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Chemische gasförmige Löschmittel
Was sind „chemische gasförmige Löschmittel“
Chemische Löschgase sind speziell für die
Brandbekämpfung entwickelte Gase, sie
kommen in ihrer chemischen
Zusammensetzung nicht in der Natur vor.
Sie sind bei richtiger Konzentration in der
Lage Feuer schnell und vollständig zu
löschen ohne schädliche Nebenwirkungen
zu verursachen oder Menschen zu
verletzen. Das ist der Grund, warum sie
sich als ideale Lösung in der
Brandbekämpfung für viele Kunden in aller
Welt anbietet.
Einer der am meisten eingesetzten
Vertretern dieser chemischen Löschmittel
ist FM-200TM (HFC227). FM-200TM ist der
Markenname der Firma Great Lakes es ist
auch unter der Bezeichnung HFC-227ea
bekannt. FM-200TM gehört zur Klasse der
Fluorkohlenwasserstoffe (HFCs), die
ausschließlich aus Kohlenstoff-, Fluor- und
Wasserstoffatomen zusammengesetzt
sind. Es ist wichtig, die HFCs nicht mit
den HCFC Stoffen (Fluor- Chlor-
Kohlenwasserstoff) zu verwechseln, eine
ganz andere Gruppe chemischer
Verbindungen, die Chlor enthalten.
HCFCs zerstören die Ozonschicht und
unterliegen internationalen Bestimmungen
zur Beendigung der Produktion. HFCs
wie FM-200TM sind jedoch nicht
oronzerstörend und unterliegen nicht den
Ausstiegsbestimmunge
Wie arbeiten chemische Löschgase?
Bei chemischen Löschgasen handelt es
sich in erster Linie um ein physikalisches
Unterdrückungsmittel d.h. sie löschen
Feuer auf der Basis eines physischen
Mechanismus, der Absorbierung von
Wärme. Sie zieht buchstäblich
Wärmeenergie vom Feuer ab, so dass das
Feuer sich nicht mehr selbst unterhalten
kann. Zudem besitzen sie, wie der Name
schon sagt, eine chemische
Löschwirkung. Werden sie Flammen
ausgesetzt, geben chemische Löschgase
kleine Mengen freie Radikale an das
Feuer ab, wodurch die für die
Verbrennung verantwortlichen
Kettenreaktionen gehemmt werden. Ein
wichtiger Aspekt ist auch jener, dass
chemische Löschgase empfindliche
Geräte nicht schädigen. Sie sind saubere,
gasförmige Stoffe ohne Partikel oder ölige
Rückstände, sie bewirken keine
signifikante Reduzierung des
Sauerstoffgehaltes und sind also auch
sicher in Räumlichkeiten, in denen sich
Menschen befinden. Nach der Flutung
können sie durch einfache
Lüftungsmaßnahmen wieder entfernt
werden.
Was sind die Einschränkungen von chemischen Löschgasen?
Chemische Löschgase sind
ausgezeichnete Löschmittel für eine ganze
Reihe von Gefahren. Es gibt jedoch einige
Anwendungen, für die sie sich nicht
eignen. So erfordern Verbindungen wie
Schießpulver, Zellulosenitrat und Hydrazin
besondere Schutzmaßnahmen und
können nicht mit ,,Clean Agent" Stoffen
bekämpft werden. Auch Feuer, die durch
reaktive Metallverbindungen wie Lithium,
Natrium, Kalium, Magnesium, Titan,
Zirkonium, Metallhydride oder radioaktive
Elemente wie Uran und Plutonium
verursacht werden, benötigen andere
Löschstrategien.
Wie arbeitet eine Löschanlage mit „chemischen Löschgas“
Die Löschanlagen werden meist über ein
Branderkennungssystem mit zwei von
einander unabhängigen Meldern
ausgelöst. Zudem kann durch eine
elektrische Auslösung (Druckknopfmelder)
und einer mechanischen Handauslösung
die Löschanlage aktiviert werden. Nach
Auslösen eines Melders, z.B. ein Brand-
Früherkennungssystem, werden zur
Warnung eine elektrische Blitzleuchte und
ein elektrisches Signalhorn aktiviert. Um
eine Branderkennung ohne eine zweiten
Meldelinie zu beschleunigen, werden
weiters die Lüftungsklappen geschlossen,
die Türmagneten entriegelt, und die
Umluftkühlung etc. abgeschaltet. Wird nun
die zweite Melderlinie, z.B. ein
Brandmelder ausgelöst, werden ein
zweites Alarmhorn und die
Türwarnschilder aktiviert.
