.4

2.49 70 15

18 42

ESH 2.UG

2.70 15

LÜFTUNG IM SOCKELBEREICH

85 2.08

ABG. RASTERDECKE UK 35cm AB DECKE

BRANDSCHUTZTOR

B00.12.6

1.065 9356060

REV.ÖF.BR 1.20m AB BODEN

335 87 1.122.14

1.30 1.40 1.40 1.40 1.40 1.40 1.40 1.30 1.12 87 34

5.045 60 8 ~8.7657515 5.495 75 2.05

2.81 20 2.67 18 1.45

1.00 882.14

LÜFT.

SCHALTER

+1.10 ab f.B.

PAKET-SCHUB.

1.98 1.98 1.98 1.98 1.98 1.98 1.98

ABLAGE 60cm+0.75 ab f.B.

ABL

COMPACTUS-ANLAGE 800kg300x150cm

B00.09.2

SCHALTER

MATERIALSCHRÄNKE

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1CBAUACHSE

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1CBAUACHSE

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H

1.151.141.121.111.101.9 BAUACHSE1.81.71.61.51.41.31.21.1

1.161.13

1.71.61.51.41.31.21.1

3.4 3.93.83.73.6 BAUACHSE3.53.3

3.11.15 1.161.141.121.111.101.9 BAUACHSE 1.13

U12U11U10U9U8U7U6U5U4U2 U3U1

F9F1 F2 F3 F4 F5 F7 F10 F11 F12

F1 F2 F3 F4 F5

F7

F9 F10 F11 F12

F8/ 3.2

1.43 5.16 5.16 5.16 3.87 1.29 3.87 7.76 7.60 7.60 7.60 8.29 7.50 7.50 7.50 7.50 7.50 7.50 7.50

1.43 5.16 5.16 5.16 3.87 1.29 3.87 1.29 5.16 5.16 5.16 5.16 2.58 2.58 2.58 40 4.20 6.96 ca. 5.58 5.60 2.80 5.60 2.80 5.60 5.60

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3.0/ F6

3.0/ F6

3.0/ F6

2.17 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.58 5.30

F8/ 3.2

F8/ 3.2

E

F F

KSSS

KS

BA

SCHACHT FÜR OPTION VIEDEOÜBERWACHUNG

ELEKTRO

ELEKTRO

ELEKTRO

SS

SCHACHT FÜR OPTION VIEDEOÜBERWACHUNG

ELEKTRO

ELEKTRO

BA

Feldstrasse 30Postfach 923073 Gümligen BernFon 031 350 55 50Fax 031 350 55 [email protected]

MOD. DATUM GEZ. MODIFIKATION

± 0.00 = m ü.M. = OK FERTIG BODEN EG

ALLE MASSE SIND ROHMASSE UND VON DEN UNTERNEHMERN AM BAU ZU KONTROLLIEREN.

ALLFÄLLIGE UNSTIMMIGKEITEN SIND MIT DER BAULEITUNG ZU BEREINIGEN.

FENSTERHÖHEN GELTEN AB FERTIG BANK BIS UNTERKANT ROHEM STURZ.

TÜRHÖHEN SIND AB HÖHER GELEGENEM BODEN , RESPEKTIV FERTIG SCHWELLE BIS UNTERKANT ROHEM STURZ ZU MESSEN.

RH.: RAUMHÖHEN SIND AB FERTIG BODEN BIS UNTERKANT FERTIG DECKE GEMESSEN.

PLAN NR. GRÖSSE DAT. REV./ _

UK STURZ ROHOK FERTIGE BRÜSTUNGOK SCHWELLEUK DECKEFERTIG BODENMETALLSCHWELLEBETONSCHWELLEMETALLFENSTERBANKBETONFENSTERBANKSTORENKURBELRAFFLAMELLENSTOREROLLADENFERT. RAUMHÖHEBODENFLÄCHEFENSTERFLÄCHEBODENWANDDECKEBODENABLAUFLICHTSCHACHTDACHWASSERBESTEHEND

UK STOK BROK SWUKDFBMSWBSWMFBBFBKRAFROLRHBF FFBWDBALSDWBEST.

LEGENDE:

OK FERTIG BODENOK ROHER BODEN

BETON BEST./ ABBRUCH/ NEU

BACKSTEIN BEST./ ABBRUCH/ NEU

WÄRMEDÄMMUNG BEST./ ABBRUCH/ NEU

LEICHTBAU BEST./ ABBRUCH/ NEU

KALKSANDSTEIN BEST./ ABBRUCH/ NEU

F.R.

