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Universität PotsdamLehrstuhl für Wirtschaftsinformatik
und Electronic GovernmentUniv.-Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau
August-Bebel-Str. 8914482 Potsdam
Tel. (0331) 977-3379Fax (0331) 977-3406
http://wi.uni-potsdam.de
Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Priscilla Heinze, Gergana VladovaSS2009, 25. Mai 2009
Betriebliches Wissensmanagement
VL05 - Einführungskonzepte und Instrumente des Wissensmanagements
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Agenda
Instrumente des Wissensmanagements
Betriebliches Wissensmanagement
1-2
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Funktionen eines Einführungskonzeptes
Trillitzsch 2004
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Einführungskonzepte dienen als Bezugsrahmen. Im Gegensatz zum Modell wird auf die Erklärung von Kausalitäten verzichtet.
Funktionen eines Einführungskonzeptes
Strukturierungsinstrument
Bezugsrahmen
PositionsbestimmungAbleitung von
Handlungsoptionen
Grundlage für die Planung einer
WMS-Einführung
Systematisches und strukturiertes Nachdenken über Abläufe, Abhängigkeiten und
Szenarien
DefinitionUnter einer Wissensmanagementeinführung versteht man allgemein diejenigen Aktivitäten, welche im Zuge des Übergangs einer Organisation, die bisher kein bewusstes Wissensmanagement betrieben hat, hin zu einer Organisation mit bewusstem, zielgerichtetem Wissensmanagement vorgenommen werden.
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c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Anforderungen an Einführungskonzepte
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Das Einführungskonzept sollte auf das Unternehmen anpassbar sein und den Transformationsprozesses widerspiegeln können.
Anforderungen an Einführungskonzepte
Leitfaden für alle Phasen des Projektes
Rückkopplungsmöglichkeiten
Hinreichender Detaillierungsgrad
Unternehmensspezifizierbar
Gleichmäßige Betonung aller Dimensionen des
Wissensmanagements (Kultur/Menschen, Organisation,
Technologie)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Erfolgsfaktoren bei der Einführung eines WMS
vgl. Oelsnitz/Hahmann 2003
Technische und organisatorische
Infrastruktur
Ein gewisses Maß an Wissensstruktur
Mitarbeiter-beteiligung
Multiple Kanäle für den Wissenstransfer
Wissensorientierte Kultur
Förderung durch das
Topmanagement
Wirksame Motivationshilfen
Kopplung an wirtschaftlichen
Nutzen oder Branchenwert
Das richtigeMaß an Prozess-
orientierung
Klarheit in Vision und Sprache
Erfolgsfaktoren
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
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Überblick über die vorgestellten Einführungskonzepte
Amerikanische Einführungskonzepte
TiwanaWiigAPQCO'Dell und Grayson
PROMET I-NETAllweyer/JostBullingerHaunBorzymNorth
Die genannte Aufzählung ist als Baukasten anzusehen, aus denen passende Sequenzen ausgewählt werden können.
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Deutschsprachige Einführungskonzepte
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Kaiser/Vogler 1999
PROMET I-NET
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Phase IV: Realisierung
Proj
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Phase I: Initialisierung
Phase III:Konzeption
Strategieplanung
Betriebsplanung
Architekturplanung
SicherheitsplanungMakro
DIW-Organisation
Kontextprozess-management
Anwendungsentwurf
SicherheitsplanungMikro
Phase II:Analyse
Potenzial- und Strategieanalyse
DIW-Analyse
Die Methode strebt den Aufbau von Intranets als Plattformen des Informationsaustauschs an.
