chinesische peranakans in singapur

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„EUROPA IN DIE WELT HINAUSTRAGEN“ EU-Botschafterin Barbara Plinkert im Interview ÜBER DEN WOLKEN Mount Kinabalu auf Borneo CHINESISCHE PERANAKANS IN SINGAPUR The Magazine for the German-speaking Community in Singapore Mai 2018 Geschichte und Kultur einer facettenreichen Community

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Page 1: ChinEsisChE pEranakans in singapur

„Europa in diE WElt

hinaustragEn“EU-Botschafterin Barbara Plinkert

im Interview

ÜbEr dEn WolkEnMount Kinabalu

auf Borneo

ChinEsisChE pEranakans in singapur

The Magazine for the German-speaking Community in Singapore

Mai 2018

Geschichte und Kultur einer facettenreichen Community

Page 2: ChinEsisChE pEranakans in singapur
Page 3: ChinEsisChE pEranakans in singapur

Impulse Magazine is published monthly by German Association-Deutsches Hausfacebook.com/ImpulseSingapur instagram.com/impulsesing

EditorialEditorial | 3

8Seite

„Europa in die Welt hinaustragen“

EU-Botschafterin Barbara Plinkert

im Interview

15Seit

e

Service:

Mal wieder zu spät

28Seit

e

Über den Wolken

Mount Kinabalu auf Borneo

12Seit

e

Chinesische Peranakans in Singapur

Geschichte und Kultur einer

facettenreichen Community

Chefredakteurin, [email protected]

Es ist wieder so viel los im Monat Mai. Labour Day, Konfirmation, Muttertag,

Vatertag, Vesak Day, Pfingsten, Ausstellungen, EU-Filmfestival und noch so

vieles mehr. Wir kommen gar nicht hinterher, über alles zu berichten.

Um Diversität geht es auch immer wieder in der Impulse. Die Nationenvielfalt

begegnet uns ja tagtäglich. Die Peranakan-Kultur fasziniert mich, seitdem ich

das erste Mal davon gehört habe. Und da Essen ja bekanntlich verbindet, hat es

mir die Küche besonders angetan. Egal in welchem Restaurant, in welchem Teil

der Stadt und zu welchem Budget – ich wurde nie enttäuscht. Aber auch der

Rest der Kultur ist sehr inspirierend und so ästhetisch. Das Baba House wurde

nach langer Renovierung im Februar neu eröffnet. Eva Grasser hat sich die

Räume und damit auch die Geschichte, die dahintersteckt, genauer angesehen.

An Kultur hat Silke Dietz während ihres Aufstiegs auf den Mount Kina-

balu wohl weniger gedacht. Auch mir wurde dieser Ausflug schon ans Herz

gelegt, denn „wer etwas sportlich ist, der schafft das schon“. Silke hat bereits

einige Bergtouren gemacht und ist trotzdem an ihre Grenzen gekommen. Wer

den Gipfel in 4.095 m Höhe erreicht, wird mit grandiosem Ausblick, einer

starken inneren Zufriedenheit und bestimmt auch mit Stolz belohnt. Aber als

Gipfelstürmer hat man dann schon einiges hinter sich und muss auch wieder

herunterkommen. Ungeübte sollten es sich besser zweimal überlegen und sich

lieber die phantastischen Bilder ab Seite 28 ansehen. Vom Sofa aus kann der

Blick schließlich auch ganz schön sein.

Zurück in Singapur wird es mal wieder Zeit, ins Kino zu gehen. Wie anfangs

erwähnt, haben wir schon wieder Mai und damit ein neues EU-Filmfestival.

Das erste für unsere EU-Botschafterin Barbara Plinkert, die seit dem letzten

Jahr ihr Amt innehat und für diese Ausgabe mit Susanne Perras über ihre ver-

schiedenen Aufgaben und auch ein wenig aus dem Nähkästchen plauderte. 28

Mitgliedsstaaten zählen mittlerweile zur Europäischen Union, womit wir wieder

am Anfang dieses Editorials wären. Es wird Zeit für Europa, Diversität als ein

Geschenk anzusehen. Wir haben das Glück, an einem Ort zu leben, an dem es

sich ausgezeichnet und komfortabel darüber lernen lässt.

In diesem Sinne, Ihre

Page 4: ChinEsisChE pEranakans in singapur

4

I N H A LTEditorial 3

inhalt, impressum, about impulse 4

die Seite 6

Kolumne „Mutterfrei” 6

Kurznachrichten 6

Kultur

Vesak Day im Kong Meng San Phor Kark See Temple 7

Chinesische Peranakans in Singapur: Geschichte und Kultur einer facettenreichen Community 12

Can read lah “Ein untadeliger Mann” von Jane Gardam 25

interview

EU-Botschafterin Barbara Plinkert 8

Service

Mal wieder zu spät! 15

Veranstaltungen 16

German association – deutsches Haus

Programm 20

Aktuelles „Der neue Vorstand“ 23

do it yourself

Blumenpracht selbstgemacht 24

Gesundheit

Vitamin D – Könnte es mir daran mangeln? 25

aus der Gemeinde

German European School Singapore (GESS) 26

Schweizer Botschaft 26

Katholische Gemeinde 27

Evangelische Gemeinde 27

AHK 27

reise

Mount Kinabalu 28

My Condo

Geisterstunde 30

Kontakte und adressen 31

About Impulse Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore is the leading German language magazine published in Singapore. With a monthly circulation of 3,000 copies, it provides up-to-date information on cultural and social events in Singapore as well as on tourist destinations in the country and the region. Furthermore, it serves as a platform for sharing information within the German-speaking social and business communities, comprising more than 8,000 expatriates.

z  Distribution The magazine is endorsed by the Austrian, German and Swiss Embassy.

Complimentary copies of Impulse – The Magazine for the German-speaking Community in Singapore are sent to expatriate households, service apartments, hotels, clubs and other organisations servicing expatriates as well as selected airlines. The magazine is also available at the following locations: Austrian, German and Swiss Institutions Austrian, German and Swiss Embassy • Goethe-Institut Singapore • Sin-gaporean-German Chamber of Industry and Commerce • German Centre for Industry and Trade Pte Ltd • Selected Austrian, German and Swiss companies • German Association – Deut-sches Haus • Swiss Club • German European School Singapore • Swiss School Singapore • German-speaking Protestant and Catholic Churches Singaporean Institutions Ministry of Edu-cation Language Centre • Centre for Language Studies at NUS • NTU Language Centre • German Alumni Others Nordic European Centre • Lufthansa flights between Singapore and Germany

z  Subscription To subscribe to Impulse in Singapore free of charge, go to www.impulse.org.sg, click on the button “Abo“.

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Opinions and views expressed by contributing writers are not necessarily those of the publisher. The publisher reserves the right to edit contributed articles as necessary. Material appearing in Impulse is copyrighted and reproduction in whole or in part without expressed permission from the editor is prohibited. All rights reserved ©.

Impulse magazine is published monthly by German Association-Deutsches Haus and distributed free-of-charge to the German-speaking community in Singapore. MCI (P) 121/08/2017

redaktionsschluss august-ausgabe: dienstag, 26. Juni 2018

anzeigenschluss august-ausgabe: dienstag, 19. Juni 2018

Das NUS Baba House, gebaut etwa 1895. 2006 erwarb die National University Singapore das Gebäude und ist seither bemüht, Leben und Wohnen der Babas originalgetreu auszustellen.

Foto: National University Singapore

Impressum Editor Frauke Jaensch, E-Mail : [email protected] • Contributors Dominika Bulwicka-Walz, Peter Chiu, Lars Culmann, Silke Dietz, Eva Grasser, Hans-Joachim Fogl, Daniel Happel, Susanne Heinrich, Melanie Knöppchen-Mert, Christiane Krink, Nadine Müller, Susanne Perras, LaPicára, Jutta Schütte • online-team Melanie Knöppchen-Mert, Christiane Krink • lektorat Eva Grasser • advertising Enquiry [email protected], Tel : 6467 8802, Fax: 6467 8816 • design O’Art • Production SC (Sang Choy) International Pte Ltd • Publisher German Association – Deutsches Haus, 61A Toh Tuck Road, Singapore 596300, E-Mail : [email protected].

internet : www.impulse.org.sg

Page 5: ChinEsisChE pEranakans in singapur

SSo Vienna Music lectureProf. Clemens Hellsberg (ehem. Vorstand der Wiener Philharmoniker), Frauke Jaensch (Impulse), Karin Fichtinger-Grohe (österreichische Botschafterin in Singapur) und Hak-Peng Chng (CEO des SSO)

„Bundesliga legend Meet & Greet” bei BrotzeitFrauke Jaensch (Impulse) und Fußball-Legende Lars Ricken

National Gallery Singapore’s Media appreciation PartySusanne Heinrich (Impulse) und Susie Lim-Kannan (PR & Communications National Gallery)

„Belgian Wheat Beer – Making of“ im leVel33Gabriel Garcia (Braumeister LeVeL33), Damian Ooi (Digital Media Strategist), Frauke Jaensch (Impulse), Wani Diwarkar (Publicist LeVeL33) und Tyrell Foster (LeVeL33)

Impulse unterwegs

5

Page 6: ChinEsisChE pEranakans in singapur

6

Meine Lieben hatten sich zum Kartfahren in Malaysia ver-

abredet. Neun Väter samt Söhnen, auf zwei Autos verteilt.

Schon nach 30 Minuten, an der Grenze zu Malaysia, wurde

das Fehlen der Mutter bedauert. Denn die ID-Karte meines

Sohnes befand sich in meinem Geldbeutel und ich war in

Hong Kong. Mein Mann musste den Grenzbeamten daraufhin

weichbetteln. Vom zweiten Auto, mittlerweile schon weit

voraus, kam kurze Zeit später der Notruf, dass man einen

Platten habe. Wenige Minuten darauf standen die zwei

Wagen samt Insassen am Straßenrand, um festzustellen,

dass zur Luxusausstattung der Autos zwar Kaffeehalter und

Klimaanlage gehörten, aber weder Flickzeug noch Ersatzrei-

fen. Dem Plattenfahrer blieb also nichts anderes übrig, als

im Schneckentempo von der Autobahn zu fahren, um an

der nächstbesten Werkstatt den Reifen reparieren zu lassen.

Als der Platten-Trupp außer Sichtweite war, stellte mein

Mann fest, dass unser Sharan zwar vier funktionstüchtige

Reifen hatte, dafür aber eine tote Batterie. Die war mal

kurz am Straßenrand gestorben. Einfach so. Also schnell den

Kumpels gefunkt, sie mögen doch bitte ein Überbrückungs-

kabel mitbringen, denn nein, auch dieses gehört nicht zur

Luxusausstattung. Theoretisch alles kein Problem, allerdings

liegt die letzte Auffahrt hinter der Grenze. Natürlich dauerte

es eine kleine Weile, dem Grenzbeamten zu erklären, warum

man am Sonntag an der Grenze Kreisel fuhr. Aber irgend-

wann traf das Überbrückungskabel samt repariertem Reifen

ein. Allerdings war die Laune nun – verständlicherweise – im

Keller. Angekommen an der Kartbahn, lief eigentlich alles

ganz reibungslos, davon abgesehen, dass einer der Gruppe

Gas mit Bremse verwechselte und nun eine Beule auf der

Nase hat. Gebrochen ist nichts, zumindest keine Knochen.

Dafür das Handy eines anderen. Das hatte während rasan-

ter Fahrt im Tiefflug die Hosentasche verlassen und war im

Asphalt eingeschlagen.

Das kommende Wochenende wird sicherheitshalber ganz

langweilig zu Hause verbracht. Mit Mutter auf dem Sofa.

Das schont die Nerven.

Silke Dietz

MutterfreiKolumne Siemens liefert Signaltechnik

für Downtown-LinieSiemens wird die Signaltechnik für die geplante Erweiterung der

Downtown-Linie 3 (DTL3) liefern. Der Auftrag im Wert von etwa

90 Millionen Euro umfasst die Lieferung der funkbasierten Zugsteu-

erung für den vollautomatischen Betrieb für zwei neue Stationen

und ein Depot. Darüber hinaus liefert Siemens im Rahmen der

Vereinbarung die Bahnsteigtüren für die beiden Bahnhöfe. Die

2,2 Kilometer lange Erweiterungsstrecke der Downtown-Linie 3

soll 2024 fertiggestellt werden. Durch diese Verlängerung wird die

Downtown Linie an die im Bau befindliche Thomson-East Coast

Line (TEL) angebunden und bietet Pendlern so mehr Optionen

innerhalb des MRT-Verbunds. (Nadine Müller) Quelle: Siemens

European Union Film Festival (EUFF)Das EUFF findet in diesem Jahr vom 10. bis zum 20. Mai 2018 mit

der German European School Singapore (GESS) als Hauptsponsor

statt. Mehr als 20 Filme, die die Vielfalt von Perspektiven,

Geschichten und Kulturen aus ganz Europa widerspiegeln, werden

in der National Gallery Singapore präsentiert.

„Nach vielen Jahren der Präsentation in verschiedenen Kinos

sind wir letztes Jahr in die National Gallery Singapore gezogen,

um die hervorragende kulturelle Zusammenarbeit zwischen

Singapur und Europa zu stärken und das EUFF als bedeutende

kulturelle Veranstaltung in Singapur zu etablieren“, erklärte Barbara

Plinkert, Botschafterin der Europäischen Union in Singapur. Der

Eröffnungsfilm „Maikäfer, flieg!“ aus Österreich basiert auf der

gleichnamigen Autobiographie der Kinderbuchautorin Christine

Nöstlinger. Regisseurin Mirjam Unger porträtiert die Kriegserfah-

rungen der Schriftstellerin als Kleinkind. Deutschland nimmt mit

Doris Dörries Film „Grüße aus Fukushima“ teil und die Schweiz

zeigt „Die göttliche Ordnung“ von Petra Volpe. Infos und Termine:

www.euff.sg (Frauke Jaensch)

Telekom-Stiftung ermöglicht „Junior-Ingenieur-Akademie“ an der GESSDie German European School Singapore (GESS) richtet ab dem

Schuljahr 2018/19 eine Junior-Ingenieur-Akademie (JIA) ein. Die

Schule setzte sich mit ihrem ersten Teilnahme-Konzept im JIA-

Wettbewerb der Deutsche Telekom Stiftung gegen Mitbewerber

aus ganz Deutschland durch. Mit der Anerkennung als Junior-

Ingenieur-Akademie ist eine Anschubfinanzierung von bis zu

10.000 Euro verbunden. Ziel der JIA ist es, junge Menschen für

die Berufswelt von Technikern und Ingenieuren zu begeistern,

ihnen den Übergang von der Schule in Studium oder Ausbildung

zu erleichtern und ihre individuellen Kompetenzen zu fördern.