Die Türwarnschilder befinden sich über
den Eingangstüren des Löschbereiches
und weisen darauf hin, dass der Raum in
Kürze mit dem Löschgas geflutet wird und
der Löschbereich unverzüglich zu
verlassen ist bzw. nicht betreten werden
darf. Nach 10 Sekunden Verzögerungszeit
wird durch eine Löschmittelsteuerzentrale
das Magnetventil der Steuerflasche
ausgelöst und das Flaschenventil öffnet
sich. Das Löschmittel flutet nun über das
Rohrnetz und die Löschdüsen innerhalb
von 10 Sekunden in den Löschbereich.Um
ein Nachzünden des Brandherdes zu
verhindern soll der Löschbereich für
mindestens 10 Minuten nicht betreten
werden.
Die Vorteile von chemischen Löschgasen
Schnell wirkend Chemische Löschgassysteme stoppen
Feuer der Klasse A, B und C in Sekunden,
bevor sie irgendwelchen Schaden
anrichten können. Sie bieten ganz einfach
den schnellsten verfügbaren Feuerschutz.
Und wenn Brände so schnell gelöscht
werden, bedeutet das weniger Schäden,
Reparaturkosten und einen besseren
Personenschutz. Außerdem bedeutet es
kürzere Ausfall- und
Betriebsstillstandraten.
Sicher für Personen Millionen Dollar wurden in umfassend
toxikologische Untersuchungen für
saubere Feuerlöschmittel investiert. Man
weiß mehr über Sicherheitsschwellen von
chemischen Löschmitteln als über viele
andere in der Industrie eingesetzte
Chemikalien. Überall auf der Welt können
chemische Löschgase auf eine makellose
Sicherheitsgeschichte hinweisen.
Keine schädlichen Nebenwirkungen Chemische Löschgase sind
umweltfreundliche Mittel, die keine öligen
Rückstande, Partikel, Wasser oder
korrodierende Stellen hinterlassen. So
werden schädliche Nebenwirkungen für
Hightech-Ausstattungen, Kunstwerke und
sämtliche empfindliche Gegenstände
praktisch ausgeschlossen.
Kein Druckausgleich notwendig
Im Gegensatz zu Inertgasen, die mit
einem wesentlich höheren Druck bzw.
Konzentrationsfaktor arbeiten, müssen im
Löschbereich meist keine
Überdruckklappen für die Druckentlastung
des Löschraumes eingebaut werden. Dies
bringt einen nicht unwesentlichen
Kostenvorteil.
Umweltfreundlich
Moderne chemische Löschgase haben nur
eine geringe Auswirkung auf die Umwelt,
da sie meist eine niedrige atmosphärische
Lebensdauer und kein ozonzerstörendes
Potenzial aufweisen. Selbst nach der
Anwendung eines Systems stoppt es
durch das schnelle Löschen die potenziell
schlimmere Umweltauswirkung eines
unkontrollierten Brandes.
Geringer Platzbedarf
Da chemische Löschgase mit einer viel
geringeren Konzentration geplant und
ausgelegt werden als Inertgase, sind sie
äußerst raumsparend und benötigen in
etwa einen ähnlich kleinen Zylinderraum
wie ein Halon-1301-System. Bei CO2 oder
anderen Inertgassystemen ist ein bis zu
siebenfacher größerer Lagerraum nötig.
Weltweit akzeptiert
Chemische Löschgassysteme finden in
tausenden von Systemen rund um den
Globus ihren Einsatz
Anwendungsgebiete von chemischen Löschgasen
Chemischen Feuerunterdrückungsysteme
wirken gegen Feuer der Klasse A, B und C
und sind die ideale Lösung bei einer Reihe
von gewohnten und neuen
Einsatzgebieten, wie zum Beispiel in der
Telekommunikation und dem Austausch
von Halon-1301-Systemen. Die unten
angeführten Anwendungsgebiete sind nur
ein Auszug aus einer Reihe von
Verwendungsmöglichkeiten. Grundsätzlich
werden chemische Löschgase jedoch dort
bevorzugt eingesetzt wo Menschen in den
Löschbereichen tätig sind, kein Wasser
eingesetzt werden kann und wo kein
Lagerraum für Inertgase vorhanden ist.
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