7-8
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Allweyer/Jost 1999
Festlegung ZieleDefinition Einsatzbereiche und UmfangGrobanalyse
Vorstudie
Geschäfts-prozesseWissensbedarfInhalteDokumenteInformations-systemeModellierung als EPK
Ist-Erhebung
Navigations-strukturenRollenkonzeptWissens-prozesseProzesswissenIntegration GeschäftsprozesseIntegration Quellsysteme
Konzeption
Software implementierenInhalte einordnenQuellsysteme einbindenMitarbeiter schulenWissensprozesse einführenTest
Auswertung FeedbackWissenscontrollingVerfeinerung NavigationsstrukturenInhaltskategorisierung verfeinern
Rollout (andere Bereiche)
Vorgehensweise nach Allweyer/Jost
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Einsatz undkontinuierl.
Entwicklung
Implemen-tierung
Positiv ist die Betonung der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Wissensmanagementsystems.
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Schrittweises Vorgehensmodell nach Bullinger
Bullinger et al. 1998
Schrittweises Vorgehen zur Einführung von Wissensmanagement
1. Schritt
Definition einerProjektzielsetzung
Aufnahme vonProblemstellung und
Anforderungen
Aufzeigen derNutzungspotenziale
für Beteiligte
Pilotbereichdefinieren
Initiierung
Strukturierung derProzesse
Analyse vonwissensintensiven
Prozessen
Erstellung derWissensmatrix
Bewertung derProzesse
2. Schritt
Unternehmensspez.Wissensmatrix
4. Schritt
Entwicklung einer Roll-Out-Strategie
Vorbereitung desRoll-Outs
TransferkonzeptGesamtszenario
Entwicklung und Umsetzung des
Gesamtszenarios
Entwicklungsstufen
InfrastrukturKnowledgeWarehouseWissens-
management
3. Schritt 5. Schritt
Begleitung desRoll-Outs
Begleitung weiterführender
Maßnahmen
Roll-Out
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Das Vorgehensmodell von Bullinger basiert auf der Aufstellung einer unternehmensweiten Wissensmatrix.
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Phasenmodell nach Haun
Haun 2002
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
IndikatorenBenchmarkingCheckliste Einsatz von IuK-Technologie
Kick-Off WorkshopWissensbilanzenChecklisten zu internen und externen WissenquellenBenchmarking
Schaffung einer wissensfreundlichen UnternehmenskulturMotivation der MitarbeiterWissenbilanzWissenlandskarteIuK- TechnologieKnowledge ComputingCheckliste Qualifikationsbedarf
WissensbilanzKundenwissen nutzenBenchmarkingBrainstorming bzgl. der OrganisationszieleSzenarien bzgl. der Organisationsziele
Kick-off-WorkshopCheckliste interne WissensquellenCheckliste externe Wissensquellen Checkliste IuK-TechnologieBenchmarkingCheckliste QualifikationsbedarfWissensbilanzWissenslandkartenKundenwissen nutzen
ProjektmanagementsystemVisualisierungswerkzeug
Kick-off-WorkshopCheckliste interne WissensquellenCheckliste externe Wissensquellen Checkliste IuK-TechnologieWissensbilanzWissenslandkartenKundenwissen nutzen
Die genannten Checklisten sind nicht vorhanden, sondern müssen unternehmensspezifisch entwickelt werden.
Sensibilisierung
Definition
Schwachstellenanalyse
Definition von Potenzialen
Projektierung
Entwicklung und Implementierung
Kontrolle und Weiterentwicklung
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Phasenorientierte Vorgehensweise nach Borzym
Borzym 2001
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Feedback
Diese Vorgehensweise sieht den Aufbau von heterogenen, miteinander verbundenen Knowledge Repositories vor.
Analyse Konzept
GlobalimplementationAbbildung der Wissensobjekte
Schwachstellen-analyseStrategische WissensbedarfsanalyseRelevante Wissensobjekte
GrobkonzeptFeinkonzeptModellierung der Wissensobjekte
Implementierung
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Die 10 Schritte der Wissensmanagement Roadmap
Tiwana 2000
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Insgesamt ist das Modell aufgrund seines Detaillierungsgrades sehr zu empfehlen.