Dazu kooperieren die JIA-Schulen eng mit Partnern aus Wissen-

schaft und Wirtschaft. Die Junior-Ingenieur-Akademie an der GESS

ist als zweijähriges Wahlpflichtfach angelegt und richtet sich an

Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen acht und neun aus

der deutschen und der europäischen Abteilung. (Nadine Müller)

Quelle: Deutsche Telekom Stiftung

| diE SEitE SECHS

ASIAN COOKING CLASSES BY VIDA30 years of teaching cooking with thai, indian and Malaysian cuisine. Hands-on with demonstrations including recipes and lunch. Morning/evening classes; private parties for occasions. Helpers are welcome to all classes. Culinary wet market tours: Full of information, especially for newcomers.Email: [email protected] for monthly program. tel: 64682764

Hallo, ich bin Jayne, die Lehrerin von Ty-Jia English. ich komme aus Großbritannien und habe 21 Jahre in Schulen in deutschland, Japan und Singapur unterrichtet. in 2017 habe ich ty-Jia gegründet! Unterrichtsstunde ab 22 S$tel. 86062936; [email protected] www.tyjia.org/deutsch/ reg. t15ll1607K

Page 7: ChinEsisChE pEranakans in singapur

7

Vesak Dayim Kong Meng San

Phor Kark See Temple

KUltUr |

Buddhisten in Singapur und in der ganzen Welt

feiern am Vesak day die Geburt, Erleuchtung und das

Erlöschen Buddhas – des Gründers des Buddhismus.

Es ist der wichtigste tag des buddhistischen Ka-

lenders und findet immer am 15. tag des vierten

Monats des chinesischen Mondkalenders statt. in

diesem Jahr ist das der 29. Mai.

Die Mehrheit der chinesischen Buddhisten in Singapur

sind Anhänger des Mahayana-Buddhismus. Im letzten

Jahr kamen mehr als 20.000 Menschen bereits am Vor-

abend des Vesak Day am Mahayana-Tempel „Kong Meng

San Phor Kark See“ (KMSPKS) zusammen. Diese größte

in Singapur befindliche Tempelanlage, auch kurz und

liebevoll Bright Hill Temple genannt, wurde 1921 von

Sik Zhuan Dao gegründet, um Mönchen eine Unterkunft

zu bieten.

Der Vesak Day ist ein Tag der Freude, des Friedens

und der Besinnung. Zu den Feierlichkeiten im KMSPKS

gehören auch Rituale wie der „Drei-Schritte-ein-Bogen-

Ritus“. Dabei knien sich die Gläubigen abwechselnd mit

dem rechten und linken Bein hinunter und verneigen

sich nach jedem dritten Schritt, um für Frieden zu beten

und um persönlichen Segen zu bitten. Gruppen von

Anhängern vollführen die Prozession sich ablösend die

ganze Nacht hindurch.

Am Morgen des Vesak Day erfolgt eine Zeremonie,

zu der die buddhistische Flagge gehisst wird und im

blumengeschmückten Tempel die Hymnen zum Lob des

Buddha, des Dharma (seiner Lehren) und der Sangha

(seiner Schüler) erklingen. Niedergebrannte Kerzen

und Räucherstäbchen sollen an die Vergänglichkeit des

Lebens erinnern. Lichterprozessionen führen durch die

Stadt und sind besonders im Phor Kark See Temple zu

beobachten. Dazu bietet die buddhistische Gemeinschaft

Essensstände, Spiele und Musik an.

Der Rest des Tages wird mit wohltätigen Diensten

verbracht: In den Krankenhäusern werden Massenblut-

spenden organisiert, Altersheime werden besucht und

Geldgeschenke an die Bedürftigen verteilt. Andere feiern

durch die Befreiung von Tieren symbolisch auch jene der

Buddhisten, singen Mantras und nehmen ausschließlich

vegetarische Kost zu sich.

Gäste sind gern gesehen und dürfen an den Festi-

vitäten in den vielen buddhistischen Tempeln wie auch

im ältesten buddhistischen Tempel von Singapur, Lian

Shan Shuang Lin, oder dem Buddha Tooth Relic Temple

teilnehmen. Seit dem Jahr 1955 ist dieser für Buddhisten

so bedeutende Tag ein gesetzlicher Feiertag in Singapur.

Text und Fotos: Frauke Jaensch

Vesak day tempel tour

mit der German Association

am 25. Mai 2018

Weitere Infos auf Seite 20

Anmeldung auf www.german-association.org.sg

tiPP

Page 8: ChinEsisChE pEranakans in singapur

8 | Porträt

am 10. Mai lädt die Europäische Union zu ihrem

beliebten Europäischen Filmfestival. „Maikäfer

flieg!“ macht den auftakt, ein Film über die Wiener

Kindheit der Jugendbuchautorin Christine Nöstlin-

ger während des Zweiten Weltkriegs. regisseurin

des hochgelobten Films ist Mirjam Unger. ausge-

sucht hat den Film die österreichische Botschaf-

terin. Merken Sie etwas? alle Protagonisten sind

Frauen. Gastgeberin des Filmfestivals ist Barbara

Plinkert, seit 2017 Botschafterin der EU in Singapur.

Wir wollten sie vorab schon mal näher kennenlernen und

haben sie im 38. Stock des EU-Büros besucht. Es herrscht

eine sehr entspannte Atmosphäre auf der EU-Etage, und

beim Aufwärmgespräch schneien alle Mitarbeiter non-

chalant herein. Bruno, der Handelsbeauftragte, Deepika,

die Pressefrau, Pierre, deren Chef, Besime, die persön-

liche Assistentin von Barbara Plinkert. Wie eine große

internationale Familie, in der sie die große Schwester

und nicht die Matriarchin ist. Eine enge Mitarbeiterin

beschreibt Barbara Plinkert als „lovely“. Und der Gesandte

eines lateinamerikanischen Landes charakterisiert sie als

„natural, family oriented, friendly, technocrat, down to

earth“.

Der Ausblick vom Büro der Botschafterin ist atem-

beraubend: Singapur River, Marina Bay Sands, Gotham

Tower, das Meer, der Supreme Court. Kurz bereue ich, an

einer bestimmten Weggabelung meines Lebens anders

abgebogen zu sein. Und sei es nur wegen der Aus-

sicht. Frau Plinkert hat keine Umwege gemacht, sondern

ganz zielstrebig ihre Karriere verfolgt. Für die 48-jährige

Münchnerin mit Berliner Blut, die Thai und Mandarin

spricht, war früh klar, dass sie im internationalen Bereich

arbeiten möchte. Sie hat Sinologie und Südostasienwis-

senschaften studiert und hat über die Entwicklungszu-

sammenarbeit bei der UN ihre Karriere begonnen. „Als

überzeugte Europäerin wollte ich mit und über Europa

arbeiten und Europa in die Welt hinaustragen“.

Was genau macht denn die EU-Botschafterin in

Singapur? Können Sie allen EU-ländern, die Sie

vertreten, gerecht werden?

Das sind alles eigenständige Länder, die ihre eigene

Agenda verfolgen, aber es gibt supranationale Bereiche,

die die EU vorantreibt, zum Beispiel die Handelspoli-

tik, da ist die EU federführend, oder die gemeinsame

Außen- und Sicherheitspolitik. Asien und ASEAN sind

von immer größerer Bedeutung als strategische Partner.

Wir möchten unsere Beziehungen im Bereich Sicher-

heit ausweiten. Die Sicherheitslage ist stark verknüpft

mit wirtschaftlichen Interessen. Geopolitik, maritime

Sicherheit, Cybersecurity, Terrorismusbekämpfung, diese

Bereiche sind in meinen Gesprächen mit Singapur sehr

wichtig. Wir leben in einer Zeit, wo Nationalismus und

Protektionismus wieder zunehmen. Da stehen wir auf

Europa in die Welt

hinaustragen

Page 9: ChinEsisChE pEranakans in singapur

9Porträt |

dem Standpunkt, dass man mehr erreichen kann, wenn

man enger zusammenarbeitet. Man kann auf die Schwie-

rigkeiten, die wir haben, nicht mit Protektionismus ant-

worten. Mein Ziel ist es, das Freihandelsabkommen auf

den Weg zu bringen. Ich möchte sehen, dass es gut

implementiert wird zu beiderseitigem Nutzen. Wenn ich

in den Bereichen Sicherheit, Konnektivität – also etwa

Studentenaustausch und Transport – oder Klimaschutz

einen Fortschritt sehe, bin ich sehr zufrieden.

Sie haben einen sehr exponierten, zeitaufwendigen

Beruf, wollen nebenbei ihre asiatischen Sprachen

auffrischen und haben zwei kleine Kinder. Wie

vereinbaren Sie das alles?

Ich stehe mit vollem Elan hinter diesem Beruf, anderer-

seits habe ich eine Familie, die ich mir auch gewünscht

habe und die mir wahnsinnig viel bedeutet. Wichtig

ist die „Work-Life-Balance“. Wenn irgend möglich, bin

ich beim Abendessen zu Hause.

Das ist oft schwierig, weil ich ja

auch Abendtermine habe. Aber

wenn ich es schaffe, schaufle ich

mir die Zeit frei und sitze nicht

abends im Büro, sondern bin

bei meiner Familie, bringe die

Kinder ins Bett, natürlich auch

am Wochenende. Ich bin extrem froh darüber, dass mein

Mann zuhause bei den Kindern ist, aber natürlich auch

noch seine eigenen Interessen verfolgt. Ich sehe das als

Arbeitsteilung. Einer muss wohl mit seiner Karriere

zurückstecken.

Sie haben in vielen exotischen ländern gelebt:

afghanistan, tadschikistan, Kasachstan, Simbabwe,

äthiopien. Was ist ihre abenteuerlichste, traurigste,

lustigste Erfahrung?

Oh Gott, da gibt es wirklich sehr viel. Aber ein Schlüssel-

erlebnis war wohl unsere Zeit in Simbabwe. In den Jahren

2007/08 befand sich das Land in der sehr schwierigen

Phase der Hyperinflation. Man rechnete in Quadrillio-

nen, die Nullen auf den Geldscheinen konnte man gar

nicht mehr zählen. Wir hatten kein Geld zu Hause und

getauscht haben wir nur kurz vorm Einkaufen, denn eine

Stunde später war das Geld nichts mehr wert. Es war

deswegen so interessant für uns, weil wir plötzlich richtig

Teil des Landes wurden, wir waren von den Schwie-

rigkeiten nicht ausgenommen. Oft ist es so, dass man

als Diplomat oder Expat im Land Privilegien genießt

– haben wir natürlich auch in Simbabwe, wir hatten ja

auch noch Euro und Dollar zum Tauschen –, aber auch

wir mussten uns überlegen: Wo kriegen wir Eier, Mehl,

Brot her, wie bezahlen wir, wie kommen wir über den

Tag? Wir waren ein Teil der anderen.

Sie bekleiden ein hohes amt und treffen oft

Menschen in Spitzenpositionen aus der ganzen

Welt. Welche starke Frau hat Sie am meisten

beeindruckt?

Ich bin vielen starken Frauen begegnet, aber eine davon

bewundere ich besonders. Eine Äthiopierin aus einem

kleinen Dorf hat sich als kleines Mädchen dem Ziel

verschrieben, die weibliche Genitalverstümmelung zu

stoppen, nachdem sie selbst auch beschnitten wurde.

Ein schwieriges und sensibles Thema, das kulturell in

dieser Region verankert ist. Ihre Eltern wollten sie nicht

zur Schule schicken, also ist sie

selbst gegangen, hat sich heim-

lich Englisch beigebracht und hat

sich so weit hochgearbeitet, dass

sie eine NGO aufgemacht hat,

die sich mit dem Thema befasst

hat. Resultat: Immer mehr Frauen

schließen sich der Bewegung an

und lassen ihre Mädchen nicht beschneiden, und auch

immer mehr Männer lassen sich überzeugen. Diese

Frau ist einfach faszinierend.

Stellen wir uns mal vor, Sie sitzen zusammen

mit Präsidentin Halimah Yacob, EU-Kommissarin

Malmström, und der Chargé d’affaires der USa:

Was wird da besprochen – lauter starke Frauen

in sehr hohen Positionen. Geht’s da auch ums

Windelwechseln?

(Gelächter, aber Barbara Plinkert verrät nicht, was alles

besprochen wird, nur so viel:)

Wir sprechen nicht nur über Politik, sondern auch über

andere Sachen. Wir Frauen haben Nachholbedarf, wir

haben das Bedürfnis, uns auszutauschen: Wo können

wir uns gegenseitig stärken, was sind die Herausforde-

rungen? Es herrscht eine sehr entspannte Stimmung.

Sie sind jetzt seit fast einem Jahr in Singapur.

Was gefällt ihnen am besten hier?

Ich liebe die grünen Oasen, die Parkkonnektoren.

Man kann stundenlang durch die Stadt spazieren,

ohne eine befahrene Straße zu betreten. Da könnten

unsere Großstädte durchaus von Singapur lernen. Ich

finde es faszinierend, wie Singapur das hinkriegt, einen

lebenswerten Raum zu schaffen für eine große Bevöl-

kerung auf kleinem Raum. Und was ich hier wahnsinnig

genieße nach zwölf Jahren im Ausland: In Singapur

fühlen wir uns angenommen, auf einer Ebene, es gibt

keine Berührungsängste von beiden Seiten. Hier sind

wir einfach Teil der Gesellschaft, man fühlt sich inte-

griert und gut aufgenommen.

Susanne Perras | Fotos: Frauke Jaensch

„Es gibt kein Land, wo ich sagen würde, da würde ich auf keinen Fall mehr hingehen.“

Page 10: ChinEsisChE pEranakans in singapur

10 | aNZEiGE

„Unser Lifestyle hat sich verändert. Die Menschen haben weniger Zeit für ihren Lunch, wollen aber dennoch etwas Ge-sundes und Leichtes essen“, sagt Chu May Loh, Marketingdirek-torin von Brotzeit. Diesem Wunsch entsprechend hat Brotzeit seine Speisekarte angepasst. Seitdem hören die Mitarbeiter öfter: „Wir hätten nicht gedacht, dass man bei euch so guten Salat essen kann“.

