d: 6,90 majesty - ppvmedien.de · 2020. 7. 27. · guitar magazin „guitar-whatsapp“: +49 163 /...
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ERIC GALES How Do I Get You
TALK TALK It’s My Life
GRAND MAGUSWolf God
DICK DALE Misirlou
das magazin für gitarristen und bassistenHeft Nr. 228 Ausgabe 5/2019
D: € 6,90A: € 7,90B: € 8,10 L: € 8,10E: € 9,50I: € 9,50 CH: SFR 12,00
mit
CD
B 4
1248
F
4 KOMPLETTE SONGS AUF CD + NOTEN/TABS IM HEFT
PIMP YOURRHYTHM
· SCORPIONS · AMON AMARTH · GRAND MAGUS· QUAKER CITY NIGHT HAWKS · PERIPHERY· GRETSCH · SYNERGY ENGL · OVATION SAMBORA SIGNATURE · CELESTION F12-X200 u.v.m.
TRAUMFÄNGER MITHIGH-END-TONWORKSHOP
WORKSHOP
GARY MOOREMANISCH ZWISCHEN BLUES & ROCK
MUSIC MANRED SUNRISE
MAJESTY
ZU GEWINNEN:Marshall Origin 20H
Liebe Leser,Anfang April waren wir wie jedes Jahr auf der Musikmesse in Frankfurt. Die Eindrücke von dort sind noch frisch
und leider in keiner Weise positiv. Der anhaltende Niedergang fand in diesem Jahr seinen Höhepunkt, besser eher Tiefpunkt. Wo vor Jahren noch Hersteller wie Fender, ESP, Marshall, Hughes & Kettner, Ibanez, PRS oder Blackstar für volle Hallen im E-Gitarrenbereich sorgten, bot sich 2019 ein eher trauriges Bild.
Ein paar Replacement-Parts-Händler aus Fernost, wenige Tonholzlieferanten und eine Handvoll Gitarrenbauer – und wir reden nicht von Nik Huber, Rainer Tausch, Andreas Cuntz, Joe Striebel und Co. Wer sich diese Halle antat, zumal zu einem Tagespreis von wahnwitzigen 40 Euro, der war zurecht enttäuscht. Ein wenig Trost bot die Halle 3.1, hier kamen zumindest die Akustiker in den Genuss einer weniger Verbliebener wie Martin, Furch, Baton Rouge, Cole Clark, Godin, Sigma, Crafter und Schertler. Und auch diese Hersteller zeigten sich unzufrieden – nachvollziehbar, angesichts breiter Gänge und halbleerer Hallen. Letztlich stellt sich die Frage, warum
Wenig Licht, viel Schattendie Messegesellschaft in Frankfurt diesen Niedergang einfach hinzunehmen scheint? Ein Blick über den großen Teich zur boomenden NAMM-Show zeigt überdeutlich, dass das Bedürfnis nach einer Messe vorhanden ist.
Schwamm drüber, wir freuen uns jetzt schon auf den Musicpark Leipzig Anfang November. Hier sind dann auch die großen Marken wieder dabei. Geht doch!
