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Schon lange hatten wir über die Sandgrube nichts zu berichten. Doch der Sieg vor dem Bundesverwaltungsgericht und damit das endgültige Aus für eine Verfüllung war nur der halbe Sieg. Nun geht es darum, dass die DFA das Gelände räumt. Und wieder läuft das bekannte Muster ab: die DFA rührt sich nur auf massiven Druck, den die Kreis- und Stadtver- waltungen erst dann ausüben, wenn Bürger sich energisch wehren. Alles das, was noch zu gebrauchen war, hat die DFA mittlerweile herausgeholt. Möglicherweise wurde hierfür das Siegel auf dem Vorhänge- schloss und am Tor aufgebrochen. Doch ganz offenbar kann die DFA die ca. 500 l Dieselöl, die noch in einem Tank lagern, nicht mehr gebrauchen. Die Ummauerung, eigentlich als Sicherheit gegen auslaufendes Öl gedacht, ist an einer Seite von Öl durchfeuchtet, ein siche- res Anzeichen dafür, dass der Tank durchge- rostet ist. Der Tankdeckel ist unverschlossen, jeder kann mit einer kleinen Pumpe das Die- selöl herauspumpen. Vor dem Tank zeigt ein großer schmieriger Fleck, dass vermutlich beim Pumpen Diesel reichlich daneben geflos- sen ist. Der Schuppen selbst ist nur noch eine Ruine. Die Dachabdeckung hat große Löcher, das große Tor, das immer nur notdürftig ver- riegelt worden war, liegt längst im Dreck. Das gleiche gilt für die übrigen Schuppen und den ausgebrannten Container. Da der Zaun rundherum mehr oder weniger niedergetreten ist, kann jeder das Gelände Umweltgefahr in der Sandgrube Liethen ungehindert betreten, was wegen der steilen und ungesicherten Sandwände nicht ganz ungefährlich ist. Es bleibt auch nicht aus, dass so mancher Dreckfink die Grube für seine Müllbeseitigung nutzt. Aber die Natur holt sich das Areal wieder zurück. Überall wuchert es. Brombeersträu- cher haben ihre langen Äste über den herum liegenden Schrott und Müll ausgebreitet. Bei den letzten Stürmen umgeknickte Bäume ver- sperren die Zufahrt. Ganz offensichtlich baut die DFA darauf, dass von ihrer Hinterlassen-

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Page 1: Der Homberger 2005 12

Schon lange hatten wir über die Sandgrube nichts zu berichten. Doch der Sieg vor dem Bundesverwaltungsgericht und damit das endgültige Aus für eine Verfüllung war nur der halbe Sieg. Nun geht es darum, dass die DFA das Gelände räumt. Und wieder läuft das bekannte Muster ab: die DFA rührt sich nur auf massiven Druck, den die Kreis- und Stadtver-waltungen erst dann ausüben, wenn Bürger sich energisch wehren. Alles das, was noch zu gebrauchen war, hat die DFA mittlerweile herausgeholt. Möglicherweise wurde hierfür das Siegel auf dem Vorhänge-schloss und am Tor aufgebrochen. Doch ganz offenbar kann die DFA die ca. 500 l Dieselöl, die noch in einem Tank lagern, nicht mehr gebrauchen. Die Ummauerung, eigentlich als Sicherheit gegen auslaufendes Öl gedacht, ist an einer Seite von Öl durchfeuchtet, ein siche-res Anzeichen dafür, dass der Tank durchge-rostet ist. Der Tankdeckel ist unverschlossen,

jeder kann mit einer kleinen Pumpe das Die-selöl herauspumpen. Vor dem Tank zeigt ein großer schmieriger Fleck, dass vermutlich beim Pumpen Diesel reichlich daneben geflos-sen ist. Der Schuppen selbst ist nur noch eine Ruine. Die Dachabdeckung hat große Löcher, das große Tor, das immer nur notdürftig ver-riegelt worden war, liegt längst im Dreck. Das gleiche gilt für die übrigen Schuppen und den ausgebrannten Container. Da der Zaun rundherum mehr oder weniger niedergetreten ist, kann jeder das Gelände

Umweltgefahr in der Sandgrube Liethen ungehindert betreten, was wegen der steilen und ungesicherten Sandwände nicht ganz ungefährlich ist. Es bleibt auch nicht aus, dass so mancher Dreckfink die Grube für seine Müllbeseitigung nutzt. Aber die Natur holt sich das Areal wieder zurück. Überall wuchert es. Brombeersträu-cher haben ihre langen Äste über den herum liegenden Schrott und Müll ausgebreitet. Bei den letzten Stürmen umgeknickte Bäume ver-sperren die Zufahrt. Ganz offensichtlich baut die DFA darauf, dass von ihrer Hinterlassen-

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schaft in einigen Jahren nichts mehr zu sehen ist. Doch das unbeaufsichtigte Dieselöl gefähr-det unser Trinkwasser, denn wahrscheinlich kommt dieses nicht nur aus dem Kalkzug nord-westlich von Homberg, sondern auch aus dem Kalkzug unterhalb der Sandgrube Liethen. Darum wurde schon vor einigen Jahren der Betreiber gezwungen, Beobach-tungsbrunnen bis zur Grundwassersohle niederzubringen, von wo aus die Stadtverwal-tung in einem zweiwöchigen Rhythmus den Zustand des Grundwassers überprüft. Wie wir inzwischen erfuhren, haben aufgrund einer deutlichen Anfrage der stellvertretenden Bürgermeisterin Anne Korzonneck, die Stadt-verwaltung, die Untere Wasserbehörde und die Kreisverwaltung zugesagt, hier schnells-tens Maßnahmen zu ergreifen, um die DFA zu zwingen, das Dieselöl aus der Sandgrube abzutransportieren. Man hat offenbar die Gefahr erkannt. Solange die DFA existiert, kann sie für Umweltschäden haftbar gemacht werden, gäbe es sie nicht mehr, bliebe der Steuerzahler auf den nicht unerheblichen Kosten sitzen. Die Redaktion

Ist ein 10-Liter-Eimer drei Fäuste hoch oder fünf oder gar nur zwei? Wir Menschen können Höhen nicht schätzen, weil wir nicht fliegen können. Genauso könnte man raten, wie hoch die Windräder sind entlang der A 44 zwischen Dortmund und Kassel. Ob sie 100 Meter oder nur 50 m hoch sind, lässt sich nicht schät-zen. Darum gehört auch eine Begrenzung der Höhe eines Windrades, wie es die Stadt Ratingen plant, in die Schublade des Popu-lismus. Längst haben die Landespolitiker der CDU, nun wo sie im Amt sind und mit den Realitäten konfrontiert werden, zurückgeru-dert. Vom Rückbau der Windräder ist nicht mehr die Rede. Im Gegenteil, da die Winde-nergie-Industrie viele Arbeitsplätze geschafft hat und in der Zukunft weitere Arbeitsplätze hinzu kommen, ist man in diesem Punkt etwas leiser geworden. Bei Dingden, zwischen Bocholt und Wesel stehen drei Windräder, die Bauern als Aktien-gesellschaft betreiben, von denen zwei eine Nabenhöhe von 100 Metern haben. Ich wurde eingeladen, sie mir aus der Nähe anzusehen. Schon von weitem sah man die Rotorblätter sich langsam über den Wipfeln der Bäume drehen. Da es ziemlich windig war, hatten sie fast ihre Höchstgeschwindigkeit von 22 Umdrehungen pro Minute erreicht. Je größer die Rotorblätter, desto langsamer drehen sie sich. Das Windrad bei uns in Homberg ist ca. 50 Meter hoch und dreht sich mit 48 Umdre-hungen pro Minute. Wir fuhren bis auf 240 Meter an die Windräder heran. Aus dieser Entfernung war von dem Windrad absolut kein Geräusch zu hören. Erst in einem Abstand von ca. 100 Meter war das Windgeräusch der sich drehenden Rotorblätter zu hören, dabei war weniger das Windgeräusch lästig, als vielmehr der Rhythmus des Geräusches. Ein weiteres immer wieder angeführtes Pro-blem ist der Wurfschatten. Bei diesen drei Windrädern drehen sich die Rotorblätter

automatisch aus dem Wind, wenn der Wurf-schatten auf das Gehöft in der Nachbarschaft fällt. Das Windrad bleibt stehen. Dies kommt allerdings recht selten vor, denn bei Sonnen-schein gibt es in der Regel zu wenig Wind. Die drei Windräder erzeugen Strom für ca. 800 Haushalte. Vier Windräder dieser Größe würden ganz Homberg mit Strom versorgen. Soll ich die drei Windräder nun schön oder hässlich finden? Hier, denke ich, ist ein wenig mehr Selbstkritik am Platze. Die hohen Fern-leitungsmasten für den Strom sind höchstens für Stahlbauer ein ästhetischer Anblick, aber das Schneechaos Ende November hat uns wieder einmal vor Augen geführt, wie sehr wir vom Strom abhängen, und der Protest gegen die Sendemasten für Handys ist deut-lich leiser geworden. Schließlich benutzen wir alle ein Handy und möchten es nicht mehr missen. Über kurz oder lang werden Windenergie-gegner ohnehin umdenken müssen, denn die Zeiten des billigen Öls sind endgültig vorbei. Geologen sagen voraus, dass die weltweite Ölförderung schon bald unaufhaltsam sinken wird und damit steigen die Preise. Schon heute kostet ein Barrel Rohöl doppelt soviel wie vor zwei Jahren. Verzweifelt sucht man auf der ganzen Welt nach Alternativen. Eine der Alternativen könnte der Wasserstoff sein. Wasserstoff ist in chemischen Verbindungen im Überfluss vorhanden, braucht aber enorme Mengen an Energie, um aus den chemischen Verbindungen herausgelöst zu werden. Würde diese Energie aus Kohle oder Gas gewonnen, käme es zu einer gigantischen Umweltver-schmutzung, ganz abgesehen davon, dass Gas auch nur in begrenzten Mengen zur Verfügung steht. Deshalb kommen nur Ener-gieträger in Frage, die sauber und reichlich vorhanden sind. Das sind zurzeit Wasser und Wind. Hannelore Sánchez Penzo

Wie hoch sind 135 m?

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���������Herausgeber: Homberger Verein zur För-derung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Schumannstrasse 15, 40882 RatingenTel.: 02102/51998

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Redaktionsteam:Helmut Frericks, Hermann Pöhling, Han-nelore Sánchez Penzo, Heinz SchulzeLayout: Simon SchulzeBild/Anzeigenbearbeitung:Josè Sánchez PenzoRedaktionsschluss: jeweils MonatsendeErscheinen: zweimonatlichDruck: Schöttler Druck, RatingenAuflage: 2500 ExemplareFür unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit über-nimmt der Herausgeber keine Haftung.Namentlich gekennzeichnete Texte spie-geln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

Niemand kann mit der jetzigen Situation zufrieden sein, und ich wehre mich ausdrück-lich gegen den Eindruck, der in Ihrem Leser-brief erweckt wird, die Gegner der A 44 seien gegen Veränderungen und würden „einfach nur“ die Autobahn ablehnen, um ein paar Hasen und Felder schützen zu wollen!Wir, ich spreche hier für die Interessenge-meinschaft „MUT ZUR LÜCKE“, sind für eine WIRKLICHE Verbesserung der Verkehrssitu-ation; aber diese Planung der A 44 wird die Situation nicht verbessern, ganz im Gegen-teil:Der Feinstaub und der Lärm werden zu großen Teilen weiter im Dorf bleiben, weil nur eine Verkehrsreduktion um maximal 30% erwar-tet wird. Der Schwerlastverkehr nutzt wei-terhin die Ortsdurchfahrt (v.a. die Wülfrather Kalkwerke, Berding-Beton und Baustoffhan-del Lehmann, beide Homberg). Im Norden werden die Homberger Bürger ungeschützt eine zweite Verkehrsader mit steigenden Fahrzeugzahlen – wie Sie selber prognosti-zieren - ertragen müssen. Das alles ist keine Verbesserung, sondern eine Verschlechte-

rung für unser Dorf. In der letzten Informationsveranstaltung, veranstaltet von der „Bürgerinitiative zum Erhalt der Homberger Trinkwasserförderung“ und der Interessengemeinschaft „MUT ZUR LÜCKE – Homberg gegen den Bau der A44“, hätte man sich eingehend über die geplante Trasse, denn um die geht es zur Zeit, informie-ren können. An diesem Abend referierten vier Fachleute, die sich umfassend mit der aktuel-len Planung auseinandergesetzt haben. Die Fakten sprechen für sich, einige seien hier genannt:„...die Auswirkungen durch die geplante A44 auf die L 422 (sind) nicht von allzu großer Bedeutung... Ein erwarteter Rückgang der Belastungszahlen würde sich nicht in einer Größenordnung bewegen, die eine Pla-nung zur Neuführung der L 422 entbehrlich machen“ (Beschlussvorlage der Stadt Ratin-gen Nr. 32/2005).Die Homberger Trinkwasserförderung, ein qualitativ hochwertiges Trinkwasser, ist durch den Bau der A44 gefährdet.Wertvoller Ackerboden, in einer Qualität, wie

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es ihn nur noch zu „1% auf der ganzen Welt gibt“, wird für ein fragwürdiges Verkehrspro-jekt unbrauchbar gemacht.Das geplante Autobahnteilstück wird deutlich mehr als 120 Mill. € kosten. Der Ausbau der vorhandenen Landstraßen würde für viel weni-ger Geld der Steuerzahler realisiert werden können. Durch den Bau der L 422n würden die beiden Homberger Ortsteile zum ersten Mal durch eine Landschaftsbrücke zusam-menwachsen und unsere Schulkinder endlich sicher die Landstraße überqueren können! Es geht beim Thema Umweltschutz nicht um einzelne Bauernhöfe! Viele Landschafts-schutz- und Naturschutzgebiete werden nachhaltig beeinträchtigt oder gar zerstört. Somit auch das letzte große zusammenhän-gende Naherholungsgebiet unserer Region. Das ist nach meiner Auffassung eine nicht zu unterschätzende Ressource – auch für unsere vielen Homberger Kinder! Die Kleinsten von uns besuchen die zum Teil nur wenige hun-dert Meter von der geplanten Autobahntrasse entfernt liegenden drei Kindertagesstätten! Umso dringender muss man diese konkrete Planung hinterfragen und nach anderen Lösungen suchen!

