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  • BLGFederspeicherantrieb frHochspannungsleistungsschalter.

  • Vergrerte mechanische Lebensdauer: 10 000 mechanische Schaltungen oder 30 Jahre Betrieb mit nur minimalem Wartungsaufwand.

    Modulares Design mit verringerter Anzahl von Komponenten. Ausfhrliche Tests der Einzelmodule vor dem Zusammenbau.

    Wartungsfreier Antriebsschrank aus lackiertem Aluminium. Die Isolierung des Schrankes verringert den Geruschpegel und die Leistungsaufnahme der Schwitzwasserheizung.

    Gute Zugnglichkeit durch groe Tren.

    Interne Verdrahtung mit Aderkennzeichnung, PVC-ummantelte Leitungen.

    Einfache Montage und bersichtliche elektrische Anschlsse fr kurze Inbetriebnahmezeiten.

    Federspeicherantrieb BLG

    Verfgbarkeit ist von auerordentlicher Wichtigkeitfr die Energieversorgung. Zur Erhhung derVerfgbarkeit mu die Zuverlssigkeit allerBetriebsmittel stndig verbessert werden.

    Laut internationalen Statistiken (z.B. Cigr-Berichte) istbei 80% der Leistungsschalterfehler ein Fehler imAntriebssystem die Ursache. Der Antrieb sollte daher soeinfach und robust wie mglich sein, um einegrtmgliche Zuverlssigkeit zu erreichen.

    Unter diesen Voraussetzungen wurde der bewhrteFederspeicherantrieb (mehr als 30 000 Einheiten imEinsatz) Typ BLG 1002 weiterentwickelt. Bei derberarbeiteten Version BLG 1002A wurden die bewhrtenPrinzipen mit neuen Materialien kombiniert.

    Der BLG erfllt damit alle Anforderungen an einenmodernen Leistungsschalterantrieb.

    Hauptmerkmale und Vorteile

    Rckwrtige Ansicht1 Klemmleiste2 Verriegelung fr Handaufzug

    Vorderansicht5 Bedienpanel

    13

    2

    4

    5

    3 Steuerung4 Hilfsschalter

  • Aufbau und Funktionsprinzip

    Schutz vor unbeabsichtigten SchalthandlungenDer Antrieb ist mit mechanischen und elektrischenVerriegelungen versehen. Durch Reihenschaltung derAuslsespulen mit den Hilfsschalterkontakten ergibt sichdie elektrische Verriegelung. Die EIN-Spule ist auerdemmit einem Positionsschalter an der Federbrcke in Reihegeschaltet. Dadurch wird eine Einschalthandlung beiungengender Federspannung verhindert.

    Durch die mechanische Verriegelung, teilweise gesteuertvon der Lage des Schaltarms (=Position desLeistungsschalters) und der Lage der Federbrcke, isteine Einschalthandlung nur mglich, wenn:

    1. der Leistungsschalter AUS ist und2. die Einschaltfedern voll gespannt sind.

    Die folgenden Situationen sind daher im Betriebausgeschlossen:

    1. Einschalthandlung bei bereits eingeschaltetem Leistungsschalter.2. Einschalthandlung bei bereits begonnener Ausschalthandlung.

    Auerdem wird eine Einschalthandlung immer erstvollstndig ausgefhrt, auch wenn im Verlauf ein AUS-Impuls eintrifft. Dadurch wird ein ffnen des Schaltersmit unzureichend gespannten Ausschaltfedernverhindert.

    Die einzelnen Schritte der Schalthandlungen zeigen dieAbbildungen der nchsten Seiten.