Ein Kompliment, das man gerne vernimmt. Denn bisher war die Restaurantkette eher für ihre deftigen Speisen bekannt, die für die singapurischen Durchschnittstemperaturen verhält-nismäßig schwer waren; erst recht zum Lunch. Daher finden die Gäste ab sofort auf der nun geänderten Speisekarte eine reichhaltige Auswahl an Salaten. Nach dem Do-it-yourself-Prin-zip (DIY) können diese individuell zusammengestellt werden, indem zur Salatbasis mehrere Komponenten sowie ein Dressing gewählt werden. „Salat ist gesund und interessant“, erklärt Wolf-gang Ranner, Group Executive Chef von Brotzeit und kreativer Kopf hinter der neuen Karte. „Wir verwenden Qualitätsproduk-te, müssen unsere Dressings folglich nicht künstlich verbessern, außerdem verwenden wir Honig statt Zucker.“ Die Kunden wollen wissen, woher die Produkte kommen und legen Wert auf Nachhaltigkeit. Daher müssen die verwendeten Zutaten den hohen Qualitätsstandards von Brotzeit gerecht werden.

Feine Melange aus

Moderne und Tradition

Page 11: ChinEsisChE pEranakans in singapur

11aNZEiGE |

Gutbürgerlich essenDoch bei allen Neuerungen dürfen die traditionellen Speisen natürlich nicht untergehen. „Wir wollen auch unsere bürgerli-chen und bodenständigen Gerichte und mit diesen ein Stück Heimat nach Singapur bringen“, so der Österreicher Ranner, der auf diese Weise seinen Freunden vor Ort die kulinarischen Traditionen der heimischen Küche vorstellen möchte. Somit war die Aufgabenstellung zur Kreation der neuen Karte klar: Kommt eine Gruppe in ein Brotzeit-Restaurant, wird jeder einzelne ein passendes Gericht für sich finden.

Egal ob deftig, traditionell, saisonal, leicht oder auch gluten-frei – das Brotzeit-Team legte bei der Ausarbeitung des neuen Menüs großen Wert auf ein vielfältiges Angebot. So finden sich jetzt auch Gerichte auf der Karte, die sogar auf Europas Spei-sekarten inzwischen selten geworden sind, beispielsweise das Schulterscherzel, auch Schaufelstück genannt, dessen Zuberei-tung jener des Tafelspitzes ähnelt. Oder der violette Blumen-kohl, der über Jahrzehnte kaum Beachtung fand.

Und da das Teilen ein ganz wichtiger Punkt bei jeder Brot-zeit ist, wird beispielsweise auch „Pfandl“ serviert, eine Pfanne mit Kassler vom Nacken, Leberkäse, Frikadellen und Schweine-braten. Frei nach dem Motto: „Come, share, eat together“.

Ein bisschen JahreszeitAuch die Idee, saisonale Gerichte anzubieten, soll an daheim und die dortigen Jahreszeiten erinnern. Was aktuell bei vielen Besuchern die Vorfreude enorm steigert. Denn dies bedeutet, dass ab sofort das absolute Königsgemüse gefeiert wird: Endlich ist wieder Spargelzeit!

Die Gäste warten auch hier in Singapur auf dieses erste Gemüse nach dem Winter. Und beim Spargel ist sich Brotzeit seines Anspruchs an die Qualität ebenso bewusst. Während der Spargelwochen (26. April – 10. Juni) kommt er erntefrisch auf den Tisch. Kaum zu glauben, bei einer Entfernung von über 10.000 Kilometern. Zwei Mal pro Woche landet in Singapur eine Ladung mit den weißen Stangen, die tags zuvor auf dem Marchfeld geerntet wurden.

Das weiße Gemüse ist fast eine Kostbarkeit. Es mag an seinem Seltenheitswert liegen – nur wenige Wochen im Jahr ist es erntefrisch erhältlich. Oder daran, dass die Stangen echte Sensibelchen sind: Schnell verlieren sie an Geschmack und sollten daher zügig verarbeitet werden (bei Brotzeit wird der Spargel innerhalb von drei Tagen verbraucht). Nicht zuletzt ist es unglaublich mühsam, ihn zu schälen. Alles in allem wahrlich

genug Gründe, sich den Spargel servieren zu lassen, anstatt ihn selbst zu kochen.

„Die deutsche Art der Zubereitung ist in Asien wenig bekannt. Hier sind scharfe Soßen sehr beliebt“, erklärt Wolfgang Ranner. „Bei weißem Spargel muss man bei den Beilagen sehr vorsichtig sein, um seinen sehr zarten Eigengeschmack nicht zu übertünchen.“ Für die singapurischen Gäste ist dieser im ersten Moment ungewohnt mild. Doch die meisten kommen schnell auf den Geschmack.

Auch das Lieblingsgericht des Chefs darf auf der Karte nicht fehlen: weißer Spargel mit Kartoffeln und hauchdünn geschnittenem Räucherschinken. Während er von dem delikaten Geschmack des Spargels erzählt und dem leicht salzigen des Schinkens, gerät er regelrecht ins Schwärmen. Doch obwohl der Klassiker sein Favorit ist, experimentiert der Küchenchef gerne. Spargel und Dessert? Passt das zusammen? Ranner lacht herzhaft. „Erdbeeren haben ihren Eigengeschmack, ebenso der Spargel, dazu kommt eine Panna-Cotta-Creme – es ist eine gewagte Kombination, aber eine, die einfach zusammenpasst.“

Während der Spargelsaison weitet Brotzeit überdies auch das Salatangebot aus: Spargelsalat mit süßen Mandarinen und säuerlicher Zitrone. Alle Zutaten ergänzen einander wunderbar im Geschmack.

Eine Speisekarte, auf der sich nur schwere Speisen wie Gulaschsuppe, Würstel und Schnitzel finden – das war einmal. Brotzeit, das ist jetzt Qualität für jeden Geschmack, jede Gele-genheit und für Groß und Klein.

Page 12: ChinEsisChE pEranakans in singapur

12 | KUltUr

Kueh und Popiah, bunte terraced Houses und kunstvolle Batikstoffe sind die stillen Wahrzeichen Singapurs. doch woher stammen die hochge-lobten Gerichte, wer hat die bunten Häuser erbaut und was hat es mit den Batik-Sarongs auf sich? Wir haben uns auf Spurensuche begeben und mit den chinesischstämmigen Peranakans eine Community gefunden, die seit hunder-ten Jahren das kulturelle leben auf der malaiischen Halbinsel beeinflusst.

Seit dem 14. Jahrhundert brachte der

Nordostmonsun Händler aus China, Indien

und dem arabischen Raum nach Malakka.

Sie gingen ihren Geschäften nach und

reisten ab, sobald der Wind sich drehte.

Einige von ihnen ließen sich jedoch auf der

malaiischen Peninsula nieder und grün-

deten Familien mit einheimischen Frauen.

Die Nachkommen dieser Paare werden als

peranakan, „hier geboren“, bezeichnet.

Chinesische Peranakans in SingapurGeschichte und Kultur einer facettenreichen Community

Man unterscheidet die sogenannten Chitty

Peranakan, deren hinduistische Vorväter

aus dem südlichen Indien hierherkamen,

die ebenfalls südindischen, jedoch muslimi-

schen Jawi-Peranakan und die sogenannten

Babas, die chinesischen Peranakans, deren

Wurzeln auf chinesische Kaufmänner zu-

rückgehen. Von Malakka aus besiedelten

viele Familien im frühen 19. Jahrhundert

Singapur. Heute bezeichnet sich etwa ein

Prozent der Singapurer als chinesisch-

peranakan. Doch auch wenn sie heute

eine kleine Bevölkerungsgruppe sind: Sie

prägten die Geschichte und Kultur Singa-

purs wie kaum eine andere.

Von Malakka nach SingapurIm Laufe der Jahrhunderte nahm die sich

etablierende Gemeinschaft malaiische und

unter dem Einfluss portugiesischer, nie-

derländischer und britischer Kolonialher-

ren auch europäische Sitten und Bräuche

an. Bald unterschieden sich die Babas in

ihrer Sprache, ihrer Religion sowie in ihren

Sitten und Bräuchen grundlegend sowohl

von chinesischen als auch von den ansäs-

sigen Communities. Viele Familien blieben

dem Handel treu. Und so ist es nicht ver-

wunderlich, dass bereits aus der Zeit der

niederländischen Besatzung Malakkas

Aufzeichnungen über eine einflussreiche

chinesisch-malaiische Hybridkultur überlie-

fert sind (1641).

Als 1819 das moderne Singapur

gegründet wurde und sich rasch zu einem

betriebsamen Umschlagplatz von Gütern

aller Art entwickelte, zog es viele Babas aus

Malakka und Niederländisch-Ostindien in

die Stadt. In den 1830er Jahren waren sie

unter den ersten Investoren der Gambier-

und Pfefferindustrie in Singapur und

Johor sowie im Handel mit Zinn und Lie-

genschaften tätig. Man finanzierte zudem

Schifffahrtsunternehmen, was vielen Unter-

nehmern spätestens ab der Öffnung des

Suezkanals 1869 große Gewinne einbrachte.

Zeitgleich entwickelten sich hervorragende

Beziehungen zu britischen Beamten und

Wirtschaftstreibenden. Man erkannte bald

die Vorteile britischer Bildung für den Wirt-

schaftsstandort und sandte seine Söhne

an englische Schulen. Damit wurde einer

engen Identifikation der Babas mit der bri-

tischen Krone und Kultur der Weg geebnet.

Page 13: ChinEsisChE pEranakans in singapur

13KUltUr |

the King’s ChineseIm ausgehenden 19. Jahrhundert entwi-

ckelte die Community eine Vorliebe für

die britische Lebensführung und engli-

sche Freizeitbeschäftigungen. Man zeigte

seine Unterstützung der britischen Krone

zudem durch soziale Organisationen wie

die Straits Chinese British Association und

die Unterstützung der lokalen Streitkräfte.

Zeitgenossen bezeichneten die Babas daher

als „the King’s Chinese“. Man scherzte,

die Community sei britischer als die Briten

selbst.

Mitglieder der chinesischen Peranakan-

Gemeinde nahmen führende Rollen im ge-

sellschaftlichen Leben Singapurs ein, etwa

in der Wirtschaft, der Wissenschaft und

der Politik. Die Jahrhundertwende brachte

überdies eine Verbesserung des Status der

Frauen. Traditionell stark dem Haushalt, vor

allem der Küche, und der Kindererziehung

verpflichtet, waren die Nyonyas, wie die

weiblichen Angehörigen der Community

genannt werden, unter den ersten Frauen

im kolonialen Singapur, die eine moderne

Bildung erhielten und ins Erwerbsleben

einstiegen.

Hybride tradition in Sprache und BräuchenEs ist nicht leicht zu beschreiben, was die

chinesische Peranakan-Kultur ausmacht.

Das wichtigste Merkmal voraus: Durch viele

Aspekte des alltäglichen Lebens der Babas

zieht sich eine kulturelle Offenheit, die sich

in der Inkorporation unterschiedlichster

Traditionen und Bräuche äußert. „Wenn

Kulturen interagieren, kommt es zur Über-

nahme von kulturellen Praktiken, damit

entwickeln sie sich weiter. Das ist ganz na-

türlich“, so Foo Su Ling, Kuratorin des Baba

House, das von der National University

Singapore geführt wird, über den beson-

ders fließenden Charakter der Perana-

kan-Kultur. Ein gutes Beispiel hierfür ist

Baba-Malai, ein malaiischer Dialekt, in

den chinesische, portugiesische, nieder-

ländische, tamilische und englische Wörter

aufgenommen wurden. Dementsprechend

waren und sind auch Religion, Sitten und

Bräuche oft von Familie zu Familie verschie-

den. Sie wurden mündlich überliefert und

nahmen stetig neue Einflüsse auf. Folgten

die Babas ursprünglich jenem Glauben, den

ihre Vorväter aus Südchina mitgebracht

hatten, übernahmen sie im Laufe der Zeit

Elemente lokaler Religionen, was sich auch

auf ihren spirituellen Alltag auswirkte. Sie

besuchten Hindu-Tempel, folgten bestimm-

ten malaiischen Riten und beteten ebenso

vor muslimischen Schreinen. An Palm-

sonntag und Karfreitag fanden sie sich in

Kirchen ein und nahmen an christlichen

Prozessionen teil.

ahnenkult und ein geschwätziger KüchengottMan glaubte daran, dass Götter und Vor-

fahren als Geister existierten und Einfluss

auf das tägliche Leben nehmen konnten.

Dementsprechend versuchte man, sie

sich durch Gebete, Opfergaben und eine

tugendhafte Lebensführung gewogen zu

machen. In einem typischen Haus fanden

sich zu diesem Zweck oft mehrere Altäre.

In der Empfangshalle stand die jeweilige

Hausgottheit der Familie. Im Wohnbereich

befand sich der Ahnenaltar und in der

Küche herrschte der Küchengott Datok

Dapoh. Dieser, so glaubte man, berich-

tete einmal jährlich dem Jadekaiser vom

Gebaren der Familie. Aus diesem Anlass

wurde ihm Kueh Bakol, ein klebrig-süßer

Kuchen, geopfert – um ihn zu bestechen

oder ihm den Mund zu verkleben, damit

er die weniger schönen Geheimnisse des

Hauses nicht ausplauderte.

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Page 14: ChinEsisChE pEranakans in singapur

Auf den Spuren der chinesischen Peranakans

•   Blair  Plain  rund um die Neil  Road und Blair Road ist mit seinen Terraced Houses (darunter das NUS Baba House) und Pe-ranakan-Shops einen Erkundungsspazier-gang wert.

•   Amoy Street und Telok Ayer Street waren unter den ersten Siedlungsgebieten der chinesischen Peranakans.

•   Katong  &  Joo  Chiat:  Im  einstigen Zentrum des Baba-Lebens in Singapur findet man tolle Peranakan-Restaurants, Garküchen und Shops. In der Koon Seng Road können gut erhaltene Wohnhäuser bewundert werden.

