dji verfahren kompetenzfeststellung richter
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Verfahren zur Kompetenzfeststellungfür Jugendliche im Übergang Schule - Beruf
Ulrike Richter, Deutsches Jugendinstitut e.V.Außenstelle Halle
1Sonntag, 14. September 2008
Kompetenzkompetenz2Sonntag, 14. September 2008
Kompetenz
com petere: im röm. Recht Befugnis Mitbieten dürfen
Alltagssprache : Zuständigkeit und Fähigkeit
3Sonntag, 14. September 2008
Definition Kompetenzen
K. sind verhaltensregulierende persönliche Potenziale und Dispositionen, die sich vorwiegend aus der reflektierten Verarbeitung praktischer Erfahrungen entwickeln und jeweils zur Bewältigung verschiedener Anforderungssituationen mobilisiert und aktualisiert werden können. (Bootz, Hartmann 1997)
4Sonntag, 14. September 2008
Kompetenzen
Potenzial einer Person, in bestimmten Situationen spezifisch zu handeln
Disposition, keine Garantie, sich kompetent zu verhalten
umfassen private + berufliche Aspekte
lernbar
Anschluss für die Förderung Jugendlicher
5Sonntag, 14. September 2008
Kompetenzbereiche
Personale Kompetenz
Fachkompetenz
Methodenkompetenz
Soziale Kompetenz
6Sonntag, 14. September 2008
Kompetenzfeststellung im Übergang Schule- Beruf
Die Verfahren zur KF sind ressourcen- und prozessorientiert. Sie beinhalten zeitlich begrenzte Einheiten, in denen die Jugendlichen mithilfe unterschiedlicher, z.T. standardisierter Verfahren ihre Kompetenzen entdecken können und Kompetenzen sichtbar gemacht werden. (Druckrey)
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Gütekriterien
allgemeine Maßstäbe für alle Verfahren
1. Objektivität - kontrollierte Subjektivität
2. Reliabilität - Verlässlichkeit3. Validität - Gültigkeit
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Arten von Verfahren
1. Simulations- und handlungsorientiert
2. Biografieorientiert
3. Berufsbezogene Tests, Arbeitsproben
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1 Handlungsorientierte V. Ziele
Kompetenzen sichtbar machen
für BO nutzen, Bildungsweg planen
individuelle Förderung einleiten
keine Auswahl
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1 Handlungsorientierte V.
Gruppenprüfverfahren, in denen mehrere Kandidaten von mehreren geschulten Beobachterinnen in mehreren Beobachtungssituationen in Hinblick auf festgelegte Kriterien nach festen Regeln beurteilt werden. (Sarges)
Dia-Train, P.e.a.c.e, Start, Taste, PAC
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1 Handlungsorientierte V. Methode
Situationen simulieren, in denen selbstorganisiertes Handeln sichtbar wird
aus dem gezeigten Verhalten auf bestimmte Kompetenzen schließen
Verhalten systematisch beobachten
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Qualitätsstandards für systematische Beobachtung
Verhaltensorientierung
Dokumentation während der Beobachtung
Kriteriengeleitete Beobachtung
Mehrfachbeobachtung
Trennung von Beobachtung und Bewertung
Personalschlüssel
Rotation der Beobachter/innen
13Sonntag, 14. September 2008
1 Handlungsorientierte V.Vorteile
verlässliche Ergebnisse
Bezug zur Arbeitswelt
motivierend für Jugendliche
Nachteile
hoher Aufwand Personal und Zeit
Material, Räume, Vorbereitung
Schulung der Beobachter
14Sonntag, 14. September 2008
Arten von Verfahren
1. Simulations- und handlungsorientiert
2. Biografieorientiert
3. Berufsbezogene Tests, Arbeitsproben
15Sonntag, 14. September 2008
2 Biografieorientierte V.
Interview - ICOVET
Kompetenzbilanzen - ProfilPass
Portfolioverfahren - DJI Portfolio Schülerpraktikum
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2 Biografieorientierte V.Ziele
Ergänzen objektive Verfahren um subjektive Sicht
eigene Fähigkeiten reflektieren
(informelle) Lernprozesse verstehen
Selbstbeschreibung: über Stärken sprechen
17Sonntag, 14. September 2008
2 Biografieorientierte V.Vorteile
eher pädagogisches als analytisches Instrument
Jugendlicher ist Akteur
lebensweltorientiert
informelles Lernen
Nachteile
subjektive Sicht
in Beratungsprozess eingebunden, braucht Kontinuität in der Beratung
Anschlüsse wichtig
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3 Berufsbezogene Tests
berufsbezogene praktische Aufgaben: Hamet, Berufsparcours, eigene Tests der Unternehmen
schriftliche Tests: Eignungstest GEVA
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3 Berufsbezogene TestsZiele
Ergänzen Verfahren um berufsbezogenen Aspekt
Interessen abfragen
Eignung überprüfen
Auswählen
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3 Berufsbezogene Tests Vorteile
schnelle Ergebnisse
attraktiv für Jugendliche
Fragebögen flexibel einsetzbar
geringer Vorbereitungsaufwand
Nachteile
Achtung: Qualität
Selbsteinschätzung FB
Auswahlinstrument nicht ergebnisoffen
nicht ressourcen-orientiert
21Sonntag, 14. September 2008
Auswahlkriterien für KFZiel des Verfahrens
Einbettung in Gesamtprozess BO
Welche Kompetenzbereiche werden erfasst?
Wie werden Kompetenzen erfasst? Methodischer Ansatz
Standardisierung: Indikatoren
Individuelles Feedback, schriftliche Dokumentation
Geschultes Personal, Handbuch, Schulungsinhalte
Zeitaufwand
Personalaufwand
Kosten
Vorliegende Erfahrungen mit dem Verfahren
22Sonntag, 14. September 2008
Zusammenfassungklarer Begriff Kompetenz
klare Methode für Beobachtung ableiten
hoher Standard in der Durchführung
nachvollziehbar, gültig , dokumentiert
Mix von Verfahren
ergebnisoffen: keine Feststellung Berufseignung oder Ausbildungsreife
gute Verfahren sind aufwändig
23Sonntag, 14. September 2008
LinksDruckrey, Petra: Qualitätsstandard für Verfahren zur Kompetenzfeststellung im Übergang Schule - Beruf. Moers/Bonn 2007
www.kompetenzagenturen.de Thema Kompetenzfeststellung
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KontaktUlrike Richter
Deutsches Jugendinsitut e.V.Außenstelle Halle/Saale
Tel. [email protected]
www.dji.de
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