direkt!-magazin 2-2012

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Inhalt S. 2 Editorial S. 3 BDD: Verkaufspartys im Trend S. 4 BDD-Mitgliederversammlung S. 5 Interview mit dem neuen Vorstand Jochen Acker S. 6 Mitgliederversammlung: Ein Überblick S. 7 Neuer Geschäftsführer des DSE S. 7 f Aus den Gremien des BDD Social Media-Wettbewerb: S. 9 Wer ist der Beste im Social Web? S. 10 AMC sucht den „Pirate of the Pots“ S. 11 HAKA Fotoleine S. 12 Mary Kay Facebook-Sampling S. 13 NIKKEN: Social-Media-Präsenz S. 14 www.50-jahre-tupperware.de S. 15 Vorwerk: Saugroboter-Taufe Mit dem Thermomix durchs Jahr S. 16 BDD im sozialen Netz aktiv Mitgliedsunternehmen, Impressum Längst ist z. B. Social Networking im Web zum Massenphänomen geworden. In Blogs und Foren tauschen Konsumenten Erfahrungen und Empfehlungen aus. Online- Produktbewertungen werden als Grundlage für Kaufentscheidungen genutzt. Mundpro- paganda verbreitet sich im Netz schneller und stärker als überall sonst (Grafik auf der nächsten Seite). Konsumgüterhersteller nutzen die Ent- wicklung, ihren Kunden näher zu kommen. Sie suchen den direkten Dialog mit dem Verbraucher. Bei Mars übersteigt beispielswei- se das Direktmarketing-Budget für manche Tierfuttermarke bereits das ehemals riesige Werbe-Budget. Man kennt fast jede Katze oder jeden Hund „persönlich“ und schickt dem Besitzer lieber direkt eine E-Mail oder Wa- renprobe – statt in aller Breite zu werben. Die gesponserten Blogs und Communities liefern die Adressen der Tierfreunde frei Haus. Nicht nur die Hersteller, auch die Händler ha- ben die Kundinnen und Kunden fest im Blick. Sie profilieren sich verstärkt über attraktive vertikale DIREKT Magazin des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland Auf in die digitale Welt! Der Direktvertrieb zeigt sich weitgehend krisenfest: Überzeugende Produk- te, engagierte Verkaufsberaterinnen und -berater und enge Kundenbezie- hungen zahlen sich gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aus. Den- noch müssen Direktvertriebsunternehmen ihre Strategie für die Zukunft überprüfen. Denn die zunehmende Digitalisierung verändert das Kunden- verhalten weltweit. ! THEMEN- SCHWERPUNKT: Social Media Ausgabe 2/2012 Quelle: fotolia

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Verbandsmagazin des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland e.V.

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Page 1: DIREKT!-Magazin 2-2012

Inhalt S. 2 EditorialS. 3 BDD: Verkaufspartys im Trend

S. 4 BDD-MitgliederversammlungS. 5 Interview mit dem neuen Vorstand

Jochen Acker

S. 6 Mitgliederversammlung: Ein Überblick

S. 7 Neuer Geschäftsführer des DSES. 7 f Aus den Gremien des BDD

Social Media-Wettbewerb:S. 9 Wer ist der Beste im Social Web?S. 10 AMC sucht den „Pirate of the Pots“S. 11 HAKA FotoleineS. 12 Mary Kay Facebook-SamplingS. 13 NIKKEN: Social-Media-PräsenzS. 14 www.50-jahre-tupperware.deS. 15 Vorwerk: Saugroboter-Taufe Mit dem Thermomix durchs Jahr

S. 16 BDD im sozialen Netz aktiv Mitgliedsunternehmen, Impressum

Längst ist z. B. Social Networking im

Web zum Massenphänomen geworden. In

Blogs und Foren tauschen Konsumenten

Erfahrungen und Empfehlungen aus. Online-

Produktbewertungen werden als Grundlage

für Kaufentscheidungen genutzt. Mundpro-

paganda verbreitet sich im Netz schneller

und stärker als überall sonst (Grafik auf der

nächsten Seite).

Konsumgüterhersteller nutzen die Ent-

wicklung, ihren Kunden näher zu kommen.

Sie suchen den direkten Dialog mit dem

Verbraucher. Bei Mars übersteigt beispielswei-

se das Direktmarketing-Budget für manche

Tierfuttermarke bereits das ehemals riesige

Werbe-Budget. Man kennt fast jede Katze

oder jeden Hund „persönlich“ und schickt dem

Besitzer lieber direkt eine E-Mail oder Wa-

renprobe – statt in aller Breite zu werben. Die

gesponserten Blogs und Communities liefern

die Adressen der Tierfreunde frei Haus.

Nicht nur die Hersteller, auch die Händler ha-

ben die Kundinnen und Kunden fest im Blick. Sie

profilieren sich verstärkt über attraktive vertikale

Direkt Magazin des Bundesverbandes Direktvertrieb Deutschland

Auf in die digitale Welt!Der Direktvertrieb zeigt sich weitgehend krisenfest: Überzeugende Produk-te, engagierte Verkaufsberaterinnen und -berater und enge Kundenbezie-hungen zahlen sich gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten aus. Den-noch müssen Direktvertriebsunternehmen ihre Strategie für die Zukunft überprüfen. Denn die zunehmende Digitalisierung verändert das Kunden-verhalten weltweit.

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2 | AuS DEM VErBAND

www.direktvertrieb.de

Eigenmarken. Immer mehr Händler, wie Douglas

oder Sephora, setzen zudem auf Loyalitätspro-

gramme. Diese machen die Präferenzen der Kun-

den transparent, egal ob man in der Parfümerie

vor Ort oder online einkauft.

Was zunächst gerade für den Direktvertrieb

nach einem risiko klingt, kann in Wirklichkeit

eine Chance bedeuten: Aufbauend auf seinen

Stärken sollte sich der Direktvertrieb bei der

Entwicklung neuer digitaler Konzepte sowohl

vom stationären als auch vom Online-Handel

inspirieren lassen. Die Stoßrichtung ist klar:

So, wie der Direktvertrieb heute in den Wohn-

zimmern seiner Kunden präsent ist, muss er

künftig auch auf deren Smartphones und PCs

vertreten sein. Der Direktvertrieb ist dabei in

einer hervorragenden Startposition:

! Starke Marken. Nespresso konnte

in den vergangenen Jahren eine erstaunli-

che Erfolgsgeschichte schreiben – nicht nur

wegen George Clooney. Zum Nespresso-Club

gehören mittlerweile über sechs Millionen

Mitglieder weltweit. Die Online-Community

„Around N“ diskutiert regelmäßig über Kaffee,

Gastronomie und Lifestyle. Ausgehend von

ihren kompetenten, vertikalen (Dach-)Marken

wäre es für die meisten Direktvertriebs-

unternehmen ein Leichtes, vergleichbaren

Marken-Content und eine Fan-Community

aufzubauen – sowohl für Vertriebsberater als

auch Endkunden.

! Starke Produkte. Swarovski macht

es, Swatch macht es und manch anderes un-

ternehmen auch. Über Crowd-Sourcing und Co-

Creation treiben sie Produktinnovationen voran.

Lego etwa nutzte den Hype um seine neue Serie

Mindstorms, um die erfinderische Fangemein-

de aktiv an der nächsten Produktgeneration

mitbauen zu lassen. Gerade Direktvertriebe sind

prädestiniert, auf das Mitwirken der Vertriebs-

mannschaft und Kunden zu setzen. Denn kein

unternehmen ist Tag für Tag so nah an der Basis.

! Starke Kundenbeziehungen.

Nicht nur Online-, auch Offline-Käufe von

Verbrauchern werden zunehmend digital erfasst.

Der uS-amerikanische Einzelhandelskonzern

Walmart bearbeitet beispielsweise eine Million

Transaktionen pro Stunde. Die Daten machen

transparent, wo, was und warum Kunden kaufen.

und sie helfen, die Kundenloyalität zu stärken.