Elisabeth Isenberg

Zum Leserbrief von Herrn Zwätz : Zur Diskussion um den Bau der A44Leserbrief:

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In Homberg Nord an der Einfahrt zur Mozart-straße war in diesem Jahr lange Zeit eine Baustelle. Mit Interesse beobachteten die Nachbarn, wie neben dem repräsentativen Gebäude aus den 50er Jahren ein neues Haus auf dem bereits vorhandenen Anbau entstand. Der Kran stand auf der Straße und durch die Engstelle musste man vor der Kurve vorsichtig sein. Nachdem der Kran abgebaut wurde, war die ganze Größe des neuen Hauses sichtbar. Wilfried Mach und seine Familie waren glücklich, das schöne Gebäude im Mai diesen Jahres beziehen zu können. Wilfried Mach ist seit 1990 selbst-ständig und hat ein Unternehmen gegründet, das sich darauf spezialisiert hat, Führungs-strukturen in Firmen effizienter zu gestalten. Um dies zu ermöglichen ist es erforderlich auf der einen Seite die Fähigkeit bei den Mit-arbeitern in ihrem Aufgabenbereich richtig einzuschätzen, anderseits ein Gespür dafür zu haben, ob Team- und Kommunikationsbe-reitschaft bei den Einzelnen in ausreichendem Maße vorhanden ist.

Der Bedarf nach ,,Coaching“ in den Firmen hat in den letzten Jahren zugenommen. Wirtschaftliche Ziele zu erreichen, erfordert sowohl ausgefeilte Technik bei der Herstel-lung des Produktes, als auch die Optimie-rung der Führungsqualitäten der Menschen.Für Wilfried Mach sind dies keine leeren Begriffe. Er selbst hat seinen beruflichen Werdegang mit einer Ausbildung im Maschi-nenbau begonnen. In der Nähe von Gum-mersbach in dem kleinen Ort Wilkenroth verbrachte er seine Jugend und in seiner Freizeit war er in der Kirche im ,,CVJM“ aktiv. Trotz seines Interesses für Technik, hatte das Gemeinschaftserlebnis und die Ausein-andersetzung mit jungen Menschen für ihn eine größere Anziehungskraft. Besonders bei den Aktivitäten in der freien Natur machte er die Erfahrung, welche große Begeisterung und starkes Motivationspotential bei gemein-schaftlichen Touren auftritt. Die eigene Freude an diesen Unternehmungen motivierten ihn in jungen Jahren zur Annahme des Postens als CVJM-Sekretär. Im Jahre 1979 wurde er

Jugendreferent der ev. Kirche in Ratingen und befasste sich primär mit der Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitern. Es folgte ein Studium für Sozialpädagogik in Bochum und 1990 erschloss er sich dann zur Eröffnung eines eigenen Büros in Ratingen an der Mühl-heimer Straße.Erlebnis- und Gruppenreisen für Jugendli-che sind noch immer fester Bestandteil des Programms von R. Mach Erlebnisreisen. Es können in viele Länder Europas von Vereinen aber auch sonstigen Jugendgruppen Reisen in Jugendhäuser und Zeltlagern gebucht werden. Die Homberger evangelische Kirche unter Leitung von Dr. Jürgen Schroeder nahm dieses Angebot gern an und verbrachte eine Erlebnisreise in Schweden.Weitreichender ist das Angebot bei der ,,Out-door Academy Europe©“, bei der es nicht nur um ein aktives Freizeitangebot geht, sondern wo für Institutionen der Wirtschaft und Industrie in der freien Natur die Team-fähigkeit ihrer Mitglieder gefördert wird. Es geht darum festzustellen, dass jeder seine

Wilfried MachEin Homberger mit innovativen Ideen

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Mediengestalterinund -beraterinDenise Kluge

DRUM CIRCLE in der Friedenskirche

in Ratingen Ost, Hegelstraße

an jedem 2. Samstag im Monat

von 15 – 17 UhrIn einem Drum Circle gibt es kein Publikum, sondern nur aktive Mitspieler die, unabhängig vomkulturellen und sozialen Hintergrund und dem musikalischen Können der einzelnen Teilnehmer,miteinander agieren.Mit den Worten von Arthur Hull, dem Begründer der Drum Circle Bewegung, ist dies der einfacheWeg für jeden, mit Spaß die Welt des Rhythmus zu entdecken. Die Teilnehmer eines Drum Circleimprovisieren gemeinsam auf verschiedenen Rhythmusinstrumenten und schaffen so eingroßartiges Musikereignis.

Eine Arbeit des Institute for Situational Training + Services, Ratingen. www.drum-circle-groove.deAnsprechpartner ist Wilfried Mach Tel 02102-842550 oder 0172-2105732

In Kooperation mit dem Evangelischen Familienbildungswerk Ratingen des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann

und der Evangelischen Kirchengemeinde Friedenskirche, HegelstraßeDie Teilnahme ist kostenlos.

Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen kann. Es kann aber im kühlen Norden statt-finden, wo man zusammen ein Iglu baut oder einfach um die Ecke am Blauen See, gerade dort wo der Kunde es will. Der Mut und das Engagement des Einzelnen ist gefragt, aber auch die Fähigkeit in der Gruppe, Schwächen zu erkennen und diese durch gemeinsame Initiative zu ,,überbrücken“. Bei diesen Aktivi-täten stehen Trainer zur Seite, die pädagogi-sche und psychologische Ausbildung haben und somit assistierend bei der Ausschöpfung der Entwicklungsmöglichkeiten unterstüt-zen können. Im Vordergrund steht immer die positve Beratung mit dem Schutz der Per-sönlichkeit. Die Erfahrungen aus dem Tea-merlebnis mit der ,,Outdoor Academy“ geben neue Impulse für den Berufsalltag.Für die konkrete Schulung im Bereich des so genannten ,,situativen Führens“, Original Situational Leadership©, bietet Wilfried Mach Workshops an, bei denen der Führungsstil auf den Selbständigkeitsgrad des Mitarbei-ters in Bezug auf die gestellte Aufgabe ange-passt werden soll, somit die Leistung des Mitarbeiters optimiert werden soll. Nach dem Konzept: anweisen, überzeugen, beraten, delegieren, erfährt die Führungskraft mittels eines Feedbackverfahrens wie er sich präsen-tiert und welche Verbesserungen in seinem Verhalten auftreten, wenn er den Selbstän-digkeitsgrad seiner Mitarbeiter in Bezug zu der gestellten Aufgabe beachtet. Diese Semi-

nare, die durch lizenzierte Managementtrainer nach der Vorgabe von Prof. Dr. Paul Hersey durchgeführt werden, werden mittlerweile in über 50 Ländern angeboten.Entwicklungspotentiale zu fördern und zu steuern ist das Aufgabengebiet von Wilfried Mach. Sein Gebiet ist die kreative Lernme-thode. Dabei ist es so, wie der Vater sein Kind in seiner Entwicklung beeinflussen sollte, nicht durch erzieherischen Druck, sondern indem die Fähigkeiten erkannt und weiter gefördert werden. Dabei ist es wichtig, dass die Men-schen sich selbst spüren und erkennen. Ganz einfach geht dies mit Hilfe von gemein-schaftlichem Trommeln, dem DRUM CIRCLE, eine Methode die ebenfalls aus Amerika kommt und die Wilfried Mach mit Freude anwendet. Hier können Eltern zusammen mit Kindern, der Pfarrer mit seinen Konfirmanden den ,,groove“ erreichen.Unternehmen finden einen neuen Rhythmus in der Teamentwicklung und in der Führung. In der Gruppe ist es möglich den eigenen Rhythmus zu finden, zuerst trommelt noch jeder vor sich hin, dann erkennt man Schwin-gungen, an die man sich gerne anschließen möchte und es entsteht ein Gefühl der Soli-darität und Gemeinschaft.Wilfried Mach und Ruth Mach wohnen nun seit Mitte des Jahres in Homberg. Beide kommen aus ländlichen Gebieten und Homberg spiegelt das wieder, was ihnen ans Herz gewachsen ist. Die Gemeinde mit der Kirche, den kleinen

Geschäften und der gelebten Nachbarschaft. Ihre beiden Töchter Rebekka, 12 Jahre, und Tabea ,14 Jahre, sind dabei neue Freunde zu finden. Sie gehen auf das Carl-Friedrich von Weizäcker Gymnasium in Ratingen. Im Familienchor der Christus Kirche ist die Familie aktiv. Das Schönste ist die gute Nachbarschaft, wo viele Kinder zusammen sind. Eine schöne Begebenheit war das Martinsfest, als nach dem Umzug zusammen mit Freunden und Nachbarn bis in die Nacht hinein gefeiert wurde und jeder seinen Teil dazu beitrug. Ein Beispiel dafür, dass mit geringem Aufwand und ein bisschen Einsatz, viel erreicht werden kann. Eine solche Initiative stellt im Kleinen für das Dorfleben eine Bereicherung dar und Wilfried Mach ist bereit sich mit guten Ideen einzubringen. Heinz Schulze

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In dieser Zeit färbt sich im Nordosten Ameri-kas das Herbstlaub so intensiv rot wie sonst nirgends in der Welt. Voraussetzung ist dafür, dass es nachts schon sehr kalt und am Tag noch sehr warm wird. Die Reiseführer wett-eifern darin, Mitte September oder Anfang Oktober oder gar noch später zur günstigs-ten Reisezeit für dieses Naturschauspiel zu erklären. Und das wollten wir uns unbedingt ansehen. Dass die Rotfärbung auch ganz ins Wasser fallen könnte, kam weder den Büchern noch uns in den Sinn. Hurrikan Katrina, von New Orleans gut bekannt, wurde dafür ver-antwortlich gemacht: Der Sommer sei im Nordosten zu trocken, der Herbst anfangs zu feucht und insgesamt zu warm gewesen. So färbten sich die Wälder zwar wunderschön gelb und braun – aber eben nicht knallrot und mehr so wie im Angertal. Der goldene Okto-ber fand in Ratingen statt, während wir mit den ersten Herbstfrösten kämpften.Die Kanadier und Amis wussten auch nicht so recht, was sie vom Wetter halten sollten. Da liefen einige mit kurzer Hose und T-Shirt herum, andere hatten längst den Winterpelz herausgeholt. Die Motels stöhnten über den ausbleibenden Besucherstrom in einer Zeit, die eigentlich Hochsaison sein sollte. Wir freuten uns während unserer Spaziergänge auf ein geheiztes Hotelzimmer und erwär-mende Fernsehbilder aus den Südstaaten der USA. Schadenfreude kam auf, als wir die zahlreichen umgestürzten Strommasten sahen, die aufzurichten noch Wochen dauern würde. Die meisten Leitungen in Nordame-rika verlaufen nämlich oberirdisch, anders als bei uns. Damals ahnten wir noch nichts

von Ochtrup. Von Geschehnissen in Europa, geschweige denn in Deutschland, bekamen wir drüben ohnehin so gut wie nichts mit. Es war die Zeit der Koalitionsverhandlun-gen, Angie ja oder nein, doch in den Nach-richten selbst überregionaler Sender gab es nur diese Themen: Irak, Geheimdienstaffäre, Richterin Miers, New Orleans. Kaum Variatio-nen, immer die selben (!) Bilder, mehrere Tage nacheinander! Spannender als TV-Nachrichten war ein Blick ins Parlament in Ottawa – dachten wir. Der Sitzungssaal so gut wie leer. Einer sprach, zwei Fraktionskollegen waren anwesend und klatschten. Die Opposition ebenso zahlreich, aber Zeitung lesend. Der Präsident spielte mit seinem Handy. Als der Sprecher fertig war, verließ er den Saal, obwohl jetzt die Gegen-seite am Zug war. Es waren mehr Polizisten und Zuschauer anwesend als Parlamentarier. Gut vielleicht, dass wir noch nicht in Berlin im Reichstag waren.Aber es gibt natürlich nicht nur (aus unserer Sicht) Kurioses zu berichten. Kaum stan-den wir am Straßenrand, um uns ein wenig zu orientieren, blieb schon jemand stehen und bot Hilfe an. Wer würde das bei uns tun, noch dazu mit schweren Einkaufstaschen an der Hand? An den Rand eines Bürgersteigs durfte man auch nicht fahrlässig treten, denn dann blieben die Autos auf der Straße ein-fach stehen, um uns rüber zu lassen. Kein böses Hupen, selbst dann nicht, wenn der Übergang nur ein paar Meter entfernt war. Die Freundlichkeit der Menschen ist kaum zu übertreffen, auf der Straße, in Geschäften und Lokalen. Schön ist auch, dass so gut wie jede

