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Dezember 2015 fachkom.ch Beton Der nach wie vor wichtigste Baustoff im Fokus. nicht nur beilage. – die baustellen

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Der nach wie vor wichtigste Baustoff im Fokus.

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Dezember 2015 fachkom.ch

BetonDer nach wie vor wichtigste

Baustoff im Fokus.

nicht nur beilage. – die baustellen

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Editorial 1

Beständige DynamikBeton ist vielfältig mit verschiedensten Eigenschaften. Müsste der Baustoff mit zwei Worten charakterisiert werden, wäre mein Vorschlag: «Beständigkeit» und «Dynamik».

In Italien kann man Betonbauten besichtigen, die von den Römern gebaut wurden. Stichwort: Pantheon. Sie sind mittlerweile über 2000 Jahre alt. Soll ein Gebäude, ein Werk beständig sein, setzen Bauherren, Planer und Unternehmer auch heute noch in den meisten Fällen auf Beton. Denn Beton trotzt nicht nur Wasser, sondern ebenso Hitze und Kälte. Und zwar über Jahrzehnte hinweg. Beständigkeit gehört eindeutig zum Baustoff Beton.

Wie dynamisch Beton ist, zeigt der Baustoff immer wieder von Neuem. Gezielt wird er weiterentwickelt. In Forschungslabors und von Ingenieuren sowie Architekten, die mit dem Baustoff planen und ihn praktisch verwenden. Kies, fester Bestandteil von Beton, kann etwa durch anderes Material ersetzt werden. RC-Beton macht den bestehenden Gebäudepark zur Kiesgrube. Neue Zuschlagstoffe fordern Architekten immer wieder neu heraus und führen so zu überraschenden und erstaunlichen Bauten. Dynamik gehört also ebenfalls eindeutig zum Baustoff Beton.

Auf den folgenden Seiten werden Sie, liebe Leserinnen und Leser, immer wieder auf die beiden Charaktereigenschaften Beständigkeit und Dynamik stossen. Sie lesen über eine dynamisch-beständige Branche. Sie erfahren Neues aus der Betonforschung. Und Sie können sich über neue Bauten informieren, die sich dereinst ganz sicher durch ihre Beständigkeit auszeichnen werden.

Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre

Renato Polentarutti, Verleger

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News

Inhalt 3

04 Branche Beton-Landschaft Schweiz

08 Architektur Blick über den Tellerrand

12 Architektur Solide Qualität

16 Sanierung Kranker Beton

20 Lichtbeton Tag und Nacht

24 Farbbeton Bunter Trendsetter

28 Leichtbeton Federgewicht

40 Veranstaltung Ulmer BetonTage

Impressum

nicht nur beilage. Beton, Beilage zu «die baustellen» Herausgeber Fachkom GmbH, Spinnereistr. 12, Postfach 175, 8135 Langnau a.A., Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected], fachkom.ch Geschäftsleitung Renato Polentarutti, [email protected], Bettina Meier, [email protected] Redaktion Andrin Federer, [email protected] Grafik Olivia Zwyssig, Werbezoo Zürich Druckerei galledia ag, Flawil

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4 Branche

Beton-Landschaft SchweizIn der Schweiz befasst sich eine Vielzahl von Verbänden und Vereinigungen direkt oder indirekt mit dem Thema Beton. Das fängt bei der Kiesgewinnung an und hört beim Recycling auf. Ein Überblick über die Beton-Landschaft Schweiz.

Text Andrin Federer, pd. Fotos zvg.

die heimische Zementindustrie im Fokus. Gleichzeitig ist cemsuisse ein Partner des Parlaments, der eidgenössischen und kantonalen Behörden und Verwaltungen sowie der Wirtschaft und Wissenschaft. Von grossem Interesse sind die laufend pu-blizierten Zahlen zu den Zementlieferungen. Der Verband ist ebenfalls in Bern daheim. cemsuisse engagiert sich schwerpunkt-mässig in drei Feldern: der Produktion, der Forschung und der Bildung. In der Produktion nimmt der aktive Umweltschutz seit jeher eine wichtige Stelle ein. Bei der Verwertung von alternativen Brennstoffen, der Schonung der Ressourcen und der Reduktion der Emissionen ist er deshalb vorbildlich. Nachhaltig Zement produzieren ist das Anliegen der cemsuisse-Mitglieder. Sie haben sich deshalb verpflichtet, die CO2-Emissionen massiv zu reduzieren – was auch erfolgreich gelingt. cemsuisse unterstützt und koordiniert Forschungs-aktivitäten im Bereich der Betonanwen-dung. Einerseits werden Projekte an cemsuisse herangetragen – andererseits greift der Verband gezielt Themen pro-aktiv auf, wenn diese von Interesse für die Industrie sind. Im Bereich Bildung trägt der Verband vor allem die zahlreichen Angebo-

Es beginnt mit KiesDer Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie (FSKB) ist in Bern zu Hause. Da Beton aus Kies-Sand, Zement und Wasser hergestellt wird, steht der Verband quasi am Anfang der Branche. Nach eigenen Angaben vertritt der FSKB die Interessen der schweizerischen Kies- und Betonindustrie. Insbesondere will der FSKB die schweizerische Kiesversorgung gewährleisten. Sie soll sich an den Grund-sätzen der Nachhaltigkeit ausrichten. Auch zu den Aufgaben des Verbandes gehört das Informieren über die Vorteile von Kies und Beton. Daneben führt der FSKB branchenspezifische Aus- und Weiter-bildungen durch und bietet weitere massgeschneiderte Dienstleistungen für die Kies- und Betonindustrie. www.fskb.ch

Organisierte ZementproduktionDer Verband der Schweizerischen Ze-mentindustrie (cemsuisse) informiert nach eigenen Angaben über das Engagement der Industrie zugunsten einer nachhaltigenZementproduktion und setzt sich für die Erhaltung des Produktionsstandortes Schweiz ein. Insbesondere steht natürlich

Immer wichtiger für die Branche wird Recycling. Im Bild das Schulhaus im Birch – das erste grössere öffentliche Gebäude erstellt mit RC-Beton. (Foto: Stadt Zürich by Gisel)

te zu Aus- und Weiterbildungen im Bereich Beton weiter. In diesem Bereich arbeitet der Verband mit verschiedenen Institutionen zusammen. www.cemsuisse.ch

Produkte aus BetonDer Fachverband für Schweizer Beton-produkte (SwissBeton) hat seinen Geschäftssitz in Hunzenschwil. Nach eige-nen Angaben vertritt die Organisation die Schweizer Hersteller von Betonprodukten. Der Verband unterstützt seine Mitglieder auf dem Weg zu neuen Strukturen und will die Produktion von Betonprodukten und -fertigteilen in der Schweiz sicher-stellen und ausbauen. In verschiedenen Fachgruppen engagieren sich die Mit-glieder für unterschiedliche Teilbereiche.www.swissbeton.ch

Verbesserung von BetonDer Fachverband Schweizerischer Her-steller von Betonzusatzmitteln (FSHBZ) hat seine Geschäftsstelle in Zürich. Er besteht seit 1981. In den ersten Jahren wurden starke Aktivitäten entwickelt, um die Qualität der Betonzusatzmittel anzuheben. Daraus entstanden die ersten Richtlinien

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01 Produktion von Beton-produkten in der Schweiz sicherstellen, das macht SwissBeton. Im Bild Spezialelemente der Firma A. Tschümperlin AG.

02Die Produzenten sind in der cemsuisse organisiert. Im Bild das Zementwerk Siggenthal von Holcim.

6 Branche

des FSHBZ. Diese wurden wenige Jahre später weitgehend in die nationalen Beton-normen integriert. Später folgten Arbeiten im Rahmen der European Federation of Concrete Admixtures Associations (EFCA) zur Vereinheitlichung der Betonzusatzmit-telqualitäten auf europäischer Ebene. In jüngster Zeit wurden ökologische Fragen im Zusammenhang mit Recycling von Betonabbruch und dem Auslaugeverhalten von organischem Material untersucht. Der FSHBZ erlässt zudem Richtlinien zur Ent-wicklung von umweltfreundlichen Beton-zusatzmitteln. Die Mitglieder pflegen auch die Sparten Entwicklung und Produktion von Produkten zur Betonreparatur. Eigene Verkaufsorganisationen bringen intensive Kontakte zu Bauunternehmen, aber auch zu Ingenieuren und Architekten.www.fshbz.ch

Marketing für BetonGemeinsam organisieren die vier Verbände cemsuisse, FSKB, FSHBZ und SwissBeton die Vermarktung des Baustoffes Beton in der Schweiz. Sie haben dazu die Beton-suisse Marketing AG gegründet. Sie be-zeichnet sich selber als Informations- und Kommunikationsplattform für den Baustoff Beton, ist in Bern daheim und seit 2007 operativ tätig. Zum Angebot von Beton-suisse gehören technische Informationen, Veranstaltungen und Fachtagungen – wie

etwa das Schweizer Betonforum. Beton-suisse schreibt aber auch den vielbeachte-ten Architekturpreis Beton aus und publi-ziert die Fachzeitschrift «Bauen in Beton». Kurz gesagt: Betonsuisse informiert alle Stakeholder umfassend über den Baustoff Beton.www.betonsuisse.ch

Trend BaustoffrecyclingDer Schweizerische Verband für das Aus-hub-, Rückbau- und Recyclingwesen (ARV) befasst sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Baustoffrecycling. Seit seiner Grün-dung im Jahre 1990 hat sich der ARV mit zukunftsweisenden Konzepten und Mass-nahmen durch Erarbeitung solider Quali-tätsnormen sowie durch fachliche Mitarbeit in Kommissionen grosse Anerkennung bei allen am Bau Beteiligten verschafft. Der sorgsame Umgang mit Rohstoffen und die Wiederverwendung von wertvollen qualitätsgeprüften Wertstoffen sind so zu einem anerkannten Thema unserer Gesell-schaft geworden. Dass in diesem Bereich Beton eine besonders wichtige Rolle spielt, ist inzwischen allen klar. RC-Beton lautet das Stichwort. Gewonnen werden die Rohmaterialien des Recycling-Betons aus dem bestehenden Gebäudepark. Er ist nicht wertlos, sondern er ist ein wertvolles Rohstofflager. Die anfallenden Materialien werden beim Rückbau von Beginn an

getrennt und anschliessend nach dem aktuellen Stand der Technik der Wieder-verwendung zugeführt. Bis zu 80 Prozent eines Bauwerks gelangen so zurück in den Baustoffkreislauf anstatt in die Deponie. Der Baustoffkreislauf wird geschlossen. Es werden wertvolle Rohstoffe und Deponieraum eingespart. www.arv.ch

