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STIFTUNG PARTNER FÜR SCHULE NRW Roland Berger, Vorstand Stiftung Partner für Schule NRW Perihan Tosun, freie Mitarbeiterin Duisburg, 17.05.2011 Die Weichen stellen- Mitwirkung von Eltern beim Übergang Schule Beruf Duisburger Fachtagung zur Elternbildung

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Page 1: Die Weichen stellen - duisburg.de · Handlungsbereiche der Stiftung Partner für Schule NRW 5. Pädagogische Führungskräfte 4. Ökonomische Bildung Unsere Projekte 2. Zusammenarbeit

STIFTUNG PARTNER FÜR SCHULE NRW

Roland Berger, Vorstand

Stiftung Partner für Schule NRW

Perihan Tosun, freie MitarbeiterinDuisburg, 17.05.2011

Die Weichen stellen- Mitwirkung von Eltern beim Übergang Schule Beruf

Duisburger Fachtagung zur Elternbildung

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Gliederung

1. Die Stiftung Partner für Schule NRW

2. Das Handlungsfeld Übergang Schule - Beruf

3. Forschungsergebnisse - Handlungsbedarf

4. Ziele und Erfolgsfaktoren der Elternmitwirkung

5. Praxisbeispiele

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Unser Leitbild

Gute Schulen brauchen starke Partner

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Handlungsbereiche der Stiftung Partner für Schule NRW

5. Pädagogische Führungskräfte

4. Ökonomische Bildung

Unsere Projekte

2. Zusammenarbeit Schule - Wirtschaft

1. Individuelle Förderung/Schul- undUnterrichtsentwicklung

3. BerufsorientierungMINT- Förderung

5. Pädagogische Führungskräfte

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Das Handlungsfeld Übergang Schule - Beruf

Schulische Berufsorientierung: präventiv => best mögliche individuelle Förderung anschlussorientierte Vorbereitung => Vermittlung

von Basiskompetenzen

Schulsozialarbeit: sozialpädagogische Beratung und Begleitung

Angebote im Übergangssystem: Nachholen eines allgemein bildenden

Schulabschlusses Berufsorientierungs- und vorbereitungsmaßnahmen Teilqualifizierende Angebote, die auf Ausbildung

angerechnet werden können …..

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Akteure der Berufs- und Studienorientierung

Schulische Konzepte zur Berufs- und Studienorientierung, Stiftung Partner für Schule NRWSchulische Konzepte zur Berufs- und Studienorientierung, Stiftung Partner für Schule NRW

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Forschungsergebnisse

„Geht es um Rat und Unterstützungbei der Berufsorientierung, zählenJugendliche an erster Stelle auf ihreEltern“

Viele Eltern wissen nicht, dass Sie einen großen Einfluss auf dieBerufswahl ihrer Kinder haben!

Forschungsergebnisse BIBB:

60 % der befragten Auszubildenden geben an, dass Vater oder Mutter einen großen Einfluss bei der Berufsorientierung hatten.

Peer Group (32 %), Unterstützung eher gleichgeschlechtlich

Lehrer/Lehrerinnen (30%)

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Forschungsergebnisse

„Geht es nach denLehrerinnen und Lehrer sinddie Eltern in der Erziehungüberfordert“

Desinteresse der Eltern an dem Kontakt mit der Schule ist nicht Desinteresse am Bildungserfolg der

eigenen Kinder.

Aktuelle Umfrage des Institutsfür Demoskopie Allensbachim Auftrag der Vodafone Stiftung

78 % Überforderung bei der Erziehung

78 % achten zu weinig darauf, wie ihre Kinder die Freizeit verbringen.

72 % zu wenig Zeit für ihre Kinder

74 % der Hauptschullehrer, aber nur 28 % der Gymnasiallehrer geben an, dass sich Eltern zu wenig für die schulischen Leistungen ihrer Kinder interessieren..

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Forschungsergebnisse

Der berufliche Status der Eltern hat einen großen Einfluss auf die Kinder:

60 Prozent der Jugendlichen ohne Berufsabschluss verfügen mindestens ein Elternteil über keinen Schul- oder Berufsabschluss.

1,484 Millionen junger Erwachsener im Alter zwischen 20 und 29 Jahren sind ohne Berufsabschluss.