öffentliche Bücherei über Internetterminals verfügt. Da darf man auch als Tourist mal ran, kostenlos natürlich, ohne große Formalitäten, um mit den Lieben zu Hause eMails auszu-tauschen. „Schlimmstenfalls“ erhält man direkt eine Benutzerkarte – irgendwo haben wir noch die von Ottawa …Was wäre ein Reisebericht über Nordamerika ohne die Niagara-Fälle (sprich: nei-ä-gra)? Sie bilden die Grenze zwischen der kanadischen Provinz Ontario und dem US-Bundesstaat New York und waren unser touristisches Sah-nehäubchen. Viele Reisende waren wir wegen des bevorstehenden Saisonendes nicht mehr auf dem kleinen Bötchen, das uns direkt bis vor die Fälle trug. Unvorstellbare Wassermas-

Indian Summer

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sen fielen vor uns herab und bildeten eine undurchdringliche Mauer – die Geräuschkulisse entsprechend. Dabei sind die Fälle nur rund 50 Meter hoch und liegen in der Liste der höchsten Wasserfälle der Erde nur auf Platz 50. Aber auch so kamen wir uns angesichts der Naturgewalten klein und winzig genug vor. Die Fälle kann man nicht wirklich beschreiben, man muss sie erleben. Ob wir den roten Indian Summer eines Tages wirklich bewundern werden? Für die Siedler war es damals die Zeit der letzten Indiane-rüberfälle vor dem Winter. Viele Indianer haben wir nicht gesehen, überfallen wurden wir auch nicht, und von New York oder Boston aus sind es nur ein paar Meilen bis in die tiefen Wälder von Vermont. Und was sind heute schon 6.000 Kilometer mit dem Flieger?Hermann Pöhling

Blumen und GeschenkeM. Philippen

Tel. 0 2102/133 96 60E-mail: [email protected]

Dorfstraße 740882 Ratingen-Homberg

Öffnungszeiten: Do - Fr 9 - 13 und 15 - 18 Uhr, Sa 9 - 13 Uhr

Blütezeit Anzeige 30.05.2005 17:05 Uhr Seite 1

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Seit 32 Jahren gibt es am 1. Advent in Hom-berg ein ökumenisches Adventskonzert, das von den Homberger Chören und den Instru-mentalkreisen gestaltet wird. Pfarrer Michael Füsgen sprach von der Kanzel die Begrü-ßungsworte.Danach trat der Familienchor unter Leitung von Anita Liersch zusammen und präsentierte vier Lieder zum Weihnachtsfest. Dies ergab ein buntes und fröhliches Bild, weil auch schon die Kleinsten in ihrer ganzen Unbe-kümmertheit an der Aufführung teilnahmen.Die vereinigten Kirchenchöre der beiden Kir-chengemeinden führten dann weiter durchs Programm. Sie sangen ,, Der Himmel freue sich“ und die Kantate ,, Machet die Tore weit“ von G.Ph. Telemann. Es zeigte sich dass die Chöre gut zusammen geprobt hatten, denn es war ein harmonischer Chorklang zu hören.Nach der Lesung von Pfarrer Michel Füsgen spielte das Blockflötenquartett drei sehr melodisch klingende Stücke, wobei das letzte ,,Der Tag, der ist so freudenreich“ im

Musik in der Christus Kirche zum 1. AdventHomberger Chöre und Instrumentalkreise musizierten

Wechsel mit dem Posaunenchor dargeboten wurde. Die Kantate ,,Machet hoch die Tür“ war dann ein wahrer Höhepunkt, denn der Posaunen-chor, die Sängerchöre und die Kirchenbe-sucher beteiligten sich an dem Musikstück. Nach dieser Darbietung zeigte der Instrumen-

talkreis unter Leitung von Frau Rosemaria Schroeder mit einer Komposition von Johann Christian Bach, welcher Reinheit des Klanges hier die Musik präsentiert wird. Der Posau-nenchor spielte im Anschluss zwei franzö-sische Stücke und ,,Wir sagen euch an den lieben Advent“ von Traugott Fünfgeld. In gewohnter Manier dirigierte Heinrich Arndt den Kanon ,,Mache dich auf und werde Licht!“ Dies war wie immer ein Erlebnis für alle Anwesenden, denn Heinrich Arndt gab sich mit dem ersten Ergebnis der gemeinsamen Bemühungen nicht direkt zufrieden, und so wurde das Stück unter seiner temperament-vollen Leitung solange wiederholt, bis die Ein-sätze der einzelnen Kanongruppen zu seiner Zufriedenheit passten.Zum Abschluss der Veranstaltung betraten noch einmal alle Beteiligten den Altarraum, so dass man sehen konnte, welchen großen Stellenwert die Kirchenmusik in Homberg hat. Eine Veranstaltung mit Tradition, auf die wir uns im nächsten Jahr am 1. Advent wieder freuen können.

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Paul Peiffer

Wie in jedem Jahr startete der Martinszug auf dem Parkplatz vor der früheren Grundschule an der Mozartstraße und führte dann von der Schumannstraße zur Dorfstraße an den beiden Kirchen und dem Wichernheim vorbei zum Schulgebäude an der Ulmensrtraße.Ein besonderes Ereignis ist es immer, wenn die Prozession mit den vielen bunten Later-nen die Landstraße, die L 422, überquert. Hier muss der Verkehr auf der vielbefahre-nen Landstraße von der Polizei angehalten werden.Schön ist anzusehen, wie viele Homberger Bürger ihre Häuser mit Lampions und Lich-terketten geschmückt haben. Bei dem Zug ist jedes Jahr eine Fanfarengruppe und die Feu-erwehr dabei..In den Tagen vor dem Umzug findet eine Haus-sammlung mit den Eltern statt, bei denen in den Haushalten und bei den Geschäftsleuten Wertmarken zum Kauf angeboten werden. Mit diesen können am Martinsabend auf

Der Martinszug der Christian-Morgenstern-Schule

dem Schulhof mit allerlei Leckereien gefüllte Martinstüten eingelöst werden. Die erzielten Überschüsse werden dann für einen guten Zweck gespendet.Die Fackelausstellung, die einige Tage vor dem Martinszug stattfindet, ist immer ein Höhepunkt im Schulleben. Jede Klasse für sich hat ein Thema, nach dem die Lampions gestaltet werden. In den abgedunkelten Klas-senräumen ist immer eine festliche Stimmung, wenn die Laternen in ihrem Licht erstrahlen.Zurück geht das Martinsfest auf die sym-bolische Liebestat des Soldaten Martinaus Sabaria/Ungarn, der später Bischof im fran-zösischen Tours wurde. Es ist vielen nicht bekannt, dass es nicht der spätere Bischof war, der um das Jahr 335 seinen Mantel vor der französischen Stadt Amiens mit einem Bettler teilte, sondern der junge Offi-zier Martin, der zwar das Christentum schon kannte, aber noch nicht Christ geworden war.

Nach dieser Tat soll ihm Christus als Bettler erschienen sein, worauf er habe sich sofort taufen lassen.

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Der Jacobussaal in Homberg-Nord war gut gefüllt. Nach der Abendmesse zum ,,Trans-latio-Fest“ trafen sich Homberger Gemeinde-mitglieder, um sich Dias des Pilgerweges von Kaarst bis nach Compestela ihres früheren Pfarrers Dr. Kurt-Peter Gertz anzuschauen. Für viele Homberger Freunde von Dr. Gertz war es ein besonderes Ereignis, denn das Pil-gern hat in Homberg seit 1987 Tradition. Das Buch nun gibt einen Rückblick auf über 120 Tage. Die Stationen, vom Beginn 12 Tage vor dem Start in Kaarst bis 21 Tage nach seiner Ankunft, hat Dr. Gertz jeden Tag protokolliert. Aber nicht nur die Beschreibung der Wegsta-tionen zeichnen das Buch aus, es ist die Ehr-lichkeit, die Dr. Kurt-Peter Gertz eigen ist mit seinem ihm eigenen bergischen Dickkopf, der seine Gedanken nicht verbiegen lässt. Dies gilt für seine Gemeinde in Kaarst, für seine Verwandten, aber auch für die Kirche.Das Buch bringt uns den Menschen Gertz näher, der auch Empfindlichkeit zeigt, so schon am Beginn bei einer Frau aus Kaarst, die in fragt, ob er überhaupt Religion stu-diert hätte, weil er den Unterschied zwischen ,,Jünger“ und ,,Freunde“ nicht kenne und immer bei den Einsetzungsworten in der Messe ,,Freunde“ sage. Dr. Gertz hat die Frau einfach stehen lassen. Seine Jugend verbrachte Dr. Gertz in Wup-pertal. Trotz finanziell schwieriger Verhältnisse können er und sein Bruder das Gymnasium besuchen. Im Abitur gab es lediglich eine ,,befriedigend“ in Religion, weil der Unterricht nur langweilig war. Schlechte Beurteilung des Wissens gab es auch bei der kirchlichen

Abschlussprüfung ,,Introtius“, als der Kandi-dat Gertz auf die Frage des Professors zum Eherecht antwortete: ,,Die Wurzel allen Übels liegt immer bei der Frau!“ Dies brachte ihm ein ,,mangelhaft“ ein.Dr. Gertz, der manchem in Homberg eigen-willig erschien und dies auch leben konnte, lässt in seinem Buch in sich hineinblicken und zeigt, dass Ecken und Kanten zu haben, etwas mit Authentizität zu tun hat. Dies gibt auch Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Pilgerns. Es erscheint als eine Aufweichung von Verkrustungen des Lebens. Sekunden vor dem Tod eines Menschens heißt es, soll noch mal sein Leben in ihm vorbei ziehen, Dr. Gertz sagt, dies brauche bei ihm nicht mehr, dies geschehe auf seinem Pilgerweg. So führt der Weg von Kaarst aus, zuerst nach Homberg, dann nach Düsseldorf, wo er Kaplan in Oberbilk und dann 5 Jahre als Stu-dentenpfarrer tätig war, dann nach Köln, wo er als Diakon eingesetzt war. Sein Weg führte ihn weiter nach Prüm, Echternach, Trier, Schengen, Metz, Langres, Cluny und in die herrliche mittelalter-liche Stadt Le Puy, dann weiter bis Santiago de Compestela. Jeden Tag gab es einen Stem-pel vom Pfarramt, wenn er jemand antraf, sonst von der Gemeinde, notfalls von der Her-berge. Die Eindrücke seiner Wande-rungen hält er im Pilgertagebuch fest. So die Schilderung der landschaftlichen Eigenheiten, der Kirchen und Kapellen, aber auch der Menschen, wie der überra-schenden Feststellung, dass die Jugendli-chen in Frankreich ihm viel freundlicher und aufgeschlossener als zu Hause begegneten. Es folgen Stationen aus seinem Leben, aber auch Feststellungen zur Gesellschaft und zur Kirche. Dabei kommt letztere nicht besonders gut weg.Es ist der Ruf nach einer sich öffnenden Kirche, der ihn bewegt. Warum, so fragt er, muss das Eigentliche eines Menschen oft in Abgrenzung und Negierung seiner Ver-gangenheit deutlich werden und was zum „Schatten“ der Menschen gehört, verdrängt, ausgelöscht und negiert werden. Dr. Gertz denkt über eine Religion nach, in der Glück ebenso akzeptiert werden sollte wie das Leid, Lachen ebenso wie Trauer, Freude ebenso wie Krankheit.

Dr. Gertz bekennt sich offen gegen das Zöli-bat und bekennt sich zur Notwendigkeit der Frauenordination. Überhaupt ist er auf die Kir-chenoberen nicht gut zu sprechen. Das Buch ,,L(l)eben auf dem Weg“ ist geprägt von einem gläubigen Pilger, der seine Stärke aus seiner eigenen Individualität schöpft. Die Ehrlichkeit mit der er die Welt und sich selbst sieht, ist vielen von uns abhanden gekom-men. Zur Bewältigung von Schwierigkeiten heißt es seinen eigenen Weg gehen und neue Möglichkeiten zu erkunden, einen neuen Standort, eine neue Sicht zu finden.Jeder Leser wird das Buch anders anneh-men. Die Einen als einen Reisebericht mit der Schilderung eines Marsches durch herrliche Landschaften, doch für die meisten wird es

zu einer Begegnung mit dem Menschen Dr.Gerz. Prä-

gend für seine Geistes-

Zeichnung: Gerda Lomoth

Der frühere Homberger Pfarrer Dr. Kurt-Peter Gertz stellte im Jacobussaal sein Pilgerbuch vor

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haltung waren in seinem Leben neben dem französischen Dogmenhistoriker Josef Turmel und Vincent van Gogh, Bertold Brecht, den Dr.Gertz als Abitur-Dichter wählte. Hier gibt es Einblick in seinen eigenen Lebensfluss, wenn er feststellt, wie er Brecht sieht, „nichts und niemanden tierisch ernst zu nehmen; immer ein wenig quer und gegen den Strich zu denken; manches auch mit einer Prise Ironie zu ertragen; nicht alles harmonisch und glatt haben zu wollen, sondern durchaus ein wenig verrückt und verfremdet; manchmal auch die Menschen bewusst ein wenig zu irritieren und vor den Kopf zu stoßen. Am liebsten würde er – in Anlehnung an seine Aufforderung an The-aterbesucher –,,Glotzt nicht so romantisch!“- auch in unsrer Kirche ein Schild aufhängen: -“Glotzt nicht so frömmelerisch-“.So gibt das Buch Anlass, über sich selbst Gedanken zu machen, das eigene Selbst-verständnis, das oft missgedeutet und falsch verstanden wird und vielleicht auch den Mut zu finden, Dinge zu hinterleuchten, um sie in neuem Licht zu sehen.Ich habe es versucht. Heinz Schulze

Wie in jedem Jahr veranstalteten die beiden Homberger Kirchengemeinden am ersten Adventswochenende ihren Weihnachtsba-sar. Der traditionelle Basar der katholischen Kirche fand am Samstag und Sonntag im Jakobus-Saal statt. Die Besucher fanden ein reichhaltiges Angebot an Töpferwaren und selbstgebastelten Artikeln vor. Auf der Bühne des Jakobussaals waren Tische und Stühle

aufgebaut, wo man leckeren selbstgebacke-nen Kuchen verzehren konnte.Die evangelische Kirche hatte bereits am Frei-tag und dann am Samstag den Luthersaal für das Fest geschmückt. Bei Kaffee und Kuchen konnten die Besucher in Ruhe Weihnachts-dekorationen aussuchen. Es gab ein umfang-reiches Angebot an Büchern, Kalendern, Handarbeiten, Holz- und Töpferwaren.