Erfreulicher ist da-gegen unsere vorliegende Ausgabe – randvoll mit
heißen Themen wie der neuen Signature von Dream-Theater-Mastermind John Petrucci, der Music Man Majesty, Richie Samboras Doppelhals-Ovation, Gretschs G5655TG Electromatic, Hagstroms Ultra Max, Grand Magus, Gary Moore, Arlen Roth, Pristine, Melissa Etheridge und und und …
Ran an die SaitenStephan
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INTRO
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Inhalt 52019
Tone-Trademarks: Gary Moore
Workshop-Special: Pimp Your Rhythm Masterpiece: Love at First Sting
Riffalong: King’s X Interview: Periphery
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Interviews/Storys 30 Pristine 32 The Backyard Band 34 Melissa Etheridge 36 Grand Magus 38 Quaker City Night Hawks 40 Brutus 42 Amon Amarth 44 Eric Gales 46 Arlen Roth
48 Periphery 50 Kai Strauss
Workshops 52 Workshop-Special: Pimp Your Rhythm
60 Tone-Trademarks: Gary Moore
70 Masterpiece: Scorpions – Love at First Sting
76 Riffalong: King’s X
82 New Generation Shred: Kiko Loureiro
86 Bluescafé: Canned Heat –
„Goin’ up the Country“
90 Lazy Guitar: Basic Grooves
Songs 147 Sonderzeichentabelle
148 Talk Talk – „It’s My Life“
158 Eric Gales – „How Do I Get You“
166 Grand Magus – „Wolf God“
172 Dick Dale – „Misirlou“
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INHALT
Test & Technik 94 Guitars ’n’ Stars: Kurt Cobain
96 Tech-Talk: Captain Guitar Lounge
100 Factory-Tour: Baton Rouge & Kristal
104 Guitar-Dreams: Music Man Majesty Red Sunrise
108 Guitar-Dreams: Gretsch G5655TG Electromatic (E-Gitarre)
112 Guitar-Dreams: Lakewood M-33 Custom (Akustikgitarre)
116 Interview: Rübezahl Tonabnehmer
118 Jackson Pro Series Soloist SL2A (E-Gitarre)
120 ESP LTD EC-1008 Evertune BLK (E-Gitarre)
122 Hagstrom Ultra Max (E-Gitarre)
124 Reußenzehn EL-34 MK5 Vibro (Verstärker)
126 Ovation Richie Sambora Signature Elite Doubleneck RSE-225-5 (E-Gitarre)
128 Stanford Durango G40CM ECW (Akustikgitarre)
130 Synergy Engl Savage (Verstärker)
132 Elite Acoustics D6-8 (Verstärker)
134 Zoom G1X Four (Multieffekt)
137 Vintage Inspired Pickups Longshaft-Poti-Set (Potentiometer)
138 Lovepedal Les Lius (Effekt)
140 Apogee Jam+ (Zubehör)
142 Celestion F12-X200 (Lautsprecher)
Rubriken 3 Intro
6 guitar-CD + Downloads
7 CD-Booklet
10 guitar-News: Aktuelles & Verlosungen
18 Tourdaten
22 Rezensionen
27 guitar-Abonnement
28 Leserumfrage
89 Pickup – zu gewinnen: Marshall Origin 20H
144 Händlerverzeichnis
146 Charlys Bluestalgia/Anzeigenindex/ImpressumZu gewinnen: Marshall Origin 20H
Guitar-Dreams: Gretsch G5655TG Electromatic
Tech-Talk: Captain Guitar Lounge
Guitar-Dreams: Music Man Majesty Red Sunrise104
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nues haben auf Club-Betrieb umgestellt und buchen nur noch DJs. Und dann gibt es da noch die deutschen Autobahnen, mit denen man deutlich schneller in der nächsten Stadt ist. Zuhause fahren wir gerne mal fünf bis sechs Stunden durch die Nacht – bei Tempo 60.
Lass uns zu eurem neuen Album kommen: Was war der Plan?Für Road Back to Ruin sind wir zurück in die Paradiso Studios in Oslo gegangen. Reboot haben wir damals auch dort aufgenommen.
Wir mochten das Studio sehr – besonders ich. Es ist ein Studio voller altem Equipment, dementsprechend viel Mojo liegt in der Luft. Außerdem klingen die Räume dort sehr gut, gerade für die Drums.