Analyse der vorhandenen Infrastruktur
Abgleich von Wissensmanagement und Geschäftsstrategie
1
2Phase 1
Evaluierung der Infrastruktur
Nutzung einer ergebnisorientierten inkrementellen Vorgehensweise
Steuerung des Wandels der Unternehmenskultur und Anreizsysteme
8
9
Phase 3Einführung
Bewertung der Leistungsfähigkeit, ROI und schrittweise Modifikation des WMS
10Phase 4
Evaluation
Entwurf der Wissensmanagement Infrastruktur
Analyse der vorhandenen Wissensbasis und Systeme
Bildung eines Wissensmanagement Teams
Definition eines Wissensmanagement-Blueprints
Entwicklung eines Wissensmanagementsystems
3
4
5
6
7
Phase 2Analyse, Entwurf und
Entwicklung des Wissensmanagementsystems
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SECI-Modell und WM-Infrastruktur
Tiwana 2000
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
MA Wissen
MA Wissen MA Wissen
Sozialisation
KombinationInternalisierung
ExternalisierungDirektes GesprächVideo Conferencing ToolsWeb CamsVirtual Reality Tools
Systemic Knowledge ToolsCollaborative Computing ToolsIntranets, GroupwareDiscussion ListsWeb ForumsBest Practice Database
Collective Knowledge NetworkNotes Databases/ Org. MemoryPattern RecognitionNeural Networks
Process Capture ToolsTraceabilityReflective peer-to-peer networksExpert SystemsDiscussion platforms
MA Wissen
MA WissenMA Wissen
Team Wissen
MA Wissen
Team Wissen
Org. Wissen
Team Wissen
Team Wissen
Org. Wissen
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c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Einführungsprozess eines WMS nach Wiig
Aufbau eines Vertrauensverhältnisses
Entwicklung einer Vision
Zieldefinition für das Wissensmanagementsystem
Aufbau eines professionellen Teams
Auswahl geeigneter Evaluierungsmethoden
Schaffung von Anreizen
Vermittlung von Metawissen
Förderung der kritischen Erfolgsfaktoren
Schaffung einer geeigneten Infrastruktur
Wiig 1998
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Dieser Ansatz zeichnet sich insbesondere durch die starke Betonung der Phasen und Aufgaben vor der technischen Realisierung aus.
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Einführungskonzept des American Productivity and Quality Center
Kommunizieren
StrategischerPilot
Anwendungs-pilot
Noch einmal von vorne
Zurück zum Pilot
?
Verbessern
Erweitern
Nichts tun
Einführungs-strategie entwickelnInfrastruktur bereitstellenEinführungMessung der Erfolgsfaktoren
Förderung der PilotenAktivitäten und Erfolgsfaktoren
Anpassung an Unternehmens-bedürfnisse Interessenten identifizierenPilot bestimmenWas ist möglich?Was macht der Wettbewerber?Anwendungsberichte
VisionAuslöserAnalyse vergleichbarer Ansätze
1. StufeInitiierung
2. Stufe
Analyse
3. Stufe
Pilotierung
4. Stufe Einführungs-strategie entwickeln
5. StufeInstitutio-nalisierung
Übernahme in die Unternehmens- prozesseAuswirkungen auf den Geschäftserfolg
American Productivity and Quality Center, www.apqc.org
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Kommunizieren Kommunizieren Kommunizieren Kommunizieren
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c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Mögliche Einführungspfade des Wissensmanagements nach North
North, 2001
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Benennung eines Koordinators für Wissenstransfer
Veränderungsdruck Geschäftseinheiten erkennen Ähnlichkeiten von Problemstellungen
Entstehung themenbezogener Netzwerke Netzwerke wachsen (Schneeballsystem)
Informelle Zusammenarbeit wird formalisiert, honoriert und unterstützt
Zusammenarbeit in übergreifenden Projekten
Unternehmenskultur verändert sichAnreizsysteme werden unter Wissensgesichtspunkten verändert
Geschäftsleitung greift Ziele des Wissensmanagements auf
Informelle Netzwerke entstehenI&K-Infrastruktur wird ausgebautMitarbeiter werden zur Nutzung motiviert
Wissensaufbau und -transfer wird durch Anreizsysteme und ständiges internes Marketing unterstützt
Wissensverantwortliche motivieren zum MitmachenBildung von informellen und formellen Netzwerke
Wissensaufbau und -transfer wirdweiter gefördert
Implementierung neuer I&K-Systeme und Systematisierung der I&K-Infrastruktur werden eingerichtet
1. Phase 2. Phase 3. Phase1.Pfad
2.Pfad
3.Pfad
4.Pfad
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Einführungsmodell von O’Dell und Grayson
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Die vier Phasen im Modell von O'Dell und Grayson sollen kontinuierlich durchlaufen werden.
