die bg rci präventionsstrategie: stand der umsetzung - ausblick · 2020. 5. 22. · stand der...

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Die BG RCI Präventionsstrategie: Stand der Umsetzung - Ausblick Der Leuchtturm sticht in See, Frankfurt am Main, 26.August 2014

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  • Die BG RCI Pr äventionsstrategie:Stand der Umsetzung - Ausblick

    Der Leuchtturm sticht in See, Frankfurt am Main, 26.August 2014

  • Gesetzlicher Präventionsauftrag:

    „Mit allen geeigneten Mitteln “

    2

  • 3

    Katalogder 10 Präventions -leistungen

  • Die 10 Präventionsleistungen

    10 Präventionsleistungen

    Anreizsysteme Beratung

    Betreuung d.Betriebsarzt

    + Sifa

    Überwachung

    Qualifizierung

    Regelwerk

    PrüfungZertifizierung Information

    Forschung

    Ermittlung

    4

  • 5

    Prävention lohnt sich!Die Position der Selbstverwaltungder gesetzlichen Unfallversicherung zur Prävention

    0

    100

    200

    300

    400

    500

    600

    700

    Vision Zero

  • AU-Renten pro 1000 Vollarbeiter

    Entwicklung der AU –Renten in Deutschland 1910 –2010

    6

  • Wir leisten gute Arbeit!

    7

  • Aber …

    8

  • Technik Organisation Mensch

    Entwicklung der AU –Renten in Deutschland 1910 –2010

    9

    AU-Renten pro 1.000 Vollarbeiter

  • AU-Renten pro 1.000 Vollarbeiter

    Technik Organisation Mensch

    Entwicklung der AU –Renten in Deutschland 1910 –2010

    10

  • Sitzung der Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie am 10./11. November 2015 in Ulm

    11Sitzung der Vertreterversammlung am 4./5. Juli 2013 in Bremen

    BGen im Vergleich

  • 39,45

    18,39

    55,87

    35,17

    23,66

    38,28

    12,9615,8418,26

    0

    5

    10

    15

    20

    25

    30

    35

    40

    45

    50

    55

    60

    65

    BG HM BG ETEMBG Bau BGN BG HWBG Verkehr VBGBGWBG RCI

    12

    Vergleich der 9 BerufsgenossenschaftenMeldepflichtige AU 2014 – 1.000 Vollarbeiter-Werte

    DGUV

    23,22

  • 0

    1

    2

    3

    BG HM BG ETEM BG Bau BGNBG HW BG VerkehrVBGBGW BG RCI

    Sitzung der Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie am 10./11. November 2015 in Ulm

    13

    Vergleich der 9 BerufsgenossenschaftenMeldepflichtige WU 2014 – je 1.000 Versicherte

    4

    4,16 3,333,15 3,03

    4,093,49

    3,524,24 3,85 3,71

    DGUV

  • Unfälle jährlich bei der Arbeit oder auf dem Weg

    (jeder 20. Versicherte)14

  • Neue Unfallrenten in jedem Jahr!

    15

  • Tödliche Unf älle jedes Jahr!

    16

  • Laufende Renten

    17

  • 18

    Ausgaben BG RCI: ca. 1,3 Mrd €

    78 %

    5 % 9 %Vermögens -aufwendungen

    Verwaltungs -kosten

    Prävention

    8 %

    Rehabilitation Renten

  • 1.000 Mio €Entsch ädigungsleistungen

    pro Jahr (78 % der Ausgaben)

