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Bericht igung and Erg~nzung zu meiner Arbeit :
fiber die Seidelsche Fehlertheorie in der Elektronenoptik. Von Paul Funk in Prag.
In meiner im Titel genannten Arbeit sind leider bei der Zu- sammenstellung des Sehlu~tresultats Rechenfehler ~) unterlaufen~ auf die reich Herr Glaser freundlieherweise aufmerksam gemacht hat; aufier- dem hat Herr Seherzer in einer Fugnote ~) darauf hingewiesen~ da~ meine Formeln noch nicht unmittelbar den praktisch vorliegenden Be- diirfnissen geniigen. Herr Scherzer hat mir dies in tiberaus freund- licher Weise in einer mtindlichen Aussprache noeh niiher auseinander- gesetzt~ and es als wiinsehenswert bezeichnet~ da~ ich auch in dieser Hinsieht meine Arbeit ergiinze.
Ftir die DurchFfihrung der Reehnung erweist es sich als zweckmii~ig Z 1
z=z*e~*, (~=f7 dx), also Xo
�9 ~ Z $ Z:~
z2~-- -z*z~+T:z*~+i7 z*~*
einzufiihren~ wobei im allgemeinen z*----y* +iy~ wieder eine komplexe GrS~le ist~ die der im Text ftir die GrS~en r I and r2 angeschriebenen reellen Differentialgleichung
(I) d~ + ~" z*~O
geniigt. Die Einfiihrung eines derartigen y~, y*-Koordinatensystems~ das gegen das y~ y2-Koordinatensystem um den Winkel ~ gedreht ist~ findet sieh aueh schon bei Glaser . - - Unter Beniitzung yon
1) Insbesondere fehlen auf S. 212 bei der Berechnung yon z.~ die Glieder mit ,~. 2) Zschr. f. Phys. 101 (1936) S. 593.
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Seidelsch,e Fehle,rt,heorie in der Ele,ktronenoptik etc.
** = (Z)o r~ + (~)o r~
und dcr im Text bereits genannten Gleichung
.r• r.. rr = ~
r I r l l
erhiilt man :
i , 'iri~ (Z)o~o = (yl)o, (U~)o
Diese Einftihrung ergibt:
. . . . (u~)o, (u~)o
i ~ T I(y,)o, (y~)o - - . - = y z * 2 * + ~ l ( ~ ) o , (~)o 2 z z
Unter Zuhilfenahme der Abktirzungen
~Fll = (P11-4- 2 y~ (Pl~ + r (P2., + ' / M 2 IF12 = 2 (1)12 + 2 72 (~)22
/F23 = 4 ~ ~, cP2~
ergibt sieh (bei Weglassen yon I~.) aus
f[ xo
AR2 B ~ D - - 4 - - u - - C z ~ - ~- R?+ E R z + F ? z +
+ M a R (Y~)i, (Y~)o (y~)., (Y~)o (Y~)o, (Y2)o (~:~)o, (~.~)o + M~ ~ (~)o, (~)o + M~ z (=A, (~.~)o
unter Bertieksiehtigung y o n
z* 2 * ~ R r~ + ? r~ + 2 z. rz r~z �9 " 2 ~ " z * z * ~ R r ] + ~ r h + 2 z q r ~ .
( (~&' (~'~)o)~=R~__z~ (=&, (~'A
ftir die Fehler
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316 Paa,l F ~ n k ,
Xl
4 (~ %~ + 2 ri~ ~i "~ % ~ + ;~ %~) dx
xl
f 2 ~ ~ " B (r]~rt:u+2rnrhq'l~+r~q~'~2) dx 4 Xo
x l
f �9 2 , 2 ~ �9 �9 - - - U ~ 4 ( r f ~ q ~ + 2r~rzir~r~• rirqJ'22 "~ --tl~'as)dx
xt g ~
D 2 j ( r i '7~ I 11 2 "~ "2 + (r i ~i i+rl rex) q~ol:+r i': rirW~. +2' q'8~) dx 2 xo
Xl
s = 4 f 2. : .2 + # . +(rir• ~Iz+ri rzrn) rn q~2~) dx 33 o
X 1
Xo x l
f "2 q'~a] dx, M 1 ~ [r] qz~ ~ + r r
x 1
M~-~2 f [~l~'~,~,~ r t z + r I rii q"23]dx, Xo
931
2 / * *2
Insbesondere ergibt sieh ffir die sogenannte Petzval-Krtimmung
~" ( )2
woraus wie im Text folgt:
Xo
Die im Text zu dieser Formel gegebenen Bemerkungen beziehen sieh auf den Fall 7 = 0 .
