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Leben mitteilen 8 Dezember 2016 Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr! Dialog Hauszeitschrift des DiakonieZentrums Pirmasens

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Leben mitteilen

8Dezember 2016

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr!

DialogHauszeitschrift des DiakonieZentrums Pirmasens

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Editorial

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Gott ist anders – Gedanken zum Advent Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter, liebe Freunde, Unterstützer und Förderer,

haben Sie Angst vor Weihnachten? Was für eine Frage. „Im Gegenteil! Auf Weihnachten freue ich mich!“ So sagen nicht nur Kinder, die mit Freude Geschenke einpacken und den eige-nen entgegenfiebern.

Doch mehr Menschen als wir ahnen, fürchten sich vor Weihnachten. Da sind Familien, bei denen Weihnachten ein Platz am Tisch leer bleibt. Da sind die, die sich vor den Feiertagen fürchten, weil sie sich nichts mehr zu sagen ha-ben. Oder die, denen an Weihnachten ganz besonders deutlich wird, wie viel in ihnen zerbrochen ist, wie viele Hoff-nungen scheiterten.

Wo so viel Glanz ist wie an Weihnachten, da sind die Schatten besonders dunkel. Da verfinstert sich das Leben. Und Gott

selbst wird

da zu einer fernen, dunklen Macht. Wenn es ihn überhaupt gibt, sagen manche. Da mag es seltsam klingen: Aber gerade für die, die sich vor Weihnachten fürch-ten, ist Weihnachten da.

Gerade dieses Kind in der Krippe stellt sich unserer Angst. Und macht dabei die Bilder von Gott, die wir uns immer wieder machen, kaputt. Und auch unsere Bilder vom scheinbar glücklichen Leben. Dieses Krippenkind meldet Widerspruch an gegen die Bilder von Gott mit un-getrübtem Glanz und ungebrochener Macht. Gott ist anders.

An Weihnachten lernen wir ihn richtig kennen. An Weihnachten überrascht uns Gott, mehr als uns ein Geschenk über-raschen kann. Er erscheint nicht als ein Starker und Mächtiger. Er findet keinen

vertrauten Platz, um anständig auf die Welt zu kommen. Eine Krippe

muss genügen. Und er fin-det auch kein anstän-

diges Ende. Zum Trost für alle, deren Leben eben nicht nach unseren Maßstä-ben „anständig“ und gelungen verläuft.

Gott meldet sich nicht unter dem Namen der Macht und des blenden Glücks. Der Unverwundbare stellt sich bloß. Der Ewige ist hungrig nach der Nähe von Menschen. In seiner Ohnmacht teilt er das Leben mit uns, ist er uns ganz nahe. So macht er uns Hoffnung, froh und dankbar zu le-ben. Und Mut, es ihm gleich zu machen: Das Lebensglück in der Anteilnahme und in der Liebe zu suchen.

Wir wünschen Ihnen gesegnete Weih-nachten und alles Gute für das Jahr 2017.

Ihr Norbert Becker

P.S.: Interesse? Fragen? Anmerkungen? Einfach eine E-Mail an: [email protected]

Titelstory: ServiceWohnen in PS:patio!Individuell Wohnen – gemeinschaftlich leben. Das Motto des ServiceWohnens in PS:patio! trifft den Nerv der Zeit. Unge-brochen ist die Nachfrage nach dem innovativen Wohnan-gebot für Menschen, die sich im Alltag beides wünschen: Freiheit und Sicherheit. Auf Seite 12 und 13 finden Sie alles zum aktuellen Projekt-stand. Autor: Stefanie Phillips

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Inhalt

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EditorialGrußwort – Gedanken zum Advent ........................................................................................................................... 3Titelstory: ServiceWohnen in PS:patio! ..................................................................................................................... 3

DiakonieZentrum Aktuelle Kurzmeldungen rund um das DiakonieZentrum ............................................................................................... 4Menschen im DiakonieZentrum ................................................................................................................................ 6Gelebtes Leitbild: Interview mit Michael Gödde ......................................................................................................... 8Beruf und Familie: Vorstellung der Arbeitsgruppe ....................................................................................................... 9Freibier, Haxn und jede Menge Gaudi - unser Betriebsfest 2016 .................................................................................. 10Neue Wohnform im Quartier - ServiceWohnen in patio ............................................................................................... 12

Jona. Die Jugendhilfe Jugend erfährt Europa ........................................................................................................................................ 14Canyoning-Freizeit ............................................................................................................................................. 15Ein Tag im Leben von Enayatullah ........................................................................................................................ 16UMA Ferienfreizeit ............................................................................................................................................. 18

Wohnen und PflegeAktuelles aus den Häusern .................................................................................................................................. 20Haus Bethesda: Die neuen Azubis ........................................................................................................................ 21Palliative Arbeit in Haus Sarepta ......................................................................................................................... 21Hundestaffel zu Besuch in Haus Bethanien ............................................................................................................ 24

Hospiz Haus MagdalenaAusgewählte Unterstützer: John Deere und Real-Mitarbeitende ............................................................................... 25Stimmen aus dem Hospiz .................................................................................................................................... 26Gemeinsam aktiv gegen Polio: Rotary und DZ ........................................................................................................ 28Abschlussveranstaltung „ProHospiz“ .................................................................................................................... 29Welthospiztag Benefizkonzert ............................................................................................................................. 30

SonstigesEntspannungstipps ............................................................................................................................................ 31Hobbys unter der Lupe: Geocaching ..................................................................................................................... 32Rätsel ............................................................................................................................................................. 33Termine/Veranstaltungen ................................................................................................................................... 34

Ausblick Erscheinungstermine Dialog 2017 ........................................................................................................................ 35Impressum ....................................................................................................................................................... 35

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Aktuelle Kurzmeldungen rund um das DiakonieZentrum

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Gelebte europäische FreundschaftBesuch vom polnischen Jugendchor

Aktuelle Kurzmeldungen rund um das DiakonieZentrum

Berufs- informations-

börseWie bereits in den Jahren zu-

vor, war das DiakonieZentrum

auch 2016 wieder auf der so

genannten BIB vertreten.

Viele Schüler und Studenten interessierten sich

für einen beruflichen Weg in die Pflege oder

Jugendhilfe. Dabei konnten wir erfreut feststellen,

dass das DZ eine feste Größe auf dem Pirmasenser

Arbeitsmarkt darstellt. In interessanten Gesprächen

wurden den zahlreichen Besucherinnen und Be-

suchern die vielfältigen Arbeitsfelder im Sozialen

Bereich vorgestellt.

Autor: Isabell Hoffmann

Facebook: Ein „Like“ fürs DZ

Facebook - Was vor zehn Jahren noch weitestgehend unbekannt war, gehört inzwischen für die meisten Nutzer zum täglichen Internet-Programm: Nachrich-ten im Messenger checken, bei Freunden auf dem Profil stöbern oder die aktuells-ten News der mit „Gefällt mir“ markier-ten Seiten lesen. Facebook zählt mit ca. 28 Millionen aktiven Nutzern allein in Deutschland zu den Top 3 der am Meis-ten besuchten Websites. Auch das DiakonieZentrum nutzt Facebook seit einigen Wochen aktiv. Hierdurch wollen wir die Reichweite unserer Pres-semitteilungen, Veranstaltungshinweise und Stellen anzeigen verbessern. Helfen Sie uns dabei, unsere Zielgruppe noch schneller und effektiver zu erreichen! Durch ein „Gefällt mir“ auf unserer Seite erhalten Sie immer die aktuellsten Neuig-keiten. Und auch über das Teilen unserer Inhalte freuen wir uns natürlich. Autor: Stefanie Phillips

We ❤ running

Auch in diesem Jahr waren zahlreiche Läufer des DiakonieZentrums bei den beiden Firmenläufen in

Pirmasens und Zweibrücken vertreten. Auch von den sommerlichen Temperaturen haben sie sich nicht

abschrecken lassen. Zugegeben, wir waren nicht die schnellsten, ABER unser Teamgeist war unbesieg-

bar. Beim Lauf in Zweibrücken haben wir darauf geachtet, dass wir gemeinsam über die Ziellinie laufen.

Beim Firmenlauf in Pirmasens waren wir wohl eines der jüngsten Teams, unser Dank geht dabei an

die Jugendlichen von Jona! Voller Energie und stark motiviert konnten die Jungs und Mädels den

Startschuss kaum erwarten. Ebenso war eine der jüngsten Läuferinnen des Wettbewerbs unter uns, die

achtjährige Timea Fabacher, die mit einer Top 10 Platzierung eine erstaunliche Leistung erbracht hat.

Im Anschluss an die jeweiligen Läufe wurde kräftig gefeiert!

P.S.: Für nächstes Jahr hoffen wir auf noch mehr Läuferinnen und Läufer, aber natürlich auch auf die

zahlreichen Fans. Damit wir auch für nächstes Jahr so fit bleiben, findet jeden Montag von April bis

Oktober unser Lauftraining statt, und von November bis März halten wir uns mit Gymnastik fit. Die

genauen Angaben zu den Terminen finden Sie auf der Seite 34. Autor: Sofia Grumser

Es war ein besonderer Moment für alle Zuhörer, als die dreizehn jungen Sängerinnen und Sänger in der Maria und Marta Kapelle in Pirmasens den ersten Ton anschlugen.

Der Einladung des DiakonieZentrums waren am Abend des 31. August über 60 Personen gefolgt, um dem Klang der polnisch-orthodoxen Kirchenmusik zu lauschen. Das Benefizkonzert, dessen Erlös von über 200 Euro der Jugendhilfe Jona zugutekommt, war der Höhepunkt eines viertägigen Aufenthaltes des polnischen Chores „Filoi“ (zu Deutsch: „Freunde“) aus Bialystok. Vor einigen Jahren war der Chor aus der Freund-schaft der Gruppe hervorgegangen und ist mittlerweile eine verlässliche Größe in der orthodoxen Kirche in Polen.

Mit dem Direktor der Organisation ELEOS, Marek Masalski, waren die Jugendlichen in die Pfalz gekommen. ELEOS stellt die polnisch-orthodoxe Version der Diakonie dar, mit der das DiakonieZentrum be-reits seit 2009 zusammenarbeitet. Da-mals spendete die Diakonie in Pirmasens ein Auto nach Polen, um in Zeiten der Not zu unterstützen.

Für den Besuch war ein buntes Pro-gramm organisiert, u.a. die Erkundung des Dahner Felsenlandes, eine Wein-probe in Wollmersheim, ein Besuch im Landstuhler Reha-Zentrum Westpfalz und ein Gang in den Zweibrücker Biergarten. Dabei wurde die Gruppe stets von Mit-arbeitenden des DiakonieZentrums oder einem der Kooperationspartner beglei-tet. Dabei ergab sich für die Besucher

oftmals die schöne Gelegenheit, mit den Menschen der Region in direkten Kontakt zu treten. Durch das Treffen mit den Mitarbeitenden und Gästen des DiakonieZentrums wurde die Besichti-gung der Häuser Bethanien, Benjamin und Magdalena, sowie das Mitwirken am Wochengottesdienst mit Pfarrer Norbert Becker ermöglicht.

Mit einer Flasche unseres Hausweines und etwas „Pfälzer Dubbes“ sind die Besu-cher aus Polen zufrieden wieder heimge-kehrt. ELEOS-Direktor Masalski freut sich wie die Vertreter des DiakonieZentrums bereits jetzt auf die nächste Gelegenheit zum Austausch.

Autor: Christian Becker

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Menschen im DiakonieZentrum

7

Leon Nevio Wagner 03.07.16 Luisa Sophie Mayer 12.07.16 Maximilian Henrich 08.05.16

6

Abteilung / Stabsstelle

Leitung/ Ansprechpartner

Kontakt 0 63 31 / 5 22-

Finanz- und Rechnungswesen Hartmut Wenz 226

Personalabteilung Claudia Schnöder 227

Haustechnik Jürgen Graus 194

IT Peter Schieler 172

Personalentwicklung Isabell Hoffmann 229

Marketing Sofiia Grumser 231

Assistenz Stefanie Phillips Elisabeth Traunmüller

132135

Ein Bereich organisiert sich neu: Die Zentralen Dienste des DiakonieZentrums Pirmasens Das DiakonieZentrum Pirmasens ist in jüngster Vergangenheit in beträchtli-cher Weise gewachsen – allein in den letzten fünf Jahren ist unsere Mit-arbeiterzahl um 50 Prozent gestiegen. Dieser Wachstumsprozess verlangt den Mitarbeitenden aller Bereiche Einiges ab.