•   Auch  in  der  Emerald  Hill  Road  (kleine Parallelstraße zur Orchard Road) stehen bis heute historische Peranakan-Wohn-häuser.

•   NUS Baba House, 157 Neil Road Das NUS Baba House wurde etwa 1895

gebaut und war seit 1910 im Besitz der Schifffahrtsunternehmer-Familie Wee. 2006 erwarb die National University Singapur das Gebäude und ist seither bemüht, Leben und Wohnen der Babas um 1930 originalgetreu auszustellen. Das NUS Baba-House bietet ausschließ-lich geführte Touren nach telefonischer Voranmeldung.

https://babahouse.nus.edu.sg

•   Peranakan Museum, 39 Armenian Street Das Peranakan-Museum bietet seinen

Besuchern die umfassendste Sammlung von Ausstellungsstücken rund um Leben und Alltag der chinesischen Peranakans in Malakka, Penang und Singapur.

www.peranakanmuseum.sg

1414

Einen wichtigen Platz im Familienle-

ben genoss die aufwendige, ursprünglich

zwölf Tage dauernde Hochzeitszeremonie.

In den Augen der Babas waren unverheira-

tete Menschen nicht erwachsen, weshalb

sie nicht als vollwertige Mitglieder der

Gemeinschaft betrachtet wurden. Kunst-

volle Zeugnisse der Feierlichkeiten rund um

Geburt, Hochzeit und Beerdigung können

heute im Peranakan-Museum sowie im NUS

Baba House bewundert werden.

Foo Su Ling betont, dass Ausprägung

und Ausübung von Bräuchen und Sitten

stark vom sozioökonomischen Status einer

Familie abhängen und immer in einem

gesamtgesellschaftlichen und zeitlichen

Kontext gesehen werden müssen: „Es gibt

eine fixe Vorstellung davon, was Peranakan

ist, die sich nur auf eine bestimmte Zeitpe-

riode bezieht, z. B. dass sich die Frauen in

einer bestimmten Weise kleiden, dass man

auf bestimmte Weise spricht, bestimmte

Gerichte zubereitet. Es ist nicht zielfüh-

rend, über die Peranakans zu sprechen,

und wurden auf speziell angefertigtem

„Nyonyaware-Porzellan“ serviert. Viele

Familien kochen diese traditionellen Gerich-

te bis heute und die Anzahl der populären

Peranakan-Restaurants in Singapur nimmt

stetig zu.

der Zweite Weltkrieg, renaissance und

SelbstverständnisMit der japanischen Besatzung verflog

die Vorstellung vom unbesiegbaren Bri-

tischen Reich. Das koloniale System, das

die Gemeinschaft wirtschaftlich und po-

litisch unterstützt hatte, zerfiel. Ein neuer

Nationalismus entstand, der die Blütezeit

der chinesischen Peranakan-Kultur been-

dete. Zudem wurden die Babas nach dem

Zweiten Weltkrieg der ethnischen Gruppe

der Chinesen zugeordnet, wodurch sie

große Teile ihrer sozio-politischen Bedeu-

tung einbüßten.

Erst um 1980 erwachte das Interesse an

der chinesischen Peranakan-Kultur erneut.

Publikationen erschienen, Museen wurden

gegründet, Conventions abgehalten. Um

1990 wurden Teile von Emerald Hill und

einige Straßen rund um die Neil Road und

Blair Road als denkmalgeschützte Gebiete

deklariert. Die Community, die inzwischen

vollständig assimiliert war, besann sich

wieder auf ihre Wurzeln. Bis heute zeugt

ein reiches kulturelles Leben und zuletzt

sogar die Gestaltung des neuen Terminal

4 des Flughafens Changi davon.

Und wie beschreiben sich die Babas

selbst? Dawn Marie Lee, Herausgeberin der

Zeitschrift Peranakan, findet dazu poetische

Worte: „Ours is a nebulous identity, con-

stantly evolving. When the winds change,

we do not abandon our voyage, but reset

our sails.”

Eva GrasserFotos: NUS Baba House, Eva Grasser

als würden sie in einer bestimmten Zeit

feststecken. Die Zeit vergeht und Dinge

ändern sich.“

So wurden die meisten Riten und Zere-

monien in der zweiten Hälfte des 20. Jahr-

hunderts vereinfacht. Viele Familien

wandten sich anderen Formen von Tao-

ismus oder Buddhismus oder dem Chris-

tentum zu. Die moderne singapurische

Stadtplanung brach überdies die engen

nachbarschaftlichen Bande und der starke

Einfluss der Community auf chinesische

Tempel verebbte. Während viele Perana-

kans zuhause weiterhin typische Rituale

hochhalten, gibt es kaum noch öffentli-

che Bezeugungen ihrer religiösen Bräuche.

Sarong-Kebaya und Fusion CuisineSichtbar geblieben ist hingegen die traditi-

onelle Bekleidung der Nyonyas. Zu beson-

deren Anlässen tragen viele noch heute

ihre Kebayas, aufwendig bestickte Blusen,

die durch drei prächtige Broschen, Kero-

sangs, zusammengehalten werden. Dazu

kleidet sich frau in einen langen Sarong

aus buntem Batikstoff. Bis heute beeinflusst

diese Kombination die singapurische, ma-

laysische und indonesische Mode – man

denke nur an die berühmten Outfits der

Singapore-Airlines-Flugbegleiterinnen.

Besonders stolz sind die Babas überdies

auf ihre Küche, deren Ruf weit über die

Community und die Landesgrenzen hin-

auseilt. Popiah, Chap Chye und Sambal

Jantong Pisang sind nur einige Speziali-

täten der vielseitigen Nyonya-Küche. Was

heute en vogue ist und sich Fusion nennt,

ist bei den chinesischen Peranakans seit

jeher Programm: ein Mix aus malaiischer

und chinesischer Küche mit indonesischen,

thailändischen, indischen, niederländischen,

portugiesischen und englischen Einflüssen.

Traditionell waren spezifische Gerichte mit

unterschiedlichen Anlässen verbunden

| KUltUr

OiLeng Gumpert

führt am 26. Mai

durch das Peranakan-Museum und

wird in deutscher Sprache aus dem

Leben der chinesischen Peranakans

erzählen. (Siehe auch Seite 20 und

www.german-association.org.sg.)

tiPP

Page 15: ChinEsisChE pEranakans in singapur

15

Wer in deutschland aufgewachsen ist, weiß sehr

genau, wie wichtig das thema Pünktlichkeit in „good

old Germany“ ist. irgendwie wird man dieses Gefühl,

stets pünktlich erscheinen zu müssen, niemals richtig

los. in asien lernt man umzudenken. Nicht, dass auf

Pünktlichkeit keinen Wert gelegt wird – besonders

in China schätzt man pünktliche Menschen –, aber

die rahmenbedingungen beziehungsweise das Ver-

kehrschaos zwingen einfach zum Umdenken.

Man verbringt unglaublich viel Zeit im Auto, sei es der

Firmenwagen, das Taxi, der Bus oder das Privatfahr-

zeug. In Asien selbst hat man bereits gelernt sich zu

arrangieren. Die Fahrzeit wird als fester Bestandteil des

Arbeitstages mit eingebaut. Verlässt man morgens früh

das Haus, können bereits die ersten Telefonate im Auto

erledigt werden.

Darüber hinaus wächst der Flugverkehr in atembe-

raubender Weise. Selbst wenn ein Flughafen die zusätz-

lichen Kapazitäten bewältigt, bedeutet dies lange noch

nicht, dass man pünktlich ankommt. Häufig hat man

bereits „kurz“ vor der Landung das Vergnügen, Manila

oder Ho Chi Minh City eine Stunde aus der Luft zu be-

trachten, weil der Luftraum hoffnungslos überlastet ist.

Persönliche „deutsche Maßstäbe“ in Sachen Pünkt-

lichkeit müssen in Südostasien somit überdacht werden.

Nicht jeder Gesprächspartner, der 20 Minuten oder sogar

zwei Stunden zu spät erscheint, ist unzuverlässig. Er

wird in den meisten Fällen eher mit dem täglichen Ver-

kehrschaos gekämpft haben. Ich habe mittlerweile meine

eigene Reisestrategie entwickelt. Die folgenden Tipps

erleichtern Ihnen ein wenig, Ihr persönliches Timing in

Südostasien zu optimieren:

• Ihre Reiseplanung sollte nicht nur aus dem Flug be-

stehen. Auch der Weg vom Flughafen oder zum Hotel

sollte bereits vorab geplant werden.

• Messen Sie Entfernungen in Asien nicht in Kilome-

tern, sondern in Zeit. Checken Sie beispielsweise mit

Google Maps, wie lange es vom Flughafen bis zum

Kunden dauert. Verdoppeln Sie den genannten Zeit-

raum, um sich einen entsprechenden Sicherheitspuffer

einzubauen.

• Stellen Sie vor Ihrer Abreise sicher, dass Sie auf der

Fahrt im Taxi erreichbar sind (lokale Telefonkarte,

WhatsApp, Messenger etc.). Somit können Sie Ihren

Geschäftspartner oder das Hotel über Ihre genaue

Ankunft informieren.

• Besorgen Sie sich vorab die jeweilige lokale Währung

– nicht immer kann das Taxi per Kreditkarte bezahlt

werden.

• Reisen Sie möglichst etwas eher an. Direkt vom Flug-

hafen zur Konferenz zu reisen, empfiehlt sich nicht.

Man wird Ihnen die Verspätung zwar nicht übelneh-

men, aber auch nicht auf Sie warten.

• Fragen Sie Ihren Geschäftspartner, ob er eine Abho-

lung für Sie organisieren kann.

• Lassen Sie sich nach dem Verlassen des Flughafen-

gebäudes nicht von Taxifahrern abfangen. Gehen Sie

selbst zum Taxistand. Dort wählen Sie ein „metered

Taxi“, das mit einem großen Display auf dem Armatu-

renbrett, das den Fahrpreis anzeigt, ausgestattet ist.

• Achten Sie bei der Abfahrt darauf, dass dieser Zähler

sofort eingeschaltet wird.

• Bleiben Sie entspannt – Sie haben den Großteil Ihrer

Reise gemeistert, das letzte Stück wird auch noch

klappen und niemand „reißt Ihnen den Kopf ab“,

wenn Sie verspätet erscheinen!

Alles gemerkt? Dann kann’s losgehen. Eine ursprüng-

lich geplante Fahrzeit von 35 Minuten vom Flughafen

Manila oder Jakarta in die Innenstadt, die nun über

zwei Stunden dauert, wird Sie kaum noch anspannen

oder belasten!

Und übrigens – zurück in Deutschland, wenn Sie

mal wieder an den Hamburger Elbbrücken 15 Minuten

im Stau stehen, werden Sie sich erinnern, was einen

„richtigen Stau“ ausmacht.

Lars Culmann | Fotos: Pixabay

Mal wieder zu spät!

SErViCE |

Page 16: ChinEsisChE pEranakans in singapur

VEranstaLtungEn Mai 2018

TheATer und TAnzMusIk – PoP, rock, JAzz, Folk, MusIcAlMusIk – klAssIk

Fr11.5.

ssO subscription ConcertChristian Blackshaw plays Beethoven

Christian Blackshaw, bekannt für seine gefühl- vollen Interpretationen, ist der perfekte Solist für Beethovens lyrisches Klavierkonzert Nr. 4. Anschließend führt der deutsche Dirigent Claus Peter Flor das SSO durch Bruckners letzte Symphonie.Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sso.org.sg

12.5. +13.5.

La Voix Humaine

In der Mono-Oper von Francis Poulenc zeich-nen Sängerin und Pianist mit wahrem musika-lischen Facettenreichtum das Stimmungsbild einer Leidenden.Wo: Victoria concert hallWann: samstag, 19.30 uhr sonntag, 16 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sistic.com.sg

18.5. +19.5.

ssO Chamber seriesthe glory of Baroque

Peter Hanson (Violine) und Felicia Teo (Sopran) präsentieren Werke der großen Meister des Barock wie Vivaldi und Händel, für die Stimme und Instrument gleichberechtigte Partner waren.Wo: Victoria concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 15Info: www.sistic.com.sg

1.6. -6.6.

Verdis aIDa

Erstklassige Solisten, ein mehr als 100-stimmi-ger Chor und 70 Orchestermusiker erzählen in dieser Inszenierung der Singapore Lyric Opera die Geschichte von Aida und Radamès, deren Liebe unter keinem guten Stern steht. Wo: esplanade TheatreWann: Freitag, samstag, dienstag und Mittwoch 20 uhr sonntag 17 uhr Karten: ab s$ 48Info: www.singaporeopera.com.sg

10.5.-27.5.

Legally Blonde the Musical

Dieses bissige, brandneue Musical aus New York basiert auf dem Kinohit „Natürlich blond“ mit Reese Witherspoon und wartet mit mo- derner Choreographie, Beleuchtung, Kostü-men, Sets und aufregenden Videoelementen auf.Wo: Mastercard Theatre at Marina Bay sandsWann: donnerstag bis Freitag, 20 uhr samstag, 14 und 20 uhr sonntag, 13 und 18 uhrKarten: ab s$ 65Info: www.sistic.com.sg

Sa12.5.

Duke Ellington Orchestra

Das von Duke Ellington persönlich gegründete Orchester aus den USA ist zu Besuch im Bota-nischen Garten. Packen Sie den Picknickkorb und genießen Sie die bekanntesten Stücke des legendären Jazzmusikers!Wo: shaw Foundation symphony stage Botanic GardensWann: 18 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.sbg.org.sg

Fr18.5.

Mosaic Music series nils Frahm

Die Musik von Nils Frahm ist eine einzigartige Mischung aus moderner Klassik, Elektronik und Pop. Bekannt geworden ist der deutsche Komponist und Musiker vor allem durch den Soundtrack zu „Victoria“. Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 39Info: www.esplanade.com

Sa2.6.