Kreis der ExpertenIm Verband schweizerischer Betontechno-logen (VSB) sind die eigentlichen Experten organisiert. Der VSB bezweckt, die Pflege des Berufsbildes der Baustoffprüfer und der Betontechnologen sowie den Er-fahrungsaustausch seiner Mitglieder auf dem Gebiet der Prüfung und Anwendung von mineralischen Baustoffen zu fördern. Schwerpunkte legen die Mitglieder auf die Wahrung der gemeinsamen Interessen im Bereich der Prüfung und Anwendung von mineralischen Baustoffen, das Vermitteln und Fördern von Wissen auf dem Gebiet der Prüfung von mineralischen Baustoffen und der Betontechnologie sowie die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Dazu organisiert der VSB Fachtagungen und erarbeitet die Grundlagen im Bereich der Prüfung von mineralischen Baustoffen und der Betontechnologie.www.vsb-astb.ch

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8 Architektur

Blick über den TellerrandDie WAN Awards werden seit einem Jahr auch in der Kategorie Beton vergeben. Und es zeigt sich: Aussergewöhnliche und hochstehende Betonbauten entstehen rund um die Welt. Der Blick über den eigenen Gartenzaun hinaus lohnt sich also durchaus.

Text Andrin Federer, pd. Fotos zvg.

Die WAN Awards, die jedes Jahr verliehen werden, sind nach eigenen Angaben das weltweit umfangreichste Architektur-Award-Programm. Ausgeschrieben wird der Wettbewerb von der Branchen-plattform WorldArchitectureNews.com. Im letzten Jahr wurde eine neue Kategorie geschaffen. Nämlich für aussergewöhnliche Architektur im Zusammenhang mit dem Baustoff Beton. Im Fokus stehen dabei der Baustoff und dessen Verwendung. Dabei geht es um die Erkundung der vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten, welche das Material Beton ermöglicht – ganz unab-hängig vom Gebäudetypus. Es spielt also keine Rolle, ob es ein Bürogebäude, ein Einfamilienhaus, ein Geschäftshaus oder eine Schule ist, solange als Hauptbaustoff Beton verwendet wurde. Von allen Eingaben wählt die WAN-Jury 25 Projekte für eine nähere Betrachtung aus. Für diese 25 Projekte werden dann die Detailunterlagen verlangt. Daraus werden wiederum sechs Projekte auf eine Shortlist gesetzt – wovon schliesslich einer als Sieger gekürt wird.

01 Beim Bau des Niigata City Konan Ward Cultural Center wurde Beton bewusst dreidimensional verbaut. (Foto: Chiaki Arai Urban and Architecture Design)

02Das Projekt Mediterrani 32: ein Betongebäude, das wie ein Baum aus dem Boden wächst. (Foto: WAN Awards, Isern Associats)

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Architektur 9

Japanisches Gemeindezentrum als SiegerDas Siegerprojekt des Jahres 2015 wurde in Japan erstellt. Es handelt sich um das Niigata City Konan Ward Cultural Cen-ter, geplant vom Büro Chiaki Arai. Das Kulturzentrum vereint Bibliothek, Museum, Gemeinschaftsräume und Theaterräume für die umliegenden Kommunen. Vor der Planung des Gebäudes wurden im Rahmen von mehreren Workshops die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner eruiert. Das führte auch dazu, dass sich die Work-shop-Teilnehmer mit dem neuen Gebäude-komplex und dessen Ausgestaltung vertieft identifizierten.Beim Bau des Niigata City Konan Ward Cultural Center wurde Beton bewusst dreidimensional verbaut. Auch die Oberflä-chen weisen spezielle Texturen auf – und betonen damit die Dreidimensionalität. Die tragenden Strukturen verteilen dank ihrer Mehrdimensionalität das natürliche Tages-licht im Innern des Gebäudes.

Schule, Einfamilienhaus und LandwirtschaftsgebäudeAuf der Shortlist befindet sich das ausser-gewöhnliche Schulgebäude NTU Learning Hub, das aus der Feder des bekannten

Heatherwick Studios stammt. Das Gebäu-de ist Bestandteil der über 560 Millionen Franken teuren Campus-Erneuerung der Nanyang Technological University. Der Jury gefiel vor allem, wie «die Architekten Beton zum prägenden Designelement des Projek-tes gemacht haben. Sie haben den Beton herausgefordert und damit ein Gebäude geschaffen, das dank dem industriellen Material ein Gefühl der Wärme ausstrahlt.»Die Vorgaben für das Studio Isern für das Projekt Mediterrani 32, Sant Pol de Mar in Barcelona, waren simpel – gleichzeitig aber herausfordernd: mit einem begrenz-ten Budget ein Haus an einem sehr steilen Hang zu erstellen. Die Architekten entschie-den sich dafür, sich mit ihren Plänen an der Umgebung zu orientieren, indem sie sich die Bäume der Umgebung zum Vorbild nahmen. Der Betonkörper entspringt dem Boden wie ein Stamm und die einzelnen Räume öffnen sich mit jedem Stockwerk. Dabei sind die tieferliegenden Stockwerke gleichzeitig die Terrassen der darüber-liegenden Räume. Lune de Sang, das vierte gelistete Bau-projekt, ist ein Landwirtschaftsbau in Australien. Entstanden ist dieser auf einem alten Milchwirtschaftsbetrieb. Die ehe-maligen Weiden sollen nun aufgeforstet

03 Das Niigata City Konan Ward Cultural Center vereint kommunale Bedürfnisse. (Foto: Chiaki Arai Urban and Architecture Design)

04NTU Learning Hub: Beton als prägendes Designelement. (Foto: Heatherwick: Hufton and Crow)

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werden. Die neuen Besitzer rechnen damit, dass die Aufforstung sicher über 50 Jahre in Anspruch nehmen wird. Das verantwortli-che Architekturbüro Chrofi hat diesen Zeit-horizont in seine Planung miteinbezogen. Der Widerspruch zwischen Wandel sowie Dauer und Solidität wurde mit wuchtigen Betonbaukörpern aufgenommen, die auf Stützmauern ruhen und gegen das Tal offen sind.

Infrastrukturbau und BürogebäudeDas Design der neuen U-Bahn-Station und Park+Rail-Anlage am Noble Parkway im Brooklyner Park im amerikanischen Minnesota verschmilzt mit seiner Um-gebungslandschaft. Die zwei vertikalen Erschliessungstürme sind aus der eigentli-chen Parkierungsanlage herausgezogen und bilden eigentliche Leuchttürme entlang der Fassade. Sie wurden in Ortsbeton erstellt und weisen eine sehr klare Form auf. Die Transparenz bricht die eigentlich undurchsichtige Struktur. Einfach, aber sehr überzeugend. Mit einem rustikalen Charme aus exponiertem Beton. Das ist das Bürogebäude am Herdweg von Blocher Blocher Partners in Stuttgart. «Die städtebaulich heterogene Situation im Herdweg nutzten die Architekten, um einen Solitär zu setzen. Schlicht, jedoch markant. Ein Blickfang, der Passanten und Autofahrer gleichermassen in seinen Bann zu ziehen vermag», heisst es auf Seiten der Planer. Dem robusten Charme des Sicht-betons – als zweischalige Betonfassade mit Kerndämmung ausgeführt – schmeichelt die ätherische Transparenz grosszügiger Fensterbänder.

05 Lune de Sang: Beton als Baumaterial, um dem Wandel und der Dauer gerecht zu werden. (Foto: WAN Awards, Chrofi)

06Exponierter Sichtbeton macht das Bürogebäude am Stuttgarter Herdweg von Blocher Blocher zu einem Charmeobjekt. (Foto: Blocher Blocher)

07Das verbaute Baumaterial Beton beim NTU Learning Hub verströmt ein Gefühl der Wärme. (Foto: Heatherwick: Hufton and Crow)

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12 Architektur

Architektur ändert sich glücklicherweise

nicht so rasch wie Damenmode oder

Autodesign. Dennoch verführt der alljährlich, nunmehr zum fünften Mal ausgelobte Preis «Häuser des Jahres» unvermeidlich dazu, die turnusmässige

Ausbeute zu bilanzieren: Was war anders?

Gibt es Tendenzen, Schwerpunkte, Entwick-lungen auszumachen?

Setzen sich Bauweisen, Typologien oder bestimmte

Materialien durch? Aber das Verfallsdatum

muss man noch suchen.

Solide Qualität

Text Wolfgang Bachmann Fotos zvg. Dennoch entdeckt die Jury jedes Jahr ein subjektives Bild, wie man in Österreich, der Schweiz und in Deutschland wohnt, zumindest wie sich das Wohnen auf den eingereichten Arbeiten abbildet. In manchen Jahren waren es Vorlieben für bestimmte Möbel, die immer wieder wie verabredet auf den Fotos auftauchten. Gerne auch Kinder, die der aufgeräumten neuen Umgebung ungeniert den Beweis wohnlich-legerer Familienfreundlichkeit geben sollten. In diesem Jahr hatten die Fotografen den Hund entdeckt. Als dank-bares Requisit durfte er immer wieder auf Terrassen liegen, Kaminplätze okkupieren oder als pelziger Gefährte in der gerad-linigen Räson der Architektur kuscheln. Dies nur als beiläufige Beobachtung.

