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Diabetes – tägliche Herausforderung für Betroffene
E-Health Day 2014
Was verstehen wir unter Gesundheit?
„Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und
nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“ (WHO)
„Nicht, dass wir frei von Beeinträchtigungen sind, sondern, dass wir
lernen mit diesen umzugehen.“ (russischer Philosoph)
Typ-1-Diabetes ist eine chronische Erkrankung, sie begleitet uns
365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag, Urlaub nehmen gibt es nicht.
Früher
Genaue Vorgaben • der täglich zu verabreichenden
Einheiten Insulin • der Broteinheiten • Ausmaß an körperlicher Bewegung
Überwachung • Blutzuckerbestimmungen nur alle paar Monate in der Stoffwechselambulanz • Kontrolle des Blutzuckergehaltes nur mit Urinteststreifen • Ende der 80iger Jahre erstmalig Patientenschulungen, visuelle Blutzucker Bestimmungen,
mehr Broteinheiten im Tagesplan wurden bewilligt, die Lebensqualität verbesserte sich erheblich
Entwicklung
Einführung von Blutzucker-Messgeräten für Typ-1 Diabetiker = riesiger Fortschritt
• 1982: erstmals gentechnische Insuline
Statt langer, dicker Nadeln und den Spritzen zum Auskochen, jetzt Einmalspritzen mit Einmalnadeln, später dann auch Einmalspritzen mit eingeschweißten Nadeln
• 1985: Erster Insulin-Pen – von Novo
• 1998: Lispro – kurzwirkendes Analog – Humalog von Lilly
• 2000: Erstes langwirkendes Analog – Lantus – Sanofi
• Durch Therapien mit neuen Insulinen mehr Verantwortung für Typ-1 Diabetiker
• Selbstmanagement der Ernährung und Insulingabe
• Große Umstellung im Ablauf der Mahlzeiten
• Erste kurzwirksame Insulinanaloga
• Anpassung der Therapie an Lebensstil statt Lebensstil-Anpassung an Therapie
• Steigerung der Lebensqualität
Quelle: idblog.hdm-stuttgart.de
Therapie-Fortschritte
Ist-Zustand
Persönliche Einstellung
• Hohe Widerstandskraft durch immer neue Herausforderungen
Die Arbeit in der Selbsthilfe (Österreichische Diabetikervereinigung ÖDV)
• verleiht hohe Betroffenen-Kompetenz
• eröffnet neue Wege zur Information
• fördert Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen
• stärkt Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
• gibt Sicherheit
• setzt Offenheit gegenüber Neuerungen voraus
Wünsche für die Zukunft
• Weiterentwicklung von Blutzucker-Messgeräten, Insulinpumpen, etc.
• Besserer Umgang der Ärzte mit Diabetikern: − Der Mensch kommt vor den Messwerten
− Ausführliche individuelle Beratung (Faktor Zeit!)
− Förderung der Krankheitsakzeptanz
• Bessere Vernetzung zwischen Betroffenen
• Verbesserung des Images der Diabetiker in der Gesellschaft
• Keine Diskriminierung von Diabetikern
• Rehabilitationsaufenthalt für Kinder mit chronischen Erkrankungen – wie Diabetes
Foto: ÖDV
Zukünftige Entwicklungen
The next step – Connected Care „Telemedizin“ für betreuenden Arzt bzw. Eltern/Angehörige 868 MHz
Pump
MiniLink
Patient Care Partner
Web Connected Devices
“the cloud”
Quelle: Medtronic Österreich GmbH
Ziele
• Trotz Diabetes mit einer guten Lebensqualität leben können
• Folgeerkrankungen möglichst vermeiden
• Unblutiges Blutzuckermessen
Foto: Medtronic Österreich GmbH
„Das Leben ist grausam und ungerecht und nicht leicht,
und dann ist es auch noch viel zu kurz.“ (Woody Allen)
Foto: wek
in Zusammenarbeit mit