"Verfügen Vater und Mutter sowohl übereinen Schul- als auch einen Berufsabschluss,bleiben Jugendliche seltener ungelernt„

„Junge Menschen, die über schlechte schulischeVoraussetzungen verfügen und deren Elterngeringer beruflich qualifiziert sind, sind auchüberdurchschnittlich an Maßnahmen amÜbergang von der Schule in die Ausbildungvertreten“

Quelle: Antwort der Bundesregierung (17/5344) auf eine Kleine Anfrage der SPD

Fraktion d(17/5108).

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Handlungsbedarf

Die frühzeitige Einbindung der Eltern in dieBerufsorientierung ist ein wichtiger Schritt um:

die Berufschancen der Jugendlichen zu verbessern,

ungünstige Einflüsse in dieser wichtigen

Orientierungsphase zu minimieren, wie • fehlende oder geringwertige Schulabschlüsse

• eingeschränkte bzw. geschlechterspezifische

Berufswahl durchfehlende Vorbilderfehlende Netzwerke.

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Ziele der Elternmitwirkung

Optimierung der Elternarbeit durchverbindliche Formen der Zusammenarbeit.

Eltern ihre Unterstützungsfunktiondeutlich machen!

Zusammenarbeit mit den Eltern und allenAkteuren der Berufsorientierung auf gleicher

„Augenhöhe“!

Ziele der Elterneinbindung

Eltern durch neue Wege der Ansprache zu erreichen!

Die Kompetenzen der Eltern im Hinblick auf den Berufswahlprozess wirkungsvoll zu stärken!

Das Potenzial der Eltern durch umfassende Informationen stärker zu nutzen!

Die Angebote der Berufsorientierung (regional) Eltern bekannt machen und damit den Zugang zu den Unterstützungsangeboten und deren Inanspruchnahme durch die Jugendlichen zu verbessern!

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Ziele der Elternmitwirkung

Gemeinsame Gestaltung des Prozesses der Berufsorientierung,Stärkung der beruflichen

Handlungskompetenzen der Jugendlichen, Erweiterung des Berufswahlspektrums auf

zukunftsträchtige Berufe mit Aufstiegsmöglichkeiten.

=> Auch die Eltern sind an dieser Stelle auf die Unterstützung angewiesen!

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Erfolgskriterien

Klares Konzept (Orientierung an denBedürfnissen der Eltern)

Erreichbare Ziele Zielgruppengerechte Angebote Persönliche Ansprache verständliche schriftliche Informationen Netzwerkarbeit: Vernetzung mit

Elterninitiativen, Einrichtungen derErziehungsberatungshilfe, Jugendhilfe,Jugendmigrationsdiensten, Kulturvereinenund Migrantenselbstorganisationen

Interkulturelle Teams

Strategien Elterneinbindung

Zugänge zu den Eltern schaffen, z. B. durch aufsuchende und aktivierende Elternarbeitsformen.

Zugänge der Eltern zu den Angeboten sicherstellen!

Gegenseitige Respekt, Wertschätzung, Offenheit

Kompetenzen, Interessen der Eltern aktiv nutzen!

Netzwerkarbeit!

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Wünsche der Eltern

Tipps wo und wie sie sich Informationen beschaffen könnenInformationen über Bildungs- und Berufswege über Anforderungen in verschiedenen Phasen der Berufswahl

Informationsaustausch mit anderen Eltern mit Experten

Informationsmaterialien die sie verstehenBeratungsgespräche konkrete UnterstützungVerbindlichkeit

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Was ist zu beachten?

Zugang zu den Eltern

Wie kann der Zugang zu den Eltern erfolgen? Wie kann Information an die Eltern herangebracht werden und wie können die spezifischen Ansprachebedürfnisse der Eltern berücksichtigt werden?

Umsetzung

An welchen Phasen wäre eine Elternbeteiligung möglich und sinnvoll? Wie kann die Elternbeteiligung aussehen?

Wie könnte die Umsetzung in den lokalen Netzwerken erfolgen?

Welche Netzwerkstrukturen sind vorhanden? Was ist davon nutzbar?