Auch im Bereich Zentrale Dienste waren die veränderten Anforderungen deutlich zu spüren. Die dringlichen Strukturmaß-nahmen aufgrund des Wachstums sowie die Vielzahl paralleler Projekte neben dem Alltagsgeschäft erforderten eine Spezia-lisierung der einzelnen Arbeitsbereiche und eine stärkere Konzentration auf de-ren Kerngeschäft. Um dies zu gewährleis-ten, hat sich aus den Zentralen Diensten heraus der Vorschlag einer Neuorganisati-on der Zuständigkeiten entwickelt.

Am 01. Juli 2016 wurden die Abteilun-gen Finanz- und Rechnungswesen, Per-sonal, Haustechnik und IT gebildet und dem Vorstand direkt zugeordnet. Fer-ner sind die Stabstellen Marketing und

Personalentwicklung sowie die beiden Assistenzstellen direkt beim Vorstand angebunden. Hierdurch sollen eine di-

rekte Kommunikation und kürzere Ent-scheidungswege sichergestellt werden. Autor: Stefanie Phillips

Menschen im DiakonieZentrum

Zahl des Quartals: 26Am 01. August 2016 bzw. 01. September 2016 haben das DiakonieZentrum und die Ökumenische Sozialstation Verstärkung bekommen.Ganz herzlich begrüßen wir unsere 26 neuen Auszubildenden, wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit! Autor: Brigitte Sotzko

Hurra, die neuen „DZ-Babies“ sind da! Wir gratulieren allen frischgebackenen Eltern und freuen uns über den Zuwachs in der „DZ-Familie“.

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Beruf und FamilieGelebtes Leitbild

Was uns prägt

Wer wir sindWie wir zusammenarbeiten

Interviewfragen zum Leitbild – Michael Gödde

Wann haben Sie erfahren, dass es so etwas wie ein Leitbild gibt? Wann zum ersten Mal gelesen oder gehört, was darin steht? Bereits in der Entstehungsphase, als ich mich gemeinsam mit vielen interessier-ten und engagierten Kolleginnen und Kollegen am Leitbildprozess beteiligen konnte, und wir diesen in diversen Ver-anstaltungen mitgestaltet haben.Die Veröffentlichung auf der Homepage macht unser Leitbild für Interessierte von außen einsehbar und transparent.

Wie finden Sie es, dass das Diako-nieZentrum ein Leitbild hat? Kann das positive Auswirkungen auf den Arbeitsalltag haben, gerade für Berufseinsteiger?Sowohl der Prozess der Leitbildentwick-lung wie auch unser daraus entstandenes Leitbild tragen dazu bei, eine gemeinsa-me Identität zu entwickeln, in der sich alle vorhandenen Arbeitsbereiche unse-res Unternehmens auf eine gemeinsame Zielsetzung ausrichten können.Wenn es uns weiter gelingt, bewährte Tradition und Zukunft oder das Alte mit dem Neuen zu verbinden, trägt dies nicht nur zur Handlungssicherheit bei, sondern erleichtert auch die Orientie-rung und kann als Kompassfunktion von jedem Einzelnen genutzt werden.

Das Leitbild hat drei Teile. „Was uns prägt“, „Wer wir sind“ und „Wie wir zusammenarbeiten“. Welcher Teil ist Ihnen persönlich am wichtigsten?

Ich sehe unser Leitbild als Gesamtheit der darin enthaltenen Leitsätze, die zwar thematisch in drei Teile unterglie-dert sind, aber jeder erarbeitete Leit-satz, mit den darin enthaltenen Kern-aussagen über das DiakonieZentrum, die gleiche Bedeutung und Wertigkeit verdient.

Was muss/müsste Ihrer Meinung nach unbedingt im Leitbild drinstehen?Inhaltlich hat das Leitbild aus meiner Sicht an Aktualität noch nicht verloren.In der Zukunft werden wir kommenden Veränderungen gewiss Rechnung tragen müssen, und uns im Rahmen des Wei-terentwicklungsprozesses immer wieder neu mit dieser Frage auseinandersetzen.

Sicher hat das Leitbild aus Ihrer Sicht auch seine „Macken“. Welche sind das z.B..?Die größte „Macke“, die ein Leitbild meiner Meinung nach haben kann, ist, dass es nach seiner Veröffentlichung in einer Schublade verschwindet und nur noch situativ in Erinnerung gerät oder aufgerufen wird.

Wie wichtig ist Ihnen die Beteiligung der Mitarbeitenden und Bereiche bei der Erstellung bzw. Überarbeitung des Leitbildes? Halten Sie die direk-te Art der Mitarbeiterbeteiligung für einen guten Weg?Ich verstehe den Entstehungs- und auch den Weiterentwicklungsprozess unseres Leitbildes als bereichs- und

hierarchieübergreifende gemeinsame Aufgabe, da unser Leitbild für jeden von uns Geltung hat. Aus meiner Sicht sollte es aber nicht nur eine Aufgabe, sondern vielmehr unser Anspruch sein, über den eigenen Bereich und die eige-ne Profession hinaus, die Zukunft des DiakonieZentrums mitzugestalten. Durch diese Form der Beteiligung kommt un-serem Leitbildprozess eine besondere und tragende Bedeutung zu, die man in anderen Unternehmen, in denen solche Prozesse am grünen Tisch abgearbeitet werden, oft vermisst.

Was ist ein gutes Beispiel dafür, dass das DZ Verantwortung für eine „um-weltverträgliche und ressourcenscho-nende Lebens- und Wirtschaftswei-se“ übernimmt, so wie es im Leitbild steht?In der Begleitung unserer betreuten Kinder und Jugendlichen auf dem Weg in ein eigenverantwortliches Leben spiegelt sich die Verantwortung wieder, die jeder von uns übernimmt. Beispiel-haft zu nennen ist das tägliche geduldi-ge Anleiten und Heranführen an einen bewussteren Umgang mit Strom-, Was-ser- und Energieverbrauch. So gehen viele unserer Kinder und Jugendlichen mit der Zeit gewissenhafter und verant-wortlicher mit den Energien um, und können sich dies auch später in der ei-genen Lebensführung zu Nutze machen.

Das Interview führte Christian Becker, Ehrenamtli-cher Mitarbeiter bei den Zentralen Diensten.

Arbeit und Leben dürfen kein Gegensatz seinDas DiakonieZentrum macht sich stark für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, für gleiche Chancen von Frau-en und Männern in der Arbeitswelt.

Von familienfreundlichen Arbeitsbedin-gungen profitieren alle Beteiligten.

Unser Ziel ist es, eine Balance zwischen Beruf, Gesundheit, individueller Entwick-lung, Lebensphase, Karrierevorstellungen und Familie und Beruf zu finden. Die Phase der Kindererziehung, sowie die Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Angehö-riger im DiakonieZentrum soll mit den be-

ruflichen Belangen vereinbar sein. Hierfür müssen sowohl individuelle, als auch all-gemein verbindliche Konzepte entwickelt werden. An diesem umfassenden Projekt arbeitet das hierarchie- und abteilungs-übergreifende Beruf und Familie Team. Autor: Anne Barbara Jacobi-Wirth

Name Sandra Althof

BereichWohngruppe M2

FamiliensituationVerheiratet seit 2010, eine Tochter (*2013)

Betriebszugehörigkeit11 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istEs ist wichtig sich in jeder Situation an seinem Arbeitsplatz wohlzufühlen – auch wenn sich die Situation „Familie“ ändert was sich bedeutend auf den Beruf auswirkt.

Name Schnöder Claudia

BereichPersonalabteilung

FamiliensituationVerheiratet, 2 erwachsene Kinder, 4 Pferde, 4 Hunde

Betriebszugehörigkeit36 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istIch finde es wichtig, dass es um Beruf und FAMILIE, also nicht nur Kinder, sondern auch andere Familienmitglieder geht. Durch Rück-sichtnahme (soweit dies möglich ist) auf die familiären Belange von Mitarbeitenden können wir unsere Attraktivität als Arbeitgeber steigern. Das Projekt unterstützt unser Leitbild.

Name Ulrike Danner-Jacquard

BereichSoziale Betreuung

FamiliensituationPflegende Angehörige. Mein Sohn Moritz benötigt Pflege und Betreuung

Betriebszugehörigkeit7 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istAls pflegende Angehörige wird mir täglich bewusst, wie schwierig es ist, Beruf und Pflege zu vereinbaren. Ich würde gerne meine Arbeits-kollegen in solchen Situationen beraten und unterstützen. 2014 habe ich die Weiterbildung zur Pflege-beraterin, nach § 7a Abs. 3 Satz 3 SGB XI, abgeschlossen.

Name Gerald Krob

BereichPflegedienstleitung

FamiliensituationVerheiratet, 2 Kinder (15 und 6 Jahre)

Betriebszugehörigkeit13 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istDie Vereinbarkeit von Beruf und Familie im Schichtdienst, unter Berücksichtigung der unter-schiedlichsten Familiensituationen.

Name Isabell Hoffmann

BereichPersonalentwicklung

Familiensituation2 kleine Kinder (Mädchen, 8 und 11 Jahre)

Betriebszugehörigkeit3 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istEs muss uns darum gehen, dass die Zufrieden-heit der Mitarbeiter verbessert wird, besonders wenn es um die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben geht.

Name Jürgen Graus

BereichHaustechnik/FM

FamiliensituationZwei Kinder (13 und 15)

Betriebszugehörigkeit2 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istMitarbeiter informieren und motivieren, Angebote bezüglich Familie und Beruf zu nutzen.

Name Ursula Holzmann

BereichHygiene

Familiensituation1 Sohn 28 Jahre alt, 1 Tochter 18 Jahre alt

Betriebszugehörigkeit15 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istAls Unternehmen die Wahrnehmung familiärer Verantwortung der Beschäftigten im Rahmen der Personalpolitik zu berücksichtigen.

Name Anne Barbara Jacobi-WirthBereichMitarbeitervertretung seit 2002, seit 2013 freigestelltFamiliensituationVerheiratet, 1 erwachsene TochterBetriebszugehörigkeit

26 Jahre, davon 24 Jahre vollstationärer Bereich Jugendhilfe JonaWas mir wichtig im Projekt istSolidarität im Betrieb füreinander in allen Lebens-lagen heißt: „Zwischen Familie und Beruf passt kein Oder“.

Name Elke Heß

BereichHauswirtschaftsleitung in Haus Bethanien

FamiliensituationVerheiratet, 2 erwachsene Kinder

Betriebszugehörigkeit14 Jahre Was mir wichtig im Projekt istVereinbarkeit von Beruf und Familie zu optimie-ren, besonders unter der Berücksichtigung der familiären wie auch wirtschaftlichen Verhältnisse unser Kolleginnen und Kollegen.

Name Claudia SprauBereichJona Tagesgruppe Pirmasens

FamiliensituationVerheiratet, 1 Sohn (Fynn, 5 Jahre)Betriebszugehörigkeit7 Jahre

Was mir wichtig im Projekt istDie Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist mir als berufstätige Mutter ein zentrales Anliegen!

Name Therese JungBereichTagespflegeFamiliensituationSohn, 8 JahreBetriebszugehörigkeit1 Jahr 4 Monate

Was mir wichtig im Projekt istes ist wichtig, dass man Familie und Beruf gut zusammen kombinieren kann.