ERDBEBENWAND, KEINE DURCHDRINGUNGEN ZULÄSSIG

BODENPLATTE GRUNDRISS ERGÄNZEN, GEMÄSS INGENIEUR

GIACOMETTISTRASSE

BUCHSERS TRASSE

AUTOBAHN A6

G3G1

G

EE

D B A

D B A

G CC

FF

ANNEX

FORUM

ESH 2.UG

RZ

0811 10.07.2009/fh302 5 C

SRG SSR IDÉE SUISSE, BELPSTRASSE 48, 3000 BERN 14

GESAMTSANIERUNG GIACOMETTISTRASSE 1+3, 3006 BERN

168/89 17.03.2009/fh

GRUNDRISS EG 1:100

G1/ G3/ UMGEBUNG

A 17.03.09 fh Statusänderung auf def. Ausführungsplan

561.45

DEF. AUSFÜHRUNGSPLAN

B 8.5.09 Wand verschoben A00.02/ A00.03 + B00.09fh

C 10.7.09 Trafo und B00.09 Post+Print Servicesfh

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Nachhaltigkeitsbegleitung_Grosser Projekt- und Kundennutzen. Ein Inves titionsvorhaben bereits ab Projektdefinition laufend und über sämtliche Planungsprozesse auf alle Aspekte der Nachhaltigkeit zu über prüfen, schafft Mehrwert und schont Ressourcen und Umwelt.

Die Welt und im Speziellen die Schweiz leben auf zu grossem Fuss (Ecological Footprint). Wir überfordern die Tragfähigkeit des «Sys-tems Erde» und schränken damit die Entwicklungsmöglichkeiten zukünftiger Generationen ein. Dabei gilt das Bauwesen mit rund 50% des Ressourcenverbrauchs und etwa 40% des Treibhauseffek-tes als eines der ressourcen- und energieintensivsten Tätigkeits-felder. Jedes wenig nachhaltige Bauvorhaben stellt eine verpasste Chance dar und zementiert die Situationen für weitere Jahrzehnte. Der Ansatz des nachhaltigen Bauens gibt den Baubeteiligten die Möglichkeit, vermehrt Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu übernehmen.

Nachhaltiges Bauen in der Gruner-GruppeUnter nachhaltigem Bauen verstehen wir eine ganzheitliche Sicht-weise des Bauvorhabens unter gleichberechtigter Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und gesellschaftlicher Aspekte. Nach-haltiges Bauen ist damit weder eine «Labeljagd» noch eine akribische Fragenbeantwortung, sondern eine Grundhaltung mit dem Ziel der Gesamtoptimierung des Projektes. Immer öfter versa-gen hier die konventionellen, eher statischen Planungsprozesse und -werkzeuge: Neue Denk- und Handlungsmethoden sind gefragt. Neben der inhaltlichen Unterstützung basierend auf der Norm SIA 112/1 sind die übergeordnete Qualitätssicherung und die Mode-ration des Teamprozesses die drei wichtigsten Arbeitsschwerpunk-te einer Nachhaltigkeitsbegleitung, eigentlich Aufgaben der Gesamtprojektleitung, die aber oftmals aufgrund der Komplexität, der Überlastung und der fachspezifischen Aufsplittung im Tagesge-schäft unter gehen. Neue Herangehensweisen, wie sie mit dem nachhaltigen Bauen auch in der Gruner-Gruppe Einzug halten, ver-sprechen hier einen interessanten Lösungsansatz.

Nachhaltigkeitsbegleitung bringt ZusatznutzenDer direkte Nutzen der Nachhaltigkeitsbegleitung liegt in abge-stimmten Ziel- und Projektvorgaben, innovativen Lösungsansätzen bereits in frühen Projektphasen sowie in klar definierten interdiszip-linären Konzepten. Damit lassen sich spätere kostenaufwendige Korrekturmassnahmen im Bauprozess minimieren. Richtig einge-setzt, wird der Mehraufwand für die Nachhaltigkeitsbegleitung und den teamorientierten Planungsansatz mit der Kosteneinsparung im Bau und vor allem im Betrieb mehr als aufgewogen. Sollte für inter-ne oder externe Kommunikationszwecke ein offizielles Nachhaltig-keitslabel gewünscht werden, so gilt es, die entsprechenden Weichen zu einer Zertifizierung – MINERGIE-P-ECO®, 2000-Watt-Gesellschaft, nachhaltige Quartiere (NaQu-SMEO) oder weitere Standards wie DGNB oder LEED – bereits möglichst früh zu stellen.