Kooperationspartner Expertinnen und Experten

Schule, Träger, MSO, Multiplikatoren z.B. Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte

Ehemalige SuS, Azubis, Multiplikatoren

Medien Medienangebote der Schule

Berufswahl Fahrplan, Elternheft (Planet -Beruf) Elternbriefe, schulinternes Konzept

Methoden der Elternbeteiligung

Systematische Information zu festgelegten Zeitpunkten

Verschriftlichung der Informationen (mehrsprachig)

Verankerung von Ansprechpartnern für Elternbeteiligung

Gewinnung der Eltern als Multiplikatoren

Aufbau von Elternnetzwerken

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Erfolgreiche Praxis

Angesichts regionaler undSchulspezifischer Besonderheiten istes nicht möglich, eindeutigeFaktoren zu benennen, die eine großeInanspruchnahme durch die Eltern„garantieren“.

Gute Beispiele aus der Praxis könnenJedoch Hinweise auf Erfolgsfaktorengeben, um eine möglichst großeAnzahl von Eltern zu erreichen und zuaktivieren.

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Elternmitwirkung in der Berufsorientierung

Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten

Eine bedarfsorientierte flächendeckende Initiative zur Unterstützung der Berufsorientierung an den weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen Inhalt

Ziel

Die Initiative bietet 10 Module zur Stärkung der erweiterten, vertieften Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden, weiterführenden Schulen.

STARTKLAR! – Mit Praxis fit für die Ausbildung

InhaltSTARTKLAR! integriert erweiterte und nachhaltige Strukturen bzw. Ansätze im Bereich der Berufsorientierung und des Übergangs von der Schule in Ausbildung und Beruf in ein dreijähriges Grundmodell der Berufsorientierung.

Ziel

Das Vorhaben zielt auf eine Verbesserung der Lern- und Berufswahlentscheidungskompetenz von der 8. bis einschließlich 10. Klasse und damit einer Erhöhung der Ausbildungsfähigkeit.

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Elternmitwirkung im Rahmen von Zukunft fördern

Zukunft fördern -vertiefte Berufsorientierung gestalten

Zukunft fördern – 10 Module zur vertiefenden Berufsorientierung

Berufs-orientierungs-

büro (BOB)Berufsorientierung einen Raum geben

Berufs-orientierungs-

camp Orientierung

schaffen

Kompetenzfest-stellungs-

verfahren in der Jahrgangsstufe 8

Kompetenzen individuell fördern

Vertiefte Berufsorien-tierung an

FörderschulenMit Handicaps

einen Weg in den Beruf finden

Stärkung der Sprachkompetenz für Lernende mitZuwanderungs-

geschichte Berufsorientierung

über Sprache fördern

SchülerfirmenSelbstständigkeit

erproben

Schülerbetriebs-praktika im

AuslandHorizonte erweitern

Duales Orientierungs-

praktikum in der Sekundarstufe II

Studien-orientierung

schaffen

Theaterpädago-gisches Berufs-wahltraining für

Migrantinnen und Migranten

Auftritt: Beruf

SozialpraktikumSozial kompetent in

den Beruf

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Hinweise und Tipps

Gemeinsame Aktion mit allen beteiligten AkteurenEinbeziehung von weiteren Partnern die, z.B. bei der Akquise von:erfolgreichen Eltern aus unterschiedlichen Kulturen, die exemplarisch ihren Beruf und ihre Arbeitsstelle vorstellen, Eltern mit eigenen Betrieben, die in die Angebotsstruktur von Praktika eingebunden werden können,Vorbildern, die als positive Beispiele die Schülerinnen und Schüler motivieren und beraten können.Aktive Einbindung der Eltern:als Begleiterinnen und Begleiter bei außerschulischen Aktivitäten (z.B. Betriebsbesichtigungen) und als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zur Vorstellung der Betriebe und Berufe der Eltern.Die erarbeiteten Produkte aus den Modulen den Eltern auf einer Veranstaltung präsentieren (Collagen über Ausbildungsberufe, Bewerbungsmappen), etc.)Beratung Entwicklungen und Ergebnisse der einzelnen Schritte gemeinsam auswertenElternbrief: informiert die Eltern über die ModuleElternsprechstunden: Gespräche möglichst mit den Kindern, Eltern und dem Träger, der das Modul umsetzt, durchführen. Eine Veranstaltung im BiZ, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Eltern, Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleitern sowie Betreuerinnen und Betreuern des Trägers als fester Bestandteil der Modulumsetzung.Elternseminare könnten genutzt werden, um die Eltern über die vielfältigen Möglichkeiten der Berufsorientierung an der Schule zu informierenDen Eltern Möglichkeiten anbieten, sich untereinander auszutauschen z.B. Elterntreff in BOB