Potenzialanalyse der Möglichkeiten die durch Wissenteilung erreicht werden können
Planen
Ausarbeitung des konkreten VorgehensKonzeption mit besonderem Augenmerk das Marketing des Projektes
Konzipieren
Direkte Kommunikation (face-to-face) mit den Akteuren Ständige Forderung und Förderung der Teilnehmer, Vorgänge und InhalteAnpassung der Projektgestaltung
Umsetzen Verbreiten
Erreichte Resultate werden als Success Stories für das Marketing genutztMaßnahmen zur dauerhaften Institutionalisier- ung des WM-Teams
O'Dell und Grayson, 1998
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Instrumente des Wissensmanagements
Instrumente des Wissensmanagements
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Instrumente des Wissensmanagements
Einführung
Verschiedene Instrumente stehen einem Unternehmen zur Verfügung, um Wissensmanagement zu betreiben.
Wissensmanagement Methode
Wissensverteilung
Wissensentwicklung
Definition
MethodeMethodenbündel
TechnologieWerkzeug
Persönliches Wissensmanagement
MURDER SchemaPQ4R Methode
S!3R Technik
BeziehungsmanagementKompentenz Portfolio
LesemethodenPersönliche Wissensbank
Lernunterstützung
ArbeitsbereicherungArbeitserweiterung
ArbeitsrotationCoaching
LerntagebuchMentoringSchulung
Individuell
AktionslernenLehrnpartnerannonce
LernpartnerschaftProjektlernen
Gruppe/Team
WissenstrukturierungKonzeptualisierungMind Mapping
OntologieTaxonomie
Wissenbewertung
ReferenzenChecklisteFAQHandbuchLernCard
Wissenslandkarte
ArgumentationskartenGelbe/ blaue Seiten MikroartikelIntegrationskartenKompetenzkartenWissensträgerkartenWissensbestandskarten
KreativitätstechnikenMetapher
SystemsimulationPlanspiel
SzenariotechnikWissensnetzwerk
Wissensteilung
BefragungDialog
KommunikationsforumLerntag
ManöverkritikLessons Learned
PausenraumStory Telling
Assoziationspaarbildung
DenkhütteBrainstorming, -writing
Mind MappingMorphologischer KastenOsborn ChecklisteSynektik
Balanced ScorecardMarkt-Buchwert Relation
Skandia NavigatorTobin’s q
Wissensbilanz
19-20
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Roehl 2001, Stoffer 2007
Einführungskonzepte für das WissensmanagementInstrumente des Wissensmanagements
IntranetDatenbank
Expertensystem
Internet
Technologische Infrastruktur
Learning Journey
Space Management
Knowledge Broker
Kompetenz-zentrum
Räumlich-organisatorische Infrastruktur
Bereiche der WM-Instrumente (1)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam Roehl 2001, Stoffer 2007
Einführungskonzepte für das Wissensmanagement
Die Instrumente stehen in Analogie zu den von den jeweiligen Wissenschaftsdiziplinen geprägten WM-Konzepten.
