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04/2015 05/2015 Gut Rosendal mit dem Rheinisch-Westfälischen Staatspreis für Denkmalpflege ausgezeichnet Das neu restaurierte Gut Rosendal im Süden von Homberg ist ein Geschenk an alle Spaziergänger, die vom Café Ilbeck zurück nach Homberg unterwegs sind. Es war eine Entscheidung des Herzens für die Rettung des dem Verfall ausgesetzten Bauernhauses. Katja Schily und ihr Ehemann Jaap Schalken hatten früher auch schon mal in einer alten Scheune in Hubbelrath gewohnt. Das alte Fachwerkgemäuer eingebettet in niederbergischer Landschaft bietet dem Bewohner und dem Betrachter die Verbundenheit mit baulicher Substanz, die Generationen von Menschen eine Identität gegeben hat. Mit dem Erhalt ergibt sich ein Gegenpol zu aller zweckdienlichen Erneue- rung, der uns den Blick in das Vergangene entzieht. Die Jahreszahl 1629 steht unter dem Türbalken und eine Muscheldarstellung könnte den Hinweis geben, dass sich hier früher einmal eine Herberge auf dem Jacobsweg be- funden hatte. Es war ein Kraftakt alle Behördenvertreter an einen Tisch zu bringen, denn ohne die Kenntnis der baulichen Rah- menbedingungen war das Projekt nicht kalkulierbar. Das Fachwerkhaus musste mit Lehm ausgefacht werden, Sonnenkollektoren und Erdheizung waren nicht zulässig. Man fand eine Einigung und so stand der Verwirklichung des Projektes nichts mehr im Wege. Die Architektin Ilse- traut Popke übernahm die Bauaufgabe und Katja Schily war immer auf der Baustelle, wenn es ihre Zeit zuließ. Das war dann, wenn sie ihren Sohn zum Fußball beim TuS Homberg oder eine ihrer Töchter zum Ballettunterricht brachte. Im Frühjahr 2013 zog die Familie ein. Angrenzend wurde in der alten Scheune ein Wohnhaus errichtet und im Bereich des alten Schuppens entstanden Garagen. Katja Schily und ihr Mann Jaap Schalken haben nun einen Staatspreis für Denkmalpflege des Landes NRW für vorbildliche Restaurierung erhalten. Die Übergabe fand am Sonntag, dem 22.Februar 2015 in Pulheim durch den NRW-Bauminister Michael Groschek und die Landtagsprä- sidentin Carina Gödecke statt. Die Entscheidung wurde ge- troffen unter 35 Bewerbern aus dem gesamten Rheinland. Eigentlich ist es ein Preis für ihr Engagement und den Mut zum Erhalt einer baulichen Landschaftskultur, die weiteren Generationen ein lebendiges Stück niederbergische Hei- mat bewahrt. Heinz Schulze

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Page 1: Der Homberger 2015 04

04/201505/2015

Gut Rosendal mit dem Rheinisch-Westfälischen Staatspreis für Denkmalpfl ege ausgezeichnet

Das neu restaurierte Gut Rosendal im Süden von Homberg ist ein Geschenk an alle Spaziergänger, die vom Café Ilbeck zurück nach Homberg unterwegs sind.

Es war eine Entscheidung des Herzens für die Rettung des dem Verfall ausgesetzten Bauernhauses. Katja Schily und ihr Ehemann Jaap Schalken hatten früher auch schon mal in einer alten Scheune in Hubbelrath gewohnt. Das alte Fachwerkgemäuer eingebettet in niederbergischer Landschaft bietet dem Bewohner und dem Betrachter die Verbundenheit mit baulicher Substanz, die Generationen von Menschen eine Identität gegeben hat. Mit dem Erhalt ergibt sich ein Gegenpol zu aller zweckdienlichen Erneue-rung, der uns den Blick in das Vergangene entzieht.

Die Jahreszahl 1629 steht unter dem Türbalken und eine Muscheldarstellung könnte den Hinweis geben, dass sich hier früher einmal eine Herberge auf dem Jacobsweg be-funden hatte.

Es war ein Kraftakt alle Behördenvertreter an einen Tisch zu bringen, denn ohne die Kenntnis der baulichen Rah-menbedingungen war das Projekt nicht kalkulierbar. Das Fachwerkhaus musste mit Lehm ausgefacht werden,

Sonnenkollektoren und Erdheizung waren nicht zulässig. Man fand eine Einigung und so stand der Verwirklichung des Projektes nichts mehr im Wege. Die Architektin Ilse-traut Popke übernahm die Bauaufgabe und Katja Schily war immer auf der Baustelle, wenn es ihre Zeit zuließ. Das war dann, wenn sie ihren Sohn zum Fußball beim TuS Homberg oder eine ihrer Töchter zum Ballettunterricht brachte.

Im Frühjahr 2013 zog die Familie ein. Angrenzend wurde in der alten Scheune ein Wohnhaus errichtet und im Bereich des alten Schuppens entstanden Garagen.

Katja Schily und ihr Mann Jaap Schalken haben nun einen Staatspreis für Denkmalpfl ege des Landes NRW für vorbildliche Restaurierung erhalten. Die Übergabe fand am Sonntag, dem 22.Februar 2015 in Pulheim durch den NRW-Bauminister Michael Groschek und die Landtagsprä-sidentin Carina Gödecke statt. Die Entscheidung wurde ge-troffen unter 35 Bewerbern aus dem gesamten Rheinland.Eigentlich ist es ein Preis für ihr Engagement und den Mut zum Erhalt einer baulichen Landschaftskultur, die weiteren Generationen ein lebendiges Stück niederbergische Hei-mat bewahrt. Heinz Schulze

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ImpressumHerausgeber: Homberger Verein zur Förderung von Bürgerinteressen e. V.Anschrift der Redaktion:Ostring 2, 40882 Ratingen, Tel.: 02102 895161E-Mail: [email protected]: www.derhomberger.de

Redaktionsteam: Helmut Frericks, Carola Henning, Hermann Pöhling, Heinz Schulze, Ulla StahlLayout: Ellen Bosdorf-SchmidtRedaktionsschluss: 12.06.2015Erscheinen: zweimonatlichDruck: fl yeralarmAufl age: 2.500 Exemplare

Editorial

Themen der Ausgabe 04-05/2015

Aktuelles Art:card 2 Stadtteilbibliothek Ratingen-Homberg 2 Tschernobyl-Kinderhilfe-Ratingen 2 Mütter und Töchter 3 6. Homberger WeinMarkt 3 5. Ratingen Classic 3 Klöntür 3 Vom Trotzen und Motzen 4 South African Wine and Dine 4 Seniorenassistenz Bünger 4 Jugendtreff Termine 2. Quartal 4Termine Mai - Juni 2015 5 44. Wandertag des TuS Homberg 6 Reisevorankündigung Malta 7 Unicef Blumenkarten 7Unser gutes Recht Beim Erben sind alle gleich 8Dorfl eben Mittelinsel Steinhauser Straße 8 Das große Krabbeln 9 Fotografi n Katia Klapproth 9Porträt Taiji mit Markus Napast 10 Dr. Hubert Bosch 12Bürgerverein Homberg Termine 14TuS Homberg Treffen der Trainer und Betreuer 16 Verstärkung gesucht 16 Fußball D1 und C-Jugend 17Reisebericht Auf den Spuren der Seidenstraße 18Vereine/Parteien

Schützenverein 'Wiesnasen' 20 Bürgerverein Ratingen-Homberg 22 Tennisclub Homberg-Meiersberg 23 Mitgliederversammlung CDU 23Veranstaltungen

Magic Boogie 24 4. Catan-Nacht 21 Kommunionfeier 25 Dreck-Weg-Tag 25 Infomobil der Polizei 26 Kinder brauchen Grenzen 27

Art:card

Die Art:card wird durch das Kulturamt der Stadt Düsseldorf herausgegeben. Es ist eine Jahreskarte für alle Kunstfreunde, die ohne weiteren Eintritt zu zahlen, viele Museen und deren Sonderausstellungen in Düsseldorf, Neuss und Mettmann besuchen wollen. Für die Nacht der Museen bietet sie ebenfalls freien Eintritt.

Nähere Informationen: www.duesseldorf.de/kulturamt/

© Landeshauptstadt Düsseldorf

Stadtteilbücherei Ratingen-Homberg

Es sind neue Bücher eingetroffen. Kommen Sie vorbei, vielleicht ist auch etwas für Sie dabei. Hier eine kurze Auswahl:

Romane:Kindeswohl : Ian MacEwanBlumentochter : Vanessa da Mata.Der Rosie-Effekt - Noch verrückter nach ihr : Graeme Simsion

Thriller:/KrimiExtinction : Kazuaki Takano

Wolfsschlucht : Andreas Föhr

Gasteltern vom 19.07. - 03.08.2015 gesucht

Die Tschernobyl-Kinderhilfe-Ratingen e.V. sucht noch ein oder zwei Gastfamilien für zwei russische Mädchen im Alter von 12 und 13 Jahren aus unserer Partnerstadt Gagarin.

Ansprechpartner sind Gerlinde und Tony König, Am Kockshof 28Telefon: 02102 50229, E-Mail: [email protected]

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos sowie für deren Richtigkeit übernimmt der Herausge-ber keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Texte spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Nicht gekennzeichnete Bilder wurden von der Redaktion gestellt.