    Merkmale der Sekundrsteuerung

    Bedienpanel und Klemmleiste leicht zugnglich

    robuste Hilfs- und Endschalter

    die Verdrahtung der Steuerung erfolgt ber eine zentrale Klemmleiste

    Anzeige des Ladezustandes ber mechanische Federspannanzeige

    Merkmale des Antriebs- bzw. Steuerschrankes

    abschliebare Tren mit Trfeststellern

    spritzwassergeschtze, korrosionsfreie Aluminiumkonstruktion

    Optionale Ausstattungsmerkmale

    mechanischer Auslser fr die Ausschaltung innerhalb oder auerhalb des Steuerschrankes

    zustzliche Hilfsschalterkontakte(6 Schlieer und 6 ffner)

    Auslsekreisberwachung Beleuchtung Steckdose elektrische Schaltstellunganzeige zustzliche EIN-Spule abschliebare Bettigungsschalter Zusatzheizung

    - (-40)C: 140W- (-50)C: 140W + 140W- Feuchtesensor

    zentraler Steuerschrank fr die gemeinsame Ansteuerung von drei einphasigen Antrieben

    Die Einschaltfedern des Antriebs setzen bei derEinschalthandlung die erforderliche Kraft frei, um denLeistungsschalter einzuschalten und gleichzeitig dieAusschaltfeder zu spannen.

    Die Ausschaltfedern sind in dem Zugstangensystem desSchalters untergebracht. Durch diese direkte Kopplung wirdsichergestellt, da die Federkraft fr die entscheidendeAusschaltung immer ansteht, wenn der Schalter in EIN-Position ist. Der eingeschaltete Leistungsschalter ist somitimmer bereit fr eine Ausschaltung.

    Ein Allstrommotor spannt nach jeder Einschalthandlungber ein Getriebe die Einschaltfedern. Die gespanntenFedern werden von einer Sperrklinke zurckgehalten, soda der Leistungsschalter jederzeit fr ein schnellesEinschalten vorbereit ist. Dadurch wird eine schnelleWieder-Einschaltung mit einer Totzeit von 0,3 s ermglicht.Die Einschaltfedern knnen mit auch mit Hilfe einermitgelieferten Handkurbel gespannt werden.

    Die Arbeitsweise des Antriebes kann folgendermaenbeschrieben werden:

    Eine Kurvenscheibe und ein Federsatz sind durch eineEndloskette verbunden. Die Kette luft ber ein vom Motorangetriebenes Ritzel und bertrgt die Kraft zum zumSpannen der Feder. Bei der Einschalthandlung treibt dieKette die Kurvenscheibe an. Wenn der Schaltergeschlossen werden soll, drckt die Kurvenscheibe denSchaltarm in Richtung EIN-Position. Dadurch wird dieDrehbewegung der Kurvenscheibe in eine gradlinigeBewegung umgesetzt.

  • AB

    12

    34

    AB

    1

    5

    Wirkungsweise

    Nach dem Lsen der Ausschaltsperre (1)ffnet die Ausschaltfeder (A) denLeistungsschalter (B).

    Der Schaltarm (2) kippt nach rechts, bis er ander Kurvenscheibe (3) anliegt.

    Das Topfdmpferelement (4) bremst dieBewegung des Kontaktsystems am Ende desHubes ab.

    In der normalen Betriebsstellung desLeistungsschalters (B) sind die Einschalt-federn (5) und die Ausschalfeder (A) gespannt.

    Der Schalter wird durch die Ausschaltklinke (1)in geschlossener Position gehalten.

    Der Leistungsschalter ist bereit auf einen AUS-Befehl auszuschalten oder eine Schaltfolge mitSchnellwiedereinschaltung(O - 0,3 s - CO) durchzufhren.

    Normale BetriebsstellungLeistungsschalter geschlossen.Einschaltfedern gespannt.Ausschaltfeder gespannt.Antrieb bereit fr O - 0,3s - CO.

    Normale Betriebsstellung

    AusschalthandlungDie Ausschaltfeder zieht denSchalter in die AUS-Stellung.Die Einschaltfedern sindgespannt.

    Ausschalthandlung

  • BA

    6 11

    3

    7

    8

    10

    5

    BA

    1 2

    3

    7

    89

    116

    Nach lsen der Einschaltsperrklinke (6)bewegen die Einschaltfedern den Leistungs-schalter sofort in die geschlossene Stellung.