Amazon z. B. erinnert zwei Jahre nach dem Kauf

eines rasierers daran, dass die Scherköpfe er-

neuert werden müssen. Durch den Aufbau eines

systematischen CrM könnte auch der Direkt-

vertrieb noch näher an die Kunden heranrücken

– und zwar offline und online. Die Kontakte

sind meist da, müssen aber nur systematisch

gepflegt, analysiert und genutzt werden.

! Servicementalität. Dell betreibt

heute ein eigenes Social Media Center, das ähn-

lich wie ein Callcenter mit den Kunden über Fa-

cebook & Co. kommuniziert. Von Bestellungsinfo

editorial

Jochen clAuSniTZer,

GESCHäFTSFÜHrEr

DES BuNDESVErBANDES

DIrEKTVErTrIEB

Virtuell vernetzt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

→ Fortsetzung von Seite 1

Gemeinschaft wird von immer mehr

Menschen als besonders hohes Gut

geschätzt und ist im Werteindex 2012,

der vom Trend Büro und TNS-Infratest

erstellt wurde, der Aufsteiger des Jahres.

Was dies für den Direktvertrieb bedeu-

tet, zeigt eine aktuelle Verbraucher-

umfrage von TNS-Infratest: So erfreut

sich die Verkaufsparty zunehmender

Beliebtheit. Denn sie bietet nicht nur die

Gelegenheit zur umfassenden Informa-

tion und Beratung, sondern auch zum

unmittelbaren Austausch der Kunden

untereinander. Neben solchen auf den

direkten Kontakt mit anderen ausgerich-

teten Formen des Einkaufs in der realen

Welt entdecken Verbraucher bei ihrer

Suche nach Gemeinschaft mit anderen

zunehmend auch die virtuelle Welt. Wie

erfolgreich die Mitglieder des BDD die-

sen Trend aufnehmen, zeigt der diesjäh-

rige Social-Media-Wettbewerb des BDD

mit seinen anregenden und innovativen

Beiträgen.

Lesen Sie mehr hierzu sowie zu den

auf der diesjährigen BDD-Mitgliederver-

sammlung beschlossenen Neuerungen,

wie etwa zur Besetzung des Vorstands

und zur Einrichtung einer Schlichtungs-

stelle, in dieser Ausgabe des Direkt!-

Magazins.

Mit besten Grüßen

Ihr Jochen Clausnitzer

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➜ zurück zu Seite 1

Vom Kunden selbst generierte Informationen spielen eine wichtige Rolle im Kaufentscheidungs-prozess

Page 3: DIREKT!-Magazin 2-2012

➜ zurück zu Seite 1 Direkt!

SCHWErPuNKTTHEMA | 3

Jeder sechste Deutsche hat im vergangenen Jahr im Direktvertrieb gekauft

Mehr als zwölf Millionen Bestellungen haben die im Bundesverband

Direktvertrieb Deutschland e. V. (BDD) organisierten unternehmen im

vergangenen Jahr registriert. Etwa jeder sechste Deutsche hat damit

Produkte oder Dienstleistungen direkt in der eigenen Wohnung oder

am Arbeitsplatz gekauft.

Der Trend geht im Direktvertrieb eindeutig hin zu Verkaufspar-

tys. Etwa 8,5 Millionen solcher Shopping-Events, von der Koch- oder

Bastel- bis hin zur legendären Tupperparty, haben die BDD-Mitglieds-

unternehmen 2011 gezählt. Damit finden in Deutschland pro Minute

16 Verkaufspartys statt. Besonders häufig wird diese Verkaufsform für

den Direktvertrieb von Schönheitsprodukten sowie Haushaltswaren

und Schmuck eingesetzt. „Immer mehr unternehmen der Direktver-

triebswirtschaft setzen für die Zukunft auf Multichannel-Marketing.

Verkaufspartys sind neben dem Internetverkauf in diesem Zusammen-

hang ein erfolgreiches Beispiel, die Absatzwege zu diversifizieren“, so

BDD-Geschäftsführer Jochen Clausnitzer.

Der sogenannte unbestellte Vertreterbesuch fand im vergangenen

Jahr, bezogen auf die BDD-Mitglieder, gut 400.000 Mal statt. Deutlich

häufiger, nämlich mehr als eine Million Mal kamen bestellte Vertre-

terbesuche, also Verkaufsgespräche, aufgrund des ausdrücklichen

Wunsches des Kunden zustande. Ähnlich hoch war das Bestellvolumen

in den BDD-Mitgliedsunternehmen beim Onlinehandel. Die Zahl der

Bestellungen lag hier bei gut 1,2 Millionen.

„Die Direktvertriebswirtschaft in Deutschland spielt ihre Stärken,

nämlich die Nähe zum Verbraucher und die besonders ausgeprägte

Kundenbindung, aus. Für 2012 erwarten wir, dass sich der Trend

hin zum Multichannel-Marketing weiter fortsetzen wird und sich die

umsätze der im Verband organisierten unternehmen positiv entwickeln

werden“, schätzt Jochen Clausnitzer ein.

23 Bestellungen im Direktvertrieb pro Minute – Verkaufspartys im Trend

bis zum Beschwerdemanagement findet man kompetente Gesprächspart-

ner im Chat. So könnten auch Direktvertriebsunternehmen Kontaktdaten

besser und breiter erfassen. Hinzu käme ein professionelles Management

– bei zentraler unterstützung – aller Websites, Blogs und Social-Media-

Präsenzen, die viele Vertriebsberater noch in Eigenregie betreiben.

! leistungsfähige Distribution. Amazon hat seine Pro-

duktpalette in den vergangenen Jahren kontinuierlich erweitert. Aus

einem Buchhändler ist ein Provider geworden, der für Externe nicht nur

Online-Shops, sondern auch Logistikdienstleistungen übernimmt. Für

viele Direktvertriebsunternehmen könnte ein solches Geschäftsmodell

ebenfalls Chancen bieten – verfügen sie doch in einigen Ländern über

ein Distributionsnetzwerk, das engmaschiger und vor allem zuverlässi-

ger arbeitet als das von lokalen Anbietern.

Für die Direktvertriebe gilt es jetzt, sich intensiv mit der digitalen Welt

auseinanderzusetzen. Eigener E-Commerce, digitales Marketing und CrM

sind keine interne Konkurrenz für die Vertriebsmannschaft, sie müssen nur

richtig aufgesetzt und auf die Provisionsmodelle abgestimmt sein. Dann

klappt es auch weiterhin mit dem Abschluss im Wohnzimmer – ob offline

oder online im Sinne einer echten Multikanal-Strategie.

Foto

BDD

→ Die Autoren

christoph D. erbenich war Partner

bei McKinsey. Seit 2012 ist er

Managing Director von riesenbeck In-

vestors & Counselors in Düsseldorf. Er

berät unternehmer bei Übernahmen

und beim Verkauf von Marken in der

realen und der digitalen Welt.

Dr. Mathias Kullmann ist Partner

im Düsseldorfer Büro von McKinsey

und Mitglied der Marketing & Sales

Practice. Er berät unternehmen insbe-

sondere zu E-Commerce und Digital

Marketing.

➜ Kontakt: [email protected]

[email protected]

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→ Fortsetzung von Seite 2

Foto

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Page 4: DIREKT!-Magazin 2-2012

www.direktvertrieb.de

4 | AuS DEM VErBAND

MiTGlieDerVerSAMMlunG: Vorstandswahlen – Bundesverband Direktvertrieb hält – gut aufgestellt– Kurs auf die Zukunft

➜ zurück zu Seite 1

Der BDD-Vorstand (von rechts nach links): Hans R. Adelmann (Tupperware), Norbert Milte (HAKA Kunz), Elke Kopp (Mary Kay), Matthias Hick-mann (Vorwerk), Jochen Acker (Reichsgraf von Plettenberg), vorn: Lothar Klein (AMC)

Dr. christian Friegeseit 2010 Vorsitzender des Vorstands, kandidierte nicht mehr. Seine Leistungen für den BDD würdigte Lothar Klein.