Die Platte klingt definitiv – wie man so schön sagt – sehr live. Man hört fast keinen Unter-schied zum Live-Bonustrack am Ende …Das war diesmal unser Ziel. Es ist natürlich immer das Ziel, unserem Publikum auch auf Platte diese „Live“-Energie rüberzubringen, aber während wir auf den ersten vier Alben
Hi Espen, vor kurzem wart ihr erst in Europa unterwegs – ein Gig mit den Blues Pills war auch dabei – jetzt kommt ihr solo zurück, hauptsächlich nach Deutschland.Espen Jakobsen: Genau, im Mai geht’s los – 18 Gigs in nicht mal einem Mo-nat. Wir haben einfach gemerkt, dass
die Deutschen total auf Livemusik stehen. Es kommen richtig viele Leute zu unseren Kon-zerten, und es gibt immer noch viele Locati-ons, in denen man spielen kann. Die Norweger lieben zwar auch Musik, aber die meisten Ve-
PLANLOS INS SOLOESPEN JAKOBSEN/PRISTINE
Für ihr fünftes Album Road Back to Ruin haben sich die norwegischen Bluesrocker Pristine mal eben einer musikalischen Frischzellenkur unterzogen.
Das Ergebnis ist das abwechslungsreichste Album der Bandgeschichte. Wir sprachen mit Firebird-Enthusiast Espen über Gesangs-Preamps vor dem Verstärker,
Mojo im Studio und die deutsche Autobahn.
Espen (l.) lässt seiner Kreativität bei Pristine freien Lauf
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INTERVIEW
THE MEDICINE SHOW
Auf The Medicine Show spielt Melissa merklich mehr Gitar-re als auf den voran-gegangenen Alben.C
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INTERVIEW
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rum hat es so lange bis zur Veröffentlichung gedauert?Arlen Roth: Die ersten Duette mit anderen Telecaster-Spezialisten hatte ich schon vor drei Jahren im Kasten, aber dann musste ich lange warten, bis die vielbeschäftigten Vince Gill und Brad Paisley Zeit fanden, mit mir in Nashville ins Studio zu gehen.
Welche Idee steckt hinter Tele Masters?1993 habe ich mein erstes Duettalbum Toolin’ Around mit Duke Robillard, Brian Setzer, Jerry Douglas und Sam Bush gemacht, das sehr gut ankam. Ähnliches wollte ich 20 Jahre später mit Slide-Kollegen machen, und der nächste logische Schritt war dann Tele Masters, nach-
dem ich ja auch zu den renommierten Tele-caster-Spielern gehöre. Es ist auch eine Ver-beugung vor früheren Tele-Meistern wie Roy Buchanan, Albert Collins oder Danny Gatton, dem ich übrigens einst den Spitznamen „Te-lemaster“ verpasst habe, als er für mich in einem der „Hot Licks“-Videos mitgemacht hat. Insgesamt hatte ich 14 Kollegen dabei, darun-ter übrigens auch Albert Lee, der schon bei Toolin’ Around mitgemacht hatte.
Wie oft übst du heute eigentlich noch?(Lacht) Ich bezeichne es nicht als Üben! Ich hatte vor unserem Telefonat eine Unterrichts-stunde mit einem Gitarristen, da habe ich viel gespielt. Das ist so etwas wie mein Üben – und
Als gerade mal 19-Jähriger verfasste er mit Slide Guitar sein erstes Buch, mit seinen „Hot Licks“-Lehrvideos wurde er zum Pionier, der über 2,5 Millionen Exemplare verkaufte. Vor vier Jahren hatte er Kollegen wie Sonny Landreth, David Lindley, Johnny Winter, Rick Vito und viele mehr zum Slide Guitar
Summit auf CD gebeten, jetzt präsentiert er an seiner Seite Größen wie Steve Cropper, Joe Bonamassa, Albert Lee, Jack Pearson, Steve Wariner, Vince Gill oder Brad Paisley als Tele Masters.
Arlen, du hast schon 2016 von deinem ambi-tionierten Tele-Masters-Projekt erzählt – wa-C
Arle
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TREFFEN DER TELE-MEISTERArlen Roth
In Deutschland war der US-Gitarrist Arlen Roth ein einziges Mal live zu erleben: 1984, als er in der TV-Show Ohne Filter auftrat. In den USA genießt der 66-Jährige weit über den Kollegenkreis hinaus geradezu Kultstatus. Nicht nur wegen seiner Fingerfertigkeit
auf der Telecaster und als Slide-Spezialist, auf dessen Dienste Bob Dylan, Ry Cooder, die Bee Gees, Simon & Garfunkel, Duane Eddy und viele mehr zurückgriffen – vielmehr noch
wegen seiner pädagogischen Fähigkeiten.