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3Der Homberger 04-05/2015

Aktuelles

6. Homberger WeinMarkt bei BEAWEINE am 09.05.2015 von 15:00 - 19:00 Uhr

An diesem Samstagnachmittag können die Besucher wieder in aller Ruhe nach Lust und Laune probieren, diskutieren und sich auf Wunsch fachkundige Tipps holen. Zur Auswahl stehen rund 40 Weine aus nationalem und internationalem Sortiment. Für besondere Aufmerksamkeit dürften die neu aufgenommenen Weine aus dem Weingut Allacher aus dem österreichischen Burgenland sor-gen. Dieses Weingut ist ein Pionier für histaminfreie, fruktosearme, vegane und schwefelarme Weine. In Zeiten ständig zunehmender Allergien und einem gestiegenen Umweltbewusstsein sicherlich eine sehr gute Ergänzung des Wein-sortiments von BEAWEINE am Krampenhausweg 1 in Homberg-Süd.

Der Eintritt, eine Art Schutzgebühr, beträgt moderate € 5, die schon ab einem Einkaufs- bzw. Bestellwert von € 100 angerechnet werden. Außerdem wird ein WeinMarkt-Rabatt von 10% gewährt. © BEAWEINE - Große Auswahl zum Probieren

Mütter und Töchter am 07.05.15 von 09:00 - 11:30 Uhr

Was können wir voneinander lernen? Über die schönen und schwierigen Pro-zesse und Perspektiven in der Mutter-Tochter-Beziehung spricht Alexandra Depuhl in ihrem Vortrag. Sie berichtet von den verschiedenen Stadien der Loslösung von der eigenen Mutter und möchte Wege aufzeigen, wie wir einen verständnisvollen Umgang miteinander in unseren Beziehungen pfl egen können. Dabei geht sie insbesondere der Frage nach: Warum lassen wir uns die Freude oft nehmen an einer Beziehung, die uns so viel bieten kann? Alexandra Depuhl ist Teamleiterin von NextLEVEL Leadership, Autorin und Referentin bei internationalen Frauenkonferenzen und Tagungen. Diese Veran-staltung wird in Kooperation mit dem ev. Familienbildungswerk und dem Früh-stückstreff für Frauen im Lutherhaus in Homberg-Nord durchgeführt.

Nähere Informationen und Anmeldung sind möglich unter Tel. 02102-528377. Die Gebühr beinhaltet die Kosten für das Programm, ein Frühstück sowie die Kinderbetreuung und ist vor Ort zu bezahlen. © Alexandra Depuhl

Klöntür in Homberg

Das Betreuungscafé für dementiell veränderte Menschen in Ihrer Nähe öffnet seit 2008 donnerstags 14-täglich seine Tür von 14:00 bis 17:00 Uhr.

Nächste Begegnungen: 30. April; 28.Mai; 11 Juni; 25. Juni

Durch Geselligkeit, Bewegung, Gedächtnistraining und Aktivitäten für alle Sinne werden die Ressourcen der Gäste gefördert. Gleichzeitig kann eine Beratung und Entlastung der Angehörigen erfolgen. Wir freuen uns auf Sie im Jugend-heim, Grashofweg 12.

Voranmeldungen willkommen: Melanie Frank, Tel. 02102-955337, [email protected], www.kloentuer.de © Dr. Pietron

5. Ratingen Classic - Zwischenstopp im Autohaus Bruhy am 10.05.2015 von 10:30 - 12:30 Uhr

Oldtimer erfahren die Region Niederberg, und die Oldtimerrallye des Bergischen Touring Club Ratingen e.V. im ADAC (BTC Ratingen) feiert mit der fünften Auf-lage ihr erstes Jubiläum. Diese Veranstaltung ist eine touristische Ausfahrt mit historischen Fahrzeugen bis Baujahr 1985. In Homberg treffen die Teilnehmer zu einer Durchfahrtkontrolle ab 10:30 Uhr ein. Am Autohaus Bruhy (Am Wein-haus 12) können Zuschauer die Fahrzeuge hautnah erleben. Das Team von Bruhy sorgt für das leibliche Wohl und präsentiert aktuelle Fahrzeuge. Diese Fahrzeuge können dann besichtigt werden.

Weitere Informationen fi nden Sie unter: www.ratingen-classic.de.© BTC Ratingen

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Aktuelles

South African Wine and Dine bei BEAWEINE am 13.06.2015 ab 18:00 Uhr

Der Küchenchef Markus Schnitzler von der Küchenmeisterei Mettmann und BEAWEINE laden ein zu einem südafrikanischen 5-Gang Menü in der gemüt-lichen rustikalen Weinstube von BEAWEINE in Ratingen-Homberg. Die beglei-tenden Weine aus Südafrika werden vorgestellt von der Importeurin Kerstin Beckmann, die einigen Kunden u.a. von den informativen und spannenden Vorträgen ‘Weinland Südafrika’ und ‘In 126 Tagen von Südafrika nach Haan’ bekannt ist.

Der Preis für das Menü, die Probierweine und das Mineralwasser beträgt € 35. Die Weine zum Essen werden glas- bzw. fl aschenweise abgerechnet.

Verbindliche Anmeldung erfolgt über:BEAWEINE 02104 75759 oder 02102 895575.

© BEAWEINE - Importeurin Kerstin Beckmann (rechts) stellt auch einen Top-Rotwein der Südafrika-Winzerin Susan McNaughton vom Weingut ’Graceland’ vor

Die Tücken im Alltag von alten Menschen

Seit Januar 2015 bietet Nadine Bünger eine professionelle Seniorenassistenz nach dem ‘Plöner Modell’ für Homberger Senioren und ihre Angehörigen an.

Das Angebot fängt mit Alltagsorganisation, Vermittlung von haushaltsnahen Dienstleistungen, Beratung und Planung von Wohnraumumbauten und Organi-sation von Feierlichkeiten an und endet mit Spielen, Biografi earbeit, Gedächt-nisübungen und einem ‘offenen Ohr’ für alle Sorgen und Ängste des Alters.

Das ‘Plöner Modell’, entwickelt von Ute Büchmann, bildet Menschen aus, die die Lücke zwischen Hauswirtschaft und Pfl ege schließen sollen. Die Dienste von Seniorenassistenten sind, dank staatlicher Anerkennung, teilweise über die Pfl egekassen abrechenbar.

Jugendtreff im Homberger Treff - freitags 18:00 – 21:00 Uhr - ab 12 Jahren - 2. Quartal

Elternabend zum Thema Trotzalter am 21.05.15 von 17:00 - 19:00 Uhr

Vom Trotzen und Motzen

Wutanfälle und Tränen bei den Kindern, angespannte Nerven bei den Eltern? Angela von Bartenwerffer-Meyer wird erläutern, warum Kinder im Trotzalter aber auch danach trotzig oder motzig sein können. Die Chance, den eigenen Weg zu entdecken, Konfl ikte und innere Spannungen auszuhalten - dies ist für Kinder eine wichtige Lebenserfahrung. Der Abend kann Müttern, Vätern oder Tagesmüttern helfen, in schwierigen Alltagssituationen mit mehr Geduld, Gelassenheit und innerer Distanz zu reagieren. Eine Veranstaltung des ev.. Familienbildungswerk in Kooperation mit dem Verbund-Familienzentrum in Ratingen-Homberg. Die Kinder können betreut werden.

Die Veranstaltung fi ndet in der Ev. Kindertagesstätte, Dorfstraße 14 statt.© Angela von Bartenwerffer-Meyer

Seniorenassistenz BüngerAdlerstraße 2440882 Ratingen

Tel.: 0162 2559426 02102 5514632

E-Mail: [email protected]

Neben den generellen Angeboten wie Kicker, Tischtennis, Dart, Air Hockey, Weykick, Gesellschaftsspiele usw., versu-chen wir zusätzlich ein ansprechendes Programm zu bieten. Dieses ist natürlich freiwillig. Für den Freitagstreff haben wir bis zu den Sommerferien folgendes vor:

08.05. Schnitzeljagd 15.05. offener Treff22.05. Frisbee Golf29.05. Geocaching

05.06. offener Treff12.06. Wasserschlacht19.06. Marshmallows über'm Lagerfeuer26.06. Werwölfe von Düsterwald

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5Der Homberger 04-05/2015

Termine

Termine Mai - Juni 2015

Mai 201506.05. 19:30 Uhr Wie Kinder heute wachsen - Natur als Entwicklungsraum Vortrag von Dr. Renz-Polster Kath. Familienbildungsstätte Ratingen07.05. 09:00 Uhr Mütter und Töchter Vortrag von Alexandra Depuhl* Lutherhaus 09.05. 15:00 Uhr Konfi rmation (Christuskirche)10.05. 10:00 Uhr Konfi rmation (Christuskirche)10.05. 10:00 Uhr Frühstücksbuffet bei Bruhy Sporting10.05. 10:30 Uhr 5. Ratingen Classic Zwischenstopp14.05. 11:00 Uhr 44. Wandertag des TuS Homberg21.05. 17:00 Uhr Elternabend zum Thema Trotzalter Vortrag von Angela von Bartenwerffer-Meyer* Ev. Kita 21.05. 20:00 Uhr Live Musik im Restaurant Essgold

Juni 201513.06. 18:00 Uhr South African Wine and Dine bei BEAWEINE 19.06. Live Musik mit Memory Men in der Gaststätte Zum Stern20.06. - 22.06. Schützenfest26.06. Letzter Schultag vor den Sommerferien

Juli 201519.07. - 03.08. Gasteltern gesucht

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* angeboten vom Evangelischen Familienbildungswerk

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Homberg wandert am 14.05.2015 wieder

Termine

Zum 44. Mal veranstaltet der TuS Homberg seinen traditionellen Wandertag. Start ist um 9:00 Uhr an der Bücherei auf der Dorfstraße. Bis um 11:00 Uhr können sich dann wieder Frau und Mann, Alt und Jung auf die Wanderstre-cken rund um Homberg machen. Zielschluss ist um 15:00 Uhr am Sport-platz Füstingweg.