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BetriebsfestBetriebsfest

Freibier, Haxn und jede Menge Gaudi – Unser Betriebsfest 2016„O’zapft is“ lautete

das Motto unse-res diesjährigen Betriebsfests am

23. September auf dem Beckenhof. Und wir nahmen das Mot-to ernst. Sehr ernst. Unter den kritischen

Augen der Mitar-beitenden ließ es sich unser Vorstands-Duo

nicht nehmen, den klassischen

Fassanstich selbst durchzuführen. Mit Erfolg: Nur zwei kräftige Schläge reichten aus und das kühle Nass sprudelte in Strömen.

Begleitet von den „Büddenbachern“ kam auch umgehend die passende Stimmung auf. Bereits beim ersten Song standen wir auf den Bänken und feierten lautstark mit. Das Repertoire der saarländischen Partyband lies keine Wünsche offen. Von den absoluten Festzelt-Klassikern über Mickie Krause bis hin zu Andreas Bourani spielten die Büddenbacher alles, was gute Stimmung macht. Und auch hier war das begeisterte Publikum voll dabei. Beim „Bobfahren“ auf der Bühne fuhren drei Teams um die Wette. Wer gewonnen hat, blieb offen – aus der Bahn geworfen wurde zumindest niemand. Bei der Par-tyversion des Italo-Klassikers „Volare“ unterstützen zwei Mitarbeiterinnen, je-weils mit passenden Spruchtafeln ver-sehen, das Publikum dabei, den richti-gen Einsatz zu finden.

Und nicht nur die Musik und das Tanzen sorgten für gute Stimmung. Auch die Lebku-chenherzen, die an die Anwesenden beim Eintreffen verteilt wurden, bescherten ei-nige Lacher und lieferten Gesprächsstoff.

Ein dickes Lob an dieser Stelle auch noch-mal an alle Mitarbeitenden, die, wenn auch nicht immer ganz freiwillig, in über-wiegender Mehrheit in Dirndl und Leder-hose zum Betriebsfest gekommen sind. Ein fesches Bild wars!

Vielen Dank an das Team vom Becken-hof rund um Wirt Thomas Memmer und Organisator Ronny Walter! Das Essen war lecker, die Deko war stimmig, der Service war spitze. Wir kommen sicherlich gerne mal wieder! Autor: Stefanie Phillips

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Neue Wohnform im QuartierServiceWohnen in PS:patio!

Als Gemeinschaftsprojekt der Partner Stadt, Bauhilfe und DiakonieZentrum im Jahr 2009 entstanden, ist PS:patio! inzwischen aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Gemeinsam gestal-ten wir im Winzler Viertel den Le-bensraum für Generationen.

Die Idee: Wohnraum für Menschen, die im generationenübergreifenden Mitein-ander voneinander profitieren können. Sei dies durch gegenseitige Hilfen, durch das offene, kommunikative Mit- und Für-einander im täglichen Leben oder durch

professionelle Pflege- und Serviceange-bote der Ökumenischen Sozialstation vor Ort.

Was sich bereits im Juni bei der ersten Informationsveranstaltung zum ServiceWohnen im Theo-Schaller-Saal (vgl. Dialog 7 vom August 2016) ange-deutet hatte, stellt sich inzwischen als Tatsache dar. Die Nachfrage nach der neuen Wohnform, die größtmögliche Individualität sicherstellt, gleichzeitig aber auch den Wunsch nach Sicher-heit und Gemeinschaft befriedigt, ist

ungebrochen groß. Bereits vor Bau-beginn konnten zahlreiche Gespräche mit Interessenten geführt werden.

Am Freitag, 8. Juli, war es dann end-lich soweit. Nach langer konzeptionel-ler Vorarbeit feierten wir mit ca. 100 geladenen Personen den Baustart bei bestem Wetter mit dem symbolischen Spatenstich. Seitdem ist nicht mehr zu übersehen, was da im Herzen von Pirmasens entsteht: spätestens der al-les überragende Baukran und die für die Tiefgarage besonders große Baugrube

Bei Interesse an den Wohnungen oder dem Projekt kontaktieren Sie bitte Frau Brigitte Sotzko, Tel. 0 63 31 / 5 22-133 oder brigitte.sotzko@ diakoniezentrum-ps.de

verraten den neuen Standort des Service-Wohnens in PS:patio!. Besonders gefreut haben wir uns über die eigentlichen Eh-rengäste der Veranstaltung. Neben den Projektpartnern waren es nämlich neue Bewohner, die den ersten Spatenstich tätigten.

Bis Ende 2017 werden 20 moderne Woh-nungen in unmittelbarer Nachbarschaft zu Haus Bethanien entstehen. Neben der ebenfalls in den Gebäuden eingeplanten Bankfiliale, ist das so genannte Wohn-café Herzstück des ServiceWohnens. Die

gemütlich eingerichteten Räume werden allen Bewohnerinnen und Bewohnern des ServiceWohnens kostenfrei zur Verfügung stehen.

Das Wohncafé, ein konzeptionelles Element des Bielefelder Modells, dient als Begegnungsstätte und Plattform für gemeinschaftliche Aktivitäten, wie z.B. Einkäufe, gemeinsames Kochen oder den Nachmittagskaffee in gu-ter Gesellschaft. Beginnen wollen wir mit der Geselligkeit jedoch nicht erst im Wohncafé. Bereits jetzt sind erste

Veranstaltungen mit den Bewohnern des ServiceWohnens in Planung. Autor: Stefanie Phillips

Wohnen und PflegeWohnen und Pflege

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Teamwork im kühlen Nass: Canyoning mit der Jugendhilfe Jona Canyoning nennt man das Begehen von Gebirgsschluchten, indem man sich von oben nach unten abseilt, ab-klettert, rutscht oder in Wassergum-pen springt. Auch kurze Schwimm-passagen sind möglich. Gegen die empfindlich kalten Gebirgsbachtem-peraturen ist man durch einen dicken Neoprenanzug und Neoprensocken ge-schützt. Zur Ausrüstung gehören noch ein Canyoninggurt und ein Helm.

Gut ausgerüstet sind wir diesen Som-mer auf drei Freizeiten in die Canyons eingestiegen. Zweimal war unser Stütz-punkt auf dem Campingplatz Isarhorn bei Mittenwald. Dort stiegen wir in den zahmen aber spaßigen Heckenbach ein – ein Anfängercanyon, der in entspann-ter Atmosphäre die ersten Schritte in diesem Abenteuersport leicht macht. Neben zahlreichen kurzen (bis 15m) Abseilstellen freuten wir uns auch über einen Sprung von 6 Metern. Hier galt – wie überall im Canyon – dass keiner springen muss! Es ist schon ein Unter-schied, ob man im sicheren Springerbe-cken des Schwimmbades vom 5m-Brett springt, oder die beeindruckende At-mosphäre des Canyons im Nacken hat. Dabei ist es ebenso mutig, vor der Gruppe zu sagen: „Diesen Sprung traue ich mich nicht!“, wie sich in den tiefen Gumpen zu stürzen.

Wichtig ist, sich gegenseitig zu unterstüt-zen: Hochziehen oder drücken auf einen Ruheplatz, beim Abklettern eine Abstiegs-hilfe geben oder auch eine moralische Unterstützung machen eine gute Gruppe aus. Dann entsteht ein Teamgeist und das Erlebnis ist ungleich höher, als mit einer Zusammensetzung aus Einzelkämpfern.

Nach zwei eleganten Rutschen und ei-nigen kleinen Abseilern hatten wir das flache breite Bachbett erreicht. Ab hier begann der etwas mühsamere Aufstieg zum Auto. Aber nach all dem Erreichten, stellte dieser auch kein Problem mehr dar.

Eine Freizeit führte uns nach Dornbirn am Bodensee. Die Kobelache ist ein Canyong für Fortgeschrittene, der auch kommerziell frequentiert ist. Die teilneh-menden Jungs konnten sich auf Sprünge bis zu 10m Höhe und einer tief einge-schnittenen Schlucht freuen. An diese hohen Herausforderungen näherten wir uns jedoch langsam an, so dass jeder seine eigene Grenze festlegen konnte. Diese Latte wurde ab und zu noch er-höht, in anderen Fällen aber auch be-wusst auf gleicher Höhe gelassen. Der imposante Abschluss war eine 7m-Rut-sche, die direkt in einen 5m-Fall über-ging. Da unten ein Riesenpool wartete und das Neopren das ansonsten harte Aufkommen bei Schräglagen locker ab-puffert, bestand hier keine Gefahr.

Der nächste Tag toppte dies fast noch, denn ein 65m-Wasserfall bot die Ku-lisse unserer Abschlusstour. Ein paar „Eingrooveabseiler“ und schon öffnete sich das große Tal, in das wir an zwei 10mm starken Canyoningseilen gelang-ten. Durch das hohe Seilgewicht muss die Bremshand nicht viel Eigengewicht halten. Stattdessen konnten die Jungs sich ganz dem Erleben dieses Riesen-wasserfalls hingeben. Wenn einige ganz locker hinunterseilten, war es für andere

eine enorme Überwindung. Da die Teil-nehmer jederzeit redundant abgesichert sind, besteht die Herausforderung darin, den eigenen Kopf zu besiegen.

Dies am Ende erfolgreich absolviert zu haben, verleiht eine gute Portion Selbst-bewusstsein, das es in den Alltag der Teilnehmer zu übertragen gilt.

Abschließend waren die Canyoning-freizeiten erneut große Highlights und bescherten den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen unvergessliche Erleb-nisse. Nächstes Frühjahr warten schon die nächsten Canyons auf uns… Autor: Dominik Stilb

14 15

Jona. Die Jugendhilfe Jona. Die Jugendhilfe

Mit den Mountainbikes über die Alpen bis zum Gardasee!

Nachdem wir im letzten Jahr von Tschechien bis nach Prag geradelt sind, standen in diesen Sommerferien einige Höhenmeter auf dem Programm:

Startpunkt war das Gerhardingerhaus in Kempten, mit dem wir alljährlich ge-meinsam tolle Ziele in Europa „erfah-ren“. Elf Jugendliche und vier Erzieher waren gerüstet und wir ließen es auf der ersten Etappe locker durch das Vo-ralpenland im herrlichen Allgäu rollen. Einige kurze Anstiege deuteten auf die Herausforderungen der nächsten Tage hin, und schon waren wir in Österreich. Gut gelaunt und froh über die grandiose Übernachtungswiese in Lermoos richte-ten wir unser Lager ein – mit einmali-gem Blick auf die Zugspitze.

Der nächste Tag bot schon direkt eine schwierige Bergetappe. Der Fernpass bäumte sich vor uns auf! Zwar schläng-elte sich der meist breite Wirtschafts-weg moderat nach oben, dennoch mussten wir uns die Höhenmeter tapfer erarbeiten. Genügend Pausen und viel Wasser waren der Schlüssel zum Erfolg. Der eine oder andere hatte sogar noch Kraft, einen Bergsprint anzuziehen. Dann war der Pass geschafft und wir rollten über Nassereith ins Inntal, in

dem wir bei einem traumhaften Berg-panorama über Imst und Landeck dem Inn nach oben folgten. Den würdigen Abschluss für diesen eindrucksvollen Tag fanden wir in Ried im Oberinntal. Hier erlaubte uns der örtliche Kultur-verein, unsere Zelte im Schlossgarten aufzuschlagen – Schlossführung inklu-sive. Zu diesem Glück brachte uns die nette Dame, die uns dies ermöglichte, am nächsten morgen eine Tüte Bröt-chen und Nutella.

Frisch gestärkt ging es weiter auf der „Via Claudia Augusta“, einem Weitwan-derweg, dem wir große Teile unserer Tour folgten. Nach beschaulichem An-radeln den Inn aufwärts, stieg der Rad-weg über die Schweiz an, bis wir – die Schweiz wieder verlassend – am Fuße des Reschenpass standen. Der hatte mehr Höhenmeter, als der Fernpass und auch das Höhenprofil verhieß nichts Leichtes. Als unsere Gruppe jedoch am Grenzübergang zu Italien am Mittags-buffet ankam, das unser Busteam Fritzi und Christina jeden Tag zauberte, waren wir uns einig: Das war definitiv leichter als der Fernpass. Ob´s am Asphalt oder den Trainingseffekten der letzten Tage lag…? Danach hatten wir jedenfalls mit dem Reschensee und der darauf folgen-

den Abfahrt die rechte Belohnung. In Latsch in Südtirol mussten wir auf ei-nem Campingplatz übernachten, dessen Pool mit Freude genutzt wurde.