Kriterien für zukunftsfähige BauweiseBasierend auf der Norm SIA 112/1 «Nachhaltiges Bauen im Hoch-bau» wird die Ausprägung der Nachhaltigkeit mit einer ersten Grob-beurteilung ermittelt. Diese liefert bereits wichtige Informationen zum Stand der Projektidee in puncto Nachhaltigkeit, zur Zukunfts-fähigkeit des Vorhabens sowie hinsichtlich eines möglichen Opti-mierungspotenzials. Entscheidend ist dabei die frühzeitige Einbin-dung der Nachhaltigkeit in den Planungsprozess, denn hier werden die eigentlichen Weichen für ein zukunftsfähiges Projekt gestellt. Alle diese frühen Überlegungen fliessen zusammen mit den Bauher-renvorgaben in das sogenannten Lead-Dokument, das von Auftrag-geber wie Auftragnehmer entsprechend abgesegnet wird. Dieses sorgt für klare Voraussetzungen und Transparenz und gewährleistet, dass etliche Themen bereits in einem frühen Stadium zur Diskussion stehen. Unterstützt durch energetische und strömungstechnische Simulationen können auch schwierigste Probleme und dynamische

Solareinstrahlung auf die Gebäudefassadenteile, Programm Radiance

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Prozesse beherrschbar gemacht werden, womit neben erhöhter Planungssicherheit der Weg offen steht, die verbleibenden energe-tischen Potenziale auszureizen. Mit den daraus gewonnenen neuen Erkenntnissen und Resultaten lassen sich die Pflichtenhefte für die Architekten und Fachplaner präziser abfassen und mit stufengerech-ten Vorgaben – vom Bauprojekt über die Submission bis hin zur Rea-lisierung – detaillieren. Folgerichtig gehört es auch zu den Aufgaben der Nachhaltigkeitsbegleitung, die Umsetzung der sich aus den Pflichtenheften ergebenden Massnahmen zu überwachen.

Teamorientiertes Planen gefordertKomplexe, zukunftsfähige Projekte können heute nicht mehr als die Summe von Einzelaufgaben erfolgreich realisiert werden. Gefordert ist vielmehr ein teamorientiertes Planen, das weit über den eigentli-chen Umfang einer konventionellen Fachplaner- und Koordinations-sitzung hinausgeht. Projektarbeit im Team verlangt nicht nur einen intensiven und über die Grenzen der einzelnen Fachgebiete hinaus-reichenden Informationsaustausch, sondern auch eine offene Kom-munikation und eine hohe Datentransparenz sowie ein Mitgehen in einem Team, das die Resultate als Gruppe gemeinsam trägt. Dieses verstärkte Engagement in den frühen Planungsphasen bedingt aber auch eine Anpassung der entsprechenden Teilleistungsprozente der SIA-Honorarordnung. Diese gesamtheitlichen Überlegungen gehö-ren neu zu den Aufgaben des Planungsteams. Dies bedeutet, dass die einzelnen Fachspezialisten auch mehr Verantwortung für den Gesamterfolg zu tragen haben. Davon profitiert die Qualität des Gesamtergebnisses und es müssen weniger fachspezifische Einzel-entscheide bei der Bauherrschaft eingeholt werden.

Eine Gesamtsicht anstelle von vielen EinzelbetrachtungenAus der Nachhaltigkeitsbegleitung resultiert bereits in frühen Pha-sen eine erste Gesamtübersicht über das Projekt. Die damit verbun-dene Zusammenstellung der Kenngrössen erlaubt bereits zu einem Zeitpunkt Plausibilitätschecks, Benchmarkvergleiche, mögliche Syn-ergiepotenziale und eine Rückmeldung zu den Zielvorgaben, wo bei konventionellen Bauvorhaben noch keine vergleichbaren Resultate vorliegen. Die Nachhaltigkeitsbegleitung hat das Potenzial, anstelle der üblichen Planungsreserven der Einzelsysteme eine Gesamtener-gieeffizienzbetrachtung zu setzen. Damit soll einfachen und robus-ten Gesamtsystemen der Vorzug gegeben werden, womit sich nicht zuletzt in der Betriebsphase etliches an Energie und Betriebskosten sparen lässt.