Leonard Bernstein’s Mass

Singapur-Premiere für Bernsteins Interpretation einer klassischen Messe, bei der so einiges au-ßer Kontrolle gerät. Die stilistische Bandbreite reicht vom archaischen Chor über Zwölftonan-sätze, Musicalelemente bis hin zu Swing, Jazz, Blues und Rock.Wo: esplanade concert hallWann: 19.30 uhrKarten: ab s$ 8Info: www.esplanade.com

8.5.-13.5.

the st. Petersburg Ballet theatre swan Lake

Tschaikowskys faszinierendes Märchen darge-boten vom St. Petersburger Ballet-Theater mit Gasttänzern des legendären Bolschoi-Ballet. Klassisches russisches Tanztheater in seiner schönsten Form.Wo: Mes Theatre at MediacorpWann: Mittwoch bis Freitag, 19.30 uhr samstag, 14 und 19.30 uhr sonntag, 13 uhrKarten: ab s$ 64Info: www.sistic.com.sg

8.5. +9.5.

the Blues Project

Eine innovative und kreative Zusammenarbeit einiger der aktuell besten Stepptänzer, Musiker und Choreografen. Erleben Sie einen Abend reich an Rhythmus, Livemusik, explosiver Energie und Emotion.Wo: Victoria TheatreWann: 20 uhrKarten: ab s$ 35Info: www.sistic.com.sg

17.5.-27.5.

the Consultant by Heidi schreck

Eine New Yorker Werbeagentur engagiert während der Finanzkrise 2008 einen externen Berater. Teils witzig und immer scharf beob-achtend, zeigt das Stück die Versuche der Mitarbeiter, ihren Kopf zu retten.Wo: drama centre Black Box(national library)Wann: dienstag bis Freitag, 20 uhr samstag, 15 und 20 uhr sonntag, 14 und 19 uhrKarten: ab s$ 20Info: www.sistic.com.sg

16.5.-3.6.

underclass

Ein sozialkritisches Stück über die ungleiche Freundschaft zwischen Xinyi und ihrem Nach-barn Johari im heutigen Singapur. Vom Schick-sal gebeutelt versuchen sie gemeinsam aus ihrer misslichen Situation herauszukommen. Wo: The necessary stage Black BoxWann: Mittwoch bis Freitag, 20 uhr samstag, 14.30 und 20 uhr sonntag, 14.30 uhrKarten: ab s$ 28Info: www.sistic.com.sg

Page 17: ChinEsisChE pEranakans in singapur

Alle Angaben ohne Gewähr | Auswahl: Susanne HeinrichWeitere Hinweise unter www.facebook.com/Impulsesingapur

TreFFPunkTe / VorTrÄGe kInder/FAMIlIeBIldende kunsT

Noch bis

24.6.the ground From the Land to the sea

Dies ist die erste größere Ausstellung des Klangkünstlers Tarek Atoui in Südostasien. Er verbindet Objekte, Instrumente und Auf-nahmen zu einer sich ständig verändernden akustischen und visuellen Szenerie.Wo: nTu centre for contemporary Art singaporeWann: dienstag bis sonntag, 12 bis 19 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.ntu.ccasingapore.org

Noch bis

22.7.angkor Exploring Cambodia’s sacred City

Seltene Khmer-Skulpturen, französische Zeichnungen, Fotografien und Erinnerungsstü-cke erzählen die Geschichte der sensationellen Entdeckung der weltberühmten Tempelanlagen im späten 19. Jahrhundert.Wo: Asian civilisations Museum Wann: Montag bis donnerstag, 10 bis 19 uhr Freitag, 10 bis 21 uhr samstag und sonntag, 10 bis 19 uhr Karten: ab s$ 4Info: www.acm.org.sg

Noch bis

19.8.Challenging BeautyInsights into Contem-porary Italian art

Die Ausstellung zeigt Werke von Künstlern aus vier Generationen und spiegelt die wichtigsten Bewegungen der italienischen Gegenwarts-kunst seit den 1960er Jahren wider.Wo: The Parkview MuseumWann: 10 bis 19 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.theparkviewmuseum.com

Ab

25.5.asia Pacific Breweries (aPB)Foundation signature art Prize 2018

Die APB Foundation verleiht zusammen mit dem Singapore Art Museum diesen Preis an einen zeitgenössischen Künstler der Regi-on, der in den vergangenen drei Jahren ein herausragendes Kunstwerk geschaffen hat. Die Ausstellung präsentiert die Werke der 15 Finalisten. Wo: national Museum singaporeWann: täglich, 10 bis 19 uhrKarten: ab s$ 10Info: www.singaporeartmuseum.sg

Fr11.5.

Peroni sunset Cinematanjong Beach the shape of Water

Entspannt am Strand statt mit Schal und Win-terjacke die besten Filme sehen? Das Peroni Sunset Cinema Tanjong Beach zeigt den 2018 mit vier Oscars ausgezeichneten Film „The Shape of Water“. Wo: Tanjong Beach sentosaWann: 19.45 uhr einlass ab 17 uhrKarten: ab s$ 29.80Info: www.sunsetcinema.com.sg

18.5.-20.5.

new age Fair

„Erfülle dein Herz – meistere deinen Geist - ver-jünge deinen Körper“ lautet das nicht gerade bescheidene Motto dieser alle zwei Jahre stattfindenden Wellness- und Esoterikmesse. Wo: suntec convention & exhibition centre, level 3Wann: 11 bis 20 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.hmbfestival.com

Mi23.5.

günter grass novel Crabwalk and the sinking of the KdF-ship Wilhelm gustloff

Der bildgestützte Vortrag von Christoph Zänglein über Günter Grass‘ letzten Roman besteht aus Lesung und Interpretation vor dem Hintergrund der größten Schiffskatastrophe al-ler Zeiten im Jahr 1945 und findet in englischer Sprache statt.Wo: Gess Junior school campus, Multifunction roomWann: 19 uhrKarten: eintritt freiInfo: www.gess.sg

Sa26.5.

Bowling turnier 1. VfB stuttgart Fan-club asia (singapore)

Zum fünften Mal organisiert der Fanclub ein Turnier, um den DFB-Pokalsieger im Bowling in Singapur zu ermitteln. Anmeldung bis zum 12.5. per E-Mail an [email protected]: orchid Bowl @ The chevrons, 48 Boon lay WayWann: 19 uhrKarten: ca. s$ 50, kinder unter 12 Jahren zahlen die hälfteInfo: www.vfb.asia.com/bowling

4.5.-18.5.

Bunny Finds the right stuff

Kuschelkaninchen Bunny ist unglücklich – doch seine Freunde helfen ihm dabei, den richtigen Weg zum Glück zu finden. Kinder ab 2 Jahren können sich in diesem Theaterstück mit Musik, Bewegung und interaktiven Spaß verzaubern lassen. Wo: esplanade Theatre studioWann: dienstag bis Freitag, 9.30 und 11 uhr samstag und sonntag, 11 uhr und 16 uhrKarten: s$ 20Info: www.sistic.com.sg

Ab6.5.

Imaginarium Into the space of time

Was ist eigentlich Zeit? Diese interaktive, familienfreundliche Ausstellung des Singapore Art Museums beschäftigt sich mit dieser Frage und lädt alle Kinder und Junggebliebene auf eine Reise durch Zeit und Raum ein.Wo: singapore Art MuseumWann: Montag bis donnerstag, 10 bis 19 uhr Freitag, 10 bis 21 uhr samstag und sonntag, 10 bis 19 uhr Karten: ab s$ 3Info: www.singaporeartmuseum.com

Sa19.5.

the Poetry in Life schumann, adès, Brahms

Zwei interaktive Konzerte nur für Kinder. Um 10 Uhr entdecken sie zusammen mit den Musikern Brahms Klarinettenquintett und um 12 Uhr geht es um Schumanns Lieder. Maxi-mal ein Erwachsener darf als Begleitperson für Kinder unter 4 Jahren mitkommen. Wo: esplanade recital studioWann: 10 uhr für kinder von 0 - 6 Jahren 12 uhr für kinder von 6 – 12 JahrenKarten: s$ 32Info: www.esplanade.com

Mi30.5.

sara goes gardening

Lernt mit dem Botanicosaurus Sara leckere und nützliche Pflanzen wie Knoblauch, Zitro-nengras und Aloe Vera kennen. Wo: singapore Botanic Gardens, Visitor services desk at Jacob Ballas childrens GardenWann: 10 uhrKarten: s$ 9Info: www.nparks.gov.sg

Page 18: ChinEsisChE pEranakans in singapur

18 | aNZEiGE

Page 19: ChinEsisChE pEranakans in singapur

19aNZEiGE |

Page 20: ChinEsisChE pEranakans in singapur

German Association – Deutsches Haus • 61A Toh Tuck Road • Singapore 596300 • Tel: 6467 8802 • Fax: 6467 8816E-Mail: [email protected], Büro-Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.30 bis 12.30 Uhr

German Association – Deutsches Haus ist die Adresse zur gemeinsamen

Freizeitgestaltung mit der deutsch sprechenden Community in Singapur.

Hier sind alle herzlich willkommen: Familien mit Kindern jeden Alters,

Paare, Singles, Berufstätige und mitgereiste Partner. Für jeden ist etwas

im Programm – überzeugt Euch am besten selbst!

Kein Event mehr verpassen!

Mit unserem Newsletter „ZeitZone“ immer auf dem neuesten Stand.

Anmeldung auf www.german-association.org.sg

infos und anmeldung:

www.german-association.org.sg

Feiertage: 1. Mai (Labour Day)

29. Mai (Vesak Day)

GEMEiNSaM SiNGaPUr KENNENlErNEN UNd ErlEBENVEraNStaltUNGEN dEr GErMaN aSSoCiatioN www.fb.com/GermanAssociation

SinGaPUr EntdECKEn

■ Naturführung durch das Bukit Timah Nature Reserve mit Robert

Begleitet Robert auf einer interessanten Tour durch das letzte größere

Stück Regenwald in Singapur mit seinem wild-romantischen Touch.

Neben Hintergrundinformationen zum Ökosystem erfahrt Ihr während

dieser Tour auch vieles über die in Bukit Timah ansässigen Tier- und

Pflanzenarten.

Sonntag, 12. Mai, 15 bis 17.30 Uhr

■ Vesak Day Tempel Tour mit Charlotte

Besucht mit Charlotte auf dieser spannenden Bustour drei verschie-

dene buddhistische Tempel innerhalb Singapurs und taucht ein in die

Vorbereitungen zur Feier des heiligsten Tags im buddhistischen Kalen-

der – dem Vesak Day, an dem Geburt, Erleuchtung und Tod Buddhas

gefeiert werden. Sprache: Englisch

Freitag, 25. Mai, 9 bis 13 Uhr

KUltUr ■ Führung durch das Peranakan-Museum mit OiLeng

Möchte man Singapurs Kulturgeschichte richtig verstehen, ist ein

Besuch im Peranakan-Museum ein Muss! OiLeng nimmt Euch mit ins

Peranakan-Museum, wo Ihr verschiedene Schätze aus den Zentren

der Peranakan-Kultur, Singapur, Malakka und Penang, bestaunen und

dabei viel über das Leben der chinesischen Peranakans lernen könnt.

Sprache: Deutsch

Samstag, 26. Mai, 10 bis 11.30 Uhr

SPort / aKtivitätEnEine Teilnahme an den Kursen ist nur nach vorheriger Online-Anmel-

dung möglich. Falls die Kurse bereits begonnen haben, könnt Ihr ggf.

noch quereinsteigen. Bitte meldet Euch bei Interesse direkt im Büro.

■ Pilates mit Heike

Trainiert beim Pilates mit Heike Euren gesamten Körper. Neben Stret-

ching und Atemübungen umfasst Pilates Kraftübungen, die die Mus-

kulatur stärken, die Körperhaltung und Kondition verbessern, den

Kreislauf anregen und für eine erhöhte Körperwahrnehmung sorgen.

jeden Montag, 9.15 bis 10.15 Uhr, Klubhaus

jeden donnerstag, 8.15 bis 9.15 Uhr, Klubhaus

■ Yoga mit Alex

Sanfte, geschmeidige Bewegungen im Einklang mit dem Atemrhyth-

mus steigern Eure Körperwahrnehmung und -spannung (für alle Level

geeignet). Quereinstieg jederzeit möglich.

jeden Mittwoch 8.30 bis 9.30 Uhr, Botanic Gardens

■ Qigong für Fortgeschrittene mit Diane (ab 14. Mai)

Taucht mit Diane in die jahrtausendealte chinesische Bewegungskunst

ein, bei der Ihr lernt, Eure Lebensenergie zu konzentrieren und bei

Euch selbst anzuwenden.

jeden Montag, 10.15 bis 11.30 Uhr, Klubhaus

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du hast eine tolle idee für einen Workshop, Vortrag oder Kurs? Wir sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden themen. Kontaktiere uns unter [email protected] oder tel. 6467 8802.

■ Chakrabalancing mit American Tribal Style® mit Isabelle (ab 9. Mai)

Schwingt die Hüften beim American Tribal Style®-Tanz (ATS®), einem

modernen Gruppentanz aus den USA, der vom folkloristischen Bauch-

tanz, Flamenco und von indischen Tänzen inspiriert ist. ATS® ist der

perfekte Mix aus Ganzkörper-Workout und Bewegungsmeditation, der

mit der weiblichen Energie im Körper der Frau arbeitet und Ausge-

glichenheit für Körper, Geist und Seele bringt. Quereinstieg jederzeit

möglich.

jeden Montag, 9 bis 10 Uhr, Botanic Gardens

jeden Mittwoch, 8.45 bis 9.45 Uhr, Klubhaus

■ ZUMBA mit Anneke

FIT mit noch mehr FUN! Zumba vereint Training, Entertainment und

Kultur zu einem einzigartigen Tanz-Fitness-Erlebnis. Quereinstieg

jederzeit möglich.

jeden Mittwoch, 19.30 bis 20.30 Uhr, GESS Junior School Campus

jeden donnerstag, 9.30 bis 10.30 Uhr, Klubhaus

KindEr ■ Young Actors: Schauspiel-Workshop

für 8 bis 12-Jährige mit Tania

„Schneewittchen Reloaded“ und ganz eigene Versionen von Disneys

„Moana“ oder der „Eiskönigin“ – in diesem Workshop mit Tania Levy,

ausgebildete Schauspielerin und Dozentin aus Hamburg, werden Eure

Kinder ganz sicher ihren Spaß haben. Die Kids können sich kreativ

austoben, in verschiedenste Rollen schlüpfen und nebenbei spielend

ihr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein stärken. Am Ende des Work-

shops werden den Eltern die Ergebnisse in einer kleinen Inszenierung

präsentiert.