Nun war Genuss angesagt, denn ent-lang der Etsch konnten wir ohne große Anstrengungen die wunderbare Gegend und nicht enden wollenden Obstplan-tagen auf uns wirken lassen. Die feh-lende Spannung ließ die Konzentration ebenfalls sinken, und so gab es einige Stürze, die glücklicherweise glimpflich ausgingen. Über Meran und Bozen ge-langten wir an den Kalterer See, an dem wir auch nur auf einem Campingplatz Unterschlupf fanden. Auch hier ent-schädigte das kühle Nass für die Hitze des Tages.

Wieder runter ins Etschtal nach Trento. Von dort hatten wir die letzten heftigen Höhenmeter zu überwinden, denn wir mussten hinüber ins Sarcatal gelangen. Jeder hatte seinen Rhythmus gefunden, und so war dieser Anstieg zum „Mon-te Bondone“ selbst bei leichtem Regen bald überwunden.

Der letzte Fahrtag forderte nur 30 km lockeres einrollen zu unserem Camping-platz in Arco. Das Sarcatal bot uns die adäquate mediterrane Atmosphäre. Da uns nach dem Zeltaufbau ein Gewitter erwartete, verschoben wir unsere Ziel-einfahrt zum Gardasee nach Riva auf den nächsten Tag. Dort konnten alle ihre müden Beine ausstrecken, Sonne und See genießen. Das weltbeste italie-nische Eis und abends eine Pizza – das ist dolce vita!

Der nächste Tag bot noch einmal Bade-spaß am Ledrosee. Jetzt waren jegliche Strapazen passé und wir konnten eine erlebnisreiche Freizeit abschließen.Die wackeren Pirmasenser Alpenüber-querer waren: Daniel, Lukas, Cedric, Martin, René und Michael. Autor: Dominik Stilb

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Jona. Die Jugendhilfe Jona. Die Jugendhilfe

Ein Tag im Leben von EnayatullahDer 17 jährige Enayatullah, der seit der Eröffnung am 13. April 2016 gemeinsam mit drei afghanischen, drei syrischen und zwei aus Soma-lia stammenden Jugendlichen in der Wohngruppe für Unbegleitete Min-derjährige Asylsuchende -kurz UMA genannt- in Pirmasens lebt, berich-tet über seinen Tagesablauf in der Wohngruppe, sein Leben in Deutsch-land und wie er sich seine Zukunft vorstellt.

5:30 Uhr. Der Wecker läutet. Enayatul-lah, dessen Heimatland Afghanistan

ist, steht auf und geht duschen, danach betet er. Zwar schafft er es nicht jeden Tag so früh aufzustehen, versucht es aber mehrmals wöchentlich. Die meisten Jugendlichen der Wohn-gruppe stehen etwas später auf als Enayatullah. Dies ist auch gut so, „dann kann ich mich ruhig und ohne Stress fer-tig machen“.

Ab etwa halb sieben kommt so langsam Leben in die Gruppe. Alle Jugendlichen müssen selbständig aufstehen. Dies ist ein „kleiner Punkt“ der pädagogischen Arbeit. Nach dem Frühstück verlassen

die Jugendlichen gegen 7:15 Uhr die Gruppe, um zur Schule zu gehen.

Enayatullah geht täglich von 7:45 Uhr bis 13:00 Uhr zur Schule. „Die Schu-le ist wichtig für mich und macht mir sehr viel Spaß. Ich möchte einmal ei-nen guten Beruf haben, deshalb lerne ich auch viel“, berichtet er.

Von April diesen Jahres bis zu den Sommerferien besuchte der Jugend-liche eine Sprachklasse der Berufs-bildenden Schule in Pirmasens. Seit September besucht er die 9. Klasse

einer Realschule Plus in Pirmasens.Einen konkreten Berufswunsch hat er noch nicht, deshalb wird er auch im Zuge eines Schulpraktikums im nächs-ten Frühjahr in die Arbeit als Kinder-gärtner hineinschnuppern. Ein Ziel ist jedoch für den Jugendlichen klar: „Ich möchte hier in Deutschland bleiben, einen guten Schulabschluss machen und einen Beruf erlernen“.

Sein großer Wunsch ist es, nach der Schule zu dem Cousin nach Frankfurt am Main ziehen zu können. „Mein Cousin ist wie ein großer Bruder für mich. Er hat mir bisher schon viel geholfen und ich bin ihm sehr dank-bar dafür. Er ist meine Familie hier in Deutschland“.

Primäres Ziel der Wohngruppe ist es, die Jugendlichen in Deutschland zu in-tegrieren und sie in ihren Fähigkeiten zu bestärken, damit sie perspektivisch ihr Leben in Deutschland selbständig bewältigen können. Auch die weiteren acht UMAs, die zurzeit in der Wohn-gruppe in der Waldstraße leben, besu-chen daher die Schule.

Die Jugendlichen können sich ihre Zeit nach der Schule bis zur Lern-stunde selbst einteilen. Während das Erziehungspersonal die Pause zwi-schen Mittagsessen und Lernstunde für administrative oder organisato-rische Aufgaben nutzt, nehmen sich

die meisten Jugendlichen, so auch Enayatullah, nach der Schule erst ein-mal eine kleine Auszeit.

Von 14:30 bis 15:30 Uhr steht für die Jugendlichen dann Lernen an. Zwar haben auch die UMAs nicht immer Lust dazu, sie wissen aber, dass es für ihre weitere Zukunft hier in Deutschland überaus wichtig ist. Deshalb nehmen sie die Lernstunde unter der Woche auch täglich wahr.

Danach, erzählt Enayatullah, trifft er sich gerne mit Freunden in der Stadt, nimmt am Vereinsleben oder einrich-tungsinternen erlebnispädagogischen Angeboten teil. „Jeden Donnerstag gehe ich zum Turnen bei einem Ver-ein in Pirmasens. Auch bereitet mir die Kajak-AG von Dominik sehr viel Spaß“.

Gerade das Vereinsleben außerhalb der Wohngruppe ist dem Erziehungs-personal sehr wichtig, da es zu einer gelungenen Integration beiträgt. Auch wenn die Aufnahme in Vereine nicht ganz einfach gewesen ist, sind nach gut einem halben Jahr die meisten der Jugendlichen in den örtlichen Verei-nen aktiv.

Um 19:00 Uhr findet das gemein-same Abendessen statt, erzählt Enayatullah. „Wir essen abends immer gemeinsam warm, da wir mittags zu unterschiedlichen Zei-ten nach Hause kommen. Nach dem Abendessen erledigen wir dann alle unsere Gruppendienste, die einmal in der Woche gewechselt werden“.

Mussten die Jugendli-chen anfänglich noch häufig an ihre tägli-chen Dienste erinnert werden, erledigen sie diese heute weitestge-hend eigenständig. Ge-rade am Wochenende nutzen viele Jugend-liche die Zeit, um den Erziehern durch

landes typische Gerichte ihre Heimat ein wenig näher zu bringen.

Nach dem Erledigen der Gruppendienste steht Erholung auf dem Programm. Ei-nige Jugendliche nutzen nochmals bis 22:00 Uhr die Möglichkeit, um sich in der Stadt mit Freunden zu treffen, an-dere „chillen“ aber auch einfach nur in der Gruppe. Enayatullah lässt den Abend ganz gerne vor dem Fernseher ausklin-gen und geht gegen 22:45 Uhr ins Bett.

Zum Schluss will Enayatullah noch et-was Wichtiges loswerden: Es ist ihm ein Anliegen zu sagen, dass es ihm in der Wohngruppe sehr gut geht. Die Leute in Deutschland sind bisher sehr nett gewe-sen. „Gerne möchte ich denen danken, die mir hier so viel helfen und mich im fremden Alltag unterstützen. Ich bin wirklich froh, hier leben zu dürfen.“ Autor: Kerstin Kuntz

Enayatullah beim Küchendienst

Wussten Sie‘s? Unter dem unverständlichen Kür-zel „UMA“ versteht man Unbeglei-tete Minderjährige Flüchtlinge. Seit Februar 2016 betreuen wir insgesamt 20 UMAs in Annweiler und Pirmasens.

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Jona. Die Jugendhilfe Jona. Die Jugendhilfe

Taschen und Rucksäcke durchsuchten, hat doch bei unseren Jugendlichen das Thema „Kontrolle“ und „Polizei“ immer einen etwas negativ behafteten Beige-schmack. Diese Angst verflog aber schnell, spätestens nach dem die Stimmung im Stadion alle mitriss. Es wurde geschri-en, gejubelt und geklatscht. Und trotz verlorenem Spiel fuhren wir am Abend wieder glücklich und zufrieden in unser Haus zurück.

Am Sonntag wurde den Jugendlichen dann der langersehnte Wunsch des Kinobesuchs erfüllt. Zumindest für die Pirmasenser Gruppe der erste Kinobe-such. Aber was für einen Film wählt man für fünf unterschiedliche Nati-onen und Sprachen? Da kam uns Ice Age wie gerufen! Nicht schlecht ge-staunt haben die anderen Besucher bei einer Popcorn-Großbestellung für 24 Personen.

Um den Tag passend abzurunden, ging es nach dem Kinobesuch zum Italiener. Der erste Restaurantbesuch in Deutschland stand bevor. Und das mit 20 Jugendli-chen, die eine andere Esskultur pflegen als wir. „Mutig“ könnte man jetzt sagen, und das war es allemal.

Es stellte sich heraus, dass es nicht so leicht war, mit jedem Jugendlichen einzeln die Speisekarte zu besprechen. Heraus zu finden, in welchem Gericht kein Schweinefleisch enthalten ist und beantworten, wieso es in einem itali-enischen Restaurant eigentlich keinen Döner und Reis gibt. Und wieso müs-

sen manche länger und manche weniger lange auf das Essen warten? Darf ich in einem Restaurant eine Mütze tragen? Und wieso kann der Kellner immer nur einem Jungen zuhören und nicht gleich fünf auf einmal? Der Besuch wurde zur echten Geduldsprobe und dennoch wa-ren am Ende alle wieder satt in unserer Unterkunft angekommen.

Am letzten Tag fuhren wir gemeinsam zum Abschluss in einen Freizeitpark nach Pleinfeld. Dort hatten die Jugend-lichen jede Menge Spaß auf der Sommer-rodelbahn und beim Minigolf spielen.

Nach einem sehr nährstoffreichen und gesundem Abendessen bei McDonalds (dort gibt es nicht so viele Regeln wie bei einem Italiener und das Essen kommt wesentlich schneller) ging es auch schon wieder ans Kofferpacken.

Alles in allem hatten wir eine sehr schöne Freizeit und einen tollen ge-meinsamen Urlaub. Die Jugendlichen freuten sich dennoch wieder sehr auf „Zuhause“, was wiederum uns freute, da sie hier scheinbar ein Stückchen Heimat gefunden haben. Autor: Marianna Theobald

Unsere UMAs auf ihrer ersten Ferienfreizeit in Bayern

Am 15. August 2016 hieß es für vier Betreuer und 20 Jugendliche der neu-en UMA-Gruppe Annweiler und Pir-masens: Auf nach Bayern! Die erste Ferienfreizeit fand acht Tage in Reim-lingen, einem kleinen Örtchen nähe Augsburg, statt.

Angekommen in unserem „Schloss Reim-lingen“ hieß es erst einmal Zimmer be-ziehen, Umgebung erkunden und viel, viel Hunger! Dank einer großen Küche mit allem, was man benötigt, stellte sich das Kochen für 24 Personen doch leichter heraus, als vorher befürchtet.

Dank des optimalen Wetters konnten wir unseren ersten gemeinsamen Abend zu-sammen im Schlosshof verbringen. Die Jugendlichen der zwei Gruppen hatten Zeit sich zu „beschnuppern“ und Erfah-rungen, die sie bisher hier in Deutsch-land gemacht haben, auszutauschen.