Beginnen wird der Wandertag wie üblich mit einer Andacht um 08:40 Uhr vor der Bücherei an der Dorfstraße. Danach werden die Frühaufsteher unter den Wanderern über die Dorfstraße Richtung Heiligenhaus geschickt. Wer als treue Teilnehmerin oder treuer Teilnehmer des Wandertages glaubt, schon alle Wanderstrecken in der näheren Umgebung zu kennen, wird wahrscheinlich auch dieses Jahr erneut überrascht sein, dass die Organisa-toren der Abteilung Spiel & Sport immer wieder neue Strecken(abschnitte) fi nden.

Über Hohenanger und Haus Anger führt die Strecke zunächst bis Groß Selbeck am westlichen Ortsrand von Heiligenhaus. Kurz darauf teilt sie sich. Die kürzere Strecke von ca. 9,5 km verläuft über die Friedhofsallee zum Klärwerk Hofermühle und von hier Richtung Segelfl ugplatz Wiel. Die längere Strecke von ca. 12 km führt durch den Heiligenhauser Ortsteil Nonnenbruch bis zur Hülsbecker Straße und von hier entlang des Laube-cker Baches ins Angertal und ebenfalls bis zum Segelfl ugplatz. Von hier verlaufen beide Strecken u. a. über den Zehnthofweg bis zum Sportplatz am Füstingweg in Homberg.

Natürlich sind auf beiden Strecken für durstige Wanderer wieder Getränke-stellen eingerichtet und am Sportplatz warten auch wieder Suppe, Würst-chen und Getränke auf die erfolgreichen Wanderer. Spielmöglichkeiten für Kinder und eine Tombola mit attraktiven Preisen sind ebenfalls vorhanden.

Neugierig geworden? Dann seien Sie doch einfach am 14.05.2015 zwi-schen 9 Uhr und 11 Uhr an der Bücherei an der Dorfstraße, erwerben eine Startkarte – auch mit Medaille – und wandern mit. Am besten bringen Sie gleich noch einige Bekannte oder Freunde mit, die den Homberger Wan-dertag noch nicht kennen. Denn in einer Gruppe macht das Wandern noch mehr Spaß. SK

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© SK

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7Der Homberger 04-05/2015

Termine

Malta – Insel zwischen Europa und Afrika

Als Bastion zwischen östlichem und westlichem Mittelmeer trägt Malta noch alle Spuren großer vergangener Kultur. Nacheinander war die Haupt-insel des gleichnamigen Staates vandalisch, ostgotisch, byzantinisch, ara-bisch und normannisch, 1530 Sitz des Johanniter-, später Malteserordens, 1814 britische Kronkolonie und seit 1964 unabhängig. Farbenreich wie die Geschichte sind deren Zeugnisse in weltlichen und kirchlichen Bauten.

Malta und die Nachbarinsel Gozo werden bei einer Studienreise besucht, die im Rahmen der Reihe ’Kultur, Musik und Kulinarische Genüsse’ vom 23.10. bis 01.11.2015 stattfi nden wird. Weitere Informationen und das ausführliche Programm gibt es bei Hermann Pöhling, Tel. 51371 oder im Internet unter http://poehling.jimdo.com/

Pöhling: "Während der Reise wollen wir uns, umgeben von Jahrtausende alten Riesentempelbauten, gewaltigen Befestigungsanlagen, prächtigen Kirchen und Palästen von ganz unterschiedlichen Musikdarbietungen verzaubern lassen. Neben den musikalischen Höhepunkten lernen wir die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und viele kulinarische Spezialitäten von Malta und Gozo kennen. Nicht von ungefähr wird Maltas UNESCO geschützte Hauptstadt Valletta im Jahr 2018 Europäische Kulturhaupt-stadt!"

Frische Blumen eingetroffen

Das Frühjahr/Sommer-Grußkartensor-timent von UNICEF bietet in diesem Jahr Karten mit wunderschönen Blu-menmotiven. Aufnahmen, die Blumen in vielfältigster Art zeigen: Ob Nah-aufnahmen hauchzarter Blütenblätter, prachtvolle Blumenbouquets, moder-nes Floral Design, ob im klassischen 11,7 x 17,5 cm oder im trendigen 13 x 8,5 cm Format.

Nutzen Sie die Grußkarten, um mit ein paar handgeschriebenen Zeilen Freude zu machen. Ein Grußkartenset besteht meist aus zehn Karten inkl. Umschlag mit fünf unterschiedlichen Motiven, die je zweimal vorkommen. Das Set kostet max. 15 Euro.

Alexandra VeitMozartstr. 1440882 Ratingen

Tel.: 02102 895100

Kartenverkauf:Mo. // Do. 15:00-18:00 Uhr

E-Mail: [email protected]

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© UNICEF (eine kleine Auswahl)

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Unser gutes Recht

Noch eine Mittelinsel auf der Steinhauser Straße

Schon 2010 sah der Stadtentwicklungsausschuss die Notwendigkeit für eine Mittelinsel an der Kreuzung Steinhauser Straße / Grevenhauser Weg, weil die Steinhauser Straße teilweise mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befahren wird. Dies liege am großzügigen Querschnitt und der gestreckten Linienführung der Straße, hieß es. Der Bau der ersten Mittelinsel rund 200m weiter nördlich zeigte durch den entstandenen Fahrgassenversatz positive Wirkung. Aller-dings blieb aufgrund der Länge des Straßenzuges die Problematik überhöhter Geschwindigkeiten im weiteren Straßenverlauf erhalten. Deshalb entschieden sich Politik und Verwaltung für ein zusätzliches ‘geschwindigkeitsdämpfendes Element’ in Höhe der genannten Kreuzung.

Das Tiefbauamt der Stadt Ratingen hat mittlerweile die Arbeiten für die Ver-kehrsberuhigung an der Steinhauser Straße und den damit verbundenen barrierefreien Ausbau der Haltestelle Grevenhauser Weg, Fahrtrichtung Ratin-gen Mitte, aufgenommen. Im Zuge der Bauarbeiten wird auch die Fahrbahn in diesem Bereich erneuert. Wenn alles gut geht, sind die Arbeiten bis Ende April abgeschlossen.

Beim Erben sind nicht alle gleich

Während das Gesetz adoptierte und biologische Kinder mittlerweile weitest-gehend gleich stellt, können Eltern in ihrem Testament von dieser Prämisse abweichen. Das geht aus einer Entscheidung des Oberlandesgerichts (OLG) Düsseldorf hervor (Az.: I-3 Wx 98/14).

In dem verhandelten Fall hatte eine Mutter in ihrem notariellen Testament ange-ordnet, dass ihr Sohn nur dann unbeschränkter Erbe werden soll, wenn er leib-liche eheliche Abkömmlinge erhält. Bei ihrem Tod hatte er aber keine eigenen, wohl aber zwei adoptierte Kinder.

Die Richter entschieden, dass der Sohn nicht frei von Beschränkungen Erbe geworden ist. Dabei kommt es nicht darauf an, welche Wirkungen das Gesetz einer Adoption beimisst. Vielmehr ist der Wille der Mutter entscheidend.

Ob dies so gewollt war, ist fraglich. Daher vorher beraten lassen.

Schwane AnwaltskanzleiMarina u. Dirk SchwaneGrevenhauser Weg 3640882 Ratingen

Tel.: 02102 5791876Fax: 02102 5791877

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Dorfl eben

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9Der Homberger 04-05/2015

Dorfl eben

holen - der rege Austausch ist enorm wichtig um sich Sicherheit und Unter-stützung zu holen. Dann wird wie ge-sagt gemeinsam gespielt und gesun-gen - diese 1 1/2 Stunden intensive Zeit zusammen empfi ndet Anja Kopal als sehr wichtig, da im Alltag doch meist vieles nebenher laufen muss.

Die Spielideen holt sich Anja Kopal aus diversen Büchern - und hält eben einfach die Augen offen - Ihr sind

Das große Krabbeln - die Homberger Babygruppe/ Spielgruppe tagt

Jeden Montag treffen sich in der Zeit von 09.00 - 10.30 / 10.30 - 12.00 Uhr unter Leitung von Anja Kopal die Hom-berger Mamis nebst Krabbelkind in der Herrnhuter Straße. Wer aktuell mitma-chen möchte, kann sich über das ev. Familienbildungswerk anmelden.

Anja Kopal betreut und begleitet seit gut 13 Jahren diverse Spiel- und Turn-gruppen - zur Zeit laufen aktuell zwei Turn- und drei Spielgruppen.

Die größte Motivation für Anja Kopal ist natürlich die Freude der Kleinen zu sehen, wenn sie zum Beispiel ein gesungenes Lied wieder erkennen - oder die Augen strahlen, weil sie wis-sen welches Spiel jetzt gespielt wird. Gesungen wird überhaupt sehr viel, dies ist die beste Möglichkeit Sprache und Bewegung zu koordinieren - und macht extrem viel Spass.