Instrumente des Wissensmanagements
Szenario-technik Dialog
Story Telling
Kommunikations-forum
Kommunikationsbezogene Instrumente
Personbezogene Instrumente
Schaffung von Austritts-barrieren
Training
Coaching/Mentoring
Karriere-planung
Problemlösungs-bezogene Instrumente
Best Practice Sharing
LessonsLearned
Wissenskarte
BSC
Yellow Pages
System-simulation
Kreativitäts-technik
Arbeitsbezogene Instrumente
Job Enrichment
Job Enlargement
Gruppen-arbeit
Job Rotation
Qualitäts-zirkel
Bereiche der WM-Instrumente (2)
21-22
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Balanced Scorecard Benchmarking
Grundlage: Ursache-Wirkungs-DiagrammVerknüpfung von Unternehmensstrategie, Kundensicht, Prozesslogik und MitarbeiterebeneVermittlung der Vorgehensweise durch "BSC-Story"Ermöglicht Change-Management
Methode zur Identifizierung von "Best-Practices"1. Ebene: Prüfung der Konzepte auf Effektivität, d.h. ob die richtigen Dinge getan werden2. Ebene: Prüfung der Prozessdetails auf Effizienz, d.h. ob die Dinge richtig getan werden
Balanced Scorecard und Benchmarking
Instrumente des Wissensmanagements
Balanced Scorecard 2008, Benchmarking 2004
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Best Practices Expertensysteme
Ermittlung z.B. durch BenchmarkingStandardvorgehen im UnternehmenGanzheitliches KonzeptBeste bereits realisierte Lösung
Basierend auf ExpertenwissenFallbasierte SystemeRegelbasierte SystemeEntscheidungsbäume
Wiederauffinden
Lösu
ngs-
anpa
ssun
g
Lösungs-überprüfung
Fall akqui sit io n
GelernterFall
NeuerFall
Ge-fundener
Fall
neuerFall
GelösterFall
Ge-testeter
Fall
Problem
Generelles Wissen
Falldaten-basis
ÜberprüfteLösung Vorge-
schlageneLösung
Best Practices und Expertensysteme
Instrumente des Wissensmanagements
Best Practices 2007, Aamodt/Plaza 1994
23-24
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Weiterbildung
Klassisch E-Learning
Lernort definiert (z.B. Schule)Lernzeit definiert (z.B. Unterrichtszeit)Lerngruppe definiertFace to Face KommunikationLehrender steuertLernstoff vorgegeben "Lernen als Aufnehmen"
Instrumente des Wissensmanagements
Lernort beliebigLernzeit beliebigLerngruppe offen, variabelComputervermittelte KommunikationLernender steuertAngebot von Lernquellen "Lernen als Holen und Explorieren"Bildungszertifikate werden unwichtiger, lebenslanges Lernen, Lernen als Teil des Berufs, mehrere Berufskarrieren
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Klassischer Ansatz zur Verbreitung von Informationen oder Anbieten von DienstleistungenNutzung in Pausen bzw. Leerzeiten
Branchenbuch des WissensVerzeichnis über Experten und ihre Fachgebiete innerhalb des Unternehmens
Schwarzes Brett und Yellow Pages
Instrumente des Wissensmanagements
Schwarzes Brett Yellow Pages
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Job Rotation Job Enrichment Job Enlargement
Arbeitsplatzwechsel eines MitarbeitersZugang zu weiteren Facetten des Unternehmens bzw. WissensVertikal oder horizontal
Vertikale Umstrukturierung = ArbeitsbereichserweiterungMitarbeiter erhöht sein Wissen für sein spezielles Aufgabenfeld, da er auf höhere Ebenen Zugriff erhält
Horizontale Umstrukturierung = TätigkeitserweiterungMitarbeiter verbreitert sein Wissen in mehreren Bereichen des Unter- nehmens, aber auf dem selben Niveau
Tätigkeitserweiterung und Arbeitsbereicherung
Instrumente des Wissensmanagements
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Instrumente des Wissensmanagements
Skill- und Kompetenzmanagement
Vorhandenes WissenIdentifikation der notwendigen Fähigkeiten innerhalb des UnternehmensWissenspotenziale zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zugänglich machenFörderung von vorhandenem Mitarbeiterwissen durch "Lifetime-Value"Z.B. Yellow Pages, Expertensuche