Erholt und fit starteten wir den ersten Tag mit frischen bayrischen Semmeln

und der Frühsportgruppe. Joggen, Kraft-training und Laufen im Wald wurde für einige der Jungs zum Startritual in den Tag. Um das Wetter optimal auszunut-zen, besuchten wir das nahegelegene Freibad in Nördlingen. Dort hatten wir den ganzen Tag Zeit zum Schwimmen, Toben und Erholen.

Der erste Großeinkauf am Abend wurde dann zur logistischen Herausforderung, aber auch das meisterten unsere Ju-gendlichen mit Geduld und Spaß. Nach dem afghanischen Abendessen (Reis mit Rosinen und Hähnchen in Tomatenso-ße) wurde der Abend mit Kartenspielen, Fußball, Dart und Kicker verbracht.

Den zweiten Tag verbrachten wir mit unseren Jugendlichen in dem kleinen Städtchen Nördlingen. Die historische Altstadt und ihre Stadtmauer waren nicht nur wegen dem geschichtlichen Hintergrund spannend zu entdecken. Auch viele kleine Geschäfte und große Kirchen luden zum Besuch ein. Ein Eis verhalf bei 30 Grad zur Abkühlung. Am Donnerstag fuhren wir dann in zwei

Gruppen nach Augsburg. Die eine Hälf-te erlebte zum Teil ihren ersten Zoo-besuch mit Siggi und Kerstin. Entdeckt wurden viele bekannte, aber auch un-bekannte Tierarten. Die andere Hälfte durfte mit Christian und Mariana die schöne Stadt erkunden.

Erschöpft von diesem langen Tag wurde der Freitag gemütlich gestartet. Außer-dem musste alles für das große Barbecue am Abend vorbereitet werden. Und Bar-becue heißt in Afghanistan nicht ein-fach nur Fleisch und Salat. Auf keinen Fall darf der afghanische Reis fehlen. Da sind Salate und Baguette eher neben-sächlich. Hauptsache genügend Ket-chup! Der Schlosshof bot jede Menge Platz für Bänke und Tische, so dass alle gemeinsam Essen konnten.

Hinter unserem Haus fand auch an die-sem Abend ein kleines bayrisches Volks-fest mit Blaskapelle statt. Das Highlight für unsere Jugendlichen! Bis spät in die Nacht wurde auf den Tischen getanzt und geschunkelt. Eine sehr positive Er-fahrung, die wir dort mit den „Reimlin-gern“ machen konnten. Diese waren von den Jugendlichen kaum weg zu bekom-men, tanzten und feierten mit uns, als wären wir niemals woanders gewesen.

Für alle anderen, die den Abend lieber etwas ruhiger verbracht haben, gab es Stockbrot am Lagerfeuer, eben ganz freizeittypisch!

Nach dieser kurzen Nacht ging es am Samstag früh los. Wir trafen uns ge-meinsam mit Christoph von der Grup-pe Annweiler in Eichstätt auf der Willibaldsburg. Dort konnten wir die Burg und das Juramuseum besichti-gen. Christoph konnte an diesem Tag Eishockeykarten für das Spiel Ingol-stadt gegen Zürich für uns besorgen. Also ging es los, mit 20 Jungs ins Eis-hockeystadion. Wohl war es den Jungs zu Beginn nicht, als die Security ihre

Kerstin und Mariana mit einem Teil der UMA, voller Vorfreude auf die Freizeit

Suliman nähert sich mutig dem Büffel

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Aktuelles aus den Häusern

Guten Tag, mein Name ist Susanne Roscher,ich bin 39 Jahre alt und arbeite seit April 2016 in Haus Bethesda.

Für mich ist die Tätigkeit als Qualitätsbeauftragte eine interes­

sante Herausforderung meiner beruflichen Laufbahn. Die Arbeit in

einem aufgeschlossenen, motivierten und freundlichen Team hat

mir das Ankommen am neuen Arbeitsplatz sehr erleichtert.

Der individuelle Umgang mit den Bewohnern und deren Angehörigen, sowie das kollegiale

Miteinander tragen dazu bei, dass es Spaß macht, arbeiten zu gehen. Ich freue mich, durch

meine Tätigkeit die Arbeit der Diakonie und die bereits hohe Qualität zu unterstützen und so

das Wohl unserer Gäste zu erhalten und zu fördern. Autor: Susanne Roscher

Hallo, mein Name ist Adriane Knight, ich arbeite seit August 2014 im Haus Bethesda, Wohn­

bereich 2, als examinierte Pflegefachkraft. Es bereitet mir

sehr große Freude in diesem Beruf zu arbeiten und unsere

Bewohner bei alltäglichen Dingen zu unterstützen. Wichtig

finde ich, ein „offenes Ohr“ für ihre Anliegen zu haben. Es ist immer wieder ein tolles

Gefühl, welche Wertschätzung man von den Bewohnern bekommt, auch wenn es nur ein

„danke“ für die kleinste Hilfe ist.

Insbesondere begeistert mich die Teamarbeit und dass man sich in jeder Situation auf

seine Kollegen verlassen kann.

Seit Anfang diesen Jahres habe ich mich einer neuen Herausforderung gestellt. Mir

wurde die Möglichkeit geboten, Praxisanleiterin der Auszubildenden des Hauses zu

werden. Zurzeit begleite ich, gemeinsam mit allen meinen Kolleginnen/Kollegen zehn

Auszubildende. Dabei stehe ich ihnen stets mit Rat und Tat zur Seite.

Autor: Adriane Knight

Stimmen aus Haus Bethesda

20 21

Wohnen und Pflege

Zum 1. August haben in Haus Bethesda sechs Auszubildende ihren Dienst an-getreten. Drei Auszubildende haben ins zweite und eine Auszubildende ins dritte Ausbildungsjahr gewechselt. Dies hat Karin Burkey-Wagner (Pfle-gedienstleitung) zum Anlass genom-men, sich im Foyer des Hauses zum Informationsaustausch zu treffen.

In der letzten Sep-tember-Woche fand das Treffen zwi-schen den Auszu-bildenden aller drei Ausbildungsjahre, Karin Burkey-Wag-ner, Adriane Knight (Praxisanleitung) und Susanne Ro-scher (Qualitätsbe-auftragte) statt. Im Vordergrund stand die Frage, wie das Haus die Auszubil-

denden am besten geleiten und unter-stützen kann.

Um dies bestmöglich sicherzustellen, wurde jedem Auszubildenden, zusätzlich zur Praxisanleiterin, eine Pflegefach-kraft auf dem jeweiligen Wohnbereich zugeteilt. Diese ist für den Auszubilden-den direkter Ansprechpartner. Gleich-

zeitig wurde nochmals erläutert, dass alle Pflegefachkräfte für die Anleitung zuständig sind. Die Schüler erhielten weiter das Angebot, sich bei Fragen zu Theorie, Praxis und Organisatorischem auch an die QB sowie PDL zu wenden.

Die Auszubildenden wurden gebeten, neu erlerntes theoretisches Wissen zeitnah in der Praxis durch Fachanleitung zu fes-tigen. Auch wurde ihnen der Vorschlag unterbreitet, sich bei Bedarf in Lerngrup-pen in den Räumlichkeiten des Hauses zu treffen, um sich so gegenseitig zu unter-stützen. Diesen Vorschlag wollen die Aus-zubildenden gerne annehmen.

Im weiteren Verlauf wurde nach Wün-schen und Bedürfnissen der Auszubil-denden gefragt. Gleichzeitig wurden sie aber auch auf ihre Pflichten hingewie-sen. Es entstand ein reger Austausch zwischen allen Beteiligten. Autor: Karin Burkey-Wagner

Willkommen im Team!Haus Bethesda begrüßt die „alten“ und „neuen“ Auszubildenden

Nach einer zweitägigen Schulung durch Mitarbeitende unseres Hos-piz Haus Magdalena, wollten wir das Neuerlernte auch praktisch in Haus Sarepta leben. Viele Unsicherheiten und Zweifel bei der Begleitung un-serer Bewohner in der Sterbephase konnten durch die Schulung abge-baut werden.

Auch im Umgang mit den Angehörigen der Schwerkranken wurde mehr Sicher-heit erlangt, vor allem in der Führung der für alle benötigten Gespräche.

Die enge Zusammenarbeit mit dem Hos-piz erleichtert diese Arbeit ebenfalls, jederzeit ist direkter Kontakt und Hil-festellung möglich. Die positive Reso-

nanz der Angehörigen bestärkt uns die Arbeit in diesem sensiblen Bereich wei-ter zu gestalten.

Sehr wirkungsvoll konnten wir bereits in unserer Arbeit Duftöle einsetzen, die im Aromavernebler oder auch in Form von Hautölen Anwendung finden.

Im Eingangsbereich von Haus Sarepta befindet sich ein Kranz mit einer Kerze, welche im Sterbefall eines Bewohners für alle sichtbar 3 Tage lang brennt. Dieser Kranz wird dazu mit einer Rose mit Trauerflor geschmückt und die glei-che Rose auch an der Zimmertür des Bewohners angebracht. Neben der brennenden Kerze legt jeder Wohn-bereich sein Kondolenzbuch aus,

um den Bewohnern, Mitarbeitern und Angehörigen die Möglichkeit der An-teilnahme zu geben.

Auch die regelmäßigen Treffen mit den anderen Teilnehmern des Grundkurses zum gemeinsamen Austausch unserer Erfahrungen wurden als sehr hilfreich empfunden.Autor: Laura Veith, Fabienne Fletcher und Simone Klug

Umsetzung des palliativen Konzeptes in Haus Sarepta

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Herbstfest in Haus Bethesda

Am 06. Oktober feierten die Bewohnerinnen und Be-

wohner vom Haus Bethesda das Herbstfest. Mit frisch

gebackenen Schinkenschnecken vom Team der Sozi-

alen Betreuung und Neuem Wein wurde bei musikali-

scher Unterhaltung von B.B. Kusch fröhlich gefeiert und

geschunkelt.

Autor: Thomas Diener

Mit Musik in den Herbst

Alle vier Wochen machen sich die Bewohner in Haus

Bethanien auf den Weg zu „ihrem“ Dämmerschoppen.

Im Oktober wurden verschiedene Lieder passend zum

Herbststart gespielt. Unsere Bewohner waren wie immer

bestens gelaunt, es wurde viel mitgesungen, geschun-

kelt und vor allem sehr viel gelacht.

Für das leibliche Wohl war natürlich wieder bestens

gesorgt. Es gab eine Pfälzer Wurstplatte mit frischem

Bauernbrot und guter Butter. Natürlich durften die pas-

senden Getränke dazu nicht fehlen. Es wurden etliche

Biere und Weine bzw. Weinschorlen ausgeschenkt.

Die Zeit verflog wie im Flug, und die Bewohner machten

sich so nacheinander wieder auf den Rückweg auf ihre

Stationen.

Autor: Jeanette Igel/Dominique Weis

Musik am GartenteichAm 07. Juli bescherten uns Frau Heil und Frau Holzmann wieder einen schönen mu-sikalischen Nachmittag, der diesmal am Teich stattfand. Es wurden mit großer Freu-de viele bekannte Volkslieder sowie alte Schlager von den Bewohnern mitgesungen. Das Wetter passte herrlich zur Stimmung, denn es war sonnig und schön warm an diesem Tag.

Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Die Bewohner freuten sich sehr über die „eiskalte“ Überraschung, denn in der Mu-sikpause gab es für jeden noch leckeres Eis. Autor: Doris Forthofer

Ausflug in den RosengartenDer 29. Juli, ein sommerlicher Tag, war für viele unsere Bewohner ein großes Erlebnis. Wir hatten mit dem Stadtverkehr Pirmasens eine Sonderfahrt in den Rosengarten Zweibrücken gebucht. 30 Be-wohner mit Rollstühlen und Gehilfen begleite-ten wir zur Bushaltestelle. Nachdem alle im Bus platziert waren, ging die Fahrt los. Im Bus wurde gesungen und die Vorfreude war groß. Dort an-gekommen begleiteten wir, die Soziale Betreuung und die Pflegedienstleitung Herr Krob, die Bewoh-ner durch einen Garten voll Rosen und bunter Blu-men. Mit einem Gruppenfoto hielten wir den Tag fest, der uns in schöner Erinnerung bleiben wird.Nach einer Kaffeepause mit leckerem Kuchen, Eis und Kaffee waren alle sehr zufrieden. Um ca. 17 Uhr wartete der Bus wieder auf uns, und wir traten rundum zufrieden unsere Heimat-reise nach Pirmasens an.