Die erste halbe Stunde besteht aus einem Freispiel , diese Zeit wird vor allem von den Müttern genutzt um sich auszutauschen - die Entwicklung der Kleinen zu besprechen, sich Tipps zu

Anja Kopal und Oliver beim Tierlauttelefon Erste prakt. Übungen für das spätere Leben

Alltagsgegenstände sehr wichtig - aus Holzeisstäbchen und einer Dose mit Deckel kann man prima ein Versteck-spiel basteln.Ihre schönsten Momente sind, wenn die Kinder Vertrauen zu ihr aufbauen, sie erkennen und anstrahlen - sich Lieder wünschen und dann eifrig und voller Freude mitsingen. Da kann man nur sagen: Schön, dass es das bei uns in Homberg gibt. Tut einfach gut! Carola Henning

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Erneute Auszeichnung für Fotografi n Katia Klapproth

Die Fotografi n Katia Klapproth aus Ratingen-Homberg ist bei den Internati-onal Photographic Qualifi cations (IPQ) erneut ausgezeichnet worden: Nach ihrem ersten IPQ-Erfolg im Jahr 2012 im Bereich Creative People Photography überzeugte sie nun die Jury auch mit ihren Werken in der Kategorie Portrait und wurde mit Level 1 als International Photographer of High Performance ausge-zeichnet und hat somit ihre technische Präzision und kreative Bildkomposition einmal mehr unter Beweis gestellt.

Die IPQ werden jährlich vom 'bund professioneller portraitfotografen' (bpp) veranstaltet. Katia Klapproth ist erfolgreiche Fotografi n und betreibt seit 2006 ihr eigenes Studio in Ratingen. Auch durfte sie sich bereits über mehrfache Aus-zeichnungen mit dem Professional Kodak Gold Award freuen. Weitere Informationen fi nden Sie unter: http://www.klapproth-fotodesign.de

© bpp

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Porträt

Taiji mit Markus Napast

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Die erste Begegnung mit dem graduierten Meister in Taiji und Qi Gung, Markus Napast, ließ meine aus Filmen, Romanen und Begegnungen vorgeprägte Vorstellung der Körperlichkeit asiatischer Meister und Großmeister keine Anwendung fi nden. Mit über zwei Metern Körper-größe fügte er sich gar nicht in dieses Bild hinein. Würden denn die anderen Kriterien, die ich innerlich geprägt hatte, damit übereinstim-men? Schon nach wenigen Gesprächsminuten war klar, dass seine Ruhe, die Selbstsicherheit, die Ausstrahlung und die Überzeugungs-kraft, mit der er seine Vorstellungen vom Vermitteln asiatischer Kampf-kunst und der dahinterstehenden Philosophie darlegte, ihn als erfah-renen Lehrer (Meister) auswiesen, bei dem ich sicherlich in jungen Jahren gerne Schüler gewesen wäre.

Taiji (manchmal auch Tai Chi geschrieben) ist eine in China entwi-ckelte Kampfkunst, die in der neueren Zeit einen Wandel vollzogen hat. Die explosiven und kraftbetonten Bewegungsübungen wurden vielfältig ersetzt durch sanftere, anmutigere und lockerere Übungen. Dadurch wurde es mehr zu einer inneren ’Kampfkunst’, die die Arbeit mit Energien kultiviert und den Körper optimal aussteuert. Markus Napast sieht die Anzahl der Übungen als nicht endgültig an, sondern hat eher eine evolutionäre Sicht, die es ihm ermöglicht immer wieder den Lernprozess durch neue Übungen zu optimieren. Dabei fi ndet eine Verschmelzung von Konzentration und Bewegung mit der notwendi-gen Atemregulierung statt. Ebenso können auch mediative Zustände einbezogen werden. In diesem Bereich gibt es Ähnlichkeiten mit dem Qi Gung (Qigong).

Aber auch die Vermittlung der klassischen Elemente dieser Kampf-kunst, die Angriffstechniken, Strategien, Taktiken, Waffen, Partner-übungen und Arbeit am ’hölzernen Mann’ beinhalten, mit dem Ziel auf Konfl ikte vorbereitet zu sein, gehören auf Wunsch zu seinem Lehrplan. Bei allen Vermittlungen geht es um die Regulierung und Harmonisie-rung der Lebensenergie (Qi). Das Erspüren und Lenken dieser inneren Kraft soll kultiviert werden, so dass man persönlich reift, selbstsicherer wird und auch eine robustere Gesundheit erhält.

Markus Napast unterhält immer noch in Borken eine Schule mit vielen Schülern. Persönliche Bindungen haben ihn in den Kreis Mettmann ziehen lassen, wo er seine bisher erfolgreiche Arbeit, zu der auch energetische Massagen gehören, gerne weiterführen möchte. HF

© M. Napast

Markus NapastHomberger Straße 740822 Mettmann

Tel.: 0163 2091788Fax: 02104 6409373E-Mail: [email protected]

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Porträt

Dr. Hubert Bosch - Stirbt die Biene, so stirbt auch der Mensch

Während unsere Welt weitgehend in den letzten Jahren in allen Lebensbe-reichen von Technologie beeinfl usst wird, ist unser Blick auf die eigentliche Faszination des Lebens, nämlich auf die Natur in den Hintergrund gerückt. Ein System, das seit Urzeiten funkti-oniert, sich ständig erneuert und des-sen Voraussetzung das Zusammen-spiel der verschiedensten Pfl anzen und Lebewesen ist. Der Mensch hat sich in seinen technisierten Wohnraum zurückgezogen von wo aus er den natürlichen Lebensraum, insbesonde-re durch die Verstädterung, nicht mehr wahrnimmt.

Ganz anders ist dies bei Dr. Hubert Bosch, der seit seiner Kinderzeit von der Natur fasziniert ist. Immer ging es für ihn darum, Tiere zu beobachten und die Geheimnisse aufzudecken, nach denen die unterschiedlichsten Tier- und Pfl anzenarten miteinander und voneinander leben. Begleitet von dem Phänomen der Evolution mit einer natürlichen Veränderung, die in allen Bereichen die Ausstattung der Lebewesen immer wieder so anpasst, dass sie weiterhin lebensfähig sind.

In Stuttgart geboren und durch den Vater, einem Versicherungskaufmann, gefördert, hielt Hubert Bosch sich schon in jungen Jahren zu Beobach-tungen in der Natur auf. Nach dem Gymnasium ging es zum Studium mit den Fächern Biologie, Geologie und Paläontologie nach Hamburg. Hier schloss er mit der Diplomarbeit zum Thema 'Vogelfederparasiten' das Studium ab.

Die Arbeit mit Parasiten mit all ihrer Vielfalt war für Hubert Bosch bezeich-nend dafür, wie sich die Lebewesen im Verlauf der Evolution durch Muta-tion und Selektion an ihre Umgebung und hierbei insbesondere an die Wirtsorganismen anpassen. Mit Hilfe

der Parasiten hat Hubert Bosch die Verwandtschaftsverhältnisse bei den von den Parasiten befallenen Wirten untersucht. Nach dem Aufenthalt in Hamburg ging es zurück nach Stuttgart, wo Hubert Bosch als Lektor in einer wissen-schaftlichen Verlagsgesellschaft arbeitete. Im Jahre 1987 führte es ihn zum Löbbecke Museum nach Düsseldorf, wo er bis zu seiner Pensionierung im Neubau im Nordpark als Kurator und Abteilungsleiter für die artgerechte Tierhaltung zuständig war.

Das Zusammenspiel von Tieren und Pfl anzen in der Natur stellt für Dr. Hubert Bosch immer eine besonde-re Herausforderung dar. Nie gibt es hier Stillstand, das System unter-liegt ständig einer Anpassung nach den äußeren Voraussetzungen und Bedürfnissen. Auch der Mensch hat hierauf seinen Einfl uss, indem er die Lebensräume erhält. Dabei hat auch

die Beobachtung und Forschung einen großen Stellenwert, denn erst mit wissenschaftlichen Erkenntnissen kann die Natur unterstützt werden. Der Aufwand ist oft beträchtlich. So auch bei der Untersuchung der Wandereigenschaften der Kröten an der Hofermühle, wo erst Rohre in die Straße gelegt werden mussten um den Tieren den Tod auf dem Asphalt zu ersparen. Dann ging es um die Feststellung der Population. Hier wurden die Kröten mit Transpondern (Stabröhrchen unter der Haut) ver-sehen, um sie dann auf ihren Wegen hin und zurück zu den Laichplätzen problemlos zählen zu können. Ein Auf-wand, der für eine wissenschaftliche Beurteilung unverzichtbar ist.

Die Feststellung der Artenvielfalt mit ca. 400 Insektenarten im Naturschutz-gebiet Sandgrube Homberg (vormals Sandgrube Liethen) ist auch für Dr. Hubert Bosch einer seiner vor-rangigsten Betätigungsfelder. Hierbei stehen die Weidensandbienen im Mit-telpunkt seines Interesses. Die Bienen als Bestäuber bei der Apfelblüte sind unverzichtbar für die Befruchtung. Der legendäre Albert Schweitzer hat es ganz einfach ausgedrückt: "stirbt die Biene so stirbt auch der Mensch". Wichtig ist es, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Artenvielfalt und die natürlichen Lebensräume zu bewah-ren. In Ratingen gab es drei Sandkuh-len, mittlerweile gibt es nur noch eine in Homberg.