Turnusgemäß stand bei der BDD-

Mitgliederversammlung die Neuwahl

des Vorstandes auf der Tagesordnung.

Einstimmig wurde Jochen Acker,

Geschäftsführer des Wein-Direktvertriebs-

unternehmens reichsgraf von Plettenberg,

zum neuen Vorstandsvorsitzenden des BDD

gewählt.

Er löst Dr. Christian Friege ab, der dem

Verband seit 2010 vorstand und nicht erneut

kandidierte. Lothar Klein dankte Dr. Friege

im Namen des gesamten Vorstandes für das

Engagement auch in schwierigen Zeiten. Mit

Tatendurst, Freude an strategischem Denken

und der Fähigkeit, andere zu begeistern,

habe Dr. Friege die letzten beiden Jahre zu

einer erfolgreichen Zeit für den BDD gemacht,

resümierte Lothar Klein.

Dem pflichtete der neue BDD-Vorsitzende

Jochen Acker bei und kündigte zugleich an,

den Kurs seines Vorgängers gemeinsam mit

dem Vorstandsteam weiterführen zu wollen.

Schwerpunkte des kommenden Jahres sollen die

Gewinnung neuer Mitglieder für den BDD und

die politische Interessenvertretung in Berlin und

Brüssel sein, führte Jochen Acker aus.

Als Stellvertreter wurden Dr. Hans robert

Adelmann (Tupperware Deutschland) und Lo-

thar Klein (AMC) im Amt bestätigt. Auch Elke

Kopp (Mary Kay) gehört dem BDD-Vorstand

erneut an. Neben Matthias Hickmann (Vor-

Am 10. und 11. oktober 2012 kamen rund 60 Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsunter-nehmen des BDD sowie Gäste zur Mitgliederversammlung des Verbandes im Berliner Abion-hotel zusammen. Als Fazit der Veranstaltung stand am ende nicht nur ein neuer Vorsitzender, sondern auch in der Frage der künftigen Ausrichtung des BDD waren sich die Anwesenden einig: Die Direktvertriebswirtschaft in Deutschland müsse gemeinsam agieren, um die inte-ressen wirksam zu vertreten. eine nachlese zur Mitgliederversammlung 2012 fasst die wichtigsten Beschlüsse und Themen noch einmal zusammen.

Vielen DAnK!

Alle

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lseite

: BDD

Page 5: DIREKT!-Magazin 2-2012

DIREKt!

AuS DEM VErBAND | 5

➜ zurück zu Seite 1

DIREKT!: Herr Acker, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl! Wie soll der Verband nach Ihrer Amtsperiode aussehen?

Also, zunächst ein-

mal möchte ich mich

bei Herrn Dr. Friege für

die wirklich ausge-

zeichnete Arbeit und

vor allem die großar-

tige Zusammenarbeit

in den vergangenen

Jahren bedanken. Er

hinterlässt große Fuß-

stapfen (lacht), aber

gemeinsam mit dem

gesamten Vorstands-

team nehme ich die

Herausforderung, den

BDD zu führen, gerne

an. und wenn ich

sage, gemeinsam mit

dem Vorstandsteam,

dann meine ich das

auch so: Der Verband ist nie eine einzige Per-

son, sondern immer die Summe des Engage-

ments von vielen. Der BDD, das sind wir alle.

Vor welchen Aufgaben steht der Verband in den kommenden Jahren?

Während der

nächsten zwei Jahre

möchten wir den Weg,

den Herr Dr. Friege

eingeschlagen hat,

erfolgreich weiterge-

hen und damit auch in

seinem Sinne fortset-

zen. Wir werden 2013

mit dem Zentrum für

Europäischen Ver-

braucherschutz eine

Schiedsstelle einrich-

ten, die zusätzliches

Verbrauchervertrauen

schaffen wird. Zentra-

les Thema ist z. B. die

Verbreiterung der

Mitgliederbasis. Wir

sind zuversichtlich,

dass es uns gelingen

wird, den BDD als Zu-

sammenschluss der seriösen Direktvertriebs-

branche für noch mehr unternehmen attraktiv

zu machen.

Wie kann das gelingen?

Der BDD muss seinen Mitgliedern gerade

bei der Frage nach der Zukunftsfähigkeit des

Direktvertriebs Orientierung geben. unsere

Branche muss sich damit beschäftigen, wie

sie wettbewerbsfähig bleiben kann. Das

Einkaufsverhalten ändert sich. So unterschied-

lich die Lebensentwürfe unserer Kundinnen

und Kunden sind, so fragmentiert sind auch

die Vorlieben beim Kaufen. Darauf können wir

mit einer Multichannel-Strategie reagieren,

wobei der klassische Direktvertrieb meines

Erachtens gestärkt werden muss. Lediglich die

Methoden werden sich ändern. War der un-

bestellte Vertreterbesuch z. B. in der Vergan-

genheit vorherrschend, so erfreuen sich heute

Verkaufspartys besonderer Beliebtheit – bei

unternehmen und den Kunden.

Letztendlich spielt bei der Neumitglie-dergewinnung auch die strategische Ausrichtung des Verbandes eine Rolle. Hier hat die Lobbyarbeit in der letzten Zeit an Gewicht gewonnen. Welche Schwerpunkte definieren Sie darüber hinaus?

Wir sind uns im BDD einig, dass wir die

Öffentlichkeitsarbeit für die Branche stärken

müssen. Besonders wichtig sind hier reprä-

sentative und glaubwürdige Zahlen, die die

Direktvertriebswirtschaft beschreiben. Deshalb

wird der BDD in den nächsten Jahren mit der

universität Mannheim zusammenarbeiten und

die Forschung zum Direktvertrieb forcieren. Es

soll in diesem Zusammenhang auch in den

nächsten drei Jahren jeweils eine Studie zur Lage

der Branche in Deutschland geben. Auch durch

diese Kooperation wollen wir natürlich unseren

Mitgliedern einen Wissensvorsprung an die

Hand geben, indem wir durch den Transfer kon-

kreter Forschungsergebnisse in den unterneh-

mensalltag dabei helfen, die Stellung am Markt

zu behaupten bzw. auszubauen.

Herr Acker, vielen Dank für das Gespräch!

werk) wurde auch Norbert Milte (HAKA Kunz)

neu in das Vorstandsteam des BDD gewählt.

Nach 14-jähriger Mitarbeit im BDD-Vorstand

trat udo Floto (HAKA Kunz) nicht erneut für

einen Posten in dem Gremium an. Lothar Klein

würdigte udo Floto in seinen verabschieden-

den Worten vor allem als Mittler zwischen

verschiedenen Positionen im Vorstand. Mit

Ausgewogenheit und Weitsicht habe er die

Diskussionen stets in eine konst-

ruktive richtung lenken können,

so Lothar Klein.

„Der BDD, das sind wir alle“ Interview mit Jochen Acker über die künftigen Ziele im BDD

udo FlotoGesellschafter von HAKA Kunz,war insgesamt 14 Jahre im BDD-Vor-

stand und bleibt Vertreter des Direktver-triebs in der Kontrollkommission.

Jochen Acker,BDD-Vorstandsvorsitzender,Geschäftsführer Reichsgraf von Plettenberg

Vielen

DAnK!

Page 6: DIREKT!-Magazin 2-2012

➜ zurück zu Seite 1www.direktvertrieb.de

6 | AuS DEM VErBAND

Mitgliederversammlung: Das waren weitere wichtige Punkte und entscheidungen ein Überblick:

erSTMAlS unTerSTÜTZunG Von SPonSoren Elf unternehmen haben die BDD-Mitgliederversammlung in diesem Jahr als

Sponsor unterstützt. Die Verbandsmitglieder nutzten die Gelegenheit, sich über

die Produkte und Dienstleistungen von Alphatec, EGOr, ErGO Victoria, GENIC,

Graf von Westphalen, ITO, Jenkon, Meridian Deutschland, Schwabengarage,

SEYTTEr OLESCH OESTErLE &

POrTuGALL sowie Sumup zu

informieren.