Autoren: Jeanette Igel

Der Herbst hält

Einzug ins Haus Sarepta

Am 6. Oktober feierten wir unser Herbstfest. Bei Neuem

Wein war die Stimmung ausgelassen. Zur musikalischen

Begleitung von Herrn Allspach wurde geschunkelt,

gesungen und getanzt. Beim Abschluss des Festes,

dem gemeinsamen „Zwiwwelkuche“-essen, wurden alte

Erinnerungen ausgetauscht und Geschichten erzählt. Das

Fest war ein Auftakt zu den in der kalten Jahreszeit fol-

genden Veranstaltungen im Haus Sarepta. Unter anderem

besuchen uns verschiedene Chöre, der Märchenerzähler

im Dezember und unser „Hüttenzauber“ findet statt.

Autoren: Michaela Fromm

Rosenträume am GartenteichUnter diesem Motto feierten wir das diesjährige Sommerfest in Haus Bethanien. Im Vorfeld bastel-ten unsere Bewohner fleißig die Rosendekoration für die Tische. B.B. Kusch sorgte mit dem musika-lischen Programm für die tolle Stimmung. Passend zu unserem Motto standen Rosenlieder im Mittel-punkt. Für Verpflegung war mit einem Kuchenbuf-fet und verschiedenen Grillspezialitäten ebenfalls bestens gesorgt. Die Bewohner und viele Angehö-rige verlebten einen unterhaltsamen Nachmittag bei strahlendem Sommerwetter.

Autoren: Jeanette Igel

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Aktuelles aus den HäusernAktuelles aus den Häusern

Ausflug zur Kneispermühle

Am 18. Oktober war es wieder soweit. Die Bewohne-

rinnen und Bewohner von Haus Bethesda machten

einen Ausflug zur Kneispermühle. Alle freuten sich

schon Tage vorher auf dieses Ereignis. Bei deftigem

Essen und einer süßen Nachspeise wurde viel erzählt

und gelacht. Die Märchenerzählerin Hiltrud Woll

sorgte in ihrem altertümlichen Gewand mit kurzen

Märchen und ihrem spielen auf einem Gemshorn für

gute Unterhaltung und rundete den Ausflug ab.

Autor: Thomas Diener

Herbstfest in der

Caféteria von

Haus Bethanien

In der schön herbstlich dekorierten Caféteria fanden

sich alle Bewohner sowie die Soziale Betreuung pünkt-

lich um 15 Uhr ein.

Die Musiker Klaus und Rudi heizten unseren Bewohnern

in Begleitung von Christa Schwarz kräftig ein.

Frau Schwarz las zwischendurch herbstliche Gedichte

vor. Warmer Zwiebelkuchen, Federweiser sowie Käse-

spieße waren der Renner des Nachmittags. Fröhlich und

gut gelaunt sangen und schunkelten alle mit. Es war ein

schöner und gelungener Herbstnachmittag.

Autor: Doris Forthofer

Ferienbetreuung

in Haus Bethesda

Im Rahmen der Sommerferienbetreuung konnten Kinder

im Alter von sechs bis zehn Jahren einen abwechslungs-

reichen Vormittag in unserem Haus erleben.

Die Mitarbeiter der Sozialen Betreuung, Dorothea

Jennewein und Susi Balistreri, konnten die Kinder mit

Ballspielen, Seifenblasen, Straßenkreide, Luftballons,

Entenrennen, Basteln, Malen sowie künstlerischem Ge-

stalten und Playpops begeistern.

Auch unsere Bewohner gesellten sich gerne dazu und

ließen sich von der Begeisterung der Kinder mitreißen.

Während der Hausbesichtigung sangen sich die Kinder

mit Liedern in die Herzen aller Bewohner. Stärkung gab

es in Form von Brezeln und Getränken. Als abschlie-

ßendes Highlight sorgte Susi Balistreri mit ihrem prall

gefüllten „Gutzelwagen“ für Furore. Jedes Kind durfte

sich nach seinem Geschmack Süßigkeiten aussuchen

und diese anschließend mit nach Hause nehmen.

Autor: Karin Burkey-Wagner

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Wohnen und Pflege

Tierische Freunde zu BesuchDie Hundestaffel in Haus Bethanien

Seit circa zehn Jahren besucht die Be-suchshundestaffel des ASB Kreisver-bandes in Pirmasens unser Haus. Von unseren Bewohnern immer schon sehn-süchtig erwartet, kommen an jeweils ei-nem Samstag im Monat sieben bis acht Hunde mit ihren Besitzern zu Besuch.

Bevor die Hunde eingesetzt werden, durchlaufen sie einen Eignungs- und Wesenstest. Sie werden dabei kritischen Situationen, z.B. lauten Geräuschen, ausgesetzt. Die Hunde, die zu uns ins

Haus kommen, sind somit freundlich, geduldig und gehorsam.

Viele Bewohner erwarten die Hunde im-mer mit großer Freude. Durch die Tiere entstehen nicht nur schnell Kontakte, es werden darüber hinaus bei vielen alte Erinnerungen geweckt. Dann werden Er-eignisse aus der Kindheit oder auch aus der Zeit, als man selbst Hunde hielt, erzählt. Die Hunde werden hingebungs-voll gestreichelt und gekrault. Menschen mit demenziellen Erkrankungen spricht

die Spontanität der Tiere besonders an. Diese hilft beim Abbau von Berüh-rungsängsten. Die Wahrnehmung der Menschen wird in vielfältiger Weise an-gesprochen: Das Sehen der Hunde, das Berühren des weichen Felles.

Die Hundeführer und die Mitarbeiter aus der Sozialen Betreuung berichten immer wieder von beeindruckenden Er-eignissen. Auch Bewohner mit starker Rückzugstendenz und nur noch wenig Interesse an ihrer Umwelt werden durch die Tiere zu Aktivitäten animiert, z.B. eine kleine Bewegung oder ein offener Blick.

Die Hundestaffel, geleitet und koordiniert von Frau Leimbeck, achtet auch stets da-rauf, dass unterschiedliche Rassen sowie kleine und größere Hunde dabei sind. So kann ein kleiner Hund z.B. auf den Schoß genommen werden, während ein größerer vor allem gestreichelt werden kann.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die lange Treue des Hundebesuchsdienstes und hoffen auf weitere schöne Stunden mit den Tieren in unserem Haus!

Autor: Ulrike Danner-Jacquard

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Hospiz Haus Magdalena

Kicken für den guten ZweckSpendenübergabe bei John Deere

Zum dritten Mal in Folge hat das Zweibrücker Werksfußballteam von John Deere das firmeninterne, deutschland-weite Turnier gegen die Kollegen der anderen Standorte für sich entschieden.

Am Haupteingang von John Deere in Zweibrücken kann nun ein weiteres Jahr der Wanderpokal stehen bleiben und bewundert werden. Ihren Sieg haben die Fußballer zum Anlass genommen,

ganze 315 Euro für einen guten Zweck zu sammeln. Diese Summe sollte unserem Hospiz Haus Magdalena zugutekommen.

Genauso sportlich wie die Mitarbeiter denkt auch die Geschäftsleitung. Sie ent-schloss sich kurzerhand, das selbstlose En-gagement der Mitarbeiter zu ergänzen und rundete den Spendenbetrag im Namen des Unternehmens auf 1.000 Euro auf.

Simone Jennewein und Carsten Steuer be-suchten deshalb das Zweibrücker Werk, wo sie den Spendenscheck von Personalchef Horst Schmiemann und dem stellvertre-tenden Betriebsratsvorsitzenden Markus Weber entgegennehmen durften. Jenne-wein erklärte, dass der Betrag direkt in die umfassende Betreuung und gemäß den Bedürfnissen der Gäste im Hospiz einge-setzt würde. Das DiakonieZentrum dankt den erfolgreichen Fußballern und der groß-zügigen Geschäftsleitung von John Deere herzlich für die Unterstützung. Autor: Stefanie Phillips

Selbstlos an andere gedachtBei der Verabschiedung von Stamm-kundschaft und Kollegen konnte ins-gesamt ein Betrag von 1.400 Euro für Haus Magdalena zusammengetra-gen werden. Pfarrer Norbert Becker dankte gemein-sam mit Simone Jennewein den ehe-maligen Real-Beschäftigten, die trotz drohender Arbeitslosigkeit zuerst an an-dere gedacht haben, denen es schlechter geht. Dies sei eine wunderbare Geste - insbesondere deswegen, weil die Spen-derinnen gerade selbst eine schwierige Phase durchleben, so Becker. Autor: Stefanie Phillips

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Hospiz Haus MagdalenaHospiz Haus Magdalena

Mein Name ist Jasmin Hörner, ich bin 51 Jahre, habe einen Lebenspartner und zwei Söhne.

Nachdem ich in der Zeit der Erkrankung meines Mannes und später

auf seinem letzten Weg erfahren durfte, wie schön es ist, begleitet zu

werden, einfach jemanden zu haben, der Ängste, Sorgen und auch

Freuden mit uns teilt, wollte ich diese Erfahrung weitergeben.

Seit Januar 2015 arbeite ich als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hospiz

und freue mich jede Woche darauf, für die Gäste, Ihre Familien und

auch für das Team da zu sein.

Vom ersten Tag an fühlte ich mich angenommen und bin angekommen.

Sowohl von den Gästen, die mir sehr viel zurückgeben, als auch von

den hauptamtlichen Mitarbeitern, die immer ein offenes Ohr haben. Es ist ein schönes Gefühl,

Teil dieses Teams zu sein. Davon profitiert auch meine Familie.

Ich bin Christa Schäfer,ich arbeite seit Januar 2016 als ehrenamtliche Mitarbeiterin im

stationären Hospiz.So sehe ich meine ehrenamtliche Arbeit im Hospiz:

­ Zeit verschenken­ Zuhören, kleine Wünsche erfüllen

­ Versuchen Ängste abzubauen, indem ich für die Gäste da bin

­ Menschen auf Ihrem letzten Weg zu begleiten

­ Trösten­ Einfach still am Bett zu sitzen und dem Menschen das Gefühl geben,

dass er nicht alleine ist.

Gerne verbringe ich Zeit im „Haus Magdalena“ in einer fröhlichen und freundlichen Umgebung.

Mein Name ist Iris Huppert und ich bin seit Januar 2015 ehrenamtliche Hospizhelferin im Haus Magdalena. Menschen auf ihrem letzten Weg zu begleiten, für sie und ihre Angehörigen da zu sein.Zeit und ein offenes Ohr für sie zu haben, wenn sie reden oder erzählen möchten. Mit ihnen zu lachen, zu weinen, oder zu beten. Ihnen zu zeigen, dass sie – und ihre Angehörigen – nicht allein sind. Diese Tätigkeit bereichert mein Leben auf eine vielfäl­tige Weise und dafür bin ich sehr dankbar.

Hallo mein Name ist Lara,ich bin 26 Jahre alt. Meine Geschichte

beginnt im Mai 2014 im Hospiz Haus

Magdalena. Im Jahr 2012 war ich im Rah­

men meiner Ausbildung zur Gesundheits­

und Krankenpflegerin bereits 2 Wochen

im Hospiz eingesetzt. Schon in dieser

Zeit war ich trotz meines jungen Alters

Feuer und Flamme für die palliative Arbeit.