Wann ist eine Nachhaltigkeitsbegleitung sinnvoll?Eine Nachhaltigkeitsbegleitung ist insbesondere bei grösseren und komplexen Bauvorhaben sinnvoll, wobei die Aufgabenschwerpunkte je nach Projekt variieren können. So umfassen die Leistungen beispielsweise die Vorgaben zu Studienaufträgen, die Auswertung von Studienwettbewerben, eine Begleitung der strategischen Planungen und bei der Gesamtkonzeption, die Berücksichtigung von Zukunftsszenarien, die Abstimmung mit Behörden, die Lancierung von innovativen Bautechniken etc. Bei all diesen Aufgaben wird die alleinige Betrachtung der Investitionskosten im Minimum mit Über-legungen zu den Betriebs- und Lebenszykluskosten, zur Gesamtener-gie- und Ressourceneffizienz ergänzt. Weiter kommen Projekte infrage, bei welchen vom Umfang her Fragen zu Materialfluss (Graue Energie, Recyclinganteil), dem haushälterischen Umgang mit dem Boden, einem innovativen Wassermanagement, einer verbesserten Werterhaltung sowie einer erhöhten Anpassungsfähigkeit gewich-tige Themen sind. Last but not least folgen Überlegungen zu gesell-schaftlichen Einflussfaktoren und Kriterien wie Ästhetik und Archi-tektur, Lärmexposition, Nutzungssplit und Durchmischung, Sicherheit oder Attraktivität. Durch den Einbezug all dieser Aspekte besteht eine grosse Chance für ein ausgeglichenes und zukunftsfähiges Bau-projekt, was weit über den Bau hinaus den Eigentümern, Benutzern und Betreibern einen Mehrwert an Qualität, Flexibilität und Nut-zungsfreude bereitet.

Christian Dietrich Dipl.-Ing. (FH) Gebäudeklimatik

Projektleiter Bauklimatik, Gruner AG, Basel

Pierre GüntertIng. HTL/FH, Betriebswirtschafter STV

Senior Projektleiter Nachhaltiges Bauen, Gruner AG, Basel

Sustainability monitoring_High project and customer benefit. An investment program running from the very definition of the project and checking all sustainability aspects across all the planning processes in an integral way creates value added as well as protecting resources and the environment.

80 cm

40 kWh/m2

35 kWh/m2

30 kWh/m2

25 kWh/m2

20 kWh/m2

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0.00 m

Heizenergiebedarf (nutzseitig)Qh Qk Kühlenergie (Nutzseitig) Beleuchtung

0.20 m 0.40 m 0.60 m 0.80 m 1.00 m

Strategische Planung Vorstudien Projektierung Ausschreibung Realisierung Bewirtschaftung Umsatz/Rückbau

Projektfortschritt

Aufw

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Hono

rieru

ng

Teamorientierter Planungsansatz: Verschiebung der Planungsarbeiten in frühe Phasen

Gesamtenergieoptimierung: Zusammenspiel Heizung, Kühlung und Beleuchtung

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Last Minute

Erweiterung auf bewährter BasisDie Firma Kiwi wird vom bisherigen Geschäftsleitungsmit-glied Markus Weber als CEO geführt. Seine GL-Kollegen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kiwi in Dübendorf, Liestal und Prag führen die Geschäfte in bewährter Qualität weiter. Gruner bietet in der gesamten Schweiz – ebenso wie international – umfassende Dienstleistungen in den Berei-chen Bau, Gebäudetechnik, Energieanlagen, Umwelt und Sicherheit an. Die Gruner-Gruppe operiert nun mit rund 700 Mitarbeitenden an Standorten in der Schweiz, Deutschland, Österreich und Tschechien.

Gemeinsam mit der Gruneko Schweiz AG in Basel und Roschi + Partner AG in Bern verfügt die Gruner- Gruppe damit über drei namhafte Gebäudetechnikanbieter in den Hauptbauregio-nen der deutschsprachigen Schweiz. Die Kapazität von nun 150 Gebäudetechnikspezialisten erlaubt es, innovative und interdisziplinäre Projekte aus einer Hand anzubieten.

«Mit diesem zukunftsweisenden Schritt stärken beide Partner ihre langfristige Marktposition. Zudem ergeben sich für unse-re Mitarbeitenden viel versprechende Entwicklungsmöglich-keiten – in allen Regionen der Schweiz sowie im erweiterten Ausland», resümiert Flavio Casanova, CEO der Gruner-Gruppe.

Die Unterschiede der einzelnen Verkehrsarten und die hetero-genen Verkehrsstärken stellen dabei insbesondere an den Betrieb von Knotenpunkten hohe Anforderungen. Weit verbreitete Beispiele sind u.a.:– die Priorisierung des öffentlichen Verkehrs (Anmeldung von

ÖV-Fahrzeugen)– die Detektion von Stau und die Reaktionsmöglichkeiten dar-

auf oder– die Dosieranlagen an Ortseingängen zur Erhöhung des

Durchfahrtswiderstandes.