Insbesondere ist es Dr. Hubert Bosch mit seinem Fachwissen zu verdanken, dass in der Öffentlichkeit ein Bewusst-sein dafür entsteht, dass ein Biotop nicht nur den Zweck erfüllt, Land-schaftsschützern ein Betätigungsfeld zu bieten, sondern den Erhalt von Natur in ihrer ursprünglichen Form, wenn auch nur in einem kleinen Areal zu gewährleisten. Heinz Schulze

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Veranstaltungskalender im Homberger Treff: Mai - Juni

Feste Programmangebote

Montags: 15:00 - 16:30 Uhr Englischkurs für Personen mit GrundkenntnissenEinstieg jederzeit möglich, 1. Schnupperstunde gratisAuskunft erteilt: Ilse Faschina Tel.: 02102 843482

Montags: 19:00 Uhr Homberger Spieletreffz. B. Doppelkopf, Skat usw. ….14täglich an den ungeraden Kalenderwochen

Montags: 19:00 - 22:00 UhrOffener Tanzkreis "Historisches Tanzen"(11.05, 22.06.)

Mittwochs: 10:00 - 11:30 Uhr Tanzen hält fi tEs werden Kreis-, Reihen- und Meditative Tänze in der Gruppe und ohne festen Partner getanzt. Einstieg jederzeit möglich.

Mittwochs: 17:00 - 18:30 UhrEnglish Conversation ClubMeeting point for advanced speakers of the English language.Auskunft erteilt: Frau Renate Gieding Tel.: 02102 5351848

Donnerstags: 15:00 – 17:00 UhrSchmökern und plaudernUnser "Buchcafé" hat geöffnet.(28.05., 11.06. mit Lesung, 25.06.)

Freitags: 18:00 - 21:00 Uhr Jugendtreff in Homberg-Südfür Jugendliche ab 12 Jahren

Sonntags: 20:30 Uhr 14tägigTanzkreis im Homberger TreffAuskunft erteilen:Anja und Wolfgang KopalTel.: 02102 895566

Bürgerverein Ratingen-Homberg

"Hypnose – Faszination oder Angst"VHS Vortrag mit Daniela EndersEntgelt 6,00 Euro – Voranmeldung nicht erforderlich

"POR CUBA"Ein multimediales Special über "die rote Insel im blauen Meer"Ulrich Scharfenorth, Amparo Cesar & Majela van der Heusenmit einem unterhaltsamen, dynamischen Mix aus Erzähltexten, kubanischer Musik und FilmEintritt 10,00 EuroKartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Raschke, Ostring 1aKartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366E-Mail: [email protected]

"Let`s sing!"Wir singen Hits, Schlager und klassische Lieder begleitet von Birgitta Hansen am KlavierEntgelt 5,00 Euro – Voranmeldung nicht erforderlich.

"Faktor Mensch: Reduzierung der Energiekosten durch bewusstes Nutzerverhalten – ein schlafender Riese"Infoveranstaltung mit Martin Vogel von den Stadtwerke Ratingen. Eintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlich.

"Country-Night im Homberger Treff"es spielen die Cattletrackmit einer Western - Tanzeinlage der Line-Dance-Gruppe vom TV Angermund 09Eintritt 10,00 EuroKartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Raschke, Ostring 1aKartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366E-Mail: [email protected]

"Curacao – vom Zentrum des Sklavenhandelsbis zum Urlaubsparadies in der Karibik"Vortrag mit Hannelore Sánchez PenzoEintritt frei – Voranmeldung nicht erforderlich

"Licht überall – Optik ist schön und nützlich"VHS Vortrag mit Prof. Dr. Johannes RybachEntgelt 6,00 Euro – Voranmeldung nicht erforderlich

"LitERAtur am Nachmittag"Buchcafé-Lesung mit der Ratinger ERA-Autorin Karin Schrey; die Autorin gibt u. a. Einblick in das Entstehen ihres Krimis "Lago Blu". Eintritt frei – während der Lesung wird um eine Spende gebeten

Mittwoch06.05.19.30 Uhr

Mittwoch13.05.19.30 Uhr

Mieten Sie die Räume des Homberger Treffs auch für Ihre Veranstaltungen und private Feiern. Informationen erhalten Sie vom Bürgerverein.

Samstag09.05.20.00 Uhr

Einlass:19.30 Uhr

Mittwoch20.05.19.30 Uhr

Samstag30.05.20.00 Uhr

Einlass:19.30 Uhr

Mittwoch03.06.19.30 Uhr

Mittwoch10.06.19.00 Uhr

Donnerstag11.06.

16.00 Uhr

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15Der Homberger 04-05/2015

Bürgerverein Ratingen-Homberg e.V.Homberger TreffHerrnhuter Str. 440882 Ratingen

Vermietung:Holger Parau: Tel.: 02102 52299E-Mail: [email protected]:Ingeborg Komossa: Tel.:02102 51366E-Mail: [email protected]: Mo.-Sa. 10.00-18.00 Uhr,E-Mail jederzeitwww.buergerverein-ratingen-homberg.de

Bürgerverein Ratingen-Homberg

"Let`s sing!"Wir singen Hits, Schlager und klassische Lieder begleitet von Birgitta Hansen am KlavierEntgelt 5,00 Euro – Voranmeldung nicht erforderlich.

"Vierhändige Klaviermusik"es spielen Daniela Schwarz und Heinz-Jacob SpelmansWerke von Mozart, Brahms, Fauré u.a.Eintritt 10,00 EuroKartenvorverkauf: Lotto-Postagentur Raschke, Ostring 1aKartenreservierung: Komossa Tel.: 02102 51366E-Mail: [email protected]

"heißen Sie Humboldt?" –Entdeckungsreise durch Satiren und satirische Gedichteder Ratinger Autorin und Frauenkulturpreisträgerin Barbara Ming begleitet von dem Liedersänger Lorenz GörtzenEintritt 7,00 Euro – Voranmeldung nicht erforderlich.

Mittwoch17.06.19.30 Uhr

Sonntag21.06.17.00 Uhr

Einlass:19.30 Uhr

Sonntag28.06.17.00 Uhr

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TuS Homberg

Treffen der Trainer und Betreuer des TuS Homberg

Mittlerweile zum 2. Mal fand in den Räumen des Homberger Treffs eine Zusammenkunft der Abteilungslei-ter, Trainer, Übungsleiter, Betreuer des TuS Homberg statt. Dies hat die Vorsitzende Marina Schwane einge-führt, denn das vielfältige Angebot des Vereins ist nur durch den Einsatz der Trainer und Betreuer zu gewährleisten und das Zusammentreffen der einzel-nen Abteilungen bietet die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch.

Die Stärke des Vereins liegt darin, dass die Mitarbeiter der einzelnen Abteilungen oft schon über Jahrzehnte dabei sind. Dabei sind oft auch enge Freundschaften entstanden. Der TuS Homberg hat immer Wert darauf gelegt, dass die Übungsleiter eine Zertifi zierung erhielten, die dann durch Weiterbildungskurse aufgefrischt wurden. Dies gilt insbesondere für die Abteilungen Gymnastik und Turnen, Kindersport und den Bereich Spiel und Sport. Vorbildlich geführt sind auch die Judoabteilungen mit Bernd Schlier-kamp und Gerhard Kupschus, die durch das reichhaltige Angebot einen steten Zulauf haben. Die Fußballab-

teilungen mit der Jugend und den Senioren repräsentieren den Verein am Wochenende auf dem Sportplatz am Füstingweg.

Es bleibt nun abzuwarten, welchen Weg der Verein weiter geht. Die Kapazitäten der Hallen sind begrenzt, Neubauten, wie einst gehofft, wird es nicht geben. Eine Chance liegt darin die Kinder und Jugendlichen in Zusammenarbeit mit den Schulen an den Verein heranzuführen und hier die Auswahlmöglichkeiten zum Wechsel

in andere Abteilungen immer offen zu halten.Ein weiterer Punkt ist die Öffent-lichkeitsarbeit. Hier fehlt noch der richtige Weg um das Vereinsleben, die verschiedenen Angebote und sportliche Erfolge zu präsentieren. Die Information über das Internet ist vorhanden, aber auch die Präsenz in der herkömmlichen Presse schafft Anreize bei einem so weitgefächerten Verein, wie dem TUS Homberg sich für Sportaktivitäten zu interessieren. Heinz Schulze

Die Kinderturngruppen und Volleyball Kids ab 12 Jahre suchen Verstärkung

In der Eltern-Kind-Gruppe am Frei-tagvormittag (09:00 - 10:30) werden nach den Sommerferien wieder Plätze frei. Alle Kinder ab ca. 15 Monate sind herzlich willkommen. Es werden gemeinsam Lieder gesungen, um sich auf die Turnstunde einzustimmen. Anschließend werden die Kinder mit einer Bewegungslandschaft (Gerä-teaufbau) zur Bewegung und freien Ausprobieren animiert.

Des Weiteren suchen wir nach den Sommerferien Kinder ab 4,5 Jahren für die beiden Montagsgruppen (15:00 - 16:00 /16:00 - 17:00). Hier werden spannende und motivierende Geräteparcoure aufgebaut. Der Spaß an der Bewegung steht im Vorder-grund.

Wir sind eine gemischte Gruppe von Kindern ab 12 Jahren und suchen

weitere Mitspielerinnen und Mitspieler. Auch Kinder mit Vorkenntnissen sind herzlich willkommen. Die Kinder wer-den spielerisch an die Grundtechniken des Volleyballs herangeführt. Wir trainieren freitags von (16:30 – 18:00) Uhr in der Halle Ulmenstraße.