Natürliche, massive Materialien ersetzen synthetische BaustoffeWas der Jury dagegen an den Häusern der 228 abgegebenen Beiträge aufge-fallen ist, war die solide Qualität. Es gab weniger avantgardistische Ausreisser, aber auch weniger durchschnittliche Arbeiten, deren Verfasser nur mal auf gut Glück eine Einreichung probiert hatten. Beherrschend war ein Mittelfeld aus gelungenen Häusern, die man sich an vielen (anderen) Orten wünschte. In ländlichen Gegenden wurde häufig auf eine Gartenanlage verzichtet, man wollte das Artefakt Haus bewusst in die unveränderte und weiter gedeihende Natur platzieren. Die Baubeschriebe dokumentierten einen hohen Standard, es ist inzwischen fast unnötig, auf bestimm-te Dämm- oder Heizkoeffizienten eigens hinzuweisen. Wenn es irgendwie geht, versuchen Architekten, die Schlichtversion eines Wärmedämmverbundsystems zu vermeiden. Handwerklichkeit liess sich oft glaubhaft an den gestochen scharfen Fotos ablesen. Toleranzfugen und Leisten werden zunehmend von nahtlosen Anschlüssen abgelöst. Natürliche, massive Materialien ersetzen synthetische Baustoffe. Klar, Zementestrich oder Eichendielen – kann sich noch jemand an PVC-Böden oder Teppich-fliesen erinnern? Bauherrschaften, die sich mit ihren subjektiven Wohnwünschen an ei-nen Architekten wenden, sind wohl weniger für das Heimwerkersortiment der Baumärkte anfällig. Was ausserdem bei den (natürlich willkürlichen) Einreichungen auffiel, ist die zunehmende Wohnfläche. Die 46 Quadrat-meter pro Person wird die Statistik bald um zehn Quadratmeter nach oben korrigieren.

Mit dem ersten Preis wurde das Projekt «Behauste Scheune» von Bernardo Bader Architekt ausgezeichnet. Ein «Tisch» aus Sichtbeton, der die tragende Decke und die tragenden Wände umfasst, dient als massiver Speicher, der die Wärme der Fussbodenheizung aus Erdwärme aufnimmt.

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Material rein mineralisch, Bindemittel Zement, SpezialmischungEigenschaften lösungsmittelfrei, VOC-frei, etter- und UV-beständig, wird gespachtelt oder gespritztAnwendung kosmetische Behebung von Sichtbetonschäden an Objekten, Wänden, Decken, Böden, im

Innen- und AussenbereichKontakt Torsten Gross, Projektleiter 079 / 537 12 65 - 055 / 616 55 60 www.neutec-swiss.ch

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Fotos: Jürg Zimmermann Zürich

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14 Architektur

Pläne und professionelle AufnahmenWie immer werden die ausgewählten 50 Beispiele nachvollziehbar in einem Bildband vorgestellt. Professionelle Innen- und Aussenaufnahmen zeigen jedes Objekt von seiner besten Seite, daneben stehen die Pläne der Architekten sowie Gebäudedaten und Projektbeschreibungen als wissenswerte Hintergrundinformationen. Die Grundrisse und Schnitte sind bis auf wenige Ausnahmen im Massstab 1:200 wiedergegeben. Das heisst: 1 Zentimeter im Plan entspricht 2 Metern in der Wirklich-keit. Um die Einbindung des Gebäudes in das städtebauliche Umfeld sowie seine Orientierung und Situation auf dem Grundstück zu verstehen, ist jeweils ein nicht massstäblicher, genordeter Lageplan abgebildet. Das beschriebene Haus ist dort farblich hervorgehoben.Die Gebäudedaten, soweit einheitlich zu ermitteln, fassen die wichtigsten Merkmale übersichtlich zusammen: Sie geben Aus-kunft über Grundstücksgrösse, Wohn- und Nutzfläche, Anzahl der Bewohner, Bau-weise, Baukosten, Energiekennwerte sowie das Baujahr. Alle Kostenangaben verste-hen sich, soweit nicht anders angegeben, im Sinne der DIN 276 als sogenannte reine Baukosten inklusive der jeweiligen Mehrwertsteuer. Nicht enthalten sind die Grundstücks-, Erschliessungs-, Bauneben-und Finanzierungskosten sowie das Architektenhonorar. Bei einigen Projekten werden die Baukosten auf Wunsch der Bauherrschaft nicht veröffentlicht.

Fakten zum WettbewerbZum fünften Mal lobte der Callwey Verlag in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Architektur Museum und mit der Unterstüt-zung des InformationsZentrum Beton sowie Kaldewei den Wettbewerb «Häuser des Jahres – die besten Einfamilienhäuser» aus. Die überzeugend besetzte Jury erkor im Februar 2015 aus 228 Einreichungen 50 Projekte und benannte aus diesen einen Preisträger und sechs Anerkennungen. Dabei wurde Wert auf Nachhaltigkeit, inno-vativen Einsatz von Materialien, kreativen Umgang mit der baulichen Situation und auf konsequente Ausführung gelegt. Das Buch zum Wettbewerb präsentiert diese 50 besten Häuser – mit zahlreichen Fotos, Lage- und Architektenplänen und aussage-kräftigen Projektbeschreibungen aus der Feder von Wolfgang Bachmann, Publizist und ehemaliger Herausgeber des Archi-tektur-Magazins Baumeister. Und der in Moskau geborene deutsche Bestsellerautor Wladimir Kaminer steuerte die Einleitung bei. Den mit 10 000 Euro dotierten ersten Preis gewann Bernardo Bader Architekt aus Dornbirn in Österreich mit seinem Projekt «Behauste Scheune». Die Jury war begeistert von diesem selbstverständ-lichen, im Detail aber meisterhaft geprägten Haus, welches unter anderem durch die geschickte Verwendung nachhaltiger Mate-rialien überzeugt. In den Bodendielen lässt sich wiederverwendetes Holz aus dem ehemaligen Bauernhaus finden, das Holz der Fassade stammt aus dem

Anerkennungen

pedevilla architects, Bruneck (I), für das Einzelstück (Mühlen in Taufers)

• L3P Architekten, Regensberg (CH), für den Weinstockbau (Dielsdorf CH)

• Marazzi Reinhardt, Winterthur, für Zeugnis Geben (Beggingen (CH)

• Architekturbüro Scheder, Stelzen-

berg, für Rank und Schlank (Kaiserslautern-Hohenecken)

• Innauer Matt Architekten, Bezau (A),

für Feinheiten (Egg A)•

savioz fabrizzi architectes, Sion (CH), für Fest Ummauert (Conthey CH)

nahegelegenen Wald und im Inneren dann eine Art «Tisch» aus Sichtbeton, der die tragende Decke und die tragenden Wände umfasst und als massiver Speicher die Wärme der Fussbodenheizung aus Erdwärme aufnimmt.

www.haeuser-des-jahres.com

Das Haus der savioz fabrizzi architectes, das eine Anerkennung erhielt, steht in einer dicht und heterogen bebauten Gegend in Conthey mit lauter unterschiedlichen Einfamilienhäu-sern. Als Hauptbaumaterial wurde auf Beton zurückgegriffen.

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16 Sanierung

Kranker BetonWenn Brücken, Staumauern und Betonfundamente bröckeln, dann ist oft AAR die Ursache: die Alkali-Aggregat-Reaktion. Die AAR wird durch eindringende Feuchtigkeit ausgelöst, schädigt weltweit Betonbauwerke und macht Sanie-rungen oder Neubauten nötig. Forscher des Paul Scherrer Instituts PSI und der Empa haben nun erstmals die Kristallstruktur des AAR-Abbauprodukts entschlüsselt – ein erster Schritt zu einem möglichen Gegenmittel.

Text Rainer Klose Fotos Empa, Paul Scherrer Institut/Markus Fischer

Die beiden PSI-Forscher Rainer Dähn und Erich Wieland haben an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS die Materialveränderungen im Beton untersucht, die im Zuge der Alkali-Aggregat-Reaktion (AAR) entstehen.

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identifiziert. Diese Wissenslücke konnten die Forschenden des PSI und der Empa nun schliessen. Das Probenstück aus der 1969 erbauten Brücke in Graubünden wurde an der Empa so lange herunter-geschliffen, bis eine hauchdünne Probe von nur 0,02 Millimeter Dicke übrig blieb. Diese Probe liess sich an der Synchrotron Lichtquelle Schweiz SLS mit einem extrem schmalen Röntgenstrahl durchleuchten, der 50 Mal dünner ist als ein menschliches Haar. Mittels sogenannter Diffraktions-messungen und einer aufwendigen Daten-analyse konnten die PSI-Forschenden schliesslich die Kristallstruktur des Materials genau bestimmen.Es zeigte sich, dass das Alkali-Kalzium-Silikat-Hydrat eine bisher nie dokumentierte Silizium-Schichten-Kristallstruktur aufweist. «Normalerweise darf derjenige, der einen noch nicht katalogisierten Kristall entdeckt, diesem einen Namen geben», erklärt PSI-Forscher Rainer Dähn. «Allerdings muss es sich um einen in der Natur gefundenen Kristall handeln. Daher sind wir in diesem Fall nicht zu der Ehre gekom-men», so der Forscher schmunzelnd. Die Kenntnisse über die Kristallstruktur könnten bald dabei helfen, den Betonkrebs in den Griff zu bekommen: «Es gibt prinzipiell die Möglichkeit, dem Beton organische Stoffe beizumengen, die den Spannungsaufbau reduzieren können», sagt Empa-Forscher Leemann. «Unsere Ergebnisse stellen diese Überlegungen nun auf ein wissenschaftli-ches Fundament und könnten die Basis zu neuen Materialentwicklungen sein.»

01 Die sogenannte Beton-krankheit: Nahaufnahme von Rissen in Beton, die aufgrund der Alkali-Aggregat-Reaktion (AAR) entstanden sind.

02Lichtmikroskop-Aufnahme eines Gesteinskorns in einem AAR-geschädigten Beton.

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Weltweites ProblemDie AAR ist eine chemische Reaktion, die weltweit Betonbauten unter freiem Himmel betrifft. Sie kann auftreten, wenn Beton Feuchtigkeit ausgesetzt ist. In der Schweiz sind zahlreiche Brücken und bis zu 20 Prozent der Staumauern von AAR betroffen. Die Proben für die Forschungsarbeit stammen von einem Brückenfundament aus Stahlbeton in Graubünden, das 1969 erstellt wurde.Bei der AAR sind die Zutaten des Betons selbst das Problem: Zement – der Hauptbestandteil von Beton – enthält Alkalimetalle wie Natrium und Kalium. In den Beton eindringende Feuchtigkeit wird dadurch zu einer Lauge. Die zweite Hauptzutat von Beton sind Sand und Kies. Diese wiederum bestehen unter anderem aus Silikaten, beispielsweise Quarz oder Feldspat. Mit diesen Silikaten reagiert nun das alkalische Wasser und führt zur Bildung von sogenanntem Alkali-Kalzium-Silikat-Hydrat. Dieses kann Feuchtigkeit aufneh-men, dehnt sich aus und sprengt mit der Zeit den Beton von innen. Dieser gesamte Prozess nennt sich Alkali-Aggregat-Reaktion AAR. Der Prozess startet typischerweise fünf bis zehn Jahre, nachdem die Brücke gebaut worden ist. Zunächst entstehen winzige Risse, die mit blossem Auge nicht sichtbar sind. Im Laufe von drei, vier Jahrzehnten wachsen die Risse auf beträchtliche Breite und bedrohen schliesslich die Dauerhaftig-keit des gesamten Bauwerks.