Medienübersicht

Zukunft fördern. Vertiefte Berufsorientierung gestalten http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/dev/t3/zukunft-foerdern/module.html

Elternmitwirkung im Rahmen von ZF

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Elternmitwirkung im Rahmen von „STARTKLAR!“

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Ziele des Vorhabens „STARTKLAR!“

Ein dreijähriges „Grundmodell“ der Berufsorientierung als Standard in die Fläche bringenBerufsorientierung und individuelle Förderung schulcurricular verzahnen Neue Formen der Zusammenarbeit von Sek. I Schulen und Ausbildungsstätten entwickeln und ausbreitenBerufsorientierung in der Sek. I in regionalen/lokalen Arbeitsstrukturen verankernDas Interesse für die duale Ausbildung wecken und festigen, die Ausbildungsreife der beteiligten Jugendlichen erhöhen.

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Elternmitwirkung im Rahmen von „STARTKLAR!“

Methode BMBF – Modul Potenzialanalyse und praktische Berufsorientierung Hinweise und Tipps

Eltern brauchen in erster Linie umfassende Informationen über das Programm und seine Bestandteile, über Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner (z.B. Ausbilderinnen und Ausbilder,

Berufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiter, Personal von Schulen und Trägern), über Vorteile für ihre Kinder, wenn sie in der 9. und 10. Klasse am Programm teilnehmen, sowie Hinweise und Tipps, wie sie ihre Kinder unterstützen können

Medien-übersicht

Informationen zum Berufsorientierungsprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschunghttp://www.bibb.de/berufsorientierung

Inhalte Was ist eine Potenzialanalyse? Wie wird sie durchgeführt? Welche Kompetenzen werden erfasst? Wie sind die Ergebnisse zu bewerten? Was folgt danach? Berufserkundung, aber in welchen Bereichen? Wie erfolgt die Durchführung? Was haben die

Schülerinnen und Schüler davon? Wie geht es weiter?

Kooperationspartner

Schule: Beratung und Begleitung sowie Erfolgskontrolle.Träger: Individuelle Förderung der Jugendlichen nach Neigung.Multiplikatoren: Information und Beratung der Eltern.Berufsberatung: Unterstützung und Begleitung.

Einzubin-dende Netzwerke

Regionale Bildungsbüros, Regionales STuBO Netzwerk, Regionale Konferenzen, Beirat Schule BerufMSO – Netzwerke, Netzwerk Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte Elternnetzwerk NRW

Medien Elternbriefund Handreichung mit Begleitbroschüre über das Programm

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Elternmitwirkung im Rahmen von „STARTKLAR!“

9. und 10. Klasse

STARTKLAR! Mit Praxis fit für die Ausbildung in Nordrhein-Westfalen Das Programm richtet sich in dieser Phase an Jugendliche mit Interesse an einer dualen Ausbildung. Ende der 8. Klasse bewerben sich die Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme in der 9. und 10. Klasse an STARTKLAR!. Die Auswahl erfolgt über die Schule.

Hinweise und Tipps

Elternabend in der SchuleEltern über das Programm STARTKLAR! informieren und seine Vorteile für die Jugendlichen herausstellen Eltern darin stärken, ihre Kinder zur erfolgreichen Teilnahme an STARTKLAR! zu motivieren BeratungAuswertung der Ergebnisse, die die Schülerinnen und Schüler bei den einzelnen Modulen im Rahmen von STARTKLAR! erzielt habenbei Bedarf anhand der Beratungsergebnisse Hinweise, welche Module zur Entwicklung der beruflichenEntscheidungsfindung sinnvoll sein könnten, geben.