Bei Interesse setzen Sie sich bitte mit der Übungsleiterin Sonja Lauf Tel. 02058/8909185 in Verbindung.

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17Der Homberger 04-05/2015

TuS Homberg

Der TuS Homberg und seine Angebote

Der TuS Homberg stellt bei seinem vielfältigen Angebot an Sportmöglich-keiten natürlich auch einige Mann-schaften im Bereich Jugendfußball auf. Diese sind nach Geburtsjahrgängen eingeteilt. Zwei der Mannschaften wollen wir uns einmal näher betrach-ten: die D1 von Phillip Hartmann (Jahrgang der Spieler 2002) und die C-Jugend von Jerome Dey (Jahrgang 2000/2001).

Im Gespräch mit beiden Trainern kris-tallisierte sich sehr schnell die eigene Fußballbesessenheit in der Kindheit heraus. Phillip Hartmann begann mit seinem achten Lebensjahr, denn für ihn gab es keine andere Alternative, als seine Freizeit mit Fußball zu ge-stalten. Er spielte natürlich beim TuS Homberg (ein Foto im Vereinsraum zeugt davon). Erst später, in der C-Ju-gend, wechselte er zum Verein Ratin-gen 04/19, mit dem er als Spieler den Meistertitel holte. Von seinem Vater, Fred Hartmann, der im TuS aktiv ist (er ist heute noch oft als Schiedsrichter auf dem Platz zu sehen) brauchte es dann auch nicht viel Überredungs-kunst, um Phillip als Trainer einer Mannschaft zu gewinnen. Seit der F2 bis heute trainiert er ’seine Jungs’.

Bei Jerome Dey sieht es ähnlich aus.

Er spielt seit seinem sechsten Lebens-jahr aktiv im TuS Fußball und blieb dort bis zur A-Jugend. Als man ihn dann ansprach, da dringender Trainer-bedarf im Jugendbereich herrschte,

war es für ihn logisch sich dort zu engagieren. 'Seine Jungs' haben zum Teil bereits mit dem fünften Lebens-jahr angefangen bei ihm zu trainieren. Auch heute spielen noch einige davon an seiner Seite.

Auf die Frage, was denn das Hauptau-genmerk beim Betreuen und Begleiten einer Mannschaft sei, sagten beide, dass das Wichtigste der Spaß am Spiel und am miteinander Handeln sei. Phillip Hartmann schätzt sehr die Harmonie unter seinen Spielern. Jerome fi ndet den Zusammenhalt un-tereinander klasse. Dies sei aber auch unter den Mannschaften aller Gruppen so. Beide fi nden es am Spannendsten zu sehen, wie ihre 'Jungs' sich inner-halb ihrer Möglichkeiten entwickeln, ihre Leistung verbessern und eigenen Ehrgeiz entwickeln. Sie möchten ihre Mannschaften anhalten, eine optimale Spieltechnik innerhalb Ihrer Möglich-keiten zu entwickeln. Wenn die Spieler 'dran bleiben' ist es die größte Motiva-tion für die Trainer.

Als Wunsch für die Zukunft beim TuS äußerte Jerome, dass es prima wäre, den Trainerstab durch Co-Trainer aufstocken zu können. Das würde ein-fach mehr Möglichkeiten beim Training bieten. Zur Zeit trainiert er alleine 18 bis 19 Spieler.

Phillip äußerte den Wunsch nach mehr spielbegeisterten Jugendlichen. Sollten bei ihm mal 2-3 Spieler aus-fallen, wird es schwierig ein Spiel auf gutem Niveau zu bestreiten.

Als Ausgleich zum Schulalltag kann man diesen Mannschaftssport sehr empfehlen. Als Fußballweltmeister-Na-tion kann man nur sagen: "Geht in die Jugendabteilungen - spielt Fußball!"

Auf der Internetseite des TuS, Ab-teilung Jugendfußball, fi ndet Ihr alle Mannschaften sortiert nach Geburts-jahrgängen.Noch einmal: "Ran!" Carola Henning

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Reisebericht

Auf den Spuren der Seidenstraße

Seidenstraße nennt man das Netz von Karawanenstraßen zwischen Mittelmeer und Pazifi k, zwischen Spanien und China. Schon vor Christi Geburt und mehr als 1000 Jah-re lang wurden auf verschiedenen Routen Handelsgüter, Kulturen, Religionen und Krankheiten ausgetauscht. Die wichtigsten Strecken führten über Samarkand und Bucha-ra, Städte, deren Namen uns durch 'Geschichten aus 1001 Nacht' vertraut sind. Diese Städte liegen nun in Usbekistan, der ehemaligen Sowjetrepublik in Zentralasien.

Wenn man heute prosaisch von der Seidenstraße spricht, so verdienen die real existierenden Straßen in Usbekistan diese Bezeichnung nicht. Sie sind, selbst wenn sie als Autobahn ausgebaut wurden, in einem überwiegend als jämmerlich zu bezeichnenden Zustand. Man gewöhnt sich aber schnell daran, auch wenn der gute chinesische Rei-sebus ständig Schlangenlinie fährt, um riesigen Schlaglö-chern oder auch mal Eselskarren, Radfahrern oder Kühen auszuweichen.

Die Anreise gestaltete sich stressig, denn zunächst war angesichts drohender Lokführerstreiks kurzfristig eine Al-ternative für die Fahrt zum Flughafen zu beschaffen. Auch war die Flugroute zu klären, denn die führte bisher über die Ukraine: tatsächlich fl ogen wir einen Umweg über Weiß-russland, die Entfernung zwischen Frankfurt und Taschkent betrug dann fast 8.000 km.

Die Sorgen waren im Lande schnell vergessen, denn wohl niemand konnte sich dem Zauber von Samarkand entziehen, dem Glanz seiner Medresen, Moscheen und Mausoleen, dem verführerischen Blau des Registans. Wir erfreuten uns an den vielleicht weltschönsten imperialen und religiösen Gebäude mit ihren fayencengeschmückten Giebeln, an den wuchtigen Mausoleen, den bestens erhal-tenen oder gut rekonstruierten Relikten eines Weltreiches in Chiwa, Buchara und Samarkand. Zwischen den Städten lagen nicht nur Entfernungen von 400 km und mehr, sondern grandiose Steppenlandschaften und Baumwollfelder und boten unvergessliche Impressio-nen.

Baumwolle ist übrigens der landwirtschaftliche Schwer-punkt und kommt sogar im Staatswappen vor. Zur Sow-

jetzeit war das Land für die Baumwollproduktion der gesamten Union zuständig. Leider wird dabei viel Wasser verbraucht, was zuweilen zu Streit mit den Nachbarstaa-ten führt. Vielleicht werden deshalb Brücken, Tunnel, Bahnhöfe und andere wichtige Bauwerke stets von be-waffneten Soldaten bewacht.

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19Der Homberger 04-05/2015

Reisebericht

Die Menschen in Usbekistan – viele Frauen tragen schöne Tracht - waren sehr freundlich zu uns, wenn auch nicht immer begeistert. In einem Bazar wurden wir gefragt, woher wir kämen. Die Antwort führte dazu, dass die Händlerin sich mit der Bemer-kung ’Germany - no business’ schnell abwandte. Offenbar sind andere Nationen kauffreudiger als wir. Mit dem Euro kommt man in Usbekistan übrigens gut zurecht, zumal unse-re einheimischen Reiseleiter gerne tauschten: Angesichts einer leichten Infl ation werden fl üssige Geldmittel wohl schnell in Euro oder Dollar ge-wechselt. Ein Euro entsprach ungefähr 3.200 Som, ein Tauschgeschäft führte deshalb schnell zu dicken Geldpa-cken.

Das Essen im Lande war übrigens lecker. Wir begleiteten die Haupt-mahlzeiten stets mit Wodka, um bei Touristen häufi g vorkommenden Magen-Darm-Problemen vorzubeugen (hat aber kaum geholfen).

Weil Bauwerke und Landschaften,

Reiseleiter und Busfahrer, Hotels, Wetter, Verpfl egung, sogar das einhei-mische Bier, eigentlich alles gut und interessant war, waren wir 13 Reisen-den aus Homberg und Umgebung begeistert von der Seidenstraße und

konnten dem einheimischen Dichter zustimmen, der meinte: "Samarkand, das schönste Antlitz, das die Erde der Sonne je zugewandt hat." Und das galt so ähnlich auch für Chiwa, Bucha-ra und andere sehenswerte Städte.Hermann Pöhling

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Vereine

Die Jahreshauptversammlung des Schützenvereins - Bürgermeister Klaus Pesch ist Mitglied

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Seit dem 24.10.97 gibt es in Homberg den Schützenverein mit dem schönen Namen ’Wiesnasen’. Normalerweise haben Schützenvereine eine lange Traditi-on und Männer sind die führenden Personen. In Homberg steht dem Verein Do-ris Conrad vor. Wer Doris Conrad kennt, weiß dass sie in jungen Jahren sicher nicht davon geträumt hat. Sie ist, wie es so schön heißt in diese Aufgabe hinein gewachsen. Eher aus der Not heraus, als mal wieder kein Mann zu fi nden war, hat sie sich der Aufgabe gestellt.