Weihnachtsbasar der Homberger Kirchen

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Der Andrang war so groß, dass gleich zwei Mal das 3. Homberger Modetreffen bei Herbes Moden statt finden musste. Kaum hingen die Plakate mit der Ankündigung aus, war die Veranstaltung, die von einigen Hom-berger Geschäftsfrauen organisiert wird, aus-gebucht. Dieses Mal stand die Veranstaltung unter dem Motto: “Ein Abend für die Sinne“. Weihnachten war vor der Tür. Schon beim Betreten der Räume, die wieder liebevoll mit festlichem und weihnachtli-chem Blumenschmuck von Blumen Wilms geschmückt waren, spürte man den Duft von feinstem Mandelöl des „Wülfrather Creme-töpfchens“. Aber damit nicht genug; der Clou war ein Schokoladenbrunnen aus dem süße, flüssige Schokolade floss. Welch ein Genuss! Herbes Moden präsentierte dieses Mal fest-liche Outfits für die Feiertage, die ergänzt wurden durch eine reichhaltige Auswahl unterschiedlichster Brillengestelle von Dese-laers Optik und traumhaften Schmuck aus

3. Homberger Modetreffen - Ein Abend für die Sinne

dem ASK Sonnenstudio. So wurden denn die Models nach jedem Oufitwechsel mit vielen Ahs und Ohs begrüßt. Die Designerin Susanne Klatt zeigte edle Teile aus ihrem Atelier für die Gelegenheit, wenn Frauen einmal für einen schönen Anlass etwas Besonderes tragen möchten. Uns Frauen fallen da genug Gelegenheiten ein. Natürlich gehört dazu ein passendes Make-up, das Typ- und Imageberaterin Petra Wald-minghaus an einem Model zeigte mit vielen Tipps und Tricks rund um das Thema Farbe- und Stil.Als Highlight am Schluss bot Sandra Purwin, die seit eineinhalb Jahren ein Nagelstudio in Homberg betreibt, Pflege und Maniküre für die gestressten Hände an. Eine Wohltat!Abschließend konnte wieder bis in die späten Abendstunden gestöbert, geklönt und pro-biert werden. Ein rund herum gelungener Abend. Bitte mehr davon!

Das Team der Homberger Geschäftsfrauen die den Modeevent gestalten:Frau Wilms (Blumen); Frau Deselaers (Optikerin); Frau Purwin (Nagel-Design); Frau Höpfner-Möller(Cremetöpfchen); Fau Herbes (Herbes Moden); Frau Wald-minghaus (Typ- und Imageberaterin); Frau Euler (ASK-Sonnenstudio); Frau Klatt (Designerin) vlnr.

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In diesen schweren Zeiten fragt man sich oft, was denn eigentlich in dem Lebensmittel ste-cken mag, das man gerade zu sich nimmt. Dass es auch darum gehen kann, was trotz eindeutigem Namen NICHT darin enthalten ist, zeigt diese nur unwesentlich gekürzte Korrespondenz mit dem Du-Darfst-Bera-tungsservice: Frage: „Wir haben heute eine leckere Kalbs-leberwurst aus Ihrer Produktion gegessen. Bei Durchsicht der Inhaltsangabe las ich 37% Schweinefleisch, 33% Schweineleber, 17% Kalbfleisch, Speck usw. - alles, nur keine Kalbsleber. Können Sie mir bitte sagen, warum die Wurst Kalbsleberwurst heißt, wenn gar keine Kalbsleber drin ist? Wenn sie Schweineleberwurst heißen würde, dann würde sie doch genau so gut schmecken?“Antwort: „Sie fragen, warum in der DU DARFST Kalbsleberwurst keine Kalbsleber enthalten ist. Diesbezüglich möchten wir

Ihnen mitteilen, dass die Zusammensetzung von (Kalbs-)Leberwürsten in den deutschen Leitsätzen für Fleisch- und Fleischerzeug-nisse geregelt ist. Dort ist für die Herstellung von Kalbsleberwurst die Verwendung von Schweinefleisch, Kalbfleisch (mindestens 15 % des Fleischanteils), Leber sowie weitere Zutaten vorgegeben. Es ist sicherlich rich-tig, dass die im Lebensmittelverkehr übli-che Bezeichnung „Kalbsleberwurst“ andere Erwartungen wecken kann. Doch Kalbsleber muss in diesem Produkt nicht verarbeitet werden. In jedem Fall gibt die Zutatenliste Auskunft über die genaue Zusammensetzung und die verwendete Fleisch- und Leberart. Wir hoffen Ihr Anliegen zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben und stehen Ihnen bei Fragen, Wünschen und Anregungen gerne zur Verfügung.“Kommentar überflüssig, oder?Hermann Pöhling

Nach dem verschobenen Eröffnungstermin war es Donnerstag den 17.11.05 soweit. Der ehemalige Kontramarkt öffnete unter dem neuen Namen ,,Frische Markt“ die Türen. Endlich kann man in Homberg-Süd wieder Lebensmittel einkaufen. Initiator Bernd Koch und Carsten Reichenecker waren sichtlich zufrieden über die starke Resonanz am ersten Tag.Die Besonderheit ist direkt rechts im Ein-gangsbereich: eine kleine Bäckerei von Herrn Vogel, wo man außer frischen Brötchen und Brot auch eine Tasse Kaffee trinken kann.Fleischermeister Jens Kausche ist für Fleisch und Wurst zuständig und auch der Getränke-markt ist wieder eröffnet.Den größten Ansturm gab es dann am Sams-tag, den 26.11.05 als Homberg im Schnee versank und nichts mehr ging. Da wurden einige Regale fast leer geräumt und es bil-dete sich eine Schlange an der Kasse über die gesamte Länge des Ladens. 700 Qua-dratmeter umfasst die gesamte Fläche des Geschäftes. Der Frische Markt ist für viele Homberger die ersehnte Einkaufsmöglichkeit. Das Sortiment soll in Rücksprache mit den Kunden erweitert werden, so dass keiner auf ein Produkt verzichten muss. Mittelpunkt ist die Obst- und Gemüsetheke, die mit frischen Waren versorgt wird.

Der Termin war ohnehin knapp, aber durch den vielen Schnee Ende November und den anschließenden Frost konnte es nicht so zügig weitergehen, wie man sich das gedacht hat. Das Gebäude ist zwar fertig, aber es fehlen noch die Außenanlagen und die Umgestaltung der Straße. Und dafür braucht man einfach gutes Wetter. Darum wird Aldi den Supermarkt erst im neuen Jahr eröffnen.

Es geht um die Wurst!

Aldi kommt nicht mehr in diesem JahrFrische Markt eröffnet

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Die Landes- und Bundespolitik sieht seit eini-ger Zeit einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darin, das Angebot der Betreuung von Kindern berufstätiger Eltern auszubauen. Dies soll nur noch durch die Offene Ganztagesschule (OGATA) erreicht werden.In Ratingen nehmen inzwischen einige Schulen an dieser Maßnahme teil, an weite-ren Standorten soll sie demnächst realisiert werden.Auch die Christian Morgenstern Schule wurde in die Pläne einbezogen, da wir als dezent-raler Schulstandort eine Lösung für unsere Homberger Kinder anbieten müssen, wenn es dazu kommen sollte, dass unser Hort 2007 geschlossen werden würde. Die jetzige CDU-Landesregierung hat die Schließung der Horte zwar offiziell als Ziel beibehalten, man hört allerdings von Ausnahmegenehmigungen, die je nach Bedingungen vor Ort ausgesprochen werden könnten.Bislang ist es so, dass die Betreuungsange-bote in Homberg ausreichend sind und durch die Eltern gut angenommen werden, da sie die verschiedenen Bedürfnisse gut abdecken können. Folgende Möglichkeiten bieten der Hort und die Schule an:Übermittagbetreuung der Christian Morgenstern SchuleDer Verein für Übermittag-Betreuung (ÜMB) bietet in den Räumen der Schule nach dem Unterricht eine Betreuung an. Sie geht wahl-weise bis 14 Uhr oder 16 Uhr.Die ÜMB bis 16 Uhr kostet in 11 Monaten des Jahres 61,40 €, dazu kommen die Kosten für das Mittagessen mit 2,50 €. Essensgeld wird erstattet, wenn das Kind für mindestens 1 Woche vom Essen abgemeldet wurde. Die Kinder haben die Möglichkeit sich frei zu beschäftigen, erhalten aber auch Angebote durch die Betreuerinnen. Ebenso ist eine Hausaufgaben-Betreuung eingerichtet, die im Ruheraum stattfindet. Es gibt ausreichend Plätze. In den Ferien findet zurzeit keine Betreuung statt. Hier entwickelt Frau Martina Weiß vom Förderverein der Schule gerade eine Initiative, die zukünftig Abhilfe schaffen kann. Vor dem Unterricht betreuen die Klas-senlehrerinnen im Bedarfsfall die Kinder, die zur Schule geschickt werden müssen, bevor der Unterricht beginnt. Die Übermittagbe-treuung bis 14 Uhr kann auch dann erhalten bleiben, wenn die OGATA an einer Schule ein-

gerichtet ist.Hort des Kindergartens St. JacobusDer Hort bietet in der Regel 20 Kindern Platz. Es werden die Kinder aus der Einrichtung, aber auch Kinder von auswärts angenom-men. Der Hort hat von 7-17 Uhr geöffnet. Die Beträge sind gestaffelt von 0 -151€, ein Essen kostet 2,50€. Die Beiträge sind 12 Monate im Jahr zu entrichten. Bei Geschwistern halbiert sich der Satz, egal ob die Kinder im Hort oder im Kindergarten sind.Der Hort bietet den Kindern verschiedene pädagogisch attraktive Angebote, aber auch eine Hausaufgabenbetreuung.Er hat während des ganzen Jahres geöffnet.OGATA an der Christian Morgenstern SchuleAb 2007 hätte die OGATA an der Schule ein-gerichtet werden können. Das Platzangebot wäre erst einmal unbegrenzt, es müssten aber mindestens 50 Kinder sein. Nur 4% aller Eltern (6 Familien) die Betreuungsbedarf haben, wären an der Einrichtung interessiert, dass ist eine viel zu geringe Zahl, so dass unsere Schule nicht zur Offenen Ganztages-schule ausgebaut werden wird.Die Bedingungen für dieses Angebot seien der Vollständigkeit halber hier aber doch auf-geführt. Die Beträge werden während des ganzen Jahres erhoben und sind je nach Einkommen gestaffelt.Einkommen bis 12.271€ 0€ Beitrag 24.542€ 25€ 36.813€ 55€ 49.084€ 80€mehr als 49.084€ 100€

Ein Essen kostet 2,50€.Die Betreuung erstreckt sich in der Regel auf die Zeiten nach dem Unterricht bis 16 Uhr, können aber bei ausreichender Nachfrage auch ausgeweitet werden. Die OGATA kann im Jahr 6 Wochen schließen, in der Regel wird sie aber 3 Wochen in den Sommerferien und während der Weihnachtsferien schließen. Kinder können in den Ferien auch an Betreu-ungsangeboten anderer Schulen teilnehmen. Das Konzept und die konkreten Angebote der OGATA legt die Schule selber in Kooperation mit so genannten Kooperationspartnern fest. Je mehr Kinder die OGATA besuchen und Beiträge entrichten, umso mehr Möglichkei-ten können gestaltet werden (Musik, Sport, Kunst, Förderangebote,…)Im Unterschied zu allen anderen Angeboten

ist die Teilnahme im Offenen Ganztag täglich und über die ganze Zeit der angebotenen Betreuung verpflichtend! Das heißt, ein Kind kann nicht nur stundenweise oder für nur 3 Tage in der Woche am Angebot teilnehmen.Eindeutig festzustellen ist, dass die Eltern in Homberg mit den bestehenden Angeboten (lt. aktueller Befragung von Oktober 2005) nicht nur zufrieden sind, sondern sie auch mög-lichst in der Zukunft in ihrem Bestand gesi-chert sehen wollen. In diesem Sinne wäre es wichtig, der Politik seine Interessen an geeig-neter Stelle und mit Nachdruck vorzutragen. hA. Zeyen, Rektorin

Angebote zur Betreuung von Schulkindern in Homberg...aus der Christian-Morgenstern-Schule:

Obwohl die letzte Jugenddisco erneut nur von 68 Jugendlichen besucht wurde, geben wir die Hoffnung nicht auf, daß dieses Event wächst und sich etabliert. Aus diesem Grund findet eine wei-tere Disco am 4. Februar statt. Diesmal sogar mit Live-Musik. Die Band „Springfield“ dürfte eini-gen von Euch schon bekannt sein. Da die Jungs von „Springfield“ völlig umsonst auftreten bleibt es beim Eintrittspreis von 3 Euro. Ein Problem, welches wir in den Griff bekommen müssen, ist der Alkoholkonsum vor Bruhy Sporting. Es sollten keine leeren Flaschen mehr in die Beete geschmissen, geschweige denn auf der Straße zertrümmert werden. Zumal die Getränke in der Disco auch für die Geldbeutel Jugendlicher erschwinglich sind. Vor der Eingangstür wird eine große Tonne bereit stehen, in welche diverse Gegenstände entsorgt werden können. Sollte dieses Problem weiterhin bestehen, so wird die nächste Disco die letzte sein, was uns sehr leid täte. Wir hoffen auf eine gut besuchte Party in den Räumlichkeiten von Bruhy Sporting und nicht auf eine Versammlung vor der Tür. Daher macht bitte viel Werbung und kommt vorbei und herein. Wir freuen uns schon auf Euren Besuch.(Uwe Reuning)