PoSiTiVe MiTGlieDerenTWicKlunGDie Mitgliederversammlung beschloss die Aufnahme des Kosmetik-Direktvertriebsunterneh-

mens Jafra zum 1. Januar 2013. Das 1956 gegründete Direktvertriebsunternehmen ist in 25

Ländern aktiv und hat weltweit etwa 550.000 Beraterinnen und Berater. 6.000 davon sind in

Deutschland tätig. 2011/2012 konnten bereits die unternehmen Vorwerk, Lia Sophia, Lr Health &

Beauty Systems, ENErGETIX Bingen und NIKKEN in den BDD aufgenommen werden.

BDD-SchlichTunGSSTelle Soll ArBeiT AuFnehMen In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz wird der BDD eine

Schlichtungsstelle für Streitigkeiten von Verbrauchern mit Mitgliedsunternehmen einrichten. Die Verfahrensordnung wurde einstimmig verabschie-

det. Die Schlichtungsstelle soll am 1. April 2013 die Arbeit aufnehmen.

ForSchunGSKooPerATion ZWiSchen BDD unD uniVerSiTäT MAnnheiM Bis zum Jahr 2015 wird der BDD mit der universität Mannheim die Forschung zum Direktvertrieb vorantreiben. Dafür sprach sich die Mitglieder-

versammlung einstimmig aus. In diesem Zusammenhang werden u. a. drei Marktstudien sowie eine Verbraucherbefragung erstellt. Die Federfüh-

rung bei der wissenschaftlichen umsetzung des Projektes hat Prof. Florian Kraus vom Lehrstuhl für Marketing an der universität Mannheim.

DiSKuSSionSSchWerPunKTe in Den BDD-GreMien iM JAhr 2013 Über die Schwerpunktsetzung der Gremienarbeit entschieden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Mitgliederversammlung beim „Markt der

Möglichkeiten“, einer offenen Form des Austausches über die Arbeit der Ausschüsse und Arbeitsgruppen des BDD. Dabei wurden folgende Themen

identifiziert:

➜ AG Direktvertrieb 2020: Wertesysteme/Wertewandel, Technologie, Vernetzung mit der Wissenschaft

➜ AG informationstechnologien und internet: Video bzw. Bewegtbild, Lead-Generierung im Internet

➜ AG Führungskräfte und Weiterbildung, Außendienst: Außendienst, insbesondere recruiting, Training und retention

➜ Pr-Ausschuss: Social Media, Lobby-Arbeit, Krisenkommunikation, proaktive Kommunikation

➜ rechtsausschuss: Eu-richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, Eu-Verbraucherrechte-richtlinie, Altersvorsorge für Selbständige, Überar-

beitung der BDD-Verhaltensstandards, Überarbeitung der Eu-Handelsvertreter-richtlinie

AKTuelle GeSeTZGeBunGSVorhABenKarl-Heinz Oehler, unterabteilungsleiter Bürgerliches recht im Bundesministerium der Justiz, berichtete über den aktuellen Stand der umset-

zung der Eu-Verbraucherrechte-richtlinie ins deutsche recht. Das umsetzungsgesetz muss bis Ende 2013 verabschiedet werden.

ZenTrAle AuFGABen Der loBByArBeiT in BrÜSSel Oscar Cano Arias, der neue Geschäftsführer des europäischen Dachverbandes der Direktvertriebswirtschaft Direct Selling Europe (DSE), berichte-

te über die Lobby-Arbeit für die Branche in Brüssel. Im Mittelpunkt stehen hier Arbeitsbedingungen der Verkäuferinnen und Verkäufer im Außen-

dienst, die richtlinie über Alternative Streitbeilegung sowie die Überarbeitung der Leitlinien zur richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken.

Michael MeurerGeschäftsführer Jafra Cosmetics

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Direkt!

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: BDD

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Aus den Gremien des Bundesverbandes:

DIREKT!: Herr Dr. Brinkmann, Sie sind in Fragen des Verbraucherschutzes ein renommierter Jurist, der auf viele interessante Stationen in seinem Berufsleben zurückblicken kann. Was hat den Ausschlag gegeben, sich jetzt in der Kontrollkommission des BDD zu engagieren?

Ich bin vor einigen Monaten mit Herrn

Clausnitzer hierzu ins Gespräch gekommen.

An der neuen Funktion reizt mich die Ausein-

andersetzung mit interessanten wettbewerbs-

rechtlichen und vertragsrechtlichen Fragen.

Welchen Stellenwert hat der Verbrau-cherschutz im Direktvertrieb ihrer Meinung nach aktuell? Welche Bedeu-tung sollte das Thema Ihres Erachtens haben?

Da beim Direktvertrieb der Anbieter mit

seinem Endabnehmer unmittelbar in Kontakt

tritt, sollte er großen Wert auf eine positive

Kundenbeziehung legen. Dass mir dieser

Aspekt besonders wichtig ist, muss ich ange-

sichts meines beruflichen Werdegangs nicht

weiter erläutern.

Sehen Sie in den Verhaltensstandards des Direktvertriebs ein ausreichendes Instrument, das den BDD-Mitgliedsun-ternehmen dabei hilft, sich von unseriö-sen Marktteilnehmern abzugrenzen?

Grundsätzlich halte ich die Verhaltens-

standards für ein geeignetes Mittel, die

BDD-Mitgliedsunternehmen von unseriösen

Marktteilnehmern abzugrenzen. Allerdings

enthalten die Standards vielfach weiche

Kriterien, deren Interpretation und Beachtung

aus Verbrauchersicht sorgfältig zu beobachten

ist. Das gilt z. B. für die Telefonwerbung oder

für Fehlentwicklungen beim Einsatz arbeitneh-

merähnlicher Personen.

Herr Dr. Brinkmann, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Dr. Werner Brinkmann ist neuer Vertreter für Verbraucherinteressen in der Kontrollkommission des BDD

Dr. Werner Brinkmann ist Jurist und war von 1995 bis 2011 Alleinvorstand der Stiftung Warentest.

→ Aus Brüssel

DirecT SellinG euroPe MiT neueM GeSchäFTSFÜhrer Der Spanier Oscar Cano Arias ist neuer Geschäftsführer von Direct Selling Europe. Er folgt

auf Marc Pouw, der seinen Posten aus persönlichen Gründen aufgegeben hatte. Cano Arias

hat zehn Jahre Erfahrung im Lobbygeschäft auf europäischer Ebene. So war er u. a. bei der

auf Kommunikationsberatung spezialisierten Agentur Hill & Knowlton International und der

Europäischen Kommission in Brüssel tätig. Erfahrungen in der Interessenvertretung hat der

Spanier zuletzt auch als Senior Policy Advisor beim Dachverband der europäischen Ärzte

CPME sammeln können. Cano Arias hat seine neue Position bei Direct Selling Europe am

6. August 2012 angetreten.

Der ehemalige Alleinvorstand der Stiftung Warentest Dr. Werner Brinkmann verstärkt ab sofort die Kontrollkommission des BDD. Dr. Brinkmann wird in dem dreiköpfigen Gremium künftig die interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher vertreten. Mit DireKT! sprach der 65-jährige Jurist über seine neue Aufgabe im Verband.

Oscar Cano Arias hier auf der BDD-Mitgliederversammlung

Page 8: DIREKT!-Magazin 2-2012

www.direktvertrieb.de

8 | AuS DEM VErBAND

➜ zurück zu Seite 1

Am 18. und 19. September 2012 kam der

BDD-rechtsausschuss in Berlin zusammen.