Vorhandene und zukünftige KompetenzBeschreibung und Weiterentwicklung der MitarbeiterkompetenzenSchaffung von TransparenzTransfer, Nutzung und Entwicklung der Kompetenzen hinsichtlich strategischer Unternehmensziele sicherzustellen
Skillmanagement Kompetenzmanagement
Skillmanagement 2008
27-28
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Instrumente des Wissensmanagements
Menschen -> Wissensmanagement als LernprozessVerarbeitung von Wissen erfolgt in den internen Lernprozessen von Individuen oder GruppenNur indirekte Einflussnahme durch Gestaltung unterstützender Faktoren
Organisation -> Wissensmanagement als OrganisationsgestaltungVollständige Erfassung und Explizierung von Wissen nur in wenigen Anwendungsbereichen möglichGestaltungsobjekt des Wissensmanagements sind Prozesse in denen Wissensverarbeitung stattfindet
Technologie -> Wissensmanagement als Wissensrepräsentation
Sichtweisen im Wissensmanagement
Thiesse 2001, vgl. Bullinger et al. 1997, S.10
Diese Sichtweisen spiegeln sich in den Ansätzen des Wissensmanagements wider.
Verfahren zur Verwaltung einzelner „Wissensobjekte“Abbildung des Wissens in Form atomarer, untereinander verknüpfter Wissensobjekte innerhalb eines Informationssystems
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Instrumente des Wissensmanagements
Überblick über Wissensmanagementinstrumente (1)
Dückert 2004
Mensch Organisation TechnikBalanced Scorecard
Benchmarking
Best Practices
Expertensysteme
Qualitätszirkel
Integrierter Arbeitsplatz
Jobrotation
Kernkompetenzmanagement
Lessons Learned
Mentoren
Systemsimulation
Projektreview / Debriefing
29-30
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Instrumente des Wissensmanagements
Überblick über Wissensmanagementinstrumente (2)
Dückert 2004
Mensch Organisation TechnikProzessdokumentationSchwarzes BrettSkillmanagementSpacemanagement (z.B. Kaffeeecken)StorytellingWeiterbildung (klassisch, e-learning)
Wissensbewahrung bei ausscheidenden Experten (leaving experts)WissensbrokerWissenslandkartenWissensnetzwerke (Communities)
Wissensportale (Dateisystem, ECM, Intranet)Yellow Pages (Expertensuche, gelbe Seiten)
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Instrumente des Wissensmanagements
Überblick über Wissensmanagementinstrumente (1)
Dückert 2004
Mensch Organisation TechnikBalanced Scorecard X
Benchmarking X
Best Practices X
Expertensysteme X
Qualitätszirkel X
Integrierter Arbeitsplatz X X
Jobrotation X
Kernkompetenzmanagement X
Lessons Learned X
Mentoren X
Systemsimulation X X
Projektreview / Debriefing X
31-32
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Instrumente des Wissensmanagements
Überblick über Wissensmanagementinstrumente (2)
Dückert 2004
Mensch Organisation TechnikProzessdokumentation XSchwarzes Brett XSkillmanagement X XSpacemanagement (z.B. Kaffeeecken) X XStorytelling XWeiterbildung (klassisch, e-learning) X
Wissensbewahrung bei ausscheidenden Experten (leaving experts)
X
Wissensbroker X XWissenslandkarten XWissensnetzwerke (Communities) X X X
Wissensportale (Dateisystem, ECM, Intranet) X X
Yellow Pages (Expertensuche, gelbe Seiten) X X
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Welche Einführungskonzepte gibt es?Welche Erfolgsfaktoren werden unterschieden?In welchen Phasen ist das Phasenmodell nach Haun charakterisiert?Welche 10 Schritte umfasst die Wissensmanagement Roadmap?Welche Instrumente des Wissensmanagements werden unterschieden?Was ist der Unterschied zwischen Benchmarking und Job Rotation?Erläutern Sie das Instrument Balanced Scorecard!