Um diese Anforderungen möglichst realitätsnah zu simulieren, ist es notwendig, die dafür vorgesehenen Lichtsignalanlagen verkehrsabhängig zu steuern, da mit Festzeitsteuerungen nur in begrenztem Masse noch Aussagen möglich sind.

Die Verkehrsingenieure der Gruner AG erarbeiten für solche Fragestellung mit den zeitschrittorientierten mikroskopischen

Kiwi Systemingenieure und Berater AG_Neues Mitglied bei GrunerDie auf Planungs- und Projektierungsleistungen spezialisierten Firmen der Gruner-Gruppe und die Kiwi Systemingenieure und Berater AG (Kiwi), Dübendorf, gehen seit Juli gemeinsame Wege. Kiwi verstärkt die Sparte Gebäudetechnik der Gruner-Gruppe und ergänzt sie um das Element der Elektroplanung. Mit diesem Schritt bietet Gruner die komplette Palette aller gebäudetechnischen Planungsdienstleistungen an.

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Simulationstools VISSIM und VisVAP die Grundlagen für die Steuerung verkehrsabhängiger Lichtsignalanlagen. Diese Untersuchungen sind für verschiedenste Strassen- und Kno-tentypen mit unterschiedlichen verkehrlichen Funktionen und Anforderungen möglich und bieten dem Bauherrn die Chance, bereits in einer frühen Planungsphase die Möglichkeiten der verkehrsabhängigen Steuerung auszuloten.

Marco Richner, Dipl.-Ing. (Univ./FH), SVI, Abteilungsleiter Verkehrsplanung, Verkehrstechnik, Gruner AG, Basel

Anwendung verkehrsabhängiger Steuerungsverfahren zur Simulation in urbanen Netzen_Komplexe verkehrstechnische Fragestellungen im Strassenverkehr erhöhen die Anforderungen an Verkehrsflusssimulationen. Im Rahmen von verkehrstechnischen Analysen und Konzeptionen von Strecken und Knoten, vor allem in urbanen Netzen, kommen zuneh-mend Verkehrsflusssimulationen zum Einsatz. Mit entsprechenden Simulationen können bereits in einer frühen Planungsphase optimale verkehrsabhängige Steuerungsverfahren von Lichtsignalanlagen getestet werden.

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Unter den Referenten sind Peter Kirchhofer, dipl. Bauing. ETH, Abteilungsleiter Untertagebau, Gruner AG, Bernd Hagenah, Dr.-Ing., Vorsitzender der Geschäftsleitung, Gruner GmbH, und Johannes Rodler, Dr. techn., Dipl.-Ing., Gruner GmbH, vertre-ten. Peter Kirchhofer wird gemeinsam mit zwei Fachkollegen einen Vortrag über das Thema «Pumpspeicherwerk Limmern: TBM-Vortrieb eines Zugangsstollens mit 8 Metern Durchmes-ser und 24% Steigung» halten. Das Neueste über das Thema «Staub in Bahntunneln: Ursachen, Risiken und Gegenmass-nahmen» werden Dr. Bernd Hagenah und Johannes Rodler gemeinsam mit einem weiteren Fachkollegen den Teilneh-menden weitergeben.

> Besuchen Sie uns in Berlin in der Halle 20 an Stand D109

Weitere Informationen zur STUVA-Tagung erhalten Sie von Alex Veigl: [email protected]

6. Stuttgarter BrandschutztageAm 23. und 24. November 2011 findet der 6. Stuttgarter Brandschutztage im Kongresszentrum der Messe Stuttgart statt. Die Gruner-Gruppe wird mit einem Messestand vertreten sein. Zudem wird Jörg Kasburg, Dipl. Bauing. TU, Abteilungsleiter Brandschutz, Entrauchung, Gruner AG, über das Thema «Brandschutzkonzept zum Neubau Messe Basel» berichten.

> Besuchen Sie uns in Stuttgart in der Halle C1.2.1/C1.2.2 an unserem Stand

STUVA-TagungDie STUVA-Tagung (Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen) in Berlin ist ein weiterer grosser Event in diesem Jahr und findet vom 6. bis 8. Dezember 2011 statt. Sie bietet eine internationale Plattform für einen Erfahrungs-austausch in allen Bereichen des unterirdischen Bauens. Hauptschwerpunkt ist der Umwelt- und Klimaschutz, der durch den ansteigenden Bedarf an Mobilität wegen der begrenzten Flächen zum grossen Teil nur durch unterirdische Verkehrs anlagen realisiert werden kann.