MöglicheNetzwerkpartner

Studien- und Berufswahlkoordinatorinnen und -koordinatorenLehrerinnen und Lehrer mit und ohne MigrationshintergrundBerufseinstiegsbegleiterinnen und -begleiterEhrenamtliche Berufseinstiegsberaterinnen und -beraterTräger, Ausbilderinnen und Ausbilder

Inhalte Das Programm STARTKLAR! Phasen–Anforderungen, welche Module, etc.. http://www.partner-fuer-schule.nrw.de/startklar.php

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Fazit

„…eine gute Vorbereitung auf die Berufswahl und Ausbildungssuche in der Schule, eine gute Gesprächskultur innerhalb der Familie sowie die Bereitstellung einesMentors/einer Mentorin beziehungsweise eines Berufseinstiegsbegleiters/einerBerufseinstiegsbegleiterin können positiv dazu beitragen, dass Jugendlichen denKontakt zu den Beratungs- und Vermittlungsdiensten aufrechterhalten und somit dieChance für den Beginn einer Ausbildung erhöhen“.

Autorengruppe Berufsbildungsbericht 2011, BMBF

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Publikationen

Planet-beruf.de Berufswahlbegleiten

Elternmagazin in Deutschhttp://www.planet-beruf.de/Eltern.3.0.html

Jährlich einmal zum Schuljahresbeginn

Für Externe:http://www.arbeitsagentur.de/>Veröffentlichungen/>BA –Bestellservicewww.ba-bestellservice.deKosten: 0,30 € + 2,50€VersandkostenIntern: Über BA-DiS- wenn lieferbar- jederzeit, dann lieferbar innerhalb einer Woche

Planet-beruf.deBerufswahl-Fahrplan und Infos für Eltern

Informiert über Schulabschlüsse, Ausbildungsarten und Beratungsmöglichkeiten der örtlichen Agenturen

Sonderausgabe 2010

http://www.planet-beruf.de/Informieren-Entsche.11828.0.html?&type=103

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Wichtige Schritte zur Berufswahl

Akt

ivitä

ten

Wic

htig

eTe

rmin

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Bewerben

Entscheiden

Informieren

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Literatur

Berufsbildungsbericht 2011, BMBF

Publikationsliste der BA zur Berufswahl

Interkulturelle Elternarbeit - BQM-Hamburg – Beratungs- u. Koordinierungsstelle zurberuflichen Qualifizierung von jungen Migrantinnen und Migranten

Sacher, W. (2008): Elternarbeit. Gestaltungsmöglichkeiten und Grundlagen für alleSchularten. Bad Heilbrunn.http://www.sacher-werner.homepage.t-online.de/40650.html

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

Oststr. 86 • 40210 DüsseldorfT 0211 / 91 312 585 / 600F 0211 / 91 312 [email protected]

STIFTUNG PARTNER FÜR SCHULE NRW

Perihan TosunNeusser Str. 284, 50733 KölnTel.: 0221/476 82 37 1Fax: 0221/476 82 37 3E-Mail:[email protected]

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Beispiel: Vorbereitung und Durchführung einesElternabends

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Klassische Elternabende sind out!

ElternabendKlassische Elternabende sind out!

Angebote mit persönlichem Bezug bieten neue Erfahrungen, Austauschmöglichkeit mit anderen Eltern, Pädagogen und Experten.

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Management

Vorbereitung Marketing Einladung Durchführung Auswertung

Klares Konzept Offensive Werbestrategie Einladung hat die zentrale Rolle Überzeugung (persönlich) Alle TN mitnehmen

Elternabend

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Vorbereitung

Elternabend als ein besonderer Event. Bei der Terminfestlegung Lebenswelt der Eltern

beachten! => Eltern bei der Organisation und Durchführung beteiligen!

Sich vorher im Klaren sein: Ziele: was soll erreicht werden? Zielgruppe, mit wem haben Sie zu tun? Realistische Planung Einladung (sollte einladend sein) Ihre Rolle Leitung/ Moderationsziele Methoden zur Durchführung

Was könnte Eltern motivieren, am Elternabend teilzunehmen?

Eine Tagesordnung, die möglichst viele ihrer Fragen enthältOffenheit und Gesprächsbereitschaft der Einladenden Bedürfnis, andere Eltern kennen zu lernenWunsch, für die eigenen Kinder etwas zu erreichen Interessante Themen, interessante Expertinnen und Experten Wunsch nach Mitwirkung Leidensdruck, das Kind hat keine berufliche VorstellungAngstfreies und freundliches Gesprächsklima

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Didaktische Ansätze

Methoden; Vortrag, Kurz- bzw. Impulsreferat (Mediennutzung) Diskussion, Erfahrungsaustausch, Arbeit (kurz) in der Gruppe oder erlebnisorientierte Aktivität miteinander vermischen.