    19

  • für Renten monatlich

    20

  • 21Sitzung der Vertreterversammlung am 4./5. Juli 2013 in Bremen

    Arbeitsunf älle1. Halbjahr 2015

    21

  • Tödliche Arbeitsunfälle 2015 - 1. Halbjahr

    22

    Absturz 1

    Innerbetrieblicher Verkehr 1

    Maschine (Stationär) 1

    Öffentliche Straße – Dienstwegeunfall 3

    Flugverkehr – Dienstwegeunfall 2

    Sonstiges 2

    10

  • Arbeitsunfälle BG RCI - 1. Halbjahr – absolute Werte

    2014 2015 Veränderung

    Arbeitsunfälle 28.225 26.716 - 5,3%

    • Meldepflichtige 11.148 10.907 - 2,2%

    • Nicht meldepflichtige 17.077 15.809 - 7,4%

    Neue Unfallrenten 330 266 - 19,4%

    Tödliche Arbeitsunfälle 7 10 + 42,9%

    23

  • 24Sitzung der Vertreterversammlung am 4./5. Juli 2013 in Bremen

    Wegeunf älle1. Halbjahr 2015

    24

  • 25

    Tödliche Wegeunfälle 2015 - 1. Halbjahr

    PKW 3Motorrad 2

    Fahrrad

    Fußgänger 1

    6

  • 26

    Wegeunfälle BG RCI - 1. Halbjahr – absolute Werte

    2014 2015 Veränderung

    Wegeunfälle 4.519 4.483 -0,8%

    • Meldepflichtig 2.736 2.800 +2,3%

    • Nicht meldepflichtig 1.783 1.683 -5,6%

    Neue Wegeunfallrenten 114 88 -22,8%

    Tödliche Wegeunfälle 6 6 +-0%

  • 27Sitzung der Vertreterversammlung am 4./5. Juli 2013 in Bremen

    Berufskrankheiten1. Halbjahr 2015

    27

  • 28

    Berufskrankheiten - 1. Halbjahr – absolute Werte

    Veränderung20152014

    -14,6%550644Neue Berufskrankheitenrenten

    -4,9%3.6993.889Anzeigen des Verdachts

  • 2929

    Häufigste Verdachtsanzeigen Berufskrankheiten

    1. Halbjahr 2015

    628

    BK 2301Lärm

    274

    BK 4111CB-E

    263

    BK 4104Lungenkrebs/

    Kehlkopfkrebs durch Asbeststaub

    552

    BK 4101Silikose

    431

    BK 5101Haut

  • 303030

    Häufigste Neurenten Berufskrankheiten

    1. Halbjahr 2015

    30

    BK 4103Asbestose

    94

    BK 4111CB-E

    39

    BK 4104Lungenkrebs/

    Kehlkopfkrebs durch Asbeststaub

    182

    BK 4101Silikose

    49

    BK 4105Haut

    17

  • PräventionskulturUNSER WEG

  • Die Struktur der BG RCI–Prävention mit den beiden S äulen

    � betriebsnahe Betreuung und

    � fachliche Expertise

    hat sich bew ährt.

    1

    Sie sollte deshalb im Grundsatz beibehalten werden, kann aber optimiert werden.2

    Die Weiterentwicklung sollte mit der Erarbeitung ei nerBG RCI-Präventionsstrategie verbunden werden.

    3

    32

    Zielmodell der BG RCI

  • Sparte 1Rohstoffe - Baustoffe

    Sparte 2Chemie-Papier-Zucke r

    Sparte 3Handwerk

    KMU-BeratungArbeitssicherheit und Arbeitsmedizin

    Messtechnischer Dienst

    Arbeitsmedizin

    Gefahrstoffe - Biostoffe

    Gesundheit im Betrieb

    Notfallprävention

    Qualifizierung

    Technische Sicherheit

    Präventionsprodukte und -marketing

    Leitung Prävention

    Grundsatzfragen

    AS - Organisation

    Fachbereich RCI

    BE

    TR

    IEB

    SB

    ET

    RE

    UU

    NG

    FA

    CH

    LICH

    E E

    XP

    ER

    TIS

    E

  • Die Struktur der BG RCI–Prävention mit den beiden S äulen

    � betriebsnahe Betreuung und

    � fachliche Expertise

    hat sich bew ährt.

    1

    Sie sollte deshalb im Grundsatz beibehalten werden, kann aber optimiert werden.2

    Die Weiterentwicklung sollte mit der Erarbeitung ei nerBG RCI-Präventionsstrategie verbunden werden.

    3

    34

    Umsetzung des Zielmodells

    der BG RCI

  • � Ist eine STRATEGIE für Prävention.� Jeder Arbeitsunfall ist vermeidbar!� Niemand wird bei der Arbeit getötet!� Niemand erkrankt bei der Arbeit oder wird

    so schwer verletzt, dass er lebenslange Schäden davonträgt!

  • 36Prevention by All Suitable Means From Supervision to Safety Oscar

    ZIELE

  • • 7 Ziele

    • Auf 10 Jahre ausgelegt

    • Quantitativ und qualitativ

    • Festlegung von Meilensteinen

    • Evaluation vorgesehen

    37

    Ziele

  • 38

    Senkung des Arbeitsunfallrisikos um 30 %

    1

    38

  • Senkung der neuen Arbeitsunfall-Rentenfälle um 50 %

    2

    39

  • 40

    Senkung der tödlichen Arbeitsunfälleum 50 %

    3

    40

  • 41

    Verringerung der Anzahl neuer Berufskrankheiten

    (die nicht auf frühere Expositionen zurückzuführen sind)

    4

    41

  • 42

    Anzahl derunfallfreien Betriebesteigern

    5

    42

  • 43

    Präventionsangebote eng am Bedarf ausrichten

    6

    43

  • 44

    Nutzung derPräventionsangebotesteigern

    7

    44

  • 1. Senkung des Arbeitsunfallrisikos (meldepflichtige AU) um 30 %

    2. Halbierung der neuen Arbeitsunfallrenten

    3. Halbierung der tödlichen Arbeitsunfälle

    4. Verringerung der Anzahl der anerkannten Berufskra nkheiten

    5. Steigerung der Anzahl unfallfreier Betriebe

    6. Bedarfsgerechte Präventionsangebote und -maßnahme n

    7. Nutzungssteigerung von Präventionsangeboten der B G RCI

    45

    Null Unfälle – gesund arbeiten!