Die individuelle Pflege und das herzliche

Miteinander gefielen mir besonders. Daher

war es für mich klar, mich nach meinem

Examen im Oktober 2013 direkt im Hospiz

zu bewerben. Viele in meinem Umfeld waren

überrascht oder gar geschockt. „In deinem Alter ins Hospiz, was willst du junges Ding dort?“

Doch genau darum geht es doch, Leben in die palliative Arbeit zu stecken, jeden Tag das

volle Leben und Spaß mit in die Zimmer zu bringen. Wer könnte das besser als ein junger

Mensch, der sich mit neuem Schwung an die Arbeit macht? Natürlich muss man auch dazu

sagen, dass jeder Mensch, auch ich in meinem Alter, schon Erfahrungen mit dem Tod ge­

macht hat; sei es privat, ein Elternteil zu verlieren oder beruflich, in der Tätigkeit als Ret­

tungssanitäterin. Insofern war ich nicht ganz unbedarft. Nach meiner Ausbildung habe ich

dann noch ein halbes Jahr auf der Allgemeinen und Plastischen Chirurgie im Krankenhaus

gearbeitet. Mittlerweile bin ich jetzt 2 Jahre im Hospiz tätig und stelle jeden Tag aufs Neue

fest, dass gerade die Vielfalt der Mitarbeiter, sei es das Alter oder der Charakter, ausschlag­

gebend sind, um eine bestmögliche Pflege und Betreuung der Gäste zu gewährleisten. Jeder

bringt ein eigenes Sammelsurium aus Erfahrungen und Einstellungen mit. Junge Kollegin­

nen und Kollegen bringen etwas mehr Leichtigkeit mit und sind vielleicht etwas lebhafter,

neugieriger und offener in ihrer Kommunikation. Ältere oder erfahrenere Kolleginnen und

Kollegen sind meist etwas ruhiger und strahlen Erfahrung, Weisheit und Sicherheit aus. In

jedem Fall können wir untereinander viel von einander lernen und uns gegenseitig ergän­

zen. Damit möchte ich sagen: Mit Herz und Verstand zu pflegen ist niemals eine Frage des

Alters ­ in keinem Bereich.

Stimmen aus dem Hospiz

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Deckel ab statt Deckel drauf!Gemeinsam aktiv gegen Polio

Gemeinsam mit dem ambulanten Hospiz- und Palliativ-Beratungs-dienst Südwestpfalz (AHPB) hat unser Hospiz Haus Magdalena über 300.000 Deckel an die Pirmasenser Rotary Clubs übergeben. Hintergrund der – auf den ersten Blick komisch klingenden Aktion – ist jedoch ein ernstes Thema. Das Hospiz Haus Magdalena und der AHPB beteiligten sich gemeinsam an der Aktion „500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“, die vom Verein „Deckel drauf e.V.“ im Jahr 2014 ini-tiiert wurde und tatkräftig von Rotary in Deutschland unterstützt wird. Bei dieser Aktion werden Kunststoffver-schlüsse aus Polyethylen einem hoch-wertigen, recyclingfähigen Material gesammelt, um weltweit Impfaktionen gegen Kinderlähmung (Polio) mitzufi-nanzieren. Gesammelt werden Kunst-stoffdeckel von Getränkeflaschen und

Getränkekartons (z.B. Erfrischungsge-tränke, Saft- und Milchtüten). Der Ver-ein verkauft die gesammelten Deckel an Recyclingunternehmen und deckt mit den Erlösen die Kosten der Impfungen. Mit 500 Deckeln (ca. 1 kg Material) kann eine Impfung finanziert werden.

Unser Hospiz Haus Magdalena ist durch den AHPB auf diese tolle Aktion auf-merksam geworden und hat von der Jugend- bis zur Altenhilfe alle Berei-che und Mitarbeitenden des Diakonie-Zentrums Pirmasens mit dem „Sammel-fieber“ angesteckt. Auch beim AHPB haben sich zahlreiche Mitarbeiter, Freunde etc. an der Aktion beteiligt. Und das hat sich ausgezahlt: mehr als 300.000 Deckel konnten wir gemeinsam sammeln. Diese Deckel sollten nun offi-ziell übergeben werden.

Allerdings gab es bis vor kurzem noch keine eigene Sammelstelle für die De-

ckel in Pirmasens. Herr Francisco Rivera vom Rotary Club in Pirmasens hat sich stellvertretend für alle vier Pirmasenser Rotaryclubs (Rotary Club Pirmasens, Rotary Club, Rotaract Pirmasens (18-30 Jährige) Interact Pirmasens (12-18 Jährige)) dafür eingesetzt, eine solche Sammelstelle in Pirmasens einzurich-ten. Mit Erfolg: Die Stadtwerke Pirma-sens sind mit im Boot. Nun können alle „sammelwütigen“ Pirmasenser ihre De-ckel im Foyer der Stadtwerke abgeben.

Gemeinsam wollen die vier Rotaryclubs dieses Projekt weiträumig anlegen und etablieren, damit auch weiterhin zahl-reichen Kindern geholfen werden kann. Mit der Übergabe der ersten 300.000 Deckel möchten das Hospiz Haus Mag-dalena und der AHPB den Pirmasenser Rotaryclubs beim Startschuss für die Sammelaktion in Pirmasens und Umge-bung helfen. Autor: Simone Jennewein

Ergebnisse des Europa-Projektes „ProHospiz“ präsentiertSimone Jennewein, Pflegedienstlei-terin im Hospiz Haus Magdalena, ist stolz, am Nachmittag des 22. Juni gemeinsam mit ihren Kolleginnen die Ergebnisse des europäischen Projek-tes „Pro Hospiz“ vorzustellen. Gut 30 Teilnehmer waren der Einladung zu der Abschlussveranstaltung im Pirma-senser Theo-Schaller-Saal gefolgt, wo bereits 2014 das von der EU-Kommis-sion geförderte Projekt aus der Taufe gehoben wurde. Dort hatten sich sozialwirtschaftliche und kirchennahe Einrichtungen aus Deutschland, Polen, Rumänien und Por-tugal zusammengeschlossen, um den Hospizgedanken in Europa zu verbreiten und die Hospizarbeit zu erleichtern. Eine spanische Bildungseinrichtung hatte sich

während der Laufzeit des Projektes zu-sätzlich angeschlossen. Als Ergebnis des Erfahrungsaustauschs der letzten beiden Jahre, liegt ein praxisorientierter, mul-tikultureller Leitfaden zur Neugründung von Hospizdiensten vor. Dieser konnte dem aufmerksamen Publikum aus der Sozialarbeit, dem Gesundheitswesen und dem Ehrenamt nun vorgestellt werden.

„Dieser Leitfaden gibt einen sehr guten Überblick über die Voraussetzungen und die Gestaltung der Hospiz- und Pallia-tivarbeit in fünf europäischen Ländern, die unterschiedlicher nicht sein könn-ten“, so Pfarrer und Vorstand Norbert Becker, der selbst nach Rumänien und Polen gefahren war, in seiner Grußan-sprache. Der Leitfaden sei zugleich eine erste Handreichung zur praktischen Um-

setzung, und Zeugnis dafür, dass Europa nur durch Austausch wachsen könne.

Simone Jennewein stellte gemeinsam mit ihren Kolleginnen Leilich, Nissen und Fabacher die Ergebnisse der einzel-nen Arbeitstreffen in den jeweiligen Län-dern vor, zu denen sie zusätzlich zu ihren Verpflichtungen in Pirmasens aufgebro-chen waren. Sie dankte Bereichsleiterin Martina Sand stellvertretend für die gro-ßen Anstrengungen, mit denen Mitarbeiter des Bereiches Wohnen und Pflege die Projektarbeit unterstützt hatten. Herr Dr. Meier, niedergelassener Arzt in Pirmasens und seit Jahren in der palli-ativen Arbeit engagiert, referierte zum Abschluss der Veranstaltung zum Thema „Therapieziele in der palliativen Arbeit“. Autor: Christian Becker

Hospiz Haus MagdalenaHospiz Haus Magdalena

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Benefizkonzert zum WelthospiztagEs war ein besonderer Tag für uns, die wir in der Begleitung von Men-schen am Lebensende arbeiten. In diesem Jahr stand der Welthospiztag unter dem Motto „ Am Ende zählt der Mensch“ und „Hospiz ist da wo Men-schen sind – auch bei dir vor Ort“. Deshalb freute es mich besonders, dass wir zu diesem Anlass ein Benefizkonzert für unser Haus Magdalena mit der Markus Tretter Band und der Musical Company Dance Charisma im Theo Schaller Saal veranstalten konnten.

Es war uns besonders wichtig, zum Welt-hospiztag die Themen Sterben und Tod in die Öffentlichkeit zu rücken.

Denn ein solches Konzert ist doch et-was sehr lebendiges. Aber auch das Sterben, das leider von den meisten Menschen verdrängt wird, gehört zu un-serem Leben.

An dieser Stelle geht noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an die Mar-kus Tretter Band und die Musical Compa-ny Dance Charisma, die sich für diesen Abend zur Verfügung gestellt haben und den Erlös in vollem Umfang dem Haus Magdalena zukommen haben lassen.

Es gab an diesem Abend einige tief be-wegende Gesangs - und Tanzeinlagen, die bei uns Mitarbeitern vom Haus Magdalena noch nachwirken.

Danke an alle, die an diesen Abend mit-geholfen haben, sodass das Ganze zu einer sehr gelungenen Veranstaltung ge-worden ist. Autor: Simone Jennewein

Hospiz Haus Magdalena

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Locker ins neue Jahr mit unseren Entspannungstipps Wer kennt nicht die Situation in der man sich einfach überfordert fühlt, da man gerade dabei ist seiner täglichen Arbeit nachzugehen und parallel das Telefon klingelt, der Kollege eine Fra-ge stellt, der nächste Bewohner, oder der nächste Termin schon wartet und man trotzdem noch alle Gedanken beisammen halten muss, damit man dem Menschen vor sich mit seiner vol-len Aufmerksamkeit gegenüber treten und seine Aufgaben verantwortungs-voll erfüllen kann. In dieser Situation empfindet wohl jeder ein Gefühl von Stress, was die meisten Menschen kurzfristig noch gut weg ste-cken können, vor allem dann, wenn es möglich ist, sich nach einer solchen Be-lastung eine kurze Pause zu gönnen.

Problematisch wird es dann, wenn sich Situationen dieser Art häufen, wenn die Pausen dazwischen immer kürzer werden oder wenn der ganze Arbeitsalltag wie die beschriebenen Situation aussieht und im schlimmsten Fall es nach der Arbeit mit dem sogenannten „Freizeit-stress“ weiter geht.

Da man meist nur wenig an der steigen-den Belastung am Arbeitsplatz und an der generellen Steigerung der Geschwin-digkeit der heutigen Zeit ändern kann, ist es wichtig, dass jeder für sich eine Möglichkeit findet besser mit diesen Be-lastungen zurecht zu kommen.

Eine sehr gute Möglichkeit langfristig den empfundenen Stress zu reduzieren sind regelmäßige Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen.

Durch regelmäßiges Üben kann man dem Körper und Geist beibringen, auch in stressigen Situationen, schneller in einen entspannten Zustand zurückzukommen und das Grundniveau der geistigen und körperlichen Anspannung wird niedrig gehalten.

Es ist wichtig, dass jeder Mensch eine für ihn passende Entspannungsmethode findet.

Neben den klassischen Entspannungs-techniken wie Yoga, Autogenes Trai-ning, Progressive Muskelrelaxation, usw., sind kleine Achtsamkeitsübungen sehr hilfreich, um in stressigen Situationen schneller wieder durchatmen zu können und auch, um sich einfach eine kleine Auszeit zu gönnen.

Wenn man den Entschluss gefasst hat, sich selbst langfristig etwas Gutes zu tun und eine Entspannungsmethode fest in seinen Alltag integrieren möchte, empfiehlt es sich, zunächst in verschie-dene Methoden reinzuschnuppern. Hier-zu kann man sehr gut auf das vielfältige Angebot im Internet zurückgreifen, da-mit man zunächst einen ersten Eindruck der verschiedenen Methoden bekommt und sich eine für sich geeignete Form aussuchen kann.