Fragestellungen
Fragestellungen
33-34
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Literatur
Literatur
Aamodt, A., Plaza, E.: Case-Based Reasoning: Foundational Issues, Methodological Variations, and System Approaches AI Communications, 7(i) 1994, S.39-59.Allweyer, T., Jost, W.: Geschäftsprozessmanagement und Knowledge Management – Ein integrierter Lösungsansatz. In: Scheer, A.-W. (Hrsg.): E-Business und Knowledge Management – Neue Dimensionen für den Unternehmenserfolg, Heidelberg 1999.Balanced Scorecard 2008, http://www.hyperspace.de/de/balanced_scorecard.htmBenchmarking 2004, http://www.e-benchmarking.org/benchmarking.htmlBest Practices 2007, http://www.metainfo.com/index.cfm/page/proserv_designBorzym, F.: Vorgehen bei der Einführung eines Wissensmanagementsystems. In: Gronau, N. (Hrsg.): Wissensmanagement: Systeme - Anwendungen - Technologien. Shaker Verlag, Aachen 2001, S.45-64.Bullinger, H.-J., Wörner, K., Prieto, J.: Wissensmanagement heute. Daten, Fakten, Trends. IAO. Stuttgart 1997.Bullinger, H.-J., Warschat, J., Prieto, J., Wörner, K.: Wissensmanagement, Anspruch und Wirklichkeit: Ergebnisse einer Unternehmensstudie in Deutschland. In: InformationManagement, 1/1998, 1998, S.7-23.Dückert, S.: White Paper: Prozessorientiertes Wissensmanagement. Cogneon, The Knowledge Company, Juli 2004.Haun, M.: Handbuch Wissensmanagement. Springer-Verlag 2002.Kaiser, T.M., Vogler, P.: PROMET I-NET, Methode für intranet-basiertes Wissensmanagement. In: Bach, V., Vogler, P., Österle, H. (Hrsg.): Business-Knowledge-Management: Praxiserfahrung mit intranet-basierten Lösungen, Berlin 1999, S.117-129.North, A.: Wie deutsche UnternehmenWissensmanagement einführen - Vergleichsstudie 1998 bis 2000. In: REFA-Nachrichten, 54(1) 2001, S.4–12Oelsnitz, D., Hahmann, M.: Wissensmanagement: Strategie und Lernen in wissensbasierten Unternehmen. Kohlhammer, Stuttgart 2003.Roehl, H.: Instrumente der Wissensorganisation. Deutscher Universitäts-Verlag, Wiesbaden 2001.Skillmanagement 2008, http://www.4managers.de/themen/skill-management/Stoffer, M: Wissensmanagement in räumlich und zeitlich verteilten Projektteams. Universität Potsdam, 2007.Thiesse, F.: Prozessorientiertes Wissensmanagement. Dissertation Universität St. Gallen 2001.
c Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Universität Potsdam
Literatur (Fortsetzung)
Tiwana, A.: The Knowledge Management Toolkit: practical techniques for building a knowledge management system. Prentice Hall PTR 2000.Trillitzsch, U.: Die Einführung von Wissensmanagement: Flein b. Heilbronn, Verlag Werner Schleikert 2004.Wiig, K.M.: Perspectives on introducing enterprise knowledge management. Proceedings of the 2nd International Conference on Practical Aspects of Knowledge Management (PAKM98) 1998.
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