Auf eine gute Zeitplanung und Moderation setzen!

Ressourcen orientiert vorgehen Gruppendynamik fördern!

Willkommensgefühl vermitteln!

Veranstaltungsraum sollte repräsentativ sein!Sitzordnung im Kreis oder Viereck, jeder sieht jedenWillkommensgruß, möglichst in mehreren Sprachen !Programm auf Flipchart deutlich und sichtbar darstellen!Begrüßen Sie die Eltern persönlich und bedanken Sie sich für die TN!Ein geselliges Beisammensein am Ende

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Einladung

Werben Sie offensiv für der Elternabend!

Themen n und Inhalte gemeinsam entwickeln Schlüsselpersonen einbinden Schüler einbinden Eltern als ExpertInnen einbinden Einladung kreativ gestalten! Schriftlich per Post versenden! Rechtzeitige Ankündigung bunt, pfiffig und

interessant gestalten!

=> Eltern die Botschaft vermitteln, dass ihre Teilnahme positive Folgen für die Familienerziehung bzw. die Entwicklung des Kindes haben wird.

Persönlich einladen!

Eltern kommen nur, wenn sie sich vom dem Thema angesprochen fühlen!

Den Eltern das Gefühl vermittelt, dass sie etwas verpassen, wenn sie den Elternabend nicht besuchen.

Eltern persönlich einladen.

Telefonisch ein Tag vor dem Elternabend erinnern!.

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Durchführung

Freundliche Begrüßung Schulrundgang, Einrichtungsrundgang … Einstieg z.B. Vorlesen eines Gedichts Einführung: Vorstellung der Ziele, Inhalte

Themen der Eltern aufnehmen Kleinere Gruppen zum Gespräch Sprachinseln, Sprachmittler/innen Muttersprachliche Angebote Abschluss: Wichtiges zusammentragen Feedback der Eltern einholen Verabschiedung: Danksagung Ausklang: möglichst informell gestalten

Persönlichen Bezug herstellen! Der Start ist das

wichtigste: suchen Sie Verknüpfungen aus dem Alltag der SuS!

Sprechen Sie etwas Gemeinsames an, machen Sie Eltern zu ihren Verbündeten. ….

Einhaltung der Zeit und Tagesordnung mit

Berücksichtigung der Wünsche der Eltern.

Informationen möglichst visualisieren, nicht auf mitschreiben setzen.

Austausch untereinander ermöglichen!

Gesprächstechniken einhalten!

Störungen thematisieren! Alle Eltern mitnehmen!

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Auswertung

Nutzen Sie den Urteil der Eltern zum Verlauf des Elternabends, holen Sie Anregungen für die nächsten Veranstaltungen!

Nachbesprechung im TeamFragestellungen: wurden die Ziele erreicht, Erwartungen erfüllt? War die Vorbereitung in Ordnung? Gab es einen intensiven Informations- und

Erfahrungsaustausch? War die Gesprächsatmosphäre gut? hat die Veranstaltung Eltern etwas gebracht? sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden? was ist optimierungsbedürftig?

Kritik ist nicht tadeln!

Differenzierte, konstruktive Kritik ist für den Erfolg jeder Zusammenarbeit wichtig!

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Moderation

Moderation hat eine zentrale Rolle und trägt die Verantwortung für ein Ergebnis!

bedarf einer gründlichen Vorbereitung Strategische und methodische Überlegungen:

wie sich das Thema des Tages optimal vermitteln und sich eine angenehme Arbeitsatmosphäre herstellen lässt?

Fallstricken entstehen durch ungeeignete Methoden, unzureichende Vorbereitungen!

Zur Aufgabe eines Moderators gehört auch, die Räumlichkeit so anzupassen, dass sie seine Moderationsziele unterstützt.

Arbeitsregeln für die Moderation

Sympathiefelder aufbauen Meinungen herausfordernEntscheidungen, Arbeitsergebnisse für alle sichtbar machen! Störungen haben Vorrang: Stimmung in der Gruppe wahrnehmen thematisierenEltern sind Gäste: eine angenehme Atmosphäre schaffen!

Bereitstehende Getränke signalisieren, dass man willkommen ist und sich auch wohl fühlen kann.