    ZIELE

  • MASSNAHMEN

  • 47

    • 10 Maßnahmenpakete

    • Schrittweise Umsetzung

    • Neue Wege beschreiten

    • Bewährtes fortführen

    Maßnahmen

  • 1. Analyse und Schwerpunktsetzung2. Kundenorientierung3. Qualität der Präventionsangebote4. Thematische Schwerpunktsetzung5. Schwerpunkt kleine und mittlere Unternehmen 6. Qualifikation, Kompetenz und Einsatzsteuerung7. Präsenz im Betrieb8. Aus- und Weiterbildung9. Kommunikation10.Partnerschaften und Multiplikatoren

    48

    Null Unfälle – gesund arbeiten!

    MASSNAHMEN

  • Unser Weg zu VISION ZERO

  • UMSETZUNG

  • 52

    Auftraggeber: Präventionsleiter

    Hauptprojekt Leitung: Jülich

    Lenkungskreis: Ehnes, Pichl, Kunze, Jülich, Dr. Wel lhäußer

  • 8 ANALYSE DER WIRKSAMKEIT

    6 ENTSCHEIDUNG DER SELBSTVERWALTUNG

    5 ERGEBNIS DER KUNDENBEFRAGUNG

    2 RELEVANZ FÜR VISION ZERO STRATEGIE

    4 FACHLICHE EXPERTISE VON EXPERTEN

    3 PRÜFUNG (§§§§/ AU / BK / KOSTEN)

    1 BESTANDSMASSNAHME – NEUE IDEE

    7 DURCHFÜHRUNG DER MASSNAHME

    Priorisierung von Präventionsma ßnahmen

    53

  • Maßnahmen Projekte

    1 Analyse und Schwerpunktsetzung 3

    2 Kundenorientierung 2

    3 Qualität der Präventionsangebote 2

    4 Thematische Schwerpunktsetzung 6

    5 Schwerpunkt kleine und mittlere Unternehmen 4

    6 Qualifikation, Kompetenz und Einsatzsteuerung 2

    7 Präsenz im Betrieb 3

    8 Aus- und Weiterbildung 11

    9 Kommunikation 5

    10 Partnerschaften und Multiplikatoren 3

    Gesamt Anzahl Projekte 4154

    VISION ZERO - Übersicht

  • Beispiel VISION ZERO Projekt

    „INFO -VERANSTALTUNG F ÜR VERBÄNDE“

  • Vision Zero –Informationsveranstaltungfür Verb ände

    Programm

  • Vision Zero –Informationsveranstaltung für Verb ände

  • Beispiel VISION ZERO Projekt

    „KOOPERATIONS -VEREINBARUNG“

  • Partnerschaften und MultiplikatorenEntwurf KooperationsvereinbarungInhalte Konkrete Maßnahmen im Rahmen dieser Zusammenarbeit werden durch die beiden Kooperationspartner jeweils einvernehmlich abgestimmt. Die Zusammenarbe it soll insbesondere die folgenden Bereiche umfassen:1.Benennung von Ansprechpersonen durch beide Seiten zur Koordination und Weiterentwicklung

    2.Gegenseitige Beteiligung und Einbeziehung der VIS ION ZERO Strategie in Arbeitskreise

    3.Unterstützung bei der Kommunikation der VISION ZERO Strategie zu den Unternehmen (Newsletter, Rundschreiben oder Website)

    4.Verbreitung von VISION ZERO Medien und Maßnahmen (z.B. VISION ZERO Leitfaden)

    5.Zusammenarbeit bei der Qualifizierung, Informatio n und Motivation von Führungskräften .

    6.Unterstützung bei der Kommunikation von bemerkenswerten Unfallereignissen einschließ lich zielführender Präventionsmaßnahmen.