Sie hat erkannt, dass der Verein, der immer gegenüber den historischen Schüt-zenvereinen etwas anders war und sein wird, sehr wohl auch von einer Frau ge-führt werden kann. Wichtig ist allein der Zusammenhalt untereinander und der hat sich über die Jahre, nach anfänglichen Turbulenzen immer mehr gefestigt. Wie beim Homberger Feetz sind es die Familien, die sich im Vereinsleben auf-gehoben fühlen. Schön ist es, dass sich auch weitgehend die Kinder im Verein wohlfühlen und mit den Jahren auch Aufgaben übernehmen.

Es steht immer einiges auf dem Programm. Hervorzuheben ist das Engagement im Dorf. Dies beginnt mit dem Maibaumfest, dem Schützenfest, dem Fußballtur-nier und auch dem Lichterfest. Bei den Veranstaltungen kann man beobachten, dass der Verein funktioniert. Egal, ob in den Vorbereitungen Kuchen zu backen sind, der Grill zu besetzen ist, alles ist immer gut organisiert und es klappt wie am Schnürchen. Das Gute ist, das der eigene Spaß nicht zu kurz kommt. Auch das Vereinsheft, dass eine maßgebliche fi nanzielle Unterstützung für die Veran-staltungen darstellt, ist prall gefüllt. Ein Zeichen dafür, dass einiges zu berichten ist und auch eine Akzeptanz bei den Geschäftsleuten besteht.Natürlich lebt auch der Schützenverein von zahlreichen Besuchen bei anderen Krönungsbällen in der Umgebung und an der Gothaer Straße wird auch fl eißig geschossen um für die Vereinsmeisterschaft zu üben.

Unser Bürgermeister Klaus Pesch ist seit letztem Jahr auch Mitglied im Verein, weil ihm die Homberger mit ihrer spontanen Andersartigkeit so gut gefi elen. Da war die Frage, wie man den ersten Bürger der Stadt jetzt wohl anreden sollte. Doris Conrad traute sich zu fragen. Ich bin der Klaus, ist doch klar, war die Ant-wort und damit ist er jetzt wirklich einer von ihnen.

In diesem Jahr fi ndet das Dorf- und Schützenfest vom 20. – 22. Juni statt. Hof-fentlich wieder bei schönem Wetter, denn dann können die Schützen die roten Schirme zu Hause lassen.

1. Homberger Schützenverein 1997 e. V.Schumannstraße 240882 Ratingen

Tel.: 02102 525 86 Fax: 02102 15 49 09

E-Mail: [email protected]

Liebe Homberger,

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Vereine

Die 5. Mitgliederversammlung des Bürgervereins Ratingen-Homberg

Dr. Gerhard Siegfried konnte auf der Mitgliederversammlung des Bürgervereins Ratingen-Homberg den 50 Besuchern eine erfolgreiche Bilanz des letzten Jahres präsentieren. Der Verein, dessen Ziel die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, sowie die Wahrung der Interessen der Homberger Bürgerschaft ist, hat durch die Arbeit seiner Vereinsmitglie-der wieder einen großen Beitrag zum gesellschaftlichen und sozialen Leben in Homberg geleistet.

Das Herzstück ist der Veranstaltungskalender des Hom-berger Treffs, der Vorträge, Musikabende und regelmäßige Versammlungen bietet. Federführend ist hierbei Ingeborg Komossa, deren Einsatz Dr. Gerhard Siegfried mit der Feststellung würdigte, wenn es den Bürgerverein nicht gäbe, sollte der Verein für sie neu gegründet werden. Das vielfälti-ge Programm ist der Beweis dafür, dass die Veranstaltungen gut ausgewählt sind und die guten Besucherzahlen zeugen von einer guten Akzeptanz.

Dirk Meißner, der Schatzmeister, konnte auch fi nanziell eine positive Bilanz präsentieren, obwohl der Verein stark inves-tiert hat. Es wurde ein konzertfähiges Klavier angeschafft, ein neuer Schaukasten in Homberg-Süd aufgestellt, WLAN installiert, zwei gebrauchte Tischtennisplatten gekauft und die Küche vollständig aufgearbeitet.

Der einzige Sorgenpunkt war die Gründung eines Teams zur Mitarbeit bei Veranstaltungen. Doch im Laufe der Versamm-lung wurde eine Liste herumgereicht, in der man sich zur Unterstützung eintragen konnte. Auch für das laufende und nächste Jahr gibt es schon umfangreiche Programme und besonders auf das Sommerfest dürfen wir uns jetzt schon alle freuen. Heinz Schulze

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23Der Homberger 04-05/2015

Die Mitgliederversammlung des Tennisvereins - Matthias Wegner neuer Jugendwart

Im Frühjahr letzten Jahres hatte noch Sturm ’Ela’ großen Schaden auf der Anlage des TCHM hinterlassen, doch der Verein hat sich Dank tatkräftigem Einsatz seiner Mitglieder davon gut erholt. Besonders die Winterpause wurde genutzt um die Attraktivität der Anlage zu erhöhen. So wurde die Terrasse im Bereich der umgestürz-ten Kastanie komplett erneuert und auch die Umkleidekabinen erhielten in den Wintermonaten eine farbliche und auch ausstattungsmäßige Auffri-schung.

Da hatte Bernd Kiel, der 1.Vorsitzen-de, bei der Mitgliederversammlung ei-nen perfekten Auftritt. Nur der Wunsch nach einer Halle scheint nicht so leicht zu realisieren zu sein. Hier gibt es Probleme mit dem Standort und auch mit einer Genehmigung. Im Vorstands-team hat es nach dem Rücktritt von Uwe Esche eine Veränderung gege-

ben. Frithjof Neldner übernimmt als Sportwart die Senioren und Matthias Wegner kümmert sich um die Kinder- und Jugendabteilung.

Hier scheint der Club eine besonders gute Wahl getroffen zu haben, denn Matthias Wegner zeigt sich sehr enga-giert. Er möchte im hinteren Bereich

Vereine

Melanie Meyer ist neue CDU-Chefi n in Ratingen

Die Mitglieder zeigten mit ihrem Wahlverhalten, die CDU ist wieder geschlossen und entschlossen. Mit knapp 99% wurde die 37-jährige Kunsthistorikerin Melanie Meyer zur neuen Vorsitzenden des zweitgrößten Stadtverbands der CDU im Kreis Mett-mann. Stellvertreter wurden Heidelo-re Brebeck, Stefan Heins und Peter Thomas. Des Weiteren gehören zum geschäftsführenden Vorstand: Hol-ger Tappert (Schatzmeister), Jérôme Toncourt (Geschäftsführer) und Tatjana Pfotenhauer (Schriftführerin).

Mit lang anhaltendem Applaus dank-ten die Mitglieder dem aus berufl ichen Gründen scheidenden Vorsitzenden

David Lüngen für vier Jahre Vorstands-arbeit, in denen er sich unter anderem dem Aufbau der internen Strukturen gewidmet hat. Er trug maßgeblich zum Politikwechsel in Ratingen bei, nicht zuletzt durch seinen persönlichen Ein-satz im Kommunalwahlkampf 2014.

Eine Fülle von Aufgaben steht vor dem neu gewählten Team, welches mit Vor-schusslorbeeren bei der gut besuchten Mitgliederversammlung in der Dume-klemmerhalle bedacht wurde. Erklärtes Ziel ist es, dem CDU-Stadtverband wieder mehr politisches Gewicht und mehr Bürgernähe, sowie Präsenz in der Öffentlichkeit zu geben. Als Beisitzer wurden gewählt: Wolf-

gang Diedrich, Axel Dietrich, Gerold Fahr, Regina Franke, Wolfgang Heinrich, Arthur Lenhardt, Margret Paprotta, Anke Stuckmann-Scholl, Margret Tombers sowie Marion und Klaus Weber.

des Clubgeländes für den Nachwuchs einen eigenen Bereich schaffen, damit sie nach ihren eigenen Vorstellungen ihre Zeit auf der Anlage gestalten kön-nen. Die Plätze sollen so schnell wie möglich hergerichtet werden, damit man frühzeitig in die Saison starten kann. Dann steht auch einem weiteren erfolgreichen Tennisjahr auf der Anla-ge des TCHM nichts im Wege. Heinz Schulze

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TC Homberg-MeiersbergBrachter Str. 5140882 Ratingen

Tel.: 02102 82981

www.tc-homberg-meiersberg.de

Parteien

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Veranstaltungen - Rückblick

Die Magic Boogie Show im Homberger Treff

Mit Boogie-Woogie, Swing und Rock`n`Roll kam es im Homberger Treff zu einem besonderen Musikereignis. Obwohl die Musik aus der Mitte des letzten Jahrhunderts stammt, zeigte es sich an diesem Abend, dass dieser besondere Rhythmus auch unter jungen Leuten sehr viele Anhänger hat. Das Künstlerpaar Vito und Mickey boten eine abwechslungsreiche Show, in der ein breites Repertoire an Songs geboten wurde. Vito am Piano und Mickey am Kontrabass haben sich besonders bei Auftritten auf Festivals einen Namen gemacht.

Einige Gäste und auch Freunde des Duos hatten sich im Stil der 50er gekleidet und tanzten zu der fetzigen Musik. Dies schaffte die besondere Atmosphäre, in der man die musikalische Show in Verbindung mit den schwungvollen Tanzein-lagen aus der damaligen Zeit genießen konnte. Es war ein kurzweiliger Abend, der wegen der großen positiven Resonanz wiederholt werden soll.

