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TITRE CARTE BLANCHE FÜR DAVID BIELANDER 8. Februar 2017 – 30. April 2017 PRESSEDOSSIER CARTE BLANCHE FÜR DAVID BIELANDER 8. Februar – 30. April 2017 PRESSEDOSSIER

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TITRECARTE BLANCHE FÜR DAVID BIELANDER

8. Februar 2017 – 30. April 2017

PRESSEDOSSIER

CARTE BLANCHE FÜR DAVID BIELANDER8. Februar – 30. April 2017

PRESSEDOSSIER

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PRESSEDOSSIERLausanne, Dezember 2016

CARTE BLANCHE FÜR DAVID BIELANDER8. Februar – 30. April 2017

PRESSEKONFERENZ: DIENSTAG 7. FEBRUAR UM 10.30IN ANWESENHEIT VON DAVID BIELANDER

MEDIENKONTAKTIsaline Vuille, Öffentlichkeitsarbeit+41 21 315 25 27, [email protected]

Wir bedanken uns Ihre Teilnehme an der Pressekonferenz bis zum 31. Januar 2017 zu bestätigen.

ABBILDUNGEN http://mudac.ch/presse/Login : presse2017

INHALTSVERZEICHNIS

Pressemitteilung p. 3Auswahl von Projekten p. 4-7Praktische Hinweise p. 8

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CARTE BLANCHE FÜR DAVID BIELANDER8. Februar – 30. April 2017

Kuratoren: David Bielander und Carole Guinard, Leiterin der Schmucksammlung

Der in München lebende, Schweizer Künstler David Bielander verwandelt Alltagsgegenstände in Schmuck. So werden die Einzelteile eines Stuhls zu einem Würstchencollier, Reißnägel zu Schuppen eines Kois, Einwegfeuerzeug-Kappen zu fliegenden Insekten. Seine Arbeitsweise zeugt von einer ausgeprägten Sensibilität für Gegenstände und Materialien: Nach eigenen Worten besteht seine Tätigkeit in nichts anderem als in der „Offenbarung“ dessen, was schon da ist - das Würstchen im Stuhl, die Schuppe im Reißnagel - also gewissermaßen in der „Aufmerksamkeit“ für die Formen, die in den Dingen verborgen sind.

Zahlreiche Tiere bevölkern die Welt von David Bielander : Schlangen, Schweine, Elefanten, Nacktschnecken oder Garnelen: Dabei ist es weniger ihre Symbolik, die ihn fasziniert, sondern vielmehr der unmittelbare Erkennungseffekt, den sie beim Betrachter auslösen. Sobald seine Kreationen getragen werden, entwickeln sie durch ihre Ambivalenz und unsere Phantasie ein anderes Leben : Die Nacktschnecken-Broschen kriechen förmlich in Richtung Dekolleté, die Schlangen ringeln sich um den Nacken... Trotz der Komplexität oder ungewöhnlichen Größe der Einzelstücke handelt es sich um echten Schmuck, entworfen, um getragen zu werden. Die Stücke werden meist in kleinen Serien hergestellt, manchmal sogar in unlimitierter Auflage.

Als Student des Schweizer Schmuckkünstlers Otto Künzli, mit dem er einen aussagekräftigen konzeptuellen Ansatz teilt, verarbeitet David Bielander die Materialien mit äußerster Präzision und absoluter Freiheit zugleich. Er spielt mit Farbe und Beschaffenheit um die Illusionswirkung seiner Schmuckstücke zu erreichen. Allerdings ist die Illusion, obwohl der Begriff häufig zur Umschreibung seiner Arbeitsweise bemüht wird, nicht Selbstzweck, sondern sie entspricht vielmehr einer Art des Humors, die sowohl den Dialog als auch die persönliche Auseinandersetzung anregt.