Die Gruner-Gruppe in Deutschland_Präsent auf verschiedenen Tagungen mit Fachreferenten

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Last Minute

Aufgrund hydraulischer Engpässe im Ablaufkanal kam es bei der ARA Basel in der Vergangenheit oftmals zu einem unzulässig hohen Rückstau in die Mischwasser- und Havariebecken. Dies führte in Extremfällen dazu, dass die an der Beckendecke angebrachten Instrumente ins Schmutz-wasser eintauchten und dadurch unbrauchbar wurden. Im Rahmen eines geplanten Beckenausbaus erhielt die Böhringer AG den Auftrag, die Kapazität des Ablaufkanals vertieft zu analysieren.

Die bis anhin bei ähnlichen Untersuchungen eingesetzten eindimensionalen Rechenverfahren stossen bei komplexen Strömungsvorgängen an ihre Grenzen. Deshalb wählten die

Spezialisten der Gruner-Gruppe eine hydrodynamische 3-D-Strömungsanalyse mittels eines CFD-Programms (Com-putational Fluid Dynamics), deren Ergebnisse es erlaubten, die Ursachen der hydraulischen Engpässe eindeutig zu bestimmen. Alsdann wurden die daraus resultierenden Opti-mierungsvorschläge in fünf weiteren Rechenläufen verifiziert und anschliessend auch baulich umgesetzt.

Die erfolgreiche Anwendung der 3-D-Strömungsanalyse belegt einmal mehr das grosse Potenzial, welches moderne Simulationsverfahren bei der Lösung schwieriger Planungs- und Optimierungsaufgaben haben.

Raphael Brügger, Projektleiter Wasser, Böhringer AG, Oberwil Erwin Schnell, Senior Projektleiter Bauklimatik, Simulationen, Gruner AG, Basel

Istzustand Optimierter Zustand

3-D-Strömungssimulation_Hydraulischer Engpass beseitigt. Bei der ARA Basel wird ein Einstauproblem mithilfe modernster Simulationstechnologie gelöst.

Ablaufkanal

Absturzkanal

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Autoren dieser Ausgabe

Peter Jordan, 1957Dr. sc. nat. ETH/SIA

Faszination am Beruf Mit dem GIS (geografisches Informationssystem) Vergangenes rekonstruieren – Gegenwärtiges festhalten – Künftiges planen und so immer neue Zusammenhänge und Möglichkeiten entdeckenFunktion in der Gruner-Gruppe Abteilungsleiter GIS, Geologie, Mitglied der Geschäftsleitung, Böhringer AG, Oberwil BLHobbysGeschichte, Kultur, Reisen, Fotografie

Karl-Heinz Schädle, 1957Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau

Faszination am Beruf Die (Energie-)Zukunft gestalten durch Fantasie bei realen Projekten. Begegnung und Austausch mit anderen Menschen in gegenseitiger WertschätzungFunktion in der Gruner-Gruppe Abteilungsleiter Energieanlagen, Gruneko Schweiz AG, BaselHobbys Berge, Sport, Musik

Thomas Huesmann, 1963dipl. Bauing.

Faszination am Beruf Jedes Bauwerk ist von der Problemstellung her unterschiedlich, was das Erarbeiten von Lösungen reizvoll macht. Zudem stellt sich auch immer häufiger die Frage, welche Lösungen nachhal-tiger sind. Eine gute Zusammenarbeit mit allen am Bau Beteilig-ten ist mir sehr wichtig Funktion in der Gruner-Gruppe Abteilungsleiter Tief-, Wasserbau, Gruner AG, Basel Hobbys Jagd, Badminton, Kunst, Lyrik

Markus Weber, 1961dipl. Elektroing. FH, Betriebsing. ISZ/SIB

Faszination am BerufDas Gebäude als Gesamtsystem verstehen und den Dialog zwischen den verschiedenen Akteuren und Disziplinen rund um das Planen und Bauen fördernFunktion in der Gruner-GruppeVorsitzender der Geschäftsleitung, Kiwi Systemingenieure und Berater AG, DübendorfEngagement für die BranchePräsident SIA FHE – Fachgesellschaft für Haustechnik und Energie im BauwesenHobbysBergtouren, Biken, Skifahren, Fitness

Urs Schürch, 1978dipl. Ing. FH/HLK

Faszination am Beruf Jedes Projekt erfordert individuelle Lösungen und ist somit eine neue HerausforderungFunktion in der Gruner-Gruppe Projektleiter Gebäudetechnik, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)Hobbys Sport, Lesen, Reisen