Homberger Jugenddisco

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Der nächste VHS-Kurs Nr. 7003 „Brennpunkt Literatur“ beginnt am 13. Februar 2006 um 19.30 Uhr, in der Stadtteilbibliothek Homberg, Dorfstr. 16. In der ersten kostenlosen Veran-staltung führt Ursula Finkbeiner in das Leben und Werk von Günther Grass ein mit dem besonderen Blick auf die Erzählung „Unken-rufe“, in der Günther Grass von der Wandlung eines Witwers nach der Begegnung mit einer polnischen Witwe in Danzig erzählt. Beide sind Heimatvertriebene, deren Eltern sich einst wünschten, in der Heimaterde begra-ben zu werden. So entsteht die Idee einer Deutsch-Polnischen Friedhofsgesellschaft, die sich zu einem florierenden Unternehmen entwickelt. Günther Grass erzählt gelassen, aber mit satirischem Scharfblick, die Höhen und Tiefen dieser in vieler Hinsicht komplexen Unternehmung. Eine vorherige Anmeldung für den Kurs ist nicht notwendig. UF/HSP

Für den Eigentümer Rainer Lücker ist es nicht einfach, einen neuen Wirt oder eine neue Wirtin für die Krone zu finden. Noch besser wäre es, wenn sich ein Wirtspaar finden würde, denn die Krone soll nach wie vor sowohl das tra-ditionelle gutbürgerliche Speiselokal, wie die gemütliche Dorfgaststätte, bleiben. Rainer Lücker möchte die Tradition erhalten, darum ist es seiner Meinung nach sinnvoller, sich für die Suche nach einem geeigneten Wirt oder einem geeigneten Wirtspaar Zeit zu nehmen, als unter Zeitdruck Kompromisse einzugehen.

In diesem Jahr gab es ihn wieder, den Leben-digen Adventkalender. Es ist ein Angebot, mit Nachbarn, Freunden, Bekannten und Unbe-kannten ganz zwanglos für eine kurze Zeit zur Ruhe zu kommen. Man trinkt zusammen einen Tee, einen Glühwein, nascht von den Keksen, singt Weihnachtslieder und erzählt sich Geschichten - eine Begegnung im wahrsten Sinne des Wortes -, das ist das Besondere am Lebendigen Adventkalender.

Brennpunkt Literatur - Günther Grass: Unkenrufe

Wiedereröffnung der Krone voraussichtlich im nächsten Jahr

Da bereits mit verschiedenen Interessenten Gespräche aufgenommen wurden, könnte evtl. die Krone Ende Januar/Anfang Februar wieder eröffnet werden. HSP

Lebendiger Adventkalender

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Ratingen, den 4.11.05Sehr geehrte Damen und Herren von der Redaktion „Der Homberger“!Zu Ihrem nicht namentlich gekennzeichneten Leitartikel „Pfarrei St.Jacobus d.Ä. verliert Unabhängigkeit“ muss ich einigen von Ihnen aufgestellten Behauptungen und Mutmaßun-gen widersprechen:Es ist falsch, dass die Homberger Gemeinde sich geweigert hat, einer Fusion zuzustim-men. Es gibt auch in Homberg Befürworter einer Fusion. Lediglich der Kirchenvorstand hat sich mehrheitlich gegen eine Fusion aus-gesprochen. Die Entscheidung lag nun beim Erzbischof von Köln, weil die übrigen an der Entscheidung beteiligten acht Gremien im Pfarrverband Ratingen-Mitte/Homberg sich für die Fusion aller vier Pfarreien ausgespro-chen hatten.Es ist falsch, dass eine Gemeinde nach fast 1000 Jahren aufhört zu existieren. Die Gemeinde als Gemeinschaft der Glaubenden, die sich sonntags um ihre Mitte versammelt - Jesus Christus vergegenwärtigt im Wort des

Evangeliums und im Sakrament des Altares - und sich zu vielfältigsten Aktivitäten in den angrenzenden Räumen trifft, bleibt bestehen. Die Pfarrei dagegen wird demnächst größer gefasst: Zusammen mit den drei Gemeinden in der Ratinger Innenstadt wird St.Jacobus d.Ä. eine Gemeinschaft von Gemeinschaften bilden.Die Mutmaßung, dass im zukünftig gemein-samen Kirchenvorstand keine Vertreter aus Homberg sitzen könnten, beschreibt eine Möglichkeit, die nur eintritt, wenn die beteilig-ten Gemeinden nicht den Willen aufbringen, die paritätische Besetzung dieses Gremiums anzustreben. Bis heute haben jedoch alle Ver-treterinnen und Vertreter diesen Willen bekun-det. Wo dieser Wille ist, ist auch ein Weg. Der Pfarrgemeinderat wird übrigens nach dem paritätischen Wahlmodus gewählt. Dement-sprechend entbehrt Ihr letztes Horrorsze-nario, dass Sie entwerfen, nämlich dass es womöglich keine aus der Mitte der Gemeinde gewählte Gemeindevertreter mehr gäbe, die vor Ort wissen, „wo der Schuh drückt“, jeg-licher Grundlage. (Ihre Anspielung, dass an anderer Stelle wieder ein neuer Gremiend-schungel entsteht, verstehe ich nicht ganz: Meinen sie damit die geplanten Gemein-deausschüsse, die sich um die Anliegen vor Ort kümmern? Schon heute gibt es viele Sachausschüsse, die relativ unabhängig von den gewählten Gremien ihre Arbeit tun.)Es ist falsch, dass die Gemeinde „belebt“ werden muss. Sie lebt! Es sei denn, sie wird weiterhin von solch düsteren Prophezeiun-gen, wie die Ihrigen, kaputt geredet!Zum Thema „Engagierte“ habe ich anzu-merken, dass es schon seit vielen Jahren zum Selbstbewusstsein von Ehrenamtlichen

gehört, andere Menschen für ihre Aufgabe zu begeistern und so selber Nachfolger/-innen zu suchen und heranzubilden. Ohne diese Weit-sicht von Ehrenamtlichen würde das Leben in einer Gemeinschaft nur schwer gelingen.Es ist totaler Unfug, was Sie im Bereich der Jugendarbeit gemutmaßt haben. Die Jugend-leiterrunden arbeiten schon mehrere Jahre zusammen, wenn es um die Durchführung von Ferienfahrten für Kinder bzw. Jugendliche geht, weil sie es allein nicht mehr könnten! In den Herbstferien war ich mit 20 Jugendlichen aus den vier Pfarreien in Rom. Auch Hom-berger Jugendliche waren dabei. Glauben Sie mir: Die Jugendlichen haben Ihre Probleme nicht! Es soll auch vorkommen, dass sich Jugendliche über die Grenzen von Homberg hinweg verlieben. Und was Ihre finanziellen Befürchtungen anbetrifft: Die Romreise wurde von einem Konto stark bezuschusst, obwohl die Jugendlichen aus vier Pfarreien kamen. Es gibt eben auch Menschen, die sich in ihrem Denken - auch in finanzieller Hinsicht - nicht von Gemeindegrenzen einengen lassen.Was bezwecken Sie eigentlich mit so einem Artikel? Das Anliegen meines Briefes ist Folgendes: Mir geht es nicht um mich. Sie schaden mit Ihrem Artikel weder dem oft zitierten „Pfarrer Bünnagel“, noch dem Erzbischof von Köln oder der Katholischen Kirche an sich. Aber mir geht es um die katholische Gemeinde von Homberg. Ich halte es für unverantwortlich, die Zukunft dieser Gemeinde mit Mutma-ßungen und Falschaussagen so zu zerreden. Da „Der Homberger“ in alle Haushalte geht und vielen Mitbürgern einfach das Hinter-grundswissen und persönliche Erfahrungen im Leben der Gemeinde fehlen, um Ihre Aus-sagen zu relativieren, haben Sie der katholi-schen Gemeinde von Homberg damit einen Bärendienst erwiesen.

Pfarrer Benedikt Bünnagel

Leserbrief von Pfarrer Benedikt Bünnagel Zum Leitartikel der letzten Ausgabe: „Pfarrei St.Jacobus d.Ä. verliert Unabhängigkeit“

Ratinger Nachrichten 51. KW/200510

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Warum in die

Ferne schweifen

Leserbrief:

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Wir, d. h. fünf Bewohner aus dem Wichern-heim, bilden den so genannten „Heimbeirat“ im Wichernheim. Der Heimbeirat ist eine vom Gesetzgeber vorgegebene Institution, die für die kleinen und großen Sorgen und Belange aller Bewohner zuständig ist.In den letzten Sitzungen beklagten die Damen vermehrt, dass immer wieder zu beobachten sei, dass Hundebesitzer durch den schönen Park des Wichernheimes mit ihren Vierbeinern spazieren gehen bzw. die Hunde frei laufen lassen, um ihr Geschäft dort zu verrichten!Aus unserer Sicht möchten wir doch einmal daran erinnern, dass wir, die Bewohner, gerne „unseren“ Park nutzen, sei es mit dem Roll-stuhl oder mit dem Rollator. Nur sind wir dabei aber leider nicht mehr so sicher auf den Beinen und erschrecken uns oder haben gar Angst vor den lieben Vierbeinern.Auf der anderen Seite ist es für uns immer wieder eine Freude, durch spazieren gehende Homberger auf diese Art und Weise mit ins Dorfgeschehen – sei es durch ein Pläuschchen oder einen Gruß – einbezogen zu werden. Auch erfreuen wir uns an „Fiffi“ oder „Bello“ – aber bitte ohne ihre „Hinterlassenschaften“ auf der Wiese oder den Gehwegen.Nun wünschen wir uns, dass unser Anlie-gen richtig verstanden wird und wir Sie auch weiterhin mit ihrer „Begleitung“ – aber bitte an der Leine – bei uns im Park willkommen heißen können.Zu dem Heimbeirat sei noch zu sagen, dass er sich aus der Vorsitzenden Frau Gerda, Frau Jung, Frau Kenter, Frau Kothe und Frau Oster-

wind zusammensetzt. Außerdem werden sie unterstützt von dem Angehörigenbeirat, der sich mit drei Angehörigen des Hauses, Frau Meise, Herrn Puls und Frau Splittstö-ßer zusammensetzt. Alle 4 Wochen trifft sich der Heimbeirat zu einer Sitzung, um über Probleme bzw. Vorschläge der Bewohner zu diskutieren, um sie der Geschäftsführung zur evtl. Veränderung der Situation vorzutragen.Im Namen aller Bewohner danken wir ganz herzlich für Ihr Verständnis und wünschen IhnenFrohe Weihnachten und ein gesundes 2006.

Der Heimbeirat aus dem Wichernheim

Nachsatz der Redaktion: Vielleicht denken Hunde-besitzer einmal daran, dass man dem Hundedreck mit Rollstühlen oder Gehhilfen nicht einfach durch einen großen Schritt ausweichen und nur mit großer Mühe umfahren kann. Außerdem kann man den Hundedreck an den Rädern nicht einfach an der Fußmatte abputzen.

Die Redaktion

Aus der Sicht der Wichernheimbewohner mit einer Bitte an die Homberger Hundebesitzer:

Der Mensch hat eine tiefe Sehnsucht nach einem verlässlichen System an dem er sich orientieren kann, doch genau das liefert die Physik nicht. Noch immer sind viele Fragen offen. Mit noch so feinen Analysemethoden und noch so umfangreichen Berechnungen, nun sogar mit Unterstützung des Computers, versuchen Physiker zu erklären, warum sich zum Beispiel ein Elementarteilchen einmal wie eine Welle, einmal wie ein Teilchen ver-hält. Ebenso offen ist bis heute der radioak-tive Zerfall. Der Zerfall ist zwar nachweisbar, aber es ist nicht geklärt, warum gerade jenes Atom zerfällt und nicht ein anderes, und was überhaupt den Zerfall auslöst. Vermutungen gibt es viele, aber einen schlüssigen Beweis gibt es nicht. Hier stoßen wir Menschen an Grenzen, die trotz aller Forschung bisher nicht überwunden werden konnten. Prof. Walter-Ulrich Kellner war von den Organisatorinnen des Frauenfrühstücks eingeladen worden, um über diese Grenzen der Physik zu berich-ten. Er erklärte sehr anschaulich an Beispie-len, wie Physiker versuchen, Erklärungen zu finden, aber letzten Endes bisher gescheitert sind. Es bleibt die Frage, ob wir die richtigen Instrumentarien entwickelt haben oder viel-leicht noch finden werden. Oder wird hier uns Menschen von der göttlichen Allmacht eine Grenze gesetzt? Den meisten Besuchern und Besucherinnen des Frauenfrühstücks waren die physikali-schen Fragestellungen neu, doch Prof. Kell-

Letzten Endes bleibt der Glaube

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Selbstverteidigung für Frauen