Ein neuer KristallAuch wenn die chemischen Vorgänge der AAR schon lange bekannt sind – die physikalische Struktur des im Zuge der AAR entstehenden Alkali-Kalzium-Silikat-Hydrats hatte bisher noch niemand

Eine zersetzende Alterserscheinung von Beton haben Forschende am Paul Scherrer Institut PSI gemeinsam mit Kollegen des Materialforschungsinstituts Empa unter-sucht: die sogenannte Alkali-Aggregat-Reaktion (AAR). Im Zuge der AAR entsteht ein Material, das mehr Raum einnimmt als der ursprüngliche Beton und Letzteren im Laufe von Jahrzehnten langsam von innen heraus sprengt.Den genauen Aufbau dieses Materials haben die Forscher nun ergründet. Sie konnten zeigen, dass hier die Atome sehr regelmässig angeordnet sind, es sich also um einen Kristall handelt. Auch den Aufbau dieses Kristalls haben sie entschlüsselt: Es ist eine Silizium-Schichtenstruktur, die in dieser Form noch nie zuvor beobach-tet wurde. Diese Erkenntnis verdanken die Forschenden Messungen an der Synchro-tron Lichtquelle Schweiz SLS am PSI. Die Ergebnisse könnten helfen, zukünftig langlebigeren Beton zu entwickeln.Die Idee zur Strukturanalyse am PSI kam von Andreas Leemann, Forscher im Bereich Betontechnologie an der Empa. Leemann beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Thema AAR, doch bislang konnte nur die chemische Zusammen-setzung des Reaktionsprodukts bestimmt werden, welches den Beton sprengt. Die Struktur war bisher unbekannt – in der Literatur war früher meistens von einem Gel die Rede. Diese Annahme konnte das Forscherteam nun widerlegen. «Die Risse im Beton, in denen sich das Material ausdehnt, sind typischerweise 5 bis 50 Mikrometer breit – zu klein für eine klassische Röntgenstrukturanalyse», erläutert Leemann. Erst mit der speziell fokussierten Strahlung an der SLS war es möglich, die winzigen Kristalle zu erkennen und zu charakterisieren.

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AAR Produkt

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Korrosionsschutz von WasserreservoirenSchon nach wenigen Betriebsjahren entstehen bei ca. 45 Prozent der Wasserreservoire fleckenförmige Aufweichungen der mineralischen Auskleidungen.

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20 Lichtbeton

Tag und NachtLichtdurchlässiger Beton ist eine erstaunliche Materialentwicklung. Dank Fasern, die Licht leiten, verwandelt sich der Baustoff Beton vom schweren zum leichten und leuchtenden Material. Nun ist in Abu Dhabi eine Moschee entstanden, bei der Leuchtbeton einen ganz besonderen Effekt erzielt.

Text Birgit Munz Fotos zvg.

Das arabische Emirat Abu Dhabi zählt aufgrund des rasanten Wachstums zu den modernsten Städten weltweit. Architekto-nisch markante Gebäude und imposante Hochhäuser, zum Teil mit arabischen Elementen, sowie grosszügig ausgebaute Strassen prägen das Stadtbild. Darun-ter sind auch zahlreiche neu erbaute, prachtvolle Moscheen zu finden wie die vergleichsweise grosse Al Aziz Moschee im Stadtteil Al Reem Island. Das im arabischen Raum agierende renommierte Planungs- und Architektur-Unternehmen APG Archi-

Einzigartige Fassade: Leuchtende Schrift-züge machen die Gebäudehülle aus Beton zu einer Inszenierung.

tecture and Planning Group hat mit dieser neuen Moschee innovative Zeichen in der einzigartigen und aussergewöhnlichen Gestaltung von Fassaden mit Lichtbeton gesetzt: An der Moschee wurden einmali-ge, beeindruckende Fassadenelemente von Lucem Lichtbeton verplant und installiert, die weltweit einzigartig sind.

Der Bauherr HAMG, die Hassan Abdullah Mohammed Group mit Sitz in Abu Dhabi, ist ein privates Investment-Unternehmen, das aus Gründen der sozialen Verantwor-

tung gegenüber der islamischen Glaubens-gemeinschaft zahlreiche Moscheen in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in anderen Teilen der arabischen Welt errichten lässt. Dazu zählt auch die neue Al Aziz Moschee in Abu Dhabi, die auf 5100 Quadratmetern über drei Etagen insgesamt 2270 Gebetsplätze bietet. Die besondere Architektur spielt für den Bauherrn HAMG dabei eine wichtige Rolle. So hat das planende Architekturbüro, die APG Architecture and Planning Group, besonderen Wert auf eine aussergewöhn-

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22 Lichtbeton

liche Fassadengestaltung gelegt. Für diese Moschee wurde weltweit ein einzigartiges Monument gesetzt: Eine 515 Quadratmeter grosse Lichtbetonfassade, bestehend aus 207 Fassadenplatten mit jeweils circa 180 x 140 x 4 cm Abmessung, von denen jede einzelne aufgrund der individuellen Gestaltung und des Formats ein Unikat ist, krönt das Objekt auf eine einzigartige Art und Weise. Besonders nachts, wenn der weit sichtbar leuchtende Lichtbeton die Fassade illuminiert, wird die Al Aziz Moschee in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate zu einem heraus-ragenden Bauwerk.

Jede Fassadenplatte ein Unikat mit arabischen SchriftzeichenTagsüber ragen individuell gestaltete Schriftzüge als 3 cm herausstehende arabische Kalligraphie aus der Lichtbeton-fassade heraus, die unbeleuchtet die Optik einer modernen Natursteinfassade in einer einzigartigen Kunstform darstellen. Sie zeigen in arabischer Schrift die 99 unter-schiedlichen Namen Gottes. Die Steigerung der Fassadenkunst erfolgt jedoch in der Dämmerung und im Dunkeln jeden Abend, wenn die Lichtbetonfassade rückseitig beleuchtet zu einer faszinierenden Licht-inszenierung wird: Lichtleitende Fasern

lassen die Schriftzüge mittels einer rück-seitigen LED-Beleuchtung hell leuchtend erstrahlen. Gleichzeitig ist jedes Fassaden-element eine massive Betonplatte. Auch hinsichtlich der Formate ist jedes Licht-betonelement ein Unikat: Aufgrund von Ecksituationen – teilweise mit Gehrungen – und in Bezug auf Toleranzen im Bauwerk wurden die Formate jeder Fassadenplatte massgeschneidert angepasst.

Individuelle Oberfläche und Farbe der Lichtbeton-FassadenplattenAuf Kundenwunsch wurde die Oberfläche der Lichtbeton-Fassadenplatten sandge-strahlt, damit eine von Hand behauene Natursteinoptik entstand, die der des Natursteins am übrigen Gebäude ent-spricht. Ebenfalls konnte die Farbe des Lichtbetons optimal an die lokal verwende-te Natursteinfarbe des Gebäudes anpasst werden. Durch den warmen Sandton, der für alle Materialien des Gebäudes bis hin zum umgebenden Platz verwendet worden ist, scheint es, als sei die Moschee aus der Erde heraus geformt. Je nach Lichteinfall der Sonne erscheint die Fassade tagsüber in einem hellen Sandton, bei Sonnenunter-gang mit intensiver und nahezu 90-Grad- Bestrahlung in satter Sand-Erd-Farbe, nach Sonnenuntergang bzw. in der Dämmerung

morgens und abends in leichtem Sand-Grau bis Grau und nachts in der Dunkel-heit weit leuchtend und hellgelb strahlend wie Mond und Sterne mit arabischen Kalligraphien.

Vorgehängte hinterlüftete FassadeZur Herstellung der kundenspezifischen Einzelstücke der Lichtbeton-Fassadenplat-ten für die Al Aziz Moschee in Abu Dhabi hat ein Kalligraph mit muslimisch religiöser Ausbildung die 99 Namen Allahs in der im Koran genannten Reihenfolge gezeichnet, deren digitalisierte Daten in die architek-tonische Planungs- und Konstruktions-Software AutoCAD übertragen worden sind. Die daraus erstellten individuellen Giessformen für den Lichtbeton wurden den Schriftzeichen entsprechend mit Licht leitenden Fasern versehen und anschlies-send mit einer hochfesten Betonmischung ausgefüllt. Die vorgehängte hinterlüftete Lichtbetonfassade wurde rückseitig mit einer wasserdichten Lichttechnik versehen. Die Gesamtaufbauhöhe der Lichttechnik beträgt ca. 15 cm, wobei ein umlaufendes Seilzugsystem direkte als auch indirekte Beleuchtung erlaubt.

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Die Schriftzüge bei Tag und bei Nacht.

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24 Farbbeton

Bunter TrendsetterFarbbeton: Das ist fast ausschliesslich Sichtbeton, der mit Pigmenten eingefärbt wird. Er soll, fast immer wenn er angewendet wird, hohe ästhetische Anforderungen erfüllen. Das machen sich Architekten, Ingenieure, Unternehmen und Bauherren gleichermassen zunutzen.

Text red., pd. Fotos zvg.

Dem Werkstoff Beton haftete lange ein eher kaltes und nüchternes Image an. Fast jeder dachte beim Stichwort «Beton» spontan an die Farbe Grau. Beton, insbesondere Sichtbeton, ist in der modernen Architektur zum absoluten Favoriten avanciert, wenn es sich um edle und hochwertige Bauwer-ke handelt. Das einst ungeliebte Material hat sich wieder zum Trendsetter in Sachen Ästhetik und Design gewandelt. Farbig gestrichene Betonoberflächen sind schon seit Langem ein fester Bestandteil der Bauwelt. Komplett durchgefärbter Beton ist der Trend des 21. Jahrhunderts, um einem Bauwerk für Jahrzehnte ein strahlendes Aussehen zu verleihen. Selbst ein jahrelanger Witterungsprozess kann den

farblich einheitlichen Gesamteindruck nicht beeinträchtigen.