Die Erg~nzung ist dureh den Umstand beding L dag es gerade fib die Bedtbfnisse der Praxis wiehtig ist, die Fehler in Abh~ngigkeit yon der Lage der Blende zu kennen. Dementspreehend ist es not-
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Seidelsch~o F ehle,rt.h,e,orie in der ]]lektronenop,tik etc. 3 1 7
wendig, die GrSfen (7:1)o und (=~.)o durch die Koordinaten des Dureh- stofpunktes an der Eintrittspupille zu ersetzen, so daf der Strahl dutch diese Ortskoordinaten und die Koordinaten des Objektspunktes be- stimmt wird. Ferner erweist es sich als notwendig, die Beschri~nkung, dag der Objektpunkt augerhalb des Feldes liegt, fallen zu lassen.
Ftir das ungesti~rte (Gaufsehe)Variationsproblem (auf das es hier, wie aus dem Text hervorgeht, allein ankommt) waren die r 7:2 definiert durch
0 .t:~ __ 2 " % - - a2 Yl - - a a y ~
(2) a ~,~
7:u = - - 2 a s ~/2 -}- as Yl. Y2
Um die geometrische Bedeutung der 7:~ zu erkennen~ bemerken wir zuniiehst, daf (t) reelle Koeffizienten hat und also y* und y* fiir sich genommen diese Gleichung erftillen. Ferner bemerken wir, daft
dz* d ( z e _ i ~ ) = ( dz i.{z) e_~% ( a ) d . - - ,~ .
Berticksichtigen wir~ dal~ 6t 3 (4) ,::
2 a 2
( -) ist, im Text steht irrttimlieherweise "/-- ~ ~ so erhalten wir
wegen (2, 31 4) d z * % . �9 -q- i r:. 2 e _ i %
ax - -Y l + * Y * - - ~ 2a 2
Unter Beriicksichtigung yon ~ ( x o ) = 0 erhalten wir ~
(5) (7:,)o = 2 .~ (y~)o
(6) (7:~)o = 2 ~,~ (y~)o.
Wir ftihren nun~ wie dies auch immer bei Glaser geschieht~ in der Ebene der Blende (x~x~.) Ortskoordinaten durch
ein. Fiir den Sehnittpunkt des Strahles mit x=x2 ergibt sieh
Y * ~ ~ x Y~(2), ( i = 1 , 2).
Um also die (=~)o, (%)o dureh die GrSl~en Y], Y~ zu ersetzen, haben wir die aus (1) durch Zerspaltung in Real- und Imaginiirteil her- vorgehenden Gleichungen
d + ~ y ~ = 0 ( i = 1 , 2) d x
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318 Paul Ftt nk,
zu integrieren, wobei wir uns wegen (5) die Anfangswerte yon y~ durch
y~(x0)=(~,)o (~=1, ~) und ferner dureh (6) gegeben denken. Durch die Integration dieser Differentialgleichung bekommen wir die Y~ als lineare Kombination der (yi)o und der (=~)o; denken wir uns diese Gleiehungen naeh den (=0o aufgelSst, so erhalten wir Gleichungen von der Form
(T : , )o=Q.Y*+P. (y , )o ( i = 1 , 2).
Nun fiihren wir die Bezeiehnungen
- - * 2 "~ 2 - - " 2
~ = Y~ (y~)o + Y~(V~)o
ein, unter deren Verwendung wir fur /~, 9~ z, erhalten
R ~ R , z ~ P . R + O•
~ = P 2 R + 2 P Q z + O27 und
! .o +~)o +~>o +~>o
Nach dieser Transformation nimmt S die Gestalt an:
+o, +o I 1+o, +o, +o 17 2 17 2 17
wobei in der tiblichen Reihenfolge
B 4 - 4 Q*~
F = Q~ ( F - - BP) ,
- - C = (22( - C - - - B P 2 + 2 F P ) ,
__ O~ D �9 ~ ~ - + F ,
E B P 3 2 + E = ( 2 ( - - - - C P - - D P 3FP~),
.M~ = O~. M~,
M2 = Q2 (M~ + 2 P M3),
M~ = O ( M~ + P M~ + P~ M~ ).
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Seidelsek,v F ehle,rt,h,eorio in der E.Iektron.enol)tik etc. 319
Die analoge Rechnung finder sich auch schon bei G l a s e r (Zft. f. Phys. 97~ S. 194). Fiir die Diskussion der Fehler~ d .h . ftir die Be- rechnung yon
os ~s o ~ ~ (~)o
mug man sich jetzt wieder die neuen Veriinderlichen durch die alten ausgedrtickt denken :
(V,)o =(YOo
( i ) = 1 ((7~i) 0 Q (~/i)0)
und erhiilt : o s 1 o s o~ p g ~ ( i = 1 , 2).
Dadurch ist der Ausgangspunkt ftir die Fehlerdiskussion gegcben.
(Eingeg~ngen: 1. XII. I936.)
Monateh. f. Mathema, tik und Physik. 45. Band. 23