Dieses nette Team, die „Sonnenstrahlen“ suchen Mitstreiter. Jeden Mittwochnachmittag bringen sie bei Kaffee und Kuchen und einem kleinen Programm Licht und Wärme ins Wichernheim. Einfach mal vorbeikommen, sich alles angucken und die „Sonnenstrahlen“ kennen lernen. Wer Spaß an dieser Aufgabe hat, melde sich bitte bei ist Frau Lucia Holzer, Tel. 02102/50932

ner verstand es mit zahlreichen anschaulichen Beispielen, die Zuhörer und Zuhörerinnen in die Probleme einzuführen. Zwar haben diese speziellen physikalischen offenen Fragen auf unser Alltagsleben keine Auswirkung, aber die Sehnsucht nach einem verlässlichen System, das haben wir alle. Letzten Endes bleibt der Glaube. HSP

Sonnenstrahlen suchen Versträrkung

Gabi sollte Mann im Dunkeln besser nicht „anmachen“ und auch Heike, Denise und Verena sollte Mann besser nicht zu nahe kommen. Sie alle haben nämlich zusammen mit Tina und Elisabeth bei Rudi Wehowski ein Selbstverteidigungstraining absolviert. Mit dem Ellbogen in die Magengrube oder den Würgeansatz von außen mit Handbal-lenstoß sind sehr wirksame Waffen, um einen Angreifer abzuwehren, müssen aber erlernt werden. Und auch so etwas Einfaches, wie den Absatz in den Fuß rammen oder das Knie zwischen die Beine stoßen, muss von Frauen gezielt geübt werden, denn Frauen ist diese Art von Gewalt fremd. Darum erwartet der Angreifer zunächst keine Gegenwehr und ist umso überraschter, wenn er mit einem kräfti-gen Stoß an der richtigen Stelle „schachmatt“ gesetzt wird. In der Regel ist die Überra-

schung so groß, dass er vom Opfer ablässt. Aber bei Frauen, die Selbstverteidigungstrai-ning absolviert haben, kommen gewaltsame Übergriffe deutlich seltener vor, denn sie haben im Training gelernt, sich zu verteidigen und treten darum mit einem Selbstbewusst-sein auf, das jeden potentiellen Angreifer zur Vorsicht mahnt. Rudi Wehowski macht dieses Training schon seit 30 Jahren, für Frauen, Männer und Jugendliche. Vor allem männlich Jugendli-che sind durch das Selbstverteidigungstrai-ning deutlich weniger aggressiv. Sie wissen um ihre Kraft und wie sie sie zur Not einset-zen können. Das macht selbstbewusst und dämpft die Aggressivität der anderen.

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Die Eröffnung einer neuen Galerie in Ratingen wäre für uns in Hom-berg vielleicht weniger interessant, würden nicht zwei Künstler aus unserem Ort mit zahlreichen Werken vertreten sein. Während der Sommermonate saß Monika Haenlein viele Stunden vor ihrem Haus und arbeitete an ihrer Holzplastik. Wir konnten beim Vorübergehen oder Stehenbleiben ihre Arbeit an der Plastik beobachten. Nun ist sie fertig und ein Glanzpunkt in der neuen Galerie. Daneben stellt Monika Haenlein noch kleinere Tonskulpturen und Bilder aus. Der andere Künstler aus Homberg ist Frank Frischkorn, dessen „Bilder in speziel-ler Tusche-/Tintetechnik… auf interessante Weise durch eine gesteu-erte Zufälligkeit auszeichnen“, so der Ausstellungstext. Beide Künstler freuen sich, dass sie mit ihren Arbeiten der neuen Galerie zu einem guten Start verhelfen können. Galerie Sichtwerk, Friedhofstr. 2, 40878 Ratingen, Tel. 3098177,Öffnungszeiten: Mi - Fr. 10 - 12, 15 - 18.30, Sa. 10 - 14 Uhr.

Galerie Sichtwerke - ein mutiger Anfang

Das passt zum Gänsebraten. Sasa Matic, der Koch im Restaurant Grevenmühle hat uns sein Rezept verraten:

Für 4 Personen nehme man:1 kg mehlig kochende Kartoffeln150 g Mehl2 EierZwiebelwürfel, Rosmarin, Thymian, PetersilieSalz Pfeffer, Muskat

Und so wird‘s gemacht: Kartoffeln in der Schale kochen, noch heiß pellen und durch die Kar-toffelpresse drücken, abkühlen lassen, restliche Zutaten hinzufügen und rasch einen glatten Teig zusammenkneten.Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte zu 2 etwa 5 cm dicken Rollen formen und in feuchte Hanshaltstücher einrollen. In einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die 2 Rollen bei zurückgeschal-teter Hitze etwa 20 Minuten ziehen lassen. Die Rollen herausnehmen, abkühlen lassen und ausrollen, in 2 - 3 cm dicke Scheiben schneiden und in einer gebutterten Pfanne von beiden Seiten goldbraun braten. Gutes Gelingen und guten Appetit

Rezept: Serviettenklöße

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Nein, diese Frau lässt sich nicht einfach in die „Vorruherente“ schicken. Sie fühlt sich nicht zu alt, um etwas zu leisten und wenn ihr niemand mehr eine Arbeit zutraut, dann macht sie sich eben selbständig und schafft Arbeitsplätze. Die Rede ist von Gudrun Krekeler, 50 Jahre alt, ausgebildete Krankenschwester und Altenpfle-gerin. Um Gudrun Krekeler hat das Schicksal keinen Bogen gemacht. Nach dem frühen Tod ihres Mannes musste sie sehr schnell lernen auf eigenen Beinen zu stehen und gründete einen Pflegedienst in Kaiserswerth. Nach acht Jahren musste sie jedoch erkennen, dass dies als Ein-zelkämpferin über ihre Kräfte ging. Ganz zufällig traf sie Kurt Stiefelbein, von dem sie einst als Krankenschwester ausgebildet worden war. Kurt Stiefelbein war in ähnlicher Situation. Obwohl hoch qualifiziert als Kran-ken- und Altenpfleger und zuletzt in der Aus-bildung für Krankenschwestern und -pfleger tätig, wurde er mit 51 Jahren arbeitslos, weil sein Krankhaus dicht machte. Eine neue feste Anstellung fand er nicht. Auch Kurt Stiefelbein weiß, was er kann und will sich nicht einfach aufs Altenteil abschieben lassen, zumal er noch eine junge Familie zu versorgen hat. Mit Kurt Stiefelbein als Pflegedienstleiter an ihrer Seite, wagte Gudrun Krekeler noch einmal den Sprung in die Selbständigkeit und gründete einen Pflegedienst bei uns in Homberg. Da Frau Dr. Herold ihre Praxis vor einiger Zeit aufgege-ben hatte, standen die Räume leer, und man war sich schnell einig über die Mietkonditionen, denn Frau Dr. Herold kennt aus ihrer Praxis die Situation im Pflegedienst in Homberg. Der christliche Glaube, so berichtet Gudrun Krekeler, habe ihr geholfen, die vielen Jahre durchzustehen, in denen sie ihren Mann bis zu seinem Tod gepflegt habe und dieser Glaube stärke sie nun in ihrer täglichen Arbeit. Dies gilt auch für Kurt Stiefelbein. Für ihn zieht sich der

christliche Glaube durch seine ganze Arbeit, das heißt, sich Zeit nehmen für den Patienten von der ersten Minute an, sei es im Umgang mit dem Patienten und im Kontakt mit den Ange-hörigen, sei es bei dem sehr sensiblen Thema Geld. Dazu gehört eine absolute Preistranspa-renz. Vertrauen steht an oberster Stelle, darum hält Gudrun Krekeler nichts von Kündigungs-fristen. Wenn das Vertrauen zum Kunden nicht aufgebaut werden konnte, oder - aus welchem Grund auch immer - nicht mehr vorhanden ist, sollten beide Vertragspartner sich schnellstens trennen. Dies ist gleichzeitig eine Herausforde-rung für das Pflegepersonal, denn um Vertrauen

Eröffnung eines neuen Pflegedienstesmuss täglich durch gute Arbeit geworben werden. Die Jüngste im neuen Pflegeteam ist Heike Schwarz aus Homberg, die bereits 16 Jahre in der Altenpflege im Wichernheim gear-beitet hat und von daher vielen Hombergern bekannt ist. Nach Weihnachten sollen noch zwei weitere Mitarbeiterinnen hinzukommen. Darüber hinaus sucht Gudrun Krekeler noch weitere Mitarbei-ter und Mitarbeiterinnen. Sie sollten ausgebildet sein in der Kranken- oder Altenpflege, das Alter spielt keine Rolle. Schön wäre es, wenn Bewer-ber oder Bewerberinnen aus Homberg kämen. Tel. 02102/9291864 HSP

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Die Zeit sie vergeht,daß meistens schnell,kaum das es dämmert wird es wieder hell.Ich merke es an meinen Knochen,kaum habe ich mich mal verkrochen,kaum bin ich Aschermittwoch stilvoll verreckt,werde ich auch schon wieder geweckt.Strecke wohlig all meine Glieder,ausgeschlafen voll Karnevalsfieber.Spring auf voller Schwung.Fühle mich kräftig, fühle mich jung,werf‘ mich voll Inbrunst ins pralle Leben,freu mich auf Frohsinn auf all meinen Wegen,geh mit jungen Mädchen schunkeln,hörte dabei so manche munkeln,schau mal da der alte Mann,schmeißt sich an unser Mariechen heran!Ich vernahm es und war irritiert,Okay meine Haare sind etwas meliert,eine Falte hier und auch da,die es nicht gab im vorigem Jahr.Vor’m Spiegel hab ich geschaut ob ich auf Jugend genormt,nackt, wie Gott mich erschuf und Mc Donalds geformt.Da sprach meine Frau lieber Gatte und VaterDu bist ein Bild von einem verfressenen Kater.Da habe ich lächelnd bei mir gedacht,Humor hat nur der, der trotz alledem lacht.

Der Karneval lief wieder rund,die Jecken trieben’s kunterbunt.Der Ball der Feetze der war spitze,kaum einen hielt es auf dem Sitze,als Bärchen auf der Bühne stand,war Homberg ausser Rand und Band. (…)In den letzten Jahren stellte sich raus,die Frauen halten besser Haus.Mit Geld verfahren sie viel schlauer,führen die Finanzen viel genauer.

So hatten sie im Narrenschiff,ihren Schirm stet’s fest im Griff.Es trug sich zu im letzten Jahr,dass, das Prinzenpaar schon startklar war,bevor das Schützenfest gewesen,konnt man ihre Namen lesen.Das hat mich regelrecht schockiert,denn gerade dort wird rekrutiert,was im Januar gekührt,und schließlich alle Narren führt.Die Kürung war ein Hit gewesen,dass konnte man auch Montags lesen,die RP macht einen Aufmacher draus.Diedrich bekam Ovationen ; Birkenkamp nur Applaus,Von genau den 600, soviel hat man gezählt,die Wolfgang Diedrich bei der Stichwahl nur noch gewählt.(…)Da kamen die Geschenke vom Prinz sehr gelegen,z.B. ein Plümmel für Erichs Mütze, weswegen,er aussah, als ob er ein närrischer Pudelkönig sei,doch auch für den Bürgermeister war was dabei.Eine Mütze wurd’ ihm zur Zierde gereicht,so wie man sie trägt wenn man Decken streicht.Darauf befand sich, hat man vor Freude geunkt,in der Ansicht nach vorne ein roter Punkt.So ist ein Baustellenschild auch ausgestattet,und bevor man über Sinn und Unsinn debattet,sollte man dies als Aufruf zur Tat auffassen,denn Baustellen haben die Unken genug hinterlassen.Und Altweiberfastnacht konnt‘ er erkennen,dass zwischen den Narren, die das Rathaus im Sturme errennen,und denen die sich im Rat produzieren,kaum sichtbare Unterschiede existieren.Ach Harald, hat er so bei sich gedacht,Humor hat nur der, der trotz alledem lacht. Das war Prolog nebst Kommentar,vom Karneval in diesem Jahr.Da sitzt man, starrt in die Luft,versucht es mit Reimen , ein Gedanke verpufft,(…)Befasse mich voll Energie,mit Franz Münteferings Theorie,dass Manager heutzutage,schlimmer sind als eine Heuschreckenplage.Nur fixiert aufs schnelle Geld,raffen sie voll Gier, was Lacostet die Welt.Und Arbeitsplätze seien nunmal,diesen Heuschrecken völlig egal.Du hast Recht, dass stimmt lieber Franz,doch betrachte mal die ganze Prägnaz.Da ist egal ob Arbeitsmarkt mäßig geköpft,oder politisch ständig geschröpft.Außerdem leb ich autonom,bezahle selber meinen Strom,leider ist es mir noch niemals passiert,dass mir jemand das Bordell finanziert.Nie gibt’s Geld ohne Leistung egal wie ich’s drehe,nur weil ich auf irgendeiner Gehaltsliste stehe.

Auch fliegt mich niemals der Flugdienst avanti,auf lau zu meiner Gräfin ins Pool nach Flagranti.Mein Dienstwagen-Missbrauch treib ich nie auf die Spitze,weil ich einen solchen erst gar nicht besitze.Ich klammere mich auchnicht auf ander‘ Leuts Kosten,auf Deuwel komm raus an meinen politischen Posten.Das alles bekomm ich nicht subventioniert,übrigens alles von unseren Steuern mitfinanziert.Darum spricht der Volksmund zu diesem Zweck,lebt mancher Politiker wie ‚ne Made im Speck.Ja und was die Maden angehen,da können auch Heuschrecken draus entstehen.Wer dies alles einmal bedacht,der hat Humor, wenn er trotz alledem lacht.