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4. Catan-Nacht im Luthersaal

Herr Uwe Reuning organisiert bereits zum vierten Mal diesen Spieleabend. Dreimal fand er in Homberg statt, einmal in Knittkuhl. Die Grundidee, die Herr Reuning beim Planen und Organisieren einer solchen Spielenacht im Auge hat, ist das altersübergreifende Zusammensitzen an einem Tisch um sich auszutau-schen und in geselliger Runde einfach miteinander und natürlich auch gegen-einander zu spielen.

Der jüngste Spieler an diesem Abend war neun Jahre alt. Insgesamt wurden an vier Spieltischen mit je drei bis vier Spielern eifrig 'Rohstoffe' getauscht. In der Regel kommen zu solchen Spieleabenden 12-16 Spieler. Es könnten aber gerne noch mehr sein.

Anfänger sind immer herzlich willkommen. Die Einführung geschieht quasi beim Spielen. Dies kann der diesjährige 'Anfänger' bestätigen.In der ersten Runde konnte er gegen zwei Gegner absolut nicht bestehen. Machte dann aber im Laufe des Abends bei drei weiteren Partien einiges an Boden wieder gut.

Zwischendurch wurde getrunken und Salzbrezeln genascht. Auch andere Brett-spiele konnten an diesem Abend ausprobiert werden. Sie lagen zur Nutzung bereit.

Im Ganzen ein wirklich gelungener Samstagabend, der gegen 00:15 Uhr zu Ende ging. Die Teilnahme sollte man sich auf jeden Fall für das nächste Jahr einmal vornehmen. Ich komme bestimmt wieder vorbei und werde eine Schaf-farm gründen. Carola Henning

Hier die unangefochtene Gewinnerin aller 3 Siedelpartien in Folge: Gratulation!

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25Der Homberger 04-05/2015

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Veranstaltungen - Rückblick

Erste heilige Kommunionfeier in der katholischen Kirche Sankt Jacobus Kirche d. Ä.

In einem feierlichen Gottesdienst in der kath. Kirche St. Jacobus d. Ä. ha-ben am ’Weißen Sonntag’, 12.4.2015, 16 Jungen und Mädchen die Erst-kommunion empfangen.

Die Kinder haben sich mit ihren Katecheten, die aus Müttern und Vätern gestellt wurden und dem Pastoralreferenten, Herrn Golbach, seit Herbst letzten Jahres intensiv und mit viel Freude auf diesen großen Tag vorberei-tet. Diese Zeit wurde neben der wöchentlichen Gruppenstunde und der Einbindung der Kinder in die Gottesdienste auch von besonderen Akti-onen, wie z.B. das Brot backen am Zehnthof oder das Wochenende in der Jugendherberge, begleitet. SG

Sonniges Wetter beim ’Dreck-weg-Tag’

Homberg war nach dem Einsatz der vielen Bürgerinnen und Bürger am Ende des diesjährigen Dreckwegtages wieder sauber. Alle waren pünktlich zur Stelle. Fast 200 Homberger Bürger, darunter viele Kinder und die Grup-pe der Homberger Pfadfi nder.

Ausgerüstet mit Handschuhen und Müllsäcken, teilweise mit Warnwesten und Greifern schwärmten die Gruppen von der Christian-Morgenstern-Schu-le in die Straßen und Plätze Homberg aus. An der L 422 sicherte der Be-zirkspolizeibeamte Peter Kohl die Sammelaktion an der Straße. Hier wurden gegenüber der Krone von den Helfern insgesamt 16 Müllsäcke gefüllt.

Zum Abschluss wurde dann auf dem Schulhof noch gegrillt und es gab Kaffee und Kuchen. Bei der Tombola waren viele Preise zu gewinnen. Der Hauptpreis war eine dreitägige Reise nach Berlin. Der Tag hatte sich mit dem Abtransport von zwei Tonnen wieder gelohnt für die Sauberkeit in Homberg. Erfreulicher wäre es natürlich, wenn mit mehr Nachsicht nicht so viel Unrat über das Jahr in unserem Dorf verteilt werden würde.

© MBK-Fotodesign

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Veranstaltungen - Rückblick

Infomobil der Polizei zum Thema Sicherheit

Die Einbrüche in Homberg haben zugenommen. Nicht nur die Autos mit Navigationsgeräten und Airbags befi nden sich im Visier der Diebe, auch die Zahl der Wohnungseinbrüche ist stark angestiegen.

Die örtliche Polizei, vertreten durch den Polizeihauptkommisar Peter Kohl, führte mit einem Infomobil in Homberg-Süd eine Beratung der Homberger Bevölkerung durch. Dabei kann die Einbeziehung der Nachbarschaft als Präventivmaßnahme von entscheidender Wichtig-keit sein. Durch die gegenseitige Hilfe wird die Wachsamkeit erhöht für alles, was sich an dem Haus und in dem Wohnviertel ereignet. Dabei geht es nicht um Schnüffeln oder Spionieren, sondern um die Mitver-antwortung in der unmittelbaren Umgebung. Damit erhöht das gute Verhältnis zum Nachbarn die Sicherheit. Sind Sie oder der Nachbar in Urlaub hilft es, wenn die Mülltonne rausgestellt und der Briefkasten geleert wird.

Überhaupt ist es sinnvoll, zu registrieren, wenn Autos mit auswärtigem Kennzeichen mehrmals langsam durchs Wohngebiet fahren und frem-de Leute ohne ersichtlichen Grund beim Nachbarhaus klingeln.

Polizeihauptkommissar Peter Kohl rät dazu auch die aktive Sicherheit des Hauses mit Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern zu erhöhen. Helfen kann auch sichtbare Sicherungstechnik, die auf die Einbrecher abschreckend wirkt, denn 80 Prozent der Einbrüche erfolgt durch Auf-hebeln von Fenstern und Türen.

Tipps und Anregungen gibt hier die polizeiliche Beratungsstelle der Kreispolizeibehörde Mettmann. Es ist hier auch eine Beratung vor Ort, in ihrem Haus möglich.

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Kreispolizeibehörde MettmannKriminalpolizeiliche BeratungsstelleKirchhofstraße 3140721 Hilden

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27Der Homberger 04-05/2015

Veranstaltungen - Rückblick

Kinder brauchen Grenzen – Jungen ganz besonders -Ein Vortrag von Achim Schad in der Kita St. Jacobus d. Ältere

Kindererziehung treibt manche Eltern in die Verzweifl ung. An vielen Beispie-len wurde bei dem Vortrag von Achim Schad in der Kita St. Jacobus d. Ältere gezeigt, dass Eltern bei der Auseinan-dersetzung mit ihren Kinder sehr oft überfordert sind. Es geht nun darum Verhaltensmuster zu vermeiden, die zu einer negativen Entwicklung in der Beziehung führen können.

Als Beispiele sind häufi g zu fi nden, Verweigerungen beim Anziehen, beim Zähne putzen, beim zu Bett gehen oder die Quengeleien an der Kasse im Supermarkt. Man muss wissen, dass Kinder als Permanentlerner besser auf positive Reize reagieren und durch ei-genes Erleben lernen. Die Eltern sind jetzt gefordert dem Kind mit Konse-quenz zu begegnen. So ist es hilfreich, sich mit Buch und Kissen im Bade-zimmer bequem einzurichten, bis das Kind die Trotzphase aufgibt und die Zahnbürste in die Hand nimmt, weil es ihm zu langweilig wird. Dasselbe konsequente Verhaltensmuster kann man auch ausüben, wenn man die Schuhe, die das Kind nicht anziehen will, mit in den Kindergarten nimmt. Durch das Barfußlaufen macht es eine Erfahrung, die ihm hilft, die Schuhe zu akzeptieren.

Dies ist in der Umsetzung wenig angenehm, aber der Erfolg wird nach

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Aussage von Achim Schad nicht ausbleiben Der dauernde Machtkampf wird verhindert. Auch wenn für das Kind eine kleine Welt zusammen-bricht. Es muss feststellen, dass sich die Auseinandersetzung nicht lohnt. Für die Eltern wird sich die Situation dann schnell verbessern. Brüllen und Schreien verliert für das Kind den Sinn. Das Verhältnis wird versachlicht, weil die Eltern nur das Beste wollen. Mütter haben es bei diesem Prozess oft schwerer, weil sie als Versorgungs-instanzen in engerem Kontakt stehen. Der Vater hat es da oft am Abend einfacher.

Jungen sind ’raumgreifender’, sie brauchen weniger feinmotorische Angebote und müssen sich austoben können. Eltern sollten dazu feste Ver-haltensstrukturen einführen. So half es einer alleinerziehenden Mutter, die sich am Nachmittag einem fordernden und aggressiven Kind gegenübersah, das Kind in seinem Zimmer erst ein-mal zur Ruhe kommen zu lassen. Das half ihr und auch dem Kind, so dass bald eine Besserung eintrat. Wichtig ist dann, dass das Kinderzimmer für das Kind auch wirklich ein Refugium ist.

Das Kind muss lernen, dass es die Folgen seiner Entscheidungen zu tragen hat. Klare Ansagen, die konse-

quent durchgehalten werden, führen häufi g zum Ziel.

Dies ist nicht so einfach, weil man ja immer nur das Beste will. Aber wenn es gelingt, die Situation durchzuste-hen, gestaltet sich das Miteinander auch wieder angenehm. Positive Bot-schaften sind dann auch leichter zu vermitteln und sie führen zu dem, was man ja eigentlich will, das verlässliche und tragfähige Verhältnis zueinander. Heinz Schulze

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