Sonntag, 6. Mai, 13 bis 17.30 Uhr, Klubhaus

■ KidsYoga mit Ulrike (ab 9. Mai)

Kobra, Katze und der Hund – Ulrike nimmt Eure Kinder bei den Yoga-

Übungen gedanklich mit auf eine Dschungeltour. Da werden brüllende

Tiger beobachtet und kleine Affen springen von Baum zu Baum. Jede

Stunde hat ein anderes Thema, welches mit den Kindern gemeinsam

entwickelt wird.

Jeden Mittwoch, 17 bis 17.45 Uhr (7-9 Jahre), Klubhaus

Jeden Freitag, 16 bis 16.45 Uhr (4-6 Jahre), Klubhaus

Kostenlose Schnupperstunde:

Mittwoch, 9. Mai, 17 bis 17.45 Uhr (7-9 Jahre), Klubhaus

Freitag, 11. Mai, 16 bis 16.45 Uhr (4-6 Jahre), Klubhaus

■ Not with me! – Anti-Bullying Workshop mit Tania

Teens lernen in diesem Workshop sicher und selbstbewusst aufzutreten

und eine klare, eigene Stimme zu entwickeln. Coach Tania unterstützt

dabei mit Sprechübungen, Übungen zur Körperhaltung, pädagogischem

Schauspiel und Manipulationstechniken.

Sonntag, 3. Juni, 13 bis 17 Uhr, Klubhaus

SPraChEn ■ Chinesisch lernen mit Jane Wang

Anfänger: jeden Montag, 9 bis 10.30 Uhr

Grundkurs: jeden Montag, 10.30 bis 12 Uhr

Fortgeschrittene: jeden Montag, 12 bis 13.30 Uhr

Bei interesse meldet Euch bitte bei uns im Büro.

tel. 6467 8802 ([email protected])

■ Englische Konversation mit OiLeng Gumpert

Konversationskurse in entspannter Atmosphäre und mit viel Spaß!

(max. 6 Personen)

Intermediate Stufe I (Newcomer): Dienstag, 8.30 bis 10.15 Uhr

Intermediate Stufe II: Donnerstag, 10.15 bis 12 Uhr

Intermediate Stufe III: Donnerstag, 8.30 bis 10.15 Uhr

Bei interesse meldet Euch bitte bei oileng Gumpert,

tel. 9663 6457 ([email protected])

trEffPUnKtE / CoMMUnitySofern nicht anders angegeben, sind die Treffpunkte für jeden* offen

und es ist keine Anmeldung erforderlich.

*für Mitglieder; Neuankömmlinge sind herzlich zum „Schnuppern“

eingeladen.

■ Zwergentreff

In unserem Zwergentreff knüpfen die Kinder beim Spielen in unserem

Activity Room erste Freundschaften, während die Eltern sich in einer

entspannten Atmosphäre austauschen können.

jeden Mittwoch ab 10 Uhr im Klubhaus

■ Coffee Morning

Wir laden Euch zum Plaudern in unser gemütliches Klubhaus ein, wo

Ihr Euch untereinander und mit uns vom Team austauschen und Euch

informieren könnt, was es bei uns Neues gibt.

jeden Mittwoch ab 10 Uhr im Klubhaus

■ Ein Abend mit „Wine and Cheese“

Angenehme Gesellschaft, gute Gespräche und dazu ein Glas Wein und

etwas Käse. Wein und Käse bringt jeder selbst mit.

Freitag, 11. Mai ab 19.30 Uhr im Klubhaus (anmeldung erbeten)

21GErMaN aSSoCiatioN – dEUtSCHES HaUS | 21

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22

trEffPUnKtE / CoMMUnity ■ Ladies‘ Night mit Christiane und Saran

Ladies aufgepasst! Jeden Mittwoch locken in Singapur freier Eintritt

und günstige Cocktails für Frauen. Werft Euch in Schale und begleitet

uns einmal im Monat!

Mittwoch, 16. Mai ab 19.30 Uhr

treffpunkt wird kurzfristig auf Facebook und auf unserer Website

bekannt gegeben

hoBByS ■ Monday Golf@Champions

Bei diesem Golf-Treffpunkt steht der Spaß im Vordergrund. Auch Anfän-

ger/innen mit Grundkenntnissen sind willkommen! Anmeldung erbeten

bei Karin Hesse, Tel. 9880 6310

jeden Montag, tee-off ab ca. 8 Uhr

■ Skat Treffpunkt im Swiss Club (Jungle Bar)

Jeden Mittwoch spielen wir 12 Runden des beliebten Kartenspiels.

Infos und Anmeldung bei Hubert Nierlich, Tel. 9662 0725

jeden Mittwoch ohne Unterbrechung, pünktlich um 20 Uhr

■ Literatur-Treff

Einmal im Monat werden in gemütlicher Runde Bücher besprochen, die

vorher gemeinsam ausgewählt und dann zu Hause gelesen wurden.

Freitag, 18. Mai, 11 bis 13 Uhr:

„das deutsche Krokodil“ von ijoma Mangold

treffpunkt: the Book Cafe, 20 Martin road.

Weitere infos bei Elisabeth unter: tel. 8722 3391

■ Nähkurs mit Christiane

Mit Christianes Hilfe gelingt Dir Dein neues Lieblingsoutfit bestimmt.

Mitzubringen ist nur eine Idee, Freude am Nähen bzw. am Ausprobieren,

eine Nähmaschine und Material.

jeden Freitag, 9 bis 12 Uhr, Klubhaus

vorträGE / SChUlUnGEn ■ Dengue, Zika und Tuberkulose: Gesundheit in

Singapur und auf Reisen in der Region mit Dr. Peter Chiu, International Medical Clinic (IMC)

In Singapur können wir uns glücklicherweise auf hohe gesundheitliche

Standards verlassen. Und dennoch gibt es – uns eher unbekanntere –

Krankheiten, die hier üblich sind. Welche Gesundheitsaspekte sollte

man beim Leben in Singapur beachten und welche beim Reisen in

andere asiatische Länder unbedingt berücksichtigen? Diese und weitere

Fragen wird Euch Dr. Peter Chiu von der International Medical Clinic,

der an der Universität Heidelberg und Medizinischen Universität Wien

ausgebildet wurde, gerne beantworten.

Montag, 7. Mai, 19.30 bis 21 Uhr, Klubhaus

anmeldung notwendig!

■ Coaching für die erfolgreiche Rückkehr mit Annika Harloff

Eine wundervolle Zeit in Singapur geht zu Ende. Neben Abschiedneh-

men heißt das auch neu durchstarten! Und das birgt sowohl neue

Chancen als auch Herausforderungen: Du hast Dich entwickelt und

kannst nicht weitermachen wie vorher! Im Rückkehr-Coaching mit

Annika reflektiert Ihr über die Zeit in Asien. Gemeinsam werden dabei

die nächsten Schritte geplant, damit Eure Rückkehr für Euch, Eure

Familie und Eure Karriere ein Erfolg wird.

dienstag, 15. Mai, 10 bis 12 Uhr, Klubhaus

Die German Association, Herausgeberin der »Impulse«, wird unterstützt von:Premium member Basic member

Page 23: ChinEsisChE pEranakans in singapur

23

Aktuelles

Unsere Mitglieder haben gewählt

am 19. März war es wieder so weit: in anwesenheit des

deutschen Botschafters dr. Sante wählten unsere Mitglieder

auf der Jahreshauptversammlung den Vorstand der German

association für 2018/2019. im anschluss begann der neu

gewählte Vorstand um den neuen Präsidenten Fabian Goern

umgehend mit seiner arbeit – viele aufgaben stehen an

und wollen nun umgesetzt werden. dazu gehören die Er-

weiterung der ausrichtung der German association sowie

die Pflege des Verhältnisses zu bestehenden als auch po-

tentiellen neuen Mitgliedern und Kooperationspartnern.

Einige Vorstandsmitglieder sind der deutschsprachigen

Gemeinschaft längst bekannt. So sind Fabian Goern und

Knut Unger bereits feste Bestandteile des leitungsteams

der German association.

Seit Juli 2016 in Singapur, übte Fabian Goern bereits im Vorjahr

die Rolle des Vize-Präsidenten im Verein aus. Der Finanz-Experte

aus dem Bereich Schifffahrt sieht seinen Aufgabenschwerpunkt

zukünftig besonders in der strategischen Neuausrichtung der

German Association.

Dr. Knut Unger ist nun in seinem dritten Jahr für den Vorstand

der German Association tätig und übernimmt, wie im letzten Jahr,

die Aufgabe des Schatzmeisters.

Neu im Vorstandsteam ist Stephanie Bicker, die sowohl die

Rolle der Vizepräsidentin als auch der Schriftführerin übernimmt.

Nachdem sie 20 Jahre als Direktionsassistentin gearbeitet hat, ist

sie ihrem Mann im März 2017 von Wien nach Singapur gefolgt.

Ihr Augenmerk möchte sie besonders auf die Steigerung der

Attraktivität des Vereins legen.

Der Singapurer Chaqa Hill ist nach 21 Jahren in Deutschland,

den USA und Australien seit 2017 zurück in Singapur. Neben

seinem Beruf als Friseur ist er auch als Tour-Guide für die German

Association tätig und bei unseren Freunden und Mitgliedern sehr

bekannt und beliebt.

GErMaN aSSoCiatioN – dEUtSCHES HaUS |

Der gebürtige Österreicher Dr. Paul Weingarten lebt seit 2008

in Singapur, ist verheiratet und hat drei kleine Kinder. Als Jurist

leitet er das Büro von Rödl & Partner in Singapur und schreibt

für die IMPULSE bereits seit vielen Jahren Wissenswertes für die

Rubrik „Ratgeber Recht“.

Claudia Cost hat die letzten 20 Jahre in der Normandie in

Frankreich verbracht und ist mit ihrem Mann und ihren drei Kindern

im August 2017 nach Singapur gezogen. Vormals in der Logistik-

branche im Bereich Sourcing beschäftigt, möchte sie die Vereins-

aktivitäten mit Blick auf Nachmittags- und Abendveranstaltungen

weiter ausbauen.

Auf der Jahreshauptversammlung wurde auch von Dieter

Gumpert als Präsident Abschied genommen, der die German

Association wie kein anderer geprägt hat. Bereits von 1962 bis

1975 Mitglied im Vorstand, war er zuletzt 13 Jahre lang Präsident.

Nun trat er aus persönlichen Gründen nicht mehr zur Wiederwahl

an. Dieters Engagement wurde von allen Anwesenden aufs Herz-

lichste gewürdigt, darunter Botschafter Dr. Sante, Fabian Goern

und alte Weggefährten wie Manfred Wiegel. Wir bedanken uns

bei Dieter für seinen unermüdlichen Einsatz für unseren Verein

und wünschen ihm persönlich alles Gute!

Fabian Goern Stephanie Bicker Dr. Knut Unger Claudia Cost Chaqa Hill Dr. Paul Weingarten

Page 24: ChinEsisChE pEranakans in singapur

24 | do it YoUrSElF

Wenn wir an den Monat Mai denken, haben wir

üppige Blumenpracht in satten Farben vor augen.

doch hat man sich endlich dazu durchgerungen,

die stolzen Preise für rosen zum Muttertag oder

tulpen für den Esstisch zu zahlen, sind diese auch

schon fast wieder verwelkt.

Wir haben uns auf die Suche nach einem Do-it-Yourself

für farbenfrohe Blumenarrangements gemacht, die mit

einfachen Mitteln anzufertigen sind und uns und den

Beschenkten ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Gerade

rechtzeitig, um den Blumenschmuck für die Mitte Mai

anstehende Konfirmation oder für einen Gruß zum

Muttertag zu basteln.

die Zutaten:

Nagellack

dünner Draht (0,25 bis 0,35mm)

Kugelschreiber

eine kleine Zange

alles beisammen? dann geht‘s jetzt los

• Den Draht in einer Länge von ca. 40 cm abschneiden

und eine kleine Schlaufe biegen, frei Hand oder über

einen Kugelschreiber, und einmal verzwirbeln. Vier

weitere Schlaufen um den Kugelschreiber wickeln

(Foto 1).

• Abnehmen, ein Ende des Drahtes durch die Schlaufen

ziehen und fest verwickeln (Foto 2).

• Die Drahtschlaufen auffächern und mit einer Zange

formen (Foto 3). Die Blütenblätter dürfen nicht über-

lappen. Es empfiehlt sich, jedes einzelne Blatt mit

der Zange einmal zu verzwirbeln, damit jedes Blü-

tenblatt eine schöne Form und auch einen eigenen

Platz im Blütenkranz erhält. Über den Kugelschreiber

die Spitzen in eine natürliche Form biegen, je nach

gewünschter Blütenform die Spitzen mit der Zange

formen (Foto 4).

Einfärben mit Nagellack

Den Pinsel eintauchen und nicht abstreifen, damit mög-

lichst viel Nagellack haften bleibt. Mit dem Pinsel seitlich

über das Blatt streichen (der Pinsel muss beide Drähte

des Blattes berühren), damit sich die Farbe über den

Draht zieht und durch die Oberflächenspannung eine

geschlossene Fläche entsteht (Foto 5 und 6). Wenn es

nicht beim ersten Mal klappt, einfach nochmal probieren.

Nach ein paar Mal habt Ihr den Bogen sicher schnell raus.

Die Blume trocknen lassen, gegebenenfalls ein zweites

Mal bemalen.

Mit einem Zahnstocher können nun Muster in einer

anderen Farbe aufgemalt werden, aber auch kleine

Perlen in der Mitte sehen hübsch aus.

In der gleichen Weise Blätter herstellen und die

Blüten mit den Blättern nach Lust und Laune weiter-

verarbeiten – als Accessoire oder Blumengruß. Wir

haben aus Blüten und Blättern einen hübschen Haarreif

gebastelt (Foto 7). Das wäre doch ein toller Schmuck

zur bevorstehenden Konfirmation.

Verwendung für die entstandenen Kunstwerke gibt

es zuhauf: ein Vergissmeinnicht für die beste Freundin,

Herzchen zum Valentins- oder Muttertag, als Tischde-

koration oder Mitbringsel.

Text und Fotos: Christiane Krink

Blumenpracht selbstgemacht

1 2 3 4

6

7

5

Page 25: ChinEsisChE pEranakans in singapur

GESUNdHEit |

Könnte es mir daran mangeln?