Dann Joschka Fischer und die Visa Affäre,als wenn es Deutschlands Untergang wäre.Anstatt über die vielen Visas zu zanken,sollte man lieber den Grünen für danken.Denn Olga, Swetlana und wie sie all heißen,tun jeden Tag auf’s neue beweisen,dass ohne sie, rein garnichts mehr läuft,weil sich die Arbeit massenhaft häuft.Ganz billig kann man ihre Arbeitskraft kaufen,damit hält man hier den Laden am Laufen,Sie putzen, waschen pflegen Opa,Oma, Tochter und Sohnverdingen sich preiswert in der Prostitution.Darüber wachen Wladimir, Slatko und Co.mit ihrem Unternehmens-Risiko.Nebenbei werden Hausrenovierungen gemacht,unangemeldet und überraschend bei Nacht,alles was überflüssig und total antiquiert,wird mit deinem Mercedes von ihnen abtransportiert.Im Sicherheitsbereich sind sie sehr effizient,die Ruskies in Black, wohl dem der sie nicht kennt.Für wenig Geld und Bürokratie,beschützen sie die Gastronomie.Auch für die Jüngeren wird gesorgt,fehlt ihnen Geld wird was geborgt.Davon kaufen sie,

Hoppeditz 2005

Der Hoppeditz, Klaus Witzel

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dann Haschisch, Speed und Extasie.Und wer ein Vorbild dafür braucht,selbst Politiker haben ihn geraucht,den Shit, den sie heut’ erzählen,in der Hoffnung man würde sie deswegen wählen.(…)Kaum verklingt auf dem Weljugendtag der Applaus,wirft das nächste Ereignis seinen Schatten voraus.2006 jährt sich zum 150 Mal ,der sensationelle Fund im Neandertal.Der Homo-Neandertilensis wurde entdeckt,ein an und für sich interessanter Aspekt.Weil sich für alle Menschen dieser Welt,durchaus die Frage der Herkunft stellt.Nun ein Blick in den Spiegel früh an Tage,beantwortet für viele diese Frage.Auch ist der Neandertaler das Synonym,für manches Zeitgenössische UngetümMan erkennt es in der Vielzahl daran,dass es weder mit Verstand noch Benehmen aufwar-ten kann.Doch war er intelligenter als bisher bekannt,so ist diese Erkenntnis für jemanden besonders brisant.Es stellt sich die Frage vor dem nächsten Tusch,von wem stammt er ab der Georg W. Bush?Mit dem würd’ man den Neandertaler verbrämen,der würd’ sich für so einen Nachfahren sicherlich schämen.(…)Jürgen Rüttgers machte das Rennen,den tu ich nur als Rüttgers-Club Sektmarke kennen.Die gärt in Flaschen, in grünen genauer,trocken im Bukett im Abgang süßsauer.Jürgen halt dich dran mach nix verkehrt,sonst wird dir derselbe Abgang beschert.(…)Jetzt ist es wieder so weit,es wurde gewählt weit vor der Zeit.Horst Köhler war sehr bemüht,dem Volk zu erklären warum die Wahl so verfrüht.Und auch das Bundesverfassungsgericht,gab zu diesem Spektakel grünes Licht.Zum zweiten Mal in der Geschichte Verlauf,löste sich der Bundestag auf. (…)Ganz Deutschland konnte sich nun damit quälen,um zwischen Not oder Elend zu wählen.Die CDU schickte Angie ins Rennen, (…)mit gleichnamiger Melodie, um sie zu erkennen.Und wie es im Leben meistens ist,obwohl man es sehr gerne vergisst,bemerkt man erst später meistens erschreckt,dass in manchem Lied die Wahrheit steckt.Bei Angie dran zu denken tat man versäumen,es handelt von geplatzten Träumen.Noch ein Traum der ist geplatzt,um einen Prozentpunkt hat Gerhard gepatzt.Doch ganz jovial in seiner Form,ich bleibe Kanzler das drehen wir schon.Zur Elefantenrunde ist er im Siegestaumel gekom-men,und hat sich prompt wie einer benommen.Man sollte ihm erklären anbei,knapp daneben ist auch vorbei.

Was soll man erzählen,es war zwischen Not oder Elend zu wählen.Keiner hat so richtig gewonnen,wir sind vom Regen direkt in die Traufe gekommen.(...)Ach Kinder, dabei wollte ich ganz was anderes berichten,einmal unsere Gesellschaft belichteneinmal wirklich nur Themen benennen,die wirklich Allen auf den Nägeln brennen.Z.B. Kate Moss schupft Kokain,man sah sie per Photo ne Strasse zieh’n. (…)Oder die Bunte berichtet entzückt,daß zweite Klümchen hat das Licht dieser Welt erblickt.Beim Interview mit dem Goldenen Blatt hat Heidi gekichert,für 2Millionen hat sie ihre Füße versichert.Und damit hat sie, Bild der Frau wusste es schon,die teuersten Klumpfüße der ganzen Nation.Eines hat mich nur gestört,lang hat man nichts mehr von Naddel gehört.Ihr wisst der Schreck jeder Retusche,mit ihren Mutanten aus der Silikon Kartusche.Dafür hat Frau Drews im Schweizer Fernseh-Pro-gramm,gezeigt was man mit Silikon-Titten anstellen kann.Sie hat gedrückt, gequetscht, geklopft,und endlich ist was raus getropft,damit wurden, so hat man berichtet,im Studio anschließend die Fenster gedichtet.Und dann!!!!Gabi Glamour und Für Sie,Bunte, Freundin und Nur Die,Brigitte, Beauty und Praline,Lara, Young Health und Nadine,Petra, Emma und Young Miss,Bravo, Echo und auch BlissGeben groß und breit bekannt,Frau Feldbusch wird nun Pooth genannt.Ganz in Weiß mit einem Blumenstrauß,stolzierte sie aus dem Stephansdom hinaus,in einem Kleid rund 100.000 Euro schwer,viele Frauen beneiden sie da sehr.Selbst die ARD hat davon übertragen,nur um Qudten abzujagen,für so ein Scheiß muss ich Gebühren zahlen,ja da hab ich lieber Wahlen.Mal seh’n wie lang bei diesem Geld,Diese Ehe wirklich hält.Oder erzählt Verona irgenwann tränenverschwom-men,mit einem blauen Auge sei sie davon gekommen?(…)In Ratingen ist man betrübt,weil es zu wenig Frauen gibt.Im Stadtrat so ne Zeitungsnote,hapert‘s mit der Frauenquote.Nur die Grünen haben 50%,was man bei 6 Sitzen nicht schwierig nennt.Partei übergreifend wird argumentiert,zu wenig Frauen seien engagiert.Er freue sich über jede Kandidatur,von Frauenfeindlichkeit keine Spur.

Behauptet Rolf Blumenkamp für die CDU,sie seien diplomatischer als Männer, fügt er hinzu.Schau an, Schau an,wie der Süßholz raspeln kann.Also Jungs mal im Vertrauen,für wie blöd haltet ihr die Frauen?Tag für Tag erinnert euch dran,steh’n sie in der Gesellschaft ihren MannSind fleißig voller Motivation,und das für einen Hungerlohn.Zwingen mit viel Diplomatie,röhrende Platzhirsche in die Knie.Vermitteln weil es die Kinder erwarten,den Sandkastenstreit im Kindergarten.Und sollen ihre schmale Freizeit jetzt damit verbrin-gen,Diplomatie und Ruhe in den Stadtrat zu bringen!Da ist es genau das selbe,ob grüne, rote, schwarze, gelbe,kaum leitet die Sitzung eine Frau,erleiden die Herren hormonell einen Super-Gau.Voller Brunft bölken die los,geben sich als Gerne –Groß,sind wie Radekasten doll,davon hat jede Frau die Schnauze voll.Dabei denken sie nur an die eigene Macht,Humor hat nur die Frau, die darüber lacht.(…)Für alle Narren die nun warten,der Karneval der kann nun starten,ich habe wieder kommentiert,was in Jahr alles passiert.Zu allen wichtigen Themen,hab ich meinen Senf gegeben,So schnell wie heut die Reimerei,war für mich das Jahr vorbei.Ihr hattet heute viel Gedult,ich stehe tief in eurer Schuld, (…)Ich wünsche euch allen eine schöne Session,voller fröhlicher Motivation. (…)Und für Rosenmontag Sonnenschein,sollte dies der Fall nicht sein,hat Petrus nicht an uns Narren gedacht,Humor hat nur der, der trotz alledem lacht.

Helau

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Die Performance entstand als Kunstrichtung in den 60er Jahren des 20.ten Jahrhunderts und ist seitdem ein Bestandteil der Bildenden Kunst. Sie stellt eine Fortsetzung des Futu-rismus und Dadaismus dar, als schon Anfang des letzten Jahrhunderts mit Geräuschkon-zerten gegen die bürgerliche Kunstauffassung aufbegehrt wurde.Mit Josef Beuys ist einer der bekanntesten Performance-Künstler zu nennen. Der Ablauf der Performance ist vorbestimmt durch eine genaue Choreographie, die durch den Künst-ler bestimmt ist. Die Zeit und der Raum sind variabel. Die Person des Künstlers ist die einzig feste Größe. Dadurch wird eine Wie-derholung in der Regel ausgeschlossen. Die

fessorin für Musikwissenschaften Eva-Maria Houben am 21.Oktober in der Dortmunder Pauluskirche präsentierte. Der Titel ,, Stroh zu Gold” gibt den Ansatz zu dem weitem Bogen, der gespannt wurde, als Orgeltöne, die nur flüchtig den Raum durchdrangen zu einer Komposition mit Stroh, das im Altar-raum ausgebreitet wurde, zusammengefügt wurde. Von Renate Hoffmann Korth war die Performance/Orgel-Installation so angelegt, dass das Stroh als Material mit seiner Form, seiner Farbe und seinem Duft einen flüchti-gen Orgelwind eingehen sollte. Besonders beeindruckend war die Strenge der Inszenierung, als das Stroh in unre-gelmäßigen zeitlichen Abständen von der

Die Performances der KünstlerinRenate Hoffmann Korth

Inszenierungen werden in der Regel durch Video, Film oder Fotografie festgehalten und auf dem Kunstmarkt angeboten. Der Zuschauer kann mit seiner Präsenz in das Geschehen einbezogen werden und somit Anteil an Aktionen nehmen. Die Resonanz beim Publikum hängt davon ab, inwieweit der Zuschauer bereit ist, die Kunstaktion ohne Vorbehalte anzunehmen. Wenn die Bereitschaft besteht, kann die Dar-stellung in ihren Sequenzen zu einer Interpre-tation eigener Empfindungen führen.Dies ist sicherlich bei dem gemeinsamen Pro-jekt Orgelinstallation und Performance ,, Stroh zu Gold” der Fall, das Renate Hoffmann Korth zusammen mit der Komponistin und Pro-

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Künstlerin Renate Hoffmann Korth aus der ursprünglichen Form, den Ballen gelöst und dann schließlich auf die volle Fläche des Altarraumes verteilt wurde. Hierbei erzwang das majestätisch Sakrale des Kirchenraumes mit der Abfolge der Aktionen eine meditative Ruhe, deren Höhepunkt das durch die far-bigen Kirchenfenster phasenweise einströ-mende Sonnenlicht war, mit dem das Stroh wahrhaftig eine goldene Farbgebung erhielt.Die Inszenierung war eine Absage an Hektik und erzeugte eine klare Dominanz von Ruhe, unterbrochen von leichten Tönen der Orgel und Strohgeknister. Die Annahme des Geschehens bewirkte beim Beobachter auf der einen Seite eine Akzeptanz infolge der gewollten Gleichförmigkeit der Abläufe, anderseits ein Aufbegehren gegen die Mono-tonie des Geschehens. Dieses Spannungs-feld, bewusst provoziert, ergab den Effekt, dass die seelische Motorik des Beobachters durch die erzeugte Eintönigkeit angeregt wurde und hieraus ein bleibendes Erlebnis durch die innere Auseinandersetzung mit der Situation ausgelöst wurde.Dieser auslösende Effekt ist ein Thema der Performance. Die Entfremdung vom Norma-len erzeugt Neugier und Interesse, weckt aber in unseren Gedanken und in unserem Fühlen Widerstände, die sich gegen die Nonkonfor-mität auflehnen. Dies kann der Zugang zu neuen Einsichten sein.Ein weiteres Projekt von Renate Hoffmann Korth war die Teilnahme an dem Ausstel-lungsprojekt ,,Kunstquadrate 05” in der Zeche Zollverein in Essen. Hier erhielt sie mit insgesamt 75 Künstlern (bei 300 Bewerbern) den Zuschlag für ihr Verhüllungsprojekt. Es handelt sich hierbei um die Fortsetzung ihrer Arbeiten, die sie im Jahre 2004 auf Einladung

der Galerie Ssamziespace und des Goethe-institutes in Seoul in Korea ausgeführt hat. In ihrer damaligen Performance hat sie in dem Projekt ,,Cocooning” zwei Frauen mit farbiger Seide verhüllt.Bei dem Projekt ,,Kunstquadrate 05” wurden Besucher mit Japanpapier verhüllt und anschließend nach ihren Erfahrungen befragt. Hierbei waren es Paare, Kinder, Künstlerkol-legen und ein Mann mit Kinderwagen, die verhüllt wurden. Ihre Aktionen erhielten ein besonderes Interesse, da Renate Hoffmann Korth die einzige Performancekünstlerin war und durch die Dialoge mit den verhüllten Per-sonen wesentlich zu der Lebendigkeit der Veranstaltung beitrug.Mit ihren Ausstellungen wie ,,Vom Schweigen der Bilder” im Museum der Stadt Ratingen

und ihren Performances in Dortmund und Essen geht Renate Hoffmann Korth eigene Wege. Ihr Kunstschaffen ist geprägt durch Lebendigkeit. Dies beweist Eigenwilligkeit ihrer Kunst durch Kreativität Freiheiten für weitere Entwicklung zu geben.Heinz Schulze