Sicht- und Farbbeton Als Sichtbeton bezeichnet man Beton-oberflächen, die besondere Anforderun-gen an die Ästhetik erfüllen sollen. Dieser nach dem Ausschalen sichtbare Teil des Betons lässt die Merkmale der Gestaltung und Herstellung erkennen, wodurch die architektonische Wirkung des Bauteils oder Bauwerks massgeblich bestimmt wird.

Gestaltungsmöglichkeiten für Sicht- und Farbbeton: • Art der Schalhaut (glatt, texturiert, Matrizen etc.)

Neues Forschungs-gebäude von Sika: Die Unternehmenswer-te sind am konkreten Objekt sichtbar.

• Schalungseinlagen • Flächengestaltung durch Grösse und Anordnung der Schalelemente, Bind- löcher, Fugen, Stösse, Kanten etc. • Nachträgliche Bearbeitung der Betonoberfläche (z.B. Schleifen, Strahlen, Stocken, Bossieren, Scharrieren, Waschen, Absäuern) • Wird Sichtbeton zudem mit Pigmenten eingefärbt, so spricht man von Farbbeton.

Die Farbgebung kann gezielt beeinflusst werden durch: • Pigmente • Farbe des Zements (Grauzement, Weisszement) • Farbe der Gesteinskörnungen

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26 Farbbeton

• Farbe der Zusatzstoffe (z.B. spezielle Gesteinsmehle) • Für die erfolgreiche Umsetzung ist eine detaillierte Abstimmung zwischen Bau- herr, Architekt, Bauingenieur, Baumeister, Betonlieferant, Betontechnologe sowie ggf. weiteren Fachexperten unerlässlich.

Normanforderungen Bisher existieren in der Schweiz keine spe-zifischen Normen für Sicht- bzw. Farbbeton und er ist somit nicht eindeutig definiert. In der SN EN 206-1 wird Beton lediglich nach seinen technischen Eigenschaften und Anforderungen wie z.B. der Druck-festigkeit, der/n Expositionsklasse(n) oder der Konsistenz beschrieben. Verschiedene Schalungstypen werden im Anhang C der SIA 118/262 aufgeführt. Da weder in die-sen Normen noch in anderen Regelwerken Festlegungen hinsichtlich der ästhetischen und gestalterischen Anforderungen enthal-ten sind, ist eine detaillierte Beschreibung der gewünschten Leistungen unerläss-lich. Derartige Hinweise für die Planung, Ausführung und Beurteilung von Sicht- und Farbbeton sind Vertragsbestandteil und im Werkvertrag explizit zu vereinbaren.

Es folgen die passenden Merkblätter:• cemsuisse-Merkblatt – MB 02 «Merkblatt für Sichtbetonbauten», cemsuisse, Bern • DBV-Merkblatt Sichtbeton, Deutscher Beton- und Bautechnik-Verein e. V., Berlin

• ÖVBB-Richtlinie «Sichtbeton – Geschalte Betonflächen», Österreichische Vereini- gung für Beton- und Bautechnik, Wien • Relevante Normen für den Betonbau• SN EN 206-1 Beton – Teil 1: Festlegung, Eigenschaften, Herstellung und Konformität • SN EN 206-9 Beton – Teil 9: Ergänzende Regeln für selbstverdichtenden Beton (SVB) • SIA 262 Betonbau • SIA 262/1 Betonbau – Ergänzende Festlegungen • SIA 118/262 Allgemeine Bedingungen für Betonbau • SIA 414 Masstoleranzen im Bauwesen; Begriffe, Grundsätze und Anwendungs- regeln • SIA 414-10 Masstoleranzen im Hochbau

Es öffnen sich neue HorizonteBeim Bernischen Historischen Museum verschmelzen Vergangenheit und Gegen-wart so harmonisch und in einer noch nie dagewesenen Form, sodass sich dem Betrachter ein ganz neuer Horizont eröffnet. Der halb im Boden versenkte Baukörper interpretiert bestehende Elemente wie Sandstein, Putz, bossierte Steine und Me-tall des ursprünglichen Museums neu und setzt gleichzeitig spannende und moderne Akzente. Die pixelartigen Vertiefungen an den Wänden sollen die teils unebene Ober-fläche des alten Gebäudes widerspiegeln. Einige dieser Vertiefungen wurden zudem mit Glaselementen versehen, um der Fassade mehr Lebendigkeit zu verleihen. Um den Erweiterungsbau optimal an den bereits bestehenden Gebäudekomplex anzupassen, spielte die Farbe des Betons eine entscheidende Rolle. Daher erfolgte im Vorfeld eine Auswahl der Betonfarben anhand von Musterplatten, die von der Sika Schweiz AG mit den Ausgangsstoffen des Betonlieferwerks hergestellt wurden.

Produkte aus dem eigenen HausDas Forschungsgebäude von Sika reflek-tiert die Werte und Fähigkeiten des Unter-nehmens, indem Produkte aus der eigenen Produktion zur Anwendung kamen. Die fugenlose Sichtbetonfassade aus selbst-verdichtendem Beton, der dank Zusatz-mitteln eine dünnwandige Konstruktion von nur zehn Zentimeter zulässt, verkörpert die Pionierleistung einer neuen Technologie. Die verschiedenen Gebäudeansichten wer-den bestimmt durch streng geometrische

Formen mit klar geschnittenem Volumen, einer klassischen Rationalität verpflichtet. Der unumgänglichen Künstlichkeit der Labors wird eine wahrnehmbare Stofflich-keit gegenübergestellt. Materialien sollen aussprechen, wie sie gemacht sind. Sie werden nicht verkleidet und folgen ihren eigenen Gesetzen: glatte weisse Wände und Decken, Treppen und Liftkerne in rauem Sichtbeton.

Roter Beton – neues GesichtDer Bahnhof Bern ist nach Zürich der zweitwichtigste Umsteigebahnhof der Schweiz und der Bahnhofplatz eine der wichtigsten Verkehrsdrehscheiben der Stadt Bern. Individualverkehr, öffentlicher Verkehr, Velofahrer und Fussgänger teilen sich einen beschränkten Raum. Das Projekt «Neuer Bahnhofplatz Bern» bietet eine ganzheitliche Lösung für alle Bedürfnisse. Er wurde oberirdisch markant umgestaltet und zum Teil überdacht. Die Module aus rot eingefärbten Beton-platten und -scheiben dienen als Bern-mobil-Haltestellen im Bahnhofbereich, als Liftaufbau, als Taxistand oder als Stele für Informationen, Plakate, Beleuchtung, Entwässerung, Telefonstationen etc. Die rote Farbe des Sichtbetons soll bewusst die Erkennbarkeit dieser Informations- und Infrastrukturpunkte hervorheben. Aus den gleichen Überlegungen sind auch die seitlichen Mauern der Aufgänge von der Christoffelpassage in rot eingefärbtem Sichtbeton ausgeführt. Das Durchfärben des Betons ist aus Sicht der Material-echtheit ein wichtiger Aspekt. So verlieren die Aufbauten auch bei mechanischen Beschädigungen ihre Farbe nicht. Die Platzoberflächen sind einheitlich asphaltiert, mit granitsteinernen Rändern eingefasst und auf die Bedürfnisse (seh-)behinderter Menschen ausgerichtet. Eine gelungene Farbwahl, die dem Stadtbild rund um den «Neuen Bahnhofplatz Bern» ein ganz neues Gesicht verleiht und den Platz in einen strahlenden Ort der Begegnung verwandelt.

Der Beitrag basiert auf der Publikation «Concrete Concept – Faszinierender Architekturbeton» der Unternehmung Sika.

Neuer Bahnhofplatz Bern: Die Informationspunkte sind für das Publikum klar zu erkennen.

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Vorteil beim Verputzen: Die porige Struktur von Leichtbeton sorgt für eine geringe kapillare Saugfähigkeit.

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Feder-gewicht

Text Dieter Heller Fotos Bundesverband Leichtbeton

Je besser ein Wandbaustoff zu verarbeiten ist, desto eher kommen seine Materialei-genschaften zum Tragen. Massiver Leicht-beton punktet hierbei mit vergleichsweise geringem Gewicht. Dadurch werden so-

wohl das Aufmauern als auch der Transport erleichtert. Gängige Bearbeitungsvorgänge auf der Baustelle, wie Schneiden, Schlitzen oder Bohren, sind völlig unproblematisch. Das gilt auch für Mauersteine mit einer

Füllung aus Dämmmaterial. Eine gleich-bleibend hohe Qualität des Mauerwerks ist so gewährleistet. Zudem kann Leichtbeton-Mauerwerk in Element-bauweise erstellt werden. Vorgefertigte

Im Vergleich zu normalem Beton zeichnet sich Leichtbeton infolge von Leichtzuschlägen sowie Lufteinschlüssen durch sein geringes Gewicht aus. Das ist aber nicht alles. Denn nicht nur dank seinem geringen Gewicht bringt Leichtbeton verschiedene Vorteile mit sich.

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Wandelemente sind passgenau und verkür-zen die Bauzeit erheblich. Beim Verputzen zeigt sich eine weitere Stärke: Aufgrund seiner porigen Struktur eignet sich Leicht-beton hervorragend als Putzgrund. Die geringe kapillare Saugfähigkeit des Bau-stoffes garantiert eine feste Haftverbindung zwischen Mauerwerk und Putz.Wärmedämmung, Tragfähigkeit, Schall-schutz, Brandschutz – die Liste an gewichtigen Faktoren im Mauerwerksbau ist lang. Zum Tragen kommen die jüngsten technischen Innovationen in diesen Berei-chen jedoch erst, wenn eine entsprechen-de Verarbeitung durch geschultes Personal sichergestellt ist. Leichtbeton bringt neben zukunftsweisenden Materialeigenschaften auch Vorteile mit sich, die sich bei der Ausführung auf der Baustelle sofort positiv bemerkbar machen.