Beschlossen wurde die Überarbeitung der Ver-

haltensstandards des Direktvertriebs. Grund

hierfür ist die bevorstehende umsetzung der

Eu-Verbraucherrechte-richtlinie ins deutsche

recht. Ging das regelwerk in der Vergangen-

heit meist über den gesetzlich garantierten

rahmen hinaus, so werden nun einige Punkte

ins geltende recht übernommen. Hier müsse

der BDD spürbare Vorteile für Verbraucher

schaffen, so die übereinstimmende Haltung

der Mitglieder des rechtsausschusses.

unter der Leitung von Jochen Clausnitzer

(BDD) verabschiedete das Gremium zudem

Auslegungskriterien für das Vorliegen wettbe-

werbswidriger Pyramidensysteme.

Auf der Tagesordnung stand außerdem

das Thema rentenversicherungspflicht für

Selbständige. Auch zu den widerrufsrecht-

lichen Besonderheiten bei Teilzahlungsge-

schäften und einer Eu-Studie über prekäre

Beschäftigungsverhältnisse und soziale rechte

tauschten sich die Mitglieder des rechtsaus-

schusses aus.

Der nächste Termin wird am 12. und 13.

März 2013 in der Geschäftsstelle des BDD in

Berlin stattfinden.

rechtsausschuss empfiehlt Überarbeitung der Verhaltensstandards

Das Thema retention Management stand beim Treffen der BDD-

Arbeitsgruppe Führungskräfte und Weiterbildung, Außendienst am

12. und 13. September 2012 in Westendorf im Allgäu im Mittelpunkt.

Gastgeber war dieses Mal das unternehmen rEICO. unter der Leitung

von Dr. Guido Amendt (Mary Kay) beschäftigten sich die Teilnehmerin-

nen und Teilnehmer mit der Frage, wie Vertriebspartner erfolgreich an

ein Direktvertriebsunternehmen gebunden werden können.

Gastreferent Prof. Gerd Wiendieck (em.), der lange Zeit an der univer-

sität Köln im Bereich Wirtschafts- und Sozialpsychologie und zuletzt an

der Fernuniversität Hagen im Lehrgebiet Arbeits- und Organisations-

psychologie tätig war, erläuterte in seinem Vortrag die theoretischen

Grundlagen der Personalbindung. Prof. Wiendieck stellte heraus, dass

vor allem die Zufriedenheit am Arbeitsplatz entscheidend für eine ge-

ringe Fluktuationsrate im unternehmen ist. Da häufige Personalwechsel

ein unternehmen auch finanziell belasten sowie Innovationskraft verlo-

ren geht, wenn motivierte und qualifizierte Arbeitskräfte das unterneh-

men verlassen, sei es wichtig, dass sich unternehmen strategisch mit

der Personalbindung beschäftigen. um retention Management erfolg-

reich umsetzen zu können, sei nach Prof. Wiendieck in erster Linie ein

glaubwürdiges Gesamtkonzept notwendig. Wichtiger als die Einführung

von Human-ressources-Tools sei dabei Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Gerade im Direktvertrieb komme es darauf an, dass ein entsprechendes

Maß an Freiraum gewährt werde, wenngleich hier die unterstützung

bei der Ausübung der Tätigkeit (z. B. durch die Bereitstellung techni-

scher Hilfsmittel) nicht zu kurz kommen dürfe.

Wie retention Management am konkreten Beispiel umgesetzt wird,

stellte u. a. Dr. Beate ridzewski von AMC dar.

Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe Führungskräfte und Weiterbil-

dung, Außendienst wird am 17. und 18. April 2013 in Berlin stattfinden.

AG Führungskräfte und Weiterbildung, Außendienst beriet zu retention Management

AG Direktvertrieb 2020 diskutiert zum Thema Wertewandel und Verbraucherverhalten

Berlin, im November 2012. Der Direktvertrieb ist eine ideale Ergänzung zum Onlinehandel.

Dies zeigt eine umfrage bei 1.000 Verbrauchern, die TNS-Infratest für den BDD durchgeführt

hat und über die der Geschäftsführer von TNS-Infratest Jens Krüger auf der AG Direktvertrieb

2020 im November 2012 in Berlin berichtete. Aus Konsumentensicht verliert der Einzelhandel

in Zukunft an Attraktivität. So schätzen heute 89 % der befragten Verbraucher ab 14 Jahren

die Bedeutung des Einzelhandels als sehr wichtig oder wichtig ein. Zukünftig sind es nur noch

62 %, was einem Bedeutungsverlust in Saldo von 27 % bedeutet. Neben dem Online-Handel

(+20 %) steigen vor allem Verkaufspartys (+19 %) in der Gunst der Konsumenten. Bei einer

zunehmenden Ausdünnung des Einzelhandels insbesondere in ländlichen regionen bleibt

weiterhin die Sehnsucht nach Erlebnis, Beratung und auch Austausch. Dieses Bedürfnis erfüllt

der Direktvertrieb. Dies belegen die von den Befragten vorgenommenen Bewertungen zu

den unterschiedlichen Vertriebskanälen. Während Internet als „zeitsparend“, „bequem“ und

„funktional“ eingeschätzt wird, werden Verkaufspartys vor allem als „kommunikativ“, „echt“

und „persönlich“ erlebt.

Page 9: DIREKT!-Magazin 2-2012

DIREKt!

Soziale Medien haben die Kommunikation

verändert und sind längst Bestandteil des

Alltags. Bereits vor dem Frühstück wird noch

schnell bei Facebook reingeschaut, tagsüber

werden Geschäftskontakte über XING oder

LinkedIn gepflegt, und abends entspannt man

gemeinsam mit Freunden, nicht ohne bei

Foursquare einzuchecken.

SoZiAle neTZWerKe iM AllTAG

Auch wenn die Nutzung sozialer Netz-

werke individuell unterschiedlich ausgeprägt

ist, so ist es auch für unternehmen relevant,

die Grundregeln sozialer Medien zu verste-

hen und eine mögliche Einbindung in den

unternehmensalltag zumindest zu prüfen.

Denn angesichts 24,6 Millionen aktiver Nutzer

in Deutschland allein bei Facebook (Quelle:

allfacebook.de, Stand: 1.10.2012) stellt sich

im Grunde nicht mehr die Frage ob, sondern

nur noch wie soziale Medien von unterneh-

men genutzt werden können. Das belegt auch

das Ergebnis der Allensbacher Computer- und

Technik-Analyse (Acta) 2012, wonach fast

die Hälfte aller Deutschen im Alter von 14

bis 64 Jahren in sozialen Netzwerken aktiv

sind. Insbesondere bei der älteren Generation

wurde zuletzt der stärkste Zuwachs bei den

userzahlen vermerkt. Jeder Fünfte im Alter

von 50 bis 64 Jahren tauscht sich demnach

in sozialen Netzwerken mit Freunden aus.

unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar

80 Prozent. und dass soziale Medien auch

die Gesellschaft verändern, wird belegt durch

dieses Acta-Ergebnis: Für die Jüngeren ist

ein Leben ohne Social Media bereits nicht

mehr vorstellbar. rund 45 Prozent der 14- bis

29-Jährigen stimmten dieser Aussage zu. Eine

ähnliche Tendenz ergaben die Antworten der

Altersgruppe zwischen 20 und 29 Jahren.

Wie DireKTVerTrieBSunTernehMen iM SoZiAlen neTZ unTerWeGS SinD

Wie nun speziell Direktvertriebsunterneh-

men Social Media nutzen können, das wollte

der BDD in diesem Jahr im rahmen eines

Wettbewerbes erfahren. Bis Ende Juli 2012

waren alle Mitgliedsunternehmen aufgerufen,

sich mit ihren besten Projekten und Aktionen

aus den sozialen Netzwerken am Wettbe-

werb „Wer ist der Beste im Social

Web?“ zu beteiligen. Sechs

unternehmen nutzten

die Chance, ihre

Ideen einzureichen.