Hat man sich dann für eine Entspan-nungstechnik entschieden, ist es sehr zu empfehlen, zunächst einen Kurs zu besu-chen, in dem man von einem ausgebil-deten Lehrer in die Methode eingeführt wird.

Dies erleichtert das Erlernen der Me-thode und macht es einem einfacher, schneller einen Effekt im Alltag zu spü-ren und die Technik auch wirklich re-gelmäßig zu üben und in den Alltag zu integrieren.

Eine Übung, die überall durchgeführt werden kann, ist das bewusste Verfol-gen des Weges der Atmung. Setzen oder stellen Sie sich bequem hin und neh-men Sie drei tiefe, bewusste Atemzüge. Lassen Sie Ihre Atmung dann wieder ganz natürlich strömen. Verfolgen Sie nun ganz bewusst mit Ihrer Aufmerk-samkeit den Weg der Atmung in Ihrem Körper.

Einatmen... die Nasenflügel… der Ra-chenraum… die Kehle… die Luftröhre…die Lungenflügel… der Brustkorb… der Bauchraum…

Ausatmen… der Bauchraum… der Brust-korb… die Luftröhre… die Kehle… der Rachen… die Nasenflügel…

Nehmen Sie so einige Atemzüge diesen Weg mit Ihrer ganzen Achtsamkeit wahr und versuchen Sie Ihre Atmung dabei weiterhin ganz natürlich und ruhig strö-men zu lassen.

Sie können diese kleine Übung un-terstützen, in dem Sie die Augen da-bei schließen. Durch die Lenkung des Bewusstseins auf die eigene Atmung, kommt der Geist zur Ruhe, das System kann runterfahren und bekommt eine kurze Pause zur Regeneration.

Falls Sie zu Beginn noch keine große Wirkung spüren, üben Sie weiter. Wie bereits erwähnt, ist Entspannung erlern-bar und ihr Körper und Geist werden es Ihnen danken. Autor: Nathalie Maginot

Gesundheit

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Sonstiges

Geocaching – die Schatzsuche

Am 3. Mai 2000 vergrub ein gewis-ser Herr Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon an der Position 45° 17° 28° N, 122° 24° 48° W einen schwarzen Plastik-eimer, in dem er neben CDs, einer Vi-deokassette, einer Dollarnote, einem Buch und einer Steinschleuder auch eine Konservendose mit Bohnen hin-terlegte. Anschließend veröffentlich-te er die Koordinaten des Verstecks in einer der Newsgroup. Damit war die Faszination Geocaching geboren.

Innerhalb eines Tages nach der Veröf-fentlichung wurde der Stash (englisch: „Geheimversteck“, „Geheimes Lager“) als erstes von Mike Teague gefunden. Drei Tage später erstellte dieser eine pri-vate Website, auf der er die wachsende Anzahl an Stashes und deren Koordina-ten dokumentierte.

Als erstes ist es notwendig, sich kosten-los bei Geocaching.com anzumelden und sich mit einem lustigen oder persönli-chem Nickname zu versehen, der in je-dem gefundenen Cache eingetragen wird.

Am besten lädt man hierzu die kostenlo-se App C:geo herunter, die einen eigenen Kompass und Kartenmaterial enthält.

Nun zur Ausrüstung. Ein Handy mit GPS und Internet ist für diejenigen, die es einfach mal ausprobieren möchten, aus-reichend. Damit kann man die Tradi, oder Traditional Geocache, schnell und sicher finden. Wer sich weiter wagt, für den ist ein GPS Gerät, diverse Werkzeuge, Ta-schenlampe, UV Lampe, Lockpickingwerk-zeug, Kletterausrüstung und vieles mehr notwendig.

Nun zu den verschiedenen Caches. Es gibt verschiedene Caches: den einfachen Tradi, Multi (dort müssen verschiedene Stationen gefunden weren), Mystery (für die Rätselfreunde), Earthcache (hier ist Wissen in Geologie gefragt), Nachtcache (UV Lampe unbedingt erforderlich), Virtual- und Webcam caches, Events (ge-selliges Beieinander und Austausch mit anderen), und die etwas neueren Wheri-go, bei denen man mit einem speziellen Programm z.B. eine Stadtführung macht um zum Cache zu kommen, dabei an verschiedenen Positionen in Form einer Geschichte zum nächsten Punkt gelangt.

Zum Schluß seien noch die Travelcoins u. Travelbugs erwähnt, Münzen und Anhän-

ger die eine Bestimmte Aufgabe erfüllen sollen und von Cache zu Cache reisen.

Am 21.04.2014 suchte ich meinen ersten Cache, nur mit meinem Handy bewaff-net. Seit diesem Tag bin ich dem Cachen verfallen und habe bis jetzt 1275 Stück in allen Schwierigkeitsstufen gefun-den und dabei eine Gesamtstrecke von 35.500 km hinter mich gebracht. Egal ob Laufen, Radfahren, Abseilen oder mich in irgendeiner Höhle oder Bunker herumtreiben. Aber Vorsicht, einige der schwierigen Caches sollten besser mit mehreren Leuten gemacht werden, da es nicht immer ungefährlich ist.

Wenn sich ein paar Mutige finden, wäre ich gerne bereit, einmal eine geführte Geocachertour zu machen und dabei die Burg Gräfenstein zu erkunden. Dafür ein-fach bei [email protected] melden. Autor: Christian Jones

Rätsel

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Das Rätsel für DZ-ExpertenAusfüllhilfe: Alle Lösungen des Rätsels sind in dieser Ausgabe der Dialog versteckt. Sollte die Lösung aus mehreren Worten bestehen, tragen Sie kein Leerzeichen ein. Umlaute (ä, ö, ü) werden nicht ausgeschrieben.

Was gab es zum neuen Wein beim Herbstfest in Haus Sarepta zum Essen?

1 4

Was wurde beim Betriebsfest zur Begrüßung an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verteilt?

7 8

Aus welchem Ort in Polen kommt der Orthodoxe Jugendchor „Filoi“?

3 9

Zu welcher Organisation gehört die Hundebesuchsstaffel?

6

Welche Veranstaltung findet alle 4 Wochen um 16.30 Uhr in Haus Bethanien statt?

10

Wie heißt der Ort in Bayern in dem die erste Ferienfreizeit der UMA-Projekte statt fand?

2 5 11

Lösungswort:

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Dieses Mal verlosen wir einen Gutschein im Wert von 50 € für das Modehaus Adler, Hauptstraße 50 in Pirmasens.

Die Lösungen können Sie auf dem Postweg an das DiakonieZentrum Pirmasens, Redaktion Dialog, Wai-senhausstraße 1, 66954 Pirmasens oder per Mail an [email protected] senden. Die Einsendeschluss für das Gewinnspiel ist der 10. Januar 2017.

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Gewinnerin unseres Preisrätsels der Dialog 7, und damit ein echter Glückspilz der sich über einen Gutschein über 50.-€ für das Hotel Restaurant Kunz freuen durfte, ist Frau Ursula Kalb (Foto oben).

Unsere lebensfrohe Bewohnerin Frau Isemann spielte beim letzten Rätsel die Glücks-fee und hat den Gewinner aus den zahlreichen Einsendungen gezogen (Foto unten).

Wie funktioniert Geocaching?

Die Jagd kann losgehen

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Ausblick

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Kreative Ideen und Redaktionsmitarbeiter gesucht!Sie sind kreativ, haben Lust zu Schrei-ben und arbeiten gerne in einem bunt gemischten Team? Dann sind Sie bei uns genau richtig! Wir suchen immer Autoren für unser Redaktionsteam. Ob einmalig oder dauerhaft, jede und jeder von Ihnen ist willkommen, die Dialog mitzugestalten. Auch nehmen wir ger-

ne Ihre Ideen und Anregungen für neue Artikel an.Bei Interesse an einer Mitarbeit, Fra-gen und Anregungen nehmen Sie bitte Kontakt mit unserer Redaktionsleitung Stefanie Phillips per E-Mail: [email protected] oder per Telefon 0 63 31 / 5 22-132 auf.

Hinweis:Die Redaktion behält sich vor, die ein-gereichten Texte zu überarbeiten und zu kürzen. Wir bitten um Ihr Verständnis. Der Inhalt des Heftes wurde sorgfältig geprüft. Die Redaktion übernimmt aber keine Haftung für die Richtigkeit der An-gaben.

ImpressumHerausgeberDiakonieZentrum PirmasensWaisenhausstraße 166954 PirmasensTel. 0 63 31 / 5 22-0www.diakoniezentrum-ps.de

RedaktionsadresseDiakonieZentrum PirmasensWaisenhaustraße 166954 PirmasensTel. 0 63 31 / 5 22-0

AutorenLara BauerChristian BeckerNorbert BeckerKarin Burkey-Wagner

Ulrike Danner-JacquardChristian JonesFabienne FletcherDoris ForthoferMichaela FrommSofia GrumserIsabell HoffmannJasmin HörnerIris HuppertJeanette IgelSimone JenneweinSimone KlugGerda KlugeAdriane KnightKerstin KuntzNathalie Maginot-WessStefanie PhillipsSusanne Roscher

Christa SchäferBrigitte SotzkoDominik StilbMarianna TheobaldLaura VeithDominique Weis

RedaktionSofia GrumserStefanie Phillips (v.i.S.d.P.)Brigitte Sotzko

FotosMitarbeiter, Fotolia, S.2, 21: Vitalina Rybakova, S. 3: K.- P. Adler, S. 5, 22: Imaster, S. 6: chelovector, S 10, 11: reeel, S. 17: Pavlo Kucherov,

S. 20, 26, 27: jan37, S. 31: Kurhan, S. 33: PureSolution

DruckViaprinto CEWE Stiftung & Co. KGaAOtto-Hahn-Str. 21 48161 Münster

Gestaltungskonzept & LayoutDigitale PrePress GmbHwww.digitale-prepress.deAmtsstr. 5 - 1167059 Ludwigshafen

Auflage: 2.5008. Ausgabe, Dezember 2016

❯❯❯Erscheinungstermine Dialog 2017Die Dialog erscheint 2017 vier Mal:

Ausgabe Februar/März (Redaktionsschluss*: Januar)Ausgabe Mai/Juni (Redaktionsschluss: April)Ausgabe August/September (Redaktionsschluss: Juli)Ausgabe November/Dezember (Redaktionsschluss: Oktober)

* Der Redaktionsschluss ist jeweils Mitte der Monate. Das richtige Datum wird frühzeitig bekannt gegeben.

Termine und Veranstaltungen

Regelmäßige TermineWann Termin Uhrzeit Ort

Jeden Montag von November bis März Gymnastikgruppe 17:00 - 18:00 Uhr Theo-Schaller-Saal

Jeden Montag Bastelgruppe Haus Bethanien 15:00 Uhr Wohnbereich 3, Haus Bethanien

VeranstaltungenMonat Veranstaltung Datum Uhrzeit Ort

Dezember Weihnachtsfest Sarepta 03.12.2016 11:00 - 17:00 Uhr Sarepta

Nikolausfeier 06.12.2016 14:30 - 17:00 Uhr Bethesda

Adventskonzert kath.Kirchenchor Stambach 10.12.2016 15:30 Uhr Sarepta

Belznickelmarkt Haus Bethanien 11.12.2016 10:00 - 18:00 Uhr Bethanien

Adventskaffee mit den Ehrenamtlichen 13.12.2016 15:30 - 17:00 Uhr Sarepta

Weihnachtsfeier Jona 16.12.2016 18:00 Uhr Theo-Schaller-Saal

Adventskonzert „Chor 2000“ 18.12.2016 10:30 Uhr Sarepta

Januar Neujahrsempfang Sarepta 10.01.2017 18:00 Uhr Sarepta

Neujahrsempfang Bethesda 11.01.2017 18:00 Uhr Bethesda

Neujahrsempfang Bethanien 12.01.2017 18:00 Uhr Bethanien

Februar Faschingsfeier 27.02.2017 14:00 Uhr Bethesda

März Infoveranstaltung Pflegestützpunkt 08.03.2017nähere Informationen zu dem Termin erhalten Sie bei Gerald Krob, PDL Haus Bethanien

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