Robust – ohne viel zu wiegenBereits der Name «Leicht»-Beton verweist auf eine Eigenschaft, die für die Verarbei-tung bedeutend ist: das geringe Gewicht der Mauersteine. Leichtbeton hat auf-grund seiner Hohlräume, die vor allem auf Zuschläge aus Bims oder Blähton zurückzuführen sind, ein Raumgewicht von 400 Kilogramm pro Kubikmeter. Im Vergleich zu «Normalbeton» bringt er somit rund ein Fünftel des Gewichts auf die Waage und ist deutlich einfacher zu verarbeiten. Auf diese Weise sinkt die

körperliche Belastung beim Aufmauern und der Transport wird erleichtert. Die porige Struktur der Mauersteine stellt zudem kein Problem für gängige Bearbeitungsvorgänge auf der Baustelle dar. Leichtbeton-Steine können sowohl geschlitzt und gebohrt als auch zugeschnitten werden. Die Füllung aus Dämmmaterial ist dabei unproble-matisch, weil sie fest im Stein verbleibt, wenn dieser bearbeitet wird. Die Nach-bearbeitung der Leichtbeton-Mauersteine ist jedoch nur in geringem Masse not-wendig, da sie als Pass-Steine angeliefert werden und wenig Verschnitt erzeugen. Grossformatige Mauersteine erleichtern hierbei das Mauern im Verband. Teilweise erlaubt eine Nut-und-Feder-Verbindung dem Anwender, Stossfugen auch ohne die Verwendung von Mörtel zu schliessen. Für die Verlegung der Plansteine reicht ein konventioneller Mörtel aus, der mittels Mörtelschlitten und Zahnkelle aufgebracht wird. Auf diese Weise wird das vollflächige Auftragen der Mörtelschicht sichergestellt.

Elementbauweise: massiv – schnell – passgenau Leichtbeton als massiver Wandbaustoff zeigt seine Vorzüge aber auch in der Elementbauweise. Vorgefertigte Wand-elemente sind passgenau, verkürzen die Bauzeit erheblich und sparen dadurch Kosten. Die guten Materialeigenschaften von Leichtbeton, wie seine hervorragende

01Mauersteine aus Leichtbeton eignen sich gut für die Weiterverarbeitung auf der Baustelle.

02Dank ihres geringen Gewichts sind Leichtbeton-Steine einfach zu verarbeiten und zu transportieren.

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Wärmedämmung sowie der umfassende Schall- und Brandschutz, bleiben dabei vollumfänglich erhalten. Dank fachmänni-scher Entwürfe und moderner Fertigungs-techniken entstehen aus Leichtbeton-Fertigteilen individuelle Gebäude aus einem Guss.

Optimaler Putzgrund Hinsichtlich der nachfolgenden Arbeiten im Rohbau punktet Leichtbeton erneut mit seinen natürlichen Eigenschaften. Aufgrund ihrer rauen, porigen Oberfläche sind Leichtbeton-Mauersteine ein optimaler Putzgrund. Die geringe kapillare Saugfähig-keit sorgt dafür, dass dem aufgebrachten Putz das Wasser nur langsam entzogen wird und er gleichmässiger abbindet. Dieser Vorgang führt zu einer starken Haft-verbindung zwischen Mauerwerk und Putz. Die hohe Diffusionsoffenheit des mineralischen Mauerwerks wird dadurch nicht gemindert und aufwendige Arbeits-schritte, wie die Erstellung einer Putzbe-währung oder ein Spritzbewurf, entfallen. Dem Bauherrn bietet Leichtbeton-Mauerwerk dabei höchste Flexibilität: Da fast alle dick- und dünnschichtigen Ober-putze zur Anwendung kommen können, besteht maximale Gestaltungsfreiheit in den Innenräumen. Die Stärken von Leichtbeton kommen in der Verarbeitung also sowohl dem Ausführenden als auch dem zukünfti-gen Bewohner zugute.

30 Leichtbeton

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chen Eigenschaften, der Charakter und das Erscheinungsbild der Oberflächen erhalten. Doch welche Betonkosmetikprodukte sind wirklich rein mineralisch – und welche nicht? Dies festzustellen, ist nicht einfach, weder für Architekten und Planer noch für Bauleitungen und Bauherren. Versprechungen, technische Angaben oder Merkblätter genügen nicht. Um diese Angaben optisch zu überprüfen, gibt es zum Glück einige markante Eigenschaften, welche nur rein mineralische Betonkosmetikprodukte aufweisen. Nehmen wir beispielsweise eine Sichtbetonfassade, die nur an verein-zelten Stellen mit der rein mineralischen Betonkosmetik bearbeitet wurde. Bei ihr sind auch nach Jahren keine farblichen Unterschiede zum bestehenden und nicht behandelten Beton zu erkennen. Denn der Sichtbeton verwittert oder altert an allen Stellen genau gleich. Nicht so bei Betonkosmetikprodukten, die mit

Betonkosmetik: Der perfekte Look für lange JahreSchäden an Sichtbetonflächen sind schwer zu reparieren. Die innovative Firma Neutecswiss schafft mit Hightech Abhilfe. Ihre rein mineralischen Betonkosmetikprodukte garantieren für eine makellose Optik – auch nach Jahren.

Beton ist beliebt. Ob im Wand-, Decken-, Fassaden-, Treppen- oder Bodenbereich, der vielseitig einsetz-bare Baustoff wird bei Architekten und Bauherren hoch geschätzt. Nicht zuletzt, weil Beton fast ausschliesslich aus natürlichen Materialien besteht. Doch genau hier liegt auch das Problem. Denn die Herstellung der gewünschten Optik ist ein heikler Prozess. Verschiedene Voraussetzungen und Materialeigen-schaften müssen zusammenspielen: Einbauart, Zuschlags- und Zusatzstoffe oder Umwelteinflüsse wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder andere Witterungs-faktoren. Ist die Vorbereitung mangel-haft oder werden Grundregeln nicht eingehalten, treten am Beton Schäden auf – Risse, Kiesnester, Flecken und Kalkausblühungen.

Unermüdliche Testarbeit über JahreHier tritt die innovative Firma Neutec-swiss auf den Plan. Sie hat sich in den letzten 15 Jahren mit der qualifizierten

Instandstellung schadhafter oder op-tisch mangelhafter Sichtbetonflächen einen Namen gemacht. Veredelt wurden sowohl Fassaden, Wände und Decken als auch Böden und Treppen. Dabei arbeitete Neutecswiss mit der Synfola GmbH zusammen – einem Produkt-entwickler und Hersteller rein minerali-scher Betonkosmetikprodukte. Um dem hohen Schweizer Qualitäts-standard zu entsprechen, testeten die beiden Unternehmen über Jahre immer neue Betonrezepturen an unterschiedli-chen Objekten. Mit grossem Erfolg.

Beton mit Beton reparieren Im Zentrum des Erfolges stehen die High-tech-Betonkosmetikprodukte SBK-08. Dabei handelt es sich um eine rein zementöse oder zementös-pigmentierte Spezialmischung, hergestellt aus den gleichen Materialien, wie sie der Beton selbst beinhaltet. Mit anderen Worten: Neutecswiss behebt Betonschäden mit Beton. Denn nur so bleiben die natürli-

32 Reportage

Villa in Küsnacht ZH: Sichtbetonkosmetik SBK-08 auf Kalk-zementfassade inklu-sive Mauerbereichen.

01/02 Fotos: Jürg Zimmermann, Zürich

01 02

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Reportage 33

Villa am Zürichsee: Naturfarbigen Beton umfärben in weissen Beton – während und nach der minerali-schen Betonkosmetik SBK-08.

Gartenstadt Schlieren Wohnüberbauung: Treppenelemente vor und nach der Sichtbetonkosmetik SBK-08.

Kunststoff vergütet sind. Sie reagieren bei der Alterung an Sichtbetonfassaden unübersehbar anders.

Kleiner Test, grosser UnterschiedUm zu prüfen, wie mit Kunststoff vergütete Betonkosmetikprodukte reagieren, genügt ein kleiner, selbstge-machter Regenschauer. Man bespritzt die behandelten und die unbehandelten Sichtbetonteile einfach mit Wasser. Jetzt macht die Qualität den grossen Unterschied. Alle Stellen, die mit der mineralischen Betonkosmetik bearbeitet wurden, färben sich dunkel ein – wie die restliche Sichtbetonfläche. Alle Stellen, die mit kunststoffvergüteter Betonkos-metik behandelt wurden, zeigen helle Flecken, da sie kein Wasser aufnehmen können. Ein weiteres Merkmal sind

leichte Glanzstellen im Streiflicht, welche bei rein mineralischen Produkten nicht vorkommen.

Hohe Festigkeit, geringe EinbaustärkeFassaden sind eine Sache, Gründe und Stufen eine andere. Die Produktion von Betonkosmetikprodukten, welche auf Böden und Treppen bedingungslos funktionieren, ist eine grosse Heraus-forderung. Denn wo täglich Hunderte oder gar Tausende Füsse auftreten, sind besonders hohe Stabilität und Festigkeit gefragt. Neutecswiss bear-beitet auch diese Problemzonen seit über sechs Jahren mit ihren bewährten Hightech-Betonprodukten. Farbliche Unregelmässigkeiten, Abplatzungen oder auch beschädigte Sinterschichten

können mit der mineralischen Beton-kosmetik wieder instand gestellt werden – ohne den natürlichen Hart-beton-Charakter zu beeinträchtigen. Die behandelten Stellen sind in puncto Beständigkeit und Festigkeit nicht vom originalen Hartbetonbelag oder Treppen-element zu unterscheiden. Kein Wunder, finden die Produkte von Neutecswiss sogar in hochfrequentierten Bauten ihre erfolgreiche Anwendung. Es werden damit Böden- und Stiegenschäden in Einkaufszentren, öffentlichen Gebäuden oder Lehranstalten zuverlässig repariert. Man sieht, Neutecswiss macht Schule.

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geben, welcher über die Bewehrung zurückfliesst. Die dazu benötigte Span-nung liegt zwischen 1,5 und 5 Volt. Der Schutzstrombedarf liegt bei etwa 5 bis 15 mA/m2 Stahloberfläche. Ein ver-gleichsweise geringer Bedarf, der sich bei den Betriebskosten nicht bemerkbar macht. Durch die eingebauten Sensoren kann die Anlage jederzeit überwacht und bei Bedarf nachgeregelt werden.