In einer internen

Abstimmung unter

den BDD-Mitgliedern

wurden dann bis Ende

September 2012 die

Gewinner ermittelt.

Drei erSTe PläTZe: AMc, hAKA KunZ unD VorWerK

Durchsetzen konnten sich AMC mit der

Aktion „Bist Du der Pirate of the Pots?“, HAKA

Kunz mit der „unendlichen Fotoleine“ sowie

Vorwerk mit den Projekten „Saugroboter-

Taufe“ und „Mit Thermomix durchs Jahr“.

Alle Aktionen erhielten gleich viele Stimmen

und belegten somit gemeinsam den ersten

Platz. Die Gewinner wurden bei der BDD-

Mitgliederversammlung im Oktober in Berlin

bekannt gegeben und durften sich neben dem

ersten Platz und dem Titel „Bester im Social

Web“ auch über je ein Ticket zum Besuch der

re:publica 2013 in Berlin freuen. Hier werden

seit 2007 Jahr für Jahr Themen der digi-

talen Gesellschaft, insbesondere der

sozialen Medien, diskutiert.

Erfahren Sie mehr

über die einzelnen

Bewerber auf den

folgenden Seiten.

SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB | 9

Wer ist der Beste im Social Web?Wettbewerb zeigt großes Engagement der Mitgliedsunternehmen

➜ zurück zu Seite 1

Bei einem vom BDD initiierten Wettbewerb wurden in diesem Jahr vor-bildliche ideen zur nutzung sozialer Medien gesucht. Alle Mitgliedsunter-nehmen waren aufgerufen, sich zu beteiligen. insgesamt sechs von ihnen nutzten die chance.

alle Texte dieser Doppelseite: BDD

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Page 10: DIREKT!-Magazin 2-2012

www.direktvertrieb.de

10 | SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB

Talentierte Nachwuchsköchinnen und -kö-

che mit Showqualitäten – AMC hat sie gesucht

und im April 2012 schließlich den „Pirate of

the Pots“ unter ihnen gekürt.

Bewerben konnten sich bei dem Wettbe-

werb ausgebildete Köchinnen und Köche aus

Deutschland, Österreich und der Schweiz im

Alter von 18 bis 30 Jahren. Neben hervorra-

genden Kochkünsten kam

es bei dieser Castingshow nicht nur auf die ku-

linarischen Qualitäten der Bewerber an. Auch

das gewisse Talent zur unterhaltung eines

Publikums war gefragt. Voraussetzung für die

Teilnahme am Wettbewerb war das Drehen

eines überzeugenden Bewerber-Videos.

Insgesamt gingen über 50 dieser Videos

ein, die bei YouTube veröffentlicht wurden.

Auch eine Aktions-Website sowie eine Face-

book-Fanpage gingen an den Start, um die

Interaktivität der Aktion zu erhöhen. Aus allen

eingegangenen Bewerbungsvideos wählte die

Fangemeinde auf Facebook zusammen mit

AMC die Besten aus, und AMC lud jeweils fünf

Köche zu einem Casting nach Mannheim, Bad

Sassendorf, Hannover, Wien und Zürich ein.

Die Gewinner dieser Vorentscheidungen tra-

fen dann am 24.04.2012 beim großen Finale

in München auf-einander.

Die prominente Jury,

bestehend aus Eckart

Witzigmann („Koch des

Jahrhunderts“), Jochen

Bendel (Fernsehmo-

derator), Martin Eckert

(Geschäftsführer AMC

International) und Chris-

tine roth (Verkaufs-

leiterin Maritim

Hotels), beurteilte

die Leistungen im

Finale und wähl-

te den „Pirate of

the Pots“.

Stefan (29 Jahre) aus dem Saarland war

der verdiente und glückliche Gewinner. Er

freute sich über eine AMC-Küchenausstat-

tung und einen einwöchigen Kochkurs bei

Sternekoch Lutz Niemannn in der Orangerie

Timmendorfer Strand.

WeiTerFÜhrenDe linKS: ➜ www.facebook.com/amc-

deutschland

➜ zurück zu Seite 1

Foto

s: AM

C

AMc sucht nachwuchsköcheBist Du der „Pirate of the Pots?“

1. PreiSiM

WeTTBeWerB1. PreiS

iMWeTTBeWerB

Page 11: DIREKT!-Magazin 2-2012

DIREKt!

SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB | 11

Waschen, Putzen, reinigen – dafür steht HAKA seit mehr als 65 Jah-

ren. In vielen Familien gehört HAKA einfach dazu. Die Produkte werden

von Generation zu Generation weiter „gelebt“ – wie eine liebgewonnene

Familientradition. Nicht ohne Grund sagen die Kunden: „Wir sind HAKA,

schon seit mehr als 25 Jahren!“

um dieses Wir-Gefühl zu verdeutlichen, hat das unternehmen im

Jahr 2011 die HAKA Wäscheleine initiiert und die Kunden sowohl

online als auch offline über die klassischen Medien aufgefordert,

Fotos von sich und ihrer Familie mit HAKA Produkten oder in Putz-

und reinigungssituationen zu veröffentlichen: Mit wenigen Klicks

konnten sie ihr Bild der HAKA Fotoleine hinzufügen.

Neben dem Hochladen hatten alle user die Möglichkeit,

die Fotos zu bewerten und Kommentare hinzuzufügen. Dafür

brauchten sie die Stimmen ihrer Freunde. So wurden – über

soziale Medien wie Facebook – neben den Kunden auch deren

Freunde, Verwandte und Bekannte auf HAKA Kunz aufmerk-

sam. Die HAKA Fotoleine verbreitete sich rasant und die

Bilder-Kommentare zeigten, dass die Aktion auch bei den

usern gut ankam.

Innerhalb kurzer Zeit wurde die HAKA Fotoleine zur längsten

Wäscheleine der Welt: Mehr Aufmerksamkeit, mehr Sympathie,

mehr Fans, mehr Absatz.

WeiTerFÜhrenDer linK: ➜ www.haka.de/fotoleine

➜ zurück zu Seite 1

hAKA Fotoleine„Die längste Wäscheleine der Welt“

Foto

s: HA

KA K

unz

Das Creative-Team von HAKA Kunz

1. PreiSiM

WeTTBeWerB

Page 12: DIREKT!-Magazin 2-2012

www.direktvertrieb.de

Mary Kay Deutschland hat 2011 in Zu-

sammenarbeit mit der GfK (Gesellschaft für

Konsumforschung, Nürnberg) eine Marktfor-

schungsstudie durchgeführt. Ergebnis dieser

untersuchung war u. a., dass Kunden ein

großes Interesse daran hatten, ein Produkt

vor dem Kauf auszuprobieren. Zudem wurde

deutlich, dass Direktvertriebskunden sehr

loyale Kunden sind.

Daraus entstand die Idee, eine Aktion zu

schaffen, die sich direkt über soziale Medien

an Endkunden richtet und dabei die selb-

ständige Vertriebsmannschaft unterstützt.

Durch ein unverbindliches Kennenlernen der

Produkte sollte ein positiver Markentransfer

stattfinden, der Vertrauen schaffen und die

Marke Mary Kay zugleich bekannter machen

sollte.

Ausgangspunkt der Aktion war ein Aufruf

an die Facebook-Fans von Mary Kay Deutsch-

land, die kostenlos Produkttester-Postkarten

anfordern konnten. Die Viralität von Social

Media hat die Zahl der Fans bei Facebook

erhöht, und auch die Anzahl der Besucher auf

www.marykay.de steigerte sich.