Vitamin d, das „Sonnenschein-Vitamin“,

wird bei Sonnenlicht vom Körper

produziert. Es ist auch in wenigen

lebensmitteln vorhanden, zum Bei-

spiel in einigen Fischarten, Fischtran,

rinderleber und Eidotter.

Vitamin D unterstützt den Körper bei der

Absorption von in Lebensmitteln enthal-

tenem Kalzium und Phosphor, die für

gesunde und starke Knochen unentbehr-

lich sind. Es schützt ältere Erwachsene

vor Osteoporose. Ein adäquater Vitamin-

D-Spiegel ist für die Steuerung des Zell-

wachstums, die Nerven, Muskeln und die

Immunfunktion wichtig. Darüber hinaus

kann Vitamin D auch Herzerkrankungen,

Diabetes oder Krebs verhindern.

Vitamin-d-Mangel-Faktoren

• Heranwachsende Kinder, schwangere

und stillende Frauen brauchen extra

Vitamin D, da es für das Wachstum

benötigt wird.

• geringe Sonnenlichtexponierung: Per-

sonen, die sich meist in geschlossenen

Räumen aufhalten oder die außer Haus

regelmäßig Sonnenschutzmittel auftra-

gen; Personen mit pigmentierter Haut,

da weniger Sonnenlicht durch die Haut

dringt.

• Da die meisten natürlichen Vitaminquel-

len von Tieren stammen, leiden Perso-

nen, die eine streng vegetarische/vegane

Lebensweise verfolgen eher an Vitamin-

D-Mangel.

• Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel geht mit

Fettleibigkeit einher.

• einige Krankheiten, einschließlich Crohn-

sche Krankheit, Mukoviszidose und

Zöliakie beeinträchtigen die Verarbeitung

des Körpers von Vitamin D.

Was sind die Symptome eines

Vitamin-d-Mangels?

Die Symptome sind oft Symptome unspe-

zifisch, z. B. Mattigkeit oder allgemeine

Schmerzempfindungen. Ernster Vitamin-

D-Mangel ist oft mit Rachitis bei Kindern

und Knochenerweichung bei Erwachsenen

verbunden.

Vitamin-d-Mangel in Singapur?

Eine aktuelle Studie zeigt, dass in Singapur

Vitamin-D-Mangel vorherrscht. Das Leben

in einer sonnenreichen Region garantiert

keinen optimalen Vitamin-D-Spiegel, wenn

Sie z. B. direktes Sonnenlicht meiden.

Behandlung eines Vitamin-d-Mangels

Ziel der Behandlung ist die Normalisie-

rung des Vitamin-D-Spiegels mittels Ergän-

zungsmitteln.

Can read lah!

len geführt hatte. In Hongkong lebten die

Richter in einer Enklave von Villen hinter

Tag und Nacht bewachten Stahltoren.“

Als seine Frau Betty stirbt, begibt er

sich auf eine Reise in seine Vergangen-

heit. Als Kind ist Old Filth Schreckliches

widerfahren. Er ist, wie Betty, ein soge-

nanntes Raj-Waisenkind aus Indien, wurde

verschifft ins Mutterland, wo diesen Wai-

senkindern nicht selten kalte Ersatzfamilien

und später eine sadistische Zurichtung in

Internaten drohten, inklusive Missbrauch.

So schmiedete das Empire aus Raj-Waisen

neue Kolonialbeamte. Betty und Edward

ironie, mit ein wenig Nostalgie

gepaart, verleiht dem roman etwas

Heiteres, durch das allerdings auch

immer etwas dunkles scheint. Ein alter

richter nennt sich selbst spöttisch old

Filth, für „Failed in london try Hong-

kong“. Er ist jedoch keineswegs ein

Versager, sondern mit einer exemplari-

schen Karriere gesegnet und hat keine

Spur von altherren-aroma! Niemand,

der eleganter wäre als old Filth mit

seinen goldgelben Seidensocken in

makellos polierten Schuhen.

Jane Gardam versteckt das Unerfreuliche

unter leicht dahingeplauderten Sätzen.

„Filth hatte Menschen zum Tode verurteilt.

Hatte miterlebt, wie Unschuldige verurteilt

wurden. Als Kronanwalt schätzte er, dass

die Hälfte seiner Fälle zu falschen Urtei-

„Ein untadeliger Mann“von Jane Gardam

Monatlich trifft sich der Literaturtreff der German Association zum Austausch im

Book Café in der Martin Road. Der nächste Termin ist der 18. Mai um 11 Uhr. Dann

holen wir den ausgefallenen Apriltermin nach und sprechen über „Das deutsche

Krokodil“ von Ijoma Mangold.

Feathers sind durchaus typische Charaktere,

ihr freundliches Wesen ist auf grausame

Weise eingeengt, sie verkörpern einen Na-

tionaltypus, der den britischen Habitus bis

heute prägt.

Jutta Schütte

Vitamin D

Dr. Peter Chiu praktiziert in der IMC Jelita und in der IMC Katong. Er absolvierte seine Ausbildung in Deutschland und Österreich und spricht Deutsch. www.imc-healthcare.com Terminvereinbarung unter 6465 4440.

25KUltUr |

Dengue, Zika und Tuberkulose:

Gesundheit in Südostasien

mit Dr. Peter Chiu am 7. Mai

um 19.30 Uhr in der

German Association. Anmeldung

notwendig! (Siehe auch Seite 22)

tiPP

Page 26: ChinEsisChE pEranakans in singapur

26

14. GESS-Volkswagen-Cup

Die 14. Ausgabe des GESS-

Volkswagen-Cups, welche an

zwei Wochenenden stattfand,

brachte junge Fußballfans aus

vielen internationalen und

lokalen Schulen in ganz Sin-

gapur zusammen und wurde

erneut mit viel Beifall belohnt!

Dieses jährliche Hallenfußball-

turnier war in diesem Jahr ein ganz besonderes, da es sich um

den letzten GESS-Volkswagen-Cup auf dem aktuellen Schul-

campus handelt, bevor die GESS in die Dairy Farm Lane wech-

selt. An beiden Wochenenden entfesselten die GESS-Teams

ihre Fußballkünste und zeigten viel Sports- und Teamgeist. Die

U8- und U11-Spieler waren die Ersten, die nach hart umkämpf-

ten Siegen gegen starke Konkurrenten die Goldmedaillen nach

Hause brachten. Und die Medaillenserie setzte sich fort, als die

Mädchen der U12, U19, U14 und die Jungs der U16 noch mehr

Goldmedaillen holten! Die GESS ist besonders stolz darauf, dass

die Partnerschule Deutsche Schule Kuala Lumpur an diesem

Turnier teilgenommen und auch Goldmedaillen gewonnen hat.

Die Schule schätzt die gute Zusammenarbeit mit Volkswagen

und bedankt sich herzlich für die langjährige finanzielle Unter-

stützung, die dieses Turnier ermöglicht.

Liebe Impulse-Leser, liebe Schweizer und Freunde der Schweiz,im August 2012 kamen meine Frau Fiorella und ich in Singapur

an. Nach beinahe sechs ereignisreichen Jahren, in denen wir die

Löwenstadt kennen- und schätzengelernt haben, ist Ende April

die Zeit des Abschieds gekommen. Als Schweizer Botschafter

hatte ich die Freude, hier in Singapur eine außerordentlich

starke und aktive Schweizer Kolonie anzutreffen, die gleichzei-

tig Ausdruck und Motor der exzellenten Beziehungen unserer

beiden Länder ist. Nach 35 spannenden Jahren im diplomati-

schen Dienst freue ich mich auf einen neuen Lebensabschnitt

mit neuen Herausforderungen. Die Geschäfte der offiziellen

Schweiz in Singapur sind ab dann bei meinem Nachfolger Bot-

schafter Fabrice Filliez in guten Händen.

Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und wünsche

Ihnen alles Gute.

Thomas Kupfer

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788 Fax: 6466 8245 [email protected]/singapore

| aUS dEr GEMEiNdE

German European School Singapore 72 Bukit Tinggi Road, Singapore 289760Phone: +65 6469 1131 Dir: +65 6461 0810Fax: +65 6469 0308 www.gess.sg [email protected]

Verabschiedung von Botschafter Kupfer

Page 27: ChinEsisChE pEranakans in singapur

27

Zur Eröffnung der Spargelsaison

veranstaltet die AHK Singapur

gemeinsam mit der German

Association im Mai erneut das

jährliche Spargeldinner. Ein ein-

zigartiges Ambiente bietet allen

Gästen einen schönen Abend mit

musikalischer Begleitung unter

dem Sternenhimmel. Dieses Event

ist für alle AHK-Mitglieder eine ausgesprochen gute Möglich-

keit, neue Bekanntschaften zu schließen und ihr Netzwerk zu

festigen. Das Spargeldinner findet am 19. Mai 2018 im Capella

Singapore Hotel auf Sentosa Island statt. Nicht-Mitglieder der

AHK Singapur und der German Association sind ebenfalls

herzlich willkommen, an der Veranstaltung teilzunehmen.

Für die Registrierung oder bei weiteren Fragen stehen wir

Ihnen gerne unter [email protected] zur Verfügung.

AHK Singapur – Spargeldinner

Pfingsten ist, wenn mir jemand beisteht!

„Hilf dir selbst, dann hilft dir

Gott.“ Dieser Rat klingt wie

eine Aufforderung, das eigene

Schicksal selbst in die Hand zu

nehmen. Wozu brauche ich dann

noch einen Beistand? Ich bin doch

selbst meines Glückes Schmied.

Aber wie soll ich mir helfen –

etwa, wenn ich vor einer schwe-

ren Entscheidung stehe, wenn ich

nicht weiß wohin mit mir selbst,

mit meinen Gefühlen und Fragen?

Wie gut, wenn ich jemanden habe, der mir dann beisteht!

Der Heilige Geist ist der Beistand Gottes. Wenn ich mein

Herz öffne, tröstet und befreit er mich. Öffne dich, dann hilft

dir Gott.

Ich wünsche uns allen den Beistand, den wir brauchen.

Ihr Pfarrer Hans-Joachim Fogl

GOTTESDIENSTE IM MAI

Sonntag, 6. Mai, 10.30 Uhr Wort-Gottes-Feier

Sonntag, 13. Mai, 10.30 UhrEucharistiefeier – Christi Himmelfahrt

Sonntag, 20. Mai, 10.30 UhrEucharistiefeier – Pfingsten

Sonntag, 27. Mai, 10.30 UhrEucharistiefeier – Dreifaltigkeitssonntag

Alles neu …… macht der Mai, erzählt mir eine Bekannte am Telefon, weil sie

Hoffnungen auf weitreichende positive Veränderungen in ihrem

Leben hat. Ich frage mich: Woher kommt eigentlich diese Vor-

stellung? Vielleicht liegt es daran, dass der Mai in Mitteleuropa

der erste Monat ist, der den Winter wirklich abgeschüttelt hat,

wo dann ganz sicher kein Frost mehr kommt und das Blühen

richtig einsetzt. Der richtige Neubeginn der Natur führt dazu,

dass auch wir positiv und offen auf Veränderungen eingehen

können.

Aber, so überlege ich mir, wie ist das denn dann in Sin-

gapur? Wo alles immer blüht und gedeiht, Jahreszeiten nur

marginale Veränderungen bringen? Für mich ist das Kirchenjahr

da eine große Hilfe: Ostern erinnert mich selbst immer an Neu-

beginne, denn die Auferstehung Jesu verspricht Neuanfänge

auch für mich, und Pfingsten im Mai zeigt, dass Gott Neuauf-

brüche segnet und seinen Geist sendet. „Siehe, ich mache alles

neu!“, sagt Gott in der Offenbarung – und segnet uns, wenn

uns Veränderungen bevorstehen.

Gute und gesegnete Aufbrüche wünscht Ihnen

Ihr Pfarrer Daniel Happel

deutschsprachige Katholische Gemeinde St. ElisabethPfarrer Hans-Joachim Fogl1C Victoria Park Road, Singapore 266481Tel: 6465 5660, HP: 9731 [email protected], www.dt-katholiken.sg

GottesdienstortMaris Stella Convent49D Holland Road, Singapore 258852

deutschsprachige Evangelische GemeindePfarrer Daniel Happel4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden, Singapore 579979Tel.: 64575604 [email protected], www.evkirche.sg

Gottesdienstortorchard road Presbyterian Church (orPC), Kapelle3 Orchard Road, Singapore 238825(Dhoby Ghaut MRT Station)

aUS dEr GEMEiNdE |

Singaporean-German Chamberof industry and Commerce (SGC)#03-105 German Centre, Singapore 609916Fax: 6433 5359 Tel: 6433 [email protected] www.sgc.org.sg

GOTTESDIENSTE IM MAI

Sonntag, 6. Mai, 16.30 UhrVorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und KonfirmandenKapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road

Samstag, 12. Mai, 10.00 Uhr KonfirmationsgottesdienstHauptkirche der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road

Sonntag, 20. Mai, 10.30 UhrGottesdienst für Groß und Klein im Pfarrhaus Pfarrhaus, 4 Angklong Lane, #01-09 Faber Garden

Sonntag, 27. Mai, 16.30 UhrGottesdienst (parallel Kindergottesdienst)Kapelle der Orchard Road Presbyterian Church, 3 Orchard Road

www.facebook.com/evkirche.sg

Page 28: ChinEsisChE pEranakans in singapur

Es ist zwei Uhr nachts, Zeit zum aufstehen. Schla-

fen konnte sowieso keiner, sei es, weil wir zu viel

adrenalin im Körper haben oder weil wir die Funk-

tionalität unserer Schlafsäcke unterschätzt hatten.

Eingemummelt in Fleecejacke, dicke Socken und

Mütze im eher dünnen daunen-Schlafsack war mir

nach kurzer Zeit viel zu heiß, um zu schlafen. also

raus aus den Federn, die anderen rühren sich auch

schon. Wir befinden uns im Panalaban-Basecamp

von Mount Kinabalu auf 3271 m, auf der malaysi-

schen Seite von Borneo.

Frisch und motiviert sind wir am Tag zuvor vom Timpohon

Gate, das auf 1866 m liegt, gestartet. Die Strecke zwi-

schen Startpunkt und Basecamp misst 6 km und wird

mit vier bis fünf Stunden veranschlagt. Am Eingang des

Gates steht ein Schild, das die Teilnehmer-Zeiten des

Mount Kinabalu International Climbathon dokumentiert.