KKS überzeugt Bauherren und Planer Das KKS-Verfahren ist sowohl inter-national in der Norm ISO 12696 als auch national in den entsprechenden SIA-Normen sowie in den Richtlinien der Schweizerischen Gesellschaft für Korrosionsschutz geregelt. Das erste Objekt, welches in der Schweiz mit KKS geschützt wurde, befindet sich im Kanton Tessin und musste seit der Instandsetzung 1987 nicht mehr bear-beitet werden. Das wohl bedeutendste Objekt ist der nördliche Vortunnel des

Dauerhafter Korrosions-schutz für Tiefgaragen Korrosion ist bei vielen Bauwerken, insbesondere auch bei Tiefgaragen, eine grosse Herausforderung für die Bauherrschaft. Ein kathodisches Korrosionsschutzsystem (KKS) präventiv eingesetzt oder als Instandsetzungsmassnahme, stellt einen dauerhaften und vergleichs-weise kostengünstigen Korrosionsschutz sicher.

Text: Daniel Oberhänsli Fotos: zvg

Von den Fahrzeugen im Winter mitein-gebrachtes Streusalz, ungenügender Oberflächenschutz und nicht ausrei-chendes Bodengefälle sind die häu-figsten Ursachen für die Korrosion der Stahlbewehrung in Tiefgaragen. Der lokale Korrosionsprozess beginnt, so-bald die im Streusalz enthaltenen Chlo-ride in ausreichend grosser Menge bis auf die Bewehrung eingedrungen sind. Über die gesamte Fläche ist der Prozess meist unterschiedlich stark ausgeprägt. So kann die Bewehrung örtlich bereits stark angegriffen sein, während wenige Zentimeter daneben nichts zu erkennen ist (Abb. 1). Diese Form von Korrosion wird oft sehr spät erkannt, weil sie nicht zwingend mit Betonabplatzungen verbunden ist. Eine professionelle Untersuchung erfasst aber frühzeitig diverse Zustands-parameter, auf deren Basis die allenfalls benötigten Massnahmen einer Instand-setzung diskutiert werden.

Instandsetzung mit KKS Im Gegensatz zur klassischen Instand-setzung mittels Betonersatz müssen die Chloride beim KKS nicht entfernt wer-den. Das galvanische Element, welches beim Korrosionsprozess entsteht, wird unterbunden. Dazu wird eine Anode in den Beton eingebracht. Abhängig von den Rahmenbedingungen vor Ort gibt es dafür verschiedene Installationsmög-lichkeiten. Oft werden die Anoden auf den vorbereiteten Untergrund aufgelegt und mit etwa 2 Zentimeter Einbettungs-mörtel überzogen (Abb. 2). Soll eine möglichst lange Nutzungsdauer sicher-gestellt werden, kommt eine Anode aus Titan zum Einsatz. Die Systemnutzungs-dauer beträgt dann über 50 Jahre. Die verlegten Anoden werden miteinan-der verbunden und an ein Schutzstrom-gerät angeschlossen. Die Bewehrung im Beton als entsprechender Gegenpol wird ebenfalls an das Schutzstromgerät angeschlossen. Dann wird permanent etwas Strom auf die Anoden abge-

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02Verlegte Anoden auf dem Boden und an den Stützen.

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03Tiefgarage vor der Instandsetzung ohne grosse erkennbare Schäden.

01Korrosion unterschiedlich stark ausgeprägt.

Gotthard-Strassentunnels, welcher 1996 mit einem KKS ausgerüstet wurde. Der kathodische Korrosionsschutz wird immer häufiger nachgefragt. Die Vorteile des KKS gegenüber klassischen Methoden überzeugen Bauherren und Planer. Dabei sind insbesondere Fakto-ren wie verkürzte Bauzeit, reduzierte Lärmemissionen, geringere Nutzungs-einschränkungen sowie eine längere Restnutzungsdauer für den Einsatz von KKS ausschlaggebend.

KKS für die Tiefgarage Wettingen Die knapp 30-jährige Einstellhalle, Schwimmbadstrasse 41 – 45, in Wettingen liegt unter einem Gewerbe-haus und wird entsprechend intensiv genutzt (Abb. 3). Gemäss Aussage des Bauherrn wurde in einem Gebäudeteil die ursprüngliche Betonoberfläche in den ersten 15 Jahren direkt befahren. Wegen der dadurch entstandenen Schäden, wie korrodierende und freiliegende Bewehrung, wurde dann ein Oberflächenschutzsystem aufgebracht. Eine Instandsetzung oder die Entfernung der Chloride fand dabei nicht statt. Im benachbarten Gebäudeteil wurde die Konstruktion mit einem Monobeton ausgebildet und ist bis heute direkt befahren. Aufgrund von Rissen in der Oberflä-che, Ablösungen und auch Blasen im Oberflächenschutzsystem trat Wasser in die darunterliegenden Geschosse ein. Daher beauftragte die Bauherrschaft im Sommer 2013 ein Baulabor mit einer Zustandsuntersuchung. Es zeigte sich, dass die bereits erfolgte Querschnitts-minderung statisch noch im Toleranz-bereich lag. Der Chloridgehalt war aberdeutlich erhöht. Mit bis zu 2,88 Zement-

massenprozent Chloriden war der Richt-wert gemäss Norm von 0,4 Zement-massenprozent massiv überschritten. Der Bericht definierte einen Instand-setzungsbedarf an den Sockeln der Stützen und auf den Bodenflächen. Eine konventionelle Instandsetzung hätte einen Betonabtrag bis etwa 2 Zentimeter hinter den Bewehrungs-eisen bedeutet. Inklusive der Beton-überdeckung wäre ein Abtrag von bis zu 6 Zentimeter notwendig geworden. Gerade bei den Stützen kann dies aus statischen Gründen nur sehr aufwendig mit temporären Abstützungsmass-nahmen realisiert werden. Mit dem KKS sind solche Abstützungsmassnahmen nicht notwendig, und die Instandsetzung konnte in einer sehr kurzen Bauzeit realisiert werden. Nach einer vollflächi-gen Untergrundvorbereitung montier-

ten Mitarbeiter der suicorr AG die Anodenbänder auf den Oberflächen, verkabelten diese und installierten die Messsysteme fachgerecht. Nachdem der Einbettungsmörtel auf die Stützen und die Bodenflächen aufgebracht war, wurde abschliessend ein Oberflächen-schutzsystem appliziert. Die gesamte Baumassnahme für etwa 3500 Quadrat-meter Bodenfläche und 53 Stützen-sockel wurde kurz vor Weihnachten 2014 abgeschlossen und dauerte zusammen mit den weiteren Gewerken insgesamt nur sechs Monate bei einer Nutzungseinschränkung von 50 Prozent. Der Korrosionsprozess in der Tiefgarage Wettingen wurde durch die Inbetrieb-nahme der KKS-Anlage nachweislich gestoppt.

www.suicorr.com

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Brambrüesch-Bahn (Churer Hausberg) haben wir zudem eine provisorische Transportseilbahn eingerichtet, die die Umschlagplätze beschickt. Wir haben teilweise an drei Orten gleichzeitig gearbeitet: Unser Team, das Material und auch die gute Partnerschaft mit der IBC haben den Auftrag zu einem Erfolgsprojekt gemacht.»

Das Innovationsprodukt REB® ist vielseitig einsetzbar: zum Stabilisieren oder für den Austausch von Böden, für Gründungskonzepte oder Schüttungen, für Auffüllungen, Fixierungenoder Umhüllungen. Das gemischte Pro-dukt ist erdfeucht, und mit einem gerin-gen Verdichtungsaufwand wird eine

Ragazer Erdbeton als Innovationsprodukt Die IBC als Energie- und Wasserversorgerin in Chur hat die Lazzarini AG beauftragt, den Ersatz einer 60-kV-Kabelleitung mit einer neuen Linienführung durch das Churer Stadtgebiet zu realisieren. Herausforderungen waren die steilen Hänge, der Verlauf des Leitungsgrabens über Kulturland und Natur sowie die kurze Bauzeit. Die Lazzarini AG hat deshalb REB® Ragazer Erdbeton für die Rohrblockumhüllung eingesetzt.

Fünf Monate Bauzeit für einen 3,2 Kilo-meter langen Rohrblock mit bis zu 19 Einzelrohren über verschiedene Teilstücke in einer natürlichen Landschaft, das war die Aufgabe für den Bauführer Simon Ludwig von der Lazzarini AG. Das nach ISO 14001 (Umweltmanage-ment) zertifizierte Unternehmen machte sich deshalb Gedanken darüber, welches Material man auf dieser Strecke für die Rohrblockumhüllung einsetzen kann. Der Bauführer entschied sich für REB® Ragazer Erdbeton, welcher auf der Basis einer natürlichen Gesteinskörnung unter Verwendung des patentierten Bindemittels REBA25 hergestellt wird. Das Produkt, welches über die Logbau AG vertrieben wird, hat den Umweltpreis

der Schweiz in der Kategorie Innovation gewonnen. «Wir arbeiten just in time», so beschreibt Simon Ludwig diesen Auftrag. «Dafür eignet sich der Einsatz des neuen Produkts REB®. Wir können das Produkt sauber abziehen, die Verdichtung ist einfach, und wir sparen Zeit in der Zwischenplanie, ein klarer Vorteil gegen-über Magerbeton. Zudem konnte ich mit dem Produkt sicherstellen, dass vor allem bei den Steilhängen, die im Verlauf des Leitungsgrabens vorkommen, die Kabelrohre nicht durch Druck beschädigt werden. Aufgrund der Anforderungen der IBC habe ich mich entschieden, etwas Neues auszuprobieren, und REB® eingesetzt. Beim Teilstück rund um die

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Just-in-time-Verarbeitung der Lazzarini AG mit REB® Ragazer Erdbeton.

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Reportage 37

3,2 Kilometer lange Rohrblockverfüllung mit REB® Ragazer Erdbeton.

*REBA25 ist europaweit patentiert und hat den Umweltpreis der Schweiz in der Kategorie Innovation gewonnen.

sehr hohe Festigkeit erreicht. REB® wird seit 2012 von der KSB Produk-tions AG im Werk Rheinau in Bad Ragaz produziert und über die Logbau AG in Maienfeld vertrieben. Das Produkt ist frei von umweltschädlichen Zusatzstoffen.