Im mudac präsentiert David Bielander eine Werkschau seiner Arbeit seit 1996. Eine merkwürdige interaktive Maschine am Eingang stimmt auf die Ausstellung ein : Sie produziert einen perfekt ausgeformten, kleinen Ring aus Rauch, den der Besucher selber in ein käuflich erworbenes Säckchen verpackt und mitnehmen kann. Das Erleben der Diskrepanz zwischen dem, was wir sehen und dem was wir wissen (dessen Versicherung jedoch unmöglich ist, ohne die Zerstörung des Rings zu riskieren) veranschaulicht die vielfältigen Betrachtungsebenen in seinem Werk.

Ein paar Schritte davon entfernt würdigt er den Meister der allegorischen Malerei des 16. Jahrhunderts, Giuseppe Arcimboldo. Indem er das Prinzip des Assemblage-Portraits aufgreift, stellt er – gemeinsam mit dem Basler Fotografen Simon Bielander - aus Fotografien seiner Stücke ein Selbstportrait zusammen. Die tatsächlichen Schmuckstücke werden im selben Raum auch separat ausgestellt.

Eine neue Reihe aus Schmuckstücken, die Wellpappe Arbeiten, hinterfragt direkt die Wertvorstellungen, die gewöhnlich mit Schmuckmaterialien verknüpft werden. In Anlehnung an Bastelmethoden aus der Kindheit oder aus der Zeitschrift Système D baut David Bielander Armreifen und Kronen aus zusammengehefteter Wellpappe, die in Wirklichkeit aus Gold oder Silber sind.

Diese Reihe aus Fälschungen in umgekehrter Richtung umfasst außerdem Papiertüten, wie sie zum Verpacken von Backwaren oder zum Verstecken von Alkoholflaschen in der Öffentlichkeit verwendet werden. Ein weiteres Beispiel für die Hinterfragung von Wahrheiten in den Arbeiten von David Bielander.

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Tortoise Shell, 2014Platte aus patiniertem ZinnFoto © Dirk Eisel

Tortoise Shell, 2014Platte aus patiniertem ZinnFoto © Dirk Eisel

Garlic, 2009Anhänger aus SilberFoto © Simon Bielander

Scampi, 2007Armband aus Silber und ElastikbänderFoto © Simon Bielander

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Cardboard (Crown), 2015Halskette aus GoldFoto © Dirk Eisel

Cardboard (Crucifix), 2015Kruzifix aus KartonFoto © Dirk Eisel

Cardboard (Heart), 2016Armband aus GoldFoto © Dirk Eisel

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Paper Bag (Croissant), 2016Platte aus patiniertem SilberFoto © David Bielander

Pneu, 2010Armband aus SilberFoto © Simon Bielander

Paper Bag (Sugar), 2016Schale aus patiniertem SilberFoto © David Bielander

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Banane, 2010Halskette aus Silber und LederFoto © David Bielander

Demiurg (Self-potrait David Bielander), 2013FotografieFoto © Simon und David Bielander

Koi, 2012Armband aus Leder und ReißnägelFoto © Simon Bielander

Perlensau, 2003Broche aus Perlen und GoldFoto © Simon Bielander

Thonet 01-03 (Wienerle, Frankfurter, Weisswurst), 2009Halskette aus formgepresstem HolzFoto © David Bielander

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PRAKTISCHE HINWEISE

Pressekonferenz Dienstag 7. Februar um 10.30

Vernissage Dienstag 7. Februar um 18.00

Daten der Ausstellung 8. Februar – 30. April 2017

Event Jeudi Design

Diskussion mit David Bielander und Aldo Bakker

Donnerstag 23 März um 18.00

Führung mit dem Künstler

Sonntag 30. April um 16.00

Öffentliche Führungen Sonntag 5. März um 16.00

Dienstag 21. März um 12.15

Samstag 1. April um 16.00

Öffnungszeiten Dienstag - Sonntag, 11.00 - 18.00

Geöffnet jeder Feiertag, Montags inklusive

Gratis am erste Samtag jedes Monat

Medienkontakt Isaline Vuille, Öffentlichkeitsarbeit

+41 21 315 25 27, [email protected]

Adresse Place de la Cathédrale 6

CH-1005 Lausanne

t +41 315 25 30

f +41 315 25 39

[email protected]

www.mudac.ch