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Am 30.11.2005 wurden beim TuS Homberg, Lauftreff Angertal, zum 24. Mal Laufab-zeichen des Deutschen Leichtathletik Ver-bandes (DLV) verliehen.Zwei Mal in der Woche (Mittwoch und Sams-tag) treffen sich Läuferinnen und Läufer im Angertal, um sich laufend fit zu halten. Dabei werden in etwa 60 Minuten Strecken von 4 km bis 12 km gelaufen. Bei Neuein-steigern sind diese Stre cken auch schon mal mit Gehpausen verbun den. Regelmäßig seit 24 Jahren stellen die Teil nehmer(innen) im September des Jahres unter Beweis, dass sie Strecken zwischen 15 Minu ten und 120 Minuten auch ohne diese Gehpau sen bewältigen können. Als sichtbares Zeichen ihrer Leistungsfähigkeit dürfen sie dann das DLV-Laufabzeichen der entsprechenden Stufe tragen.Im September 2005 traten wieder 40 Teil-nehmerinnen und Teilnehmer an, um sich von den Laufbetreuer(innen) zwischen 15 Minuten und 2 Stunden durch die Wälder des Angertals, Lintorf und Hösel führen zu lassen. Darunter waren auch 8 Läu-fer(innen), die die Bedingungen des Laufa-bzeichens zum ersten Mal erfüllten. Damit haben seit Beginn der „offiziellen Statistik“ im Jahre 1987 314 Teilnehmer(innen) beim TuS Homberg die Bedingungen des DLV-Laufabzeichens erfüllt.Da eine solche Leistung natürlich auch ge büh rend honoriert werden muss, trafen sich die Läufer(innen) am 30.11.2005 im Vereins heim des TuS Homberg am Sport-platz Füstingweg zur Verleihung der errun-genen Abzeichen. Bei Speis und Trank und in ge mütlicher Atmo sphäre wurde gefach-

Turn

-un

dSportverein 1912

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H O M B E R G

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dSportverein 1912

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Neue Kurse ab Januar 2006ab 09.01.06

Wirbelsäulengymnastik 10x montags 18.00–19.00 Uhr Halle Homberg-NordTeilnehmerzahl begrenzt Kursleiterin Helga Breuer

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ab 02.02.06Basketball für Jungen 10x donnerstags 15.00–16.30 Uhr Halle Homberg-Süd7–9 Jahre Kursleiter Viktor Hamannn

Nicht-Vereinsmitglieder 20 € · Mitglieder 5 €

Auskunft und Anmeldung zu allen Kursen bei der Geschäftsstelle!Kursleiter/in Helga Breuer, Fachübungsleiterin für Gesundheits- und Seniorensport

Viktor Hamann, Diplom-Sportlehrer

Infos über unser ganzjähriges Programm:

Fußball, Handball, Gymnastik, Spiel & Sport, Badminton, Budo,Turnen, Volleyball, Leichtathletik, Lauftreff, Walking

Geschäftsstelle: Füstingweg, Sportplatz HombergBürozeit: Mo.+Do. 9.00–12.00 UhrTelefon (0 2102) 5 24 40, Telefax (0 2102) 5 09 09In den Ferien bleibt die Geschäftsstelle geschlossen!

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Baggern oder pritschen Sie gern?

Sie haben nur noch keine Gelegenheit dazu gefunden?

Der TuS Homberg, Abteilung Spiel & Sport, sucht noch interessierte Erwachsene, diein ihrer Freizeit gerne Volleyball spielen möchten.

Trainingszeiten und -orte:

jeden Mittwoch, 20.00 Uhr bis 22.00 UhrSporthalle Ulmenstraße

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Interessent(inn)en melden sich beim TuS Homberg, Fon 02102/52440 oder perE-Mail unter [email protected].

DLV-Laufabzeichenverleihung beim TuS Hombergsimpelt und die Ehrungen entgegen genom-men.Wer mehr über das DLV-Laufabzeichen er fah-ren will, kann dies u. a. im Internet unter http://www.leichtathletik.de/dokumente/ergebnisse/uploads/brspo/Lauf_Walking_Prospekt.pdf Übrigens: Es gibt das Abzeichen auch für Walker(innen).Informationen zum Lauftreff Angertal, dem Lauf- oder Walkingabzeichen auf der Home-page des TuS Homberg (www.tus-homberg.de) unter „Sportangebote“ oder per E-Mail unter [email protected]. Kleine

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Auf der Suche nach einem neuen Verein kam Giovane Elber nach Homberg. Der Champions-League Spieler von 2001 und Torschützenkönig der Bundesliga von 2003 überzeugte er sich von der guten Jugendar-beit des TuS. Der Sohn von Giovane Elber spielt bei International School Düsseldorf, die ein Meisterschaftsspiel gegen die F-Jugend von TuS Homberg bestritt.Lucas Büscher der Trainer der F-Jugend hatte seine Mannschaft auf die Minute fit gemacht und so endete das Spiel mit 9:2 für den TuS.Ungeachtet des Ergebnisses war Giovane Elber auch hier der bekannt sympathische Sportsmann. Der brasilianische Spieler, der eine Stiftung zur Förderung von Kindern in seiner Heimat gegründet hat, zeigte sich in seiner gewohnt lockeren und aufgeschlosse-nen Art.So war es für alle ein unvergessenes Erlebnis einen großen Spieler des Weltfußballes aus nächster Nähe zu erleben mit der Erinnerung, dass auch Stars durch natürliches Auftreten an Sympathie gewinnen. Heinz Schulze

Giovane Elber beim TuS Homberg

Giovane Elber mit der Homberger F-Jugend

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Hana geht seit einigen Wochen in den städ-tischen Kindergarten in der Mozartstraße. Wenn sie von anderen Kindern gefragt wird, in welche Gruppe sie geht, antwortet sie in keine. Ihr Kindergarten arbeitet nach dem offenen Prinzip. Jeden morgen treffen sich rund 50 Kinder in den Räumen des Kinder-gartens. Täglich sucht sich Hana aus dem vielfältigen Angebot ihr Interessengebiet aus: Puppenecke, Bauraum, Bewegungsraum, Bücherecke oder Kreativraum.Die Erzieherinnen legen vom ersten Kinder-gartentag an großen Wert darauf, dass jedes Kind entsprechend seines Entwicklungsstan-des individuell gefördert und gefordert wird. Je nach Bedarf finden Förderangebote in ver-schiedenen Gruppengrößen statt. Schwer-punkte werden dabei auf Sprachförderung, Konzentration, Ausdauer und Motorik gelegt. Die musische Erziehung spielt ebenfalls eine große Rolle. Hanas Mutter ist oft verblüfft, wie ruhig und geordnet im Kindergarten alles abläuft und wie groß das Repertoire an Lie-dern nach so kurzer Zeit ist. Natürlich bekommt Hana im Kindergarten auch Hunger. Sie geht dann ins Kinder-Cafe. Aus dem reichhaltigen und gesunden Buffet sucht sie sich aus, was sie gerne mag. Im Kin-dergarten wird das Essen zubereitet und die Kinder werden während der Mahlzeiten erzie-herisch begleitet. Hana durfte auch schon beim Zubereiten helfen, worauf sie besonders stolz war. Die kleinen Gruppentische sind nett gedeckt und auf einen guten Umgang beim Essen wird geachtet. Wer möchte, kann im Kindergarten auch Mittagessen. Hanas Mutter muss hierzu ihre Tochter nur morgens in die Essensliste eintragen.Donnerstags ist im Kindergarten Turntag. Dann gehen Hana und die anderen Kinder in zwei Gruppen in die angrenzende Turnhalle. Hier werden besonders die körperlichen Fähigkeiten gefördert, wo viele Kinder heute Defizite zeigen. Verschiedene Bewegungs-baustellen locken die Kinder zur Aktivität. Je nach Jahrszeit gibt es im Kindergarten besondere Feste, auf die Hana sich schon

freut: Nikolausfeier, Weihnachtsfeier, Karne-val, Osterfrühstück, Sommerfest. … Das Kartoffelfest und die Martinsfeier fand Hana sehr schön.Für Hanas Mutter war neben all den Aktivitä-ten ebenfalls die Vorschularbeit ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Kindergarten in der Mozartstraße. Nach der Pisa-Misere sind insbesondere auch die Kindergärten angehalten, die Kinder frühzeitig zu fördern. Hier leistet die Mozartstraße vorbildliche Arbeit:Einmal wöchentlich treffen sich die Vorschul-kinder mit Frau Gebhardt, der Leiterin des Kindergartens. Neben unterschiedlichen The-menbereichen (Museum, Zahnarzt, U-Boot der AOK, Verkehrserziehung, Formenlehre …), die bearbeitet werden, legt Frau Geb-hardt spielerisch den Grundstein für Englisch als Fremdsprache. Sie arbeitet weitgehend nach dem Montes-sori-Prinzip: Hilf mir die Dinge selbst zu tun. Die Kinder fertigen eine Zahlenrolle, eine Webarbeit, eine Stickkarte und ein Englisch-buch selbständig an.

Der Kindergarten Mozartstraße - Fit für die Schule

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Ziel der Vorschularbeit ist es, die Kinder in verschiedenen Bereichen fit für die Schule zu machen. Hierzu gehören körperliche, soziale und kognitive Fähigkeiten. Die Vorschule fördert insbesondere die Konzentrationsfä-higkeit, die Ausdauer, die Disziplin, aber auch das Selbstvertrauen und die Selbständigkeit der Kinder.Hana selbst hat von der Vorschularbeit noch nicht viel mitbekommen. Sie merkt allerdings, Vorschulkind zu sein ist im Kindergarten in der Mozartstraße etwas ganz Besonderes. Trotz des Augenmerks, der auf der Vorschularbeit liegt, werden natürlich alle Anforderungen der Schulfähigkeit in der gesamten Kindergar-tenzeit gefördert. Wenn Sie Interesse haben, sich die Einrichtung einmal unverbindlich anzuschauen, können Sie gerne einen Termin vereinbaren. Kinder, die zum Sommer 2006 aufgenommen werden sollen, müssen bis Ende Januar 2006 angemeldet werden.Telefonischer Kontakt:Kindergarten Mozartstraße,Tel. 02102-550-5440

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„Entgegen allen Gerüchten, ich bin wieder da!“ Michael Fuchs, der Wirt vom Kachelofen hat schlimme Monate hinter sich. Zuerst wurde er krank und musste, da völlig überarbeitet, erstmal eine Pause einlegen und dann zeigte sich, dass seine Schwester von ihrer schweren Krankheit nicht mehr genesen würde. Einen letzten Dienst wollte Michael Fuchs noch für sie tun: sie bis zu ihrem Tod zu Hause pflegen. Die Arbeit im „Kachelofen“ musste da zurückstehen. Obwohl sich nun jeder über den Verbleib von Michael Fuchs bei seiner Partnerin Maria hätte erkundigen können, schossen die Gerüchte ins Kraut. Sie sind alle falsch. Michael Fuchs und Maria haben in den letzten Jahren ihre ganze Energie und alles erwirtschaftete Geld in den „Kachelofen“ gesteckt. Aufgeben? Etwas anderes machen? Wozu dann das Engagement der letzten Jahre? Nein! Der „Kachelofen“, ist heute das, was Michael und Maria daraus gemacht haben. Das gibt man nicht so einfach auf. HSP

Eigentlich hat Großvater Alwin der Zuckerbä-cker am Heilig Abend alles fertig gebacken, aber oweh, die letzte Partie Zimtsterne ver-brennt im Backofen, weil das Bäckereifach-gespenst den Backofen verstellt hat. Darum will Großvater Alwin schnell neue Zimtsterne backen. Aber auch hier treibt das Bäckerei-fachgespenst sein Unwesen: Im Mehl ist eine Plastikspinne, Zucker ist mit Salz vertauscht, aus der Eierschale kommt ein Spiegelei aus Stoff heraus und schließlich vermengt das Gespenst alles, was in der Bäckerei vorhan-

den ist, in einer großen Schüssel mit einem kräftigen Schuss Rum. Da ist guter Rat teuer. Woher nun die Zimtsterne nehmen, die der Weihnachtsmann bestellt hat? Doch Großva-ter Alwin hat eine Idee, warum nicht aus dem Mischmasch Kugeln formen, nämlich Rumku-geln? So wurden vor langer Zeit die allseits beliebten Rumkugeln erfunden.Das Weihnachtsspiel, das das Autohaus Bruhy jedes Jahr in der Weihnachtszeit ver-anstaltet, hat in Homberg schon Tradition. Es ist ein Höhepunkt in der Weihnachtszeit

für Jung und Alt Die Kinder verfolgten mit Begeisterung die Streiche des Bäckereifach-gespenstes und die Mühen von Bäckermeis-ter Alwin, damit fertig zu werden. Hätten die Kinder nicht so aufgepasst, Bäckermeister Alwin hätte wohl die Rumkugeln nicht erfun-den. Zum ersten Mal in diesem Jahr fand gleichzeitig auf dem Gelände des Autohau-ses ein Weihnachtsmarkt statt, eine schöne Gelegenheit für die Gäste, nach dem Weih-nachtsspiel noch etwas einzukaufen oder zusammen einen Glühwein zu trinken.

Das Bäckereifachgespenst und die Zimtsterne

Ich danke allen meinen Kunden für die Unterstüt-zung bei meinem Neuanfang und wünsche Ihnen ein schönes Weihnachtfest und ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2006.

Der Wirt vom „Kachelofen“ ist wieder da.

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