Über die Logbau AG Die Logbau AG ist ein Unternehmen der KSB Gruppe, welche in der Brandis Finanz Holding AG in Maienfeld organi-siert ist. Alle integrierten Unternehmun-gen sind seit der Gründung der ersten Unternehmung im Jahre 1808 zu 100 Prozent im Besitz der Familie Zindel in Maienfeld. Zur KSB Gruppe gehören die Logbau AG als Handelsunternehmen und die KSB Produktions AG als Produktionspartner mit fünf Werken in den Sparten Kies, Sand und Beton. Die KSB Gruppe beschäftigt über 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Anfang 2014 hat die Logbau AG zwei neue Produkte vorstellen können, REB® Ragazer Erdbeton und RFB® Ragazer Flüssigboden. Beide Produkte bewähren sich im

Einsatz und setzen sich zunehmend im Markt durch. Ab Anfang 2016 werden beide Produkte über einen Partner schweizweit vertrieben.

REB® Ragazer Erdbeton wird auf der Basis einer natürlichen Gesteinskörnung unter Verwendung des von uns patentierten Bindemittels REBA25* hergestellt. Das gemischte Produkt ist erdfeucht und es kann mit einem geringen Verdichtungsaufwand eine sehr hohe Festigkeit erreicht werden. Das Material ist setzungsfrei und bietet verschiedene Anwendungsmöglichkeiten. Die Herstellung und Lieferung von REB® unterliegt einem dem Stand der Technik entsprechenden Qualitätsmanagement.

RFB® Ragazer Flüssigboden wird auf der Basis von natürlichen Gesteinskörnungen unter Verwendung umweltverträglicher, mineralischer Zusätze sowie Wasser hergestellt. Aus dem temporär fliessfähigen Baustoff entwickelt sich ein verfestigter Boden. Die Herstellung und Lieferung von RFB® unterliegt einem dem Stand der Technik entsprechenden Qualitätsmanagement. Das Material ist selbstverdichtend und setzungsarm. Diese Eigenschaft ermöglicht ein schonendes Verfüllen von Leitungsgräben und garantiert eine vollständige Umhüllung der Rohre. Es kann bei Bedarf nachträglich mit einer Schaufel jederzeit wieder gelöst werden.

www.logbau.ch

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Bet

on 2

015

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SchwertransportDie Lieferung konnte nur als Schwer-transport mit Überbreite durchgeführt werden. Eine Polizeibegleitung war nötig und führte weitgehend über dieAutobahnen.

Versetzen der OvalstützeMit einem Pneukran wurde die Stütze über die Öffnung im Dach gehoben und langsam nach unten gelassen. Die Stütze exakt im Lot zu stabilisieren verlangte aufgrund der speziellen Gewichts-verteilung von der Versetzmannschaft viel Fingerspitzengefühl. Ebenso vom Kranführer, der die Last verschiedene Male wieder anheben musste, bis die Stütze exakt an ihrem Bestimmungsort stand und mit der Ortbetondecke verbunden und unverrückbar fixiert werden konnte.

Müller-Steinag Element AGwww.ms-element.ch/brig

Hochbelastbare, 20 Tonnen schwere Ovalstütze mit BetonpilzHöchste Anforderungen an das Know-how, und dies über alle Arbeitsschritte vom Engineering bis zum Versetzen, prägen die Geschichte dieser ausser-gewöhnlichen, vorfabrizierten Betonstütze. Mit dem Einbau des Elements im August 2015 konnte das Projekt erfolgreich abgeschlossen werden.

Das Objekt in KürzeMit dem Neubau der Zollanlage wird der notwendige Platz für Personal und Fahrzeuge sowie eine zeitgemässe Infrastruktur für die vielfältigen Aufgaben von Grenzwachtkorps und zivilem Zoll an verkehrstechnisch günstiger Lage geschaffen. Das dreigeschossige Gebäude an guter Durchgangslage setzt einen städtebaulichen Akzent am Ortseingang von Brig-Glis.

Eine Stütze mit speziellen MerkmalenAnhand der technischen Daten ist ersichtlich, dass es sich um ein Element mit ungewohnten Ausmassen handelt.

• Höhe der Stütze über alles 629 cm• Höhe des Ovalteils bis Übergang Pilzhut 466 cm• Dimension Betonpilz 400 x 290 cm• Nd = 7000 kN• Anprallkraft = Qd = 750 kN• Brandwiderstand R60

Minutiöse Planung und AusführungDamit eine Betonstütze mit diesen Ausmassen produziert werden kann, braucht es eine durchdachte AVOR und geschicktes Engineering. Die Ovalstütze mit dem markanten Betonpilz wurde überkopf in drei Schalungs- und Betonier-etappen produziert. Das Einlegen der unzähligen Bewehrungseisen und die anschliessenden Betoniervorgänge forderten das ganze Geschick und Know-how der Betonwerker, überwacht von den verantwortlichen Ingenieuren.

Hoher Druck auf die SchalungenDass der selbstverdichtende Beton einen enormen Druck auf die Schalungen ausüben würde, konnte berechnet werden. Dementsprechend wurden die Schalungen mit massiven Schraubverbindungen und tonnen-schweren Betonblöcken belastet. Nach dem Ausschalen musste die Stütze für den Transport in die Horizon-tale gebracht werden. Mit den zwei Hallenkranen konnte die Stütze in der Luft gedreht werden.

Anlegen der 4-teiligen Spezialschalung aus Holz für den Betonpilz. Die Schalungsteile pas-sen präzis aufeinander und weisen eine sehr feine Oberfläche auf.

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unter den Ankern.

Einseitig bedienbarer Ankermit integrierter Höchstgeschwindigkeit

Schnelles Betonierendurch 80 kN/m2 hohen zulässigen Frischbetondruck

Ansprechendes Betonbilddurch symmetrisches Anker- und Fugenbild

Die Schalungstechniker.

Framax Xlife plusSchalgeschwindigkeit in einer neuen Dimension

Doka Schweiz AG | Mandachstrasse 50 | 8155 Niederhasli | T + 41 43 411-2040 [email protected] | www.doka-fxp.com

REB – RAGAZER ERD BETONDas Innovations produkt

Das Innovations produktREB® Ragazer Erdbeton wird auf der Basis einer natürlichen Gesteinskörnung unter Verwendung des von uns patentierten Bindemittels REBA25 * her gestellt. Das gemischte Produkt ist erdfeucht und mit einem geringen Verdichtungsaufwand wird eine sehr hohe Festigkeit erreicht.

AnwendungsgebieteVielseitig einsetzbar: zum Stabilisieren oder für den Austausch von Böden, für Gründungs-konzepte oder Schüttungen, für Auffüllungen, Fixierungen oder Umhüllungen.

EigenschaftenErdfeuchtes Feinstoffmaterial, leichte Ver dicht-barkeit mit hoher Endfestigkeit, setzungsfrei, schnell überbaubar, frei von umweltschädlichen Zusatzstoffen, Festigkeit regulierbar, robust

Logbau AGIndustriestrasse 137304 MaienfeldT. +41 81 303 73 80F. +41 81 303 73 [email protected]

* REBA25 ist europaweit patentiert und hat den Umweltpreis der Schweiz gewonnen.

GEWINNER KATEGORIEINNOVATION 2014

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Fischer Rista AG | Hauptstrasse 90 | CH-5734 Reinach | +41 (0)62 288 15 75 | www.fischer-rista.ch

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FISEISMA® Das Erdbebenrandeinfassungs-Bügelsystem

40 Veranstaltung

Ulmer BetonTageHochkarätiger Wissenstransfer und intensive Gespräche – dafür stehen die «Ulmer» Betontage seit Jahrzehnten. Nächstes Jahr feiern sie vom 23. bis 25. Februar 2016 im Edwin-Scharff-Haus in Neu-Ulm ihr 60-jähriges Bestehen.

Text Gramatiki Satslidis

Das Innovationspotenzial des Baustoffs Beton darstellen, den Transfer in die Praxis anregen und den Herstellern von Betonbauteilen neue Impulse geben, dies waren und sind wichtige Ziele des Kongresses. «Wissensvorsprung seit 60 Jahren» ist daher auch das Motto der Veranstaltung, die von der Trend-forscherin Oona Horx-Strathern vom ZukunftsInstitut in Wien und Prof. Dr.-Ing. Bernd Hillemeier von der Technischen Universität Berlin mit einem Blick in die Zukunft eröffnet wird.

Es warten über 90 VorträgeZukunftsweisende Vorträge stehen auch im Fokus des Fachprogramms. Informiert wird über aktuelle Entwicklungen in der Technik und Normung, Innovationen im Bereich der Baustoffe und Fertigungs-verfahren sowie deren Umsetzung in die Praxis. Des Weiteren werden Potenziale für den zukünftigen Einsatz von Betonbautei-len aufgezeigt. Produktspezifische Podien decken zudem alle relevanten Segmente der vorgefertigten Betonerzeugnisse ab. Sie reichen von Vorträgen zum konstruktiven Betonfertigteilbau, zu Betonprodukten des

Strassen-, Landschafts- und Gartenbaus, des Rohrleitungsbaus über Leichtbeton bis hin zu Kleinkläranlagen. Spezielle Podien gibt es wieder für die öffentliche Hand, Architektur- und Ingenieurbüros. Ein besonderes Anliegen ist dem Veran-stalter auch die Kontaktpflege zu den zukünftigen Fachkräften der Branche. Ob Meisterschüler, gewerbliche Aus-zubildende oder Studenten, sie alle können sich kostenlos weiterbilden.

www.betontage.de

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Zürich: Tel. 044 325 10 10

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St. Gallen: Tel. 071 310 10 10

Luzern:Tel. 041 361 10 10

Neuerdings könnenMobilbaukrane wippen – stufenlos bis 94 Meter...

... und günstigerals man denkt!

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Seit Jahrzehnten spannen wir elegant den Bogen zwischen Spitzentechnologie und Praxis. Welche Betoneigentschaften auch immer gefragt sind, wir liefern Granulate für farbigen Beton und Mörtel, Betonzusatzmittel, Trennmittel und Produkte für den Ober-flächenschutz. Wir bieten ausserdem ein umfassendes Servicepaket, das eine kompe-tente Beratung und Betreuung in allen Bauphasen, die Herstellung von Musterplatten sowie einen schnellen Lieferservice beinhaltet. www.sika.ch