    Das Antriebsritzel (7) ist gegen Rcklaufgesperrt, so da dabei das Teilstck (8) derEndloskette die Bewegungsenergie ber dasKettenrad (11) auf die Kurvenscheibe (3)bertrgt.

    Diese drckt den Schaltarm (2) nach links inseine Endposition. Die Ausschaltsperrklinke(1) rastet ein, das Kettenrad (11) luft weiterbis es in die Einschaltsperre (6) einrastet.

    Die Bewegung der Kurvenscheibe wird in derletzten Phase vom Topfdmpferelement (9)abgebremst.

    Der Leistungsschalter ist geschlossen, derMotor startet und treibt das Ritzel (7) an.

    Das Kettenrad (11) ist in die Ausschalt-sperrklinke (6) eingerastet, worauf dasTeilstck (8) der Endklosette die Federbrcke(10) nach oben zieht.

    Dabei werden die Entschaltfedern (5)gespannt und der Antrieb erreicht seinenormale Betriebsstellung.

    Spannen derEinschaltfedernSchalter geschlossen.Ausschaltfeder gespannt.

    EinschalthandlungDie Einschaltfedernbewerkstelligen dieEinschaltung und Spannengleichzeitig dieAusschaltfeder.

    Einschalthandlung

    Laden der Einschaltfedern

  • Die Funktion der elektrischen Steuerkreise des Antriebszeigt das Prinzipschaltbild auf der nachfolgenden Seite.

    Die Auslsespule (Y3) kann lokal ber einen Steuer-schalter im Antriebsschrank oder fernbedient bettigtwerden. Ist der Leistungsschalter eingeschaltet, wird derStromkreis der Einschaltspule (Y3) durch denHilfsschalter (BG) unterbrochen.

    Die Steuerung des Antriebs ist mit zwei voneinanderunabhngigen Ausschaltspulen (Y1, Y2) ausgerstet. Sieknnen lokal oder fernbedient bettigt werden. Beiausgeschaltetem Leistungsschalter unterbricht derHilfsschalter (BG) die Stromkreise der Ausschaltspulen(Y1, Y2).

    Der Dichtewchter (BD) unterbricht ber Hifsrelais(K9, K10) die Auslsekreise, wenn der Gasdruck zuniedrig ist. Das Pumpverhinderungsrelais (K3) anullierteinen anstehenden Einschaltbefehl nach erfolgterEinschaltung.

    Zur Fernberwachung des Betriebszustandes derGasfllung und des Antriebes stehen folgende Signalezur Verfgung:

    Nachfllung SF6 -Gas erforderlich

    Gasdichte zu niedrig (Leistungsschalter blockiert)

    Motorschutzschalter ausgelst

    Feder gespannt

    Der Antrieb ist zur Vermeidung von Kondenswasser-bildung mit einer Dauerheizung (E1) ausgestattet.Bei tiefen Temperaturen wird thermostatisch (BT1) einweiteres Heizelement (E2) zugeschaltet.

    Einschaltkreis

    Ausschaltkreis

    Verriegelungen

    Heizkreis

    Elektrische Steuerung

    Steuerkreise

    Der Stromlaufplan zeigt die Antriebssteuerung beiausgeschaltetem Leistungsschalter, ohne Gasdruck, ohneSteuerspannung, mit entspannter Ausschaltfeder undeingelegter Handkurbel. Der Steuerschalter S4 ist offen.