Peter Zaugg, 1956dipl. Ing. FH/Elektro, NDS-E

Faszination am Beruf Die dauernde Suche nach Möglichkeiten, den Energiebedarf ohne Komforteinbussen mit weniger Primärenergie zu decken und/oder fantasie- und lustvoll anderweitig zu senkenFunktion in der Gruner-Gruppe Projektleiter, Gruneko Schweiz AG, BaselHobbys Singen, Velofahren, Bauverantwortlicher in Kirchenpflege

4/5

6/7

8/9

10/11 20/21

14/15

8/9

12/13

14/15Stefan Mützenberg, 1960Dr. sc. nat. ETH

Faszination am Beruf Interdisziplinäres Denken und Handeln, in der Zusammenarbeit mit fremden Kulturen neue Sichtweisen gewinnen und gemein-sam kreative Lösungen erarbeiten Funktion in der Gruner-Gruppe Leiter Infrastruktur International, Mitglied der Gruppenleitung, Gruner AG, Basel Hobbys Laufsport, Bike, Skifahren, Berge

Steffen Büchner, 1975dipl. Ing. FH/HLK

Faszination am Beruf Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in unterschiedlichen Projektteams und die Möglichkeit, den Primärenergiebedarf der Gebäude zu senken, sowie die Vielfältigkeit der ArbeitsbereicheFunktion in der Gruner-GruppeProjektleiter Gebäudetechnik, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)Hobbys Hochtouren, Klettern, Biken, Skitouren

Carina Sagerschnig, 1982Dipl.-Ing. (FH) Gebäudetechnik

Faszination am Beruf Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und die Individualität jedes ProjektsFunktion in der Gruner-Gruppe Projektleiterin Bauklimatik, Simulationen, Gruner AG, BaselHobbys Lesen, Reisen

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www.gruner.ch

kiwi

Pierre Güntert, 1958Ing. HTL/FH, Betriebswirtschafter STV

Faszination am Beruf Die innere Überzeugung wird zum Beruf: aktivesMitgestalten an einer zukunftsfähigen Gesellschaft, teamorientiertes Planen und wertschätzende Kommunikation, Komplexität greifbar machenFunktion in der Gruner-GruppeSenior Projektleiter Nachhaltiges Bauen, Gruner AG, BaselHobbys Fremde Länder und Kulturen, Musik spielen, alternativeWirtschaftsmodelle

Christian Dietrich, 1980Dipl.-Ing. (FH) Gebäudeklimatik

Faszination am Beruf Das vielseitige Aufgabenspektrum bei der Gestaltung langfristig tragfähiger Gebäude- und Energiekonzepte sowie die Individualität eines jeden ProjektesFunktion in der Gruner-GruppeProjektleiter Bauklimatik, Gruner AG, BaselHobbysFotografieren, Reisen, Mountainbike, Kochen

24/25

24/25

22/23 Marc Haberthür, 1966dipl. Ing. FH/HLK

Faszination am Beruf Verschiedene Kunden, jedes Projekt ist andersFunktion in der Gruner-Gruppe Senior Projektleiter Gebäudetechnik, Roschi + Partner AG, Ittigen (Bern)Hobbys Sport, Familie

Quellenangaben und Literaturhinweise zu den vorliegenden Beiträgen werden auf Wunsch von den Autoren geliefert.

Axel Seerig, 1962Dr.-Ing. Diploming. Maschinenbau, Verfahrenstechnik

Faszination am Beruf Mit der eigenen Arbeit das Spannungsfeld zwischen Mensch, Technik und Architektur mitgestalten Funktion in der Gruner-Gruppe Abteilungsleiter Bauklimatik, Gruner AG, Basel Hobbys Reisen, Fotografieren, Entwerfen

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Andreas Schmid, 1973Dipl.-Ing. FH

Faszination am BerufInnovative Lösungen vom Papier in die Realität umsetzenFunktion in der Gruner-Gruppe Mitglied der Geschäftsleitung, Gruneko Schweiz AG, BaselHobbyTischtennis

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Ihr direkter Draht zu Ingenieur- und Planerleistungen.Wählen Sie +41 848GrUNEr

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Gruner Ingenieure AGAltenburgerstrasse 49CH-5200 BruggTelefon +41 56 460 69 69Fax +41 56 441 15 [email protected]

NiederlassungenHohlgasse 45CH-5000 AarauTelefon +41 62 837 52 00Fax +41 62 837 52 [email protected]

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Roschi + Partner AGEnergie Gebäude TechnikSchermenwaldstrasse 10CH-3063 Ittigen (Bern)Telefon +41 31 917 20 20Fax +41 31 917 20 [email protected]

NiederlassungUnt. Steingrubenstrasse 19CH-4500 SolothurnTelefon +41 32 622 34 51Fax +41 32 623 72 [email protected]