Arlen (l.) mit Jerry Donahue
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INTERVIEW Arlen Roth
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Der eigenwillige Ire gehörte zweifellos zu den ganz großen Gitarrenhelden. Bis
Moore am 6. Februar 2011 verstarb, schlug sein Herz für den Blues und Classic
Rock. Noch heute zollen ihm Gitarrenmeister wie Paul Gilbert, Zakk Wylde oder
Joe Bonamassa Tribut und erhalten den Spirit und die grandiosen Songs wie „Still
Got the Blues“ des Großmeisters am Leben. Was das expressive Spiel des geborenen
Linkshänders so unglaublich authentisch und beliebt gemacht hat,
erfahrt ihr im folgenden Workshop!
OVER THE TOP AND FAR AWAY
CD/D
OWNLOAD TRACK 23 – 27
TONE-TRADEMARKS
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RIFFALONG: Ty Tabor/King's X
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CD/D
OWNLOAD TRACK 33 – 37
Könige ohne KroneKing's X gehört zu den Bands, die sich seit Jahrzehnten mit vielen Lorbeeren von
Presse und Musikerschar schmücken dürfen. Doch diesen Lobgesängen folgte nie
der kommerzielle Durchbruch, den ihnen schon viele voraussagten. Erklären kann
sich dieses Negativ-Phänomen so wirklich keiner. Tausendsassa Ty Tabor hat sich
mit seinen authentischen Gitarrenriffs auf alle Fälle einen Platz in unserer Riffalong-
Kolumne verdient. Viel Spaß beim Lesen!
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RIFFALONG
Hallo Captain, erzähl doch mal, wie unterscheidet ihr euch von anderen Musikgeschäften?Jörg „Captain Körg“ Medwed: Grundsätzlich muss man seine Nische finden, wenn man in der Branche Bestand haben möch-te. Es macht keinen Sinn, die gleichen Sachen zu verkaufen, die die großen Händler im Angebot haben. Man bekommt als kleines Geschäft nie deren Einkaufspreise und letztlich auch deren Margen. Wir haben zwar ein paar ausgewählte Effektge-
räte und vereinzelt auch neue Sachen im Angebot, aber das ist nicht meine Welt. Unsere Nische ist das Reparieren von Röhrenverstärkern. Da gibt es nicht allzu viele, die das ordentlich machen und daher ist das noch immer unser Kerngeschäft, wobei der An- und Verkauf mitt-
Reportage Captain Guitar Lounge
Neue HeimatDer Captain ist umgezogen. Im August letzten Jahres zog es Jörg „Captain Körg“ Medwed mit seinen fünf Mitarbeitern von Olching bei München in das nahe gelegene Emmering. Dort zaubert die neue Guitar Lounge auf 350 Quadratmeter jedem noch so abgebrühten Vintage-Fetischisten ein Lächeln auf die Lippen. Hisst die Segel, jetzt kommt der Captain!
lerweile ein zweites Standbein geworden sind. Daher würde ich auch nie auf die Idee kommen, hier jetzt neue Gitarren reinzuhängen, da gibt es genug andere Läden. Ich fühle mich mit Vintage-Instrumenten einfach wohler, wobei wir ja nicht nur alte Instrumente haben, son-dern auch andere gebrauchte Gitarren und Verstärker. So soll das bleiben, darauf liegt unser Fokus. Oft kommen aber auch bei uns Gi-tarren rein, mit denen ich nicht so viel anfangen kann, aber dann kommt ein Kunde und für ihn ist es genau die Gitarre, nach der er sein Leben lang gesucht hat. Es gibt schlicht nicht die beste Gitarre, es gibt nicht den besten Verstärker, da sind die Geschmäcker und die Anwendungen einfach verschieden. Deswegen haben wir hier auch ein breites Portfolio. C
Oliv
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rose
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Capt
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TEST & TECHNIK Tech-Talk
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