    Dichtewchter

    Hilfsschalter

    Thermostat

    Endschalter

    Heizung

    Motorschutzschalter

    Heizungsrelais

    Pumpverhinderungsrelais

    Verriegelungsrelais

    Motor

    Schalter

    Bettigungsschalter AUS

    Bettigungsschalter EIN

    Steuerschalter

    Ausschaltspulen

    Einschaltspulen

    Blockierungskontakt(Handkurbel entnommen)

    BD

    BG

    BT1

    BW

    E1, E2

    F1

    F2

    K3

    K9, K10

    M

    Q1

    S1

    S3

    S4

    Y1, Y2

    Y3

    Y7

  • +S1

    S4

    K9

    BW

    BG

    Y3

    K3

    BG

    K3

    K3

    BD

    1+

    S1

    S4

    K9K9

    BG

    Y1

    1-

    BD

    K10

    S4

    K10

    BG

    Y2

    2+

    2-

    LN

    F2

    BT1

    E1 E2

    F1

    +L

    _

    F1

    M

    BW

    S4 S1 BD K9 K10

    BW BG

    -

    BW

    Y7 Y7

    Q1 Q1

    N

    +

    Meldungen Motor AC/DC Heizung AC

    EIN AUS 1 AUS 2

  • ABB Power Technology AB /HV Products771 80 LUDVIKATel. +46 240 78 20 00Fax +46 240 78 36 50E-mail: [email protected]://www.abb.com

    Publ SEHVP/B 2504 enEdition 2, 2001-07

    Technische DatenMotorUniversalmotor fr 110-125 oder 220-250, 0 - 60Hz

    Nennspannung V220110

    Anlaufstrom A10-30 *)20-45 *)

    Betriebsstrom A3-96-18

    Heizung

    Nennspannung V AC

    110 - 127 V220 - 254 V

    Leistungsaufnahme

    dauernd W

    7070

    ber Thermostat W

    2 x 1402 x 140

    AuslsespulenNennspannung V DC

    110 - 125220 - 250

    Leistungsaufnahme W

    200 200

    Der Arbeitsbereich fr Motorspannung und Spulen erfllen dieAnforderungen nach IEC 60056 und ANSI C37.

    Prfungen

    Die Federspeicherantrieb sind gem IEC 60056 undANSI C37 erfolgreich typgeprft. MechanischeLebensdauertests wurden mit 10 000 Schaltungendurchgefhrt.

    Jeder Antrieb wird vor Auslieferung routinegeprft. JedemLeistungsschalter liegt ein entsprechendesWerksprfkontroll bei.

    ABB arbeitet stndig an der Verbesserung seiner Produkte. Wir behalten uns daher vor,Ausfhrung, Daten und Abmessungen ohne vorherige Ankndigung zu ndern.

    Prod

    . SEH

    VP/B

    F/ER

    RA,

    01-

    07

    Prfspannung 1 min, 50 Hz2,0 kV2,0 kV

    HilfsschalterMotor

    Hilfsschalter

    Die Steuerung des Antriebs enthlt normalerweise 9 freie Schlieerund 11 freie ffner. Optinal sind je 6 zustzliche Schlieer undffner mglich.

    Nenn-spannung A

    110220

    Nenn-strom A

    2525

    Dauer-strom A

    2010

    SchaltvermgenDCL/R = 40 ms

    A

    4 2

    ACcosphi=0.95 A

    25 25

    Nennschaltfolgen

    IEC

    ANSI

    O - 0,3 s - CO 3 min - CO

    CO - 15 s - CO

    SteuerschrankFarbe

    Gewicht

    Schutzklasse

    Klemmleiste

    Kabeleinla

    Erdungsklemme

    Interne Verdrahtung

    grau, RAL 7032

    460 kg

    gem. IEC60529: IP 55

    4 bzw. 6 mm2

    FL 33: 102 x 306 mm

    bis 13 mm

    PVC-ummantelt, Motorkreise 2,5 mm2,Steuerkreise 1,5 mm2

    ABB Calor Emag Schaltanlagen AGKfertaler Srasse 250D-68167 MANNHEIM, DeutschlandTel: +49 (0)6 21/3 86-27 77Fax: +49 (0)6 21/3 86-21 93E-mail: [email protected]: http://www.abb.de

    *) Abhngig von der Stromquelle.Leistungsaufnahme ca. 1500 W.Aufladezeit des Federspeicherantriebes