Zürich, Ost-, Innerschweiz

Berchtold + EicherBauingenieure AGChamerstrasse 170CH-6300 ZugTelefon +41 41 748 20 80Fax +41 41 748 20 [email protected]

Gruner + Wepf Ingenieure AG,St. GallenOberstrasse 153CH-9000 St. GallenTelefon +41 71 272 25 35Fax +41 71 272 25 45 [email protected]

Basel, Nordwestschweiz

Gruner AGIngenieure und PlanerGellertstrasse 55CH-4020 BaselTelefon +41 61 317 61 61Fax +41 61 312 40 [email protected]

NiederlassungenSternenhofstrasse 15CH-4153 ReinachTelefon +41 61 717 92 00Fax +41 61 711 57 [email protected]

Langackerstrasse 12CH-4332 SteinTelefon +41 62 873 34 63Fax +41 62 873 13 [email protected]

Böhringer AGIngenieure und PlanerMühlegasse 10CH-4104 OberwilTelefon +41 61 406 13 13Fax +41 61 406 13 [email protected]

NiederlassungenSternenhofstrasse 15 CH-4153 ReinachTelefon +41 61 406 13 13

Leimenstrasse 2CH-4118 RodersdorfTelefon +41 61 406 13 13

Gruneko Schweiz AGIngenieure für EnergiewirtschaftSt. Jakobs-Strasse 199PostfachCH-4020 BaselTelefon +41 61 367 95 95Fax +41 61 367 95 [email protected]

Lüem AGIngenieurbüroSt. Jakobs-Strasse 199PostfachCH-4020 BaselTelefon +41 61 205 00 70Fax +41 61 271 56 [email protected]

NiederlassungenBlattenrain 7CH-9050 Appenzell Telefon +41 71 787 10 10Fax +41 71 335 09 [email protected]

Drosselweg 1CH-9320 Arbon Telefon +41 71 446 21 21Fax +41 71 272 25 [email protected]

Industriestrasse 8CH-9471 BuchsTelefon +41 81 750 18 18Fax +41 81 750 18 [email protected]

Hauptstrasse 84CH-9113 DegersheimTelefon +41 71 372 50 10Fax +41 71 372 50 [email protected]

Ulmenweg 14CH-9472 GrabsTelefon +41 81 771 37 33Fax +41 81 750 18 19 [email protected]

Speicherstrasse 8CH-9053 Teufen Telefon +41 71 335 09 22Fax +41 71 335 09 20 [email protected]

Gruner + Wepf Ingenieure AG, ZürichThurgauerstrasse 56CH-8050 ZürichTelefon +41 43 299 70 30Fax +41 43 299 70 [email protected]

NiederlassungenWilerstrasse 1CH-9230 FlawilTelefon +41 71 393 20 10Fax +41 71 393 51 67 [email protected]

Oberdorfstrasse 3CH-9532 Rickenbach bei WilTelefon +41 71 923 39 52Fax +41 71 393 51 [email protected]

Grubensteig 11CH-9500 Wil Telefon +41 71 393 20 10Fax +41 71 393 51 [email protected]

Kiwi Systemingenieure undBerater AGIm Schörli 5CH-8600 DübendorfTelefon +41 44 802 11 77Fax +41 44 802 11 [email protected]

NiederlassungGrammetstrasse 14CH-4410 LiestalTelefon +41 61 927 18 00Fax +41 61 927 18 99

TochterfirmaKiwi Investment & Consulting s.r.o.Jeremenkova 9CZ-14700 Prag, Tschechische RepublikTelefon +420 241 431 674Fax +420 241 430 [email protected]

International

Gruner International LtdConsulting and Engineering St. Jakobs-Strasse 199PostfachCH-4020 BaselTelefon +41 61 317 69 00Fax +41 61 317 69 [email protected]

Gruner GmbHIngenieure und PlanerOtto-Bauer-Gasse 6/10A-1060 WienTelefon +43 1 595 22 75Fax +43 1 595 22 75 [email protected]

Gruner + Partner GmbHIngenieure und PlanerDufourstrasse 28D-04107 LeipzigTelefon +49 341 21 72 660Fax +49 341 21 72 [email protected]

Page 32: Berater AG > Lüem AG > Roschi + Partner AG ... · 3 Ein virtueller Blick über das aus den Modelldaten generierte Block - diagramm zeigt die Verbreitung der wichtigsten Gesteinsformationen

Gruner AGIngenieure und PlanerGellertstrasse 55CH-4020 BaselTelefon + 41 848GRUNERoder +41 61 317 61 61Fax +41 61 312 40 [email protected]