Über eine eigene Face-

book-Anwendung gelangten

Fans zu einem registrierungs-

formular, in das persönliche

Angaben zur Abwicklung des

Testerversands eingetragen

werden mussten. Während

des Aktionszeitraumes von

Mitte September bis Dezem-

ber 2011 stieg die Anzahl

der Fans um 74 Prozent. Der

Erfolg des Samplings wurde

zudem durch die Weiterver-

breitung der Statusmitteilun-

gen von Mary Kay Deutsch-

land („Teilen“) und zahlreiche

Nennungen in Blogs zum

Thema Schönheit genutzt.

Aufgrund dieses großen Erfolgs wurde

2012 ein weiteres Facebook-Sampling zur

Produktneueinführung der neuen Pflegelinie

Botanical Effects™ durchgeführt. Die Beson-

derheit dabei war, dass die Produkttester für

Facebook-Fans ab 1. März – noch vor dem of-

fiziellen Verkaufsstart am 16. April – erhältlich

waren. Durch diese Pre-Launch-Aktion stieg

die Anzahl der Fans noch einmal

über 43 Prozent.

WeiTerFÜhrenDe linKS: ➜ www.facebook.com/MaryKay.Germany/

app_156615874412695

➜ www.facebook.com/MaryKay.Germany

12 | SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB

Mary Kay Facebook-Sampling

Foto

s: M

ary

Kay

➜ zurück zu Seite 1

Startseite der Fanbonus-App

Page 13: DIREKT!-Magazin 2-2012

SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB | 13

DireKT! ➜ zurück zu Seite 1

um eine breitgefächerte Zielgruppe zu erreichen, entschied sich

NIKKEN von Anfang an für die Nutzung mehrerer sozialer Netzwerke.

Ein wesentlicher Faktor für die Wahl geeigneter Plattformen war der

Page rank und die Popularität. Die Entscheidung fiel auf Facebook,

Twitter, YouTube, Pinterest und LinkedIn, auf denen seit 2011 mehrmals

täglich miteinander verknüpfte Inhalte gepostet werden. Da sich die

gesamte Präsenz NIKKENs im Social Web an Besucher aus ganz Europa

richtet, findet der Informationsaustausch hauptsächlich in Englisch

statt. Vereinzelt gibt es länder- und sprachspezifische Inhalte. Posts

sprechen vorrangig NIKKEN-Vertriebspartner, in zweiter Linie Kunden

und Neuinteressenten an.

Mit Videos in neun verschiedenen Sprachen rund um das Thema

NIKKEN und Gesundheit erhalten Besucher auf NIKKENs YouTube Brand

Channel ein vielfältiges Angebot. Neben bewegten Bildern bietet die

virtuelle Pinnwand von Pinterest den Fans eine Vielzahl an diversen

Bildern und Beschreibungen, um Themen wie Gesundheit und umwelt

oder NIKKEN-Produkte zu veranschaulichen. Dagegen dienen Facebook,

Twitter und LinkedIn in erster Linie dazu, auf Wünsche, Fragen und

Anregungen zu reagieren. Auf LinkedIn, einem Netzwerk für Beruf und

Karriere, führt NIKKEN zudem erfolgreich umfragen mit den Nutzern

durch. Die Vorgehensweise bei der Nutzung

von Social Media basiert bei NIKKEN auf der

unternehmensführung: eine transparente

und authentische Kommunikation mit der

Zielgruppe. Dass dieses Ziel stets eingehal-

ten wird, kontrolliert das seit 2011 aktive

NIKKEN Digital Team, das für den Auftritt

im Social Web verantwortlich ist und in regelmäßigen Abständen die

digitalen Online-Inhalte und verwendeten Strategien überprüft und ggf.

optimiert.

Insgesamt ist die Nutzung sozialer Netz-

werke ein großer Erfolg. NIKKEN kann mit

kreativen Posts, Neuigkeiten, Bildern, um-

fragen und Videos auf allen verwendeten

Netzwerken stets vielfältige Diskussionen und

positive reaktionen erzeugen. Es lässt sich

ein rapides und kontinuierliches Wachstum an

Fans und Besuchern feststellen. Die Inhalte auf

den Plattformen werden häufig geteilt und im

Netz verbreitet. Auch qualitativ ist ein Erfolg

zu verzeichnen, was die Bindung an die Marke

NIKKEN betrifft: Im Social Web werden die

Vertriebspartner bei ihrem NIKKEN-Geschäft

unterstützt und die Loyali-

tät gegenüber NIKKEN wird

aufrechterhalten. Das wertvolle

Feedback der Nutzer versucht

NIKKEN wiederum so schnell wie

möglich umzusetzen. Effizient

funktioniert auch die rekrutie-

rung neuer Vertriebspartner: Zahlreiche Interessenten wurden durch

die Präsenz in den Social Media auf das unternehmen aufmerksam und

entschieden sich für das NIKKEN-Geschäft.

WeiTerFÜhrenDe linKS: ➜ www.facebook.com/NikkenEu

➜ www.twitter.com/NikkenEurope

➜ www.youtube.com/nikkeneurope

➜ www.linkedin.com/groups/Nikken-Europe-4030010

Social-Media-Auftritt des unternehmens niKKen

‚A GooD DAy STArTS The niGhT BeFore‘ NIKKEN „Sleep Offer“ war einer der erfolgreichsten Posts im Oktober

AuSWerTunG Der FAceBooK ViSiTS nAch AlTerSGruPPenOktober 2012

Foto

und

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Page 14: DIREKT!-Magazin 2-2012

Was die Marke Tupperware ausmacht, ist

die Begeisterung der Beraterinnen, die sie

auf den Tupperpartys weitergeben. Diese

Leidenschaft entsteht durch das Arbeiten

mit den Produkten, weil sie davon überzeugt

sind. Die Gäste erfahren auf den Tupperpartys

durch den umgang mit den Produkten deren

Vorteile und Besonderheiten. Zum anderen

wird Geschichte immer von den Menschen

geschrieben, die sie erleben. Persönliche

Erfahrungen sind mit großen politischen,

gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen

Veränderungen ver-

bunden.

Diese beiden

Aspekte hat Tupper-

ware Deutschland

auf der Website

www.50-jahre-

tupperware.de

aufgegriff en.

Besuche-

rinnen und

Besucher der

Website sehen

sechs räume aus

fünf Jahrzehnten.

Jeder davon ist im

typischen Design

des jeweiligen

Zeitraums gestal-

tet. Hier gibt es

Hinweise auf

herausragende

Ereignisse

dieser Zeit, verbunden mit Höhepunkten

der Produktpalette von Tupperware. Im

Mittelpunkt des raumes steht jeweils ein

Fernsehgerät, das den Sprung zurück in die

Vergangenheit ermöglicht. Jeder user kann

seine eigenen Bilder hochladen und sie einem

Jahrzehnt zuordnen. Diese werden dann im

Fernseher im jeweiligen Jahrzehnt auf der

Webseite veröff entlicht, manche zusätzlich auf

der Facebook-Seite von Tupperware Deutsch-

land. So kann jeder mit seinen persönlichen

Erlebnissen Teil der Geschichte werden.

Tupperware Deutschland ist sich nicht nur

seiner fünfzigjährigen Erfolgs-

geschichte bewusst, sondern ist auch fest in

der Gegenwart verankert und blickt in die

Zukunft. Dies spiegelt sich ebenfalls auf der

Website www.50-jahre-tupperware.de wider:

Die rubrik „Gegenwart“ ist einem Tablet-PC

nachempfunden. Dort wird immer die aktuelle

Facebook-Seite von Tupperware Deutschland

wiedergegeben. Damit ist jeder Fan der

Tupperware Deutschland Facebook-Seite auch

Teil der Geschichte. In der rubrik „Morgen“

können user sich selbst in der Zukunft eine

Nachricht zukommen lassen. Eine heute

verfasste Zukunftsvision kann nach Wunsch in

drei Wochen oder zwei Jahren an die angege-

bene E-Mail-Adresse gesendet werden.

Das Projekt www.50-jahre-tupperware.de

hat große resonanz bei den Nutzern hervor-

gerufen, so stiegen die Interaktionsraten

deutlich an.