  • Partnerschaften und MultiplikatorenEntwurf Kooperationsvereinbarung7. Informations- und Motivation zum Systematischen Ar beitsschutz (GDA-ORGAcheck,

    Gütesiegel „Sicher mit System“, Gesundheitsmanageme nt)

    8. Zusammenarbeit bei aktuellen branchenspezifischen Fragestellungen

    9. Nutzung des VISION ZERO Logos auf einschlägigen Publikationen, im Internet und in elektronischen Medien.

    10.Einbindung der VISION ZERO Strategie bei Veranstaltungen, Seminaren, Pressekonferenzen, Messeständen.

    11.Nutzung und Verbreitung von Publikationen und Ar beitsergebnissen über die VISION ZERO-Website.

    12.Gemeinsame Presse- und Öffentlichkeitsarbeit , um die Zusammenarbeit bekannt zu machen, Einzelmaßnahmen zu kommunizieren und Erfolg e darzustellen. Das Ziel ist auch, einen positiven Beitrag zur Imagebildung für die Branche zu leisten.

  • Beispiel VISION ZERO Projekt

    „LEITFADEN F ÜR DIE UMSETZUNG IM BETRIEB“

  • VISION ZERO-Leitfaden für die Umsetzung im Betrieb

    Erfahrungen & Gute Praxisvon 1000 Autoren:

    �700 Unternehmer & FK�300 APen + Experten

  • 1. Leben Sie Führung!

    2. Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!

    3. Ziele definieren – Programm aufstellen!

    4. Gut organisiert – mit System!

    5. Maschinen, Technik, Anlagen – aber sicher!

    6. Wissen schafft Sicherheit!

    7. Motivieren durch Beteiligung!

    7 Erfolgsfaktoren für VISION ZERO

  • Zielgruppen� UnternehmerInnen� Führungskräfte und Meister� Mittelständische Betriebe

    � Auf das Wesentliche reduziert� Verständliche Sprache� Unmittelbar anwendbar

    Anforderungen

  • Struktur� 2 Seiten je Erfolgsfaktor

    � Eingangsstatement

    � Umsetzungsvorschläge

    � Ampel zur Selbstbewertung

    � Empfehlungen

  • BeispielErfolgsfaktor 2:Gefahr erkannt –Gefahr gebannt!

  • Beispiel Erfolgsfaktor 2

  • Weiteres Vorgehen

    � Vorstellung und Feld -Test� Finale Version in 2016� Online-Version und APP

  • 7Erfolgsfaktoren 1 2 3 4 5 6 7

    Führung Gefahren Ziele Organis. Technik Wissen Motivation

  • AUSBLICK

  • VISION ZERO …

    … ist die zentrale Präventionsstrategie der IVSS für alle 13 Präventionssektionen

  • G7-Gipfel in Deutschland7./8. Juni 2015

    Abschlusserklärung

    „Wir unterstützen einen Vision-Zero-Fonds , der in Zusammenarbeit mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) e ingerichtet w ird.“

    „Der Fonds hat zum Ziel, durch … die Einführung nach haltiger Geschäftspraktiken dazu beizutragen, arbeitsbedingt e Todesfälle und schwere Arbeitsunfälle zu vermeiden …“

  • VISION ZERO - Leitfaden

    L 1Führung

    L 1Führung

    L 3Ziele

    L 3Ziele

    L 4ORGACheck

    L 4ORGACheck

    L 5Technik

    L 5Technik

    L 6Wissen

    L 6Wissen

    L 7L 7L 2Analyse

    L 2Analyse

    VISION ZERO - Vertiefungsleitfäden

    MotivationMotivation

  • Ermittlung

    74

    � Vision Zero Management Seminar

    � Vision Zero F ührungsseminar

    � Vision Zero Betriebsratsseminar

    VISION ZERO Seminare

  • � KMU - Unternehmer/innen

    � Großindustrie

    � Neue BG RCI MitarbeiterInnen

    � Brainstorming „Nachbarschaftshilfe “

    � …

    VISION ZERO - Ideenkreise

  • 76

    � Nutzung des VISION ZERO Logos

    � Kooperationsvereinbarungen mit Unternehmen

    � Publikation auf VISION ZERO Website

    � Anerkennung für unfallfreie Unternehmen

    � …

    Anreize für Unternehmen

  • Information

    77

    VISION ZERO Präsentationen� Unterschiedlicher Umfang je nach Einsatz

    � für Aufsichtspersonen, Berater, Trainer

    VISION ZERO Website� Vernetzung mit Förderpreis

    � Statistiken/Unfallanalysen

    VISION ZERO Medienpaket� für ASA-Sitzungen

    Medien und Marketing

  • Präventionskultur25.04.2016 78

  • Präventionskultur25.04.2016 79

    PRÄVENTIONSKULTUR

  • Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

    Der Leuchtturm sticht in See, Frankfut am Main, 26.August 2014