Der Schnellste hatte demnach die 23 km und circa

2000 Höhenmeter in sage und schreibe 2 Stunden

23 Minuten geschafft. Wir sind aufs Höchste motiviert.

Unsere Rucksäcke sind gefüllt mit Wechselkleidung,

Energiesnacks und viel Wasser. Die Strecke führt über

halbwegs befestigte Wege durch den Wald. Wir sind

drei Familien mit Kindern im Alter zwischen 13 und 16

Jahren und werden von vier Führern begleitet. Schon

nach kürzester Zeit habe ich einen der Führer eng an

meiner Seite. Könnte das an meiner Atmung liegen?

Trotz sportlicher Vorbereitung bin ich relativ schnell

außer Atem und besinne mich auf meine Yoga-

Atmung. Tiiief einatmen. Luft kurz anhalten. Voooll-

ständig wieder ausatmen. Hört sich in der Realität

etwas verzweifelt an und sieht auch so aus.

„almost there“

Irgendwann, mit viel Konzentration, verfällt man

dann tatsächlich in einen automatischen Schritt. Die

Geschwindigkeit stimmt, die Atmung hält mit, man

fühlt sich fast leicht. Leider bleiben mir immer nur ein

paar Sekunden, um in Euphorie zu schwelgen, schon

ist die Konzentration futsch und die Schnappatmung

wieder da. Zu allem Übel fängt es nach der Hälfte der

Strecke auch noch zu tröpfeln an. Die angenehmen

25 Grad und der strahlend blaue Himmel beim Start

haben sich zu grauem Nieselregen entwickelt.

Während wir Touristen in angepasster Funktions-

kleidung mit ergonomischem Schuhwerk den Berg

hochschnaufen, tänzeln immer wieder Einheimische

in Flip-Flops an uns vorbei, beladen mit allerlei Ver-

pflegung für das Basecamp. Der gesamte Bedarf des

Basecamps wird zu Fuß per Träger beliefert, jede ein-

zelne Tomate sowie auch das Baumaterial für neue

Hütten oder Renovierungen, denn es gibt weder eine

Straße noch eine Gondel.

Dann endlich, nach fünf Stunden Aufstieg, Licht

am Ende meines Tunnels: Das Basecamp kommt in

Über den Wolken auf 4.095 Meter

Mount Kinabalu

28 | rEiSE

Page 29: ChinEsisChE pEranakans in singapur

Sicht. Angekommen an einer Hütte höre ich unseren

Führer sagen: „Almost there.” Er zeigt auf die Hütte

dahinter, 68 Treppenstufen weiter oben. Ich bin völlig

ausgepowert, bis auf die Knochen nass, und mit der Aus-

sicht auf ein kuscheliges Gästezimmer und einer heißen

Dusche ziehe ich mich am Geländer empor. Die Realität

trifft hart: Die Hütte ist innen so kalt wie vor der Tür und

warmes Wasser gibt es nicht. Das Zimmer teile ich mit

13 anderen Gästen, verteilt auf sieben Stockbetten. Wir

wollen alle nur noch eines: schnell in trockene Kleidung

schlüpfen und ab zum Abendessen. Um 20 Uhr liegen

wir alle völlig erschlagen in unseren Betten.

die letzte Etappe zum low’s Peak

Das nicht gerade appetitlich wirkende Frühstück lasse ich

aus, ist eh nur Gewicht. Um zwei Uhr nachts geht es los.

Ausgerüstet mit leichter Kleidung im Zwiebellook und

einer Stirnlampe auf dem Kopf besteigen wir hinterein-

ander die schmalen Treppen. Das restliche Gepäck bleibt

in der Hütte und wird auf dem Rückweg abgeholt. Es ist

stockfinster. Der erste Teil bis zum Check-in-Point für den

eigentlichen Gipfelaufstieg ist zwar sehr steil, läuft aber

ganz gut. Wer es nicht rechtzeitig schafft, wird nicht

mehr durchgelassen, da der Fitnesslevel offensichtlich

nicht ausreichend ist. Wir schaffen es alle, und dann

heißt es Geschwindigkeit anpassen. Schließlich wollen

wir ja nicht ewig vor dem Sonnenaufgang in vollkom-

mener Dunkelheit ankommen und frieren.

Wir befinden uns mittlerweile auf knapp 4000 Metern,

der letzte Teil zum Gipfel zieht sich ewig in immer dem-

selben Neigungswinkel hin und der Sauerstoffmangel

wird spürbar. Es gibt keine Medizin gegen Höhenkrank-

heit, nur der Abstieg hilft. Aber das will natürlich keiner.

Die letzten paar Meter hieve ich mich buchstäblich

auf allen Vieren hoch, und dann endlich: Ich bin da.

Völlig abgekämpft, aber überglücklich. Eine überwälti-

gende Macht liegt in einem Sonnenaufgang auf meh-

reren tausend Metern Höhe. Wir sind alle eine Weile

sprachlos. Und sehr stolz auf uns.

die Muskulatur streikt

Der Abstieg zum Basecamp verläuft mühelos und

euphorisch. Dort gibt es noch ein schnelles Frühstück,

das leider nicht im Entferntesten so lecker wie das

Abendessen am Tag zuvor ist. Wir packen unsere Sieben-

sachen, zurren die Rucksäcke wieder auf die Schultern

und machen uns an den Talabstieg. Der unerfahrene

Bergsteiger könnte meinen, dies wäre ein Klacks. Nun,

nach diesen restlichen sechs Kilometern wissen wir,

dass der Abstieg genauso fordernd sein kann wie der

Aufstieg. Seit zwei Uhr nachts sind wir unterwegs, am

Wandern, Klettern oder Hangeln. Die Beinmuskulatur

befindet sich mittlerweile im Streik, da hilft auch gutes

Zureden nichts mehr. Ich versuche den Rest des Weges

dann eben ohne die Hilfe der Oberschenkel, baue auf

die Rotation der Hüfte und werfe somit bei jedem Schritt

die Beine nach vorne, hoffend, dass der Fuß irgendwo

Halt findet auf dem unebenen Boden. Die letzten drei

Kilometer sind die längsten meines Lebens. Aber Schritt

für Schritt, Meter um Meter geht es vorwärts und ir-

gendwann befindet man sich am Ziel.

Text und Fotos: Silke Dietz

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„diese Geistergeschichten sprengen

immer jede Party“, schimpft Gastgeber

Walter zu vorgerückter Stunde in

seinem neuen Haus in Südthailand.

Stimmt nicht, denn der kleine Haufen,

der noch übrig ist, hängt andächtig

an den lippen von Paul, einem engli-

schen auslandskorrespondenten, der

nach dem x-ten Whisky einfach an die

nächststehende Kokospalme gepinkelt

hat. „Es passierte in einem Hotelzim-

mer am Strand. ich war spät zurück-

gekommen und schnell eingeschlafen.

Plötzlich weckte mich etwas. Über mir

schwebte eine wunderschöne Frau mit

langen schwarzen Haaren und streckte

die arme nach mir aus ...“

Da kommt ein unzivilisierter Kommen-

tar von Walter, dass es ja klar sei, dass

Witwer Paul sich so was erträumt . Der

soll sich nicht so haben, der Walter. Geis-

tergeschichten nach Mitternacht, egal wo

auf der Welt, beamen einen zurück in die

Jugend. Die Gänsehaut, der leichte Grusel

auf dem Nachhauseweg ... ist alles noch

ganz frisch in Erinnerung.

Da fing schon der Nächste an, Colin –

mein Sitznachbar auf der Party und Autor

der Mystery-Thriller über den laotischen Pa-

thologen Dr. Siri. „Ich war neu in Laos und

habe ein kleines Haus am Ufer des Mekong

gemietet. Die Leute rieten mir, jemanden

für den Garten zu suchen, der Vorbesitzer

habe den Garten sehr geliebt. Nach der

ersten Nacht komme ich die Treppe runter

und sehe, wie jemand in meinem Sessel

sitzt und auf den Garten blickt. Ich spreche

ihn an, keine Antwort. Vielleicht weil mein

Lao so schlecht ist, denke ich. Als ich am

nächsten Morgen runterkomme, steht der

fremde Mann sprachlos auf und geht. Der

Garten sah sehr gepflegt aus und ich wollte

mich bei meiner Nachbarin bedanken, dass

sie mir den Gärtner besorgt hatte. Ich traf

sie bei dem kleinen Tempel vor meinem

Haus. Sie brachte gerade ein Opfer für

ihre Ahnen und für den ehemaligen Be-

sitzer meines Hauses. Ich bedankte mich

und wollte wissen, wie viel Kip (laotisches

Geld) ich dem Gärtner schulde. Welchem

Gärtner? Ich beschrieb den stummen Mann

in meinem Haus. „Ach, das ist der Besit-

zer. Der liebte seinen Garten und kommt

immer wieder zurück.“ Colin schaut in

die Runde. „Der Besitzer war zu jenem

Zeitpunkt schon ein paar Jahre lang tot.“

Uuuuhhhhh, das verspricht eine unruhige

Nacht. Jetzt bin ich an der Reihe.

Bei mir passierte es auf Bali. In unserem

abgelegenen Hotel war es sehr ruhig und

ich habe tief geschlafen. Plötzlich schre-

cke ich mit weitgeöffneten Augen auf und

schaue nach links neben mein Bett, weil

ich das Gefühl habe, da stehe jemand. Ich

sehe nichts. Trotzdem, irgendetwas ist da.

An Schlaf war nicht mehr zu denken. In

der nächsten Nacht das Gleiche. Meine

Familie merkt nichts und alle schlafen selig

durch. In der dritten Nacht mischt sich ein

sumpfiger Geruch zu dem Gefühl, dass

etwas neben meinem Bett steht. Beim

Frühstück, inzwischen sehe ich selbst aus

wie ein müdes Gespenst, frage ich Meli,

die Managerin, um Rat. Sie ist nicht über-

rascht, sondern meint nur: „Das ist Doris.

Sie war die deutsche Freundin des Besit-

zers und wollte nach Bali ziehen. Sie haben

hier ein Haus gebaut. Bevor sie eingezo-

gen sind, ist sie nach Deutschland zurück,

wo man Krebs bei ihr diagnostiziert hat.

Eines Nachts habe ich geträumt, dass sie

in einem weißen Kleid durch die Tür ihres

neuen Hauses schreitet. Am nächsten

Morgen rief mich ein Freund von Doris an

und teilte uns mit, dass sie gestorben sei.

Seitdem besucht sie ab und zu nachts die

weiblichen Gäste. Wenn du schlafen willst,

dann bring ihr ein Opfer an ihren kleinen

Tempel. Schnaps und Zigaretten, die hat

sie geliebt.“ Von da an konnte ich wieder

schlafen. Wie sagte schon Shakespeares

Hamlet: „Es gibt mehr Ding‘ im Himmel

und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich

träumt ...“.

Dankbar für Ihre Geistererscheinungen:

[email protected]

Geisterstunde

von

La P

ícar

a

My Condo

| MY CoNdo

Page 31: ChinEsisChE pEranakans in singapur

31

Eine Auswahl deutschsprachiger Institutionen und Organisationen in Singapur. Eine komplette Liste finden Sie auf unserer Webseite unter www.impulse.org.sg.

Botschaft der Bundesrepublik Deutschland(Embassy of the Federal Republic of Germany) H.E. dr. Ulrich andreas Sante, Ambassador50 Raffles Place, #12-00 Singapore Land Tower, Singapore 048623 Tel: 6533 6002, Fax: 6533 1132, [email protected], www.sing.diplo.de

Österreichische Botschaft(Austrian Embassy)H.E. Mrs. Karin Fichtinger-Grohe, Ambassador600 North Bridge Road, #24-04/05 Parkview Square, Singapore 188778 Mailing address: Rochor P.O.Box 1159, Singapore 911836 Tel: 6396 6350, 6396 6351, 6396 6352 Fax: 6396 6340, [email protected], www.bmeia.gv.at/oeb-singapur

Schweizerische Botschaft(Embassy of Switzerland)H.E. Mr. Fabrice Filliez, Ambassador1 Swiss Club Link, Singapore 288162Tel: 6468 5788, Fax: 6466 8245, [email protected], www.eda.admin.ch/singapore

German association – deutsches Haus61A Toh Tuck Road, Singapore 596300info@german-association.org.sgwww.german-association.org.sg

Fabian GoernPresident

Tel: 6467 8802Fax: 6467 8816

Singaporean-German Chamber of industry and Commerce (SGC)25 International Business Park, #03-105 German Centre,Singapore [email protected]

Dr. Claus TrennerPresident

Dr. Tim PhilippiExecutive Director

Tel: 6433 5330Fax: 6433 5359

German European School Singapore (GESS)72 Bukit Tinggi Road, Singapore [email protected]

Christoph ZängleinPrincipal

Tel: 6469 1131Fax: 6469 0308

Goethe-institut Singapore136 Neil Road, Singapore [email protected]/singapore

Han-Song HiltmannDirector

Tel: 6735 4555Fax: 6735 4666

German Centre for industry and trade Pte ltd25 International Business Park, # 05-108 German CentreSingapore [email protected]

Katharina Ravens Managing Director

Tel: 6562 8020

daad information Centre Singapore136 Neil Road, Singapore 088865 [email protected]/singapore

Claudia Finner Director

Tel: 6223 4226

Swiss Business Hub [email protected]

K. B. Lim Tel: 6468 5788Fax: 6466 8245

Swiss Club Singapore36 Swiss Club Road, Singapore [email protected]

Rolf GerberPresident

Tel: 6466 3233Fax: 6468 8550

Swiss association Singapore (SaS)[email protected]

Janine BachmannPresident

Tel: 8618 6082

SwissCham – Swiss Chamber of Commerce and industry in [email protected]

Dr. Tom LudescherChairman

Tel: 6722 0799Fax: 6722 0799

Swiss School in [email protected]

Sacha DählerPrincipal

Tel: 6468 2117Fax: 6466 5342

austrian Business association (aba)3791 Jalan Bukit Merah, #08-08 E-Centre@Redhill Building,Singapore [email protected]

Dr. Oskar SiglPresident

Tel: 6275 0903Fax: 6275 4743

dEUtSCHSPraCHiGE iNStitUtioNEN UNd orGaNiSatioNEN |

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