Webseite www.50-jahre-tupperware.de 2012 kann Tupperware Deutschland seinen 50. Geburtstag feiern. Anlässlich dieses Jubiläums wurde eine eigene Website gelauncht, die vor allemvon der interaktion der Fans der Marke lebt.

14 | SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB

www.direktvertrieb.de

gesellschaftlichen oder wissenschaftlichen

Veränderungen ver-

Diese beiden

Aspekte hat Tupper-

ware Deutschland

auf der Website

www.50-jahre-

tupperware.de

Tupperware Deutschland ist sich nicht nur

seiner fünfzigjährigen Erfolgs-

hat große resonanz bei den Nutzern hervor-

gerufen, so stiegen die Interaktionsraten

deutlich an.

fünf Jahrzehnten.

Jeder davon ist im

typischen Design

des jeweiligen

Zeitraums gestal-

tet. Hier gibt es

herausragende

Website sehen

sechs räume aus

fünf Jahrzehnten.

www.direktvertrieb.de

linK: ➜ www.tupperware.de

Page 15: DIREKT!-Magazin 2-2012

Heinzelmännchen waren gestern! Heute

sorgt der Kobold Vr100 Saugroboter für Sau-

berkeit: unerbittlich bahnt er sich selbständig

seinen Weg zu Schmutz, Staub und Tier-

haaren. Ob man zu Hause ist oder nicht: Die

Wohnung ist dank des kleinen Kobolds immer

frisch gesaugt. Die Autonomie des Vr100 hat

viele Besitzer verleitet, ihrem „neuen Familien-

mitglied“ einen Namen zu geben. Ob Bruno,

Dustkiller oder Saugdudu – die Kreativität der

user kennt keine Grenzen. Kein Wunder, dass

der Vr100 des Moderatoren-Teams, welches

die Facebook-Inhalte produziert, auch einen

Namen bekommen muss. Pat, rosie, robert,

Cleo und Harry waren die Vorschläge der Mo-

deratoren, für die die Fans auf Facebook einen

Monat lang voten konnten. Ziel war nicht nur

die Vergrößerung der Saugroboter-Fanbase,

sondern auch die

Generierung von

Optins für den

Kobold-Newsletter

und natürlich die

Aufmerksamkeit der

Presse.

Alle Teilnehmer

konnten die Abstim-

mung live auf Face-

book verfolgen. Für

Traffic sorgte der

Kobold-Newsletter

und begleitete

Facebook-Ads in

den Zielgruppen

„Haushalt“, „Technik“

und „Early Adopter“. Sogar auf www.wuv.de

wurde über die Fanpage und die Aktionen

dort berichtet. Die Berater im Direktvertrieb,

die sich selbst regelmäßig über die Facebook-

Fanpage an Diskussionen beteiligten, hatten

Gelegenheit, ihre Kunden auf das Gewinnspiel

aufmerksam zu machen.

Das Namens-rennen machte schlussend-

lich „robert“, der nun als Hauptdarsteller seine

Fan-Gemeinde mit immer neuen, unterhaltsa-

men Videos erfreut.

Als Gewinn beim Voting lockten übrigens

drei leibhaftige Brüder von robert. Ein Anreiz,

der nahezu zu einer Verdopplung der Fan-

Gemeinde geführt hat: Bis zu 2.173 Personen

sprachen innerhalb einer Woche über die

Aktion, und die wöchentliche reichweite der

Facebook-Fanpage stieg auf über 470.000

Personen. Insgesamt beteiligten sich mehr als

4.500 user an der Namensfindung, fast 1.900

abonnierten den Kobold-Newsletter

gleich mit.

WeiTerFÜhrenDer linK: ➜ www.facebook.com/Vor-

werk.Saugroboter

SCHWErPuNKTTHEMA: SOCIAL-MEDIA-WETTBEWErB | 15

➜ zurück zu Seite 1 DireKT!

Auf Basis der Idee, einen Wandkalender mit rezepten zu entwi-

ckeln, entstand eine Aktion, die sich nicht allein auf den Print-Bereich

beschränkte, sondern interaktiv durch soziale Medien auch Kundinnen

und Kunden mit einbezog.

Der Kalender sollte unter anderem rezepte von Kunden für Kunden

enthalten, die im rahmen eines Wettbewerbs zusammen mit einem

Foodfoto auf www.rezeptwelt.de eingereicht werden konnten.

um unsere Kunden auf den Wettbewerb aufmerksam zu machen,

wurden das alle zwei Monate erscheinende rezeptmagazin „Finessen“,

die Facebook-Seite und die Online-Auftritte www.thermomix.de und

www.rezeptwelt.de genutzt. Jedes angemeldete Mitglied konnte mit

einem eigenen, auf den Thermomix TM 31 zugeschnittenen rezept

teilnehmen. Alle Mitglieder konnten die nach Jahreszeiten kategori-

sierten rezepte bewerten. Am Ende der Bewertungsphase wurden die

beliebtesten rezepte aus allen Kategorien einer Expertenjury vorgelegt.

Für die endgültige Auswertung wurden die Stimmen unserer Mitglieder

und unserer Expertenjury einbezogen.

Aus den eingereichten rezeptvorschlägen entstand ein Kalender,

wie ihn sich die Vertriebsmannschaft nur wünschen konnte und der

– durch die hohe Teilnahmequote von 340 Vorschlägen –

gemeinsam mit den Kunden entwickelt wurde.

WeiTerFÜhrenDer linK: ➜ www.rezeptwelt.de/gewinner_mit_thermomix_

durchs_jahr

Vorwerk Deutschland Stiftung & co. KGGeschäftsbereich Kobold: Saugroboter-Taufe

Geschäftsbereich Thermomix: Mit Thermomix durchs Jahr

1. PreiSiMWeTTBeWerB

1. PreiSiMWeTTBeWerB

Page 16: DIREKT!-Magazin 2-2012

16 | AuS DEM VErBAND

www.direktvertrieb.de

FolGen Sie DeM BDD Bei TWiTTer!

Seit Anfang Juli

2012 ist der BDD nun

auch in dem sozialen

Netzwerk Twitter aktiv.

unter http://twitter.

com/Direkt_Vertrieb

gibt es regelmäßig

Informationen über

die Verbandsarbeit,

Neuigkeiten von

den Mitgliedsun-

ternehmen und aus

der Direktvertriebs-

branche. Mit der Nutzung des Kurznachrichtendienstes werden

die bestehenden Kommunikationselemente des Verbandes er-

gänzt. Mitglieder sowie die interessierte Öffentlichkeit können über

Twitter mit dem BDD in Kontakt treten und sich unkompliziert über

aktuelle Themen informieren.

VerneTZen Sie Sich MiT DeM BDD Bei XinG!Auch im sozialen Netzwerk XING ist der BDD seit wenigen Wochen

mit einem unternehmensprofil vertreten. Hier können die Neuigkeiten

aus der Verbandsarbeit über das BDD-Profil abonniert werden. Klicken

Sie dazu einfach im reiter Neuigkeiten auf „Neuigkeiten abonnieren“

und erhalten Sie auf diesem Weg kurz und knapp Informationen über

die aktuelle Verbandsarbeit.

Die Mitglieder des Bundesverbandes

iMPreSSuMHerausgeber:

Bundesverband Direktvertrieb Deutschland e. V.

Bundesallee 221, 10719 Berlin

Verantwortlich:

Jochen Clausnitzer

Tel. 030 / 23 63 56 80, Fax 030 / 23 63 56 88

[email protected]

www.direktvertrieb.de

redaktion: Anke Hufnagel, Evelyn Zschächner

Satz und Layout: Anke Hufnagel, Nürnberg

Fotos BDD: Sablotny Fotografie, Berlin

regina Sablotny

Aktuelle Informationen entsprechen dem

Stand vom 15.11.2012. redaktionsschluss der

nächsten Ausgabe: 1.3.2013

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